[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sitz unter Verwendung eines selbsttragenden
Sitzbezuges aus einem ein- oder mehrlagigen Gestrick mit hoher Stabilität, variabler
Musterung und Designierung, definierter Elastizität.
[0002] Derartige Gestricke sind insbesondere konzipiert für Anwendungen, bei denen einerseits
eine hohe mechanische Belastbarkeit und andererseits gezielt eine gewünschte Elastizität
gefordert ist. Eine bevorzugte Anwendung sind Sitzmöbel. Der technische Aufbau von
Sitzmöbeln mit Textilien als Sitzfläche erfolgte bislang unter Verwendung eines Rahmens,
in dem ein - in der Regel gewebtes - Textil seitlich durch Federn fixiert wurde. Das
gewebte, weitgehend starre Textil wies eine hohe mechanische Belastbarkeit auf und
die Elastizität wurde durch die Anbindung der Textilien mittels Federn an dem Rahmen
realisiert.
[0003] Im Zusammenhang mit der Konzeption neuer Bezüge möchte man die Verwendung von Federn
ersetzen, da diese das optische Erscheinungsbild des Sitzmöbels doch wesentlich mitbestimmen.
Weiterhin besteht bei der Verwendung von Federn immer die Gefahr, daß leichtere Kleidungsstücke
in den Federn oder in den Federaufhängungen hängenbleiben. Das starre Gewebe hingegen
paßt sich nur bedingt unterschiedlichen Körperformen an, unterstützt andererseits
nicht an wesentlichen Stellen, wie z.B. dem Lordosenbereich.
[0004] Es ist daher Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines
mechanisch stabilen Gestricks zu schaffen, das nicht nur eine hohe mechanische Festigkeit,
sondern auch eine in unterschiedlichen Bereichen variierbare Elastizität und Designierung
bei möglicher Verwendung unterschiedlicher, insbesondere elastischer Materialien aufweist.
[0005] Derartige Verfahren sind Gegenstand der Ansprüche 1 und 2. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der entsprechenden Unteransprüche.
[0006] In einem ersten Verfahren zur Herstellung eines - insbesondere mehrlagigen - Gestricks
mit gezielt einstellbarer Querstabilität und Querelastizität, arbeitet man mit einer
Grundbindung in zumindest einer Gestricklage, welche Grundbindung Maschenreihen enthält,
die zum überwiegenden Teil Flotten mit einer Länge des Abstandes von mindestens zwei
aktiven Nadeln aufweisen, welche in aufeinanderfolgenden Maschenreihen gegeneinander
versetzt sind. Die Querstabilität kann hier partiell über die Veränderung der Flottenlänge
eingestellt werden und zusätzlich gegebenenfalls über die Verwendung mehr oder weniger
elastischer Materialien in unterschiedlichen Bereichen des Gestricks.
[0007] In einem zweiten erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines - insbesondere
mehrlagigen - Gestricks mit gezielt einstellbarer Querstabilität und Querelastizität
wird eine Grundbindung in zumindest einer Gestricklage verwendet, welche Grundbindung
eine Abfolge von ersten und zweiten Maschenreihen aufweist, wobei in den ersten Maschenreihen
mit dem überwiegenden Teil der aktiven Nadeln eine Masche gebildet wird, und in den
zweiten Maschenreihen zum überwiegenden Teil Flotten mit einer Länge des Abstandes
von mindestens zwei aktiven Nadeln. Durch geeignete Wahl der sukzessiven Abfolge der
ersten und zweiten Maschenreihen entsprechend den Anforderungen an die Elastizität
und Querstabilität des Gestricks lassen sich in einem Gestrick partiell unterschiedlich
elastische und stabile Bereiche einstellen. In querelastischeren Gestrickbereichen
ist der Anteil an ersten Maschenreihen höher als in querstabilen Gestrickbereichen.
Querelastisch bzw. querstabil bezeichnet hierbei die Richtung des Nadelbetts. Die
Stabilität läßt sich nicht nur durch die Abfolge der ersten und zweiten Maschenreihen
regeln, sondern auch durch die Länge der Flotten, wobei eine größere Flottenlänge
eine höhere Querstabilität bei verminderter Längsstabilität mit sich bringt. Diese
läßt sich jedoch beispielsweise über einen Kettfadeneintrag erhöhen.
