[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Umhüllen einer kontinuierlich mit
wechselnden Geschwindigkeiten oder eines im Intervall vorgezogenen Bildträgers, dessen
Bilder von entwickelten Filmen oder anderen Datenträgermedien in einem Labor hergestellt
wurden.
[0002] Die Erstellung von Fotos erfolgt in einem ersten Arbeitsgang im Großlabor. Die kontinuierlich
zusammenhängenden Fotos werden dann zu einer endlosen Papierrolle aufgewickelt. Erst
in einem weiteren Arbeitsgang werden die so erstellten Fotos auftragsgemäß aufgeschnitten
und dem Auftraggeber zugestellt. Erfahrungsgemäß sind jedoch noch frische und insbesondere
Hochglanzbilder in den ersten Tagen und Wochen nach der Fertigstellung sehr schmutzempfindlich,
so daß dieselben schon beim Betrachten durch ungewolltes Aufbringen von Fingerabdrücken
im Wert sehr gemindert werden können. Der Bildträger kann eine Bahn sein, bevorzugt
eine Papierbilderbahn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der näher beschriebenen Art
so zu gestalten, daß eine Papierbilderbahn unmittelbar nach dem Entwicklungsvorgang
in einfachster Weise optimal geschützt wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der näher beschriebenen Art
so zu gestalten, daß eine Papierbilderbahn unmittelbar nach dem Entwicklungsvorgang
in einfachster Weise optimal geschützt wird.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem von einer Rolle eine Folienbahn mit der
Geschwindigkeit des Bildträgers abgezogen wird, daß die Breite der Folienbahn mindestens
der doppelten Breite des Bildträgers entspricht, daß die Folienbahn mit dem Bildträger
zusammengeführt wird, daß die gegenüber den Längskanten des Bildträgers überstehenden
Ränder der Folienbahn um die Trägerbahn gelegt werden und daß durch ein Verbindungselement
die beiden Lagen miteinander verbunden werden.
[0005] Es ist nunmehr möglich, daß die die Bilder schützende Umhüllung unmittelbar nach
dem Herstellen der Bilder erfolgt, solange sich dieselben noch zusammenhängend vereint
auf einer Rolle befinden. Das Verfahren in seiner Gesamtheit ist ein kontinuierliches
oder intervallmäßiges Verfahren, so daß das Herstellen und die weitere Verarbeitung
der Papierbilder insbesondere das Vereinzeln derselben in der gewohnten Weise beibehalten
werden kann.
[0006] Die Folienbahn ist eine transparente Folie, so daß eine Betrachtung in der Hülle
erfolgen kann. Dies gilt insbesondere für den Fotoamateur, der seine Bilder in der
Umhüllung zurück erhält. Da angestrebt wird, daß die Dicke der Folienbahn so gering
wie möglich sein soll, um Material zu sparen, wird eine äußerst dünne Folie verwendet.
Beim Umschlagen der äußeren Ränder wirkt die Papierbilderbahn sinngemäß wie ein Widerlager,
da diese eine wesentlich größere Eigensteifigkeit hat als die Folienbahn. Um das Umschlagen
der äußeren Ränder der Folienbahn zu erleichtern, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen,
daß die seitlich gegenüber den Längskanten der Papierbilderbahn überstehenden Ränder
der Folienbahn längs in der Folienbahn eingebrachten Schwächungslinien um den Bildträger
umgeschlagen werden, daß die Schwächungslinien zuvor in die Folienbahn eingebracht
wurden und mit den Längskanten des Bildträgers zusammenfallen.
[0007] Anstelle von Schwächungslinien gibt es eine weitere Möglichkeit, das Umschlagen der
gegenüber des Bildträgers bestehenden Randbereiche der Folienbahn zu erleichtern.
So ist beispielsweise vorgesehen, daß die Folienbahn vor dem Zusammenführen des Bildträgers
über einen der Breite des Bildträgers angepaßtes Schlauchbildewerkzeug zur Bildung
eines Halbschlauches aus der Flachfolie geführt wird, und daß anschließend der Halbschlauch
zum Zusammenführen mit dem Bildträger geöffnet wird. Dadurch wird zunächst aus der
Flachbahn ein Halbschlauch vorgeformt, wobei schlauchbildende Werkzeuge eingesetzt
werden können, die größere Kräfte aufnehmen können als der Bildträger. Anschließend
muß der Halbschlauch soweit geöffnet werden, daß der Bildträger zulaufen kann. Das
anschließende Umschlagen des überstehenden Randbereiches ist dann wesentlich einfacher.
