[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke,
bei dem durch einen Ventilator ein Kühlgasstrom in einem Vakuumofen zum Abschrecken
der Werkstücke erzeugt wird, wobei der Ventilator durch einen Drehstrommotor angetrieben
wird, der oberhalb eines hinsichtlich der Motorleistung des Drehstrommotors bestimmten
Mindestdrucks im Vakuumofen mit einer vorgegebenen Versorgungsspannung betrieben wird.
[0002] Bei der Wärmebehandlung von metallischen Werkstücken, wie etwa Härten, Anlassen oder
Glühen, finden in zunehmendem Maße Vakuumöfen Anwendung, in denen die Werkstücke nach
erfolgter Erwärmung durch ein gasförmiges Medium, beispielsweise Stickstoff, abgekühlt
werden. Eine derartige Gasabschreckung hat im Vergleich zu der herkömmlichen Öl- oder
Salzbadabschreckung den Vorteil, daß keine Verunreinigung der Werkstücke entsteht
und somit eine kostenintensive Reinigungsmaßnahme entfällt. Um bei der Gasabschreckung
ähnliche Kühleffekte wie bei der Öl- oder Salzbadabschreckung zu erreichen, ist es
bekannt, hohe Kühlgasdrücke vorzusehen, die aufgrund der damit verbundenen erhöhten
Gasdichte die gewünschte Wärmeübertragung sicherstellen. Nachteilig hierbei ist allerdings,
daß hohe Kühlgasdrücke aufwendige Sicherheitsmaßnahmen erfordern und zudem einen verhältnismäßig
hohen Zeitbedarf zum Fluten bzw. Evakuieren des Vakuumofens mit sich bringen.
[0003] Ein weiterer bei der Hochdruckgasabschreckung auftretender Nachteil besteht darin,
daß es für einen den Kühlgasstrom im Vakuumofen erzeugenden Ventilator einer vergleichsweise
großen Wellenleistung bedarf, um die erforderliche Kühlgasgeschwindigkeit bei den
bei hohen Drücken gegebenen Lastmomenten bereitzustellen. Eine große Wellenleistung
macht im gleichen Maße eine große Motorleistung eines den Ventilator antreibenden
Elektromotors erforderlich. Dieser ist daher üblicherweise als Drehstrommotor mit
einer Bemessungsleistung von beispielsweise 220 kW ausgebildet. Eine Motorbemessungsleistung
von 220 kW ergibt bei einer Versorgungsspannung von ca. 400 V einen Motorbemessungsstrom
von 400 A. Bei Anlaufen des Ventilators entsteht aufgrund der dabei auftretenden Stromstöße,
die bei Normzustand des Kühlgases gewöhnlich bis zum
neunfachen des Motorbemessungsstroms betragen, ein Anlaufstrom von 3600 A.
[0004] Derart hohe Ströme führen regelmäßig zu Netzstörungen und verursachen einen hohen
Verschleiß, vor allem an den Anschlußstellen. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt,
Anlaufgeräte einzusetzen, die einen sogenannten Softstart des Drehstrommotors bewirken,
indem der Anlaufstrom beschränkt wird, beispielsweise auf das fünf- oder sechsfache
des Motorbemessungsstroms. Das Vorsehen von Anlaufgeräten ist jedoch mit höheren Kosten
verbunden und daher in wirtschaftlicher Hinsicht unbefriedigend.
[0005] Wenngleich es bei einem Softstart des den Ventilator antreibenden Elektromotors möglich
ist, die zu behandelnden Werkstücke schon bei niedrigen Ofendrücken, d.h. noch während
des Flutens des Vakuumofens mit Kühlgas, abzuschrecken, ist dem Beginn des Abschreckvorgangs
eine Untergrenze in zeitlicher Hinsicht gesetzt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß
der Vakuumofen vor dem Start des Ventilators auf einen hinsichtlich der Motorversorgungsspannung
des Drehstrommotors bestimmten Mindestdruck geflutet werden muß, um das Auftreten
von beispielsweise Isolationsschäden hervorrufenden Überschlägen zu vermeiden. Der
anhand sogenannter Paschen-Kurven ermittelbare Mindestdruck beträgt bei Drehstrommotoren
mit einer Motorversorgungsspannung von 400 V in der Regel etwa 750 mbar.
[0006] Da der Ventilator erst ab Erreichen des Mindestdrucks beim Fluten des Vakuumofens
mit Kühlgas gestartet werden kann, wird ferner aufgrund der unvermeidlichen Anlaufzeit
des Ventilators die Abschreckzeit und damit der erreichbare Abschreckeffekt in nachteiliger
Weise beeinträchtigt.