[0008] Vorzugsweise enthält das Gestrick eine Grundbindung mit wenigstens zwei Gestricklagen,
die vorzugsweise separat auf wenigstens einem vorderen und hinteren Nadelbett einer
Flachstrickmaschine hergestellt werden. Jede Lage enthält eine alternierende Abfolge
von ersten Maschenreihen, in denen wenigstens mit dem überwiegenden Teil der aktiven
Nadeln eine Masche gebildet wird und zweite Maschenreihen, in denen Flotten ausgebildet
sind. Die Flotten werden erzeugt, indem höchstens mit jeder zweiten aktiven Nadel
gestrickt wird, so daß die erzeugten Flotten mindestens die Länge des Abstands von
zwei aktiven Nadeln haben. Vorzugsweise werden die ersten Maschenreihen mit wenigstens
annähernd allen aktiven Nadeln gestrickt.
[0009] Während den vermaschten ersten Maschenreihen eine gestricktypische Elastizität zu
eigen ist, wird durch die zweiten Maschenreihen eine höhere Querstabilität, d.h. eine
Stabilität in Nadelbettrichtung oder in Richtung der Maschenreihen gewährleistet.
Diese Stabilität ist um so höher, je länger die Flotten und um so dichter die Abfolge
der zweiten Maschenreihen in der Grundbindung sind. Andererseits nimmt mit erhöhter
Flottenlänge auch die Längsstabilität, d.h. die Stabilität in Stäbchenrichtung ab.
Hier lassen sich die Festigkeiten in Längs- als auch in Querrichtung jedoch durch
selektierten Kett- und/oder Schußfadeneintrag erhöhen.
[0010] Durch die Abfolge und Anzahl der ersten und zweiten Maschenreihen, z.B. eine erste
Maschenreihe gefolgt von zwei zweiten Maschenreihen oder zwei erste Maschenreihen
gefolgt von einer zweiten Maschenreihe oder alternierende Abfolge jeweils einer ersten
und einer zweiten Maschenreihe, kann die gewünschte Eigenschaft des Gestricks, entweder
eine höhere Elastizität oder eine höhere Querstabilität, in gewünschter Weise individuell,
insbesondere auch partiell und mit der Auswahl verschiedener Materialien gesteuert
eingestellt werden. Diese kann - wie bereits geschildert - auch noch durch die Länge
der Flotten in den zweiten Maschenreihen eingestellt werden.
[0011] Vorzugsweise wird in der Grundbindung eine alternierende Anordnung von vier Maschenreihen
verwendet. Die ersten beiden Maschenreihen sind vorab bereits beschrieben worden.
An die zweite Maschenreihe schließt sich eine dritte Maschenreihe an, die in gleicher
Weise wie die erste Maschenreihe gebildet ist und auf die dritte Maschenreihe folgt
eine vierte Maschenreihe, die wiederum in gleicher Weise wie die zweite Maschenreihe
gebildet ist, wobei jedoch die Flotten der vierten Maschenreihe gegenüber den Flotten
der zweiten Maschenreihe versetzt sind. Auf diese Weise wird die Gesamtstabilität
des Gestricks erhöht.
[0012] Zumeist werden die beiden Gestricklagen separat auf einem vorderen und hinteren Nadelbett
gestrickt. Man strickt somit letztendlich zwei getrennte Lagen, die in ihrem Randbereich
miteinander verstrickt bzw. anderweitig verbunden sein können. Auf diese Weise wird
eine Art großer Schlauch oder auch jede beliebige andere Kontur erzeugt, der/die nur
noch auf einen Rahmen aufgespannt werden muß. Auf diese Weise erübrigt sich die Anordnung
separater Befestigungselemente an dem Gestrick, die jedoch auch zusätzlich oder alternativ
vorgesehen werden können.
[0013] In einer sehr stabilen Struktur sind auch die Flotten der zweiten und vierten Maschenreihen
in den beiden übereinanderliegenden Lagen gegeneinander versetzt, was sich wiederum,
analog zum versetzten Klinkeraufbau bei Hausmauern, positiv auf die Gesamtstabilität
des Gestricks auswirkt.
[0014] Die beiden Lagen der Grundbindung können auch durch einen Polfaden oder durch andere
Verbindungstechniken miteinander verbunden sind, wodurch sich ebenfalls die Gestrickstärke
und andere Parameter, wie z.B. die Festigkeit noch beeinflussen lassen.
