Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Innenausstattung eines Arbeitsschutzhelms,
welche sich innerlich der äusseren Helmschale befindet. Die Helmschale besteht je
nach Fabrikat und genormtem Verwendungszweck aus thermo- oder duroplastischem Spezialkunststoff.
Die Innenausstattung setzt sich typischerweise aus einem Kopfband, eventuell einem
Schweissband und dem Tragband zusammen. Das Kopfband umgibt den Schädel des Trägers
umfangsseitig in der Horizontalebene mit seiner in der Weite verstellbaren Nackenpartie,
welche über die beiden Seitenpartien in die Stirnpartie übergeht. Zur Verbesserung
des Tragkomforts kann das Kopfband anteilig von einem Schweissband umgeben sein. Das
Tragband erstreckt sich sternförmig über die Schädeldecke und ist mit seinen Endstücken
in intern in der Helmschale vorgesehenen Steckaufnahmen einsteckbar. Kopf- und Tragband,
die zusammen die Innenausstattung des Schutzhelms bilden, sind miteinander verbunden.
Die hiesige Erfindung befasst sich speziell mit der Gestaltung von Kopf- und Tragband,
mit der Verbindung zwischen beiden Bändern sowie mit der Befestigung der Endstücken
des Tragbandes an der Helmschale.
Stand der Technik gemäss Figur 1
[0002] Der Katalog "Arbeitsschutz - Sicherheit 1999, 2000, 2001" der ASSI-Arbeitsschutz
GmbH & Co. KG, Berlin, enthält auf Seite 6, oben, eine Zeichnung mit dem herkömmlichen
Aufbau der Innenausstattung eines Schutzhelms. Eine herkömmliche Innenausstattung
eines Arbeitsschutzhelms ist einer äusseren Helmschale
1 angeordnet und bestehend zunächst aus einem flexiblen Kopfband
3, welches dazu bestimmt ist, den Schädel des Trägers umfangsseitig in der Horizontalebene
zu umgeben. Das Kopfband
3 ist zumeist einteilig, kann partiell von einem Schweissband
34 eingekleidet sein und setzt sich aus einer Nackenpartie
30, die vorzugsweise durch Überlappen seiner freien Enden in der Weite verstellbar ist,
je einer sich symmetrisch beidseits an die Nackenpartie
30 anschliessenden Seitenpartie
40 und einer an diese anschliessenden, der Nackenpartie
30 diametral gegenüber liegenden, Stirnpartie
50 zusammen. Ferner gehört zur Innenausstattung eines flexibles, sternförmiges Tragband
7, welches dazu bestimmt ist, die Schädeldecke des Trägers zu überspannen. Das Tragband
7 besteht aus Bandabschnitten
70), welche an ihren freien Enden jeweils Endstücke
80 aufweisen. Die Endstücken
80 sind in an der Innenseite
10 der Helmschale
1 vorgesehenen Steckaufnahmen
20 klemmend einsteckbar. Das Kopfband
3 ist punktuell am Tragband
7, im Bereich der Endstücken
80, befestigt.
[0003] Diese Konstruktion hat wesentliche Unvollkommenheiten, nämlich:
- Die Verbindung zwischen den Endstücken und dem Bandabschnitt wird durch Umnähen mit
einer Schlaufe realisiert. Dies ist recht arbeitsaufwendig und läuft daher einer kosteneffizienten
Serienfertigung entgegen.
- Zur Befestigung des Kopfbandes an den Endstücken benutzt man bisher komplizierte Laschen,
welche die Endstücken verkomplizieren und die sowohl in der Produktion als auch in
der Montage aufwendig sind.
- Die Tragbänder insgesamt mit ihrem Nähaufwand auch im Kreuzungsbereich stellen einen
erheblichen Kostenfaktor dar und sind wenig für die automatisierte Produktion geeignet.
- Schliesslich ist die Innenausstattung für den Benutzer beim Gebrauch, insbesondere
beim Verstellen oder Auswechseln von Teilen, nicht einfach zu handhaben.
Aufgabe der Erfindung
[0004] Angesichts der zuvor geschilderten Nachteile der aus dem Stand der Technik vorbekannten
Innenausstattung, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Unvollkommenheiten
zu überwinden und damit den Schutzhelm in seinen Gebrauchseigenschaften zu verbessern
sowie zugleich eine effizientere Serienproduktion zu ermöglichen.
