[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein mehrpoliges elektrisches Steckverbindungssystem,
bei welchem die Steckverbindung jeweils durch einen mehrpoligen Stecker mit einem
Steckerkörper mit mehreren nebeneinander und mindestens teilweise übereinander angeordneten
Kontaktstiftelementen und eine mehrpolige Buchse mit einem Buchsenkörper mit mehreren
nebeneinander und mindestens teilweise übereinander angeordneten Kontakthülsenelementen
(4) gebildet wird.
[0002] Derartige Steckverbindungssysteme sind in vielfältiger Weise bekannt und werden in
den verschiedensten Bereichen, unter anderem im Kraftfahrzeugbereich eingesetzt. Sie
dienen der Verbindung von zwei Kabelsträngen, deren Kabel einerseits im Stecker und
andererseits in der Buchse fixiert sind. Durch Zusammenstecken von Stecker und Buchse
kann so in einfacher und sicherer Weise eine elektrische Verbindung zwischen den Kabeln
hergestellt werden. Die Systeme umfassen dabei Stecker und Buchsen mit unterschiedlicher
Polanzahl, je nach Einsatzzweck.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Steckverbindungssysteme zu verbessern.
Insbesondere sollen die Herstellungskosten reduziert und die Flexibilität des Systems
erhöht werden.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß untereinander gleiche, Kontaktstiftelemente
oder Kontakthülsenelemente tragende Module vorgesehen sind, die je nach gewünschter
Polanzahl der Steckverbindung zu einem Steckerkörper oder einem Buchsenkörper zusammenfügbar
sind.
[0005] Erfindungsgemäß sind Stecker und/oder Buchse also modular aufgebaut, indem die Kontaktstiftelemente
und die Kontakthülsenelemente jeweils auf untereinander gleichen Modulen angeordnet
sind, aus denen der jeweils gewünschte Stecker oder die jeweils gewünschte Buchse
zusammengesetzt werden. Mit wenigen Einzelelementen können so Stecker und Buchsen
mit verschiedener Polanzahl aufgebaut werden. Die Herstellungs- und Lagerhaltungskosten
sind dadurch vorteilhafterweise verringert. Auch kann dadurch schnell und flexibel
auf wechselnde Anforderungen reagiert werden. Das heißt, es können nach Art eines
Baukastensystems je nach Bedarf Stecker und Buchsen mit verschiedener Polanzahl gefertigt
werden.
[0006] Bevorzugt ist es, wenn die Module jeweils nur eine Ebene von Kontaktstiftelementen
oder Kontakthülsenelementen tragen. Damit ist es nämlich möglich, Stecker und Buchsen
mit feiner Abstufung der Polanzahl zusammenzustellen. Beispielsweise kann eine Ebene
drei Kontaktstiftelemente oder Kontakthülsenelemente aufweisen, so daß Stecker und
Buchsen mit drei, sechs, neun usw. Polen zusammenstellbar sind.
[0007] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Kontaktstiftelemente und
die Kontakthülsenelemente als separate, an den Modulen befestigbare Bauelemente ausgebildet.
Dies ergibt eine zusätzliche Freiheit hinsichtlich des Aufbaus der Stecker und Buchsen.
[0008] Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Module für die Kontaktstiftelemente mit
denen für die Kontakthülsenelementen gleich sind. Die Teilezahl wird dadurch weiter
reduziert und die Kosten entsprechend gesenkt.
[0009] Eine bevorzugte Möglichkeit, die Kontaktstiftelemente und die Kontakthülsenelemente
an den Modulen zu befestigen, besteht darin, daß die Module Aufnahmen aufweisen, in
die die Kontaktstiftelemente und die Kontakthülsenelemente einsteckbar sind. Insbesondere
sind die Aufnahmen so ausgebildet, daß sowohl die Kontaktstiftelemente als auch die
Kontakthülsenelemente in die Aufnahme einsteckbar sind. Damit wird eine vollständige
Austauschbarkeit der Module für einen Stecker mit den Moduln für eine Buchse erreicht.
[0010] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist für den Steckerkörper und für
den Buchsenkörper jeweils ein Gehäuse vorgesehen. Hierdurch können die Körper und
insbesondere die Kontaktstiftelemente gegen eine Beschädigung geschützt werden.