[0015] Vorzugsweise wird in Bereichen, in denen eine höhere Elastizität vorzusehen ist,
eine oder mehrere weitere Gestrickbindungen, z.B. in Form einer Netzbindung vorgesehen,
innerhalb der die beiden Lagen der Grundstruktur derart miteinander verbunden werden,
daß eine netzartige hochfeste, aber auch hochelastische stark durchbrochene Struktur
entsteht. Auch in diesen Bereichen läßt sich die Elastizität und Festigkeit durch
eine entsprechende Wahl der Gestrickbindung und der verwendeten Materialien gezielt
steuern. Diese Struktur ist bei Sitzmöbeln vorzugsweise im Rückenbereich vorzusehen,
in dem eine gute Be- und Entlüftung neben den geforderten elastischen Eigenschaften
gewährleistet sein muß. Diese Netzbindung zeichnet sich durch eine verbundene ein-
oder mehrlagige Struktur aus, bei der in ersten Maschenreihen an jeder aktiven Nadel
eine Masche gebildet wird, wobei jedoch der Vermaschungsfaden in definierten Nadelabständen
auf die Nadeln wenigstens eines zweiten Nadelbettes auf Fang gelegt wird. In einer
oder mehreren darauffolgenden zweiten Maschenreihen werden auf dem ersten Nadelbett
separat Flotten gebildet, wobei diese Flotten bei mehreren aufeinanderfolgenden zweiten
Maschenreihen vorzugsweise gegeneinander versetzt sind. In darauffolgenden dritten
Maschenreihen wird nochmals eine Struktur der ersten Maschenreihe gestrickt. In der
vierten Maschenreihe schließlich wird der Fang von den Nadeln des zweiten Betts auf
das erste Nadelbett zurückgehängt, wodurch die Löcher der Netzstruktur entstehen.
Diese vier Maschenreihen werden zur Herstellung der Netzstruktur sukzessive gestrickt.
Über den Abstand der Fänge auf dem zweiten Nadelbett und durch eventuelles Wiederholen
der zweiten Maschenreihen läßt sich die Maschengröße der Netzstruktur beliebig einstellen.
Die Netzstruktur läßt sich selbstverständlich auch über andere Parameter einstellen,
wie z.B. den selektierten Nadeln, dem Abstand der aufgelegten Fänge und der Selektion
der umgehängten Nadeln. Üblicherweise werden größere Löcher durch reines ausdecken/umhängen
von Maschen hergestellt. Zur Stabilisierung kann insbesondere im Lochrandbereich ein
mitlaufender Schußfaden eingelegt werden. Die wahlweise aufgelegten oder eingebundenen
Flotten dienen als reine Stabilisierungselemente und haben keinen nennenswerten Einfluß
auf die Optik. Zusätzlich kann zur Erhöhung der Stabilität zwischen beiden Lagen ein
Polfaden vorgesehen sein.
[0016] Durch eine Kombination der Grundstruktur mit der Netzstruktur kann auch eine gewünschte
Strukturierung des Gestricks erzielt werden. Weiterhin lassen sich durch einen gezielten
Einsatz der Netzstruktur in der Grundstruktur an gezielten Stellen z.B. am Sitz- oder
Rückenbereich eines Sitzmöbels elastischere und durchbrochene Bereiche vorsehen. Durch
eine definierte - insbesondere auch partielle/sequentielle - Verbindung von Grundstruktur
und ergänzenden Gestrickbindungen, bevorzugt unterschiedlichen Netzstrukturen, mit
unterschiedlichen (Maschen)Festigkeiten und starren bzw. Elastischen Materialien lassen
sich körpergerechte selbsttragende und insbesondere gemusterte Sitzbezüge herstellen.
[0017] Die oben angesprochenen Gestrickstrukturen sind hervorragend geeignet zur Herstellung
eines selbsttragenden strukturierten Sitzbezuges, wobei durch die selbsttragende Gestrickbespannung
sowohl den mechanischen Eigenschaften Rechnung getragen wird als auch den optischen
Eigenschaften aufgrund des formschönen und beliebig strukturierbaren Aufbaues. Auf
diese Weise können die Stabilitätseigenschaften als auch der Sitzkomfort realisiert
werden, was bislang nicht für möglich gehalten wurde. Ein derartiges aus dem obigen
Gestrick hergestelltes Sitzelement kann als zweidimensionale, zweieinhalbdimensionale
oder dreidimensionale Struktur hergestellt werden. Selbstverständlich kann das Gestrick,
insbesondere im Randbereich, durch zusätzliche Befestigungselemente an dem Rahmen
befestigt werden. Vorzugsweise ist jedoch der schlauchförmige Aufbau zu wählen, bei
dem keine separaten Befestigungselemente zwischen dem Gestrick und dem tragenden Rohrrahmen
vorgesehen werden müssen.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der schematischen Zeichnung
beschrieben. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- das Nadelschema einer Grundbindung des erfindungs gemäßen Gestricks;
- Fig. 2
- das Nadelschema einer Netzbindung des erfindungsge mäßen Gestricks;
- Fig. 3
- die Anwendung von Grundstruktur und Netzstruktur in der Rückenlehne eines Sitzmöbels,
- Fig. 4
- einen Querschnitt IV-IV durch die Rückenlehne aus Fig. 3,
- Fig. 5
- Fäden, die in Randbereichen des Bezugs verwendet werden können,
- Fig. 6
- die Herstellung eines Loches 40 in einer Netzstruktur,
- Fig. 7
- ein Verfahren zum sauberen Stricken von bogenförmigen Rändern, und
- Fig. 8
- einen Ausschnitt einer Grundbindung.
