(19)
(11) EP 1 096 061 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.05.2001  Patentblatt  2001/18

(21) Anmeldenummer: 00117094.3

(22) Anmeldetag:  09.08.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D06N 7/00, D21H 27/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 29.10.1999 DE 19952395

(71) Anmelder: Urban, Torsten
79206 Breisach 2 (DE)

(72) Erfinder:
  • Urban, Torsten
    79206 Breisach 2 (DE)

(74) Vertreter: von Pinkowski, Elisabeth, Dr. rer.nat. 
Eisenstuckstrasse 5
01069 Dresden
01069 Dresden (DE)

   


(54) Wandbekleidung und Verfahren zu ihrer Herstellung


(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Wandbekleidung, welche mit ihrer wandseitigen Flache mittels eines Klebers oder Kleisters an einer Wand befestigt wird, wobei die Wandbekleidung zusätzlich Fremdfasern enthält und auf der wandseitigen Fläche mit einem Barrieremittel beschichtet ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung einer Wandbekleidung, wobei während des Herstellverfahrens zusätzlich Fremdfasern eingearbeitet werden.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Wandbekleidung, welche mit ihrer wandseitigen Fläche mittels eines Klebers oder Kleisters an einer Wand befestigt wird.

[0002] Bekannt sind Wandbekleidungen, insbesondere aus Papier als Grundstoff hergestellte wie Tapeten und Raufaser (nach DIN 6742). Letztgenannte als eine aus Spezialpapier hergestellte Art der Wandbekleidung zu dekorativen Zwecken.

[0003] Weiterhin sind Herstellungsverfahren bekannt, bei denen zur Herstellung von Wandbekleidungen neben den üblichen Rohstoffen auch eine Vielzahl von Zusatzstoffen eingesetzt wird, die aber den Nebeneffekt haben, dass die so hergestellte Wandbekleidung nicht dehnungsstabil ist. Dies trifft insbesondere auf die Raufaser zu.
Die fehlende Dehnungsstabilität beruht auf der Eigenschaft von Papier allgemein, sich unter der Zugabe von Wasser oder anderen Stoffen mit Feuchtigkeit (z.B. Kleber oder Kleister) durch die aufquellenden Papierstoffe auszudehnen. Beim Trocknen erfolgt dann in umgekehrter Weise ein Zusammenziehen.
Für den späteren Verarbeitungsprozess bedeutet das, dass sich beispielsweise eine Raufaser als Wandbekleidung nach der Befestigung an der Wand verändert, d.h. sie dehnt sich zunächst aus und zieht sich beim Abtrocknen wieder zusammen. Dieser Nachteil ist bei jeder bisher bekannten Raufaser gegeben.

[0004] Als weiterer Nachteil ist allen dekorativen Wandbekleidungen gemein, da sie nach Befestigung an der Wand nur noch mit großer Mühe mit entsprechenden Hilfsmitteln wie Spachtel, Feuchtigkeit etc. wieder entfernt werden können. Auch dieser Nachteil trifft vor allem auf die Raufaser zu.

[0005] Nach DE 31 29 003 sind entfernbare Tapeten bekannt, die auf der wandseitigen Fläche eine Schicht aus Cellulosefasern und synthetischen Fasern aus einem thermoplastischen Polymer oder Copolymer besitzen, wobei die Haftung über ein weiteres Polymer oder Cellulosederivat erfolgt. Eine Wachs-in-Wasser-Emulsion und eine wässrige Emulsion eines druckempfindlichen Klebstoffs werden als Haftmittel für die wandseitige Fläche einer ablösbaren Tapete in EP 0 274 875 beschrieben.

[0006] Letztgenannte Verfahren haben gemeinsam, dass sie eine Tapete auf der wandseitigen Fläche mit einem Kleber bzw. Kleister versehen, der eine zu starke Haftung an der Wand vermeidet.

