[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schleifwerkzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch
1.
[0002] Für die maschinelle, schleifende Bearbeitung von Werkstückoberflächen werden beispielsweise
Tellerschleifwerkzeuge eingesetzt. Bei diesen Werkzeugen ist die Werkzeugdrehachse
im wesentlichen senkrecht zur Bearbeitungsfläche ausgerichtet und das Werkzeug weist
auf seiner der Bearbeitungsfläche zugewandten Seite kreisförmig resp. ringförmig wirkende
Schleifmittel auf. Die Schleifmittel sind beispielsweise in verschiedener Körnung
ausgestattete Schleifpapiere oder Schleiflamellen.
[0003] Bei der Verwendung von Schleifpapieren resp. Schleiflamellen besteht nun das Problem,
dass diese bei der Bearbeitung einem grossen Verschleiss unterworfen sind, d.h. dass
sie sich während dem Bearbeitungsvorgang abnutzen. Ein solches Werkzeug kann demnach
so lange im Einsatz bleiben, als noch eine genügende Fläche des Schleifpapiers oder
der Schleiflamelle vorhanden ist, um ein zufriedenstellendes Schliffbild zu erzielen.
[0004] Aus der DE 24 11 749 ist nun ein Tellerschleifwerkzeug bekannt, bei welchem die Schleifmittel
als senkrecht zum tellerförmigen Grundkörper stehende, radial von der Drehachse nach
Aussen weisend angeordnete Schleiflamellen ausgebildet sind. Die Schleiflamellen sind
dabei regelmässig voneinander beabstandet entweder einzeln oder als Pakete im Grundkörper
angeordnet, wobei die Schleiflamellen auf einer Seite mit einem körnigen Schleifmittel
beschichtet sind. Ein derartiges Werkzeug eignet sich allerdings nur für den gelegentlichen
Gebrauch und nur für die Bearbeitung kleinerer Fläche, da diese Anordnung der Schleiflamellen
einerseits zu einem unregelmässigen Schliffbild führen und andererseits die Schleiflamellen
sehr schnell abnutzen und das Werkzeug nur eine geringe Standzeit erreicht.
[0005] Aus der EP 97 121 899 ist nun eine ähnliches Tellerschleifwerkzeug bekannt, bei welchem
aber zwischen den einzelnen Schleiflamellen jeweils elastische Zwischenelemente angeordnet
sind. Damit wird zwar einerseits ein wesentlich regelmässigeres Schliffbild bei höherer
Standzeit erzielt, aber die Verschleisseigenschaften sind immer noch unbefriedigend.
[0006] Weiter ist beispielsweise aus der US 4,2517,773 ein Schleifwerkzeug bekannt, bei
welchem die Schleiflamellen nicht senkrecht von einem tellerförmigen Grundkörper abstehend
ausgebildet sind, sondern radial von einem um seine Längsachse drehbar angetriebenen
Zylinder abstehend angeordnet sind. Hier können sind die einzelnen Schleiflamellen
resp. Schleiflamellenbündel jeweils auf einer Seite durch ein Stützblatt versteift
sein, um ein zu starkes Ablenken der Schleiflamellen zu verhindern. Diese Stützblätter
sind biegeelastisch, aber steifer als die eigentlichen Schleiflamellen ausgelegt.
Zwischen den einzelnen Schleiflamellen resp. Schleiflamellenbündel sind aber Zwischenräume
vorgesehen, was zu einem unregelmässigen Schleifbild gerade bei der Bearbeitung von
weichen Werkstoffen, wie beispielsweise Holz, führt.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung lag nun darin, ein Schleifwerkzeug der genannten
Art mit durch elastische Zwischenelemente voneinander beabstandete Schleiflamellen
dahingehend zu verbessern, dass das Schleifverhalten kontinuierlich über die Gebrauchsdauer
konstant bleibt und eine grössere Gebrauchsdauer, d.h. eine längere Standzeit des
Werkzeuges erreicht werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Schleifwerkzeug mit den Merkmalen nach
Anspruch 1 gelöst.
[0009] Weitere, bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
2 bis 9.