[0019] Fig. 1 zeigt den Aufbau der Grundbindung eines Gestricks der vorliegenden Erfindung.
[0020] Gemäß Fig. 1 a) werden auf den Nadeln des vorderen Nadelbettes Maschen gebildet,
wobei an jeder aktiven Nadel eine Masche gebildet wird. In der gleichen Maschenreihe
wird ebenfalls gemäß Fig. 1 b) auf dem hinteren Nadelbett jeweils an jeder aktiven
Nadel eine Masche gebildet. Fig. 1 c) und d) zeigen nun die Bildung der zweiten Maschenreihe.
Gemäß Fig. 1 c) werden auf dem vorderen Nadelbett Flotten gebildet, indem der Vermaschungsfaden
nur an jeder zweiten Nadel kuliert wird. Er kann alternativ dazu auch an jeder dritten,
vierten etc. Nadel kuliert werden. Es ist weiterhin möglich, die Flotte nicht durch
Kulieren des Fadens an den Verbindungspunkten zu bilden, sondern durch Auf-Fang-Legen.
In gleicher Weise wird in Fig. 1 d) auf dem hinteren Nadelbett die Flotten gebildet,
wobei die Flotten auf dem hinteren Nadelbett gegenüber den Flotten auf dem vorderen
Nadelbett versetzt sind. Diese Flotten gemäß Fig. 1 c) und 1 d) geben entsprechend
der gewählten Länge und der Aufeinanderfolge in dem Gestrick der Grundbindung eine
erhöhte Stabilität in Längsrichtung des Nadelbetts. In den Verfahrensschritten e)
und f) wird wiederum zuerst an dem vorderen und dann an dem hinteren Nadelbett an
jeder aktiven Nadel eine Masche gebildet. In den Fig. g) und h) werden wiederum in
einer vierten Maschenreihe Flotten erzeugt, indem wiederum der Vermaschungsfaden nur
mit jeder zweiten, vierten, sechsten, achten, zehnten etc. aktiven Nadel verbunden
wird. Hervorzuheben ist, daß die Flotten gemäß den Verfahrensschritten g) und h) in
der vierten Maschenreihe gegenüber den Flotten in den Verfahrensschritten c) und d)
in der zweiten Maschenreihe um jeweils eine Nadelstellung versetzt sind. Selbstverständlich
kann die Aufeinanderfolge von Vermaschungen und Flotten beliebig gewählt werden. Es
können z.B. zweimal hintereinander die ersten bzw. dritten Maschenreihen gemäß den
Verfahrensschritten a), b) bzw. e) und f) gebildet werden und/oder es können mehrmals
hintereinander, d.h. in mehreren Maschenreihen hintereinander, Flotten gemäß den Verfahrensschritten
c) und d) bzw. g) und h) gebildet werden. Durch die entsprechende Wahl dieser Abfolge
und durch die Wahl der Flottenlängen in den Verfahrensschritten c), d) und g) und
h) wird die Elastizität bzw. Stabilität des Gestricks in gewünschter Weise eingestellt.
Wenn die Flotten gemäß Verfahrensschritt c), d) und g) und h) nicht kuliert, sondern
nur auf Fang gelegt werden, läßt sich eine weitere Erhöhung der Stabilität erzielen.
Die Grundstruktur läßt sich auch allein durch versetzte Flotten gemäß den Schritten
c+d, g+h herstellen.
[0021] Fig. 2 zeigt das Nadelschema bei der Netzbindung, die z.B. in der in Fig. 3 gezeigten
Weise in die Grundbindung einfügbar ist. Durch die Netzbindung wird eine stark durchbrochene
und mehr elastische Struktur bereitgestellt als die Grundbindung, die in erster Linie
eine hohe Stabilität aufweist und als Trägerstruktur dient. Es handelt sich bei der
Netzbindung um eine verbundene doppelflächige Struktur.
[0022] In einer ersten Maschenreihe wird gemäß Fig. 2a auf dem hinteren Nadelbett an jeder
aktiven Nadel kuliert, während der Vermaschungsfaden auf Nadeln des vorderen Nadelbettes
in definierten Abständen, im vorliegenden Fall im Abstand von zwei Nadeln, auf Fang
gelegt wird. Anschließend werden in einer zweiten und dritten Maschenreihe, die als
Abfolge zweier zweiter Maschenreihen betrachtet werden können, auf dem hinteren Nadelbett
Flotten gestrickt, die sich über eine Länge von jeweils sechs Nadeln erstrecken, wobei
die Flotten der zweiten und dritten Maschenreihe gegeneinander in etwa 1:1 versetzt
sind. In einer vierten Maschenreihe gemäß Fig. 2d wird der Verfahrensschritt gemäß
Fig. 2a wiederholt und der Fang wird in der darauffolgenden fünften Maschenreihe gemäß
Fig. 2e wieder zurückgehängt. In den Verfahrensschritten f) bis k) wird die Bildung
dieser fünf Maschenreihen wiederholt, wobei die Flotten der siebten und achten Maschenreihe
gemäß den Verfahrensschritten g) und h) gegenüber den Flotten in der zweiten und dritten
Maschenreihe gemäß b) und c) wiederum versetzt sind. Die netzartige Struktur wird
beim Zurückhängen der Fänge vom vorderen Nadelbett auf das hintere Nadelbett gemäß
den Verfahrensschritten e) und k) erreicht. Die aufgelegten Fänge, selektierten Nadeln,
Länge und Einbindung der Flotten und Umhängen der Nadeln bzw. Fänge kann jedoch auch
individuell gewählt werden.
[0023] Fig. 3 zeigt die Rückenlehne eines Sitzbezugs 10, der auf einen Rohrrahmen 12 aufgespannt
ist. Der Bezug in Doppellagenbindung kann einbettig oder zweibettig gestrickt sein.
Der Rohrrahmen 12 besteht vorzugsweise aus lackiertem oder verchromtem Stahlrohr oder
aus einem anderen Edelmetall, Kunststoff oder Leichtmetall oder Verbundmaterialien
aus obigen Stoffen. Der Sitzbezug 10 ist im gesamten Basisbereich 14, vor allem im
Bereich der Aufhängung durch die Grundbindung gemäß Fig. 1 ausgebildet. Im Rückenlehnenbereich
sind mehrere Netzbereiche 16 vorgesehen, die mit der Netzbindung gestrickt sind. In
diesen Netzbereichen 16 ist die Elastizität aufgrund des Bindungscharakters der Netzbindung
erhöht. Zusätzlich ist das Gestrick in diesen Netzbereichen 16 stark durchbrochen,
so daß die entsprechende Passage des Rückens gut belüftet wird. Durch Einsatz dieser
Bereiche 16 mit anderen Bindungstechniken lassen sich Intarsiamuster variabler Gestaltung
herstellen. Der Sitzbezug 10 wirkt somit optisch ansprechend und weist gleichzeitig
eine hohe Funktionalität auf. Der Randbereich 13 des Bezuges ist mit Gummifaden gearbeitet.
Dadurch wird die bei Bogen oder Halbkreisformen übliche Treppenstruktur - in der Abbildung
am oberen Randbereich - sauber kaschiert. Der mit einem Gummifaden gestrickte Randbereich
dient auch als Stoßabsorber schnell auftretende hohe mechanische Beanspruchungen des
Bezugs. Hierdurch können auch Randbereiche stoßunempfindlich gestaltet werden. Im
unteren Abschlußbereich des Bezuges kann eine verstärkte Lochleiste oder Lochrandleiste
17 zur Fixierung des Bezuges an einem Querholm integriert werden. Eine verbesserte
Anbindung des Bezugs an die Lochrandleiste 17 läßt sich durch die Verwendung von Schmelzfäden
erreichen. Beim Einklemmen des Bezugs zwischen zwei erhitzte Lochrandleistenteile
könnte somit die Gestrickstruktur im Lochrandleistenbereich verschmolzen werden, so
daß im Bereich der Löcher keine Überbeanspruchung einzelner Maschen oder Maschenbereiche
auftritt. Der Bereich 15 zwischen Lochrandleiste 17 und Rahmen 12 ist vorzugsweise
verkettelt oder ebenfalls mit Schmelzfaden gestrickt, so daß beim nachträglichen Erwärmen
dieses Bereichs 15 durch das Verschmelzen der Gestrickstruktur ein sauberer und mechanisch
unempfindlicher Abschluß erzielt wird.
[0024] Am unteren Bezugrand ist eine Fixierleiste in den Bezug eingearbeitet,
[0025] Fig. 4 zeigt den Querschnitt IV-IV aus Fig. 3. Hier ist deutlich zu sehen, daß die
Grundbindung bestehend aus den beiden Lagen 18 und 20 im Basisbereich 14 zwischen
den Rohren 12 des Stuhlrahmens aufgespannt ist. Es ist ebenfalls gut erkennbar, daß
die beiden Lagen 18, 20 der Grundbindung im Bereich der Netzbindung 16 miteinander
verbunden sind, wobei dieser Netzbereich 16 für die entsprechende Belüftung der Rückenlehnenfläche
sorgt.
