[0001] Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für einen Rollladen, ein Rollo oder
dergleichen, mit einer Basisschiene, und mit zumindest einer Führungsschiene zur randseitigen
Aufnahme und Führung eines Rollladenpanzers, eines Rollostabes o. dgl, wobei die Basisschiene
zwei oder mehr jeweils gegenüberliegende, hintereinanderliegende oder winklig zueinander
angeordnete Rasteinformungen zur wechselweisen, hintereinandergeschalteten oder winkligen
Aufnahme von zwei oder mehr an der Basisschiene lösbar befestigten Führungsschienen
aufweist.
[0002] Derartige Führungsvorrichtungen sind üblicherweise zu beiden Seiten an der Fenster-
oder Türöffnung an einer dortigen Wand befestigt. Sie dienen zur randseitigen Führung
des Rollladens bzw. eines zugehörigen Rollladenpanzers oder eines Rollos oder Fliegengitter-Rollos
bzw. dessen Rollostabes, welcher bzw. welches die Fenster- oder Türöffnung in heruntergelassenem
Zustand verschließt. Der Rollladen bzw. Rollladenpanzer wird in der Regel in einem
Rollladenkasten aufgewickelt, welcher sich oberhalb des Fensters oder der Tür befindet
und als Aufsetzkasten oder Vorsatzkasten ausgeführt sein kann. Das (Fliegengitter-)Rollo
lässt sich in einen solchen Rollladenkasten integrieren, aber auch in einem hiervon
unabhängigen Gehäuse anbringen. Im Rahmen der DE 298 19 210 U1 wird eine solche Führungsvorrichtung
beschrieben. Zu diesem Zweck ist eine als Adapterprofil ausgeführte Basisschiene vorgesehen,
welche auf einer Seite mindestens eine Kupplung für ein Rahmenprofil und auf der anderen
Seite eine Kupplung für die Führungsschiene bzw. das betreffende Führungsprofil eines
Rollladens besitzt. Auf diese Weise hofft man, einen Rahmen aus Kunststoffhohlkammerprofilen
für Fenster zu schaffen, welcher sowohl bei Alt- als auch Neubauten anwendbar ist
und die Möglichkeit beinhaltet, weitere Profile ansetzen zu können.
[0003] Durch die DE 34 43 470 A1 ist eine Führungsschiene für Rollladen mit einem von zwei
Schenkeln und einer Basis gebildeten etwa U-förmigen Querschnittsprofil bekannt geworden.
Mit dieser Führungsschiene lässt sich eine Montageschiene verbinden, welche ein im
Wesentlichen rechteckiges Querschnittsprofil mit komplementären Befestigungsmitteln
zur einen Seite und mindestens einer analogen Nut zur anderen Seite aufweist. Auf
diese Weise soll die bekannte Führungsschiene vielseitig verwendbar sein und insbesondere
Korrekturen in der Tiefe wie auch zur Seite in einfacher Weise zulassen.
[0004] Eine vergleichbare Führungsvorrichtung ist Gegenstand der deutschen Offenlegungsschrift
DE 197 24 433 A1. Bei dieser Führungsvorrichtung ist die Basisschiene als geschlossener,
rechteckförmiger Kanal ausgebildet und dient in üblicher Weise zur Versteifung und
Verankerung der zugehörigen Führungsschiene. Diese bildet zusammen mit der Basisschiene
ein einstückiges Bauteil. Folglich erfordern ein bestimmter Rollladenpanzer oder ein
vorgegebenes (Fliegengitter-)Rollo die Auswahl und Bevorratung einer zugehörigen Baueinheit
aus Basisschiene und Führungsschiene. Auch die Nachrüstbarkeit der bekannten Führungsvorrichtung
ist begrenzt, so dass sich beispielsweise ein Fenster mit einem vorhandenen Rollladenpanzer
nicht zusätzlich mit einem (Fliegengitter-)Rollo ausrüsten lässt.
[0005] Eine aus zwei Metallprofilen zusammengesetzte Führungsschiene für Rollläden wird
ferner in der DE 197 20 266 A1 beschrieben. Auch diese vorbekannte Ausführungsform
lässt sich nur in Verbindung mit einem Rollladenpanzer bestimmter Ausgestaltung einsetzen.