[0011] Bevorzugt ist ein gemeinsames Gehäuse für den Steckerkörper und den Buchsenkörper
einer Steckverbindung vorgesehen. Auch hierdurch wird die Teilezahl vorteilhafterweise
reduziert. Zudem kann das gemeinsame Gehäuse besonders gut als Schutz für die Kontaktstiftelemente
dienen. Hierfür wird der Stecker bereits bei der Herstellung in das Gehäuse eingesteckt,
während die Buchse dann zur Herstellung der elektrischen Verbindung erst vor Ort in
das Gehäuse eingesteckt und mit dem Stecker verbunden wird. Ein zusätzlicher Vorteil
besteht dabei darin, daß das gemeinsame Gehäuse ein Zusammenführen und Kontaktieren
von Stecker und Buchse erleichtert.
[0012] Zur Sicherung der elektrischen Verbindung sind der Steckerkörper und der Buchsenkörper
bevorzugt jeweils in dem Gehäuse verrastbar. Ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung
wird hierdurch vermieden.
[0013] Für die Verrastung kann nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung jeweils
ein Endstück vorgesehen sein, welches endseitig mit einem Steckerkörper oder einem
Buchsenkörper verbindbar ist. Auf diese Weise müssen nur die Endstücke mit Verrastungsmitteln
versehen sein, während die übrigen Module für den Steckerkörper und für den Buchsenkörper
ohne Verrastungselemente und untereinander gleich ausgebildet sein können. Damit kann
eine im Prinzip beliebige Anzahl von Modulen für den Steckerkörper und den Buchsenkörper
zusammengefügt werden, an den dann endseitig jeweils noch ein Endstück für die Verrastung
angefügt wird.
[0014] Die Endstücke können mindestens zum Teil auch Aufnahmen für Kontaktstiftelemente
oder Kontakthülsenelemente aufweisen. Damit wird eine besonders kleine minimale Bauhöhe
der Steckverbindung ermöglicht. Hierfür können nämlich lediglich zwei Endstücke direkt
miteinander verbunden werden, von denen wenigstens eines Kontaktstiftelemente oder
Kontakthülsenelemente trägt. Auf diese Weise wird mit den erfindungsgemäßen Bauteilen
eine flache, einlagige Steckverbindung geschaffen.
[0015] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Kontaktstiftelemente und
die Kontakthülsenelemente in den Aufnahmen verrastbar. Damit werden die Kontaktelemente
vorteilhafterweise in ihrer Position fixiert und gegen ein unbeabsichtigtes Herausdrücken
bei Herstellung der Steckverbindung gesichert.
[0016] Bevorzugt ist es, wenn die Einrastposition des Kontaktelementes durch einen in der
Aufnahme vorgesehenen Anschlag bestimmt ist. Der Zusammenbau des Steckers oder der
Buchse kann dadurch erleichtert werden.
[0017] Um die Kontaktelemente in der Aufnahme zusätzlich zu verriegeln, ist in die Aufnahmen
der Modulen nach einer Ausgestaltung der Erfindung jeweils ein Fortsatz eines Nachbarmoduls
oder eines Endstückes eingreifbar, welcher ein eingestecktes und eingerastetes Kontaktelement
von der Einsteckseite her mit geringem Spiel hintergreift. Diese Verriegelung wird
dadurch vorteilhafterweise automatisch beim Zusammenbau der Module angebracht. Die
Herstellung der zusätzlichen Verriegelung kann daher beim Zusammenbau nicht versehentlich
unterbleiben. Zudem wirkt der Fortsatz vorteilhafterweise zugleich als Element zur
Abfrage der richtigen Positionierung des Kontaktelementes, da der Fortsatz das Kontaktelement
bei falscher Positionierung nicht hintergreifen kann. Insbesondere wirkt der Fortsatz
auch mit dem Anschlag für das Kontaktelement vorteilhaft zusammen.
[0018] Die Module und die Endstücke sind bevorzugt aufeinanderklipsbar ausgebildet. Der
Zusammenbau der Stecker und der Buchsen ist dadurch erleichtert und beschleunigt.
[0019] Eine bevorzugte Möglichkeit zur klipsbaren Ausgestaltung der Module besteht darin,
daß die Module jeweils zwei voneinander beabstandete, elastisch auseinanderbiegbare
Einrastleisten und einen hierzu reziprok ausgebildeten Rastabschnitt mit von den Einrastleisten
hintergreifbaren Einrastkanten aufweist. Beim Zusammenbau werden die Einrastleisten
eines Moduls auf den Rastabschnitt eines zweiten Moduls aufgeklipst, dessen Einrastleisten
wiederum auf den Rastabschnitt eines weiteren Moduls aufgeklipst werden und so fort.