[0007] In einem anderen bekannten Verfahren wird eine bereits angeklebte Tapete mit Feuchtigkeit behandelt, um sie nach einer bestimmten Einwirkzeit abzuziehen.

[0008] Die Nachteile der bekannten Verfahren zur Erzielung der Trockenabziehbarkeit liegen in ihrer Aufwendigkeit und dadurch in der Höhe der Kosten, die insbesondere bei mehrfach zu beschichtenden Tapeten anfallen. Bei der Anwendung mit Feuchtigkeit ist außerdem mit zusätzlicher Verunreinigung des entsprechenden Raumes, an dessen Wände die Tapete angeklebt war, zu rechnen.

[0009] Es stellte sich daher die Aufgabe, eine Wandbekleidung zur Verfügung zu stellen, die sowohl eine gute Dehnungsstabilität aufweist als auch nach längerer Zeit ohne Mühe wieder von der Wand entfernt werden kann.

[0010] Die Aufgabe wurde mittels der Merkmale der Patentansprüche 1 und 16 gelöst.

[0011] Dabei betrifft die Erfindung eine Wandbekleidung, welche mit ihrer wandseitigen Fläche mittels eines Klebers oder Kleisters an einer Wand befestigt wird, wobei die Wandbekleidung zusätzlich Fremdfasern, vorzugsweise Kunststoff- und/oder Mineral- und/oder Glasfasern enthält und auf der wandseitigen Fläche mit einem Barrieremittel beschichtet ist. Die erfindungsgemäße Wandbekleidung ist vorzugsweise mit Holzspäne oder anderen Partikeln, beispielsweise aus Kunststoff oder Metall, durchsetzt, und ist in ihrer Grundzusammensetzung bevorzugt eine Raufaser. In einer besonderen Ausführungsform sind die Fremdfasern in der Mittel- und/oder Unterdecke einer Raufaser enthalten. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Wandbekleidung ihrer Grundzusammensetzung nach ein Tapetenrohpapier ohne Holzspäne, das in der weiteren Verarbeitung veredelt, beispielsweise bedruckt und/oder beschichtet und/oder geprägt werden kann.
Die erfindungsgemäße Wandbekleidung enthält vorzugsweise Polyesterfasern, insbesondere 5 bis 35 Gew.% Fremdfasern, bezogen auf die Trockenmasse der Wandbekleidung. Weiterhin enthält die Wandbekleidung in einer bevorzugten Ausführungsform ein synthetisches Bindemittel, vorzugsweise eine wässrige Dispersion eines Acrylpolymers, in einer Menge von 3 bis 10 g/m2 Wandbekleidung. Die erfindungsgemäße Wandbekleidung ist auf der wandseitigen Fläche mit einem Barrieremittel, vorzugsweise mit einer wässrigen Dispersion aus Copolymeren und Wachsen, in einer Menge von 1 bis 5 g/m2 Wandbekleidung, beschichtet. Die erfindungsgemäße Wandbekleidung ist dehnungsstabil und in trockenem Zustand ohne Hilfsmittel von der Wand wieder abziehbar.

[0012] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Wandbekleidung, wobei während des Herstellverfahrens in die Wandverkleidung zusätzlich Fremdfasern, vorzugsweise Kunststoff-, insbesondere Polyester-, und/oder Glasfasern in einer Menge von 5 bis 35 Gew.% Fremdfasern, bezogen auf die Trockenmasse der Wandbekleidung, eingearbeitet werden. In einer besonderen Ausführungsform werden die Fremdfasern in die Mittel- und/oder Unterdecke einer Raufaser eingearbeitet.
Weiterhin wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung während des Herstellverfahrens ein synthetisches Bindemittel, vorzugsweise eine wässrige Dispersion eines Acrylpolymers, in einer Menge von 3 bis 10 g/m2 Wandbekleidung eingearbeitet. Am Ende des Herstellverfahrens wird die Wandbekleidung auf ihrer wandseitigen Fläche mit einem Barrieremittel, vorzugsweise mit einer wässrigen Dispersion aus Copolymeren und Wachsen, beschichtet. Das Barrieremittel wird insbesondere in einer Menge von 1 bis 5 g/m2 Wandbekleidung aufgetragen.

