[0001] Die Erfindung betrifft eine pneumatische Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
[Stand der Technik]
[0002] Eine Bogenführungseinrichtung dieser Art ist aus EP 0 802 053 A1 bekannt. An einem
hohlen Blasrohr sind über die Formatbreite mehrere der Krümmung eines Druckmaschinenzylinders
angepasste Leitelemente angeordnet, die Austrittsöffnungen zum Anpressen des Bogens
auf die Mantelfläche des Zylinders mittels Luft aufweisen. Am Blasrohr ist jedem Leitelement
eine Stelleinrichtung zum Zu- und Abschalten der Blasluft zugeordnet. Dabei weist
jede Stelleinrichtung ein Verschlusselement auf, welches einer zwischen jedem Leitelement
und dem Blasrohr angeordneten Durchströmöffnung zugeordnet ist.
[0003] Aus DE 36 08 795 A1 ist eine weitere Bogenführungseinrichtung bekannt. Danach ist
vor und nach einer Druckzone die Anordnung eines über die Breite des Bogens wirkenden
Blasrohres mit Düsen bekannt, die zwischen Bogen und Blasrohr ein Stellelement aufweisen.
[0004] Von Nachteil ist, dass die Bogenführungseinrichtungen relativ aufwendig sind und
ausschließlich mit Blasluft betreibbar sind. Aus DE 36 08 795 A1 sind unter dem Aspekt
der Berücksichtigung des Bogenformates keine Hinweise zu entnehmen. Über das Bogenformat
hinausgehende Luftaustrittsöffnungen wirken sich bekanntlich negativ auf die Bogenführung
aus, da an den Seitenkanten der Bogen unterblasen werden kann. Dies führt zu einem
unruhigen Bogenlauf und fördert die Abschmiergefahr.
[0005] Aus DE 195 30 039 C2 ist eine Blaseinrichtung in einer Druckmaschine zur Unterstützung
der Bogenführung auf einem zylindrischen Körper unter Vermeidung des Unterblasens
der Seitenkanten und bei Berücksichtigung des Flächengewichtes bekannt. Hierbei ist
ein inneres Blasrohr - bei Verarbeitung von Karton - oder das innere und ein äußeres
Blasrohr - bei Verarbeitung von Papier - zur Unterstützung der Bogenführung einsetzbar.
Das äußere Blasrohr weist Düsenbohrungen zur Beeinflussung des Bogens im Randbereich
auf. Das innere Rohr ist zum äußeren Rohr feststehend und weist das äußere Rohr durchdringende
Bohrungen auf zur Beeinflussung des Bogens im Mittenbereich. Durch Schaltventile ist
wahlweise eine Blasluftbeaufschlagung des inneren Blasrohres oder des inneren und
des äußeren Blasrohres realisierbar.
[0006] Von Nachteil ist hierbei, dass die Blaseinrichtung relativ aufwendig ist und zu wenig
die unterschiedlichen Formatbreiten bogenförmiger Bedruckstoffe in einer Druckmaschine
berücksichtigt. Darüber hinaus ist die Bogenführungseinrichtung ausschließlich im
Blasluftbetrieb betreibbar.
[0007] Eine Einrichtung, welche ausschließlich im Saugluftbetrieb steuerbar ist, ist aus
der DE 198 16 313 A1 bekannt und ist in einer Wendetrommel zur Saugluftsteuerung des
Saugersystems eingesetzt. Die Einrichtung weist als Voreinstellung Drehschieber zur
Saugluftsteuerung für einzelne Einstellabschnitte auf. Mehrere Saugkammern sind abschnittsweise
nebeneinanderliegend mit Saugluft ansteuerbar, wobei innerhalb des Abschnittes jede
Saugkammer mittels einer in einer Schwingwelle gelagerten Steuerwelle mit Saugluft
beaufschlagbar ist. Dabei weist die verdrehbare Steuerwelle - jedem Abschnitt (mit
Saugkammern) zugeordnet und am Umfang verteilt - mehrere axiale, umfangsseitig verbundene
Steuerkanäle unterschiedlicher Länge auf, um Bohrungen der Saugkammern mit Saugluft
anzusteuern.