Entsprechend ist eines der Endstücke mit zwei voneinander beabstandeten, elastisch
auseinanderbiegbaren Einrastleisten und das andere Endstück mit einem hierzu reziprok
ausgebildeten Abschnitt mit von den Einrastleisten hintergreifbaren Einrastkanten
ausgebildet. Hierdurch ist eine besonders stabile Verrastung möglich, wobei die Endstücke
den Steckerkörper oder den Buchsenkörper beidseits abschließen.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung:
- Figur 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer ersten Variante der Erfindung,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf eine Seite der Steckverbindung von Figur 1,
- Figur 3
- einen Schnitt gemäß Linie A-A in Figur 2 und
- Figur 4
- eine perspektivische, teilweise ausgebrochene Darstellung einer weiteren Variante
der Erfindung.
[0021] Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Steckverbindung umfaßt einen
mehrpoligen Stecker 1 mit mehreren nebeneinander und übereinander angeordneten Kontaktstiftelementen
2 und eine entsprechend mehrpolig ausgebildete Buchse 3 mit mehreren ebenfalls nebeneinander
und übereinander angeordneten Kontakthülsenelementen 4. Der Stecker 1 ist dabei aus
drei Steckermodulen 5 und zwei Endstücken 6 und 7, die Buchse 3 aus drei Buchsenmodulen
8 und zwei Endstücken 9 und 10 zusammengesetzt. Die miteinander zu verbindenden Kabel
sind zur besseren Übersichtlichkeit der Darstellung nicht mit dargestellt.
[0022] Die Steckermodule 5 weisen jeweils vier nebeneinander angeordnete Aufnahmen 11 auf,
in die jeweils ein Kontaktstiftelement 2 einsteckbar ist. Entsprechend weisen die
Hülsenmodule 8 jeweils vier nebeneinander angeordnete Aufnahmen 12 auf, in die jeweils
ein Kontakthülsenelement 4 einsteckbar ist. Ebenso weist das Endstück 6 vier nebeneinander
liegende Aufnahmen 11 und das Endstück 9 vier nebeneinander liegende Aufnahmen 12
für je ein Kontaktstiftelement 2 bzw. ein Kontakthülsenelement 4 auf. Somit umfaßt
der Stecker 1 16 Kontaktstiftelemente 2 und die Buchse 3 16 Kontakthülsenelemente
4, so daß sich eine 16polige Steckverbindung ergibt.
[0023] Die Kontaktstiftelemente 2 weisen jeweils an einem Ende einen Kontaktstift 13 und
am anderen Ende einen Klemmabschnitt 14 zum Festklemmen eines Kabelendes auf. Außerdem
ist in der Mitte des Kontaktstiftelementes 2 eine abstehende Federzunge 15 vorgesehen,
um das Kontaktstiftelement 2 in der Aufnahme 11 eines Steckermoduls 5 zu verrasten.
Hierfür weist die Aufnahme 11 eine Öffnung 16 auf und ist im übrigen so niedrig ausgebildet,
daß die Federzunge 15 an das Kontaktstiftelement 2 herangedrückt wird, wenn dieses
in die Aufnahme 11 eingeführt wird. Bei vollständig eingeführtem Kontaktstiftelement
2 liegt die Federzunge 15 der Öffnung 16 gegenüber, so daß sie ausfedern kann und
das Kontaktstiftelement 2 verrastet. Zur Bestimmung dieser Rastposition weist die
Aufnahme 11 einen Anschlag 17 auf, gegen den das Kontaktstiftelement 2 anschlägt.
Die Aufnahmen 11 des Endstückes 6 sind in derselben Weise ausgebildet.