Außerdem stößt man bei Nachrüstungen auf ähnliche Probleme wie bei dem zuvor beschriebenen
Gegenstand.
[0006] Schließlich beschäftigt sich die US-PS 3 078 910 mit einer Rollladenpanzerkonstruktion,
bei welcher einzelne Profile zum Rollladenkasten bzw. zu den Führungsschienen vereinigt
werden.
[0007] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine gattungsgemäße Führungsvorrichtung
für einen Rollladen, ein Rollo oder dergleichen so weiter zu entwickeln, dass nicht
nur eine besondere Flexibilität und einfache Möglichkeit zur Nachrüstung gegeben ist,
sondern darüber hinaus das optische Erscheinungsbild überzeugt.
[0008] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen
Führungsvorrichtung vor, dass eine rastende Abdeckplatte zum Verdecken der Rasteinformungen
für nachrüstbare Führungsschienen bis zu deren Einsatz vorhanden ist.
[0009] Bevorzugt kann die Rasteinformung als ein in Basisschienenlängsrichtung verlaufender
Rastkanal ausgebildet sein. Im Übrigen ist die Führungsschiene regelmäßig U-förmig
oder angenähert U-förmig ausgeführt.
[0010] Zur Verbindung der Basisschiene mit der Führungsschiene besitzt erstere die bereits
angegebenen Rasteinformungen, während letztere mit jeweils einer in die Rasteinformung
eingreifenden Rastnase ausgerüstet ist. Auch die Rastnase kann ebenfalls durchgängig
und in Führungsschienenlängsrichtung angeordnet verlaufen. Üblicherweise besitzt die
Rastnase zwei Rastnasenschenkel mit Zwischenraum. Diese können spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet sein.
[0011] In jedem Fall sind bevorzugt Rastnasenhaken an den Rastnasenschenkeln vorgesehen,
welche Vorsprünge in der Rasteinformung hintergreifen. Durch den gewählten Zwischenraum
können die beiden Rastnasenschenkel beim Einsetzen in die Rasteinformung bzw. den
Rastkanal aufeinanderzubewegt werden, so dass die Rastnasenhaken die vorgenannten
Vorsprünge beim vollständigen Eintauchen des Rastnasenhakens in die Rasteinformung
hintergreifen.
[0012] Jedenfalls wird hierdurch insgesamt eine besonders große Flexibilität der beschriebenen
Führungsvorrichtung erreicht. Denn die Basisschiene dient gleichsam nurmehr als Aufnahme
für die Führungsschienen. Dies bedeutet, dass die Basisschiene an einer Mauerlaibung
unabhängig von der jeweiligen Führungsschiene befestigt und dann komplett eingeputzt
werden kann. Beim Stand der Technik ansonsten mögliche Verschmutzungen der Führungsschiene
treten (nicht) mehr auf, weil diese Führungsschiene erst nach Verankerung der Basisschiene
am Mauerwerk mit der Basisschiene vereinigt wird. Das gelingt flexibel und austauschbar,
je nachdem, welche Bauart in Bezug auf den Rollladenpanzer bzw. das Rollo Verwendung
finden soll. Folglich kann unterschiedlichen Stärken der zugehörigen Rollladenstäbe
bzw. Rollostäbe problemlos Rechnung getragen werden. Außerdem ist es im Rahmen der
Erfindung möglich, beispielsweise auf einen Rollladenpanzer ganz zu verzichten und
nur ein (Fliegengitter-)Rollo vorzusehen.
[0013] Selbstverständlich sind auch Kombinationen aus Rollladenpanzer und (Fliegengitter-)Rollo
denkbar. Dabei wird das (Fliegengitter-)Rollo üblicherweise hinter dem Rollladenpanzer
angebracht und geführt, was im Rahmen der Erfindung nunmehr problemlos möglich ist.