[Aufgabe der Erfindung]
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine pneumatische Bogenführungseinrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet,
die insbesondere auf das zu verarbeitende Bogenformat einstellbar ist und mit Blasluft
oder Saugluft betreibbar ist.
[0009] Gelöst wird dies erfindungsgemäß durch die Ausbildungsmerkmale des Hauptanspruches.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0010] Ein erster Vorteil ist darin begründet, dass die erfindungsgemäße Bogenführungseinrichtung
einen einfachen Aufbau aufweist und mit geringem Aufwand herstellbar ist.
[0011] Von Vorteil ist weiterhin, dass diese pneumatische Bogenführungseinrichtung universell
innerhalb einer Druckmaschine, insbesondere einer Rotationsdruckmaschine, entlang
des Bogentransportweges einsetzbar ist. Dabei ist die einzelne Anordnung einer pneumatischen
Bogenführungseinrichtung als auch eine benachbarte Mehrfachanordnung dieser pneumatischen
Bogenführungseinrichtungen realisierbar und je nach Anforderung ist die Bogenführungseinrichtung
formatvariabel mit Blasluft oder Saugluft beaufschlagbar.
[0012] Beispielsweise ist die erfindungsgemäße Bogenführungseinrichtung vor und/oder nach
einem Druckspalt (eines Druckwerkes oder eines Lackwerkes) als Druckzylinderblasvorrichtung
einsetzbar. Sie ist ebenso im Bogenabgang eines Bogenführungszylinders, z.B. unterhalb
des Übergabebereiches von zwei Bogenhaltesystemen, einsetzbar. Bei im Schöndruck erstellten
Bogen ist die Bogenführungseinrichtung dabei im Saugluftbetrieb und bei im Schön-
und Widerdruck erstellten Bogen ist diese im Blasluftbetrieb betreibbar.
[0013] Die erfindungsgemäße Bogenführungseinrichtung ist unabhängig von einer Zuordnung
zu einem Bogenführungszylinder auch im Ausleger zur Unterstützung des Bogentransportes
einsetzbar. Je nach Anforderung ist hierbei ein Blasluftbetrieb für den abschmierfreien
Bogentransport oder ein Saugluftbetrieb, z.B. zur Schwebeführung oder zum reibschlüssigen
Führen der Bogen, realisierbar.
[0014] In einer Ausbildung der pneumatischen Bogenführungseinrichtung ist von Vorteil, dass
diese als mit Saugluft beaufschlagbares Bogenhaltesystem in einem Bogenführungszylinder
ausführbar ist.
[0015] Bevorzugt ist hierbei die erfindungsgemäße Bogenführungseinrichtung als rohrförmiges
Saugersystem mit in Achsrichtung in Abständen angeordneten Saugern in einer Wendeeinrichtung,
z.B. einer Wendetrommel, einsetzbar.
[0016] Ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Zu- bzw. Abschaltung von Blas- oder Saugluft
in der erfindungsgemäßen Bogenführungeinrichtung formatvariabel realisierbar ist.
Hierzu weist die pneumatisch beaufschlagbare Bogenführungseinrichtung wenigstens eine
Reihe von über die maximale Formatbreite einer Druckmaschine reichenden Öffnungen
auf, die in dem Bereich zwischen Minimalformat und Maximalformat zuschaltbar bzw.
abschaltbar für den Luftdurchtritt sind.
[0017] Schließlich ist es vorteihaft, dass die Bogenführungseinrichtung für eine symmetrische
als auch asymmetrische Bogenverarbeitung in einer Druckmaschine einsetzbar ist. Bei
asymmetrischer Bogenverarbeitung ist die Bogenführungseinrichtung auch formatvariabel
einsetzbar.
[Beispiele]
[0018] Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Dabei zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine pneumatisch beaufschlagbare Bogenführungseinrichtung in zweiteiliger Ausbildung,
- Fig. 2
- ein Lochbild des ersten Teiles gemäß Figur 1,
- Fig. 3
- ein Lochbild des zweiten Teiles gemäß Figur 1.
[0019] In einer Bogenrotationsdruckmaschine sind mehrere Druckwerke, vorzugsweise Offsetdruckwerke,
mit bogenführenden Druckzylindern, Gummituchzylindern, Plattenzylindern und zumindest
Farbwerken in Reihe angeordnet. Der Bogentransport ist mittels Transferzylindern zwischen
den Druckwerken realisierbar.