Übersicht über die Erfindung
[0005] Die Innenausstattung eines Arbeitsschutzhelms, die innerlich einer äusseren Helmschale
angeordnet ist, besteht zunächst aus einem flexiblen Kopfband, welches dazu bestimmt
ist, den Schädel des Trägers umfangsseitig in der Horizontalebene zu umgeben. Das
Kopfband ist vorzugsweise einteilig. Es setzt sich aus einer Nackenpartie, die vorzugsweise
durch Überlappen seiner freien Enden in der Weite verstellbar ist,je einer sich symmetrisch
beidseits an die Nackenpartie anschliessenden Seitenpartie und einer an die Seitenpartien
anschliessenden und der Nackenpartie diametral gegenüber liegenden Stirnpartie zusammen.
Zur Innenausstattung gehört ferner ein flexiblen, sternförmigen Tragband, welches
dazu bestimmt ist, die Schädeldecke des Trägers zu überspannen. Das Tragband besteht
aus mehreren Bandabschnitten und an den jeweils freien Enden der Bandabschnitte angebrachten
Endstücken. Die Endstücken sind in an der Innenseite der Helmschale vorgesehenen Steckaufnahmen
klemmend einsteckbar. Das Kopfband wird punktuell am Tragband, im Bereich der Endstücken,
befestigt ist.
[0006] Das Charakteristische an der erfindungsgemässen Innenausstattung ist, dass an den
Endstücken ein zur Innenseite gewandtes Fixierorgan vorhanden ist und sich vom Kopfband
Laschen erstrecken, die ein zum Fixierorgan komplementäres Verbindungselement aufweisen,
wodurch sich die Laschen lösbar unmittelbar an den Endstücken anhängen lassen.
[0007] Die nachfolgenden Merkmale betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Innenausstattung:
Das Tragband ist ein einteiliges Kunststoff-Spritzteil mit spinnenförmiger Gestalt.
Vom Kreuzungsbereich des Tragbandes, welches in der Mitte auf der Schädeldecke des
Benutzers zu liegen kommt, erstrecken sich die Bandabschnitte armartig zu den Steckaufnahmen.
Die Endstücken bilden an den Enden der Bandabschnitte Segmente des einteiligen Kunststoff-Spritzteils.
Als Alternative besteht das Tragband aus zumindest zwei kreuzweise in der Helmschale
geführten textilen Bandabschnitten. Die textilen Bandabschnitte überlappen sich im
Kreuzungsbereich, welcher in der Mitte auf der Schädeldecke des Benutzers zu liegen
kommt, lose oder miteinander verbunden. Die Bandabschnitte erstrecken sich armartig
zu den Steckaufnahmen. Die Enden der textilen Bandabschnitte sind in den Endstücken
umgossen, verschweisst oder verklebt. Das Kopfband ist mit den davon abgehenden Laschen
ein einteiliges Kunststoff-Spritzteil.
[0008] Das Fixierorgan am Endstück ist eine sich vertikal erstreckende Nase mit T-Profil,
dessen Querbalken an beiden Ausläufern hinterschnitten ist. Das Verbindungselement
an der Lasche wird von einem sich horizontal erstreckenden Schlitz gebildet. Bei gegenseitiger
Verdrehung zwischen Endstück und Lasche um 90° lässt sich das Fixierorgan durch das
Verbindungselement stecken. Nach erneuter Verdrehung zwischen Endstück und Lasche
um 90°, nun in montierter Position, übergreift das nasenförmige Fixierorgan mit seinem
Querbalken durch das schlitzförmige Verbindungselement die Lasche.
[0009] Zwischen dem Endstück und der Steckaufnahme tritt mit zunehmender Einstecktiefe des
Endstücks eine sich verstärkende Verklemmung durch eine Keilkontur ein. Am Endstück
und in der Steckaufnahme sind zueinander komplementäre Rastkonturen vorhanden, welche
die maximal eingesteckte Position des Endstücks lösbar arretieren. Auf der Innenseite
der Helmschale sind vier gesichts-symmetrisch verteilte Steckaufnahmen vorhanden.