Denn die Basisschiene kann zur Aufnahme zusätzlicher (Fliegengitter-Rollo-)Führungsschienen
werkseitig bereits eingerichtet sein. Das gelingt besonders elegant dadurch, dass
die Basisschiene die zwei oder mehr jeweils gegenüberliegenden, hintereinanderliegenden
oder winklig zueinander angeordneten Rasteinformungen zur wechselweisen, hintereinandergeschaltenen
oder winkligen Aufnahme der (zwei oder mehr) Führungsschienen aufweist. Selbstverständlich
sind auch Kombinationen denkbar.
[0014] Jedenfalls kann die Basisschiene beispielsweise hintereinander eine (Rollladenpanzer-)Führungsschiene
und eine (Fliegengitter-Rollo-)Führungsschiene aufnehmen. Gegenüberliegend von diesen
beiden Führungsschienen können ebenfalls zwei korrespondierende Führungsschienen an
der anderen Seite der Basisschiene angebracht werden. Das bietet sich u. a. für den
Fall an, dass die Basisschiene an einem Mittelpfosten zwischen zwei Fenstern, zwei
Türen oder einem Fenster und einer Tür angebracht wird. Selbst rechteckig oder winklig
zueinander angeordnete Führungsschienen an einer gemeinsamen Basisschiene sind denkbar.
[0015] Zu der bereits skizzierten Flexibilität und einfachen Nachrüstbarkeit bei der Erfindungslehre
kommt als weiterer Vorteil hinzu, dass die Lagerkosten verringert sind. Denn es kann
vom Prinzip her praktisch auf eine Universal-Basisschiene zurückgegriffen werden,
die je nach Einbau- und Anwendungsfall mit der oder den erforderlichen Führungsschienen
ausgerüstet wird. Folglich übernimmt die Basisschiene gleichsam die Funktion eines
Adapters für die verschiedenen Führungsschienen, so dass insgesamt ein modularer Aufbau
der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung verwirklicht ist.
[0016] Schließlich ist es bei einer Ausführung der Führungsschiene beispielsweise aus Metall
nur noch erforderlich, diese im Bereich der Sichtflächen zu beschichten. Da die Führungsschiene
üblicherweise zwei an eine U-Basis angeschlossene U-Schenkel aufweist, fallen diese
Sichtflächen in der Regel (nur noch) mit den Außenflächen der U-Schenkel zusammen.
Die U-Basis braucht demgegenüber nicht beschichtet zu werden, weil sie auf der Basisschiene
gleichsam spaltfrei aufliegt bzw. in diese eingerastet ist. Da die Basisschiene ihrerseits
größtenteils in der Mauerlaibung versenkt ist und dementsprechend auch keine Beschichtung
benötigt, lassen sich die Kosten deutlich reduzieren. Hierin sind die wesentlichen
Vorteile der Erfindung zu sehen.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden im folgenden beschrieben. So können die
Basisschiene und auch die Führungsschiene als jeweils Hohlprofilschiene ausgeführt
sein. Die Basisschiene dient darüber hinaus in der Regel zur Aufnahme eines an einen
Rollladenkasten angeschlossenen Befestigungssteges. Dieser Befestigungssteg wird benutzt,
um den zumeist oberseitig der Basisschiene angeordneten Rollladenkasten mit der Basisschiene
zu verbinden, indem der jeweilige Befestigungssteg in die Basisschiene bzw. Hohlprofilschiene
eingesteckt wird.
[0018] Anstelle einer Befestigung der Basisschiene an einer Wand ist es auch möglich, diese
an einem Fenster- oder Türrahmen anzuschließen. Das erfolgt bevorzugt rastend, und
zwar in der Weise, dass die Basisschiene eine Rastaufnahme zur rastenden Befestigung
auf einem oder mehreren Rastklötzen aufweist. Dieser eine oder die mehreren Rastklötze
sind ihrerseits an den Fensterrahmen oder Türrahmen bzw. Blendrahmen angeschlossen.
[0019] Um eine Abdeckung eines gegebenenfalls vorhandenen Spaltes zwischen dem jeweiligen
U-Schenkel der Führungsschiene und dem Rollladenpanzer oder dem Rollostab bei einem
Fliegengitter zu erreichen, weisen die U-Schenkel jeweils eine Dichtung, vorzugsweise
Bürstendichtung, auf. Diese Bürstendichtung besitzt einen Dichtungsstreifen, mit welchem
sie an dem jeweiligen U-Schenkel befestigt ist. Die Bürsten liegen demgegenüber gegen
den Rollladenpanzer bzw. Rollostab an.