[0020] Bei Bogenrotationsdruckmaschinen für den Schön- sowie Schön- und Widerdruck ist zwischen
wenigstens zwei Druckwerken eine Wendeeinrichtung für die Bogen angeordnet, welche
bevorzugt nach dem Prinzip der Hinterkantenwendung betreibbar ist. Die Wendeeinrichtung
ist beispielsweise als Eintrommelwendung ausgebildet und weist neben wenigstens einem
Greifersystem ein Saugersystem als Bogenhaltesysteme auf. Dabei ist das Saugersystem
durch die erfindungsgemäße Bogenführungseinrichtung ausgebildet.
[0021] In einer weiteren Ausbildung ist in einem Druckwerk/Lackwerk vor und/oder nach einer
Druckzone, z.B. aus Gummituchzylinder und Druckzylinder gebildet, eine Blasvorrichtung
angeordnet, die die Führung eines Bogens auf dem Druckzylinder mittels Blasluftstrahlen
unterstützt. Dabei ist die Blasvorrichtung durch die erfindungsgemäße Bogenführungseinrichtung
ausgebildet.
[0022] Die pneumatische Bogenführungseinrichtung hat erfindungsgemäß nachstehenden Aufbau:
Es ist ein rohrförmiges Außenteil 1 vorgesehen, dass zumindest über die maximale Formatbreite
einer Druckmaschine reicht und in axialer Richtung wenigstens eine Reihe von Öffnungen
3 für den Luftdurchtritt aufweist. Dabei erstrecken sich die Öffnungen 3 über das
Maximalformat der Druckmaschine. Die Öffnungen 3 sind beispielsweise in einer Ausbildung
in einem definierten Winkel, insbesondere im Außenbereich, schräg angeordnet, um den
Bogen im Blasluftbetrieb in Förderrichtung bzw. in Richtung Seitenkante auszustreichen.
[0023] Die Öffnungen 3 sind z.B. bei Ausbildung der erfindungsgemäβen Bogenführungseinrichtung
als Druckzylinderblasvorrichtung auf die Mantelfläche des Druckzylinders gerichtet,
um Blasluftstrahlen auf den im Greiferschluß auf den Druckzylinder geführten Bogen
zu richten.
[0024] Bei einer Ausbildung der Bogenführungseinrichtung als Saugersystem einer Wendetrommel
mit einem Außenteil 1 als Saugerrohr sind an dem schwenkbar gelagerten Außenteil 1,
unter Berücksichtigung der Greiferteilung in Abständen in Achsrichtung, Saugerfinger
für das Ansaugen der Bogenhinterkante angeordnet. In dieser Ausbildung tragen die
Saugerfinger die Öffnungen 3 für den Luftdurchtritt, welche mit dem Inneren des Außenteiles
1 (Saugerrohr) leitungsseitig in Funktionsverbindung sind.
[0025] Dem rohrförmigen Außenteil 1 ist konzentrisch ein rohrförmiges Innenteil 2 drehbar
und vorzugsweise axial bewegbar zugeordnet. Das rohrförmige Innenteil 2 weist in Achsrichtung
wenigstens eine Reihe von Steueröffnungen 4 für die Steuerung des Luftdurchtrittes
auf, welche sich in mehreren Abständen 8 bis 15 über die maximale Formatbreite einer
Druckmaschine in Achsrichtung erstrecken. Das Maximalformat ist somit durch die Abstände
8 bis 15 definiert.
[0026] Weiterhin weist das rohrförmige Innenteil 2 in Achsrichtung formatvariabel weitere
Reihen von Steueröffnungen 5, 6, 7 für die formatvariable Steuerung des Luftdurchtrittes
auf, welche analog der Steueröffnungen 4 umfangsseitig am Innenteil 2 angeordnet sind.
