[0001] Diese Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel für ein Schloß der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
[0002] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Schlüssel dieser Art, der vielseitig
verwendbar ist, weil er einen Schaft von üblicher Art aufweist, in dem ein übliches
mechanisches Schloßgeheimnis in Form von Kerben, Einschnitten und Vertiefungen ausgebildet
werden kann, und der sowohl als ausschließlich elektronischer Schlüssel wirken und
ein Schloß, das keine herkömmliche mechanische Verriegelung aufweist, sondern mit
einer mechanischen Blockierung versehen ist, die durch elektrische/elektronische Mittel
gesteuert ist, als auch ein Schloß betätigen kann, das eine herkömmliche mechanische
Verriegelung oder eine Kombination beider Möglichkeiten aufweist.
[0003] Auf dem Gebiet der vorliegenden Erfindung ergibt das Problem der Unvereinbarkeit
zwischen den Schlüsseln, die Schlössern herkömmlicher Art entsprechen (bei denen ein
mechanisches Schloßgeheimnis auf der Grundlage von Sätzen von Zuhaltungsstiften und
Gegenzuhaltungsstiften vorhanden ist, die zwischen dem Rotor und dem Statorgehäuse
des Schließzylinders ausgebildet sind) und den Schlüsseln, die zur Betätigung von
ausschließlich elektronischen Schlössern bestimmt sind, bei denen keine herkömmlichen
Kombinationssätze von Zuhaltungsstiften und Gegenzuhaltungsstiften vorhanden sind,
sondern nur eine elektronische Codierung, die eine elektromechanische Blockierung
der Drehung des Rotors steuert. Wenn ein Teil der herkömmlichen mechanischen Schlösser
eines Gebäudes, die mit dem gleichen Schlüssel betätigt werden, durch moderne, ausschließlich
elektronische Schlösser, die mit mehr oder weniger Leistungsmerkmalen versehen sind,
ersetzt werden soll, so ist es erforderlich, daß zwei unterschiedliche Schlüssel verwendet
werden.
[0004] Andererseits ist bei Schlüsseln, die elektronische Identifikationseinrichtungen aufweisen,
ein Typ bekannt, der gegenüberliegende zurückziehbare Kontaktknöpfe aufweist, die
gegen jeweilige Federn im Inneren des Materials eines flachen Halsansatzes eines Schlüssels
geführt und befestigt sind, der außerhalb des Schließzylinders zwischen dem Ende des
in den Rotor eingesetzten Schlüsselschaftes und dem Kopf des Schlüssels angeordnet
werden kann. Diese zurückziehbaren Kontaktknöpfe kommen mit jeweiligen halbbkreisförmigen
unabhängigen Bahnen in Kontakt, die in einer rohrförmigen zylindrischen Verlängerung
der Vorderseite des Rotors angeordnet sind. Diese Lösung bedingt einerseits eine beträchtliche
Vergrößerung der Kompliziertheit bei der Konstruktion des Rotors und andererseits
sind die halbkreisförmigen Bahnen vollständig der Wirkung von Umgebungseinflüssen
ausgesetzt. Weiterhin erfordert die Befestigung der zurückziehbaren Kontaktknöpfe
gegen die Wirkung einer Feder einen Raumbedarf, der ihre Anordnung auf die Kanten
des ebenen Halsabschnittes beschränkt, die Anordnung auf dessen Hauptflächen jedoch
nicht ermöglicht.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel der eingangs genannten
Art zu schaffen, der bei einfachem und raumsparenden Aufbau vielseitig verwendbar
und einfach codierbar ist, ohne daß komplizierte Konstruktionen des durch diesen Schlüssel
betätigbaren Schließzylinders erforderlich sind.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0008] Der erfindungsgemäße Schlüssel weist einen Schlüssolkopf auf, der einen interaktiven
programmierbaren Chip und eine elektrische Leiterschleife enthält, wobei der interaktive
programmierbare Chip einen elektronischen Identifikations-Code aufweist, der bei dem
gesamten Öffnungsvorgang fest ist oder entsprechend einer Folge oder einer Zufälligkeit
modifizierbar ist, die mittels eines Datenverarbeitungsprogramms ausgebildet wird.
Die elektrische Leiterschleife ist mit dem interaktiven programmierbaren Chip verbunden,
erstreckt sich im Inneren des Umrisses des Schlüsselkopfes und folgt diesem Umriß.
