[0001] Die Erfindung betrifft eine Fadenwächterleiste mit einer Vielzahl von Fadenwächtern
zur Überwachung der Fadenspannung in einer Vielzahl von Stickstellen einer Schifflistickmaschine,
mit einer Achse, auf welcher entsprechend der Zahl von Stickstellen um die Achse verschwenkbare
Lamellen aufgereiht sind, und welche Lamellen je eine zur Aufnahme des zu überwachenden
Fadens vorgesehene Öse aufweisen. Diese Lamellen stellen in einer Signal auslösenden
Schwenkstellung einen elektrischen Kontakt her oder unterbrechen ihn. Durch die Fadenspannung
des zu überwachenden Fadens können sie entgegen einer Kraft, z.B. der Schwerkraft
oder/und einer Federkraft, von der Signal auslösenden Stellung weggezogen werden.
Die Fadenwächterleiste ist mit Distanzhaltern versehen, welche einen gewählten Minimalabstand
zwischen den Lamellen sichern. Es ist zudem eine von den Distanzhaltern unabhängige
Schalteinrichtung zum einzelnen Zu- oder Abschalten der Fadenwächter vorgesehen.
[0002] Ein bisher üblicherweise an Schifflistickmaschinen verwendete Fadenwächter besitzt
ein aus einem Stück Draht geformtes Fadenwächterhäkchen, welches an einer elektrisch
leitfähigen Stange verschwenkbar gelagert ist. Es sind abwechselnd Fadenwächterhäkchen
und Abstandbüchsen auf der Stange aufgereiht. Das Fadenwächterhäkchen ist ein zweiarmiger
Hebel, welcher an seinem ersten Arm eine Öse aufweist. Der Draht ist am der Öse gegenüberliegenden
Ende des Arms in einem bestimmten Radius und über eine etwa dem doppelten Durchmesser
der Wicklung entsprechenden Länge gewickelt. Auf der anderen Seite der Wicklung geht
der zweite Arm von der Wicklung weg. Die Wicklung dient als Büchse, mit welcher das
Fadenwächterhäkchen, auch Lamelle genannt, auf der Leiterstange verschwenkbar ist.
Mit einem der Hebelarme kann ein Kontakt zwischen der Stange und einem zweiten Leiter
hergestellt werden.
[0003] Solange der Faden nicht durch die Öse läuft oder der Faden nicht gespannt ist, drückt
die Schwerkraft den ersten Arm gegen den zweiten Leiter. Im Betrieb wird das Fadenwächterhäkchen
durch die Fadenspannung ausser Kontakt mit dem zweiten Leiter gehalten. Fehlt aber
die gegen die Schwerkraft wirkende Kraft des gespannten Fadens auf die Öse, wird Kontakt
zwischen den beiden Leitern hergestellt. Zum Ausschalten des Fadenwächters einer Stickstelle
wird eine isolierende Hülse auf dem den Kontakt herstellenden Arm an die Stelle verschoben,
mit der ein Kontakt hergestellt würde.
[0004] Aus der CH 597080 ist eine Fadenwächterleiste bekannt, welche der oben beschriebenen
ähnlich ist. Zum Ausschalten des Fadenwächters einer Stickstelle ist jedoch beim Gegenstand
dieser Offenbarung der zweite Arm an seinem Ende isoliert und wird das Fadenwächterhäkchen
an diesem Ende des zweiten Arm mit einem Bolzen aus der Kontakt herstellenden Stellung
gehoben. Die Lamellen oder Häkchen sind mittels Abstandbüchsen aus nicht leitendem
Material in einem gewählten Abstand zueinander auf der Leiterstange gehalten. Lamellen
und Abstandbüchsen sind abwechselnd auf die Stange aufgereiht.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik wurden Fadenwächterleisten entwickelt, bei
welchen man die Schalteinrichtung und die Distanzhalter zusammenfasste. Aus der EP-A-
0 894 886 ist insbesondere eine Fadenwächterleiste bekannt, deren Fadenwächterhäkchen
abwechselnd mit Schalterteilen auf einer Leiterstange angeordnet sind, mit welchen
Schalterteilen das Fadenwächterhäkchen ein-und ausschaltbar ist. Mit dem Schalterteil
ist eine Feder verbunden. In der eingeschalteten Position hat das Fadenwächterhäkchen
einen Bewegungsspielraum und kann in einer Kontaktposition zwei Leiter verbinden,
sobald die Federkraft zusammen mit der Schwerkraft stärker als die Kraft aus der Fadenspannung
ist. Dadurch wird ein Signal ausgelöst, welches vor Ort an einer Fadenwächterträgerleiste
mit einer Leuchtdiode angezeigt wird. Mehrere Stickstellen sind zu einer Gruppe zusammengefasst
und die Anzeige erfolgt zudem auch pro Gruppe. In der ausgeschalteten Position wird
das Fadenwächterhäkchen in einer kein Signal auslösenden Position fixiert. Das dafür
vorgesehene Schalterteil drückt dazu auf das abgewinkelte Ende eines Hebels des Fadenwächterhäkchens
und hebt so den Kontakt herstellenden Arm von der Kontaktposition ab. Am Schalterteil
ist eine Arretierklinke angeordnet, um den Fadenwächter in dieser Aus-Position zu
sichern.
[0006] Nachteilig an diesen Fadenwächterleisten ist, dass sich die Lamellen und die Distanz
schaffenden Teile dazwischen, d.h. die Distanzhülsen oder Schalterteile, auf der Leiterstange
in Längsrichtung der Stange verschieben können. Es kommt deshalb vor, dass einzelne
Lamellen zwischen den Distanz schaffenden Teilen eingeklemmt werden und in der Folge
nicht zuverlässig arbeiten. Dies verunmöglicht ein zuverlässiges Anzeigen der nicht
oder nicht optimal arbeitenden Stickstelle. Dies ist aber umso wichtiger, je höher
die Arbeitsgeschwindigkeit der Stickmaschinen werden.
[0007] Aus der DE-A-34 06 761 ist weiter eine Fadenwächterleiste bekannt, bei welcher die
Häkchen auf einer ersten Leiterstange sitzen und auf einer zweiten Leiterstange eine
diese etwa zur Hälfte umfangende isolierende Hülse sitzt. Die Hülse kann um die Leiterstange
in eine Ein- bzw. eine Aus-Stellung verschenkt werden. In der Ein-Stellung der Hülse
ist die zweite Leiterstange auf der dem Kontakt schaffenden Teil des Häkchens zugewandten
Seite nicht isoliert, so dass das Häkchen bei mangelnder Fadenspannung einen Kontakt
zwischen den beiden Leiterstangen herstellen kann. In der Aus-Stellung der Hülse ist
diese Stelle isoliert, so dass das hängende Häkchen an der Isolation und nicht an
der Leiterstange anschlägt. Die Hülse weist nahe ihren beiden Stirnseiten zwei scheibenförmige
Endflansche auf, welche in einem etwa der Breite des Häkchens entsprechenden Abstand
angeordnet sind. Die Endflansche reichen bis an die erste Stange heran und sind in
den beiden Stellungen der Hülse an dieser einrastbar. Die Endflansche bilden Achsialanschläge
für das Häkchen.