[0010] Durch die Anordnung eines mindestens zweiteiligen Zwischenelementes, wobei eines
ein elastisches Zwischenelement ist und das andere ein dünnwandiges Trennelement darstellt,
konnte festgestellt werden, dass sich das Verschleissverhalten des Schleifwerkzeuges
wesentlich verbessert.
[0011] Wenn das elastische Zwischenelement vorzugsweise ein Flies ist, welches zusammen
mit dem Verschleiss der freien, bearbeitenden Lamellenspitze ebenfalls einem grossen
Verschleiss unterworfen ist und dadurch im Betrieb seine Länge parallel zur Schleiflamelle
dadurch verringert wird, sorgt das dünnwandige, zusätzliche Trennelement vorteilhafterweise
dafür, dass das Flies im Bereich der Arbeitsseite der Schleiflamelle keinem Verschleiss
unterworfen ist und damit dieselbe Standfestigkeit aufweist, wie die Schleiflamelle
selbst.
[0012] Wenn vorteilhafterweise das Trennelement entweder in radialer Richtung mit unterschiedlicher
Verschleissfestigkeit ausgeführt ist, oder zwei Trennelemente mit unterschiedlicher
Verschleissfestigkeit hintereinander angeordnet werden, wird dieser Effekt noch verstärkt,
aber dennoch die Verkleinerung der Länge des elastischen Elementes, vorzugsweise des
Flieses, im Betrieb zusammen mit der Schleiflamelle nicht behindert, da das verschleissfeste
Trennelement ebenfalls einem höherem Verschleiss ausgesetzt ist.
[0013] Diese erfindungsgemässe Anordnung der Trennelemente eignet sich nun sowohl für Schleifwerkzeuge
mit radialer Anordnung der Schleiflamellen in Bezug auf eine zylindrischen Werkzeuggrundkörper
wie auch für die senkrecht abstehende Anordnung der Schleiflamellen von einem tellerförmigen
Grundkörper.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend anhand von Figuren
noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch die Seitenansicht eines erfindungsgemässen Schleifwerkzeuges in
Form eines Tellerschleifwerkzeuges;
Fig. 2 den Querschnitt durch das Werkzeug nach Figur 1 im Bereich der Schleiflamellen;
Fig. 3 schematisch den Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Anordnung von Schleiflamellen
und Zwischenelementen;
Fig. 4 schematisch den Längsschnitt durch eine weitere, erfindungsgemässe Anordnung
von Schleifelementen und Zwischenelementen;
Fig. 5 schematisch den Längsschnitt durch eine dritte, erfindungsgemässe Anordnung
von Schleifelementen und Zwischenelementen;
Fig. 6 die schematische Ansicht eines erfindungsgemässen Schleifwerkzeuges in alternativer
Ausführungsform; und
Fig. 7 die Ausschnittsansicht eines Schleifwerkzeuges nach Figur 5 auf die Schleifmittel.
[0015] In Figur 1 ist die Seitenansicht eines erfindungsgemässen Schleifwerkzeuges 1 als
Tellerschleifwerkzeug mit Schleiflamellen 2 dargestellt. Die Schleiflamellen 2 sind
radial bezüglich der Schleifwerkzeugachse 3, senkrecht zum Werkzeugkörper 4 stehend
angeordnet. Um einen konstanten Abstand zwischen den einzelnen Schleiflamellen 2 zu
gewährleisten sind zwischen den Schleiflamellen 2 beispielsweise zwei Zwischenelemente
6 und 5 angeordnet. Der besseren Uebersichtlichkeit halber ist bei dieser und der
folgenden Figur jeweils auf der rechten Figurenhälfte nur eine Schleiflamelle 2 eingezeichnet.
[0016] In Figur 2 ist die Anordnung des Schleifwerkzeuges 1 von Figur 1 der besseren Uebersicht
halber noch im Querschnitt dargestellt. Hier wird insbesondere die radiale Anordnung
der Schleiflamellen 2 mit den dazwischen angeordneten Zwischenelementen 6 und 5 klar
ersichtlich.
[0017] Das erste Zwischenelement 6 besteht nun erfindungsgemäss aus einem druckelastischen
Material, vorzugsweise einem Flies, und kommt gegen die nicht mit Schleifmittel beschichtete
Seite 2' der Lamelle 2 in Anschlag. Zwischen diesem Zwischenelement 6 und der mit
Schleifmittel beschichteten Seite 2'' der Lamelle 2 ist nun ein weiteres Zwischenelement
5 angeordnet. Dieses Zwischenelement 5 ist vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt
und weist eine gute Biegefähigkeit auf, besitzt aber im Vergleich zum Zwischenelement
6 eine höhere Verschleissfestigkeit.