[0013] Unter Wandbekleidung ist eine Tapete, Raufaser(tapete), ein Gewebe, beispielsweise aus textilem Material sowie aus Polyesterfasern, Jute oder Glasfasern, weiterhin aus Kunststofffolien oder Metallfolien zu verstehen, die bzw. das in den meisten Fällen in Bahnen an eine Wand oder Decke angebracht oder geklebt werden bzw. wird.

[0014] Die erfindungsgemäße Wandbekleidung ist in der Grundzusammensetzung vorzugsweise eine Raufaser, die aus optischen Gründen im Herstellungsverfahren mit Holzspänen versetzt ist, welche mit ihrer wandseitigen Fläche (Rückseite) mittels eines auf ihr aufgetragenen und eingeweichten Kleisters auf einem Tapeziergrund aufgebracht wird und auf der Vorderseite mit Farbe überstreichbar ist, wobei beim Herstellungsverfahren in die Schichten Fremdfasern, vorzugsweise Kunststoff- und/oder Mineral- und/oder Glasfasern und ggf. ein Bindemittel eingearbeitet werden, welche gewährleisten, dass die Raufaser jederzeit ihre Stabilität behält. Die Raufaser wird zum Befestigen an der Wand in ein Klebe- oder Kleisterbett eingelegt, welches zuvor auf der Wand aufgebracht wurde, und wodurch ein Einkleistern und Einweichen der Raufaser vor dem Anbringen an der Wand nicht mehr nötig ist.

[0015] Die Dehnungsstabilität der Wandbeschichtung, insbesondere der Raufaser, wird durch die Verwendung bestimmter Materialien und Zusätze, d.h. Fremdfasern und Bindemittel, während des Herstellverfahrens bewirkt.
Um zu erreichen, dass das Papier der Wandbeschichtung, insbesondere das Raufaserpapier, sich unter Einwirkung des Kleisters bzw. des Wassers in der angerührten Kleister/Wasser-Mischung nicht ausdehnt und später nach dem Abtrocknen wieder schrumpft, werden Kunststoff- und/oder Glasfasern dem Papierstoff hinzugefügt. Die Dehnungsstabilität wird dadurch erreicht, dass die verwendeten Fremdfasern nicht die Eigenschaft besitzen, sich unter den genannten Bedingungen durch Aufquellen auszudehnen. Durch das Zusetzen der Fremdfasern zu dem Papierstoff während des Herstellungsverfahrens wird die Eigenschaft des Raufaserpapiers als Endprodukt positiv beeinflusst.
Durch das weitere Zusetzen eines synthetischen Bindemittels wird die Verbindung zwischen den Fremdfasern noch erhöht und die Dehnungsstabilität entsprechend verstärkt.

[0016] Der Vorteil der Erfindung besteht einerseits in der wesentlichen Verbesserung der Qualität des Papiers an sich, aber andererseits auch in der Vereinfachung der Verarbeitung der Raufaser durch Heim- und Handwerker.
Das ansonsten übliche Dehnungs- sowie Schrumpfungsverhalten, insbesondere bei der Raufaser als Wandbekleidung, muss bei der erfindungsgemäßen Wandbeschichtung nicht berücksichtigt werden. Weiterhin wird die Verarbeitung anwenderfreundlicher und zeitsparender als bisher, da der Verarbeiter den Kleber bzw. Kleister vor dem Aufbringen der Wandbekleidung, insbesondere der Raufaser, einfach wie eine Wandfarbe aufstreichen oder auf spritzen kann. Das vorbereitende Einkleistern auf einer gesonderten Arbeitsplatte kann ebenso entfallen wie die zeitraubende Einweichphase.