Der Schlüssel weist weiterhin einen Schlüsselschaft auf, der in den Schlüsselkanal
eines jeweiligen Schließzylinders einsteckbar ist und mit dem Schlüsselkopf über einen
Halsabschnitt außerhalb des Schließzylinders verbunden ist, wobei der Schlüsselschaft
einen Querschnitt mit beliebiger, an sich bekannter Form aufweist. An dem hinteren
Teil und vor dem äußeren Halsabschnitt springt aus dem Schlüsselschaft ein Paar von
gegenüberliegenden elektrischen Anschlußklemmen oder Kontaktknöpfen vor, die mit dem
interaktiven programmierbaren Chip des Schlüsselkopfes verbunden sind. Der Schlüsselschaft
enthält zumindest eine Vertiefung, die reziprok zu der Spitze eines radialen Zuhaftungsstiftes
des Schließzylinder-Rotors ausgebildet ist, der mit einem jeweiligen Gegenzuhaltungsstift
in Kontakt steht, der unter Federvorspannung in dem Statorgehäuse des Schließzylinders
befestigt ist. Diese Vertiefung ist in einem sich in Längsrichtung erstreckenden Mittelstreifen
des Schlüsselschaftes in einer Form eingearbeitet, die mit anderen, gegebenenfalls
vorgesehenen Einschnitten kompatibel ist, die zur Bestimmung eines herkömmlichen mechanischen
Schloßgeheimnisses des Schlosses bestimmt sind.
[0009] Dieser neuartige Schlüssel kann als ausschließlich elektronischer Schlüssel wirken,
bei dem der interaktive programmierbare Chip und die elektrische Leiterschleife die
Aufgabe haben, mit der Elektronik des Schließzylinders zur Erkennung der Kodierung
in Wechselwirkung zu treten, wodurch die Drehverriegelung des Rotors freigegeben wird.
Bei der Erfindung kann ein beliebiger der gegenüberliegenden elektrischen Kontaktknöpfe
mit einem radialen elektrischen Kontakt des Rotors des Schließzylinders in einem Abstand
vom Boden dieses Schlüsselkanals dieses Rotors in Kontakt gelangen, der gleich dem
Abstand ist, der zwischen dieses elektrischen Konatktknopfes und der Spitze des Schlüsselschaftes
besteht. Die besten Leistungseigenschatten dieses ausschließlich elektronischen Schlüssels
werden erzielt, wenn diese Wechselwirkung zwischen dem Schlüssel und dem Zylinder
nicht nur in der Einsteckstellung des Schlüssels ausgebildet wird, sondern dauernd
während der gesamten Drehbewegung des Schlüssels mittels einer Vorrichtung, die die
Aufrechterhaltung der elektrischen Verbindung sicherstellt, beispielsweise durch eine
Vorrichtung, in der dieser radiale elektrische Kontakt seinerseits dauernd in Kontakt
mit einer ringförmigen elektrisch leitenden Bahn steht, die einen Innenabschnitt des
Rotors fest verbunden umgibt, wobei diese ringförmige Bahn auf ihrer Außenseite ihrerseits
mit einem elektrischen Stromabnehmer in Kontakt steht, der unter Federvorspannung
in dem Statorgehäuse des Schließzylinders eingebaut ist.
[0010] Dieser neuartige Schlüssel kann dennoch wie ein herkömmlicher Schlüssel mittels der
Gravur von Einschnitten einer herkömmlichen mechanischen Schloßkombination in seinen
Schaft wirken.
[0011] Die vielseitige Verwendbarkeit des neuartigen Schlüssels sowohl als ausschließlich
elektronischer als auch herkömmlich mechanischer Schlüssel ermöglicht seine Verwendung
zur ausschließlich elektronischen Betätigung mit einem ausschließlich elektronischen
Schließzylinder und gleichzeitig zur Betätigung anderer Schlösser des gleichen Benutzers,
die eine herkömmliche mechanische Schtoßkombination aufweisen. Dies ermöglicht es,
elektronische Schlüssel als solche bereits jetzt Benutzern zur Verfügung zu stellen,
die noch nicht über elektronische Schließzylinder verfügen, diese jedoch in der Zukunft
erwerben könnten und in der Zwischenzeit diesen Schlüssel als herkömmlichen mechanischen
Schlüssel verwenden, oder sie können Benutzern zur Verfügung gestellt werden, die
elektronische Schließzylinder haben, die jedoch noch nicht über alle die Leistungsmerkmale
eines modernen elektronischen Schlüssels verfügen, die jedoch in Zukunft moderne elektronische
Schließzylinder erwerben möchten, die für diese neuen Leistungsmerkmale vorbereitet
sind.