Das Tragband weist an seinen Enden vier Endstücke auf und das Kopfband besitzt vier
positionsgerecht zu den Steckaufnahmen angeordnete Laschen. Die Laschen erstrecken
sich von der Oberkante des Kopfbandes, wobei zwei Laschen an der Stirnpartie ansetzen
und zwei Laschen jeweils an Fortsätzen ansetzen, die an den Übergängen zwischen den
Seitenpartien und der Nackenpartie abgehen.
[0010] Ein Schweissband kann partiell um das Kopfband gelegt werden und im Kopfband sind
zur Erhöhung der Flexibilität und Begünstigung der Schweissabfuhr Luftlöcher vorgesehen.
Zur Verstellung der Weite des Kopfbandes weist das erste Ende zumindest eine Rastnase
und das zweite Ende ein Raster von Durchbrüchen auf. Vorzugsweise sind am ersten Ende
zwei zueinander beabstandete Rastnasen angeordnet, die zugleich in das Raster eingreifen.
Das zweite Ende, dem Raster vorgelagert, schliesst mit einer Schlaufe ab, durch welche
das erste Ende durchsteckbar ist.
[0011] Die besonderen Vorteile der erfindungsgemässen Innenausstattung liegen, nach Erfüllung
der durch die Aufgabe vorgegebenen Ziele, in der entscheidend verbesserten Benutzerfreundlichkeit,
insbesondere beim Einstellen auf die individuelle Kopfanatomie. Schliesslich erlaubt
die Weiterentwicklung eine effizientere Serienproduktion.
Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
[0012] Es zeigen:
- Figur 1-
- einen kompletten Arbeitsschutzhelm nach dem Stand der Technik im perspektivischen
Teilschnitt;
- Figur 2A-
- eine Steckaufnahme an der Innenseite der Helmschale in Draufsicht, senkrecht zur Einsteckrichtung;
- Figur 2B -
- die Steckaufnahme gemäss Figur 2A, mit Blick in Einsteckrichtung;
- Figur 3A-
- ein einteiliges Tragband in Gestalt einer Spinne als Perspektivdarstellung;
- Figur 3B -
- die Draufsicht auf das Tragband gemäss Figur 3A;
- Figur 3C -
- ein Endstück am Tragband gemäss Figur 3A in der Draufsicht;
- Figur 3D -
- das Endstück gemäss Figur 3C in der Seitenansicht;
- Figur 4A -
- eine Steckaufnahme mit eingestecktem Endstück in der Draufsicht;
- Figur 4B -
- die Darstellung gemäss Figur 4A mit Blick in Einsteckrichtung;
- Figur 4C -
- eine Helmschale mit eingestecktem Tragband als Perspektivdarstellung;
- Figur 5A -
- ein offenes Kopfband in der Draufsicht;
- Figur 5B -
- das Kopfband gemäss Figur 5A, geschlossen, als Perspektivdarstellung;
- Figur 6A-
- ein Endstück des Tragbandes mit einer Lasche des Kopfbandes verbunden in der Draufsicht;
- Figur 6B -
- die Darstellung gemäss Figur 6A in der Seitenansicht;
- Figur 7A -
- ein Endstück des Tragbandes mit einer Lasche des Kopfbandes verbunden, in einer Steckaufnahme,
als Draufsicht;
- Figur 7B -
- die Darstellung gemäss Figur 7A in der Seitenansicht; und
- Figur 7C-
- eine Helmschale mit kompletter Innenausstattung, d.h. mit eingestecktem Tragband und
daran befestigtem Kopfband als Perspektivdarstellung. Ausführungsbeispiel
[0013] Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemässen Innenausstattung.
[0014] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden
oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit
wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet,
sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile
handelt.
Figuren 2A und 2B
[0015] An der Innenseite
10 der Helmschale
1 sind gesichts-symmetrisch Steckaufnahmen
20 angeordnet, z.B. vier an der Zahl. Die Steckaufnahme
20 ist von der Unterseite der Helmschale
1 zugänglich und wird von einem Paar von Rippen gebildet, die zur Helmschale hin einen
Freiraum belassen, so dass ein Endstück
80 seitlich gefasst eingesteckt werden kann und zurückgehalten wird. In der Steckaufnahme
20 befindet sich eine Keilkontur
21, welche mit zunehmender Einstecktiefe des Endstücks
80 eine intensivere Verklemmung bewirkt. In der Steckaufnahme
20 befinden sich ferner Rastkonturen
22 in Form von Erhebungen, welche die voll eingesteckte Position des Endstücks
80 wieder lösbar arretieren. Die Endstücken
80 an den Enden
71 der Bandabschnitte
70 bilden Segmente des einteiligen Kunststoff-Spritzteils.