[0020] Schließlich ist die Rastnase in der Regel an die U-Basis angeformt, wobei Basisschiene
und Führungsschiene als jeweils einteilige Strangpreßhohlprofile aus Kunststoff, Aluminium
oder dergleichen ausgeführt sind und sich demzufolge einfach, flexibel und kostengünstig
herstellen lassen.
[0021] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- einen Rollladenkasten mit Rollladenpanzer sowie erfindungsgemäßer Führungsvorrichtung
in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- einen Horizontalschnitt durch die Fig. 1 im Bereich der Führungsvorrichtung in einer
ersten Ausgestaltung,
- Fig. 3
- eine abgewandelte Ausführungsform der Ausgestaltung nach den Fig. 1 und 2 und
- Fig. 4
- eine nochmals abgewandelte Variante.
[0022] In den Figuren ist ein Rollladenkasten 1 dargestellt, der vorliegend als Aufsetzkasten
oder Vorsatzkasten ausgeführt sein kann. Dieser Rollladenkasten 1 weist in seinem
Innern einen Rollladen bzw. Rollladenpanzer 2 auf, welcher in aufgerolltem Zustand
im Rollladenkasten 1 (entgegen oder im Uhrzeigersinn) aufgewickelt wird und im heruntergelassenen
Zustand eine dahinter befindliche Fensteröffnung verschließt. Beim Herunterlassen
gleitet der Rollladenpanzer 2 jeweils beidseitig mit seinen dortigen Längsrändern
in einer Führungsvorrichtung. Diese Führungsvorrichtung besteht in ihrem grundsätzlichen
Aufbau aus einer Basisschiene 3 und einer im wesentlichen U-förmigen Führungsschiene
4, welche zur randseitigen Aufnahme und Führung des Rollladenpanzers 2 dient.
[0023] Neben dem Rollladenpanzer 2 kann der Rollladenkasten 1 auch ein lediglich in der
Fig. 4 angedeutetes (Fliegengitter-)Rollo 5 mit Rollostab 5' aufnehmen. Dieses (Fliegengitter-)Rollo
5 kann auch als Bestandteil eines eigenen Kastens unterhalb des Rollladenkastens 1
auf- und abgewickelt werden. Jedenfalls befindet sich das (Fliegengitter-)Rollo 5
nach dem Ausführungsbeispiel zwischen dem Rollladenpanzer 2 und der Fensteröffnung
bzw. einem zugehörigen Fensterrahmen 6 oder Türrahmen mit Fensterscheibe 7 (vgl. Fig.
2, 3 und 4).
[0024] Anhand der Fig. 2 bis 4 erkennt man unmittelbar, dass die Führungsschiene 4 an der
Basisschiene 3 lösbar befestigt ist. Die Führungsschiene 4 besteht im wesentlichen
aus einer U-Basis 4a, an welche U-Schenkel 4b winklig - nach dem Ausführungsbeispiel
rechtwinklig - angeschlossen sind. Innenseitig der U-Schenkel 4b sind jeweils Einschubnuten
8 für Dichtungsstreifen 9 vorgesehen. Diese Dichtungsstreifen 9 gehören zu Bürstendichtungen
9, 10, welche zusätzlich zu den Dichtungsstreifen 9 hieran befestigte Bürsten bzw.
Borsten 10 zur Abdeckung eines Spaltes zwischen Rollladenpanzer 2 und jeweiligem U-Schenkel
4b aufweisen.
[0025] Die Basisschiene 3 ist als Hohlprofilschiene ausgeführt und zur Aufnahme eines an
den Rollladenkasten 1 angeschlossenem Befestigungssteges 11 eingerichtet. Mit Hilfe
dieses Befestigungssteges 11 wird der Rollladenkasten 1 und damit der Rollladenpanzer
2 in bezug auf die Führungsschienen 4 bzw. die Basisschiene 3 positioniert. Der Befestigungssteg
11 wird hierzu in der Basisschiene bzw. Hohlprofilschiene 3 innenseitig aufgenommen,
und zwar zwischen dortigen Abstandsstegen 12 (vgl. Fig. 2).