[0012] Die neuartige Anordnung der elektrischen Kontaktknöpfe vor dem äußeren Halsansatz
des Schlüssels ist mit üblichen Außenkonfigurationen des Schließzylinder--Rotors kompatibel,
in denen lediglich der radiale Sitz für den genannten radialen elektrischen Kontakt
ausgebildet werden muß. Weiterhin begünstigt diese Lösung die Anordnung einer ringförmigen
leitenden Bahn hinter der Vorderkante des Rotors, wobei diese leitende Bahn gegenüber
der Außenseite verdeckt und von dieser aus unzugänglich und gegen Umgebungsbedingungen
geschützt ist, wobei die Leiterbahn ein leitendes Element zwischen dem radialen elektrischen
Kontakt und einem elektrischen Stromabnehmer bildet, der mit der Elektronik des Schließzylinders
verbunden ist.
[0013] Bei einer Ausführungsform liegen die jeweiligen elektrischen Kontaktknöpfe an jeweiligen
Seiten eines starren Kerns an, der in Fortsetzung des hinteren Endes des Schlüsselschaftes
angeordnet ist.
[0014] Bei einer anderen Ausführungsform sind diese elektrischen Kontaktknöpfe am Ende von
jeweiligen elastischen Vorsprüngen befestigt, die an einem starren Kern verankert
sind, der sich in dem äußeren Halsansatz des Schlüssels in einer geeigneten Entfernung
vom hinteren Ende des Schlüsselschaftes befindet.
[0015] Jede dieser Lösungen weist einen wesentlich verringerten Raumbedarf auf, so daß die
Anordnung der Kontaktknöpfe sowohl an den Kanten als auch an den Hauptflächen eines
Schaftes eines "Flachs"-Schlüssels ermöglicht wird. Dies ergibt eine größere Anzahl
von alternativen Ausführungsformen der Schlüssel gemäß der Erfindung.
[0016] Die Anordnung der in dem Mittelstreifen des Schlüsselschaftes eingearbeiteten Vertiefungen
zur Betätigung von jeweiligen Sätzen von Zuhaltungs- und Gegenzuhaltungsstiften der
herkömmlichen Art ergibt eine Schutzvorrichtung gegen Einbruchsversuche von der Vorderseite
des Schlosses aus durch Einführen von Gegenständen in dessen Schlüsselkanal.
[0017] Durch die neuartige Konstruktion des Schlüssels ergibt sich seine vollständige Kompatibilität
mit jeder bekannten Art von Formen seines Schlüsselschaftes sowie mit beliebigen bekannten
Arten des Schließzylinders.
[0018] Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den ausführlichen
Erläuterung, die nachfolgend anhand der beigefügten graphischen Darstellungen erfolgt.
[0019] Zum besseren Verständnis der Eigenart der vorliegenden Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen eine bevorzugte gewerbliche Ausführungsform dargestellt, die eine lediglich
erläuternde und nicht beschränkende Eigenschaft aufweist.
Die Figur 1 zeigt einen Schlüssel gemäß der Erfindung bei seitlicher Betrachtung,
wobei das Innere des Kopfes (1) des Schlüssels und ein Teil des Schaftes (2) des Schlüssels
gezeigt ist.
Die Figur 2 zeigt im Längsschnitt einen Schlüssel gemäß der Erfindung, der betriebsmäßig
in einen Rotor (12) eines Schließzylinders (11) eingesteckt ist, und zwar entsprechend
einer Ausführungsform mit nicht zurückziehbaren elektrischen Kontaktknöpfen (6).
Die Figur 3 ist eine Teilansicht der Figur 2, zeigt jedoch die Ausführungsform mit
elektrischen Kontaktknöpfen, die schwimmend und zurückziehbar angeordnet sind.
Die Figuren 4 bis 11 zeigen einige abgeänderte Ausführungsformen von Schlüsseln gemäß
der Erfindung.
Die Figuren 12 bis 19 zeigen jeweilige Querschnittsansichten des Schaftes des Schlüssels
(2) entsprechend den Figuren 4 bis 11.