[0024] Die Kontakthülsenelemente 4 umfassen jeweils an einem Ende eine Aufnahmehülse 18
zur Aufnahme eines Kontaktstiftes 13 eines zugeordneten Kontaktstiftelementes 2 und
am anderen Ende einen Klemmabschnitt 19 zum Befestigen eines Kabelendes. Im Bereich
der Aufnahmehülse 18 weist das Kontakthülsenelement 4 außerdem eine abstehende Federzunge
20 auf, über welche das Kontakthülsenelement 4 in einer Aufnahme 12 eines Buchsenmoduls
8 verrastbar ist. Die Federzunge 20 wirkt dabei mit einer Öffnung 21 zusammen, die
in jeder Aufnahme 12 vorgesehen ist. Die Funktionsweise ist dieselbe wie bei den Federzungen
15 der Kontaktstiftelemente 2. Die Aufnahmen 12 des Endstückes 9 sind in derselben
Weise ausgebildet und weisen ebenfalls einen Anschlag 17 auf, um die Einrastposition
der Kontakthülsenelemente zu bestimmen.
[0025] Wie man insbesondere in Figur 2 erkennt, sind die Steckermodule 5 jeweils mit zwei
voneinander beabstandeten Einrastleisten 22 ausgebildet, die mit einem nach innen
abgewinkelten Abschnitt 23 entsprechend reziprok ausgebildete Einrastkanten 24, die
an einem Rastabschnitt 25 eines benachbarten Steckermoduls 5 vorgesehen sind, hintergreifen.
Die Einrastleisten 22 sind dabei elastisch auseinanderbiegbar ausgestaltet, so daß
die Steckermodule 5 aufeinander klipsbar sind. Entsprechend weist das Endstück 7 Einrastleisten
26 mit einem abgewinkelten Abschnitt 27 und das Endstück 6 einen Rastabschnitt 28
mit Einrastkanten 29 auf. Damit sind die Endstücke 6 und 7 ebenfalls mit den Steckermodulen
5 verrastbar.
[0026] Die Endstücke 6 und 7 weisen des weiteren an ihrer jeweiligen Außenseite Einrastschrägen
30 auf, die mit entsprechenden Ausnehmungen 31 eines Gehäuses 32 zusammenwirken, um
den Stecker 1 in zusammengebautem Zustand in dem Gehäuse 32 zu verrasten. Diese zusammengebaute
und eingerastete Stellung des Steckers 1 ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt.
[0027] Die Buchsenmodule 8 sind in derselben Weise ausgestaltet wie die Steckermodule 5.
Tatsächlich stimmen die Buchsenmodule 8 vollständig mit den Steckermodulen 5 überein.
Auch die Endstücke 9 und 10 stimmen mit den Endstücken 6 und 7 paarweise überein.
Entsprechend kann die Buchse 3 durch Aufeinanderklipsen der Buchsenmodule 8 und der
Endstücke 9 und 10 zusammengebaut und durch Einsetzen in das Gehäuse 32 in diesem
verrastet werden. Dabei fahren auch die Kontaktstifte 13 in die Kontakthülsen 18 ein,
so daß die elektrische Verbindung hergestellt ist.
[0028] Wie man in den Figuren 2 und 3 des weiteren erkennt, weisen die Steckermodule 5 und
die Buchsenmodule 8 jeweils vier Fortsätze 33 auf, die bei aufeinandergeklipsten Modulen
5, 8 zugehörige Ausnehmungen 34 in dem jeweils darunterliegenden Modul 5, 8 durchgreifen.
Die Fortsätze 33 hintergreifen dabei mit geringem Spiel jeweils das in der zugehörigen
Aufnahme 11, 12 vorhandene Kontaktelement 2, 4. Die Fortsätze 33 bilden dadurch eine
Verriegelung, die zusätzlich zu der Verrastung der Kontaktelemente 2, 4 über die Federzungen
15, 20 ein unbeabsichtigtes Herausschieben derselben aus den Aufnahmen 11, 12 verhindert.
Zudem fragen die Fortsätze 33 beim Zusammenfügen der Module 5, 8 die richtige Positionierung
der Kontaktelemente 2, 4 ab, da bei nicht korrekt positionierten Konktaktelementen
2, 4 die Fortsätze an diesen anstoßen und das zugehörige Modul 5, 8 nicht auf das
darunterliegende Modul 5, 8 aufgeklipst werden kann.
[0029] Der Zusammenbau einer erfindungsgemäßen Steckverbindung gemäß den Figuren 1 bis 3
erfolgt dadurch, daß eine entsprechende Anzahl von Steckermodulen 5 mit Kontaktstiftelementen
2 versehen wird, indem diese in die Aufnahmen 11 eingeführt und verrastet werden.