[0008] Bei den Fadenwächterleisten gem. EP-A-0 894 886 und der DE-A-34 06 761 kann das lediglich
auf die Leiterstange aufgesteckte, verschwenkbare Schalterteil sich auch mal von der
Stange lösen. Zudem kann bei diesen Fadenwächterleisten die Schaltstellung des Fadenwächters
nicht leicht abgelesen werden.
[0009] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine Fadenwächterleiste zu schaffen. welche
sicher in der Bedienung und zuverlässig im Betrieb ist. Eine Überprüfung der Schaltstellung
des Fadenwächters soll möglichst rasch erfolgen können.
[0010] Erfindungsgemäss wird ein zuverlässiger Betrieb des Fadenwächters dadurch erreicht,
dass der Distanzhalter im Bereich der Achse zwei in einem gewählten Abstand zueinander
angeordnete Begrenzungsarme zur Begrenzung des Bewegungsspielraums einer einzelnen
Lamelle in Längsrichtung der Achse aufweist, und dass eine einzelne Lamelle zwischen
den zwei Begrenzungsarmen des Distanzhalters angeordnet ist. Dadurch dass ein und
derselbe Distanzhalter den Bewegungsspielraum einer Lamelle beidseitig begrenzt, ist
dieser Bewegungsspielraum konstant und kann sich nicht verändern durch Verschiebungen
der Distanzhaltern. Dankdem die Schalteinrichtung unabhängig von den Distanzhaltern
ist, führt eine Bewegung der Schalteinrichtung nicht zu einer Bewegung des Distanzhalters.
[0011] Dank der Trennung von Distanzhalter und Schalteinrichtung ist es grundsätzlich möglich,
einen Distanzhalter für mehrere Stickstellen vorzusehen und diesen mit einer Vielzahl
von Begrenzungsarmen zu versehen und eine Vielzahl von Lamellen in einem einzigen
Distanzhalter anzuordnen. Vorteilhaft weist der Distanzhalter jedoch eine in Längsrichtung
der Fadenwächterleiste gerichtete Dimension auf, die höchstens etwa der Breite einer
einzelnen Stickstelle entspricht. Jede Stickstelle mit einem separaten Distanzhalter
zu bestücken hat den Vorteil, dass die Anzahl der Stickstellen beliebig ist und die
Distanzhalter, z.B. bei Ermüden der unten beschriebenen Feder, einzeln ersetzt werden
können. Insbesondere sind aber die Werkzeugkosten und damit die Herstellungskosten
für diese Distanzhalter niedriger, je kleiner das Teil ist.
[0012] Vorteilhaft liegt der Distanzhalter an einem Trägerprofil an, so dass eine Verschwenkung
des Distanzhalters um die Achse verhindert ist, und ist am Distanzhalter eine die
Lamelle gegen die Signal auslösende Stellung drückende Feder angeordnet. Die Feder
gewährleistet im Vergleich zu einer Lamelle ohne Feder eine gleichmässigere und höhere
gegen die Fadenkraft wirkende Kraft auf die Lamelle bei gleich niedrigem Trägheitsmoment
der Lamelle. Die der Fadenkraft entgegenwirkende Kraft des Fadenwächterhäkchens liegt
vorteilhaft zwischen 2 und 7 Gramm, vorzugsweise zwischen 2,5 und 3,5 Gramm. Vorteilhaft
weist die Fadenwächterleiste ein längliches Trägerprofil auf, auf welchem die Achse
mit Halteteilen angeordnet ist. Dies ermöglicht die Vorfabrikation der Leiste und
die Montage der fertigen Fadenwächterleiste an der Stickmaschine. Dies ist auch für
den Ersatz einer Fadenwächterleiste vorteilhaft.
[0013] Zweckmässigerweise ist der Distanzhalter ein einstückig hergestelltes Spritzgussteil.
Vorteilhaft weisen beide mit derselben Lamelle zusammenwirkenden Begrenzungsarme eine
schlitzartige Öffnung auf, mit der sie über die Achse geschnappt sind. Ein solches
Teil ist günstig und präzise herstellbar und sehr einfach auf der Achse anzuordnen.
Dank der Trennung von Schalteinrichtung und Distanzhalter ist das Aufstecken des Teils
auf die Achse mit Einschnappen an der Achse eine genügend sichere Verbindungsart.
[0014] Zweckmässigerweise sind an der Fadenwächterleiste, insbesondere am Trägerprofil,
mit den Lamellen zusammenwirkende Schaltteile angelenkt, welche in eine die Bewegungsfreiheit
der Lamellen freigebende Ein-Stellung und eine die Lamellen von der Signal auslösenden
Stellung fernhaltende Aus-Stellung gebracht werden können.
[0015] Vorteilhaft weisen diese Schaltteile Sichtflächen auf, welche, insbesondere mit dem
Trägerprofil zusammen, optisch verschieden wirken, je nachdem ob das Schaltteil in
der Ein- oder der Aus-Stellung ist. Dank der optischen Wirkung kann die Stellung des
Schaltteils rasch abgelesen werden. Mit einem Blick kann eine ganzer Bereich überschaut
und auf seine richtige Schaltung überprüft werden. Dazu ist es ein Vorteil, wenn sich
die Sichtfläche in einer der Stellungen deutlich gegenüber ihrem Hintergrund abhebt.
[0016] Vorteilhaft ist eine Ausschlagsbegrenzung für die Lamelle vorgesehen, welche gewährleistet,
dass der Faden in der Öse auch bei hoher Fadenspannung immernoch einer minimalen Richtungsänderung
von wenigstens 10° bis 15° unterliegt. Durch die Limitierung des Ausschlagens der
Lamelle aufgrund des Fadenzugs kann das Flattern der Lamelle eingeschränkt und der
Betrieb stabilisiert werden. Die Begrenzung der Bewegungsfreiheit der Lamelle bezüglich
Schwenkung um die Achse wird zweckmässigerweise durch einen Stab parallel zu Achse
erreicht. Vorteilhaft sind über einen solchen Stab die zu überwachenden Fäden zu führen
und ist der Stab derart angeordnet, dass der kaum gespannte Faden in der Öse eine
maximale Richtungsänderung um einen Winkel von wenigstens 45° bis maximal 90° vollführen
muss. Der Stab kann unabhängig davon, ob er einen Anschlag für die Lamelle bildet
oder nicht, für die Fadenführung vorgesehen sein. Durch diese Richtungsänderung bedingt,
welche deutlich grösser ist als bei herkömmlichen Fadenwächtern, ist der Fadenwächter
empfindlicher auf Spannungsunterschiede. Niedrigere Spannungen im Faden können gemessen
werden als mit einem herkömmlichen Fadenwächter, bei welchem die Richtungsänderung
lediglich bis zu etwa 30 Grad beträgt.
[0017] Zweckmässigerweise ist die Fadenwächterleiste in verschiedene Teilbereiche unterteilt,
welche Teilbereiche jeweils mit einer Auswertungseinrichtung verbunden sind, um rascher
feststellen zu können, welche der Stickstellen einen Fehler meldet. Zudem oder alternativ
ist vorteilhaft bei jeder Stickstelle eine Anzeigevorrichtung angeordnet. Zur Überwachung
der Fadenspannung ist vorteilhaft bei jeder Stickstelle eine Überwachungselektronik
angeordnet, welche die Kontaktsignale einer Lamelle zählt und nach einer vorgegebenen
Anzahl von Kontaktsignalen in einer ununterbrochenen Folge eine Anzeige der Stickstelle
bei der Stickstelle auslöst.