Die Figuren 20 bis 22 zeigen einige perspektivische Ansichten von Ausführungsformen
des Schließzylinders (11), die mit einem Schlüssel gemäß der Erfindung betätigt werden.
[0020] In diesen Figuren sind die folgenden Bezugsziffern angegeben:
- 1. -
- Schlüsselkopf
- 2.-
- Schlüsselschaft
- 3.-
- Interaktiver programmierbarer Chip
- 4.-
- Elektrische Leiterschleife
- 5.
- Halsansatz des Schlüssels
- 6.-
- Elektrische Kontaktknöpfe im Schlüsselschaft (2)
- 7.-
- Vertiefungen des Schlüsselschaftes (2)
- 8.-
- Kombinations-Einschnitte im Schlüsselschaft (2)
- 9.
- Einziehbarer Stift im Schlüsselschaft (2)
- 10.-
- Vorspannfeder des zurückziehbaren Stiftes (9)
- 11.-
- Schließzylinder
- 12.-
- Rotor des Schließzylinders (11)
- 13.-
- Statorgehäuse des Schließzylinders (11)
- 14.-
- Schlüsselkanal im Rotor (12)
- 15.-
- Radialer Zuhaltungsstift im Rotor (12)
- 16.-
- Gegenzuhaltungsstift im Statorgehäuse (13)
- 17.-
- Radialer elektrischer Kontakt im Rotor (12)
- 18.-
- Vorspannfeder des Kontaktes (17)
- 19.-
- Ringförmige elektrische Leiterbahn
- 20.-
- Bewegliche Stifte
- 21.-
- Elektrischer Stromabnehmer im Statorgehäuse (13)
- 22.-
- Starrer Kern des Schlüsselschaftes (2)
- 23.-
- Elastische Vorsprünge
[0021] In den beigefügten Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen eines neuen Schlüssels
für ein Schloß mit entweder ausschließlich elektronischer und/oder üblicher mechanischer
Betätigung gezeigt. Der Schlüssel weist in der insbesondere aus den Figuren 1 und
2 erkennbaren Weise einen Schlüsselkopf (1) auf, der einen interaktiven, programmierbaren
Chip (3) und eine elektrische Leiterschleife (4) enthält, wobei der interaktive programmierbare
Chip (3) einen elektronischen Identitikations-Code aufweist, die bei jedem Öffnungsvorgang
fest ist oder gemäß einer Folge oder einer Zufälligkeit modifizierbar ist, die mittels
eines Datenverarbeitungsprogrammes ausgebildet wird. Die elektrische Leiterschleife
(4) ist mit dem interaktiven programmierbaren Chip (3) verbunden und erstreckt sich
unter Anpassung an den Umriß des Schlüsselkopfes (1) im Inneren dieses Schlüsselkopfes.
[0022] Der Schlüssel weist weiterhin einen Schlüsselschaft (2) auf, der in den Schlüsselkanal
(14) eines jeweiligen Schließzylinders (11) einsetzbar ist, und der mit dem Schlüsselkopf
(1) über einen äußeren Halsansatz (5) zu diesem Schließzylinder (11) hin verbunden
ist, wobei der Schlüsselschaft (2) einen Querschnitt mit beliebiger, an sich bekannter
Form aufweist. In dem hinteren Teil des Schlüsselschaftes und vor dem äußeren Halsansatz
(5) springt gegenüber diesem Schlüsselschaft (2) ein Paar von gegenüberliegenden elektrischen
Kontaktknöpfen (6) vor, die mit dem interaktiven programmierbaren Chip (3) des Schlüsselkopfes
(1) verbunden sind.
[0023] Der Schlüsselschaft (2) weist zumindest eine Vertiefung (7) auf, die reziprok zu
der Spitze eines radialen Zuhaltungsstiftes (15) des Rotors (12) des Schließzylinders
(11) eingeschnitten ist, der in Berührung mit einem jeweiligen Gegenzuhaltungsstift
(16) steht, der unter Federvorspannung in dem Statorgehäuse (13) des Schließzylinders
(11) befestigt ist. Die Vertiefung (7) ist in einem längsverlaufenden Mittelstreifen
des Schlüsselschaftes (2) in einer Form eingearbeitet, die mit anderen gegebenenfalls
vorgesehenen Vertiefungen oder Einschnitten (8) kompatibel ist, die zur Festlegung
eines üblichen mechanischen Schloßgeheimnisses des Schlosses bestimmt sind.
