[0001] Durch die Erfindung eines modularen Krankenpflegesystems, sollen sowohl bei der zu
pflegenden Person als auch beim Pflegenden körperliche Belastungen auf ein Minimum
reduziert werden und gleichzeitig soll es durch den modularen Aufbau auf Veränderungen
entsprechend angepaßt werden können. Aufgabe ist es, durch vielseitige Anwendungen
der einzelnen Module eine Kostensenkung in Kranken- und Pflegeeinrichtungen zu erreichen.
[0002] Im Krankenpflegebereich ist es bereits üblich durch entsprechende Vorrichtungen den
Arbeitsaufwand des Pflegepersonals durch unterschiedliche Vorrichtungen erheblich
zu erleichtern, wie beispielsweise folgende Patentanmeldungen zeigen:
EP 0 576 924 B1 ein Ruhebett mit in der Höhe verstellbarem Matratzenrahmen, der in
der Längsrichtung neigbar und auf Rollen geführt ist;
EP 0 524 998 B1 eine Vorrichtung zum Heben oder Positionieren einer kranken oder pflegebedürftigen
Person;
EP 0 420 263 A1 einen Rollstuhl für jeden Zweck;
PN 19529813 bzw. PN 19632681 ein Kranken- und Pflegebett mit integriertem Rollstuhl,
das dem Patienten einen vereinfachten übergang vom Bett auf einen Rollstuhl und umgekehrt
ermöglicht;
EP 0 341 358 A1 ein doppelt hydraulisches Krankenhausbett mit Umgehungskreis;
DE 35 90 309 C2 eine Vorrichtung zum Wenden des Patienten;
EP 509292 B1 941026 eine Waschvorrichtung, die es ermöglicht den Patienten im Bett
zu waschen;
EP 0 491 679 B1 ein automatisches System zur Pflege bettlägeriger Patienten;
EP 0558 527 B1 ein Umbettungs- und Pflegesystem;
[0003] Allerdings ist bei keinem dieser Systeme ein modulares und somit auf- oder abrüstbares
Krankenpflegebett bekannt und es muß bei entsprechenden Krankheitsbildveränderungen
auf unterschiedliche Pflegesysteme zurückgegriffen werden, was kostenintensiv ist.
[0004] Bei den erwähnten Pflegesystemen ist es nicht möglich, sie im wesentlichen bei veränderten
Bedürfnissen entsprechend anzupassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein modulares Pflegesystem mit einer vielfältigen Aufbauweise
zu schaffen,welches die Grundbedürfnisse, wie Ruhen, Beweglichkeit außerhalb des Ruhebereiches,
überwachung des Gesundheitszustandes als auch die Körperpflege, des Patienten befriedigt,
das Pflegepersonal entlastet und die Kosten im Krankenpflegebereich reduziert. Außerdem
können alle Antriebselemente sowohl motorisch als auch über Handantrieb angetrieben
werden, was einen Einsatz auch in der Dritten Welt erlaubt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine modulare Aufbauweise, die es ermöglicht, ein Pflegesystem
durch einen relativen geringen Kosten- und Arbeitsaufwand den Bedürfnissen des Patienten
und des Personals anzupassen und das leicht auch zukünftigen Entwicklungen angepaßt
werden kann, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Aufgrund des modularen Aufbaus kann das Pflegesystem z.B. bei einer Pflegesituation,
bei der sich der Pflegezustand der zu betreuenden Person verschlechtert, entsprechend
den daraus entstehenden Bedürfnissen durch Anschaffung entsprechender Module angepaßt
werden. Somit entfällt eine komplette Neuanschaffung, was die Kosten erheblich reduziert.
Beschreibung der Erfindung:
[0007] Die Erfindung bezieht sich auf ein Krankenpflegesystem, dessen wesentliche Bestandteile
Bett, Ruhestuhl, Badevorrichtung und einsetzbarer Toilettentopf sind.