[0018] Vorteilhaft ist eine zentrale Auswertungselektronik vorgesehen und ist jede Stickstelle
mit dieser Auswertungselektronik verbunden, wobei die Auswertungselektronik die Kontaktsignale
jeder Stickstelle dieser zugeordnet zählt und nach einer wählbaren oder vorgegebenen
Anzahl von Kontaktsignalen einer Stickstelle in einer ununterbrochenen Folge die Stickmaschine
abstellt. Im Betrieb ist die kritische Anzahl sowohl bei der Überwachungselektronik
wie bei der Auswertungselektronik die selbe, z.B. drei. Zum Einstellen der Maschine
wird die Anzahl bei der Auswertungselektronik erhöht, um die einzelne Stickstelle
und ihre Überwachungselektronik überprüfen zu können, ohne dass die Maschine ständig
abstellt und wieder neu angefahren werden muss.
[0019] In einer Vereinfachung kann die zentrale Auswertungselektronik auch lediglich die
Fehlermeldungen den einzelnen Abschnitten der Fadenwächterleiste zugeordnet zählen.
Dies hat den selten auftretenden Nachteil, dass die zentrale Auswertungselektronik
zwar die Maschine aufgrund einer Anzahl von einander unmittelbar folgenden Fehlermeldungen
abstellt, diese aber aus verschiedenen Stickstellen des selben Abschnitts stammen
und daher keine einzelne Stickstelle den Fehler anzeigt. Der Vorteil dieser vereinfachten
Ausführung ist, dass die Daten analog übermittelt werden können, dabei eine herkömmliche
Auswertungselektronik verwendet werden kann und wesentlich weniger Leitungen zwischen
Überwachungselektronik und Auswertungselektronik benötigt werden, als wenn jede Stickstelle
mit der zentralen Auswertungselektronik verbunden ist. Eine Begrenzung der Anzahl
von Leitungen kann auch durch Digitalisierung der Fehlerimpulse durch die Überwachungselektronik
und einen diese Fehlerimpulse übermittelnden Datenbus erreicht werden.
[0020] Werden die Daten digital übertragen, werden sie vorteilhaft mit einem die Stickstelle
identifizierenden Code versehen. Zusätzlich wird vorteilhaft die Fehlermeldung mit
einem Code ergänzt, welcher die Fehlerart identifiziert. Wird nämlich mit der Überwachungselektronik
ein während der bestimmten Überwachungszeit, d.h. innerhalb eines Zeitfensters in
einem Zyklus, konstant abwesendes Signal erfasst, so ist das der Ausdruck dafür, dass
in diesem Zyklus kein Fehler aufgetreten ist. Ein konstant vorliegendes Signal bedeutet
keine Fadenspannung im Vorderfaden, also in der Regel Fadenbruch im Nadelfaden. Treten
im Zeitfenster eine vorgegebene Anzahl von Signalen auf, zwischen denen das Signal
ausbleibt, weist dies auf mangelnde Fadenspannung im Hinterfaden hin, also in der
Regel auf Fadenbruch im Schifflifaden. Diese beiden Fehlerarten, Fehler im Schifflifaden
und Fehler im Nadelfaden sind daher von der Überwachungselektronik identifizierbar
und werden vorteilhaft mit entsprechendem "Vermerk" an die zentrale Auswertungselektronik
übermittelt. Dies ermöglicht eine Angabe der Fehlerart durch die Auswertungselektronik
und daher ein rasches Auffinden der Fehlerursache.
[0021] Für die Überwachung von einem Fadenwächterleistenabschnitt mit z.B. 16 Stickstellen
kann eine einzige digitale Überwachungselektronik vorgesehen sein. Bei entsprechendem
Schaltungsaufwand kann die Auswertungselektronik auch in die Überwachungselektronik
an der Stickstelle integriert sein.
[0022] Eine Fadenwächterleiste mit einer Vielzahl von Fadenwächtern zur Überwachung der
Fadenspannung in einer Vielzahl von Stickstellen einer Schifflistickmaschine, weist
eine Achse auf, auf welcher entsprechend der Zahl von Stickstellen um die Achse verschwenkbare
Lamellen aufgereiht sind. Die Lamellen weisen je eine zur Aufnahme des zu überwachenden
Fadens vorgesehene Öse auf. In einer Signal auslösenden Schwenkstellung einer Lamelle
wird durch die Lamelle ein elektrischer Kontakt hergestellt oder unterbrochen. Durch
die Fadenspannung des zu überwachenden Fadens kann die Lamelle von der Signal auslösenden
Stellung weggezogen werden. Die Fadenwächterleiste ist mit Distanzhaltern ausgerüstet,
welche einen gewählten Abstand zwischen den Lamellen sichern, wobei eine von den Distanzhaltern
unabhängige Schalteinrichtung zum einzelnen Zu- oder Abschalten der Fadenwächter vorgesehen
ist. Bei einer solchen Fadenwächterleiste ist vorteilhaft bei jeder Lamelle ein von
den Distanzhaltern unabhängiges Schaltteil an die Fadenwächterleiste, insbesondere
an ein die Achse tragendes Trägerprofil, angelenkt. Die Schwenkbewegung des Schaltteils
bewirkt eine auffallende, unterschiedliche optische Wirkung einer am Schaltteil angeordneten
Sichtfläche. Das Schaltteil wirkt indes mit der Lamelle zusammen und ist von Hand
in eine die volle Bewegungsfreiheit der Lamelle freigebende Ein-Stellung und eine
die Lamelle von der Signal auslösenden Stellung fernhaltende Aus-Stellung schwenkbar.
In diesen beiden Stellungen wirkt die Sichtfläche des Schaltteils unterschiedlich.
Durch die Unabhängigkeit von Schaltteil und Distanzhalter wird letzterer durch die
Betätigung des Schalterteils nicht bewegt und nicht entlang der Achse verschoben.
[0023] Bei einer solchen Fadenwächterleiste, mit oder auch ohne ein solches Schaltteil,
ist vorteilhaft eine Ausschlagsbegrenzung für die Lamelle vorgesehen, welche gewährleistet,
dass der Faden in der Öse einer minimalen Richtungsänderung von 10 bis 15° unterliegt,
oder es ist parallel zur Achse ein Stab, über welchen die zu überwachenden Fäden zu
führen sind, derart angeordnet, dass der Faden in der Öse einer Richtungsänderung
um einen maximalen Winkel von wenigstens 45 bis 90° unterliegt.