[0026] Zur Befestigung der Führungsschiene 4 an der Basisschiene 3 weist die Basisschiene
3 zumindest eine Rasteinformung 13 und die Führungsschiene 4 eine zugehörige und in
die Rasteinformung 13 eingreifende Rastnase 14 auf. Bei der Rasteinformung 13 handelt
es sich um einen in Basisschienenlängsrichtung verlaufenden linearen Rastkanal 13.
Dieser Rastkanal 13 weist ausweislich der vergrößerten Darstellung in Fig. 2 zwei
gegenüberliegende Vorsprünge 15 auf, hinter welche die Rastnase 14 greift.
[0027] Im einzelnen besteht die Rastnase 14 aus zwei spiegelsymmetrisch zueinander angeordneten
Rastnasenschenkeln 14a und 14b mit einem Zwischenraum 16. Die beiden Rastnasenschenkel
14a und 14b besitzen frontseitige Rastnasenhaken 17, mit welchen sie hinter die beiden
Vorsprünge 15 in der Rasteinformung 13 eingreifen bzw. diese hintergreifen. Das ist
im einzelnen in der vergrößerten Darstellung in Fig. 2 zu erkennen. Der Zwischenraum
16 zwischen den beiden Rastnasenschenkeln 14a und 14b dient dazu, ein Aufeinanderzubewegen
dieser beiden Rastnasenschenkel 14a, 14b im Zuge des Einrastens in die Rasteinformung
13 zuzulassen.
[0028] Anhand der Fig. 2 und 4 wird deutlich, dass die Basisschiene 3 zwei oder auch mehr
jeweils hintereinanderliegende Rasteinformungen 13 zur hintereinandergeschalteten
Aufnahme von zwei oder mehr Führungsschienen 4 aufweist. Vorliegend sind eine frontseitige
Führungsschiene 4 für den Rollladenpanzer 2 und dahintergeschaltet eine Führungsschiene
4 für das (Fliegengitter-)Rollo 5 bzw. den zugehörigen Rollostab 5' vorgesehen. Selbstverständlich
können die Rasteinformungen 13 auch jeweils gegenüberliegend zur wechselweisen Aufnahme
von zwei beidseitigen Führungsschienen 4 angeordnet sein, wie dies in den Fig. 3 und
4 angedeutet ist. Eine Kombination dieser Maßnahmen ist in Fig. 4 dargestellt. Daneben
umfasst die Erfindung zweifellos auch winklige, insbesondere rechtwinklige, Anordnungen
der Rasteinformungen 13 zueinander.
[0029] In den Zeichnungen nach den Fig. 3 und 4 ist die jeweilige Basisschiene 4 an einem
Mittelpfosten 6' des Fensterrahmens 6 bzw. Blendrahmens 6 mit Fensterscheiben 7 angebracht,
vorliegend an diesen Mittelpfosten 6' rastend angeschlossen. Hierzu dient eine Rastaufnahme
18' in Verbindung mit einem Rastklotz 18, welcher am Mittelpfosten 6' bzw. dem dortigen
Blendrahmen 6 angebracht ist und zur Rastaufnahme der Basisschiene 3 dient.
[0030] Anhand der Fig. 2 bis 4 erkennt man, dass die Rastnase 14 an die U-Basis 4a rückseitig
angeformt ist und die Führungsschiene 4 mit der Rastnase 14 und den Einschubnuten
8 ein insgesamt einteiliges Strangpreßhohlprofil aus Kunststoff oder Aluminium formt.
Auch die Basisschiene 3 kann als Strangpreßhohlprofil aus Kunststoff oder Aluminium
ausgeführt sein.
[0031] In den Figuren ist darüber hinaus eine Mauerlaibung 19 zu erkennen, die deutlich
macht, dass beispielsweise an dieser Mauerlaibung 19 zunächst die Basisschiene 3 befestigt
wird, während erst im Anschluß an einen ggf. vorgeschalteten Verputzvorgang die zugehörige
Führungsschiene 4 aufgerastet wird. Dieses An- oder Verputzen dient hauptsächlich
dazu, eine durchgängig ansprechende Optik zu schaffen. Folglich lassen sich Verschmutzungen
der Führungsschiene 4 zuverlässig ausschließen, weil sie während des Verputzvorganges
der Basisschiene 3 an diese noch nicht angeschlossen ist.