Figuren 3A bis 3D
[0016] Das flexible Tragband
7 - hier in seiner
ersten Alternative in Gestalt eines spinnenförmigen, einteiligen Kunststoff-Spritzteils - besitzt vier
vom zentralen Kreuzungspunkt
72 ausgehende Bandabschnitte
70, an deren freien Enden
71 jeweils ein Endstück
80 sitzt. Das Endstück
80 besitzt ein zur Innenseite
10 der Helmschale
1 gewandtes Fixierorgan
81 in Gestalt einer vertikal erstreckenden Nase mit T-Profil, dessen Querbalken
82 an beiden Ausläufern hinterschnitten ist. Am Endstück
80, oder diesem in Richtung des Bandabschnitts
70 vorgelagert, befinden sich Rastkonturen
83, welche mit den Rastkonturen
22 an der Steckaufnahme
20 zusammenwirken, um die maximal eingesteckte Position des Endstücks
80 lösbar zu arretieren. Die Rastkonturen
83 haben hier die Form von Durchbrüchen, während die komplementären Rastkonturen
22 Erhebungen sind. Ein verbreitertes Oberteil am Endstück
80 limitiert die Einstecktiefe in die Steckaufnahme
20 und sorgt für einen ordentlichen Abschluss.
[0017] Als
zweite Alternative besteht das Tragband
7 aus zumindest zwei kreuzweise in der Helmschale
1 geführten textilen Bandabschnitten
70 mit einem Kreuzungsbereich
72, welcher in der Mitte auf der Schädeldecke des Benutzers zu liegen kommt. Im Kreuzungsbereich
72 überlappen sich die Bandabschnitte
70 lose oder miteinander verbunden. Die Bandabschnitte
70 erstrecken sich wiederum armartig zu den Steckaufnahmen
20, wobei die Enden
71 der textilen Bandabschnitte
70 in den Endstücken
80 umgossen, verschweisst oder verklebt sind.
Figuren 4A bis 4C
[0018] Im eingesteckten Zustand sitzen alle Endstücken
80 der Bandabschnitte
70 des Tragbandes
7 selbstklemmend in den Steckaufnahmen
20, so dass das Tragband
7 sich in die Helmschale
1 hineinwölbend darin befestigt ist. Die nasenförmigen Fixierorgane
81, zum Einhängen des Kopfbandes
3, weisen in das Innere der Helmschale
1. Die Rastkonturen
83 am Endstück
80 kommen mit den komplementären Rastkonturen
22 in der Steckaufnahme b in Eingriff. Die Keilkonturen
21 in den Steckaufnahmen
20 verhindern überdies das ungewollte Lösen der Endstücken
80 aus den Steckaufnahmen
20.
Figuren 5A und 5B
[0019] Das flexible Kopfband
3 - vorzugsweise ein einteiliges Kunststoff-Spritzteil - setzt sich aus einer Nackenpartie
30, die vorteilhaft durch Überlappen seiner freien Enden
31,32 in der Weite verstellbar ist, je einer sich symmetrisch beidseits an die Nackenpartie
30 anschliessenden Seitenpartie
40 und einer an die Seitenpartien
40 anschliessenden, der Nackenpartie
30 diametral gegenüber liegenden Stirnpartie
50, zusammen. Das Kopfband
3 besitzt vier positionsgerecht zu den Steckaufnahmen
20 angeordnete Laschen
60, welche sich von der Oberkante des Kopfbandes
3 erstrecken. Zwei Laschen
60 setzen an der Stirnpartie
50 an und die beiden übrigen Laschen
60 sitzen jeweils an Fortsätzen
35, die an den Übergängen zwischen den Seitenpartien
40 und der Nackenpartie
30 abgehen.