[0024] Weiter besteht die Möglichkeit bei einer Fadenwächterleiste der gleichen Gattung,
dass jeder Lamelle ein Schaltteil zugeordnet ist, welches Schaltteil mit der Lamelle
zusammenwirkt und in eine die volle Bewegungsfreiheit der Lamelle freigebende Ein-Stellung
und eine die Lamelle von der Signal auslösenden Stellung fernhaltende Aus-Stellung
gebracht werden kann, und dass das Schaltteil eine Sichtfläche einer gewählten Breiten
und einer annähernd der Breite der Stickstelle entsprechenden Länge aufweist, welche
Sichtfläche entweder in der Ein- oder der Aus-Stellung des Schaltteils an einer gewählten,
sichtbaren Stelle etwa senkrecht zu einer bei der Überwachung der Fadenwächter üblichen
Betrachtungsrichtung angeordnet ist und bezüglich Farbe und/oder Helligkeit der Oberfläche
in einem Kontrast zu deren Hintergrund steht, insbesondere zum Trägerprofil, und in
der anderen Stellung des Schaltteils von der sichtbaren Stelle verschoben ist und/oder
bezüglich der Betrachtungsrichtung in einem wesentlich anderen Winkel steht.
[0025] Ein Verfahren zur Überwachung der Fadenspannung in einer Vielzahl von Stickstellen
einer Schifflistickmaschine, bei welchem mit einem Fadenwächter die Anwesenheit und
Abwesenheit von Fadenspannung im Nadelfaden unterschieden und abhängig von der Fadenspannung
ein elektrisches Kontakt- oder Fehlersignal abgegeben wird, zeichnet sich dadurch
aus, dass eine der Stickstelle zugeordnete Überwachungselektronik die Fehlersignale
dieser Stickstelle überwacht und von der Überwachungselektronik festgestellte Fehler
mit einer Anzeige bei der fehlerhaft arbeitenden Stickstelle anzeigt. Dies ermöglicht
eine Anzeige der einzelnen fehlerhaft arbeitenden Stickstelle bei der Stickstelle
selber. Dazu sind ein Minimum von Verdrahtungen notwendig, wodurch die Vorrichtung
weniger empfindlich auf Erschütterungen ist.
[0026] Vorteilhaft zählt die Überwachungselektronik die Fehlersignale der ihr zugeordneten
Stickstelle und zeigt nach einer bestimmten oder wählbaren Anzahl von Fehlersignalen
in einer ununterbrochenen Reihe das fehlerhafte Arbeiten der Stickstelle an. Dadurch
werden einzelne, zufällig auftretende Fehlerimpulse nicht angezeigt, sondern erst
der sich wiederholende Fehler.
[0027] Vorteilhaft werden die Fehlersignale zusätzlich einer zentralen Auswertungselektronik
zugeleitet, und allenfalls zentral angezeigt. Die zentrale Auswertungselektronik kann
dadurch auf die auftretenden Fehler reagieren. Vorteilhaft zählt die zentrale Auswertungselektronik
die Fehlersignale dem Fehlerort, d.h. vorzugsweise der Stickstelle oder aber einer
Gruppe von Stickstellen zugeordnet und stoppt den Lauf der Stickmaschine nach einer
wählbaren Anzahl von in einer ununterbrochenen Reihe derart zugeordnet gezählten Fehlersignalen.
[0028] Vorteilhaft werden die Fehlersignale in der Überwachungselektronik digitalisiert,
mit einer Stickstellenadresse versehen und an die Auswertungselektronik geleitet.
Es kann aber auch mit analog arbeitender Elektronik gearbeitet werden. Die Stickstellenadresse
ermöglicht das auf den Fehlerort bezogene zählen der Fehlersignale und lässt sich
mit einem Datenbus der Auswertungelektronik zuleiten.
[0029] Vorteilhaft ist die Informationsübermittlung zweiseitig, so dass die Überwachungselektronik
von der Auswertungselektronik Befehle erhalten kann. Dadurch kann die Überwachungselektronik
auf Befehl der zentralen Auswertungselektronik die Stickstelle durch Öffnen eines
Ventils, wodurch eine Schaltstange bewegt wird, zu- oder abschalten.
[0030] Zweckmässigerweise überwacht die Überwachungselektronik die Fehlersignale eines Fadenwächters
lediglich während einer vorgegebenen Zeitspanne innerhalb des Maschinenzyklus, einem
sogenannten Zeitfenster. Vorteilhaft werden von der Überwachungselektronik wenigsten
zwei unterschiedliche Fehlersignale unterschieden, nämlich insbesondere ein in der
vorgegebenen Zeitspanne konstantes und ein unterbrochenes Fehlersignal. Diese Fehlersignale
werden zweckmässigerweise von der Überwachungselektronik für die Weiterleitung mit
unterschiedlichen Codes gekennzeichnet, so dass zumindest ein Hinterfadenbruch von
einem Vorderfadenbruch unterschieden werden kann.
[0031] Nachfolgend wird zur genaueren Erklärung der Erfindung anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es zeigt
- Figur 1:
- einen Explosionsdarstellung eines Abschnitts einer ersten Fadenwächterleiste mit allen
Einzelteilen,
- Figur 2:
- eine perspektivische Darstellung des selben Abschnittes in zusammengesetztem Zustand,
- Figur 3:
- einen Querschnitt durch die Leiste gem. Figur 1 und 2,
- Figur 4:
- eine Querschnitt durch eine gegenüber der ersten vereinfachte zweite Fadenwächterleiste,
- Figur 5:
- eine Perspektivische Darstellung eines Abschnitts der Fadenwächterleiste gem. Figur
4,
- Figur 6:
- einen Schnitt durch eine dritte Fadenwächterleiste,
- Figur 7:
- eine Aufsicht auf die Fadenwächterleiste gem. Figur 6,
- Figur 8:
- eine perspektivische Darstellung der Platine mit Schuhen einer Fadenwächterleiste
gem. Figur 6 und 7,
- Figur 9:
- eine Darstellung einer einfachen Schaltung in der Überwachungselektronik.
[0032] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsvariante einer Fadenwächterleiste.
In Figur 1 sind die Bauteile eines acht Stickstellen S1 bis S8 umfassenden Leistenabschnittes
gesprengt dargestellt. Die Abschnitte können in Wirklichkeit weit mehr Stickstellen
umfassen. Einige der sich bei jeder Stickstelle wiederholenden Bauteile sind zur besseren
Beschriftbarkeit der Figur nicht bei allen Stickstellen dargestellt. Das an der Stickmaschine
befestigbare Trägerprofil 11 ist aus Aluminium gefertigt und besitzt eine vordere,
rechtwinklig auf eine durchschnittliche Betrachtungsrichtung ausgerichtete, abgewinkelte
Sichtseite 13. Dahinter sind Profilausbildungen 15',17',19' bzw. 21' ausgebildet zum
Einrasten oder Einstecken von nachfolgend beschriebenen, mit den Bezugsziffern der
Profilausbildungen entsprechenden Bezugsziffern versehenen Teilen, nämlich von Halteteilen
15, Schaltteil 17, Platine 19 sowie Abdeckung 21.