[0026] Fig. 5 zeigt Fäden, die in Randbereichen 13, 15 des Bezugs verwendet werden können.
Der in Fig. 5a) gezeigte Faden 28 hat eine PES/PA-Basis 30 und ist mit einem Thermofaden
32 mit definiertem Schrumpf umwickelt. Beim Erhitzen des mit einem derartigen Faden
28 gestrickten Bereichs 15 zieht sich das Gestrick in definierter Weise zusammen und
verschmilzt dabei gegebenenfalls etwas, so daß eine gute Anlage an den Rahmen 12 oder
eine definierte Spannung in dem entsprechenden Bereich 15 und ein glatter Abschluß
erzeugt werden. Fig. 5b) zeigt einen elastischen Faden 33 mit einem PES/PA-Basisfaden
34, der mit einem Gummifaden 36 umzwirnt ist. Auch mit einem derartigen Faden läßt
sich ein Guter Sitz des Bezugs am Rahmen und eine Kaschierung von bogenförmigen Treppenbereichen
(oberer Lehnenrand) erreichen. Durch Verwendung dieses Fadens im Rahmenbereich 13
hat ein mit diesem Faden 33 gestrickter Bereich auch stoßaufnehmende bzw. -dämpfende
Eigenschaften.
[0027] Fig. 6 zeigt die Herstellung eines Loches 40 in einer Netzstruktur 42. Das Loch wird
erzeugt durch Umhängen von Maschen 44 nach außen entsprechend den Pfeilen und anschließendes
aufeinanderzustricken der Maschen. Im Lochrandbereich sind zwei Kettfäden 46, 48 geführt,
die dem Loch eine gute Stabilität geben. Auf diese Weise lassen sich auch stabile
Netzstrukturen mit großen Löchern herstellen, die optisch ansprechend sind und eine
gute Belüftung für eine Anwendung im Sitzbezugbereich gewährleisten.
[0028] Fig. 7 zeigt das Verfahren zum sauberen Stricken von bogenförmigen Rändern. Zu werden
eine oder mehrere Maschenreihen mit Gummifaden gestrickt. Anschließend wird die so
erzeugte Gummierte Leiste 50 schrittweise mit Bereichen verbunden , die mit normalem
Faden gestrickt sind. Zuerst wird an die Leiste 50 ein zentraler Abschnitt 52 angestrickt,
der die Höhe von einer oder mehreren Maschenreihen aufweist. Anschließend werden die
benachbarten Bereiche 54 zusätzlich gestrickt, wiederum über eine oder mehrere Maschenreihen.
Der angestrickte Bereich erweitert sich über die Bereiche 56 und 58 bis schließlich
über die gesamte Breite der Leiste 50 mit normalem Faden weitergestrickt wird. Man
erhält so eine glatte saubere gebogene Kante, die sich durch die Verwendung des Gummifadens,
z.B. 33 aus Fig. 5, elastisch an den Rahmen anlegt.
[0029] Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt mit einer Länge von vier Maschenreihen A bis D und
einer Breite von vier Vermaschungen 1 bis 4 einer Grundbindung. Die Maschenreihen
A bis D dieser Grundbindung enthalten zueinander versetzte Flotten, die an den Punkten
1 bis 4 vermascht sind. Sie können an diesen Punkten auch auf Fang gelegt sein. Durch
Wahl unterschiedlicher Fadenmaterialien und unterschiedlicher Flottenlänge können
die Elastizitätsbzw. Stabilitätseigenschaften der Grundbindung in jeder Maschenreihe
A bis D und an allen Vermaschungspunkten 1 bis 4 individuell geregelt werden.
[0030] Fig. 3 und 4 verdeutlichen, daß nicht nur durch die Ausführung der Grundbindung und
Netzbindung per se die Elastizität bzw. Stabilität des Gestricks definiert an unterschiedlichen
Punkten einstellbar ist, sondern diese Wahl kann weiterhin durch gezielte Anordnung
der Netzbereiche 16 innerhalb der Grundbindungsbereiche 14 unterstützt werden. Auch
hierbei kann die hohe Funktionalität der Anordnung dieser Bereiche mit einer entsprechenden
Dekorwirkung kombiniert werden.
[0031] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. So kann
z.B. die erste (vordere) Lage mit der zweiten (hintere) Lage durch eingelegte/eingebundene
Polfäden verbunden werden. Zur Stabilisierung des Gestricks in Längsrichtung (Stäbchenrichtung)
oder Querrichtung können partiell/sequentiell auch Kette/Schussfäden insbesondere
aus hochfesten Materialien eingelegt/eingebunden werden.