[0027] In jeder Reihe der Steueröffnungen 4 oder 5 oder 6 oder 7 (Innenteil 2) sind die
Abstände 8 - 15 in gleicher Teilung zu den Abständen der Öffnungen 3 (Außenteil 1)
angeordnet. Dabei erstrecken sich die Steueröffnungen 7 in den Abständen 11, 12 über
die minimale Formatbreite einer Druckmaschine. Das Minimalformat ist somit durch die
Steueröffnungen 7 mit den Abständen 11, 12 definiert. Die zwischen dem Minimalformat
und dem Maximalformat angeordneten weiteren Reihen von Steueröffnungen 5 mit den Abständen
9 bis 14 bzw. Steueröffnungen 6 mit den Abständen 10 bis 13 entsprechen bevorzugt
den üblicherweise in Druckmaschinen verarbeitbaren Formatbreiten. Bevorzugt sind die
Reihen von Steueröffnungen 4 - 7 in Abständen 8 - 15 für das Maximalformat zu Abständen
11,12 für das Minimalformat mehrfach gestuft, insbesondere für Zwischenformate, angeordnet.
[0028] Das Außenteil 1 und das bevorzugt konzentrisch eingesetzte Innenteil 2 sind stirnseitig
dicht angeordnet. Zumindest das Innenteil 2 ist mittels wenigstens einer axial und/oder
radial einspeisenden Versorgungsleitung mit einem Lufterzeuger verbunden, um wahlweise
die Bogenführungseinrichtung mit Saugluft bzw. Blasluft zu versorgen. Zumindest das
Innenteil 2 ist zum Außenteil 1 drehbar, bevorzugt zusätzlich axial bewegbar, angeordnet.
Das Verdrehen des Innenteils 2 um die Achse ist manuell oder mittels einer Betätigungseinrichtung
in definierten Positionen entsprechend der Reihen von Steueröffnungen 4 - 7 realisierbar.
[0029] Das Innenteil 2 ist darüber hinaus bevorzugt axial zum Außenteil 1 bewegbar. Dies
ist beispielsweise bei asymmetrischer Bogenverarbeitung in der Druckmaschine von Vorteil.
Hierbei ist bevorzugt nachdem umfangsseitig eine Reihe des Innenteiles 2 mit den entsprechenden
Steueröffnungen 4 oder 5 oder 6 oder 7 zu einer Reihe von Öffnungen 3 des Außenteiles
1 deckungsgleich positioniert ist, das Innenteil 2 zum Außenteil 1 axial bewegbar.
Dabei sind die Steueröffnungen 4 oder 5 oder 6 oder 7 um wenigsten einen Abstand der
Abstände 8-15 axial versetzt bewegbar und in der Endposition fixierbar, der der Differenz
von der ursprünglich symmetrischen zur asymmetrischen Bogenverarbeitung entspricht.
Voraussetzung ist hierbei, dass die Abstände 8-15 von Steueröffnungen 4-7 zu den Öffnungen
3 gleich sind. Das Positionieren des Innenteiles 2 ist bevorzugt mittels Kugelrast
unter Verwendung einer Betätigungseinrichtung realisierbar.
[0030] Die pneumatische Bogenführungseinrichtung ist je nach Anforderung in den Betriebsarten
,,Blasluftbetrieb" bzw. ,,Saugluftbetrieb" getaktet betreibbar.
[0031] Das Außenteil 1 kann dabei gestellfest gelagert oder verdrehbar, z.B. mittels einer
Betätigungseinrichtung, gelagert sein. Die verdrehbare Lagerung des Außenteils 1 ist
beispielsweise vorteilhaft, wenn die Bogenführungseinrichtung als Druckzylinderblasvorrichtung
in unterschiedlichen Neigungswinkeln Blasluftstrahlen auf den Bogen richten soll.
[0032] Bevorzugt ist jede Betätigungseinrichtung mit einer zentralen Steuerung, z.B. einem
Leitstand, einer Druckmaschine schaltungstechnisch verbunden, so dass zumindest das
Verdrehen des Innenteils 2, bei Bedarf auch das Verdrehen des Außenteils 1, automatisiert
durchführbar ist. In einer weiteren Ausbildung ist neben dem Verdrehen des Innenteils
2 auch dessen axiale Bewegung automatisiert durchführbar.
[0033] Ist in der Druckmaschine ein bogenförmiger Bedruckstoff im Maximalformat zu verarbeiten,
so ist das rohrförmige Innenteil 2 zu der Reihe Öffnungen 3 des Außenteiles 1 verdrehbar,
derart, dass eine Überdeckung der Öffnungen 3 mit den Steueröffnungen 4 vorliegt.
In dieser Position wird das Innenteil 2 zum Außenteil 1 positioniert. Soll ein bogenförmiger
Bedruckstoff mit (bis zum Minimalformat) verringerter Formatbreite verarbeitet werden,
so werden die über die jeweilige Formatbreite hinaus reichenden Öffnungen 3 verschlossen
durch Verdrehen des Innenteils 2 (und bei Bedarf wieder freigelegt). Dazu wird das
Innenteil 2 mit den Steuerbohrungen 5 oder 6 oder 7 derart verdreht, dass die jeweils
relevante Reihe der Steuerbohrungen 5 oder 6 oder 7 mit den Öffnungen 3 des Außenteiles
1 in einzelner Überdeckung steht. Die endseitig angeordneten Öffnungen 3 sind durch
das verbleibende Vollmaterial des Innenteiles 2 damit verschlossen.
[0034] Beispielsweise im Minimalformat sind lediglich die Steueröffnungen 7 im Abstand 11,
12 mit den korrespondierenden Öffnungen 3 des Außenteils 1 in Funktionsverbindung
und die endseitigen Öffnungen 3 (Abstände 8 bis 10; 13 bis 15) sind verschlossen.
[0035] Die Ausführungen sind nicht auf die hier angegebene Anzahl an Öffnungen 3 bzw. Steueröffnungen
4 bis 7 beschränkt. Vielmehr sind weitere Reihen von Steueröffnungen umfangsseitig
am Innenteils 2 für unterschiedliche Formatbreiten, vorzugsweise abgestuft, anordbar.
Die Öffnungen 3 sowie die Steueröffnungen 4 - 7, einschließlich weiterer Öffnungen
(3 bzw. 4-7), sind bevorzugt als Bohrungen oder Schlitze ausführbar.
[Bezugszeichenliste]
[0036]
- 1
- Außenteil
- 2
- Innenteil
- 3
- Öffnungen
- 4
- Steueröffnung
- 5
- Steueröffnung
- 6
- Steueröffnung
- 7
- 7 Steueröffnung
- 8
- Abstand
- 9
- Abstand
- 10
- Abstand
- 11
- Abstand
- 12
- Abstand
- 13
- Abstand
- 14
- Abstand
- 15
- Abstand
1. Pneumatische Bogenführungseinrichtung in einer Druckmaschine mit Öffnungen für den
Luftdurchtritt, welche leitungsseitig mit einem Lufterzeuger verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein rohrförmiges Außenteil (1) wenigstens eine Reihe von sich in Achsrichtung
erstreckenden Öffnungen (3) aufweist,
dass dem Außenteil (1) konzentrisch ein rohrförmiges Innenteil (2) drehbar zugeordnet
ist, wobei zumindest das Innenteil (2) mit dem Lufterzeuger verbunden ist,
dass das Innenteil (2) umfangsseitig mehrere Reihen von Steueröffnungen (4 bis 7)
aufweist, welche formatvariabel in axialer Richtung in Abständen (8 bis 15) angeordnet
sind und dass beim Verdrehen und Positionieren des Innenteiles (2) eine Überdeckung
wenigstens einer Reihe von Öffnungen (3) des Außenteiles (1) mit wenigstens einer
ausgewählten Reihe von Steueröffnungen (4 oder 5 oder 6 oder 7) des Innenteiles (2)
erzielbar ist.
2. Pneumatische Bogenführungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenteil (2) mit einer Betätigungseinrichtung in Funktionsverbindung ist.
3. Pneumatische Bogenführungseinrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reihen von Steueröffnungen (4 - 7) ausgehend von Abständen (8 -15) für das
Maximalformat zu Abständen (11,12) für das Minimalformat gestuft angeordnet sind.
4. Pneumatische Bogenführungseinrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenteil (2) zum Außenteil (1) axial bewegbar und positionierbar ist.
5. Pneumatische Bogenführungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenteil (2) um wenigstens einen Abstand der Abstände (8-15) axial bewegbar
ist, welcher der Differenz aus symmetrischer zu asymmetrischer Bogenverarbeitung entspricht,
wobei die Abstände (8-15) von Steueröffnungen (4-7) und Öffnungen (3) gleich sind.