[0032] Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen schließlich, dass die Basisschiene 3 mit ihrer Rastaufnahme
18' zusätzlich zur Aufnahme weiterer Verlängerungsschienenstücke 20 eingerichtet ist,
welche ebenfalls mit der Basisschiene 3 - wie der Befestigungsklotz 18 - verrastet
werden. Hierdurch läßt sich unterschiedlichen Einbaugegebenheiten problemlos Rechnung
tragen. Immer gelingt es, die Basisschiene 3 nebst Führungsschiene 4 bzw. Führungsschienen
4 an die spezifischen Gegebenheiten anzupassen, sei es, dass beidseitige Rollladenpanzer
2 vorgesehen werden müssen (vgl. Fig. 3) oder sei es, dass zusätzlich zwischen Rollladenpanzer
2 und. Fensterscheibe 7 ein (Fliegengitter-)Rollo 5 zu verwirklichen ist (vgl. Fig.
4). Die in einem solchen Fall nachrüstbaren Führungsschienen 4 für ein (Fliegengitter-)Rollo
5 bzw. die hierzu erforderlichen Rasteinformungen 13 lassen sich mit Hilfe einer ebenfalls
rastenden Abdeckplatte 21 bis zu ihrem Einsatz formschön verdecken (vgl. Fig. 3).
1. Führungsvorrichtung für einen Rollladen (2), ein Rollo (5) oder dergleichen, mit einer
Basisschiene (3), und mit zumindest einer Führungsschiene (4) zur randseitigen Aufnahme
und Führung eines Rollladenpanzers (2), eines Rollostabes (5') oder dergleichen, wobei
die Basisschiene zwei oder mehr jeweils gegenüberliegende, hintereinanderliegende
oder winklig zueinander angeordnete Rasteinformungen (13) zur wechselweisen, hintereingeschalteten
oder winkligen Aufnahme von zwei oder mehr an der Basisschiene (3) lösbar befestigten
Führungsschienen (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine rastende Abdeckplatte (21) zum Verdecken der Rasteinformungen (13) für nachrüstbare
Führungsschienen (4) bis zu deren Einsatz vorhanden ist.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinformung (13) als in Basisschienenlängsrichtung verlaufender Rastkanal
ausgebildet ist.
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (4) im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist.
4. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (4) jeweils eine in die Rasteinformung (13) eingreifende Rastnase
(14) aufweist.
5. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (14) zwei Rastnasenschenkel (14a, 14b) mit Zwischenraum (16) aufweist,
welche mit Rastnasenhaken (17) Vorsprünge (15) in der Rasteinformung (13) hintergreifen.
6. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschiene (3) eine Rastaufnahme (18'), zur rastenden Befestigung auf einem
Rastklotz (18) an einem Fensterrahmen (6), Türrahmen oder dergleichen aufweist.
7. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (4) zwei an eine U-Basis (4a) angeschlossene U-Schenkel (4b)
aufweist, wobei die U-Schenkel (4b) jeweils eine Dichtung (9, 10) zur Abdeckung eines
Spaltes zwischen U-Schenkel (4b) und Rollladenpanzer (2) aufweisen.
8. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (14) an die U-Basis (4a) angeformt ist.
9. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschiene (3) und die Führungsschiene (4) als jeweils einteilige Strangpreßhohlprofile
aus Kunststoff, Aluminium oder dergleichen ausgeführt sind.
1. A device for guiding a roller shutter (2), a roller blind (5) or the like, with a
base rail (3) and with at least one guide rail (4) for accommodating and guiding a
roller shutter armor (2), a roller blind rod (5') or the like on its edge, wherein
the base rail contains two or more catch depressions (13) that are respectively arranged
opposite of one another, behind one another or at an angle relative to one another
and serve for alternately, serially or angularly accommodating two or more guide rails
(4) that are separably fixed on the base rail (3), characterized in that the catch depressions (13) of retrofitting guide rails (4) are covered with a snap-on
cover plate (21) until the guide rails are installed.