Es kann durch zusätzliches Anbringen von großen Laufrädern am Ruhestuhl auch bei einem
Patienten benutzt werden, dessen Armbewegungen im wesentlichen nicht eingeschränkt
sind. Sowohl Krankenbett und Ruhestuhl sind modular aufgebaut und die entsprechenden
Module können teilweise in beiden Systemen zur Anwendung kommen.
Die einzelnen Elemente werden wie folgt beschrieben:
[0008] Das Krankenbettelement besteht, wie hinlänglich bekannt, in seiner Grundausstattung
aus einem Bettgestell und einem Matrazenrahmen, dessen Kopf- und Fußende höhenverstellbar
sind und zwar vorzugsweise durch eine Dreiteilung des Matrazenrahmens, die über Gelenke
miteinander verbunden sind und mittels eines Hebels, der sowohl rechts als auch links
am Bettgestell angebracht werden und über vorzugsweise eine Gasdruckfeder oder ein
Federelement gehoben oder gesenkt werden kann.
[0009] Das Bettgestell besteht vorzugsweise, wie hinlänglich bekannt, aus einem Kopf- und
Fußteil mit je zwei Beinen vorzugsweise aus Metall, die nach oben offen ausgeführt
sind und mit einer Abdeckung vorzugsweise aus Kunststoff verschlossen werden können.
In diese, nach Entfernung der Abdeckung, können unterschiedliche Module, die auch
am Ruhestuhl verwendet werden können eingesetzt werden, wie vorzugsweise ein Gestell
zur Aufnahme von Tropfflaschen, eine Steuerungsvorrichtung für die motorische Steuerung
des Bettes, eine Lesevorrichtung, eine Auflage für elektronische Apparate zur überwachung
oder Unterstützung des Patienten, eine Vorrichtung, die es dem Patienten ermöglicht
zu lesen oder eine Vorrichtung, die über ein zweifaches Gelenk ein Tablett vor den
Patienten bringt, so daß dieser bequem im Bett Nahrung zu sich nehmen kann oder eine
Vorrichtung zur Aufnahme mehrerer Vorrichtungen.. Die Vorrichtung zur Aufnahme der
Tropfflaschen ermöglicht auch ein unkomplizierteres Transportieren frisch operierter
oder verletzter Personen. Außerdem können am Kopf- und Fußende des Bettgestells unterschiedliche
Matrazenrahmenhalterungen in variabler Höhe angebracht werden, so daß die relativ
günstigste Pflegeposition für den Patienten eingestellt werden kann. Kopf- und Fußteil
sind über zwei Querverbindungen, die es in normaler und in variabler überlänge gibt,
über vorzugsweise Bayonettverschlüsse miteinander verbunden.
Aufrüstung Bett
[0010] Der modulare Aufbau des Standardbettsystems ermöglicht durch das Austauschen entsprechender
Elemente, die den Matratzenrahmen halten, ein nachträgliches Aufrüsten, die ein automatisches
Anheben und Absenken oder ein Abneigen nach links oder rechts der Liegefläche erlauben
, welches eine Erleichterung der Belastung des Pflegepersonals beim Umbetten des Patienten
ermöglicht. An den Querverbindungen des Kranken- oder Pflegebettes befindet sich an
der unteren Seite eine Nut, in die ein Winkel eingreift, der am Ruhestuhl seitlich
ausgeklappt werden kann und vorzugsweise aus Metall besteht, der mit einem gleitfähigen
Kunststoff überzogen ist, wodurch der Ruhestuhl vom Kopf- oder Fußende her in diese
Nut eingeschoben werden kann und in Längsrichtung frei beweglich bleibt und somit
die für den Patienten günstigste Position eingenommen werden kann, die durch Arretierung
der Laufräder fixiert wird. Gleichzeitig wird durch Nut und Winkel verhindert, daß
beim Umbetten der Ruhestuhl sich vom Bett entfernt oder gar umkippt.