[0018] Durch diese Anordnung wird vorteilhafterweise das Abnutzungsverhalten der Zwischenelemente
6 resp. 5 im Betrieb des Schleifwerkzeuges 1 optimal genutzt und ein homogene Stützung
ohne störenden Einfluss auf das Schliffbild erreicht. Im Betrieb werden auch die freien
Enden der Lamellen 2 abgenutzt und verkürzen sich laufend. Durch die relativ hohe
Verschleissfreudigkeit der Zwischenelemente 6 werden diese bei diesem Vorgang ebenfalls
verkürzt und behindern dadurch die Schleifwirkung der Lamellen 2 nicht. Die weiteren
Zwischenelemente 5 verhindern dagegen einen frühzeitigen Verschleiss der ersten Zwischenelemente
6 im werkzeugkörpernahen Bereich durch die mit Schleifmitteln versehene Seite 2''
der Lamellen 2 im Betrieb, welcher die Stützwirkung bereits nach kurzer Betriebszeit
beeinträchtigt und damit ein sich stetig verschlechterndes Schliffbild verursacht.
[0019] Vorzugsweise ist die Länge der Zwischenelement 6 derart bemessen, dass sie in neuem
Zustand bis dicht an die freien Enden der Lamellen 2 heranreichen. Im Betrieb stellt
sich dann die Länge durch den Verschleiss praktisch von selbst ein, die Einlaufphase
wird dadurch aber sehr klein gehalten resp. es wird vorteilhaft von Beginn weg ein
homogenes, konstantes Schliffbild erzielt. Die weiteren Zwischenelemente 5 hingegen
sind vorzugsweise wesentlich kürzer ausgelegt, sie weisen beispielsweise ca. 250%
bis 625% der Länge der Lamellen 2 auf, oder können noch kürzer ausgelegt sein. Damit
kann das Werkzeug 1 eingesetzt werden, bis sich die Lamellen 2 zusammen mit den ersten
Zwischenelementen 6 bis dicht an das Ende der Zwischenelemente 5 abgenutzt haben,
was im Vergleich mit herkömmlichen Werkzeugen 1 eine Verlängerung der Einsatzdauer
des Werkzeuges bedeutet.
[0020] Damit die gewünschte Wirkung erzielt wird, sind die verschiedenen Elemente, d.h.
die Lamellen 2 und die Zwischenelemente 6 und 5 untereinander nicht verbunden, sondern
liegen lediglich aneinander an.
[0021] In Figur 3 ist nun noch detaillierter der Längsschnitt durch die oben dargestellt
Anordnung der Lamellen 2 und Zwischenelemente 6 und 5 dargestellt, wobei zur Verdeutlichung
die mit Schleifmitteln versehene Seite 2'' der Lamellen 2 durch Punkte dargestellt
ist.
[0022] In Figur 4 ist ein analoger Längsschnitt wie Figur 2 in einer alternativen Ausführungsform
dargestellt. Hier werden nun als weitere Zwischenelemente zwei aneinander anliegende,
vorzugsweise unterschiedlich lange Zwischenschichten 5' und 5'' eingesetzt. Dabei
weist vorzugsweise die an die Lamelle 2 anliegende Zwischenschicht 5' eine im Vergleich
zur nachfolgend angeordneten Zwischenschicht 5'' höhere Verschleissfreudigkeit auf,
ist dafür für eine bessere Stützwirkung und zum besseren Schutz des Zwischenelementes
6 länger ausgebildet. Die Verschleissfreudigkeit dieser Zwischenschicht 5' wird vorteilhafterweise
derart eingestellt, resp. gewählt, dass im Betrieb des Werkzeuges 1 sich auch diese
Zwischenschicht 5' beim Abnützen der Lamellen 2 und Zwischenelemente 6 verkürzt resp.
verschleisst.
