(19)
(11) EP 1 093 734 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.04.2001  Patentblatt  2001/17

(21) Anmeldenummer: 00103622.7

(22) Anmeldetag:  21.02.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47B 83/02, A47B 39/00, A47B 21/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 23.10.1999 DE 29918696 U

(71) Anmelder: Dittrich, Andreas
42285 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Dittrich, Andreas
    42285 Wuppertal (DE)

(74) Vertreter: Götz, Friedrich, Dipl.-Phys. 
Tulpenweg 15
42579 Heiligenhaus
42579 Heiligenhaus (DE)

   


(54) Sitz-Arbeits-Möbel


(57) Gegenstand der Erfindung ist ein Sitz-Arbeits-Möbel, das vorzugsweise als Bildschirm-Arbeitsplatz geeignet ist.
Bildschirmtische mit Abstellfläche für einen Monitor und Ausziehplatte für die Tastatur sind bekannt. Sie weisen häufig verschweißte Rohre, insbesondere Rechteckrohre, als tragende Elemente auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Arbeitsplatte (18) und Sitzgelegenheit (9) zu einer Einheit zu verschmelzen.
Dies gelingt dadurch, daß ein tragender Rahmen aus zwei Z-förmigen Hauptträgern (1, 2, 3) vorgesehen ist. Diese Teile sind durch Querträger (15) miteinander verbunden. Die oberen Schenkel (1) nehmen die Arbeitsplatte (18) auf, die unteren (3) liegen auf dem Boden. An den Mittelschenkeln (2) wird die Sitzgelegenheit (9, 10, 11) befestigt.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung betrifft ein Sitz-Arbeits-Möbel, das insbesondere als Bildschirmarbeitsplatz geeignet ist.
Bildschirmtische mit einer Hauptebene für den Monitor und einer tieferliegenden Vorderfläche für die Tastatur sind bekannt. Üblich sind auch Ausziehplatten für die Tastatur. Weit verbreitet ist eine von der Seite gesehen E-förmige Grundstruktur aus verschweißten Rechteckrohren. Obere, waagrechte Träger nehmen die Tischplatte auf, die Mittelträger führen die Ausziehplatte, die Bodenträger leiten die Lasten in den Fußboden ab. Die senkrechten Rohre nehmen die von der Belastung stammenden Momente auf. Der dazugehörige Stuhl oder Schreibtischsessel ist vom Tisch unabhängig,

Darstellung der Erfindung



[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Arbeitstisch und Sitzgelegenheit mit geringem Material- und Arbeitsaufwand zu einer Einheit zu gestalten.
Erfindungsgemäß weist das neuartige Sitz-Arbeits-Möbel einen tragenden Rahmen aus zwei Z-förmigen Hauptträgern auf, die durch Querträger miteinander verbunden sind, wobei die oberen Schenkel der Z-Form die Tischplatte aufnehmen, die unteren Schenkel auf dem Boden aufliegen und die diagonalen Mittelschenkel mit Aufnahmepunkten für eine Sitzgelegenheit versehen sind.

Beschreibung der Zeichnungen



[0003] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig. 1 - 4 der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1
zeigt eine Seitenansicht des neuartigen Sitz-Arbeits-Möbels,
Fig. 2
eine Draufsicht auf den Arbeitstisch ohne die Sitzgelegenheit,
Fig. 3
eine perspektivische Ansicht,
Fig. 4
die wichtigsten Teile vor der Montage in auseinandergezogener Perspektive.


[0004] In Fig. 1 ist mit 1 der obere, mit 2 der mittlere und mit 3 der untere Schenkel des Z-förmigen Rahmens bezeichnet. Die Teile bestehen vorzugsweise aus miteinander verschweißten Rechteckrohren.

[0005] Am oberen Schenkel 1 sind Befestigungspunkte 4, 5 vorgesehen, am unteren Schenkel 3 Punkte 6, 7, 8. An diesen Punkten werden Querträger befestigt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Mit 9 ist der Korpus einer Sitzgelegenheit bezeichnet, mit 10 die Rückenlehne und mit 11 das federnde Halterohr der Lehne.
Der Korpus 9 weist unten eine Mittelsäule 12 auf, die sich auf einem Querträger abstützt. Zwei Lenker 13, 14 verbinden den Korpus 9 mit einem weiteren Querträger 15, der an den Mittelschenkeln 2, 16 gelagert ist. Der Befestigungspunkt des Querträgers 15 am Mittelschenkel 2 ist mit 17 bezeichnet.
Vor dem tragenden Rahmen ist eine klappbare oder verstellbare Arbeitsplatte 18 angebracht.
Am unteren Schenkel 3 ist über eine Lasche 19 eine Fußraste 20 befestigt.
Die gesamte Konstruktion ruht auf Möbelfüßen 21, 22.