[0024] Wie dies in Figur 2 gezeigt ist, kann eine beliebiger der gegenüberliegenden elektrischen
Kontaktknöpfe (6) in Kontakt mit einem radialen elektrischen Kontakt (17) des Rotors
(12) des Schließzylinders (11) treten, der in einem Abstand von dem Boden des Schlüsselkanals
(14) dieses Rotors angeordnet ist, der gleich dem ist, der zwischen dem elektrischen
Kontaktknopf (6) und der Spitze des Schlüsselschaftes (2) liegt. Dieser radiale elektrische
Kontakt (17) steht seinerseits dauernd in Kontakt mit einer elektrischen ringförmigen
Leiterbahn (19), die einen Innenabschnitt des Rotors (12) fest umgibt, wobei diese
ringförmige Leiterbahn (19) auf ihrer Außenseite ihrerseits in Kontakt mit einem elektrischen
Stromabnehmer (21) steht, der unter Federvorspannung in das Statorgehäuse (13) des
Schließzylinders (11) eingebaut und mit der elektronischen Schaltung des Schließzylinders
verbunden ist.
[0025] In Figur 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt, in der die elektrischen
Kontaktknöpfe (6) jeweils auf einer Seite eines starren Kerns (22) anliegen, der in
Fortsetzung des hinteren Endes des Schlüsselschaftes (2) angeordnet ist. Diese Lösung
ermöglicht keinerlei Rückziehbewegung der elektrischen Kontaktknöpfe, so daß sie in
Kombination mit einem radialen elektrischen Kontakt (17) verwendet wird, der beweglich
in dem Rotor (12) gegen die Wirkung einer Vorspannfeder (18) angeordnet ist, um auf
diese Weise den dauernden Kontakt zwischen den beiden Elementen sicherzustellen.
[0026] Eine alternative Ausführungsform ist in Figur 3 dargestellt, bei der diese elektrischen
Kontaktknöpfe (6) am Ende von jeweiligen elastischen Vorsprüngen oder Federblättern
(23) angeordnet sind, die an einen starren Kern (22) verankert sind, der sich in dem
äußeren Halsansatz (5) des Schlüssels in einem geeigneten Abstand von dem hinteren
Ende des Schlüsselschaftes (2) befindet. Bei dieser Lösung sind die elektrischen Kontaktknöpfe
(6) elastisch zurückziehbar oder eindrückbar (wobei sie zu diesem Zweck eine vorspringende
konvexe Form aufweisen und einen Endabschnitt der Federblätter 23 bilden), derart
daß der elektrische radiale Kontakt (17) die Vorspannfeder (18) nicht benötigt, um
den Kontakt dauerhaft sicherzustellen.
[0027] Der verringerte Raumbedarf der elektrischen Kontaktknöpfe (6) ermöglicht deren beliebige
Anordnung in der vertikalen Ebene, die die Längsachse des Schlüsselkanals (14) des
Rotors (12) bezüglich eines horizontalen Schlüsselkanals (14) enthält, oder in der
horizontalen Ebene, die die Längsachse des Schlüsselkanals (14) des Rotors (12) enthält,
bezüglich eines horizontalen Schlüsselkanals (14). Als Beispiele für den einen oder
anderen Fall sollen die Figuren 4 bis 11 und die eigentlichen Figuren 1 bis 3 betrachtet
werden. Die Betrachtung des einen oder anderen Falls ist eine Funktion davon, ob der
Schlüssel einen "flachen" Schaft (Figuren 1 bis 6) oder einen "verzahnten" Schaft
(Figuren 7 bis 9) aufweist, wobei im ersten Fall der Schlüsselkanal (14) üblicherweise
horizontal ist, während er im zweiten Fall im allgemeinen vertikal ist. Bei Schlüsseln
mit "ebenem" oder "flachem" Schaft (2) sind zwei längsverlaufende Schmalseiten oder
Kanten und zwei längsverlaufende Hauptflächen vorhanden, in die gegebenenfalls die
genannten Vertiefungen oder Kerben (8) des üblichen mechanischen Schloßgeheimnisses
(nicht dargestellt) eingeschnitten sind. Bei Schlüsseln mit "verzahntem" Schaft (2)
ist eine längsverlaufende Kante vorhanden, in die gegebenenfalls die Einschnitte (8)
des üblichen mechanischen Schloßgeheimnisses eingearbeitet sind.