Entsprechend werden Kontaktstiftelemente 2 in die Aufnahmen 11 eines Endstückes 6
eingeführt und verrastet. Dabei sind die Kabel bereits mit den Kontaktstiftelementen
2 verbunden, indem jeweils ein Kabel in einen Klemmabschnitt 14 eingeführt und dort
verklemmt wurde. Anschließend werden die Steckermodule 5 aufeinander und auf das Endstück
6 geklipst. Außerdem wird ein Endstück 7 auf das andere Ende der Steckermodule 5 geklipst.
Der so hergestellte Stecker 1 wird in das Gehäuse 32 eingeführt, wo er über die Rastschrägen
30 und die Ausnehmungen 31 verrastet ist. In diesem Zustand wird der Stecker 1 an
den Einsatzort gebracht.
[0030] Entsprechend wird eine erfindungsgemäße Buchse hergestellt, indem eine entsprechende
Anzahl von Buchsenmodulen 8 mit Kontakthülsenelementen 4 versehen wird, indem diese
in die Aufnahmen 12 eingeführt und dort verrastet werden. Ebenso werden Kontakthülsenelemente
4 in die Aufnahmen 12 eines Endstückes 9 eingeführt und verrastet. Anschließend werden
die Buchsenmodule 8 aufeinander und auf das Endstück 9 geklipst. Auf das andere Ende
der Buchsenmodule 8 wird ein Endstück 10 aufgeklipst. Auch hier sind die Kabel bereits
zuvor mit den Kontakthülsenelementen 4 verbunden worden, indem deren Enden jeweils
in einen Klemmabschnitt 19 eingeführt und festgeklemmt wurden. Die fertige Buchse
3 wird in diesem Zustand an den Einsatzort gebracht, wo sie dann in das Gehäuse 32
eingeführt wird. Durch das Einführen der Buchse 3 in das Gehäuse 32 werden die Kontakthülsen
18 auf die Kontaktstifte 13 aufgeschoben und so mit diesen kontaktiert. Die endgültige
Kontaktstellung wird durch die Verrastung der Buchse 3 mittels der Rastschrägen 30
und der Ausnehmungen 31 bestimmt. Damit ist dann die elektrische Verbindung zwischen
den Kabeln des Steckers 1 und den Kabeln der Buchse 3 hergestellt und gesichert.
[0031] Der Zusammenbau des Steckers 1 und der Buchse 3 der erfindungsgemäßen Steckverbindung
ist somit einfach. Außerdem können in einfacher Weise Stecker 1 und Buchsen 3 mit
unterschiedlicher Polanzahl hergestellt werden. So können mit den dargestellten Modulen
5 und 8 mit jeweils 4 Aufnahmen 11 und 12 sowie mit den Endstücken 6, 7, 9 und 10
Stecker 1 und Buchsen 3 mit jeweils 4, 8, 12, 16 usw. Polen hergestellt werden. Entsprechend
können Stecker und Buchsen mit 2, 4, 6, 8 oder 3, 9, 6, 12 usw. Polen hergestellt
werden, indem Module mit 2 bzw. 3 Aufnahmen verwendet werden. Selbstverständlich können
die Module auch eine andere Anzahl von Aufnahmen aufweisen, beispielsweise 5, 6 oder
7 Aufnahmen. Dabei sind die Module 5 und 8 in allen Fällen bevorzugt untereinander
gleich.