[0032] Die erste Lage kann unabhängig von der zweiten Lage mit unterschiedlichen Festigkeiten
und Materialien gearbeitet werden. Selbstverständlich können auch die Lagen partiell
mit unterschiedlichen Festigkeiten, verschiedenen Materialien oder Materialhybriden
- insbesondere elastisch oder schrumpfend - oder variablen Bindungsstrukturen gearbeitet
werden. Bei Verwendung von schrumpfenden Textilfäden wird das Gestrick erst auf den
Rahmen aufgespannt und dann geschrumpft, so daß man eine optisch ansprechende enge
Anlage des Gestricks auf dem Rahmen, gegebenenfalls unter Vermeidung von Abstufungen
oder Treppen erhält.
[0033] Auch durch Verwendung von elastischen Materialien können die bei Abnahme/Zunahme
im Randbereich entstehenden 'Treppen/Zacken' kaschiert werden, im horizontalen/vertikalen
Randbereich dient die 'Gummifadenmasche' als Stoßabsorber.
[0034] Neben unterschiedlichen Netzstrukturen können auch andere Bindungen mit ähnlichen
Eigenschaften integriert werden.
[0035] Eine stabile Lochrandleiste als Abschluß dient zur Fixierung und Verspannung des
Bezugs in Stäbchenrichtung. Natürlich können auch weitere Befestigungselemente direkt
integriert werden.
[0036] Auf einer Vierbettmaschine kann ein stabiler 'Schlauchbezug' aus zwei doppelflächigen
Gestricklagen hergestellt werden mit dem Vorteil, daß die gewünschte Stabilität/Elastizität
durch unterschiedliche Bindungsstrukturen einfacher, wirtschaftlicher und haltbarer
zu erreichen ist.
[0037] Das Stricken mit einer Twinbestückung bietet insbesondere die einfache Möglichkeit,
etwa stabile Passagen mit a+b Nadeln, die dehnfähigeren Passagen nur mit a Nadeln
zu arbeiten.
[0038] Große Netzlöcher können insbesondere auch durch Umhängen von Maschen erreicht werden.
Zur Stabilisierung des Randbereichs wird ein Zusatzfaden eingebunden.
[0039] Neben den unterschiedlichen Netzstrukturen oder Bindungen mit ähnlichen Eigenschaften
können wirkungsvoll auch Muster in der bekannten Intarsiatechnik eingearbeitet werden,
diese Elemente bestehen dann bevorzugt aus elastischen Materialien.
[0040] Die zwangsläufig offenen Abschlußränder werden verkettelt oder durch einen Schmelzfaden
versiegelt.
[0041] Es kann auch ein Schlauchbezug hergestellt werden unter Verwendung von elastischen
Materialien. Dieser Schlauchbezug wird dann über einen Schaumkern gezogen.
[0042] Die Grundbindung kann durch unterschiedliche Kombination aller bzw. nur selektierter
Nadeln mit/ohne elastischen Fäden ebenso wie die Netzstruktur bzw. Bindungsstruktur
mit/ohne Flotten in Elastizität und Stabilität definiert werden.
[0043] In elastischen Bereichen können Maschen bzw. Kett- oder Schußfäden gezielt aus elastischen
Fäden mit einem definierten Dehnverhalten hergestellt bzw. eingearbeitet sein. Auf
diese Weise läßt sich gezielt eine bestimmte Spannung in einem Gestrickbezug einstellen
oder Randpartien können so gearbeitet werden, daß sie eng am Rahmen anliegen.
[0044] Vorzugsweise besteht das Gestrick eines Sitzbezugs aus einem Mehrlagenaufbau. Zur
Erzielung gekrümmter, zylindrischer konvexer oder konkaver Verformungen des Gestricks
können die unterschiedlichen Lagen mit unterschiedlicher Maschen- und/oder Stäbchenzahl
gestrickt sein.
[0045] Vorzugsweise wird ein Sitz mit einem Bezug hergestellt, der aus einem Mehrlagenaufbau
besteht. Den Lagen sind dann vorteilhafterweise unterschiedliche Funktionen zugeordnet.
So kann z.B. eine untere Lage als Trägerlage ausgebildet sein, während eine zur Sitzfläche
hin orientierten Sitzlage eine klimatechnische Funktion, z.B. durchbrochen Bereiche
oder feuchtigkeitsaufnehmende Eigenschaften, aufweist. Dies Lagen können miteinander
verstrickt oder auch durch einen Polfaden miteinander verbunden sein.