[0007] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke dahingehend weiterzubilden,
daß sich auf einfache und kostengünstige Weise eine verbesserte Abschreckleistung
erzielen läßt.
[0008] Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß
dadurch
gelöst, daß der Ventilator bei einem Druck im Vakuumofen gestartet wird, der geringer als
der Mindestdruck ist, wobei der Drehstrommotor bis zum Erreichen des Mindestdruckes
im Vakuumofen mit einer zweiten, geringeren Versorgungsspannung betrieben wird.
[0009] Ein solches Verfahren ermöglicht eine verbesserte Abschreckleistung. Ursächlich hierfür
ist in erster Linie, daß sich aufgrund des Starts des Ventilators bereits bei einem
geringeren Druck im Vakuumofen als dem Mindestdruck kürzere Abschreckzeiten erreichen
lassen, die eine höhere Variabilität hinsichtlich des für die jeweils zu behandelnden
Werkstücke gewünschten Abschreckverhaltens schaffen. Die Erfindung macht sich dabei
die überraschende Erkenntnis zu eigen, daß ein Start des Ventilators bei Drücken unterhalb
des Mindestdrucks, ohne die Gefahr von Überschlägen einzugehen, dann möglich ist,
wenn der Drehstrommotor mit einer geringeren Versorgungsspannung betrieben wird als
für die hinsichtlich der geforderten Kühlgasgeschwindigkeit notwendigen Wellenleistung
des Ventilators erforderlich ist. Durch die geringere Versorgungsspannung reduziert
sich zudem der Anlaufstrom, so daß ein einen Softstart bewirkendes Anlaufgerät entbehrlich
wird. Die geringere Versorgungsspannung reduziert zwar gleichfalls die Motorleistung,
diese ist aber aufgrund des noch geringen Druckes im Vakuumofen und der damit einhergehenden
geringen Dichte des Kühlgases ausreichend, um den Ventilator anlaufen zu lassen. Bei
Erreichen des Mindestdrucks im Vakuumofen wird der Ventilator mit der höheren Versorgungsspannung
betrieben. Da sich der Ventilator zu diesem Zeitpunkt bereits mit seiner Nenndrehzahl
dreht, steht beim Umschalten auf die höhere Versorgungsspannung unverzüglich die zum
Abschrecken erforderliche Wellenleistung zur Verfügung, ohne daß - wie im Stand der
Technik - eine Beeinträchtigung des Abschreckeffektes infolge eines durch das Anlaufen
des Ventilators bedingten Zeitverlustes auftritt. Hierbei kommt in besonderem Maße
zum Tragen, daß infolge des Drehens des Ventilators bereits vor Erreichen des Mindestdrucks
im Vakuumofen kinetische Energie im Ventilator gespeichert ist, die sich beim Umschalten
auf die höhere Versorgungsspannung als Schwungradeffekt bemerkbar macht. Die erfindungsgemäße
Verfahrensführung trägt darüber hinaus aufgrund der geringeren Anlaufströme zu einem
in wirtschaftlicher Hinsicht günstigeren Stromverbrauch bei und führt überdies dazu,
daß bei vergleichbarer Abschreckleistung auf sehr hohe, nur aufwendig zu realisierende
Abschreckdrücke verzichtet werden kann.
[0010] Von besonderem Vorteil ist es, wenn am Drehstrommotor die Netzspannung angelegt und
durch einen Transformator von der höheren auf die niedrigere Versorgungsspannung und
umgekehrt herab- bzw. heraufgesetzt wird. Die Spannungstransformation mit einem Transformator
ist vergleichsweise kostengünstig und ermöglicht, daß bereits bestehende Wärmebehandlungsanlagen
auf einfache Art und Weise zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nachgerüstet
werden können. Zu dem gleichen Zweck wird vorgeschlagen, daß der Drehstrommotor oberhalb
des Mindestdrucks mit einer Versorgungsspannung von ca. 400 V und unterhalb des Mindestdrucks
mit einer Versorgungsspannung von ca. 230 V betrieben wird.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die am Drehstrommotor anliegende
Versorgungsspannung in Abhängigkeit von dem im Vakuumofen herrschenden Druck und/oder
der durch den Drehstrommotor fließenden Stromstärke umgeschaltet, um eine möglichst
einfache und automatisierbare Verfahrensführung sicherzustellen. In Weiterbildung
der Erfindung wird zudem ein Mindestdruck von 750 mbar vorgeschlagen, so daß der Motorleitung
der gängigsten Drehstrommotoren für in Vakuumöfen eingesetzte Ventilatoren Rechnung
getragen wird.