[0017] Darüber hinaus lässt sich die an die Wand geklebte erfindungsgemäße Wandbekleidung, insbesondere die Raufaser, nach längerer Zeit ohne Mühe wieder abziehen, wenn die wandseitige Fläche (Rückseite) mit einem Barrieremittel, insbesondere mit einer wässrigen Dispersion von Copolymeren und Wachsen beschichtet wurde. Die Beschichtung bewirkt, dass die Verbindung zwischen der Wandbekleidung und der Wand nur so weit durch Kleister entsteht, dass die Wandbekleidung zwar ausreichend an der Wand haftet, sich mit dem Untergrund der Wand aber nicht so stark verbindet, dass später ein Entfernen mittels Spachtel oder dergleichen notwendig ist.
Voraussetzung für die Trockenabziehbarkeit der Wandverkleidung ist der fachgerecht vorbereitete Tapezieruntergrund.

[0018] Die Wandbekleidung bleibt auch trockenabziehbar, wenn das Material, wie oft üblich, mehrfach mit Dispersionsfarbe etc. überstrichen wurde.
Ein übliches Einfeuchten, Perforieren oder Abkratzen, ggf. mit Hilfsmitteln, ist nicht erforderlich.

[0019] Die erfindungsgemäße Wandbekleidung zeichnet sich durch eine besondere Verarbeitungsfreundlichkeit für jeden Heim- und Handwerker aus.

Ausführungsbeispiele


Herstellung einer Raufaser mit Polyesterfaser als Fremdfasern


Beispiel 1:



[0020] Während der Herstellung einer Raufaser wurden insgesamt ca. 8 bis 13 Gew.% Polyesterfasern, bezogen auf die Trockenmasse der Raufaser, eingearbeitet.
Anschließend wurde die Raufaser auf Ihre Festigkeit überprüft. Die Dimensionsänderung betrug 0,71 %.

[0021] Beispiel 2:

[0022] Während der Herstellung einer Raufaser wurden insgesamt ca. 8 bis 13 Gew.% Polyesterfasern, bezogen auf die Trockenmasse der Raufaser, eingearbeitet. Weiterhin wurden 5 g/m2 Raufaser einer wässrigen Dispersion eines Acrylpolymers eingearbeitet.
Anschließend wurde die Raufaser auf Ihre Festigkeit überprüft. Die Dimensionsänderung betrug 0,66 %.

Beispiel 3:



[0023] Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, aber eine größere Menge Polyesterfasern, nämlich 30 bis 35 Gew.%, dazugegeben. Die so hergestellte Raufaser zeigte eine weitere Steigerung der Festigkeit gegenüber der Raufaser aus Beispiel 1. Die Dimensionsänderung betrug 0,61 %.

Beschichtung einer erfindungsgemäßen Raufaser


Beispiel 4



[0024] Die Raufaser aus Beispiel 3 wurde mit ca. 2,5 bis 3 g/m2 Raufaser einer wässrigen Dispersion von Copolymeren und Wachsen beschichtet.

a) Die Klebeversuche wurden auf

aa) unbehandelten Gipskartonplatten und

ab) mit Tiefgrund behandelten Gipskartonplatten durchgeführt.

Die Raufaser wurde trocken in ein Kleisterbett gelegt. Nach 1 Woche wurde die Raufaser wieder von den Gipskartonplatten entfernt. Es zeigte sich, dass die Raufaser sich in beiden Fällen, aa) und ab), sehr leicht und ohne Hilfsmittel wieder abziehen ließ.

b) Bei einer anderen Variante wurde wie unter a) verfahren, aber zusätzlich die angeklebte Raufaser einmal mit Farbe überstrichen.
Nach 1 Woche wurde die Raufaser wieder von den Gipskartonplatten entfernt. Auch bei dieser Variante ließ sich die Raufaser in beiden Fällen, d.h. bei Verkleben auf

ba) unbehandelten Gipskartonplatten und

bb) mit Tiefgrund behandelten Gipskartonplatten

ebenso wie bei Variante a) sehr leicht und ohne Hilfsmittel wieder abziehen.



[0025] Mittels der erfindungsgemäßen Wandbekleidung ist es gelungen, eine Wandbekleidung zur Verfügung zu stellen, die zwei wichtige Eigenschaften aufweist, die bisher bekannte Wandbekleidungen nicht besitzen: die Dehnungsstabilität und die Trockenabziehbarkeit. Durch diese Eigenschaften wird die Qualität jeder Wandbekleidung verbessert und die Verarbeitbarkeit erleichtert.


Ansprüche

1. Wandbekleidung, welche mit ihrer wandseitigen Fläche mittels eines Klebers oder Kleisters an einer Wand befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandbekleidung zusätzlich Fremdfasern enthält und auf der wandseitigen Fläche mit einem Barrieremittel beschichtet ist.
 
2. Wandbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wandbekleidung als Fremdfasern Kunststoff- und/oder Mineral- und/oder Glasfasern enthalten sind.
 
3. Wandbekleidung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffasern Polyesterfasern darstellen.
 
4. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandbekleidung mit Holzspäne oder anderen Partikeln durchsetzt ist.
 
5. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese ihrer Grundzusammensetzung nach eine Raufaser ist.
 
6. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese ihrer Grundzusammensetzung nach ein Tapetenrohpapier ohne Holzspäne ist.
 
7. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandbekleidung in einer Menge von 5 bis 35 Gew.% Fremdfasern, bezogen auf die Trockenmasse der Wandbekleidung, enthält.
 
8. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandbekleidung ein synthetisches Bindemittel enthält.
 
9. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das synthetische Bindemittel eine wässrige Dispersion eines Acrylpolymers darstellt.
 
10. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandbekleidung das synthetische Bindemittel in einer Menge von 3 bis 10 g/m2 Wandbekleidung enthält.
 
11. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandbekleidung auf der wandseitigen Fläche mit einem Barrieremittel beschichtet ist.
 
12. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Barrieremittel eine wässrigen Dispersion von Copolymeren und Wachsen darstellt.
 
13. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Barrieremittel in einer Menge von 1 bis 5 g/m2 Wandbekleidung aufgetragen ist.
 
14. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandbekleidung dehnungsstabil ist.
 
15. Wandbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Wand befestigte Wandbekleidung in trockenem Zustand ohne Hilfsmittel von der Wand wieder abziehbar ist.
 
16. Verfahren zur Herstellung einer Wandbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Herstellverfahrens in die Wandverkleidung zusätzlich Fremdfasern eingearbeitet werden.
 
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass als Fremdfasern Kunststoff- und/oder Mineral- und/oder Glasfasern eingearbeitet werden.
 
18. Verfahren nach Anspruch 16 und/oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffasern Polyesterfasern darstellen.
 
19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Fremdfasern in die Mittel- und/oder Unterdecke einer Raufaser eingearbeitet werden.
 
20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass während des Herstellverfahrens eine Menge von 5 bis 35 Gew.% Fremdfasern, bezogen auf die Trockenmasse der Wandbekleidung, eingearbeitet wird.
 
21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass während des Herstellverfahrens ein synthetisches Bindemittel eingearbeitet wird.
 
22. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das synthetische Bindemittel eine wässrige Dispersion eines Acrylpolymers darstellt.
 
23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass während des Herstellverfahrens das synthetische Bindemittel in einer Menge von 3 bis 10 g/m2 Wandbekleidung eingearbeitet wird.
 
24. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Herstellverfahrens die Wandbekleidung auf ihrer wandseitigen Fläche mit einem Barrieremittel beschichtet wird.
 
25. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass als Barrieremittel eine wässrige Dispersion aus Copolymeren und Wachsen eingesetzt wird.
 
26. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Barrieremittel in einer Menge von 1 bis 5 g/m2 Wandbekleidung aufgetragen wird.