Es ist auch möglich, den Halbschlauch in eine Flachbahn zurückzubilden. Der Halbschlauch
kann so gebildet werden, daß die anschließend herzustellende Verbindungsnaht zum Schließen
des Schlauches mittig zwischen den Längsrändern des Bildträger liegt, oder sogar außermittig
bis hin in den Randbereich einer Längskante des Bildträgers.
[0008] Gemäß einer weiteren Möglichkeit wird vorgeschlagen, daß die Zonen der Knicklinien
der Folienbahn vor und/oder nach dem Umschlagen der Randbereiche durch Unterstützung
von Wärme und /oder Druck dauerhaft fixiert werden.
[0009] Durch die Zuführung von Wärme erfolgt eine Plastifizierung, wodurch der Widerstand
gegen Knickung oder Biegung verringert wird. Die Zufuhr von Wärme kann beispielsweise
durch einen Warm- oder Heißluftstrom erfolgen.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Verbindung mit einer noch nachfolgend beschriebenen Doppelfunktion
wird erreicht, wenn das Verbindungselement für die Umhüllung ein beidseitig mit einer
Klebebeschichtung versehener Klebebandstreifen ist, der die Randkanten der Schlauchfolie
verbindend übergreift, und daß die äußere Klebebeschichtung durch eine abziehbare
Decklage geschützt ist. Durch die Verwendung eines beidseitig mit einer Klebebeschichtung
versehenen Klebebandes kann auf eine Schweiß- oder Klebenaht zum Verbinden der Randbereiche
der umgeschlagenen Folienbahn verzichtet werden. Außerdem ist diese Art der Verbindung
besonders materialsparend, da die Breite der Folienbahn nur doppelt so groß sein muß
wie die Breite des Bildträger, so daß miteinander zu verbindenden Randbereiche aneinanderstoßen
bzw. abstandsfrei aneinanderliegen. Durch die abziehbare Decklage ist es möglich,
daß der Fotoamateur das eingeschlagene Bild in ein Fotoalbum einklebt. Es ist zwar
bekannt, Bilder in ein Fotoalbum einzukleben, jedoch sind diese Bilder ungeschützt.
Die verwendeten Klebeecken verbinden dann die Rückseite mit dem Fotoalbum, so daß
das Bild dort fest fixiert ist. Demgegenüber ist es nunmehr möglich, das Bild aus
der Umhüllung herauszunehmen ohne die Klebeverbindung zu lösen. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß das Bild einschließlich der Umhüllung angehoben werden kann, so
daß unterhalb der Umhüllung bzw. des Bildes Informationen in das Album hineingeschrieben
werden können. Zum Anheben des Bildes bzw. der Umhüllung ist es vorteilhaft, wenn
der Klebebandstreifen gegenüber der Mittelachse der Umhüllung bzw. des Bildes versetzt
ist. Damit zum Einkleben der Umhüllung einschließlich des eingeschlagenen Bildes die
Decklage in einfachster Weise mühelos entfernt werden kann, ist vorgesehen, daß die
Breite der Decklage größer ist als die Breite des die beidseitige Klebebeschichtung
aufweisenden Klebebandstreifens, so daß die Decklage gegenüber einer Längskante oder
gegenüber beiden Längskanten des Klebebandes bzw. der Klebebeschichtung vorsteht.
Obwohl es ausreichend ist, die Umhüllung mit dem eingeschlagenen Bild durch einen
die Verbindung der Randkanten bildenden Klebebandstreifen einzukleben, ist es jedoch
auch noch möglich, daß parallel und im Abstand zu dem die Längskanten der Folienbahn
verbindenden Klebestreifen ein weiterer, beidseitig mit einer Klebebeschichtung versehener
Klebebandstreifen angeordnet ist, dessen äußere Klebebeschichtung wiederum durch eine
abziehbare Decklage geschützt ist. Zur Fixierung des Bildes bzw. der Umhüllung mit
dem eingeschlagenen Bild im Album ist es dann vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen
den beiden Klebebandstreifen gleich oder größer ist als der Abstand jedes Klebebandstreifens
zum äußeren Rand der Umhüllung.