2. The guiding device according to Claim 1, characterized in that the catch depression (13) is realized in the form of a channel that extends in the
longitudinal direction of the base rail.
3. The guiding device according to Claim 1 or 2, characterized in that the guide rail (4) is essentially realized in a U-shaped fashion.
4. The guiding device according to one of Claims 1-3, characterized in that the guide rail (4) respectively contains an interlocking tab (14) that engages into
the catch depression (13).
5. The guiding device according to one of Claims 1-4, characterized in that the interlocking tab (14) comprises two limbs (14a, 14b) that are spaced apart by
an intermediates space (16) and engage behind projections (15) in the catch depression
(13) with hooks (17).
6. The guiding device according to one of Claims 1-5, characterized in that the base rail (3) contains a catch receptacle (18') for being engaged with a nog
[unconfirmed translation] (18) on a window frame (6), a door frame or the like.
7. The guiding device according to one of Claims 1-6, characterized in that the guide rail (4) contains two U-limbs (4b) that are connected to a U-base (4a),
wherein the U-limbs (4b) respectively contain a seal (9, 10) for covering a gap between
the U-limb (4b) and the roller shutter armor (2).
8. The guiding device according to one of Claims 1-7, characterized in that the interlocking tab (14) is integrally formed onto the U-base (4a).
9. The guiding device according to one of Claims 1-8, characterized in that the base rail (3) and the guide rail (4) are respectively realized in the form of
one-piece extruded hollow profiles of plastic, aluminum or the like.
1. Dispositif de guidage pour volet roulant (2), store (5) ou similaire, comportant un
rail de base (3) et au moins un rail de guidage (4) destiné à recevoir et à guider
sur son bord un caisson de volet roulant (2), une barre de store (5') ou similaire,
le rail de base présentant deux encoches d'enclenchement ou davantage (13) respectivement
opposées et placées les unes derrière les autres ou disposées en angle les unes par
rapport aux autres et destinées à recevoir alternativement, en montage les uns derrière
les autres ou en angle, deux rails de guidage ou davantage (4) fixés de manière détachable
sur le rail de base (3), caractérisé en ce qu'il est prévu une plaque de recouvrement s'enclenchant (21) servant à masquer les encoches
d'enclenchement (13) pour des rails de guidage (4) pouvant être rajoutés jusqu'à leur
utilisation.
2. Dispositif de guidage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'encoche d'enclenchement (13) est réalisée sous forme d'un canal d'enclenchement
s'étendant dans le sens longitudinal du rail de base.
3. Dispositif de guidage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le rail de guidage (4) est réalisé sensiblement en forme de U.
4. Dispositif de guidage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le rail de guidage (4) présente respectivement un bec d'enclenchement (14) s'engrenant
dans l'encoche d'enclenchement (13).
5. Dispositif de guidage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le bec d'enclenchement (14) présente deux branches de bec d'enclenchement (14a, 14b)
séparées par un espace intermédiaire (16), qui enserrent par le crochet du bec d'enclenchement
(17) des saillies (15) prévues dans l'encoche d'enclenchement (13).
6. Dispositif de guidage selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le rail de base (3) présente un support d'enclenchement (18') servant à la fixation
par enclenchement sur un bloc d'enclenchement (18) d'un encadrement de fenêtre (6),
d'un encadrement de porte ou similaire.
7. Dispositif de guidage selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le rail de guidage (4) présente deux branches en U (4b) raccordées à une base en
U (4a), les branches en U (4b) présentant respectivement un joint (9, 10) servant
à recouvrir un intervalle entre la branche en U (4b) et le caisson de volet roulant
(2).
8. Dispositif de guidage selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le bec d'enclenchement (14) est formé sur la base en U (4a).
9. Dispositif de guidage selon l'une quelconque des revendications 1, à 8, caractérisé en ce que le rail de base (3) et le rail de guidage (4) sont réalisés sous forme de profilés
creux coulés en continu respectivement en une pièce en matière plastique, aluminium
ou similaire.