[0033] Während die Halteteile 15 in die Schiene 15' und die Nut 17' in Längsrichtung des
Trägerprofils 11 eingeschoben werden muss, können die Schaltteile 17 in die Nut 17'
eingerastet, die Platine 19 und die Abdeckung 21 in die Nuten 19' bzw. 21' eingesteckt
werden. Das Halteteil 15 ist aus Kunststoff gefertigt und besitzt zwei Füsse 23 zum
Einfahren in die Schiene 17', eine Nase 25 zum gleichzeitigen Einfahren in die Nut
17' und eine beim Einfahren senkrecht zur Leistenrichtung auszurichtende Haltescheibe
27. An der Haltescheibe 27 ist eine Schnappöffnung 29' zur Aufnahme der Achse 29 und
eine zweite Schnappöffnung 31' zur Aufnahme des Stabes 31 ausgebildet. Eine erste
Klinke 19" am Halteteil 15 dient zum Einrasten der Platine 19. Zudem ist am Halteteil
eine zweite Klinke 21" ausgebildet, welche in der Abdeckung 21 einrastet, wenn diese
richtig aufgesetzt ist.
[0034] Die Achse 29 dient zur Aufnahme der Lamellen 33. An den Lamellen ist dazu mittels
einer Wicklung des Lamellendrahtes eine Büchse 35 ausgebildet. Von dieser Büchse gehen
zwei Draht-Arme weg: Ein erster Arm 37 mit der Öse 39 und eine zweiter Arm 41, an
welchem die später beschriebene Feder 50 ansetzt und welcher Kontakt zwischen der
Achse 29 und dem später beschriebenen zweiten Leiter (z.B. Kontaktkopf 61) macht.
Auf die Achse aufsteckbar sind ferner die Käfige 43 für die Büchsen 35 der Lamellen
33. Die Käfige 43 besitzen zwei Begrenzungsarme 45, welche mit einem Steg 47 verbunden
sind und in der Verlängerung des Stegs Abstandbolzen 49 aufweisen. Die Begrenzungsarme
45 sind mit Ausnehmungen 48 auf die Achse 29 aufsteckbar. Der Steg 47 dient zur Überbrückung
des der Büchse 35 zugestandenen Abstandes zwischen den Begrenzungsarmen 45. Die Abstandbolzen
49 gewährleisten einen Mindestabstand zwischen den Begrenzungsarmen 45 im Bereich
zwischen zwei Lamellen 33. An einem der Begrenzungsarm ist eine Feder 50 (siehe auch
Fig. 3) ausgebildet. Diese wirkt mit dem Kontaktarm 41 der Lamelle 33 zusammen und
drückt diesen gegen den nachfolgend noch beschriebenen zweiten Leiter 61 oder 77.
[0035] Die von den Käfigen 43 unabhängigen Schaltteile 17 sind im Querschnitt L-förmige,
flächige Gebilde mit an einer Längskante einem in die Nut 17' einrastbarem Röhrchen
51 angeformt. Das Röhrchen 51 weist eine Länge auf, die in etwa der Stickstellenbreite
entspricht, so dass bei jeder Stickstelle ein separates Schaltteil 17 in die Nut 17'
eingesteckt werden kann. Die L-förmig geknickte Fläche 53 ist etwas kürzer als das
Röhrchen 51 ausgebildet.
[0036] Die Öffnung 31' im Halteteil 15 weist einen weiteren und einen engeren Bereich auf.
Die Stange 31 kann in Leistenlängsrichtung in den weiteren Bereich der Öffnungen 31'
eingeschoben werden und durch Einrasten im engeren Bereich der Öffnung 31' darin festgeklemmt
werden. Diese Stange 31 dient als Fadenführung und als Ausschlagsbegrenzung für die
Lamelle 33. Der Faden 65 läuft dann zuerst von der Fadenwalze (nicht dargestellt)
kommend durch die Öse 39, über die Stange 31 und weiter über die Abdeckung 21 hinweg
zur Nadel (nicht dargestellt).
[0037] In Fadenlaufrichtung hinter den Lamellen 33 ist eine Platine 19 angeordnet. Die Platine
trägt für jede Stickstelle eine Überwachungselektronik 55 (Figur 3), welche über Steckkontakte
57 mit einer Stromversorgung und einer zentralen Auswertungselektronik 71 verbunden
ist. An der Überwachungselektronik 55 ist bei jeder Stickstelle eine Anzeige-Leuchtdioden
59 angeschlossen. An der Platine 19 ist zudem bei jeder Stickstelle S1...S8 ein Kontaktkopf
61 angebracht, welcher einerseits eine Kontaktfläche bildet, an welche der Kontaktarm
41 der Lamelle 33 anschlagen kann, und andererseits mit der Überwachungselektronik
55 verbunden ist. Die Platine 19 ist mit einer Abdeckung 21 abgedeckt, welche Öffnungen
63 aufweist. Diese Öffnungen 63 sitzen bei zusammengesetzter Fadenwächterleiste über
den Leuchdioden 59.
[0038] In Figur 2 ist die Fadenwächterleiste zusammengesetzt. Es sind zwecks Übersichtlichkeit
nicht alle Teile mit Bezugsziffern besetzt. Bei jeder Stickstelle S1 bis S8 sitzt
auf der Achse 29 eine Lamelle 33. Die Büchse 35 der Lamelle 33 sitzt auf der Achse
29 zwischen den Begrenzungsarmen 45 eines Käfigs 43. Der eine Arm 37 der Lamelle 33
mit der Öse 39 ist abgebogen und reicht einen Winkel beschreibend über das Schaltteil
17 und die Sichtseite 13 des Trägerprofils 11 hinweg in Fadenlaufrichtung vor das
Trägerprofil 11. Der zweite Arm oder Kontaktarm 41 wird durch die Feder 50 gegen den
Kontaktkopf 61 gedrückt. Ein eingefädelter Faden 65 läuft durch die Öse 39, über die
Stange 31 zur Nadel hin. Durch Zug im Faden 65 wird die Lamelle 33 in Richtung des
Pfeils 67 um die Achse 29 verschwenkt. Diese Verschwenkung geschieht gegen die Federkraft
der Feder 50. Bei gängiger Orientierung der Fadenwächterleiste wirkt auch die Schwerkraft
der Verschwenkung durch die Fadenspannung entgegen.
[0039] Durch den Fadenzug wird nun der Kontaktarm 41 vom Kontaktkopf 61 entfernt. Lediglich
bei zu geringer Fadenspannung, z.B. bei Fadenbruch, zu viel Hinterfaden, überschossenem
Vorderfaden 65 etc. wird ein Kontakt zwischen der Achse 29 und dem Kontaktkopf 61
hergestellt und ein elektrisches Signal erzeugt. In Dieses Signal wird jedoch von
der Überwachungselektronik nur verwendet, wenn es in bestimmten Zeitfenstern auftritt.
Ist der Vorderfaden ausserhalb dieser Zeitfenster lose, so gibt der dadurch verursachte
Kontakt keinen Hinweise auf ungenügende Spannung im Vorderfaden 65. Die Überwachungselektronik
55 zählt deshalb lediglich die in den Zeitfenstern auftretenden Signale. Treten drei
Signale in einer ununterbrochen Reihe von einander folgenden Zeitfenstern auf, in
welchen keine Signale auftreten sollten, zeigt die Überwachungselektronik die Stickstelle
(z.B. S8) mit einer aufleuchtenden Leuchtdiode (59) an.
[0040] Die Signale gelangen nicht nur in die Überwachungselektronik 55 der jeweiligen Stickstelle
S1 bis S8 , sondern über Verbindungsleitungen 69 auch in die zentrale Auswertungselektronik
71. Diese zählt die Signale den Abschnitten zugeordnet und stellt die Maschine ab,
wenn in einem Abschnitt z.B. drei Signale in einer ununterbrochenen Reihe auftreten.