[0012] Um leistungsstarke Drehstrommotoren verwenden zu können, wird gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung der Drehstrommotor mit Wasser gekühlt. Eine einfache Regelung
des Kühlgasstroms läßt sich dadurch erreichen, daß in vorteilhafter Weise die Drehzahl
des Ventilators oberhalb des Mindestdrucks in Abhängigkeit von der gewünschten Kühlgasgeschwindigkeit
variiert wird. Schließlich wird vorgeschlagen, daß der Ventilator beim Drücken im
Vakuumofen bis zu 20 bar betrieben wird, um bei hinreichender Abschreckleistung den
jeweiligen Anforderungen entsprechende Kühlgasdrücke zu gewährleisten.
[0013] Einzelheiten und weitere Vorteile des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden, beispielhaften Beschreibung des Einsatzhärtens von metallischen
Werkstücken.
[0014] Das Einsatzhärten dient dazu, der Randschicht metallischer Werkstücke eine wesentlich
höhere Härte und somit dem Werkstück insgesamt bessere mechanische Eigenschaften zu
verleihen. Zu diesem Zweck wird die Randschicht zunächst je nach den geforderten Gebrauchseigenschaften
mit Kohlenstoff und/oder Stickstoff angereichert und anschließend von einer zweckentsprechenden
Härtetemperatur auf Raumtemperatur oder darunter abgeschreckt. Ein in verfahrenstechnischer
Hinsicht und praxisgerechtes Einsatzhärten läßt sich dann erreichen, wenn sowohl das
Aufkohlen bzw. Carbonitrieren als auch das anschließende Härten in einem Vakuumofen
durchgeführt wird, der einen einfachen Austausch gasförmiger Wärmebehandlungsmedien
gestattet.
[0015] Nachdem die zu behandelnden Werkstücke in dem Vakuumofen zum Beispiel aufgekohlt
worden, läßt sich durch Evakuieren des gasförmigen Aufkohlungsmediums und anschließendem
Fluten des Vakuumofens mit einem inerten Kühlgas der Härteprozeß unmittelbar anschließend,
ohne daß es erforderlich ist, die Werkstücke in eine andere Ofenkammer zu transportieren.
Zum Härten der Werkstücke ist in dem Vakuumofen ein elektrisch angetriebener Ventilator
vorgesehen, der einen Kühlgasstrom mit einer den jeweiligen Erfordernissen entsprechenden
Kühlgasgeschwindigkeit erzeugt. Der Kühlgasstrom schreckt die zu behandelnden Werkstücke
von der Härtetemperatur auf Raumtemperatur oder darunter ab.
[0016] Zum Antrieb des Ventilators ist ein Drehstrommotor mit einer Nennleistung von 200
kW vorgesehen, der bei einem Druck im Vakuumofen von weniger als 750 mbar mit einer
Versorgungsspannung von 230 V und bei einem Ofendruck von mehr als 750 mbar mit einer
Versorgungsspannung von 400 V betrieben wird. Durch einen Anlaßtransformator wird
die Versorgungsspannung auf 230 V reduziert. Bei Erreichen eines Drucks im Vakuumofen
während des Flutens mit Kühlgas von ca. 750 mbar wird von 230 V auf 400 V umgeschaltet.
So lange der Drehstrommotor mit einer Spannung von 230 V versorgt wird, beträgt die
Motorleistung lediglich ein Drittel der bei 400 V Versorgungsspannung zur Verfügung
stehenden Motorleistung, vorliegend also 73,3 kW. Dies hat zur Folge, daß der Motorbemessungsstrom
von einem Wert von 400 A bei einer Motorleistung von 220 kW auf etwa die Hälfte des
ursprünglichen Wertes abnimmt. Beim Start des Ventilators ergeben sich folglich im
gleichen Maße reduzierte Anlaufströme, die auf diese Weise zu keiner Beeinträchtigung
des Stromnetzes führen. Messungen ergaben, daß der maximal auftretende Anlaufstrom
bei 1500 A liegt, welcher für einen Zeitraum von 1-2 s auftritt. Aufgrund der niedrigeren
Anlaufströme ist zudem ein vergleichsweise geringer Stromverbrauch sichergestellt.
[0017] Die auf 230 V reduzierte Versorgungsspannung hat ferner zur Folge, daß die Gefahr
von Überschlägen, die bei einer Motorleistung von 220 kW bei Drücken unterhalb von
750 mbar ansonsten vorhanden wäre, ausgeschlossen wird. Schließlich trägt die auf
230 V reduzierte Versorgungsspannung dazu bei, daß der Ventilator bereits bei Drücken
unterhalb von 150 mbar anlaufen kann und bei Erreichen des letztgenannten Druckes
somit die vollen Wellenleistung zur Verfügung steht.