[0011] In einer anderen Ausführung ist vorgesehen, daß sich die Ränder der Folienbahn nach
der Bildung der Umhüllung überlappen und daß das Verbindungselement wenigstens eine
Schweiß- oder Klebenaht ist. In bevorzugter Ausführung ist dann vorgesehen, daß die
Schweiß- oder Klebenaht durchgehend ist, sie kann jedoch auch unterbrochen sein. Sofern
bei dieser Ausführung auch die Möglichkeit gegeben sein soll, die Umhüllung mit dem
eingeschlagenen Bild in ein Album einzukleben, könnte auf die Umhüllung wiederum ein
oder mehrere Klebebandstreifen aufgebracht werden, die beidseitig beschichtet sind
und mit einer äußeren Decklage versehen sind. Dabei besteht dann die Möglichkeit,
daß der Klebebandstreifen bzw. die Klebebandstreifen quer zu der Schweiß- oder Klebenaht
verlaufen. In bevorzugtet Ausführung liegt der die Randkanten der Folienbahn verbindende
Klebebandstreifen bzw. die Schweiß- oder Klebenaht unterhalb der Rückseite des eingeschlagenen
Bildes. In einer anderen Ausführung ist jedoch vorgesehen, daß nach der Bildung der
Umhüllung aus der Folienbahn ein Randstreifen der Folienbahn auf die Rückseite der
Papierbilderbahn umgeschlagen und der andere Randstreifen gegenüber der zugehörigen
Längskante der Papierbilderbahn vorsteht. Mittels der überstehenden Ränder können
mehrere Bilder in einer Buchhülle, einer Mappe o.dgl. archiviert werden. Der Rücken
der Buchhülle oder der Mappe ist dann zweckmäßigerweise mit einer reaktivierbaren
Klebebeschichtung versehen.
[0012] Damit der Fotoamateur nur die Bilder seines Filmes erhält, ist vorgesehen, daß nach
dem Herstellen der Umhüllung des Bildträgers einschließlich der Umhüllung auftragsabhängig
in der laboreigenen Art aufgeschnitten und zugeordnet wird, und die Bilder dem Auftraggeber
zurückgegeben werden. Der Fotoamateur bekommt die Bilder in der Umhüllung zurück und
da diese transparent ist, kann er die Bilder betrachten, wobei gleichzeitig der Schutz
erhalten bleibt.
[0013] Sofern die Umhüllung mit einem seitlich überstehenden Rand versehen ist, kann dieser
benutzt werden, um die Bilder eines Auftrages einschließlich der Umhüllung in Buchform
zu archivieren. Es kann dann zweckmäßig sein, wenn nach dem Aufschneiden des Bildträgers
einschließlich der Umhüllung die Bilder eines Auftrages mit ihren Umhüllungen zu einer
Archivierungseinheit gestapelt und in Buchform über eine Art Rücken miteinander verbunden
werden.. Zum Betrachten der Bilder wird dann diese Einheit geblättert.
[0014] Gemäß einem weiteren Vorschlag ist es auch möglich, daß die seitlich der Verbindungsnaht
für die beiden Folienlagen liegenden Streifen durch mechanische Verbindungselemente
miteinander verbunden sind. Unabhängig von der Art der Verbindung der Umhüllungen
einer Einheit ist es zur Archivierung zweckmäßig, wenn der Stapel in einer Buchhülle,
einer Mappe oder dergleichen angeordnet ist.
[0015] Gemäß einem weiteren Vorschlag ist es ebenfalls möglich, daß die neben der Verbindungsnaht
liegenden Streifen durch einen Klemmbinder oder ein ähnliches Klemmelement zusammengehalten
werden.
[0016] Damit erkennbar ist, wer der Hersteller oder der Lieferant des Materials ist, ist
vorgesehen, daß die Umhüllung mit einem Identifizierungsmerkmal versehen ist. Damit
der Vorzug des Bildträgers und der Umhüllung sowie das Trennen des Bildträgers gesteuert
werden kann, ist vorgesehen, daß der Bildträger mit einer Druckmarke oder einer Steuerlochstanzung
versehen ist. Diese Steuerlochstanzung kann nach dem Umhüllen des Bildträgers verwendet
werden, da die Umhüllung aus einem transparenten Material besteht.