Somit wird im Fehlerfall die Stickmaschine nach einer wählbaren Anzahl von Signale
in einer Folge abgestellt und im Regelfall die entsprechende Stickstelle angezeigt.
Die Auswertungselektronik 71 zeigt auf einer Anzeige 73 auch den Bereich an, in welchem
die fehlerhafte Stickstelle liegt. Durch Höherstellen der Anzahl notwendiger Signale
zum Abstellen der Maschine kann die Überwachungselektronik 55 geprüft werden. Zum
Überprüfen der Überwachungselektronik wird eine Lamelle 33 nach der andern von Hand
gegen den Fadenzug blockiert, so dass von der Überwachungselektronik drei Signale
in einer Folge gezählt werden. Dadurch wird die Anzeige-Leuchtdiode 59 zum Aufleuchten
gebracht, ohne die Maschine anzuhalten. Vorzugsweise werden in der zentralen Auswertungselektronik
Fehler nicht nur auf die Abschnitte mit einer Mehrzahl von Stickstellen bezogen, sondern
auf die einzelne Stickstelle (S1,S2,..) bezogen gezählt.
[0041] In der Figur 3 ist die Geometrie der Fadenwächterleiste besser sichtbar. Der Faden
65 läuft mit einer zweimaligen Richtungsänderung von ungefähr 45° durch den Fadenwächter.
Die Kraftrichtung der aus der Fadenspannung resultierenden Kraft auf die Öse 39 verläuft
dank dieser Richtungsänderung etwa parallel zur Schwenkrichtung im Schwenkbereich
der Lamelle 33. Je grösser die Richtungsänderung in der Öse ist, desto grösser ist
der Kraftvektor, welcher in diese Schwenkrichtung gerichtet ist. Umso niedriger ist
die notwendig Fadenspannung, um den Kontaktarm 41 der Lamelle 33 aus der Kontaktstellung
zu heben. Mit einem solchen Fadenwächter kann daher sogar die Spannung im Schifflifaden
überwacht werden. In einer Extremstellung der Lamelle 33 (gestrichelt dargestellt)
beschreibt der Faden 65 bei hoher Fadenspannung noch immer einen flachen Winkel. Die
Stange 31 verhindert, dass die Öse 39 bis in eine Höhe hinaufspringen kann, in der
der Faden 65 praktisch geradlinig durch die Öse 39 hindurchläuft. Dies vermindert
die Gefahr des Aushängens des Fadens aus der Öse.
[0042] Klar erkenntlich ist aus der Figur 3 auch die Funktion des Schaltteils 17. Durch
ein Verdrehen des Schaltteils 17 in der Nut 17' gelangt zuerst die Ecke 75 des L-förmigen
Körpers, danach die gesamte Sichtfläche 53 in den Schwenkbereich der Lamelle 33. Dadurch
wird die Lamelle verschwenkt und der Kontaktarm 41 vom Kontaktkopf 61 wegbewegt. Eine
derart ausgeschaltete Lamelle kann daher keine Signale mehr auslösen. Mit dem Ausschalten
des Fadenwächters in dieser Art gelangt die Sichtfläche 53 des Kontaktkörpers 17 von
einem Bereich direkt vor der Sichtfläche 13 der Trägerleiste 11 in einen Bereich vor
den aus demselben Kunststoffmaterial hergestellten Käfigen 43. Optisch fällt daher
die Abwesenheit der zur Sichtfläche 13 der Trägerleiste 11 kontrastierenden Sichtfläche
53 des Schaltteils 17 sofort auf. Wird nun für ein bestimmtes Stickmuster beispielsweise
jede dritte Nadel nicht benutzt und daher ausgeschaltet, kann anhand des Musters,
welches die Sichtflächen 53 und 13 bilden, die Richtigkeit der Fadenwächterschaltung
sofort überblickt werden.
[0043] Die Figur 4 zeigt ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel der Fadenwächterleiste, bei
welcher lediglich eine Kontaktschiene 77 anstelle der Platine 19 eingefügt ist. Ansonsten
sind jedoch die Teile und ihre Funktion identisch, weshalb lediglich die Wichtigsten
mit Bezugsziffern gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet sind. Die Kontaktschiene
77 ist in ihrem mittleren Bereich um so viel zur Lamelle hin gebogen, dass ihre Oberfläche
im Kontaktbereich mit dem Kontaktarm 41 in einem gleich grossen Abstand zur Achse
29 bzw. zur durch die Platinenhalterung 19',19" definierten Ebene steht, wie es der
Kontaktkopf 61 in der Platine 19 tut. Diese Verformung der Kontaktschiene 77 verleiht
dieser eine grosse Steifigkeit.
[0044] In Figur 5 ist am selben Ausführungsbeispiel klar ersichtlich, dass die Lamellen
33 jeweils zwischen den beiden Begrenzungsarmen 45 der Käfige 43 auf der Achse 29
sitzen. Die Käfige 43 besitzen einen Steg 47 mit einer ebenen Aussenfläche, welche
beim in die Leiste eingesetzten Käfig 43 in flächiger Berührung an einer Fläche am
Trägerprofil 11 anliegt. Die beiden aneinander anliegenden Flächen sind derart gerichtet
und positioniert, dass eine Verdrehung des Käfigs um die Achse 29 behindert oder verunmöglicht
wird, so dass die Federkraft und die im Betrieb vibrierenden Lamellen das Käfig 43
nicht zu verdrehen vermögen.
[0045] Zum Zusammensetzen der Fadenwächterleiste werden zuerst die Lamellen 33 auf die Achse
29 aufgefädelt und die Halteteile 15 und Schaltteil 17 in die Trägerleiste 11 eingeschnappt.
Danach wird die Achse 29 in die Halteteile 15 eingerastet. Nun können die Käfige 43
um die Büchsen 35 herum von oben parallel zur Berührungsfläche am Steg 47 auf die
Achse 29 geklinkt und danach die Stange 31 in die Halteteile 15 eingerastet werden.
Schliesslich kann je nach Ausführungsbeispiel eine Kontaktschiene 77 oder eine Platine
19 und eine Abdeckung 21 in das Trägerprofil 11 und die Halteteile 15 eingehängt werden.
[0046] Die selbe Trägerschiene 11 mit identisch ausgebildeten und angeordneten Lamellen
33, Käfigen 43, Halteteilen 15, Achse 29 und Stange 31 kann auch für eine dritte Ausführungsvariante
gemäss Figuren 6 bis 8 verwendet werden. Dieses dritte Ausführungsbeispiel verfügt
über eine auf einer Platine 79 angeordnete Elektronik zur Überwachung der Fadenspannung
und zur Schaltung der gesamten Stickstelle. Die Platine 79 ist aus Platzgründen parallel
zur Fadenlaufrichtung gelegt. Unterhalb der Platine 79 sind die für die Steuerung
der Stickstelle und die Überwachung des Fadenwächters notwendigen Schaltungen angeordnet
(nicht dargestellt), darüber ist bei jeder Stickstelle ein Schalter 81 zum Ein- und
Ausschalten der Stickstelle und eine Leuchtdiode 59 zum Anzeigen, wenn die Stickstelle
fehlerhaft arbeitet, angeordnet. Die Kontaktköpfe 61 sind durch handelsübliche Schrauben
mit Muttern gebildet. Sie können daher leicht ersetzt werden, wenn sie abgenützt sind.