[0028] Die Erfindung ist mit Schlüsseln mit "flachem" Schaft (Figuren 1 bis 6 und 12 bis
14), mit "verzahntem" Schaft (Figuren 7 bis 9 und 15 bis 17), mit "zylindrischem Schaft"
(Figuren 10 und 11, 18 und 19) und allgemein mit anderen bekannten Formen des Querschnittes
des Schlüsselschaftes (2) kompatibel.
[0029] Weiterhin ist die Erfindung mit verschiedenen Kopiersicherheitssystemen kompatibel,
die in unterschiedlichen Formen im Schaft des Schlüssels (2) ausgebildet sind. In
den Figuren 5 und 13 ist ein "flacher" Schlüsselschatt (2) gezeigt, der bewegliche
Stifte (20) in einer schrägverlaufenden Position aufweist, die in ihrer Axialrichtung
frei verschiebbar sind. Die Figuren 6 und 14 zeigen einen "flachen" Schlüsselschaft
(2), der zurückziehbare Stifte (19) aufweist, die einander entgegengesetzt unter Vorspannung
durch jeweilige Federn (2) in einer jeweiligen der Kanten des Schlüsselschaftes (2)
angeordnet sind. In den Figuren 9 und 17 ist ein "verzahnter" Schlüsselschaft (2)
gezeigt, der, ähnlich wie im vorhergehenden Fall, einen zurückziehbaren Stift (9)
aufweist, der unter Federvorspannung durch eine Feder (10) in der Kante oder Schmalseite
des Schlüsselschaftes (2) angeordnet ist, die den gegebenenfalls vorgesehenen Einschnitten
(8) des üblichen mechanischen Schloßgeheimnisses des Schlosses gegenüberliegt. Es
sind viele andere Sicherheitsvorrichtungen für den Schlüsselschaft bekannt, die mit
dem neuen Schlüssel kompatibel sind.
[0030] Aus Gründen der Klarheit wurden bei den dargestellten "flachen" Schlüsselschäften
(2) die Vertiefungen (8) des üblichen mechanischen Schloßgeheimnisses fortgelassen,
die dennoch in den "verzahnten" Schlüsselschäften (2) vorhanden sind, in denen sie
die Klarheit der Zeichnung nicht beeinträchtigen.
[0031] Die Erfindung ist weiterhin mit verschiedenen bekannten Schließzylindern (11) kompatibel.
In den Figuren 20 bis 22 sind einige einfache Typen (lediglich für den Zugang von
der Außenseite aus) gezeigt, obwohl sie genauso Doppelschließzylinder (für einen Zugang
von der Außen- und Innenseite aus) sein können.
[0032] Die Leiterschleife (4) ermöglicht eine induktive Kopplung mit dem Chip (3), um diesen
zu programmieren oder eine andere Signal- oder Spannungsübertragung zu ermöglichen.
1. Schlüssel für ein Schloß mit einem Schließzylinder, gekennzeichnet durch
einen Schlüsselkopf (1), der einen interaktiven programmierbaren Chip (3) und eine
elektrische Leiterschleife (4) enthält, wobei der interaktive programmierbare Chip
(3) einen elektronischen Identifikations-Code aufweist, die bei jedem Öffnungsvorgang
fest ist oder gemäß einer Folge oder einer Zufälligkeit modifizierbar ist, die mittels
eines Datenverarbeitungsprogramms ausgebildet wird, wobei die elektrische Leiterschleife
(4) mit dem interaktiven programmierbaren Chip (3) verbunden ist, und sich im Inneren
des Schlüsselkopfes (1) erstreckt und dessen Umriß folgt; und
einen Schlüsselschaft (2), der in den Schlüsselkanal (14) eines jeweiligen Schließzylinders
(1) einsteckbar ist, und der mit dem Schlüsselkopf (1) über einen äußeren Halsansatz
(5) zu dem Schließzylinder (11) verbunden ist, wobei der Schlüsselschaft (2) einen
Querschnitt mit beliebiger, an sich bekannter Form aufweist, und wobei aus diesem
Schlüsselschaft (2) an dessen hinteren Teil und am vorderen Ende des äußeren Halsansatzes
(5) ein Paar von gegenüberliegenden elektrischen Kontaktknöpfen (6) vorspringt, die
mit dem interaktiven programmierbaren Chip (3) des Schlüsselkopfes (1) verbunden sind.