[0020] Zur Verbesserung der Trageigenschaften - bei schwerer körperlicher Arbeit oder Hitze
- kann um das Kopfband
3 auch hier ein Schweissb and
34 partiell gelegt werden. Im Kopfband
3 sind zur Erhöhung der Flexibilität und Begünstigung der Schweissabfuhr Luftlöcher
33 vorgesehen. Zur Verstellung der Weite des Kopfbandes
3 hat das erste Ende
31 zumindest eine Rastnase
310 und das zweite Ende
32 ist mit einem Raster
320 aus systematischen Durchbrüchen versehen. Vorteilhaft sind am ersten Ende
31 zwei zueinander beabstandete Rastnasen
310 angeordnet, die zugleich in das Raster
320 eingreifen. Das zweite Ende
32 hat, dem Raster
320 vorgelagert, eine Schlaufe
321 abschliesst, durch welche das erste Ende
31 durchsteckbar ist.
Figuren 6A und 6B
[0021] Ist eine Lasche
60 an ein Endstück
80 angehängt, so durchragt der Querbalken
82 des Fixierorgans
81 das schlitzförmige Verbindungselement
61 am Endstück
80. Die Ausläufer des Querbalkens
82 sind hinterschnitten, so dass dort Freiraum zur Aufnahme der Dicke der Lasche
60 zur Verfügung steht. Bei gegenseitiger Verdrehung zwischen Endstück
80 und Lasche
60 um 90° lässt sich das Fixierorgan
81 durch das Verbindungselement
61 stecken. Nach erneuter Verdrehung zwischen Endstück
80 und Lasche
60 um 90°, nun in montierter Position, übergreift das nasenförmige Fixierorgan
81 mit seinem Querbalken
82 durch das schlitzförmige Verbindungselement
61 die Lasche
60.
Figuren 7A bis 7C
[0022] Im gebrauchsfertigen Zustand des Schutzhelms stecken die Endstücken
80 fest - aber wieder lösbar verkeilt - in den Steckaufnahmen
20 der Helmschale
1 und an den Endstücken
80 sind die Laschen
60 des Kopfbandes
3 ebenfalls wieder lösbar angehängt. Hierbei folgen die Laschen
60 zunächst dem in der Helmschale
1 aufwärts weisenden Verlauf der Bandabschnitte
70, biegen sich dann aber zum Kopfband
3 hinüber. Mit vier Steckaufnahmen
20 und entsprechend vier Endstücken
80, vier Bandabschnitten
70 und vier Laschen
60, liegt zwar weniger Material am Kopf des Benutzers an, aber die Flexibilität der
Innenausstattung garantiert einen soliden Sitz des Helms. Zugleich jedoch wird die
Schweissbildung durch vermehrten Luftzutritt an die Kopfhaut des Benutzers verringert.
1. Innenausstattung eines Arbeitsschutzhelms, die innerlich einer äusseren Helmschale
(
1) angeordnet ist, bestehend aus:
a) einem flexiblen Kopfband (3), welches dazu bestimmt ist, den Schädel des Trägers umfangsseitig in der Horizontalebene
zu umgeben, das vorzugsweise einteilig ist und sich zusammensetzt aus:
aa) einer Nackenpartie (30), die vorzugsweise durch Überlappen seiner freien Enden (31,32) in der Weite verstellbar ist;
ab) je einer sich symmetrisch beidseits an die Nackenpartie (30) anschliessenden Seitenpartie (40); und
ac) einer an die Seitenpartien (40) anschliessenden und der Nackenpartie (30) diametral gegenüber liegenden Stirnpartie (50); und
b) einem flexiblen, sternförmigen Tragband (7), welches dazu bestimmt ist, die Schädeldecke des Trägers zu überspannen und sich
zusammensetzt aus:
ba) Bandabschnitten (70); und
bb) an den jeweils freien Enden (71) der Bandabschnitte (70) angebrachten Endstücken (80); wobei
c) die Endstücken (80) in an der Innenseite (10) der Helmschale (1) vorgesehenen Steckaufnahmen (20) klemmend einsteckbar sind; und
d) das Kopfband (3) punktuell am Tragband (7), im Bereich der Endstücken (80), befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
e) an den Endstücken (80) ein zur Innenseite (10) gewandtes Fixierorgan (81) vorhanden ist; und
f) sich vom Kopfband (3) Laschen (60) erstrecken, die ein zum Fixierorgan (81) komplementäres Verbindungselement (61) aufweisen, wodurch sich die Laschen (60) lösbar direkt an den Endstücken (80) anhängen lassen.