[0047] Von den Schaltungen gehen bei jeder Stickstelle Steuerleitungen zu Ventilen einer
Pneumatik, mit welcher eine Schaltstange verschoben wird. Mit einer Schaltstange werden
in der Folge Nadel, Bohrer, und grosser Fadenleiter von Ihren Antriebsorganen abgehängt
und dadurch stillgelegt. Mit einer zweiten Schaltstange wird der Fadenwächter ausgeschaltet.
Der Fadenwächter weist bei diesem Ausführungsbeispiel deshalb die von Hand verschwenkbaren
Schaltteile 17 nicht auf. Der Lamellenarm 37 wird durch einen nicht dargestellten
Schalthebel, welcher durch die erwähnte Schaltstange bewegt wird, automatisch gehoben
oder gesenkt. Dieser Schalthebel kann dabei ebenfalls derart ausgebildet sein, dass
Sichtflächen an den Schalthebeln zusammen ein optisches Muster bilden, welches die
Schaltstellungen der Fadenwächter sofort erkennen lässt.
[0048] Damit an die identische Trägerschiene 11 die Platine 79 liegend befestigt werden
kann, sind Schuhe 83 vorgesehen, auf welche die Trägerschiene aufsetzbar ist und an
welchen die Platine 79 befestigbar ist. Die Schuhe 83 umfassen die Trägerschiene 11
und klemmen sie in einer Nut im Schuh fest. Die Klemmschraube 85 zum Zusammenklemmen
der Nut ist durch eine Öffnung 87 in der Platine hindurch zugänglich. Dies ermöglicht
das Ersetzen der Trägerschiene 11 mit samt allen Fadenwächtern ohne Demontage der
Platine 79 oder einzelner Teile der Fadenwächterleiste.
[0049] Eine Prinzipdarstellung der Überwachungselektronik ist in der Figur 9 dargestellt.
Darin ist der Kontaktarm 41 des Fadenwächterhäckchen 33 als Schalter 41 dargestellt.
Das durch den Schalter 41 gegebene Signal ist auf zwei Leitungen 89 und 91 gesplittet.
Die eine Leitung 89 führt zur Auswertungselektronik 71. Die Auswertungselektronik
kann eine herkömmliche Elektronik für Fadenwächter sein, wie sie z.B. unter dem Namen
ARGUS Fadenwächter von der Firma Alge erhältlich ist. Diese zeigt die Fehler maschinenabschnittweise
an einem Bildschirm 73 an. Von der Auswertungselektronik ist über die Leitung 97 der
Arbeitstakt genommen, welcher die Zeitfenster definiert, in welchen die Signale erfasst
werden müssen. In der Überwachungselektronik sind z.B. drei in Serie geschaltete Schieberegister
99, 101, 103 vorgesehen. Diese erhalten den Arbeitstakt, mit der notwendigen Verzögerung
105 zwischen den Schieberegistern, von der Auswertungselektronik 73 und registrieren
ein Signal des Schalters 41. Mit jedem neuen Arbeitstakt wird der Inhalt der Schieberegister
verschoben. Das neue Signal gelangt in das erste Schieberegister. Der Inhalt des ersten
Schieberegisters 99 gelangt in das zweite Schieberegister 101, dessen Inhalt in das
dritte Schieberegister 103 und der Inhalt des letzteren fällt weg. Die Schieberegister
werden von einem AND-Gatter 107 parallel abgegriffen. Stellt das AND-Gatter 107 fest,
dass in allen drei Schieberregistern 99, 101, 103 gleichzeitig ein Signal (Fehlerkontakt)
registriert ist, wird die Leuchtdiaode 109 unter Spannung gesetzt.
[0050] Eine erfindungsgemässe Fadenwächterleiste weist demnach z.B. in einer Trägerleiste
11 Halteteile 15 auf, an welchen eine Achse 29 und eine Stange 31 befestigt ist. Auf
der Achse 29 sind Lamellen 33 und Käfige 43 aufgereiht. Jedes Käfig 43 schliesst die
Büchse 35 einer Lamelle 33 beidseitig mit einem Begrenzungsarm 45 ein. Am Käfig 43
ist ein Federelement 50 angeordnet, welches de Lamelle 33 gegen den Fadenzug zur Kontaktstellung
hin drückt. Abstandbolzen 49 bestimmen den Abstand zwischen den Begrenzungsarmen 45
benachbarter Käfige 43. Eine Schalteinrichtung zum Ein- und Ausschalten des Fadenwächters
ist durch ein unabhängig von den Käfigen 43 verschwenkbares Schaltteil 17 vorgesehen.
Die Schaltteile 17 bilden in einer vorteilhaften Ausführung mit einer Sichtfläche
53 ein Muster vor dem Hintergrund der Sichtfläche 13 an der Trägerleiste 11. An diesem
optischen Muster ist die Schaltstellung der Fadenwächter rasch überprüfbar. Mit einer
Stange 31 ist eine Fadenführung geschaffen, durch welche die Empfindlichkeit der Lamellen
33 erhöht und eine Ausschlagsbegrenzung für die Lamellen 33 erreicht ist. Fehler in
der Fadenspannung bewirken Kontakte zwischen dem Lamellen und einem Kontaktelement,
welches an ein Elektronik angeschlossen ist. Eine Auswertungselektronik zählt die
dadurch ausgelösten Signale und stellt die Maschine nach einer bestimmbaren Anzahl
Signalen in einer ununterbrochen Reihe ab. Eine Überwachungselektronik zeigt die fehlerhaft
arbeitende Stickstelle nach einer ebensolchen Reihe von Fehlern mit einer aufleuchtenden
Diode 59 an.