[0017] Die Umhüllung wird aus einer Folie mit äußerst geringer Dicke hergestellt. Aus dem
Grunde ist es gegebenenfalls nicht möglich, das Identifizierungsmerkmal aufzubringen,
bspw. durch den Mitlauf eines Stempelwerkes oder einer ähnlichen Einrichtung. Damit
jedoch die Rolle identifizierbar ist, ist gemäß einem weiteren Vorschlag vorgesehen,
daß eine Stirnseite oder beide Stirnseiten der Folienbahnrolle mit einer ein- oder
mehrfarbigen Farbbeschichtung versehen sind, die vollflächig, als Druckmotiv oder
als Strichcode, aufgetragen ist. Der Hersteller oder Lieferer der Folienbahnrolle
kann dann in einfachster Weise feststellen, ob die verwendete Folienbahnrolle sein
Produkt ist. Damit von anderen Lieferern nicht die gleichen Beschichtungen benutzt
werden, ist es zweckmäßig, wenn in vorgegebenen Zeitabständen oder nach einer bestimmten
Anzahl von Rollen die Farbbeschichtungen gewechselt werden. Das Auftragen kann mit
einem einfachen Druckaggregat, einem Stempelwerk oder dgl. erfolgen.
[0018] Sofern die Verbindung der Randkanten der Umhüllung durch eine Schweiß- oder Klebenaht
erfolgt, kann die Verbindung noch verbessert werden, indem eine zusätzliche verbindende
Komponente zum Einsatz kommt. Zum späteren Nämlichkeitsnahweis ist vorgesehen, daß
eine Stirnseite oder beide Stirnseiten der Folienbahnrolle mit einer ein- oder mehrfarbigen
Farbbeschichtung versehen sind, die vollflächig, als Druckmotiv oder als Strichcode
aufgetragen ist. Zur Steuerung des Bildträgers ist vorgesehen, daß sie mit gestanzten
Löchern oder aufgedruckten Markierungen zur Steuerung der Bahnen und zur Steuerung
von Schneidelementen versehen ist, und wobei die Folienbahn aus einem transparenten
Material besteht.
[0019] Die zuvor beschriebenen Maßnahmen sind besonders für Großlabors anwendbar. Es besteht
jedoch auch der Wunsch, bei kleineren Labors, den sog. Mini-Labs die Bilder dem Fotoamateur
mit einer Schutzhülle zurückzugeben. Es ist deshalb vorgesehen, daß nach dem Aufschneiden
des Bildträgers einschließlich der Umhüllung die Bilder aus der Umhüllung herausgezogen
werden. Es könnten dann die Umhüllungen anderweitig verwendet werden, indem sie dem
Fotoamateur zur Verfügung gestellt werden und dieser die Bilder dann selbst hineinsteckt.
Eine derartige Vorgehensweise würde jedoch nur dann möglich sein, wenn auf das Einschlagen
bestimmter Bilder verzichtet würde. Es ist deshalb gemäß einem weiteren Vorschlag
vorgesehen, daß anstelle des Bildträgers eine Bahn mit einer gegenüber der Folienbahn
erhöhten Steifigkeit verwendet wird. Bei der Trennung der Umhüllung könnte die Umhüllung
sofort in einzelne Abschnitte zerschnitten werden, um die Schutzhülle zu bilden, während
die Bahn wieder aufgewickelt wird und für nachfolgende Arbeitsgänge weiter verwendet
werden kann. Die Trennung der Umhüllung von der Bahn könnte auch erfolgen bevor die
Längskanten der Folien miteinander verbunden werden. Der gebildete Schlauch müßte
dann so weit geöffnet werden, daß die Bahn herausgeführt werden kann. Die zunächst
als endlos anzusehende Umhüllung muß nicht in einzelne Schutzhüllen zerschnitten,
sondern es könnten in eine bestimmte Abschnittslänge Reißlinien eingebracht werden,
so daß der Fotoamateur zusammenhängend eine bestimmte Anzahl von Schutzhüllen kaufen
kann oder zur Verfügung gestellt bekommt, und daß er bedarfsweise einzelne Schutzhüllen
abreißen oder abschneiden kann.