[0032] Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Module 5, 8 jeweils drei Aufnahmen
11, 12 aufweisen. Im übrigen stimmen die Module 5, 8 mit denjenigen der Variante der
Figuren 1 bis 3 überein. Bei der in Figur 4 dargestellten Variante sind außerdem neun
Module 5, 8 aufeinandergeklipst, so daß sich zusammen mit den Endstücken 6, 9 eine
Gesamtzahl von jeweils 30 Polen für den Stecker 1 und die Buchse 3 ergibt. Der Zusammenbau
und die Verwendung der Steckverbindung von Figur 4 stimmt im übrigen mit derjenigen
der Figuren 1 bis 3 überein.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Stecker
- 2
- Kontaktstiftelement
- 3
- Buchse
- 4
- Kontakthülsenelement
- 5
- Steckermodul
- 6
- Endstück
- 7
- Endstück
- 8
- Buchsenmodul
- 9
- Endstück
- 10
- Endstück
- 11
- Aufnahme
- 12
- Aufnahme
- 13
- Kontaktstift
- 14
- Klemmabschnitt
- 15
- Federzunge
- 16
- Öffnung
- 17
- Anschlag
- 18
- Aufnahmehülse
- 19
- Klemmabschnitt
- 20
- Federzunge
- 21
- Öffnung
- 22
- Einrastleiste
- 23
- Abschnitt von 22
- 24
- Einrastkante
- 25
- Rastabschnitt
- 26
- Einrastleiste
- 27
- Abschnitt von 26
- 28
- Rastabschnitt
- 29
- Einrastkante
- 30
- Einrastschräge
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Gehäuse
- 33
- Fortsatz
- 34
- Ausnehmung
1. Mehrpoliges elektrisches Steckverbindungssystem, bei welchem die Steckverbindung jeweils
durch einen mehrpoligen Stecker (1) mit einem Steckerkörper mit mehreren nebeneinander
und mindestens teilweise übereinander angeordneten Kontaktstiftelementen (2) und eine
mehrpolige Buchse (3) mit einem Buchsenkörper mit mehreren nebeneinander und mindestens
teilweise übereinander angeordneten Kontakthülsenelementen (4) gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß untereinander gleiche, Kontaktstiftelemente (2) oder Kontakthülsenelemente (4)
tragende Module (5, 8) vorgesehen sind, die je nach gewünschter Polanzahl der Steckverbindung
zu einem Steckerkörper oder einem Buchsenkörper zusammenfügbar sind.
2. Steckverbindungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (5, 8) jeweils nur eine Ebene von Kontaktelementen (2, 4) tragen.
3. Steckverbindungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (2, 4) als separate, an den Modulen (5, 8) befestigbare Bauelemente
ausgebildet sind.
4. Steckverbindungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (5) für die Kontaktstiftelemente (2) mit den Modulen (8) für die Kontakthülsenelemente
(4) gleich sind.
5. Steckverbindungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (5, 8) Aufnahmen (11, 12) aufweisen, in die wahlweise Kontaktstiftelemente
(2) oder Kontakthülsenelemente (4) einsteckbar sind.
6. Steckverbindungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Stecker (1) und für die Buchse (3) jeweils ein Gehäuse (32) vorgesehen
ist.
7. Steckverbindungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein gemeinsames Gehäuse (32) für den Stecker (1) und für die Buchse (2) einer
Steckverbindung vorgesehen ist.
8. Steckverbindungssystem nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stecker (1) und die Buchse (3) jeweils in dem Gehäuse (32) verrastbar sind.
9. Steckverbindungssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verrastung jeweils ein Endstück (6, 7, 9, 10) vorgesehen ist, welches
endseitig mit einem Steckerkörper oder einem Buchsenkörper verbindbar ist.
10. Steckverbindungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Endstücke (6, 9) Aufnahmen (11, 12) für Kontaktelemente
(2, 4) aufweist.
11. Steckverbindungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (2, 4) in den Aufnahmen (11, 12) verrastbar sind.
12. Steckverbindungssystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrastposition des Kontaktelementes (2, 4) jeweils durch einen in der Aufnahme
(11, 12) vorgesehenen Anschlag (17) bestimmt ist.
13. Steckverbindungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Aufnahmen (11, 12) der Module (5, 8) jeweils ein Fortsatz (33) eines Nachbarmoduls
(5, 8) oder eines Endstückes (7, 10) eingreifbar ist, welcher ein eingestecktes und
eingerastetes Kontaktelement (2, 4) von der Einsteckseite her mit geringem Spiel hintergreift.
14. Steckverbindungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (5, 8) und die Endstücke (6, 7, 9, 10) aufeinanderklipsbar sind.
15. Steckverbindungssystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (5, 8) jeweils zwei voneinander beabstandete, elastisch auseinanderbiegbare
Einrastleisten (22) und einen hierzu reziprok ausgebildeten Rastabschnitt (25) mit
von den Einrastleisten (22) hintergreifbaren Einrastkanten (24) aufweisen.
16. Steckverbindungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endstücke (6, 7, 9, 10) auf die Module (5, 8) klipsbar sind.
17. Steckverbindungssystem nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß Endstücke (7, 10) mit elastisch auseinanderbiegbaren Einrastleisten (26) und Endstücke
(6, 9) mit einem hierzu reziprok ausgebildeten Rastabschnitt (28) vorgesehen sind.