Bezugsziffern:
[0051]
- 11
- Trägerprofil
- 13
- Sichtseite des Trägerprofils
- 15
- Trägerteil
- 15'
- Profilausbildung dazu
- 17
- Schaltteil
- 17'
- Profilausbildung dazu
- 19
- Platine
- 19'
- Profilausbildung dazu
- 19"
- erste Klinke
- 21
- Abdeckung
- 21'
- Profilausbildung dazu
- 21"
- zweite Klinke
- 23
- Füsse des Halteteils
- 25
- Nase des Halteteils
- 27
- Haltescheibe des Halteteils
- 29
- Achse
- 29'
- Schnappöffnung an der Haltescheibe für die Achse
- 31
- Stab
- 31'
- Schnappöffnung an der Haltescheibe für den Stab
- 33
- Lamelle
- 35
- Büchse
- 37
- erster Arm
- 39
- Öse
- 41
- zweiter Arm
- 43
- Käfig
- 45
- Begrenzungsarm
- 47
- Steg
- 48
- Ausnehmung im Begrenzungsarm
- 49
- Abstandbolzen am Käfig
- 50
- Feder am Begrenzungsarm
- 51
- Röhrchen am Schaltteil
- 53
- Sichtfläche am Schaltteil
- 55
- Überwachungselektronik
- 57
- Steckkontakt
- 59
- Leuchtdiode
- 61
- Kontaktkopf
- 63
- Öffnung für Leuchtdiode
- 65
- Faden
- 67
- Pfeil
- 69
- Verbindungsleitung
- 71
- Auswertungselektronik
- 73
- Anzeigevorrichtung
- 75
- Ecke des Schaltteils
- 77
- Kontaktschiene
- 79
- Platine
- 81
- Schalter
- 83
- Schuh
- 85
- Klemmschraube
- 87
- Öffnung in der Platine
- 89
- Leitung zur Auswertungselektronik
- 91
- Leitung zur Überwachungselektronik
- 97
- Leitung Arbeitstakt
- 99, 101, 103
- Schieberegister
- 105
- Verzögerung des Takts
- 107
- AND-Gatter
1. Fadenwächterleiste mit einer Vielzahl von Fadenwächtern zur Überwachung der Fadenspannung
in einer Vielzahl von Stickstellen (S1, S2...S8) einer Schifflistickmaschine, mit
einer Achse (29), auf welcher entsprechend der Zahl von Stickstellen um die Achse
verschwenkbare Lamellen (33) aufgereiht sind,
a) welche Lamellen (33)
- eine zur Aufnahme des zu überwachenden Fadens (65) vorgesehene Öse (39) aufweisen,
- in einer Signal auslösenden Schwenkstellung einen elektrischen Kontakt herstellen
oder unterbrechen
- und durch die Fadenspannung des zu überwachenden Fadens (65) von der Signal auslösenden
Stellung weggezogen werden können,
b) mit Distanzhaltern (43), welche einen gewählten Abstand zwischen den Lamellen (33)
sichern,
c) wobei eine von den Distanzhaltern (43) unabhängige Schalteinrichtung (17) zum einzelnen
Zu- oder Abschalten der Fadenwächter vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
d) dass der Distanzhalter (43) im Bereich der Achse (29) zwei in einem gewählten Abstand
zueinander angeordnete Begrenzungsarme (45) zur Begrenzung des Bewegungsspielraums
einer einzelnen Lamelle (33) in Längsrichtung der Achse (29) aufweist, und
e) dass eine einzelne Lamelle (33) zwischen den zwei Begrenzungsarme (45) des Distanzhalters
(43) angeordnet ist.
2. Fadenwächterleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzhalter
(43) eine in Längsrichtung der Fadenwächterleiste gerichtete Dimension aufweisen,
die höchstens etwa der Breite einer einzelnen Stickstelle (S1,S2...S8) entspricht.
3. Fadenwächterleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenwächterleiste
ein längliches Trägerprofil (11) aufweist, auf welchem die Achse (29) mit Halteteilen
(15) angeordnet ist.
4. Fadenwächterleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzhalter
(43) am Trägerprofil (11) anliegt, um eine Verschwenkung des Distanzhalters um die
Achse zu verhindern, und am Distanzhalter eine die Lamelle (33) gegen die Signal auslösende
Stellung drückende Feder (50) angeordnet ist.
5. Fadenwächterleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Distanzhalter (43) ein einstückig hergestelltes Spritzgussteil ist.
6. Fadenwächterleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens einer der beiden mit derselben Lamelle (33) zusammenwirkenden Begrenzungsarme
(45) eine schlitzartige Öffnung (48) aufweist, mit der er über die Achse (29) geschnappt
ist.
7. Fadenwächterleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
an der Fadenwächterleiste, insbesondere am Trägerprofil (11), mit den Lamellen (33)
zusammenwirkende Schaltteile (17) angelenkt sind, welche in eine die Bewegungsfreiheit
der Lamellen (33) freigebende Ein-Stellung und eine die Lamellen (33) von der Signal
auslösenden Stellung fernhaltende Aus-Stellung gebracht werden können.
8. Fadenwächterleiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltteile (17)
Sichtflächen aufweisen, welche, insbesondere mit dem Trägerprofil (11) zusammen, optisch
verschieden wirken, je nachdem ob das Schaltteil (17) in der Ein- oder der Aus-Stellung
ist.
9. Fadenwächterleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Ausschlagsbegrenzung für die Lamelle (33) vorgesehen ist, welche gewährleistet,
dass der Faden (65) in der Öse (39) einer Richtungsänderung von mindestens 10° bis
15° unterliegt.
10. Fadenwächterleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
senkrecht zur Fadenlaufrichtung ein Stab derart angeordnet ist, dass der über diesen
Stab geführte Faden in der Öse eine Richtungsänderung um einen maximalen Winkel von
wenigstens 45 bis 90° vollführt.
11. Fadenwächterleiste, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass bei jeder Stickstelle (S1,S2...S8) eine Anzeigevorrichtung (59) angeordnet ist,
und dass jeder Stickstelle (S1,S2...S8) eine Überwachungselektronik (55) zugeordnet
ist, welche nach einer vorgegebenen Anzahl von Kontaktsignalen in einer ununterbrochenen
Folge eine Anzeige der Stickstelle (S1,S2...S8) bei der Stickstelle auslöst.
12. Verfahren zur Überwachung der Fadenspannung in einer Vielzahl von Stickstellen (S1,S2...S8)
einer Schifflistickmaschine, bei welchem mit einem Fadenwächter die Anwesenheit und
Abwesenheit von Fadenspannung im Nadelfaden (65) unterschieden und abhängig von der
Anwesenheit oder Abwesenheit der Fadenspannung ein elektrisches Kontaktsignal abgegeben
wird, dadurch gekennzeichnet,
dass eine der Stickstelle (S1, S2...S8) zugeordnete Überwachungselektronik (55) die
Kontaktsignale dieser Stickstelle (S1, S2...S8) überwacht und von der Überwachungselektronik
(55) festgestellte Fehler mit einer Anzeige (59) bei der fehlerhaft arbeitenden Stickstelle
(S1, S2...S8) anzeigt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungselektronik
(55) die Kontaktsignale einer Stickstelle (S1, S2...S8) dieser zugeordnet zählt und
nach einer bestimmten oder wählbaren Anzahl von Kontaktsignalen in einer ununterbrochenen
Reihe die fehlerhaft arbeitende Stickstelle (S1, S2...S8) anzeigt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktsignale
zusätzlich einer zentralen Auswertungselektronik (71) zugeleitet werden und allenfalls
zentral angezeigt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Auswertungselektronik
(71) die Kontaktsignale einem Fehlerort, d.h. vorzugsweise der Stickstelle (S1, S2...S8)
oder aber einer Gruppe von Stickstellen (S1, S2...S8) zugeordnet zählt und nach einer
wählbaren Anzahl von in einer ununterbrochenen Reihe derart zugeordnet gezählten Kontaktsignalen
den Lauf der Stickmaschine stoppt.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktsignale
in der Überwachungselektronik (55) digitalisiert, mit einer Stickstellenadresse versehen
und an die Auswertungselektronik (71) geleitet werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungselektronik
(55) von der Auswertungselektronik (71) Befehle erhält und auf Befehl der Auswertungselektronik
(71) die Stickstelle (S1, S2...S8) zu- oder abschaltet.