[0020] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- ein nach dem erfindungsgemäß Verfahren eingeschlagenes Bild mit Blick auf die Rückseite
des Bildes und die Umhüllung,
- Figur 2
- das Foto einschließlich der Umhüllung gem. der Figur 1, eingeklebt in eine Seite eines
Fotoalbums,
- Figur 3
- das eingeschlagene Bildträger mit einer Umhüllung in einer zweiten Ausführungsform,
- Figur 4
- einen Umschlag zum Einbringen mehrerer Bilder einschließlich der Umhüllungen in Form
einer Einheit,
- Fig. 5
- die in einen Buchrücken o.dgl. eingebrachten Bilder in einer perspektivischen Darstellung.
[0021] Aus Gründen der vereinfachten Darstellung ist in der Figur 1 ein von dem Bildträger
abgetrenntes Bild 10 dargestellt. Der Bildträger wurde zunächst mittels einer Folienbahn
11 eingeschlagen, die synchron mit dem Bildträger von einer Rolle abgezogen wurde.
Aus der Folienbahn wird die Umhüllung 11 bzw. bzw. eine Schutzhülle gebildet. Die
Ränder der Folienbahn sind durch die Bezugszeichen 11a und 11b gekennzeichnet. Zur
Erleichterung der Schlauchbildung wurden in die Folienbahn parallel und im Abstand
zu den Längskanten verlaufende Schwächungslinien 12, 13 eingebracht. Die Ränder 11a,
11b der Folienbahn überlappen sich im dargestellten Ausführungsbeispiel. Um den Schlauch
zu verschließen, ist auf den außen liegenden Rand 11a ein übergreifenden Doppelklebeband
14 aufgebracht. Dieses Doppelklebeband ist durch eine Decklage 15 abgedeckt, die abgezogen
werden kann. Um den Schlauch bzw. die Umhüllung 11 zu fixieren, ist nur dieses Doppelklebeband
14 notwendig. Es könnte auch ein einseitiges Klebeband verwendet werden, wenn das
Foto einschließlich der Umhüllung nicht in ein Fotoalbum eingeklebt werden soll. Die
Ausführung nach der Figur 1 ist jedoch dafür vorgesehen, so daß zur besseren Fixierung
ein weiteres Doppelklebeband 16 auf die Rückseite der Umhüllung 11 geklebt ist. Auch
dieses Doppelklebeband 16 ist durch eine Decklage 17 abgedeckt. In der Figur 2 ist
dargestellt, wie das Papierbild 10 mit der Umhüllung 11 in die Seite 18 eines Fotoalbums
eingeklebt werden kann. Dazu ist nur das Doppelklebeband 14 erforderlich. Da dieses
im Versatz zur Mitte steht, kann das Bild 10 einschließlich der Umhüllung angehoben
werden, so daß die Seite 18 teilweise unterhalb des Bildes 10 bzw. der Umhüllung 11
beschriftet werden kann. In der Figur 2 ist jedoch auch noch angedeutet, daß, für
den Fall, daß auf diese Maßnahme verzichtet werden kann, das Bild 10 bzw. die Umhüllung
11 mittels des weiteren Doppelklebebandes 16 auf die Seite 18 aufgeklebt werden kann.
Im Gegensatz zur den bisher bekannten Möglichkeiten wird nicht mehr das Bild 10 eingeklebt,
sondern die Umhüllung 11. Dadurch ist nicht nur das Bild 10 geschützt, sondern es
kann auch ohne weiteres aus dem Album herausgenommen werden. Der aus der Folienbahn
gebildete Schlauch wird durch das Doppelklebeband 14 fixiert, welches eine Doppelfunktion
erfüllt, nämlich die Festlegung des Randes 11b an die angrenzende Lage und die Möglichkeit
des Einklebens in ein Fotoalbum.
[0022] Bei der Ausführung nach der Figur 3 ist die Folienbahn so umgeschlagen, daß ein Randstreifen
19 benachbart an den Rand des Bildes 10 in Richtung zum gegenüberliegenden Rand umgeschlagen
ist und somit zwischen der äußeren Lage der Umhüllung 11 und dem Bild 10 liegt. Die
Breite der Folienbahn ist jedoch so gewählt, daß ein Randstreifen 20 gegenüber der
zugehörigen Längskante des Bildes 10 vor-steht. Die Verbindung des nach innen eingeschlagenen
Randstreifens 19 mit der äußeren angrenzenden Lage erfolgt in nicht näher dargestellter
Weise durch eine Schweißnaht oder durch eine Klebenaht.