2. Innenausstattung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Tragband (7) ein einteiliges Kunststoff-Spritzteil mit spinnenförmiger Gestalt ist;
b) vom Kreuzungsbereich (72) des Tragbandes (7), welches in der Mitte auf der Schädeldecke des Benutzers zu liegen kommt, sich die
Bandabschnitte (70) armartig zu den Steckaufnahmen (20) erstrecken; und
c) die Endstücken (80) an den Enden (71) der Bandabschnitte (70) Segmente des einteiligen Kunststoff-Spritzteils bilden.
3. Innenausstattung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Tragband (7) aus zumindest zwei kreuzweise in der Helmschale (1) geführten textilen Bandabschnitten (70) besteht;
b) die textilen Bandabschnitte (70) sich im Kreuzungsbereich (72), welcher in der Mitte auf der Schädeldecke des Benutzers zu liegen kommt, lose oder
miteinander verbunden überlappen;
c) sich die Bandabschnitte (70) armartig zu den Steckaufnahmen (20) erstrecken; und
d) die Enden (71) der textilen Bandabschnitte (70) in den Endstücken (80) umgossen, verschweisst oder verklebt sind.
4. Innenausstattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfband (3) mit den davon abgehenden Laschen (60) ein einteiliges Kunststoff-Spritzteil ist.
5. Innenausstattung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Fixierorgan (81) am Endstück (80) eine sich vertikal erstreckende Nase mit T-Profil ist, dessen Querbalken (82) an beiden Ausläufern hinterschnitten ist;
b) das Verbindungselement (61) an der Lasche (60) ein sich horizontal erstreckender Schlitz ist;
c) bei gegenseitiger Verdrehung zwischen Endstück (80) und Lasche (60) um 90° sich das Fixierorgan (81) durch das Verbindungselement (61) stecken lässt;
d) nach erneuter Verdrehung zwischen Endstück (80) und Lasche (60) um 90°, nun in montierter Position, übergreift das nasenförmige Fixierorgan (81) mit seinem Querbalken (82) durch das schlitzförmige Verbindungselement (61) die Lasche (60).
6. Innenausstattung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) zwischen dem Endstück (80) und der Steckaufnahme (20) mit zunehmender Einstecktiefe des Endstücks (80) eine sich verstärkende Verklemmung durch eine Keilkontur (21) eintritt; und
b) am Endstück (80) und in der Steckaufnahme (20) zueinander komplementäre Rastkonturen (83,22) vorhanden sind, welche die maximal eingesteckte Position des Endstücks (80) lösbar arretieren.
7. Innenausstattung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) auf der Innenseite (10) der Helmschale (1) vier gesichts-symmetrisch verteilte Steckaufnahmen (20) vorhanden sind;
b) das Tragband (7) an seinen Enden (71) vier Endstücke (80) aufweist; und
c) das Kopfband (3) vier positionsgerecht zu den Steckaufnahmen (20) angeordnete Laschen (60) besitzt.
8. Innenausstattung nach Anspruch 7 ,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Laschen (60) sich von der Oberkante des Kopfbandes (3) erstrecken;
b) zwei Laschen (60) an der Stirnpartie (50) ansetzen; und
c) zwei Laschen (60) jeweils an Fortsätzen (35) ansetzen, die an den Übergängen zwischen den Seitenpartien (40) und der Nackenpartie (30) abgehen.
9. Innenausstattung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) ein Schweissband (34) partiell um das Kopfband (3) gelegt werden kann;
b) im Kopfband (3) zur Erhöhung der Flexibilität und Begünstigung der Schweissabfuhr Luftlöcher (33) vorgesehen sind; und
c) zur Verstellung der Weite des Kopfbandes (3) das erste Ende (31) zumindest eine Rastnase (310) und das zweite Ende (32) ein Raster (320) von Durchbrüchen aufweist.
10. Innenausstattung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) am ersten Ende (31) zwei zueinander beabstandete Rastnasen (310) angeordnet sind, die zugleich in das Raster (320) eingreifen; und
b) das zweite Ende (32), dem Raster (320) vorgelagert, mit einer Schlaufe (321) abschliesst, durch welche das erste Ende (31) durchsteckbar ist.