Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Sitz-Arbeits-Möbel, das insbesondere als Bildschirmarbeitsplatz
geeignet ist.
Bildschirmtische mit einer Hauptebene für den Monitor und einer tieferliegenden Vorderfläche
für die Tastatur sind bekannt. Üblich sind auch Ausziehplatten für die Tastatur. Weit
verbreitet ist eine von der Seite gesehen E-förmige Grundstruktur aus verschweißten
Rechteckrohren. Obere, waagrechte Träger nehmen die Tischplatte auf, die Mittelträger
führen die Ausziehplatte, die Bodenträger leiten die Lasten in den Fußboden ab. Die
senkrechten Rohre nehmen die von der Belastung stammenden Momente auf. Der dazugehörige
Stuhl oder Schreibtischsessel ist vom Tisch unabhängig,
Darstellung der Erfindung
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Arbeitstisch und Sitzgelegenheit mit geringem
Material- und Arbeitsaufwand zu einer Einheit zu gestalten.
Erfindungsgemäß weist das neuartige Sitz-Arbeits-Möbel einen tragenden Rahmen aus
zwei Z-förmigen Hauptträgern auf, die durch Querträger miteinander verbunden sind,
wobei die oberen Schenkel der Z-Form die Tischplatte aufnehmen, die unteren Schenkel
auf dem Boden aufliegen und die diagonalen Mittelschenkel mit Aufnahmepunkten für
eine Sitzgelegenheit versehen sind.
Beschreibung der Zeichnungen
[0003] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig. 1 - 4 der Zeichnung dargestellt.
- Fig. 1
- zeigt eine Seitenansicht des neuartigen Sitz-Arbeits-Möbels,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Arbeitstisch ohne die Sitzgelegenheit,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht,
- Fig. 4
- die wichtigsten Teile vor der Montage in auseinandergezogener Perspektive.
[0004] In Fig. 1 ist mit 1 der obere, mit 2 der mittlere und mit 3 der untere Schenkel des
Z-förmigen Rahmens bezeichnet. Die Teile bestehen vorzugsweise aus miteinander verschweißten
Rechteckrohren.
[0005] Am oberen Schenkel 1 sind Befestigungspunkte 4, 5 vorgesehen, am unteren Schenkel
3 Punkte 6, 7, 8. An diesen Punkten werden Querträger befestigt, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist.
Mit 9 ist der Korpus einer Sitzgelegenheit bezeichnet, mit 10 die Rückenlehne und
mit 11 das federnde Halterohr der Lehne.
Der Korpus 9 weist unten eine Mittelsäule 12 auf, die sich auf einem Querträger abstützt.
Zwei Lenker 13, 14 verbinden den Korpus 9 mit einem weiteren Querträger 15, der an
den Mittelschenkeln 2, 16 gelagert ist. Der Befestigungspunkt des Querträgers 15 am
Mittelschenkel 2 ist mit 17 bezeichnet.
Vor dem tragenden Rahmen ist eine klappbare oder verstellbare Arbeitsplatte 18 angebracht.
Am unteren Schenkel 3 ist über eine Lasche 19 eine Fußraste 20 befestigt.
Die gesamte Konstruktion ruht auf Möbelfüßen 21, 22.
[0006] In Fig. 2 sind mit 1, 25 die oberen und mit 2, 16 die mittleren Schenkel bezeichnet.
Die Z-förmigen Rahmenteile sind durch Querträger 15, 23, 29, 30, 31 und 32 miteinander
verbunden. Der Träger 32 ist mit der Mittelsäule 12 verschweißt, die in einem Flansch
24 endet. Die Lenker 13, 14 sind an dem Querträger 15 befestigt.
Der Querträger 23 nimmt über Laschen 26, 27 die vorgelagerte Arbeitsplatte 18 auf,
die beispielsweise eine Tastatur für einen Computer tragen kann.
Im Fußraum des beschriebenen Sitz-Arbeits-Möbels sind zur Entlastung der Beine zwei
Fußrasten 20, 28 angebracht, die zur Anpassung an verschiedene Körpergrößen verstellt
werden können.
[0007] Fig. 3 zeigt das Sitz-Arbeits-Möbel in Perspektive. Man erkennt die oberen Schenkel
1 und 25, die mittleren Schenkel 2 und 16 sowie die unteren Schenkel 3 und 33. An
den unteren Schenkeln sind die Fußrasten 20 und 28 befestigt.
Der Korpus 9 einer Sitzgelegenheit mit der Rückenlehne 10 und dem Halterohr 11 ruht
auf einer Säule 12.
Der Lenker 13 ist über den Querträger 23 mit den Mittelschenkeln 2 und 16 verbunden.
Der zweite Lenker 14 ist durch den Korpus 9 verdeckt.
[0008] Zwischen oberen Schenkeln 1 und 25 ist eine Glasplatte 34 gelagert, die z.B. einen
Monitor aufnehmen kann. Eine klappbare Arbeitsplatte 18 dient als Basis für eine Tastatur.
An der Platte 18 ist zusätzlich ein Mousepad 35 befestigt.
[0009] Die wichtigsten Konstruktionsteile sind auseinandergezogen in Fig. 4 dargestellt.
Die Z-förmigen, tragenden Rahmenteile aus verschweißtem Rechteckrohr nehmen Querträger
15, 23, 29, 30, 31 und 32 auf, die mit den dargestellten Schrauben befestigt werden.
Die abgewinkelten Lenker 13, 14, die mit dem Korpus 9 verschraubt werden, sind an
den Querträger 23 angeschweißt.
Die gesamte Last wird über Möbelfüße 21, 22, 36, 37 auf den Boden übertragen.
Gewerbliche Verwertbarkeit
[0010] Das beschriebene Sitz-Arbeits-Möbel ist dazu bestimmt und geeignet, insbesondere
jüngeren, dem Fortschritt zugewandten Kunden einen bequemen, individuellen Bildschirmarbeitsplatz
zu verschaffen.
Als Sitzgelegenheit können außer dem dargestellten Sessel auch Chefsessel mit Armlehne
oder kindgerechte Stühle eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
[0011]
- 1
- oberer Schenkel des Rahmens
- 2
- mittlerer Schenkel des Rahmens
- 3
- unterer Schenkel des Rahmens
- 4 - 8
- Befestigungspunkte für Querträger
- 9
- Korpus einer Sitzgelegenheit
- 10
- Rückenlehne
- 11
- Halterohr
- 12
- Mittelsäule
- 13, 14
- Lenker
- 15
- Querträger
- 16
- Mittelschenkel
- 17
- Befestigungspunkt
- 18
- Arbeitsplatte
- 19
- Lasche
- 20
- Fußraste
- 21, 22
- Möbelfüße
- 23
- Querträger
- 24
- Flansch
- 25
- oberer Schenkel des Rahmens
- 26, 27
- Laschen
- 28
- Fußraste
- 29 - 32
- Querträger
- 33
- unterer Schenkel
- 34
- Glasplatte
- 35
- Mousepad
1. Sitz-Arbeits-Möbel, insbesondere Bildschirmarbeitsplatz, dadurch gekennzeichnet,
daß der tragende Rahmen aus zwei Z-förmigen Hauptträgern (1, 2, 3, 16, 15) besteht,
die durch Querträger (15, 23, 29, 30, 31, 32) miteinander verbunden sind, wobei die
oberen Schenkel (1, 25) der Z-Form eine Tischplatte aufnehmen, die unteren Schenkel
(3) auf dem Boden aufliegen und die diagonalen Mittelschenkel (2, 15) Aufnahmepunkte
für eine Sitzgelegenheit (9, 10, 11) aufweisen.
2. Sitz-Arbeits-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Korpus (9) der Sitzgelegenheit eine Mittelsäule (12) aufweist, die auf einem
im Bodenbereich liegenden Querträger (32) gelagert ist und daß der Korpus (9) mit
zwei Lenkern (13, 14) an den Mittelschenkeln (2, 16) aufgehängt ist.
3. Sitz-Arbeits-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den vorderen Enden der oberen Schenkel (1, 25) eine klappbare Arbeitsplatte
(18) befestigt ist.
4. Sitz-Arbeits-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den unteren Schenkeln (3) verstellbare Laschen (19) befestigt sind, die Fußrasten
(20, 28) tragen, mit denen eine entspannte Haltung der Beine ermöglicht wird.