[0023] Die Figur 4 zeigt eine Möglichkeit der Archivierung eines aus mehreren übereinander
geschichteten Bildern 10 gebildeten Stapels. Dies erfolgt mittels eines Umschlages
21, der nach Art eines Buchumschlages gestaltet ist. Der mittlere Bereich ist mit
einer Klebebeschichtung 22 beschichtet, die vorzugsweise durch Wärme reaktivierbar
ist. Die beiden links und rechts der Klebebeschichtung 22 liegenden Felder sind bei
der dargestellten Abbildung gleichgroß. Diese Art der Archivierung ist für Bilder
10 geeignet, die mit Umhüllungen 11 gemäß der Figur 3 gestaltet sind. Die Figur 5
zeigt, daß der der Klebebeschichtung 22 zugeordnete Bereich den Rücken eines Bilderbuches
bildet. Der Umschlag 21 wird mit einem Stapel oder einem Paket aus mehreren Bildern
10 zusammengeführt. Nach dem Reaktivieren der Klebebeschichtung 22 wird der Umschlag
21 mit dem Paket bzw. mit dem Stapel zusammengeführt, so daß nach dem Aushärten der
Klebebeschichtung 22 ein Bilderbuch entsteht. Die Bilder einschließlich der äußeren
Umhüllungen 11 können dann nach Belieben geblättert werden.
[0024] Es ist auch möglich, daß die aus der Folienbahn gebildete Umhüllung 11 ohne den zu
umhüllenden Bildträger als Zuschnitt oder auch als eine mit Sollreißstellen versehene
Rolle konfektioniert wird, so daß die Umhüllung des Bildträgers zu einem späteren
Zeitpunkt individuell erfolgen kann.
[0025] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Wesentlich
ist, daß der Bildträger mittels einer Folienbahn umlaufend umhüllt wird und daß von
dem Bildträger die einzelnen Bilder 10 abgeschnitten werden, so daß sie aus der Umhüllung
herausgenommen werden können.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 10
- Bild
- 11
- Folienbahn
- 11a
- Rand der Folienbahn
- 11b
- Rand der Folienbahn
- 12
- Schwächungslinie
- 13
- Schwächungslinie
- 14
- Doppelklebeband
- 15
- Decklage
- 16
- Doppelklebeband
- 17
- Decklage
- 18
- Seite
- 19
- Randstreifen
- 20
- Randstreifen
- 21
- Umschlag
- 22
- Klebebeschichtung
1. Verfahren zum Umhüllen einer kontinuierlich, mit wechselnden Geschwindigkeiten oder
eines im Intervall vorgezogenen Bildträgers, deren Bilder von entwickelten Filmen
oder von anderen Datenträgermedien in einem Labor hergestellt wurden, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Rolle eine Folienbahn im Synchronlauf mit der Geschwindigkeit des Bildträgers
abgezogen wird, daß die Breite der Folienbahn mindestens der doppelten Breite des
Bildträgers entspricht, daß die Folienbahn mit dem Bildträger zusammengeführt wird,
daß die gegenüber den Längskanten des Bildträgers überstehenden Ränder (11a, 11b)
der Folienbahn (11) um den Bildträger (10) gelegt werden, und daß durch wenigstens
ein Verbindungselement (14) die beiden Lagen miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber den Längskanten des Bildträgers überstehenden Ränder der Folienbahn
längs in der Folienbahn eingebrachten Schwächungslinien (12, 13) um den Bildträger
gelegt werden, daß die Schwächungslinien (12, 13) zuvor in die Folienbahn eingebracht
wurden und mit den Längskanten des Bildträgers zusammenfallen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbahn vor dem Zusammenführen mit dem Bildträger über einen der Breite des
Bildträgers angepaßtes Schlauchbildewerkzeug zur Bildung eines Halbschlauches aus
der Flachfolie geführt wird, und daß anschließend der Halbschlauch zum Zusammenführen
mit der Bilderbahn geöffnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen der Knicklinien der Folienbahn vor und/oder nach dem Umschlagen der Randbereiche
durch Unterstützung von Wärme und/oder Druck dauerhaft fixiert werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement für die Umhüllung (11) ein beidseitig mit einer Klebebeschichtung
versehener Klebebandstreifen (14) ist, der mindestens eine der Randkanten (11a, 11b)
der zum Schlauch geformten Folienbahn verbindend übergreift, und daß die Klebebeschichtung
durch eine abziehbare Decklage (15) geschützt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Decklage (15)
mindestens die Breite des Doppelklebebandes (14) aufweist, und daß ggf. die Decklage
(15) gegenüber einer Längskante oder gegenüber beiden Längskanten des Klebebandstreifens