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselschaft (2) zumindest eine Vertiefung (7) aufweist, die reziprok zu
der Spitze eines radialen Zuhaltungsstiftes (15) des Rotors (12) des Schließzylinders
(11) ausgebildet ist, der in Berührung mit einem jeweiligen Gegenzuhaltungsstift (16)
steht, der unter Federvorspannung in dem Statorgehäuse (13) des Schließzylinders (11)
befestigt ist, wobei die Vertiefung (7) in einem sich in Längsrichtung erstreckenden
Mittelstreifen des Schlüsselschaftes (2) in einer Form eingearbeitet ist, die mit
anderen gegebenenfalls vorgesehenen Einschnitten (8) kompatibel ist, die zur Bestimmung
eines üblichen mechanischen Schloßgeheimnisses des Schlosses bestimmt sind.
3. Schlüssel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der gegenüberliegenden elektrischen Kontaktknöpfe
(6) mit einem radialen elektrischen Kontakt (17) des Rotors (12) des Schließzylinders
(11) an einem Abstand vom Boden des Schlüsselkanals (14) dieses Rotors (12) in Kontakt
bringbar ist, der gleich dem Abstand ist, der zwischen diesem elektrischen Kontaktknopf
(6) und der Spitze des Schlüsselschaftes (2) liegt, daß der radiale elektrische Kontakt
(17) seinerseits in dauerndem Kontakt mit einer ringförmigen elektrisch leitenden
Bahn (19) steht, die fest verbunden einen Innenabschnitt des Rotors (12) umgibt, und
daß diese ringförmige Bahn (19) auf ihrer Außenseite ihrerseits mit einem elektrischen
Stromabnehmer (21) in Kontakt steht, der unter Federvorspannung in dem Statorgehäuse
(13) des Schließzylinders (11) angeordnet ist.
4. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Kontaktknöpfe (6) auf jeweiligen Seiten
eines starren Kerns (22) anliegen, der in Fortsetzung des hinteren Endes des Schlüsselschaftes
(2) angeordnet ist.
5. Schlüssel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Kontaktknöpfe (6) am Ende von jeweiligen elastischen Vorsprüngen
(23) angeordnet sind, die an einem starren Kern (22) verankert sind, der sich in dem
äußeren Hatsabschnitt (5) des Schlüssels in einer geeigneten Entfernung vom hinteren
Ende des Schlüsselschaftes (2) befindet.
6. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Kontaktknöpfe (6) in der vertikalen Ebene
angeordnet sind, die die Längsachse des Schlüsselkanals (14) des Rotors (12) bezüglich
eines horizontalen Schlüsselkanals (14) enthält.
7. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Kontaktknöpfe (6) in einer horizontalen
Ebene angeordnet sind, die die Längsachse des Schlüsselkanals (14) des Rotors (12)
bezüglich eines horizontalen Schlüsselkanals (14) enthält.
8. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselschaft (2) ein Flachschlüssel ist, bei dem zwei kleinere Seitenflächen
oder -kanten und zwei größere Längsseiten vorhanden sind, in denen das Schloßgeheimnisses
in Form von Einschnitten (8) ausgebildet ist.
9. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselschaft (2) von dem Typ ist, der eine Längskante aufweist, auf der
Einschnitte (8) des üblichen mechanischen Schloßgeheimnisses ausgebildet sind.
10. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselschaft (2) einen zylindrischen Querschnitt aufweist.
11. Schlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselschaft (2) bewegliche Stifte (20) in einer schrägen Anordnung enthält,
die frei in ihrer Axialrichtung verschiebbar sind.
12. Schlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselschaft (2) rückziehbare Stifte (9) enthält, die zueinander entgegengesetzt
und unter Vorspannung jeweiliger Federn (10), jeweils einer in einer der Kanten des
Schlüsselschaftes (2) angeordnet sind.
13. Schlüssel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselschaft (2) einen zurückziehbaren Stift (9) enthält, der gegen eine
Feder (10) in derjenigen Kante des Schlüsselschaftes (2) angeordnet ist, die der gegenüberliegt,
in der gegebenenfalls vorgesehene Einschnitte (8) des üblichen mechanischen Schloßgeheimnisses
angeordnet sind.