[0023] Eine weitere, bevorzugte alternative Ausführungsform ist schliesslich in Figur 5
im Längsschnitt dargestellt. Das weitere Zwischenelement 5 weist dabei in radialer
Richtung, d.h. zum freien Ende der Lamelle 2 hin, unterschiedliche Beschaffenheit
in Bezug auf die Verschleissfreudigkeit auf.
[0024] Beispielsweise weist das Zwischenelement 5 einen ersten, werkzeugkörpernahen Bereich
7 auf, welcher eine hohe Verschleissfestigkeit besitzt, und einen anschliessenden
Bereich 8, welcher eine tiefere Verschleissfestigkeit aufweist, und wie die Zwischenschicht
5' in Figur 4 im Betrieb zusammen mit dem freien Ende der Lamelle 2 verschleisst.
[0025] Als Trägermaterial für die Schleiflamellen 2 können vorzugsweise Natur- oder Kunststofffasern
eingesetzt werden, welche zu einem Gewebe als Träger für das auf einer Seite angeordnete
Schleifmittel verarbeitet werden. Die Gewebestruktur wird vorzugsweise derart eingesetzt,
dass Kette und Schuss des Gewebes derart orientiert sind, dass die Schussfäden des
Gewebes im wesentlichen senkrecht oder in einem Winkel oder Bogen zur Schleifebene
weisend verlaufen und die Kettenfäden im wesentlichen parallel zur Schleifebene verlaufen.
Damit wird ein praktisch fransenfreier Verschleiss der Schleiflamellen 2 gewährleistet.
[0026] In Figur 6 ist schematisch die Ansicht eines alternativen, erfindungsgemässen Schleifwerkzeuges
dargestellt. Das Schleifwerkzeug 1 weist einen zylinderförmigen Grundspannkörper 11
mit Antriebsachse 12 auf und daran radial nach aussen abragende, blattförmigen Schleiflamellen
2. Zwischen den Schleiflamellen 2 sind jeweils mindestens zwei Zwischenelemente 6
und 5 angeordnet, wie bereits vorhergehend beschrieben.
[0027] Das Schleifwerkzeug 1 wird mittels eines Motores über die Antriebsachse 12 in Rotation
versetzt und dann tangential an ein zu bearbeitendes Werkstück herangeführt. Alternativ
kann das Schleifwerkzeug 1 stationär eingerichtet werden und das zu bearbeitende Werkstück
beispielsweise mittels eines Greifarmes, welcher numerisch gesteuert sein kann, tangential
an das rotierende Schleifwerkzeug 1 herangeführt werden.
[0028] In Figur 7 ist eine Teilansicht auf einige Schleiflamellen 2 dargestellt. Das Schleiflamellen
2 weisen hier beispielsweise eine im wesentlichen rechteckförmige Gestalt auf und
besitzen sich im wesentlichen in radialer Richtung in Bezug auf die Antriebsachse
12 des Schleifwerkzeuges 1 erstreckende Schlitze 15,16. Die Schlitze 15,16 weisen
beispielsweise eine rechteckförmige Gestalt auf. Die gegen das freie Ende der Schleiflamellen
2 hin angeordneten Schlitze 15 reichen vorzugsweise bis zum freien Rand der Schleiflamellen
2, d.h. es sind nach aussen offene Schlitze. Die weiter nach Innen gegen die Drehachse
12 hin befindlichen Schlitze 16 sind derart angeordnet, dass ihre Oberkanten 16' gegenüber
den Unterkanten 15' der Schlitze 15 versetzt überlappend angeordnet sind.
[0029] Durch diese Ausgestaltung der Schleiflamellen 2 wird einerseits ein zusammenhängendes
Schleifmittel 1 geschaffen, dessen freie Kante durch die Schlitze 15 resp. 16 in voneinander
praktisch unabhängig auslenkbare Fahnen aufgeteilt wird und damit eine flexible Schleifkante
bildet, welche auch stark geformten, dreidimensionalen Konturen von zu bearbeitenden
Werkstücken folgen kann. Durch die Zwischenelemente 6 und 5 wird vorteilhafterweise
eine gute, homogene Schleifwirkung ohne übermässig starken Druck erzielt, weshalb
auch Werkstücke aus verhältnismässig weichem Material, wie beispielsweise Holz, bearbeitet
werden können, ohne dass unregelmässige oder übermässiger Materialabtrag durch die
Schleiflamellen 2 verursacht würde.