[0006] In Fig. 2 sind mit 1, 25 die oberen und mit 2, 16 die mittleren Schenkel bezeichnet.
Die Z-förmigen Rahmenteile sind durch Querträger 15, 23, 29, 30, 31 und 32 miteinander verbunden. Der Träger 32 ist mit der Mittelsäule 12 verschweißt, die in einem Flansch 24 endet. Die Lenker 13, 14 sind an dem Querträger 15 befestigt.
Der Querträger 23 nimmt über Laschen 26, 27 die vorgelagerte Arbeitsplatte 18 auf, die beispielsweise eine Tastatur für einen Computer tragen kann.
Im Fußraum des beschriebenen Sitz-Arbeits-Möbels sind zur Entlastung der Beine zwei Fußrasten 20, 28 angebracht, die zur Anpassung an verschiedene Körpergrößen verstellt werden können.

[0007] Fig. 3 zeigt das Sitz-Arbeits-Möbel in Perspektive. Man erkennt die oberen Schenkel 1 und 25, die mittleren Schenkel 2 und 16 sowie die unteren Schenkel 3 und 33. An den unteren Schenkeln sind die Fußrasten 20 und 28 befestigt.
Der Korpus 9 einer Sitzgelegenheit mit der Rückenlehne 10 und dem Halterohr 11 ruht auf einer Säule 12.
Der Lenker 13 ist über den Querträger 23 mit den Mittelschenkeln 2 und 16 verbunden. Der zweite Lenker 14 ist durch den Korpus 9 verdeckt.

[0008] Zwischen oberen Schenkeln 1 und 25 ist eine Glasplatte 34 gelagert, die z.B. einen Monitor aufnehmen kann. Eine klappbare Arbeitsplatte 18 dient als Basis für eine Tastatur. An der Platte 18 ist zusätzlich ein Mousepad 35 befestigt.

[0009] Die wichtigsten Konstruktionsteile sind auseinandergezogen in Fig. 4 dargestellt. Die Z-förmigen, tragenden Rahmenteile aus verschweißtem Rechteckrohr nehmen Querträger 15, 23, 29, 30, 31 und 32 auf, die mit den dargestellten Schrauben befestigt werden. Die abgewinkelten Lenker 13, 14, die mit dem Korpus 9 verschraubt werden, sind an den Querträger 23 angeschweißt.
Die gesamte Last wird über Möbelfüße 21, 22, 36, 37 auf den Boden übertragen.

Gewerbliche Verwertbarkeit



[0010] Das beschriebene Sitz-Arbeits-Möbel ist dazu bestimmt und geeignet, insbesondere jüngeren, dem Fortschritt zugewandten Kunden einen bequemen, individuellen Bildschirmarbeitsplatz zu verschaffen.
Als Sitzgelegenheit können außer dem dargestellten Sessel auch Chefsessel mit Armlehne oder kindgerechte Stühle eingesetzt werden.

Bezugszeichenliste



[0011] 
1
oberer Schenkel des Rahmens
2
mittlerer Schenkel des Rahmens
3
unterer Schenkel des Rahmens
4 - 8
Befestigungspunkte für Querträger
9
Korpus einer Sitzgelegenheit
10
Rückenlehne
11
Halterohr
12
Mittelsäule
13, 14
Lenker
15
Querträger
16
Mittelschenkel
17
Befestigungspunkt
18
Arbeitsplatte
19
Lasche
20
Fußraste
21, 22
Möbelfüße
23
Querträger
24
Flansch
25
oberer Schenkel des Rahmens
26, 27
Laschen
28
Fußraste
29 - 32
Querträger
33
unterer Schenkel
34
Glasplatte
35
Mousepad



Ansprüche

1. Sitz-Arbeits-Möbel, insbesondere Bildschirmarbeitsplatz, dadurch gekennzeichnet,
daß der tragende Rahmen aus zwei Z-förmigen Hauptträgern (1, 2, 3, 16, 15) besteht, die durch Querträger (15, 23, 29, 30, 31, 32) miteinander verbunden sind, wobei die oberen Schenkel (1, 25) der Z-Form eine Tischplatte aufnehmen, die unteren Schenkel (3) auf dem Boden aufliegen und die diagonalen Mittelschenkel (2, 15) Aufnahmepunkte für eine Sitzgelegenheit (9, 10, 11) aufweisen.
 
2. Sitz-Arbeits-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Korpus (9) der Sitzgelegenheit eine Mittelsäule (12) aufweist, die auf einem im Bodenbereich liegenden Querträger (32) gelagert ist und daß der Korpus (9) mit zwei Lenkern (13, 14) an den Mittelschenkeln (2, 16) aufgehängt ist.
 
3. Sitz-Arbeits-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den vorderen Enden der oberen Schenkel (1, 25) eine klappbare Arbeitsplatte (18) befestigt ist.
 
4. Sitz-Arbeits-Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den unteren Schenkeln (3) verstellbare Laschen (19) befestigt sind, die Fußrasten (20, 28) tragen, mit denen eine entspannte Haltung der Beine ermöglicht wird.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht