| (19) |
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(11) |
EP 1 099 019 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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27.09.2006 Patentblatt 2006/39 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.10.2002 Patentblatt 2002/43 |
| (22) |
Anmeldetag: 13.07.1999 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP1999/004914 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2000/004219 (27.01.2000 Gazette 2000/04) |
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| (54) |
VORRICHTUNG ZUM BESCHLICHTEN EINER FADENSCHAR
DEVICE FOR SIZING A FIBRE BUNDLE
DISPOSITIF D'ENCOLLAGE D'UNE PORTEE DE FILS
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE ES GB IT LI |
| (30) |
Priorität: |
17.07.1998 DE 19832163
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.05.2001 Patentblatt 2001/20 |
| (73) |
Patentinhaber: Moenus Textilmaschinen GmbH |
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07552 Gera (DE) |
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Erfinder: |
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- FUCHS, Ralf
D-52223 Stolberg (DE)
- WROBLOWSKI, Hans, Gerhard
D-42349 Wuppertal (DE)
- VOSWINCKEL, Gerhard
D-52070 Aachen (DE)
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| (74) |
Vertreter: Frese-Göddeke, Beate |
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Patentanwältin
Hüttenallee 237b 47800 Krefeld 47800 Krefeld (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 394 101 DE-A- 4 234 279 JP-A- 2 125 989 JP-A- 59 157 369
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DE-A- 3 725 890 JP-A- 693 527 JP-A- 5 140 859
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschlichten einer in einer Transportrichtung
bewegten Fadenschar mit mindestens einem Schlichteabteil zum Kontaktieren des Garns
der Schar mit Schlichteflotte, wobei dem Schlichteabteil ein Einzugswerk vorgeschaltet
ist und ein Schlichtquetschwerk nachgeschaltet ist, mit Mitteln zum Vornetzen des
Garns der Schar vor dem Kontaktieren mit der Schlichteflotte mit einer gegenüber dieser
zumindest verdünnten Flotte, insbesondere mit, vorzugsweise heißem, Wasser, und mit
einem zwischen die Vornetzmittel und das Schlichteabteil geschalteten N etzmittel-Qu
etschwerk.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art wird beschrieben in DE 42 34 279 A1. Um die Fadenschar,
die aus einer Vielzahl parallel geführter einzelner Fäden besteht, ordnungsgemäß durch
das Abteil mit dem flüssigen Netzmittel und das Schlichteabteil, insbesondere durch
die Quetschwerke, führen zu können, wird auf die Fadenschar eine Längsspannung ausgeübt.
Zu diesem Zweck wird bereits dem ersten Netzabteil ein Einzugswerk vorgeschaltet,
das der durch die Quetschwerke ausgeübten Zugkraft eine gewisse Bremskraft entgegensetzt,
derart, daß die Fadenschar überall in den einzelnen Abteilen in Längsrichtung der
einzelnen Fäden gespannt wird. Die bekannte Vorrichtung erfordert ein gesondertes
Netzabteil, dem das Einzugswerk vor- und ein Netzmittel-Quetschwerk nachgeschaltet
ist. Das bedeutet einen entsprechenden Herstellungsaufwand. Eine Anlage der beschriebenen
Art hat eine Gesamtbreite - gemessen in Achsrichtung der Quetschwerke - in der Größenordnung
von 3 m. Der mittlere Bereich der Fadenschar ist also von der Maschinenseite her nur
schwer erreichbar. Da im Bekannten zwei oder mehr Aggregate unmittelbar aufeinanderfolgen,
kann man die Teile in der Maschinenmitte auch vom Ein- oder Auslauf der Maschine selbst
dann nur mühsam erreichen, wenn die Fadenschar von oben oder von unten zugeführt wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlichtvorrichtung mit vorgeschaltetern
Vometzabteil im Hinblick auf eine gute Zugänglichkeit kompakt auszuführen und zugleich
den Herstellungsaufwand zu vermindern.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs angegebene Vorrichtung darin,
dass das aus drei Walzen bestehende Einzugswerk in Multifunktion zugleich als Mittel
zum Vornetzen und als Netzmittel-Quetschwerk ausgebildet ist, wobei das Einzugswerk
einen ersten Quetschspalt zwischen der ersten Walze und der zweiten Walze und einen
zweiten Quetschspalt zwischen der zweiten Walze und der dritten Walze aufweist und
der zweite Quetschspalt als Netzmittel-Quetschspalt ausgebildet ist.
[0005] Erfindungsgemäß werden die Vornetzmittel einschließlich zugehörigem Quetschwerk in
das Einzugswerk integriert. Ein Einzugswerk, wie es z.B. in der oben genannten DE
42 34 279 A1 angegeben wird, besitzt drei Walzen. Diese drei Walzen übernehmen erfindungsgemäß
nicht nur die Aufgaben eines Einzugswerks, sondern auch diejenigen eines Vornetzwerks
einschließlich des zugehörigen Quetschwerks. Das Einzugswerk erhält also erfindungsgemäß
eine Mehrfachfunktion, das heißt es dient (wie üblich) dazu, die jeweilige, z. B.
aus dem Ablaufgatter von Zettelwalzen, abgezogene Fadenschar mit vorgegebener Geschwindigkeit
in die Schlichtanlage einlaufen zu lassen. Hinzu kommt erfindungsgemäß die weitere
Aufgabe, nämlich die Fadenschar vor dem Einlauf in das eigentliche Schlichtabteil
mit Wasser oder dergleichen vorzunetzen und diese vorgenetzte Fadenschar so abzuquetschen,
daß möglichst wenig Vornetzmittel in das Schlichteabteil gelangt; das einzelne Garn
aber feucht bleibt.
[0006] Die beschriebene Multifunktion des Einzugswerks ermöglicht überraschend zugleich
eine kompakte Bauweise, weil die bisher in Garntransportrichtung aufeinanderfolgenden
Aggregate, nämlich Einzugswerk, Netztrog und Netzmittel-Quetschwerk, in einem einzigen
Aggregat mit Doppel- oder Mehrfachfunktion von deren einzelnen Teilen, zusammengefaßt
werden. Da das Einzugswerk erfindungsgemäß die Vornetzmittel und das zugehörige Netzmittel-Quetschwerk
umfaßt, wird für das Vornetzabteil einschließlich Quetschwerk kein besonderer Platz
benötigt. Das erfindungsgemäß kombinierte Einzugswerk kann also dem Schlichteabteil
in unmittelbar räumlicher Nähe vorgeschaltet werden. Dadurch entsteht eine äußerst
kompakte Bauweise, eine sogenannte Modulbauweise, einer Schlichteanlage mit Vornetzabteil.
Dem erfindungsgemäß kombinierten Einzugswerk kann die Fadenschar von unten zugeführt
werden, so daß für eine in der Mitte über dem Fadenzulauf stehende Bedienungsperson
auch der mittlere Bereich der Vorrichtung zugänglich wird.
[0007] Beim Vornetzen wird im allgemeinen Heißwasser mit einer Temperatur in der Größenordnung
von 85 °C eingesetzt. Mit annähernd dieser Temperatur soll die Fadenschar abgequetscht
und in das Schlichteabteil geleitet werden. Das ist bei der erfindungsgemäß kompakten
Modulbauweise besonders leicht möglich, weil die Fadenscharsich auf derkurzen Entfernung,
größenordnungsmäßig 1 m, zwischen dem Verlassen des kombinierten Einlaufwerks und
dem Auflaufen auf der ersten Walze des Schlichteabteils nurwenig abkühlt. Eine weitere
Verminderung des Wärmeverlustes kann erreicht werden, wenn dieser Bereich zwischen
kombiniertem Einzugswerk und Eingang des Schlichteabteils mit einer Abdeckung oder
dergleichen gegen Wärmeverlust geschützt wird.
[0008] Gemäß weiterer Erfindung können die drei Walzen des Einzugswerks so einander zugeordnet
und paarweise gegeneinander gedrückt werden, daß zwischen den in Transportrichtung
der Fadenschar ersten beiden Walzen ein nach oben geöffneter Zwickel entsteht und
der Spalt zwischen der in Transportrichtung zweiten und dritten Walze als Netzmittel-Quetschwerk
ausnutzbar wird. Zumindest eine der Walzen, vorzugsweise die zweite Walze, kann außerdem
in einem Vornetztrog in Netzflüssigkeit tauchen. Vorzugsweise wird die Fadenschar
über die Oberseite der (horizontalen) ersten Walze des Einzugswerks durch den Zwickel
zwischen erster und zweiter Walze geführt. Der Zwickel wird bevorzugt mit dem Netzmittel
gefüllt gehalten. Die Fadenschar läuft also auf der Oberfläche geordnet in die im
Zwickel gestaute Netzflüssigkeit ein. Am Grunde des Zwickels läuft die Fadenschar
durch einen (ersten) Quetschspalt zwischen erster und zweiter Walze an der Oberfläche
der zweiten Walze entlang, vorzugsweise durch einen Netzmitteltrog, und weiter auf
der Oberfläche der zweiten Walze in den - dem Netzmittel-Quetschwerk entsprechenden
(zweiten) Quetschspalt zwischen zweiter und dritter Walze. Dort wird die Fadenschar
so weit abgequetscht, daß das einzelne Garn zwar benetzt bleibt, aber möglichst wenig
Netzmittel in das Schlichteabteil transportiert.
[0009] Ein erfindungsgemäß kombiniertes Einzugswerk, umfaßt also eine Vornetzeinrichtung
mit zwei Netz- und zwei Quetschstationen. Insgesamt werden dazu lediglich drei Walzen
benötigt, also nicht mehr Walzen als bei jedem Einzugswerk. Im Prinzip zusätzlich
zum üblichen Einzugswerk werden nur Mittel zum Beaufschlagen der Fadenschar mit der
Netzflüssigkeit - also insbesondere die Flüssigkeitszufuhrzu dem Zwikkel der ersten
und zweiten Walze und der Netzmitteltrog - benötigt.
[0010] Die Kompaktheit des erfindungsgemäß kombinierten Einzugswerks in Verbindung mit dem
nachgeschalteten Schlichteabteil wird noch verbessert, wenn die zweite und dritte
Walze des Einzugswerks im wesentlichen vertikal übereinander (das heißt mit im wesentlichen
vertikal übereinanderliegenden Walzenachsen) angeordnet werden. Nach dem Ablaufen
von der dritten Walze kann dann die Fadenschar kann auf einer minimal kurzen Wegstrecke
zur Oberfläche der ersten Walze des Schlichteabteils übergeführt werden.
[0011] Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden einige Einzelheiten
der Erfindung erläutert.
[0012] Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein insgesamt mit 1 bezeichnetes kombiniertes
Einzugswerk und ein insgesamt mit 2 bezeichnetes Schlichteabteil. Eine zu beschlichtende
Fadenschar 3, z.B. Garnkette, gelangt über eine Umlenkwalze 4 in Transportrichtung
5 von unten in das Einzugswerk 1. Die Fadenschar 3 läuft auf die Oberseite der ersten
Walze 6 des Einzugswerks 1 auf und gelangt dort in einen zwischen der ersten und zweiten
Walze 6, 7 oberhalb eines ersten Quetschspalts 8 gebildeten Zwickel 9 bzw. in einen
im Zwickel 9 gestauten ersten Netzmittelvorrat 10. Das Niveau 11 des Netzmittelvorrats
10 kann mit Hilfe einer Pumpe 12 stabil gehalten werden. Die Pumpe 12 kann aus einem
Netzmitteltrog 13, in den die zweite Walze 7 taucht, fördern. Die Achsen der Walzen
werden wie üblich horizontal gelagert.
[0013] In dem ersten Netzmittelvorrat 10 wird die Fadenschar 3 angefeuchtet und anschließend
im ersten Quetschspalt 8 abgequetscht, sie läuft weiter auf der Oberfläche der zweiten
Walze 7 durch den im Netzmitteltrog 13 enthaltenen zweiten Netzmittelvorrat 14.
[0014] Die im Netzmitteltrog 13 getauchte Fadenschar 3 wird weiter überdie Oberfläche der
zweiten Walze 7 bis zu dem zwischen der zweiten Walze 7 und der dritten Walze 15 des
Einzugswerks 1 gebildeten Netzmittelquetschspalt 16 (Netzmittel-Quetschwerk) geführt.
Dort erfolgt ein Abquetschen der zuvor zweifach benetzten Fadenschar 3 auf ein bei
Netzwerken üblich geringes Maß. In einem Ausführungsbeispiel beträgt die Quetschkraft
im ersten Quetschspalt 8 größenordnungsmäßig 10 kN, im zweiten Quetschspalt 16 etwa
100 kN. Die im zweiten Quetschspalt 16 entwässerte, bevorzugt aber noch von dem Tauchen
im heißen Netzmittel erwärmte Fadenschar 3 läuft bevorzugt auf möglichst kurzer freier
Strecke 17 von der Oberfläche der dritten Walze 15 zur Oberfläche der ersten Walze
18 des Schlichteabteils 2. Wenn trotz der nur kurzen Strecke 17 die Gefahr einer zu
großen Abkühlung der Fadenschar 3 bestehen sollte, kann an der Strecke eine thermische
isolierende Abdeckung 19 vorgesehen werden.
[0015] Das dem erfindungsgemäß kombinierten Einzugswerk 1 nachgeschaltete Schlichteabteil
2 kann in üblicher Weise ausgebildet werden. Im Ausführungsbeispiel läuft die Fadenschar
3 läuft zunächst durch einen ersten Schlichtevorrat 20, der im Zwickel 21 oberhalb
eines ersten Quetschspalts 22 zwischen der ersten Walze 18 und der zweiten Walze 23
aufgestaut ist. Die Fadenschar 3 gelangt dann auf der Oberfläche der zweiten Walze
23 durch einen im Trog 24 aufgestauten zweiten Schlichtevorrat 25 und schließlich
über die Oberfläche derzweiten Walze durch einen zwischen der zweiten Walze 23 und
der dritten Walze 26 des Schlichteabteils 2 vorgesehenen zweiten Quetschspalt 27 (Schlichtequetschwerk).
Die dritte Walze 26 kann ebenfalls in den zweiten Schlichtevorrat 25 eintauchen. Die
Quetschkraft in dem Quetschspalt 22 zwischen der ersten Walze 18 und der zweiten Walze
23 kann in der Größenordnung von 10 kN, die Quetschkraft zwischen der zweiten Walze
23 und der dritten Walze 26 im Spalt 27 kann in der Größenordnung von 50 kN liegen.
[0016] Im Ausführungsbeispiel lassen sich die Quetschkräfte der Walzen mit Hilfe schematisch
zum Teil dargestellter Anpreßmittel, z.B. Druckluftzylinder, 28 und 29 einstellen.
In beiden Fällen kann die zweite Walze 7 bzw. 23 angetrieben sein, während die anderen
beiden Walzen lose mitlaufen.
[0017] Es wird eine Vorrichtung zum Beschlichten einer Fadenschar mit mindestens einem Schlichteabteil
zum Kontaktieren des Garns mit Schlichteflotte, welchem ein Einzugswerk vorgeschaltet
und ein Schlichtequetschwerk nachgeschaltet ist, beschrieben. Um zu erreichen, daß
die Fadenschar vor dem Einlauf in die Schlichteflotte mit Wasser oder dergleichen
vorzunetzen ist und nach dem Vornetzen, vor dem Schlichten, abgequetscht werden kann,
ohne daß im Prinzip zusätzliche Aggregate erforderlich sind, wird das Einzugswerk
in Multifunktion zugleich als Vornetzmittel und Netzmittel-Quetschwerk ausgebildet.
[0018] Bezugszeichenliste
- 1 =
- Einzugswerk
- 2 =
- Schlichteabteil
- 3 =
- Fadenschar
- 4 =
- Umlenkwalze
- 5 =
- Transportrichtung
- 6 =
- erste Walze (1)
- 7 =
- zweite Walze (1)
- 8 =
- erster Quetschspalt (1)
- 9 =
- Zwickel (8)
- 10 =
- erster Netzmittelvorrat (1)
- 11 =
- Niveau (10)
- 12 =
- Pumpe
- 13 =
- Netzmitteltrog
- 14 =
- zweiter Netzmittelvorrat (1)
- 15 =
- dritte Walze 81)
- 16 =
- Netzmittelquetschspalt
- 17 =
- freie Strecke
- 18 =
- erste Walze (2)
- 19 =
- Abdeckung (17)
- 20 =
- erster Schlichtevorrat (2)
- 21 =
- Zwickel
- 22 =
- erster Quetschspalt (2)
- 23 =
- zweite Quetschwalze (2)
- 24 =
- Trog
- 25 =
- zweiter Schlichtevorrat (2)
- 26 =
- dritte Walze (2)
- 27 =
- zweiter Quetschspalt (2)
- 28 =
- Druckluftzylinder (1)
- 29 =
- Druckluftzylinder (2)
1. Vorrichtung zum Beschlichten einer in einer Transportrichtung (5) bewegten Fadenschar
(3) mit mindestens einem Schlichteabteil (2) zum Kontaktieren des Garns der Schar
mit Schlichteflotte (25), wobei dem Schlichteabteil (2) ein, vorzugsweise drei Walzen
(6, 7, 15) umfassendes Einzugswerk (1) vorgeschaltet und ein Schlichtequetschwerk
(27) nachgeschaltet ist, mit Mitteln zum Vornetzen des Garns der Schar vor dem Kontaktieren
mit der Schlichteflotte (25) mit einer gegenüber dieser zumindestens verdünnten Flotte,
insbesondere Wasser, und mit einem zwischen die Mittel zum Vornetzen und das Schlichteabteil
(2) geschalteten Netzmittel-Quetschwerk (16),
dadurch gekennzeichnet,
dass das aus drei Walzen (6, 7, 15) bestehende Einzugswerk (1) in Multifunktion zugleich
als Mittel zum Vornetzen und als Netzmittel-Quetschwerk (7, 15, 16) ausgebildet ist,
wobei das Einzugswerk (1) einen ersten Quetschspalt (8) zwischen der ersten Walze
(6) und der zweiten Walze (7) und einen zweiten Quetschspalt (16) zwischen der zweiten
Walze (7) und der dritten Walze (15) aufweist und der zweite Quetschspalt (16) als
Netzmittel-Quetschspalt ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das aus drei Walzen (6, 7, 15) bestehende Einzugswerk (1) einen ersten Netzmittelvorrat
(10) in einem Zwickel (9) oberhalb des ersten Quetschspaltes (8) zwischen seinen in
Transportrichtung (5) der Fadenschar (3) ersten und zweiten Walze (6, 7) aufstaut
und mit mindestens einer seiner Walzen, insbesondere der zweiten Walze (7), in einen
zweiten Netzmittelvorrat (14) taucht und dass der Weg der Fadenschar (3) im Anschluss
an den ersten Netzmittelvorrat (10) durch den ersten Quetschspalt (8) und dann längs
der Oberfläche der zweiten Walze (7) durch den zweiten Netzmittelvorrat (14) durch
den zweiten Quetschspalt (16), das Netzmittel-Quetschwerk, führt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Walze (7) und die dritte Walze (15) des Einzugswerks (1) mit ihren Achsen
im wesentlichen vertikal übereinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenschar (3) über eine freie Strecke (17) von der Oberfläche der dritten Walze
(15) des Einzugswerks (1) zur Oberfläche der ersten Walze (18) des Schlichteabteils
(2) geführt ist und daß die Länge der freien Strecke (17) zwischen dem Ablauf der
Fadenschar (3) von der dritten Walze (15) des Einzugswerks (1) und der ersten Walze
(18) des Schlichteabteils (2) durch kompakte Bauweise minimiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freie Strecke (17) durch eine Abdeckung (19) gegen Wärmeverlust geschützt ist.
1. Device for sizing a fibre bundle (3) moved in a conveying direction (5) with at least
one sizing compartment (2) for contacting the yarn of the bundle with sizing liquor
(25), a draw-in apparatus (1) preferably comprising three rollers (6, 7, 15) being
connected upstream of the sizing compartment (2) and a sizing squeezer (27) being
connected downstream, with means for pre-wetting the yarn of the bundle prior to contact
with the sizing liquor (25) with a liquor diluted at least with respect thereto, in
particular with water, and with a wetting agent squeezer (16) connected between the
pre-wetting means and the sizing compartment (2), characterised in that the draw-in apparatus (1) consisting of three rollers (6, 7, 15) is designed multi-functionally,
simultaneously as pre-wetting means and as wetting agent squeezer (7, 15, 16), whereby
the draw-in apparatus (1) comprises a first squeezing gap (8) between the first roller
(6) and the second roller (7) and a second squeezing gap (16) between the second roller
(7) and the third roller (15) and the second squeezing gap (16) is designed as a wetting
agent squeezing gap.