[0011] Wird an dem Bett eine motorische oder per Kurbel bedienbare Höhenverstellung durch
entsprechende Module genutzt, kann die Matratzenoberfläche in eine Position gebracht
werden, die geringfügig höher ist, was es dem Patienten erleichtert vom Bett in den
Ruhestuhl zu gelangen oder niedriger ist, was es ihm erleichtert vom Ruhestuhl in
das Bett zu gelangen. Diese Bedingungen lassen sich durch leichte Senkung des Matratzenrahmens
in der Längsachse oder der Sitzfläche des Ruhestuhls, je nach Modulanwendung noch
optimieren. Durch in der Nut angebrachte Kontakte und entsprechende Kontaktflächen
an der Führungsschiene des Ruhestuhls können elektronische und elektrische Bedienungselemente
sowohl die Steuerung des Bettes als auch des Ruhestuhls ermöglichen. Falls am Ruhestuhl
ein Elektromotor zum Antrieb genutzt wird, kann dieser vorzugsweise über ein Umlenkgetriebe,
welches in das Antriebselement des Pflegebettes eingreift zur Verstellung des Matratzenrahmens
genutzt werden. Wobei gleichzeitig eine elektrische Verbindung stattfindet, die in
der Zeit wo der Ruhestuhl neben dem Bett steht, eine Aufladung der Akkumulatoren des
Ruhestuhls ermöglicht, der durch diese Aufrüstung auch von schwerbehinderten Patienten
zur Fortbewegung benutzt werden kann.
[0012] Die unterschiedlichen Module, die noch wie folgt im einzelnen beschrieben werden,
sollen vorzugsweise folgende Möglichkeiten beinhalten:
automatisches Anheben und Absenken der Liegefläche (des Matrazenrahmens), ein leichtes
Schwenken der Längsachse. Außerdem können an den Beinen des Kopf- und Fußteiles je
nach Bedarf auch über Schwingungsdämpfer die gleichen Räder wie am Ruhestuhl eingesetzt
werden, wobei die Räder entweder über Absenkung oder durch Arretierung der Laufräder,
wie hinlänglich bekannt, einen festen Stand des Bettes erlauben.
[0013] Die gleichen Module, die am Ruhestuhl zur Hebung und Senkung zur Anwendung gebracht
werden können, können auch am Bett zur automatischen Hebung und Senkung der Liegefläche
benutzt werden und sind untereinander austauschbar.
[0014] Die Matratzen für das Bett bestehen aus drei Elementen, die eine freie Beweglichkeit
des Matratzenrahmens erlauben und vorzugsweise über Laschen und Druckknöpfe dennoch
sicher miteinander verbunden sind, so daß die Elemente nicht untereinander verrutschbar
aber dennoch austauschbar sind, z.B. gegen ein Matratzenmittelteil, in dem ein runder
Mittelteil herausgenommen und gegen eine flache Kunststoffschale ausgetauscht werden
kann, in der ein schwerbettlägeriger Patient seine Notdurft verrichten kann, ohne
daß er danach in seinen eigenen Exkrementen liegen muß. Diese Matratzenelemente gibt
es mit unter-schiedlicher Füllung, z.B. normale Federkernmatratzenelemente oder je
nach Bedürfnis Elemente mit Luft-, Gas- oder Gelfüllung um bei entsprechender Pflegesituation
nach Möglichkeit Druckstellen (Inkubation) auszuschließen, was im Falle des Eintretens
die Schmerzbelastung des Patienten und den Pflegeaufwand des Personals nur erhöht.
Gleichzeitig wird durch die Wahl eines entsprechendenSchwingungsdämpfers an den Rollelementen
des Bettes und entsprechender Matratzenwahl bei schwerstverletzten oder frisch operierten
Patienten die Erschütterung des Patienten während des Transportes, z.B. vom OP in
die Intensivstation, auf ein Minimum reduziert, was entsprechende Komplikationen wie
Embolie- oder Tromboserisiken und entsprechende Folgekosten stark verringert. Außerdem
besteht die Möglichkeit über ein vorzugsweise aus dünner stabiler Kunststoffolie,
welche nach Art einer Luftmatratze, wie hinlänglich bekannt, nach dem der Patient
durch eine Rollbewegung desselben auf diese Matratze bewegtworden ist, die danach
über Druckluft aufgepumbt werden kann, wobei die seitlichen Elemente höher sind und
somit eine Wannenform haben, in die ein Abfluß integriert ist, so daß ein schwerbettlägeriger
Patient mit geringem Aufwand in seinem Bett geduscht oder gebadet werden kann, wozu
in dem Pflegeraum nur ein Warmwasseranschluß und -ablauf notwendig sind, was insbesondere
bei der häuslichen Alten- und Krankenpflege durch weniger Umbaumaßnahmen zu einer
erheblich günstigeren Kostensituation führt.
[0015] Das Sitzflächen-, Rückenlehnen- und Fußablageelement des Ruhestuhls kann durch ein
Element ausgetauscht werden, daß wie in der Skizze angegeben, über zwei vorzugsweise
aus Metall bestehende Zapfen, die in die beiden seitlichen Öffnungen des für diesen
Zweck vorgesehenen zweigeteilten Matratzenrahmens eingreifen, an denen an der Oberseite
vorzugsweise drei konische Zapfen vorhanden sind, die in Öffnungen am Matratzenrahmen
eingreifen und somit nach Anheben dieses Matratzenrahmenteils ein seitliches Verrutschen
verhindern, wodurch der halbierte Matratzenrahmen als Sitz- und Liegefläche benutzt
werden kann und diesen Teil des Matratzenrahmens durch weiteres Absenken der Matratzenrahmenhalterung
aus dem Bettgestell mit aufliegendem Patienten über diesen Weg auf den Ruhestuhl gebracht
werden kann, wobei die Absenkung des Beinteils und die Anhebung des Rückenteils über
vorzugsweise eine kurbel- oder motorangetriebene Spindel erreicht werden kann und
somit der Patient von der Liege- in die Sitzposition gebracht werden kann. Dies ermöglicht
auch, den Patienten, ohne ihn anzuheben, in andere Behandlungsräumlichkeiten auch
liegend zu transportieren und ihn darauf auch zu behandeln.
Der Ruhestuhl:
[0016] Der Ruhestuhl kann zur sicheren Umbettung des Patienten, wie oben beschrieben über
eine Nut und einen ausklappbaren Winkel mit dem Krankenpflegebett und über feststellbare
Laufrollen in eine sichere Position gebracht werden, wodurch verhindert wird, daß
bei der Umbettung des Patienten durch eine pflegende Person eine Instabilität, ein
Wegrollen oder gar Umkippen des Roll- oder Ruhestuhls und daraus resultierende Unzuträglichkeiten
oder gar Verletzungen des Patienten eintreten. Außerdem ermöglicht es dies auch einem
Patienten, der in seiner Beweglichkeit nicht komplett eingeschränkt ist, eigenständig
und gefahrlos vom Bett in den Ruhestuhl und umgekehrt zu gelangen, ohne dafür das
Pflegepersonal unbedingt in Anspruch nehmen zu müssen, somit wird die Eigenständigkeit
des Patienten gefördert, was vor allem im häuslichen Pflegebereich sehr sinnvoll ist.
[0017] Wenn bei dem modularen System ein Elektromotor zur Hebevorrichtung benutzt wird,
kann dieser Motor, der vorzugsweise über eine Bayonettverbindung angebracht und leicht
auch an anderen Betten zum Einsatz gebracht werden kann, auch zur Fortbewegung des
Ruhestuhls benutzt werden, wobei unterschiedliche Bedienungs- und Steuerungselemente,
wie hinlänglich bekannt, z.B. Joy Stick oder andere den Behinderungen des Patienten
angepaßte Bedienungssysteme, wie hinlänglich bekannt, gesteuert werden können. Der
gleiche Elektromotor kann auch in dem verwendeten Pflegebettsystem zur Hebung und
Senkung oder Neigung des dafür entsprechenden Matratzenrahmenmoduls verwendet werden.