(14) überstehen kann.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebebandstreifen
(14) gegenüber der Mittellinie der aus der Folienbahn gebildeten Umhüllung (11) zur
Seite versetzt ist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel und im Abstand zu den die Längskanten der Folienbahn verbindenden Doppelklebebandes
(14) ein weiterer, beidseitig mit einer Klebebeschichtung versehener Doppelklebebandstreifen
(16) angeordnet ist.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den beiden Doppelklebebandstreifen (14, 16) gleich oder größer
ist als der Abstand jedes Klebebandstreifens (14) bzw. (16) zum äußeren Rand der aus
der Folienbahn (11) gebildeten Umhüllung (11) ist.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Ränder der Folienbahn nach der Bildung der Umhüllung (11) überlappen,
und daß das Verbindungselement wenigstens eine Schweiß- oder Klebenaht ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Bildung der Umhüllung
aus der Folienbahn ein Randstreifen (19) der Folienbahn auf die Rückseite des Bildträgers
umgeschlagen ist und der andere Randstreifen (20) gegenüber der zugehörigen Längskante
der Papierbilderbahn vorsteht.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Herstellen der Umhüllung (11) aus der Folienbahn der
Bildträger einschließlich der Umhüllung auftragsabhängig in der laboreigenen Art aufgeschnitten
und zugeordnet wird, und daß dem Auftraggeber anschließend die Bilder zurückgegeben
werden.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Aufschneiden des Bildträgers einschließlich der aus der Folienbahn gebildeten
Umhüllung mehrere Bilder zusammen mit den Umhüllungen (11) zu einer Archivierungseinheit
gestapelt und vorzugsweise miteinander verbunden werden.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlich gegenüber der Längskante des Bildträgers überstehenden
Streifen durch mechanische Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stapel in einer Buchhülle, Mappe o.dgl. (21) angeordnet ist
und daß die Mappe bzw. die Buchhülle innenseitig am Rücken mit einer reaktivierbaren
Klebebeschichtung versehen ist.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwächungslinien (12, 13) Perforationslinien sind.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umhüllung mit einem Identifizierungsmerkmal versehen ist.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bildträger mit gestanzten Löchern oder aufgedruckten Markierungen
zur Steuerung der Bahnen und/oder zur Steuerung von Schneidelementen versehen ist,
und daß die Folienbahn aus einem transparenten Material besteht.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Herstellen der Verbindungsnaht eine zusätzliche verbindende
Komponente zum Einsatz kommt.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnseite oder beide
Stirnseiten einer Folienbahnrolle, von der die Folienbahn abziehbar ist, mit einer
ein- oder mehrfarbigen Farbbeschichtung versehen ist bzw. sind, die vollflächig, als
Druckmotiv oder als Strichcode zum späteren Nämlichkeitsnachweis aufgetragen ist.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Doppelklebebandstreifen (14,16) parallel zu den sich
überlappenden Längsrändern der Folienbahn verläuft oder quer dazu angeordnet ist.
22. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Aufschneiden des umhüllten Bildträgers zur Bildung der
einzelnen Bilder, das Bild zur Bildung einzelner Schutzhüllen aus der Umhüllung (11)
herausziehbar ist.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung der Umhüllungen (11) anstelle des Bildträgers eine
Bahn aus einem gegenüber der Folienbahn mit erhöhter Steifigkeit verwendet wird, daß
die Bahn aus der Umhüllung herausziehbar ist, und daß die Umhüllung zur Bildung einzelner
Schutzhüllen (11) zerteilt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildträger bzw.
die Bahn nach der Trennung von der aus der Folienbahn gebildeten Umhüllung zur Weiterverwendung
aufwickelbar ist.
25. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus der Folienbahn gebildete Umhüllung (11) ohne den zu umhüllenden
Bildträger als Zuschnitt oder auch als einen mit Sollreißstellen versehene Rolle konfektionierbar
ist, so daß die Umhüllung vom Bildträger zu einem späteren Zeitpunkt individuell erfolgen
kann.