2. Device according to claim 1, characterised in that the draw-in apparatus (1) consisting of three rollers (6, 7, 15) accumulates a first
wetting agent supply (10) in a gusset (9) above a first squeezing gap (8) between
its first and second rollers (6, 7) in the conveying direction (5) of the fibre bundle
(3) and with at least one of its rollers, in particular the second roller (7), being
immersed in a second wetting agent supply (14), and in that the path of the fibre bundle (3) following the first wetting agent supply (10) leads
through the first squeezing gap (8) and then along the surface of the second roller
(7) through the second wetting agent supply (14) through the second squeezing gap
(16), the wetting agent squeezer.
3. Device according to claim 1 or 2, characterised in that the second roller (7) and the third roller (15) of the draw-in apparatus (1) are
arranged with their axes substantially vertically above one another.
4. Device according to at least any one of claims 1 to 3, characterised in that the fibre bundle (3) is guided via a free section (17) from the surface of the third
roller (15) of the draw-in apparatus (1) to the surface of the first roller (18) of
the sizing compartment (2), and in that the length of the free section (17) is minimised between the course of the fibre
bundle (3) from the third roller (15) of the draw-in apparatus (1) and the first roller
(18) of the sizing compartment (2) by compact construction.
5. Device according to claim 4, characterised in that the free section (17) is protected against heat loss by a covering (19).
1. Dispositif pour encoller une portée de fils (3) en mouvement dans un sens de transport
(5} avec au moins un compartiment d'encollage (2) pour mettre en contact les fils
de la portée avec un bain d'encollage (25), le compartiment d'encollage (2) étant
précédé d'un dispositif d'alimentation (1) complet comprenant un cylindre, de préférence
trois (6, 7, 15), et suivi d'un dispositif exprimeur de produit d'encollage (27),
comprenant des moyens pour mouiller préalablement les fils de la portée avant le contact
avec le bain d'encollage (25) à l'aide d'un bain au moins dilué par rapport à celui-ci,
en particulier avec de l'eau, et un dispositif exprimeur d'agent mouillant (16) placé
entre les moyens pour mouiller préalablement et le compartiment d'encollage (2), caractérisé en ce que le dispositif d'alimentation (1) multifonction sert à la fois comme moyens pour mouiller
préalablement et comme dispositif exprimeur de l'agent mouillant (7, 15, 16), le dispositif
d'alimentation (1) présentant une première fente d'expression (8) entre le premier
cylindre (6) et le deuxième cylindre (7) et une deuxième fente d'expression (16) entre
le deuxième cylindre (7) et le troisième cylindre (15), et la deuxième fente d' expression
(16) étant constituée comme fente d'expression de l'agent mouillant.
2. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif d'alimentation (1) constitué de trois cylindres (6, 7, 15) retient
une première réserve d'agent mouillant (10) dans un coin (9) au-dessus de la première
fente d'expression (8) entre ses premier et deuxième cylindres (6, 7) dans le sens
de transport (5) de la portée de fils (3) et plonge avec au moins un de ses cylindres,
en particulier le deuxième cylindre (7), dans une deuxième réserve d'agent mouillant
(14) et en ce que le trajet de la portée de fils (3) après la première réserve d'agent mouillant (10)
conduit à travers la première fente d'expression (8) et ensuite le long de la surface
du deuxième cylindre (7) à travers la deuxième réserve d'agent mouillant (14) à travers
la deuxième fente d'expression (16), le dispositif exprimeur d'agent mouillant.
3. Dispositif suivant la renvendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le deuxième cylindre (7) et le troisième cylindre (15) du dispositif d'alimentation
(1) sont disposés avec leurs axes essentiellement verticalement l'un au-dessus de
l'autre.
4. Dispositif suivant au moins l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la portée de fils (3) est guidée sur un trajet libre (17) de la surface du troisième
cylindre (15) du dispositif d'alimentation (1) vers la surface du premier cylindre
(18) du compartiment d'encollage (2) et en ce que la longueur du trajet libre (17) entre la sortie de la portée de fils (3) hors du
troisième cylindre (15) du dispositif d'alimentation (1) et le premier cylindre (18)
du compartiment d'encollage (2) est minimisé par une construction compacte.
5. Dispositif suivant la renvendication 4, caractérisé en ce que le trajet libre (17) est protégé par un capot (19) contre les pertes calorifiques.