[0018] Der Standardmatratzenrahmen des Krankenpflegebettes kann durch einen in Längsrichtung
zweigeteilten Matratzenrahmen, an dessen Mittelteil sich sowohl rechts als auch links
vorzugsweise zwei Öffnungen befinden, in die vorzugsweise zwei Zapfen eingreifen können,
die an der oberen Seite vorzugsweise drei konische Zapfen tragen, die in Öffnungen
des Matratzenrahmens greifen und dabei einen Kontakt schließen, der dem Personal oder
Patienten über einen Summton und/oder das Aufleuchten einer vorzugsweise grünen Lampe,
je nach verwendeten Modulen, signalisieren, daß der Matratzenrahmenteil fest und sicher
auf dem Ruhestuhl liegt und durch seitliches Herausfahren aus der Bettgestell-konstruktion
entfernt werden kann.
1. Modulares Krankenpflegesystem zur Reduzierung der Kosten im Alten- und Krankenpflegebereich,
besonders auch im privaten Pflegebereich, dadurch gekennzeichnet, daß das Krankenpflegesystem
aus unterschiedlichen Modulen besteht, die teilweise sowohl am Krankenpflegebett als
auch am Ruhestuhl benutzt werden können und durch die modulare Aufbauweise ein nachträgliches
Aufrüsten oder ein Austauschen defekter Teile ermöglichen und somit bei einer Veränderung
des Krankheitsbildes des Patienten den Umständen entsprechend angepaßt werden kann
und somit ein Auf- oder Abrüsten der pflegetechnischen Hilfsmittel kostengünstig erreicht
werden kann.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch1, gekennzeichnet dadurch, daß ein auf Rollen geführter
Stuhl rechts oder links des Bettes positioniert werden kann. An den Querverbindungen
des Kranken- oder Pflegebettes befindet sich an der unteren Seite eine Nut (3.3),
in die vorzugsweise ein Winkel (Fig. 4) eingreift, der am Ruhestuhl seitlich ausgeklappt
werden kann und vorzugsweise aus Metall besteht, der vorzugsweise mit einem gleitfähigen
Kunststoff überzogen ist, wodurch der Ruhestuhl vom Kopf- oder Fußende her in diese
Nut eingeschoben werden kann und in Längsrichtung frei beweglich und durch die Arretierung
der Laufräder fixiert wird.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch1+2 zum Umbetten eines Patienten gekennzeichnet dadurch,
daß das Sitzflächen-, Rückenlehnen- und Fußablageelement am Ruhestuhl (Fig. 10) durch
ein Element des zweigeteilten Matratzenrahmens (Fig. 1), wie unten beschrieben, ausgetauscht
werden kann, der den Standardmatratzenrahmen ersetzt.
Zu diesem Zweck wird auf das Rollengestell des Ruhestuhls (Fig. 2) ein in der Höhe
verstellbares Modul eingesetzt. Welches über vorzugsweise 2 aus Metall oder Kunststoff
bestehende Zapfen (2.2), die in die entsprechenden seitlichen Öffnungen (1.2) des
für diesen Zweck vorgesehenen zweigeteilten Matratzenrahmens eingreifen und an deren
Oberseite vorzugsweise 3 konische Zapfen (2.1) vorhanden sind, die in entsprechende
Öffnungen am Matratzenrahmen eingreifen und dabei einen Kontakt (1.1) schließen, der
dem Personal oder dem Patienten über einen Summton und/oder das Aufleuchten einer
vorzugsweise grünen Lampe signalisieren, daß der Matratzenrahmenteil fest und sicher
auf dem zu diesen Zweck verwendeten Modul aufliegt und je nach verwendeten Modulen
durch ein Anheben des halben Matratzenrahmens, durch das in der höhe verstellbare
Ruhestuhlmodul (Fig. 2), welches vorzugsweise über eine Handkurbel oder einen Elektromotor
wie hinlänglich bekannt, oder durch entsprechendes Absenken der Matratzenrahmenhalterungen
(Fig. 7), wie oben beschrieben am Bett, der halbe Matratzenrahmen mit aufliegendem
Patienten vom Bett auf den Ruhestuhl gebracht werden kann.
4. Ein Krankenpflegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es modular aufgebaut
ist. Der modulare Aufbau des Standardbettsystems ermöglicht es durch das Austauschen
entsprechender Elemente, die den Matratzenrahmen halten (Fig. 6 / Fig. 7), ein nachträgliches
Aufrüsten, die ein automatisches Anheben und Absenken über eine Kurbel oder einen
Elektromotor ermöglichen, wie hinlänglich bekannt, oder ein Abneigen nach links oder
rechts der Liegefläche erlauben. An den Querverbindungen des Kranken- oder Pflegebettes
befindet sich an der unteren Seite eine Nut (3.3), in die ein Winkel (Fig. 4) eingreift,
der am Ruhestuhl seitlich ausgeklappt werden kann und vorzugsweise aus Metall besteht,
der mit einem gleitfähigen Kunststoff überzogen ist, wodurch der Ruhestuhl vom Kopf-
oder Fußende her in diese Nut eingeschoben werden kann und in Längsrichtung frei beweglich
bleibt und durch Arretierung der Laufräder, wie hinlänglich bekannt, fixiert wird.
Wird an dem Bett ein motorisches oder per Kurbel bedienbares Höhenverstellungmodul
genutzt, kann die Matratzenoberfläche in eine Position gebracht werden, die geringfügig
höher oder niedriger ist als die Sitzfläche des Ruhestuhls. Diese Bedingungen lassen
sich durch leichte Senkung des Matratzenrahmens in der Längsachse oder der Sitzfläche
des Ruhestuhls, je nach Modulanwendung noch optimieren. Durch in der Nut an den Längsverbindungen
(Fig. 3) angebrachte Kontakte (3.2) und entsprechende Kontaktflächen (4.2) an der
Führungsschiene des Ruhestuhls können elektronische und elektrische Bedienungselemente
sowohl die Steuerung des Bettes als auch des Ruhestuhls ermöglichen. Falls am Ruhestuhl
ein Elektromotormodul zum Antrieb genutzt wird, kann dieser vorzugsweise über ein
Umlenkgetriebe, welches in das Antriebselement des Pflegebettes eingreift und zur
Verstellung des Matratzenrahmens genutzt werden. Wobei gleichzeitig eine elektrische
Verbindung stattfindet, die eine Aufladung der Akkumulatoren des Ruhestuhls ermöglicht.
5. Das Krankenpflegebett nach Anspruch1, gekennzeichnet dadurch, daß das Bettgestell
vorzugsweise wie hinlänglich bekannt aus einem Kopf- und Fußteil mit je zwei Beinen
(Fig. 5), vorzugsweise aus Metall, die nach oben offen ausgeführt sind und mit einer
Abdeckung vorzugsweise aus Kunststoff verschlossen werden können, besteht. In diese,
nach Entfernung der Abdeckung, können unterschiedliche Module, die auch am Ruhestuhl
verwendet werden können, eingesetzt werden, wie vorzugsweise ein Gestell zur Aufnahme
von Tropfflaschen (8.2), eine Steuerungsvorrichtung für die motorische Steuerung des
Bettes, eine Lesevorrichtung, eine Auflage (8.1) für elektronische Apparate zur überwachung
oder Unterstützung des Patienten, eine Vorrichtung, die es dem Patienten ermöglicht
zu lesen oder eine Vorrichtung, die über ein zweifaches Gelenk ein Tablett vor den
Patienten bringt.
6. Die unterschiedlichen Module nach Anspruch1 , die noch wie folgt im einzelnen beschrieben
werden, sollen vorzugsweise folgende Möglichkeiten beinhalten: automatisches Anheben
und Absenken der Liegefläche (des Matrazenrahmens), ein leichtes Schwenken der Längsachse
(Fig. 6) Außerdem können an den Beinen des Kopf- und Fußteiles je nach Bedarf auch
über Schwingungsdämpfer (5.1) die gleichen Räder wie am Ruhestuhl eingesetzt werden,
wobei die Räder entweder über Absenkung oder durch Arretierung der Laufräder, wie
hinlänglich bekannt, einen festen Stand des Bettes erlauben.
7. Die gleichen Module nach Anspruch1, die am Ruhestuhl zur Hebung und Senkung zur Anwendung
gebracht werden können, können auch am Bett zur automatischen Hebung und Senkung der
Liegefläche benutzt werden und sind untereinander austauschbar. (Fig. 6 / Fig. 7)
8. Die Matratzen nach Anspruch1 für das Bett bestehen aus drei Elementen, die eine freie
Beweglichkeit des Matratzenrahmens erlauben (Fig. 9) und vorzugsweise über Laschen
und Druckknöpfe dennoch sicher miteinander verbunden sind, so daß die Elemente nicht
untereinander verrutschbar aber dennoch austauschbar sind, z.B. gegen ein Matratzenmittelteil,
in dem ein runder Mittelteil (9.1), wie hinlänglich bekannt, herausgenommen und gegen
eine flache Kunststoffschale (9.2) ausgetauscht werden kann. Diese Matratzenelemente
gibt es mit unterschiedlicher Füllung, wie hinlänglich bekannt vorzugsweise normale
Federkernmatratzenelemente oder je nach Bedürfnis Elemente mit Luft-, Gas- oder Gelfüllung.
Gleichzeitig wird durch die Wahl eines entsprechenden Schwingungsdämpfermoduls (5.1)
an den Rollelementen des Bettes eine Reduzierung von Erschütterungen erreicht. Außerdem
besteht die Möglichkeit über ein vorzugsweise aus dünner stabiler Kunststoffolie,
welche nach Art einer Luftmatratze, wie hinlänglich bekannt, nach dem der Patient
durch eine Rollbewegung desselben auf diese Matratze bewegt worden ist, die danach
über Druckluft aufgepumpt werden kann, wobei die seitlichen Elemente höher sind und
somit eine Wannenform haben, in die ein Abfluß integriert ist, wie hinlänglich bekannt.
9. Vorrichtung gekennzeichnet dadurch, das das Sitzflächen-, Rückenlehnen- und Fußablageelement
des Ruhestuhls durch ein Element ausgetauscht werden kann, das wie in der Skizze (Fig.
1 /Fig. 2) angegeben, über zwei vorzugsweise aus Metall bestehende Zapfen (2.2), die
in die beiden seitlichen Öffnungen des für diesen Zweck vorgesehenen zweigeteilten
Matratzenrahmens (Fig. 1) eingreifen, an denen an der Oberseite vorzugsweise drei
konische Zapfen (2.1) vorhanden sind, die in Öffnungen am Matratzenrahmen eingreifen
und somit nach Anheben dieses Matratzenrahmenteils ein seitliches Verrutschen verhindern,
wodurch der halbierte Matratzenrahmen als Sitz- und Liegefläche benutzt werden kann
und diesen Teil des Matratzenrahmens durch weiteres Absenken der Matratzenrahmenhalterung
aus dem Bettgestell auf den Ruhestuhl gebracht werden kann, wobei die Absenkung des
Beinteils und die Anhebung des Rückenteils über vorzugsweise eine kurbel- oder motorangetriebene
Spindel (Fig. 10) erreicht wird.
10. Der Ruhestuhl nach Anspruch1 kann zu einer Laufradhalterung gefahren werden, an der
die großen Laufräder, wie von herkömmlichen Rollstühlen bekannt, so in einer Halterung
angebracht sind, daß der Ruhestuhl durch Zurückfahren mit den großen Laufrädern, vorzugsweise
ohne Zutun eines Menschen, verbunden werden kann, was durch einen konventionellen
Antrieb des Ruhe-, Rollstuhles erreicht werden kann; bei motorischem Antrieb können,
vorzugsweise durch ein Differentialgetriebe angetrieben, die hinteren kleinen Antriebsräder
die großen Laufräder antreiben, wobei durch Abbremsen des einen oder anderen großen
Laufrades eine Richtungsänderung erreicht wird.