[0046] In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Sitz nach einem mit einem Bezug versehen,
der aus einem elastischen Schlauchgestrick hergestellt ist. Dieses elastische Schlauchgestrick
wird um den Rahmen gespannt und fixiert sich somit selbsttätig am Rahmen. Als Material
können Elasthan oder Materialhybride mit elastischen Komponenten verwendet werden.
1. Sitz mit einem Rahmen und einem darauf gezogenen selbsttragenden Sitzbezug aus einem
- insbesondere mehrlagigen-Gestrick mit gezielt einstellbarer Querstabilität und Querelastizität,
wobei der Sitzbezug den Rahmen im Randbereich des Bezugs umgibt und das Gestrick eine
Grundbindung in zumindest einer Gestricklage umfaßt, welche Grundbindung
a) Maschenreihen enthält, die zum überwiegenden Teil Flotten mit einer Länge des Abstandes
von mindestens zwei aktiven Nadeln aufweisen, die in aufeinanderfolgenden Maschenreihen
gegeneinander versetzt sind, wobei die Querstabilität partiell über die Veränderung
der Flottenlänge eingestellt ist,
und/oder
b) eine Abfolge von ersten Maschenreihen, in denen mit dem überwiegenden Teil der
aktiven Nadeln eine Masche gebildet wird, und zweiten Maschenreihen enthält, die zum
überwiegenden Teil Flotten mit einer Länge des Abstandes von mindestens zwei aktiven
Nadeln aufweisen, und die sukzessive Abfolge der ersten und zweiten Maschenreihen
entsprechend den Anforderungen an die Querelastizität und Querstabilität des Gestricks
gewählt ist, wobei in elastischeren Gestrickbereichen der Anteil an ersten Maschenreihen
höher liegt als in querstabilen Gestrickbereichen
bei welchem Sitzbezug in eine oder mehrere Maschenreihen zumindest partiell ein Gummifaden
oder vergleichsweise elastischer Faden eingestrickt ist, wobei die Elastizität des
Fadens derart gewählt ist, dass der Sitzbezug eng elastisch vorgespannt am Rahmen
und/oder an einem Schaumkern anliegt.
2. Sitz nach Anspruch 1,
bei dem der Sitzbezug als Schlauchbezug ausgebildet ist, der den Rahmen umspannt.
3. Sitz nach Anspruch 2,
bei dem der Schlauchbezug auf einen Schaumkern gezogen ist.
4. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitzbezug in elastischen Gestrickbereichen mit einem elastischen Faden, wie
z.B. Gummi oder Elasthan gestrickt ist.
5. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitzbezug in querstabilen Bereichen nur mit zweiten Maschenreihen gestrickt
ist, deren Flotten bevorzugt gegeneinander versetzt sind.
6. Sitz nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundbindung in dem Gestrick partiell durch wenigstens eine Netzbindung ersetzt
ist.
7. Sitz nach Anspruch 6,
gekennzeichnet,
daß zwischen den Lagen der Netzbindung ein Polfaden vorgesehen ist, der in definierten
Abständen alternierend mit beiden Lagen durch Kulieren oder auf Fang legen verbunden
ist.
8. Sitz nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundbindung und die Netzbindung gemäß einem vorgegebenen optischen Muster
angeordnet sind.
9. Sitz nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
bei dem die Sitzfläche und ein Außenbereich der Rückenlehne durch die Grundstruktur
gebildet sind, und daß ein mehr zentraler Bereich der Rückenlehne und/oder Sitzfläche
durch die Netzstruktur gebildet ist.
10. Sitz nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundbindungen und/oder Netzbindungen insbesondere partiell aus schrumpfenden
und/oder elastischen Materialien oder Hybriden gefertigt sind.
11. Sitz nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
bei dessen Bezug die Flotten aufeinanderfolgender Maschenreihen in der Netzbindung
und/oder in der Grundbindung - insbesondere 1x1 - versetzt vermascht oder auf Fang
gelegt sind.
12. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem zwischen den Lagen einer mehrlagigen Grundbindung ein Polfaden vorgesehen
ist, der in definierten Abständen alternierend mit beiden Lagen durch Kulieren oder
auf Fang legen verbunden ist.
13. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem der Sitzbezug aus einem Mehrlagenaufbau besteht, bei dem die unterschiedlichen
Lagen mit unterschiedlicher Maschenund/oder Stäbchenzahl gestrickt sind.
14. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sichtlage des Gestricks des Sitzbezuges eine Intarsiabindung zur Einbringung
von Logos oder Designelementen aufweist.
15. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dessen Bezug aus einem Mehrlagenaufbau besteht, mit einer Trägerlage und einer zur
Sitzfläche hin orientierten Sitzlage, die eine klimatechnische Funktion aufweist,
welche Lagen - insbesondere durch einen Polfaden - miteinander verbunden sind.