[0018] Das Bild 1 zeigt den zeitlichen Ablauf bezüglich des Ofendrucks, der Ventilatordrehzahl
und der Versorgungsspannung gemäß dem bisherigen Stand der Technik und gemäß der Erfindung
für die Einleitung des Abschreckvorganges.
[0019] Da das bisher übliche Füllen des Abschreckbehälters auf einen Mindestdruck zum Anlaufen
des Ventilatormotors entfällt, kann der gewählte Gasabschreckdruck ohne Zeitverzögerung
aufgebracht werden. Dies führt zu einem schnelleren Beginn der Abkühlung mit maximaler
Abkühlleistung, was einen entsprechenden Zeitvorteil bei der Erreichung einer angestrebten
Abkühlendtemperatur bedingt. Dies führt bei gleichen Bauteil-Werkstoff-Kominationen
zu einem im Vergleich zum bisherigen Stand der Technik verbesserten Abschreckergebnis.
[0020] Das Bild 2 zeigt entsprechende Meßkurven bezüglich der Abkühlung mit und ohne Verwendung
der Erfindung.
[0021] Das durchgehende Füllen des Abschreckbehälters bewirkt außerdem eine erheblich schnellere
Abkühlung der Gastemperatur innerhalb der ersten Minuten der Kühlung, wodurch sich
ein vergrößerter Wärmeübergang ergibt. Dieses Voreilen in der Abkühlung der Gastemperatur
unter Einsatz der Erfindung ist im Bild 3 dargestellt.
[0022] Da besonders Einsatzstähle eine relativ niedrige Härtbarkeit besitzen und daher zur
Erreichung eines ausreichenden Abschreckergebnisses eine sehr schnelle Abkühlung innerhalb
der ersten Minute benötigen, ist diese Erfindung für diesen Anwendungsfall besonders
geeignet.
1. Verfahren zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke, bei dem durch einen Ventilator
ein Kühlgasstrom in einer evakuierbaren Abschreckkammer eines Ein- oder Mehrkammerofens
zum Abschrecken der Werkstücke erzeugt wird, wobei der Ventilator durch einen Drehstrommotor
angetrieben wird, der oberhalb eines hinsichtlich seiner Motorleistung bestimmten
Mindestdrucks in der Abschreckkammer mit einer vorgegebenen Versorgungsspannung betrieben
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilator bei einem Druck in der Abschreckkammer gestartet wird, der geringer
als der Mindestdruck ist, wobei der Drehstrommotor bis zum Erreichen des Mindestdrucks
in der Abschreckkammer mit einer zweiten, geringeren Versorgungsspannung betrieben
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehstrommotor die Netzspannung
angelegt und durch einen Transformator von der höheren auf die niedrigere Versorgungsspannung
und umgekehrt herab- bzw. heraufgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstrommotor oberhalb
des Mindestdrucks mit einer Versorgungsspannung von ca. 400 V und unterhalb des Mindestdrucks
mit einer Versorgungsspannung von ca. 230 V betrieben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Drehstrommotor
anliegende Versorgungsspannung in Abhängigkeit von dem in der Abschreckkammer herrschenden
Druck und/oder der durch den Drehstrommotor fließenden Stromstärke umgeschaltet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Mindestdruck
im Bereich von 500 - 1200 mbar.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstrommotor
mit Wasser gekühlt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl
des Ventilators oberhalb des Mindestdrucks in Abhängigkeit von der gewünschten Kühlgasgeschwindigkeit
variiert wird.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator
bei Drücken in der Abschreckkammer von bis zu 40 bar betrieben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die nachfolgenden
Verfahrensschritte zum Abschrecken der Werkstücke
a) Einleiten der Gasabschreckung durch Anlaufen des Drehstrommotors des Ventilators
bei einem Druck unterhalb von 750 mbar mit einer Spannung, die geringer als die Nennversorgungsspannung
des Motors, vorzugsweise zwischen 80% und 40% der Nennversorungsspannung, ist,
b) Hochlaufen des Ventilators auf Nenndrehzahl,
c) Fluten der Abschreckkammer mit dem Abschreckgas und Einstellen des Abschreckdrucks
in der Abschreckkammer auf einen Wert zwischen 1 und 40 bar,
d) im wesentlichen gleichzeitige Umschaltung der Versorgungsspannung auf die Nennversorgungsspannung
des Motors bei Erreichen eines Drucks > 750 mbar in der Abschreckkammer, sowie
e) nach Beendigung der Gasabschreckung Lüften der Abschreckkammer auf Atmosphärendruck
und Entnehmen der Werkstücke.