[0030] Die Schleiflamellen 2 werden im Betrieb beim Auftreffen auf das zu bearbeitende Werkstück
entgegen der Antriebsdrehrichtung ausgelenkt resp. weggedrückt. Es hat sich nun gezeigt,
dass durch die bevorzugte Anordnung der Schlitze 15,16 in jeweils gekreuzter, überlappender
Richtung von aufeinanderfolgenden Schleiflamellen 2 sich die einzelnen Randabschnitte
jeder Schleiflamelle 2 vorteilhafterweise aneinanderschmiegen und praktisch eine homogene
Schleifebene bilden.
[0031] Der Aufbau der Schleiflamellen 2 sowie den Zwischenelementen 6 und 5 entspricht der
Darstellung der vorhergehenden Figuren 1 bis 5.
[0032] Der grosse Vorteil derartiger Schleifwerkzeuge 1 liegt im homogenen, konstanten Schliffbild
von Beginn weg, der langen Einsatzzeit der Werkzeuge 1 und der Eignung der Bearbeitung
auch weicher Werkstücke mit dreidimensionaler Formgebung.
1. Schleifwerkzeug (1) mit an einem rotierend angetriebenen Tragkörper (4;11) angebrachten
Schleifmitteln in Form von einzelnen oder zu Bündeln zusammengefassten Schleiflamellen
(2), welche auf einer Seite (2'') mit einem Schleifmittel versehen sind, wobei die
Schleiflamellen (2) resp. Schleiflamellenbündel voneinander beabstandet angeordnet
sind und in den Zwischenräumen mindestens bereichsweise aus einem elastischen Material
bestehende, jeweils mit beiden benachbarten Schleiflamellen (2) resp. Schleiflamellenbündeln
in Kontakt stehende Zwischenelemente (6) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwischenelemente aus mindestens zwei Schichten (5,6) aufgebaut sind, welche
untereinander nicht verbunden sind, wobei ein erste Schicht (6) aus einem druckelastischen
Material besteht und die benachbarte zweite Schicht (5) aus einem biegeelastischen
Material besteht, welches eine höhere Verschleissfestigkeit aufweist, als das Material
der ersten Schicht (6).
2. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (6)
aus einem Flies besteht und in der Länge derart dimensioniert ist, dass das freie
Ende bis dicht an das freie Ende der Schleiflamelle (2) heranreicht.
3. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht
(5) aus einem mindestens im Bereich der Befestigung mit dem Tragkörper (4;11) imprägnierten
Gewebe besteht.
4. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
zweite Schicht (5) höchstens dieselbe Länge wie die erste Schicht (6) aufweist, vorzugsweise
aber kürzer ausgebildet ist, vorzugsweise zwischen 50% und 65% der Länge der Schleiflamelle
(2) aufweist.
5. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils
die erste Schicht (6) mit der nicht mit Schleifmitteln versehenen Seite (2') der Schleiflamellen
(2) resp. Schleiflamellenbündel in Kontakt steht und die zweite Schicht (5) mit der
mit Schleifmitteln versehenen Seite (2'') der Schleiflamellen (2) resp. Schleiflamellenbündeln
in Kontakt steht.
6. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
zweite Schicht (5) jeweils vom Bereich der Befestigung mit dem Tragkörper (4;11) zum
freien Ende hin eine abnehmende Verschleissfestigkeit aufweist.
7. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
der ersten (6) und zweiten (5) Schicht mindestens eine weitere Schicht (5'') aus einem
biegeelastischem Material ausgebildet ist, welches vorzugsweise in Bezug auf die Länge
kleiner dimensioniert ist als die zweite Schicht (5).
8. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Tragkörper (4) tellerartig mit senkrecht zur Tellerfläche stehender Drehachse (3)
ausgebildet ist und die Schleiflamellen (2) senkrecht vom Tragkörper (4) abragenden,
radial zur Werkzeugdrehachse (3) angeordnet sind.
9. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Tragkörper als Zylinder (11) ausgebildet ist, wobei die Schleiflamellen (2) radial
zur Zylinderachse (12) nach Aussen abstehend im Tragkörper (11) angeordnet sind.