[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz eines Gerätes vor einem Betreiben
mit unzulässigem Verbrauchsmaterial gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie eine
Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 6.
Die unten stehende Lösung ist für die Erneuerung von Verbrauchsmaterial von Frankierma-schinen
anwendbar. Dabei ist ohne Belang, ob es sich um Tintenkartuschen für Ink Jet-Druckwerke
oder um Thermotransferfarbbandkassetten oder um Rotationsdrucktrommeln handelt.
[0002] Frankiermaschinen sind seit den zwanziger Jahren bekannt und werden noch heute ständig
vervollkommnet. Das Druckprinzip hat sich von ursprünglichen rein mechanischen Lösungen
mit Drucktrommel zu elektronischen Lösungen mit Thermotransfer- oder Tintenstrahldruckkopf
verändert. In die zunehmend elektronisierten Steuerungen wurden ab der 70er Jahre
Mikroprozessoren und elektronische Guthabenspeicher eingesetzt. Ein gebräuchliches
Bezahlungsprinzip "pay before" beruht darauf, daß ein von einem Kundenkonto abgebuchter
geldwerter Betrag, sog. Guthabenbetrag, in der Frankiermaschine verwaltet wird. Bei
jeder Frankierung wird dieser Guthabenbetrag durch den auf das Versandstück gedruckten
Frankierbetrag reduziert. Die Frankiermaschine kann mit einem Guthabenbetrag nachgeladen
werden. Zugleich sind spezielle Sicherheitsmaßnahmen entwickelt worden, die eine unbefugte
Manipulation zum Schaden des Herstellers oder Nutzers oder der Postbeförderer verhindern
oder detektieren sollen. Die Frankiermaschine verbraucht auch Druckfarbe und verschleißt
die zur Drucktechnik gehörigen Teile, wobei es im Interesse des Nutzers und der Postbeförderer
ist, wenn qualitativ hochwertiges eigenes Material des Herstellers verbraucht wird.
Werden jedoch sogenannte Piraterieprodukte eingesetzt, hat dies Auswirkungen auf die
Lebensdauer und Druckqualität der Maschine. Es könnte aber gestattet werden, daß ein
Orginalprodukt vom Hersteller recyceltet wird. Beispielsweise könnte autorisierte
Tinte in eine Orginalkasette für ein druckendes Gerät nachgefüllt werden. Bisher ist
es aber nicht möglich, sich ergebende Manipulationsmöglichkeiten völlig auszuschließen.
[0003] Unter dem Titel: Anordnung zur Tintenversorgung und Tintenentsorgung für einen Tintendruckkopf
wurde im DE 196 13 944 C1 bereits eine für die Frankiermaschine vom Typ JetMail® geeignete
Tintenkassette mit zwei annähernd gleich aufgebauten Tintenbehältern vorgeschlagen.
Der eine Tintenbehälter dient zur Entsorgung, der beim Primen aufgefangenen Tinte.
Der andere Tintenbehälter dient zur Tintenversorgung und verfügt zwar über eine Tintenendeerkennung
mit zwei Elektroden aber keinen Schutz gegenüber Wiederbefüllung mit einer vom Hersteller
nicht autorisierten Tinte.
[0004] Eine Tintenendeerkennung mit Elektroden ist aus der DE 27 28 283 C2 vorbekannt. Im
Boden des Tintenbehälters sind zwei Elektroden für eine Vergleichsmessung und eine
separate Elektrode für eine Leitfähigkeitsmessung zur Tintenendesignalisierung eingebracht.
Mittels einer elektronischen Schaltung wird der Übergangswiderstand zwischen diesen
Elektroden gemessen und ausgewertet. Die Elektroden sind in Mulden angeordnet, die
in den Behälterboden eingeformt sind. Voraussetzung für den Einsatz einer derartigen
Tintenendeerkennung ist die Verwendung einer elektrisch leitfähigen Tinte. Ein Schutz
gegenüber Wiederbefüllung mit einer anderen als der Orginaltinte ist aber nicht möglich.
Derartige Sensoren zur Tintenendeerkennung liefern der JetMail sicherheitshalber bereits
ein Endesignal, wenn noch maximal 200 Frankierungen möglich sind, um ein wegen Tintenmangel
unvollständig ausgedrucktes Frankierdruckbild zu vermeiden, daß bereits abgerechnet
worden ist. Allerdings ist dann ein Primen bereits nicht mehr möglich. Für eine Nachbestellung
eines Tintentankes wird das Endesignal in der Regel zu spät abgegeben.
[0005] Es sind bereits kassettenförmige Behälter mit Tintenflüssigkeit, Farbband oder Toner
aus US 5.365.312 vorbekannt, die einen chipförmigen integrierten Schaltkreis mit einem
elektronischen Speicher für einen den Vorratsbehälter identifizierenden Code, für
ein Verfallsdatum und anderen Daten sowie mit einem Zähler aufweisen, um den Verbrauch
beim Drucken durch Zählung der einzelnen Druckimpulse zu bestimmen, welche ausgedruckten
Tintentropfen entsprechen. Der integrierte Schaltkreis speichert den aktuellen Füllstatus,
welcher durch die Druckersteuerung ausgelesen und angezeigt werden kann. Da ein Neuprogrammieren
des Chips und ein Wiederbefüllen des Behälters jedoch nicht möglich ist, kann der
Behälter nicht einmal vom Hersteller recyceltet werden.
[0006] Im DE 196 13 945 C2 wurde bereits eine Wiederverwendbarkeitssperre für einen Behälter
für die Tintenversorgung eines Tintendruckkopfes vorgeschlagen. Eine Tintenverbindungsleitung
ist von Tintendruckkopf an den Behälter mittels einer Hohlnadel durch einen gummielastischen
Verschluß angedockt. Die eine Abdeckvorrichtung wird beim Abziehen des Behälters durch
die Hohlnadel unumkehrbar ausgelöst. Ein wiederbefüllter Tintenvorratsbehälter kann
nicht mehr angedockt werden. Leider verhindert diese Lösung auch die Wiederverwendung
von mit Orginaltinte gefüllten Behältern. Die verbrauchten Tintentanks können zur
ordnungsgemäßen Entsorgung lediglich an den Händler bzw. Service des Herstelles zurückgegeben
werden. Es erscheint unvorteilhaft zu sein, wenn sogar ein vom Hersteller bereitgestelltes
recyceltes Verbrauchsmaterial nicht wiederverwendet werden kann. Der Einsatz von genau
kopierten Piraterie-Tintenvorratsbehältern kann damit leider auch nicht unterbunden
werden. Erforderlich ist eine Unterscheidung von Originalverbrauchsmaterial von unautorisierten
Kopien desselben sein. Das nicht vom Hersteller geprüfte oder durch ihn nicht frei
gegebene Verbrauchsmaterial stellt eine Gefährdung der Lesbarkeit des Frankierabdruckes
dar. Der Frankierabdruck muß von den Postbehörden visuell und maschinell lesbar sein,
um die Portobezahlung verifizieren zu können. Das verwendete Verbrauchsmaterial muß
deshalb zusammen mit anderen Komponenten der Frankiermaschine durch die Postbehörden
zugelassen werden.
[0007] Aus der EP 730 974 A2 ist eine Lösung der Anmelderin speziell für Thermotransferfarbbänder
bekannt. Dabei werden herstellerseitig dem Farbband Markierungen (z.B. ein Balkencode
an den Anfang des Farbbandes) aufgeprägt. Nach dem Einsetzen des Farbbandes in die
Frankiermaschine wird automatisch eine Detektierung dieser Markierung (z.B. mittels
eines optischen Scanners) durchgeführt. Der Steuereinheit der Frankiermaschine wird
der Dateninhalt der Markierung übermittelt und mit vorgespeicherten Referenzcodes
verglichen. Diese Referenzcodes sind herstellerseitig nichtflüchtig in der Frankiermaschine
gespeichert worden. Um dem Bekanntwerden der Codes entgegen zu wirken, ist auch bereits
vorgeschlagen worden, diese Codes in gewissen Zeitabständen neu zu generieren, wobei
diese von einem Datenzentrum des Herstellers mittels Datenfernübertragung in die Frankiermaschine
gespeichert werden können. Jeder vom Datenzentrum gelieferte Code ist außerdem zeitlich
limitiert, was einen Angriff nach Ablauf der vorbestimmten Zeitperiode verhindert.
Bekannt ist auch das Zählen der Abdrucke an sich.
Nachteilig an obigem Verfahren ist die fehlende Synchronisierung zwischen der Ausgabe
der neuen Codes für das Verbrauchsmaterial und der Speicherung der entsprechenden
Referenzcodes in der Frankier-maschine einerseits und dem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt
des Erwerbes und Einbaues des Verbrauchsmaterials in die Frankier-maschine. Zwangsläufig
kommt es dabei zu zeitlichen Überlappungen, wobei Verbrauchsmaterial mit alten Codes
nicht mit den neu in der Frankiermaschine gespeicherten Referenzcodes zusammenspielt.
Wenn man in diesen Übergangszeiten mehr als einen der Codes für gültig erklärt, wächst
in diesem Maße auch die Gefahr, daß bekannt gewordene Codes mit unautorisertem Verbrauchsmaterial
kombiniert werden und dies nicht detektiert werden kann.
Ein weiterer Nachteil ist die fehlende Information für den Hersteller, daß ein bestimmter
Kunde unautorisiertes Verbrauchsmaterial einzusetzen versucht. Diese Information gewinnt
lediglich die Frankiermaschine, welche dann nur in vorprogrammierter Weise etwa durch
Verweigerung der Frankierung reagieren kann. Eine flexible Reaktion auf den Kunden
etwa durch eine persönliche telefonische Verbindungsaufnahme seitens des Herstellers
kombiniert mit einer zeitlich befristeten Erlaubnis, das unautorisierte Verbrauchsmaterial
zu verwenden, ist so nicht möglich.
[0008] Aus der DE 198 38 913 A1 ist ein Verfahren zur Orginalitätsprüfung eines Erzeugnisses,
wie zum Beispiel Arzeneimittel, Nahrungs- und Genußmittel oder Elektronik- oder Softwareprodukten,
bekannt, welches eine Information an den Hersteller liefert, ob ein bestimmter Kunde
ein autorisiertes oder unautorisiertes Erzeugnis einsetzt. Letzteres kann aber weder
erschwert noch verhindert werden. Folglich kann ein Gerät ohne rechliche Folgen und
ohne Nachteile mit unautorisierten Verbrauchsmaterial betrieben werden, insbesondere
wenn der Hersteller davon nicht zwangweise in Kenntnis gesetzt wird und somit einen
evtl. Qualitätsverlust nicht sofort verhindern kann.
[0009] Es ist bereits bekannt einen bevorstehenden Wechsel von Verbrauchsmaterial via Display
anzuzeigen. Bereits in der deutschen Offenlegungsschrift DE 195 49 376 A1 wurde durch
die Anmelderin vorgeschlagen, Sensoren zur Bestimmung der Farbbandrestmenge auf Farbbandkassetten
für einen Thermotransferdrucker einzusetzen oder die Anzahl an Abdrucken mittels der
Steuerung des Thermotransferdruckers zu zählen.
[0010] Das Zählen der Abdrucke bei den Piezo-Ink-Jet-Druckköpfen kann keine Information
über die Tintenrestmenge im Tintentank liefern, weil bei einer geringen bis mittleren
Anzahl an Frankierungen pro Tag der Verbrauch durch das Primen überwiegt, was die
Anzahl an möglichen Abdrucken je Tintentankfüllung reduziert. Bei Piezo-Ink-Jet-Druckköpfen
geht leider bei Primen ein Großteil an Tinte verloren und kann nicht wieder dem Kopf
zugeführt werden. Es ist auch bekannt, den beim Primen verbrauchten Tintenteil wieder
dem Kopf zuzuführen. Deshalb ist es zur sicheren Tintenversorgung wichtig, das Tintenende
zu erkennen und rechtzeitig zu signalisieren. Bei einem vorzeitigen Austausch bzw.
Einsatz eines wiederbefüllten aber nicht ganz vollen Tintentankes kann jedoch die
Tintenrestmenge nicht genau bestimmt werden. Somit kann nicht einfach festgestellt
werden, ob ein Wechseln zwischenzeitlich erfolgt ist.
[0011] Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Schutz vor Verwendung von unzulässigen
Verbrauchsmaterialien in Geräten zu entwickeln, welches die Verwendung von unzulässigen
Verbrauchsmaterialien weitgehend minimiert. Unzulässig sind überlagerte alte Verbrauchsmaterialien
ebenso, wie diejenigen von schlechter Qualität anderer Hersteller, insbesondere Piraterieprodukte.
Dabei soll sich der Schutz nach dem gleichen Verfahren auf unterschiedliche Verbrauchsmaterialien
erstrecken, unabhängig von deren Art. Auch der Versuch einer Verwendung von Verbrauchsmaterialien
durch nichtautorisierte Hersteller soll erfaßt werden. Eine Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens soll Mittel aufweisen, die mindestens den Wechsel von Verbrauchmaterial,
deren Art bzw. optional deren Kennung und ggf. deren Hersteller erkennen.
Außerdem soll auch das Nachfüllen von autorisierten Tintenbehältern mit unautorisierter
Tinte erschwert werden.
[0012] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Verfahrens nach dem Anspruch 1 bzw. mit den
Merkmalen der Anordnung nach dem Anspruch 6 gelöst.
[0013] Es wurde ein Piraterieschutz für Verbrauchsmaterial basierend auf dessen Authentifizierung
entwickelt, wobei ein Datenzentrum die Authentizität überprüft. Es stellt einen erheblichen
logistischen Vorteil dar, verschiedene Verbrauchsmaterialien, unabhängig von deren
Art, mit dem gleichen Verfahren schützen zu können.
[0014] Vom Hersteller des Verbrauchsmaterials wird zu diesem Zweck mindestens ein dieses
identifizierendes Codewort generiert. Die Zuordnung des Codes zu einem bestimmten
Verbrauchsmaterial wird in einer Datenbank in Form eines Datensatzes mit Referenzcodewort,
ggf. mit Identifikationsnummer, gespeichert. Die Identifikationsnummer kennzeichnet
die Art des Verbrauchsmaterials. Eine Aggregation des Verbrauchsmaterials mit dem
generierten Codewort erfolgt beim Hersteller, indem einem zum Verkauf vorgesehenen
Verbrauchsmaterial ein Codewort beigefügt oder durch Befestigen oder vergleichbare
Maßnahmen fest zugeordnet wird. Darunter fällt auch eine Markierung des Verbrauchsmaterials
mit diesem Codewort, die abhängig vom physikalischen Zustand des Verbrauchsmaterials
in sehr unterschiedlicher Weise durch physikalische oder chemische Maßnahmen erfolgen
kann. Zum Referenzcodewort oder zu einer Gruppe von Referenzcodewörtern, die im Datenzentrum
des Herstellers in der Datenbank gespeichert vorliegen, steht dieses Markier-Codewort
in einer vorbestimmten Beziehung. Nach dem Erkennen einer Operation des Wechselns
eines Verbrauchsmaterials in einem Gerät entfernt vom Datenzentrum, und dem Herstellen
einer Kommunikationsverbindung zum entfernten Datenzentrum erfolgt eine Übermittellung
des mit dem Verbrauchsmaterial aggregierten Codewortes. Beispielsweise kann im einfachsten
Fall, wo eine Übereinstimmung mit dem Referenzcodewort vorliegt, im Datenzentrum die
Authentizität durch die Operation Vergleichen überprüft werden. Wenn die Überprüfung
im Datenzentrum erfolgt, kann natürlich eine Übertragung von Referenzcodewörtern zum
Gerät und eine spezielle Auswerte-Hard/-Software entfallen. Das Gerät, beispielsweise
eine Frankiermaschine, ist erfindungsgemäß mit Mitteln zum Erkennen einer Operation
des Wechselns eines Verbrauchsmaterials, zum Herstellen einer Kommunikationsverbindung
zum entfernten Datenzentrum, zur Übermittellung des mit dem Verbrauchsmaterial aggregierten
Codewortes und zur Benachrichtigung des Gerätes ausgestattet. Das Gerät weist einen
Mikroprozessor auf. Die Benachrichtigung erfolgt über das Ergebnis einer im Datenzentrum
extern vom Gerät durchgeführten Überprüfung des Codewortes mittels dem Referenzcodewort.
Der Mikroprozessor des Gerätes ist programmiert:
- das Wechseln eines Verbrauchsmaterials zu erkennen,
- nach dem vorgenannten Erkennen eine Mitteilung per Display anzuzeigen und auf eine
Eingabe eines Codes zu warten,
- eine Kommunikationsverbindung zum entfernten Datenzentrum herzustellen, zur Übermittlung
des eingegebenen Codes und zum Empfang einer Benachrichtigung des Gerätes nach Überprüfung
des Codes im Datenzentrum sowie
- den Betrieb des Gerätes zu verändern, wenn die Benachrichtigung beinhaltet, daß die
erfolgte Überprüfung des Codes extern vom Gerät keine Authentizität des Verbrauchsmaterials
ergeben hat.
[0015] Letzteres ist der Fall, wenn keine vorbestimmte Beziehung mit einem der entfernt
gespeicherten Referenz-Code oder Nichtübereinstimmung vorliegt. Zur indirekten Erkennung
des Wechselns einer Tintentankkassette dient ein Auswerten eines vorbestimmten Zählerstandes
für die Abdrucke, wenn Sensoren ein Wiedereinschalten und einen Tintenpegel erfassen.
[0016] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1,
- Perspektivische Ansicht einer Frankiermaschine vom Typ T1000 von vorn links,
- Figur 2,
- Blockschaltbild der Frankiermaschine nach Fig.1,
- Figur 3,
- Schaltbild eines Detektors,
- Figur 4,
- Perspektivische Ansicht einer Frankiermaschine vom Typ JetMail® von vorn rechts,
- Figur 5,
- Darstellung des Wechselns des Tintentanks bei Frankier-maschine vom Typ JetMail®,
- Figur 6,
- Blockschaltbild der Frankiermaschine vom Typ JetMail®.
[0017] Die perspektivischen Ansicht einer Frankiermaschine 1 vom Typ T1000, ist gemäß der
Figur 1 von vorn links dargestellt. Die Frankiermaschine 1 hat ein internes Modem
und ist beispielsweise zur Guthabennachladung über eine erste Datenverbindung 14 mit
einem Datenzentrum 100 verbindbar, welches eine Datenbank 130 aufweist. Eine Chipkarte
10 dient beispielsweise zur Einstellung der Frankiermaschine auf eine Kostenstelle,
unter welcher die Abrechnung vorgenommen werden soll. Die Frankier-maschine 1 hat
ein Kassettenfach 7, welches für ein Einsetzen einer Thermotransferfarbbandkassette
9 geöffnet werden muß. Beim Öffnen vor und/oder beim Herausnehmen der Kassette, welches
ein - nicht dargestellter - Sensor detektiert, wird vom Mikroprozessor ein Anzeigetext
generiert und auf dem Display eines Userinterface 4 erscheint eine Warnung vor dem
Herausnehmen einer vom Hersteller autorisierten Kassette 9 und dem Weiterbetreiben
der Frankiermaschine 1 mit einer nicht autorisierten Kassette, um Schäden, wie auch
vorzeitige Alterung der Drucktechnik, und einem qualitativ verschlechtertem Druckbild
vorzubeugen. Eine Markierung ist als Balkencode an den Anfang des Farbbandes aufgeprägt.
Nach dem Einsetzen der neuen Farbbandkassette in die Frankiermaschine wird automatisch
eine Detektierung dieser Markierung mittels eines - nicht dargestellten - optischen
Scanners durchgeführt, um der Steuereinheit der Frankiermaschine den Dateninhalt der
Markierung zu übermitteln, wie das bereits aus der EP 730 974 A2 vorbekannt ist. Im
Unterschied zur vorgenannten EP 730 974 A2 wird jedoch eine Kommunikation zwischen
der Steuereinheit der Frankiermaschine und dem Datenzentrum durchgeführt, in dessen
Ergebnis ein herstellerauthentisches Farbband im Datenzentrum erkannt und von dort
der Mikroprozessor veranlaßt wird, entweder eine OK-Mitteilung anzuzeigen oder eine
Fehlermeldung (CALL SERVICE) abzugeben, wenn seitens des Datenzentrums kein herstellerauthentisches
Farbband erkannt werden konnte. Es sind physikalische Kennungen denkbar, etwa das
Aufkleben eines Barcodelabels, das mit einem einfachen Scanner gelesen werden kann.
Die Markierung des Verbrauchsmaterials mit diesem Codewort kann auch in anderer davon
sehr unterschiedlicher Weise erfolgen.
[0018] Anhand der Figur 2 wird ein Blockschaltbild erläutert, welches auf die - in der Fig.1
gezeigte - Frankiermaschine 1 oder ein anderes beliebiges Gerät zutrifft. Ein derartiges
Gerät hat einen Mikrocomputer µP 19 zur Steuerung des eine Tastatur und ein Display
mit Controller aufweisenden Userinterfaces 4, eines Modems 13 und eines Druckers 17
und/oder anderen nicht gezeigten Aktoren, welche über ein Ein/Ausgabe-Interface 18
an dem Mikrocomputer µP 19 angeschlossen sind. Außerdem sind in bekannter Weise weitere
Sensoren, wie ein Encoder 90 und ein Briefsensor 91 angeschlossen. Für das sichere
Detektieren des Herausnehmens bzw. Wechselns des Verbrauchsmaterials ist mindestens
ein Detektor 16 am Ein/Ausgabe-Interface 18 angeschlossen. Zusätzlich kann am Ein/Ausgabe-Interface
18 ein Scanner 15 angeschlossen oder ein vergleichbares Mittel zur Erkennung eines
Codewortes am Verbrauchsgut. Wenn das vorgenannte Gerät eine Frankiermaschine 1 ist,
kann am Ein/Ausgabe-Interface 18 eine Portorechner-Waage 2 über ein Kabel 24 zur Datenverbindung
angeschlossen werden. Eine weitere Datenverbindung 14 dient zur Verbindung des Modems
13 mit dem Datenzentrum 100. Gegebenenfalls kann der Scanner 15 entfallen, wenn ein
Codewort mittels Userinterface 4 eingegeben und über das Modem 13 und die Datenverbindung
14 zum Datenzentrum 100 übermittelt wird.
[0019] Die Figur 3 zeigt ein Schaltbild eines Detektors, der das Herausnehmen bzw. Wechseln
des Verbrauchsmaterials auch dann sicher detektiert, wenn das Gerät ausgeschaltet
ist und nicht mit Systemspannung U
s versorgt wird. Der Detektor hat eine handelsübliche Lithium-Batterie BAT, welche
einen Speicher mit einer Speichererhaltungsspannung von ca. 3V versorgt. Ein erster
Schalter S1, wird beim Herausnehmen bzw. Wechseln des Verbrauchsmaterials betätigt.
Beispielsweise wird ein mechanischer Kontakt geöffnet, welcher die Spannungsversorgung
des Speichers durch die Lithium-Batterie BAT unterbricht. Diese Spannungsversorgung
wird detektiert und verursacht das Schließen eines zweiten Schalters S2, der vorzugsweise
als CMOS-Schaltung realisiert ist. Der RESET-Eingang des Speichers wird dadurch mit
Masse (L-Pegel) verbunden, was zum sicheren Löschen des Speicherinhaltes des Speichers
führt. Anderenfalls liegt bei einge-schalteten Gerät am Reseteingang über einen Widerstand
R und die Diode D1 eine positive Spannung U
s = +4,5 bis +5V (H-Pegel) oder über die Diode D2 bei ausgeschalteten Gerät eine positive
Spannung U
BAT = +2,5 bis +3V (H-Pegel) an. Der Speicher kann als SRAM ausgebildet sein, der vom
Mikrocomputer 19 über das Interface 18 mittels einem - nicht gezeigten - Schieberegister
mit einem Code ausgestattet und bezüglich des Vorhandenseins des Codes abgefragt werden
kann.
[0020] Die Art der Aggregation des Verbrauchsmaterials mit dem Codewort hängt vorzugsweise
von der Art des Verbrauchsmaterials ab. Es ist vorgesehen, daß ein Sensor direkt oder
indirekt die Anwesendheit von Verbrauchsmaterial nach einem physikalisch Wirkprinzip
festzustellen gestattet, wobei das Verbrauchsmaterial ein fester Körper ist. Beispielsweise
ist das Verbrauchsmaterial ein Farbband für eine Frankiermaschine nach Figur 1.
[0021] Für eine Frankiermaschine nach Figur 4 ist vorgesehen, daß das Verbrauchsmaterial
ein mit Tinte gefüllter Tintentank ist. Für eine - nicht gezeigte - andere Frankiermaschine
ist vorgesehen, daß das Verbrauchsmaterial ein Tintenstrahldruckkopf mit integriertem
Tintentank bzw. eine Kartusche ist. Ein derartiger Wegwerfdruckkopf ist zum Beispiel
der Siemens-Typ DHP50.
[0022] Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Lösung auch bei Frankiermaschinen eines anderen
Types, zum Beispiel bei einer Frankier-maschine mit Drucktrommel, angewendet werden.
Es ist vorgesehen, daß das Verbrauchsmaterial eine Tinte ist. Nach dem Öffnen einer
Abdeckung kann Tinte aus einer Flasche oder Tintenkartusche nachgefüllt werden. Das
Codewort ist auf der Flasche bzw. Tintenkartusche aufgedruckt oder auf einem Label,
welches an letzteren befestigt ist. Eine Frankiermaschine mit Drucktrommel der Anmelderin
vom Typ EFS hat ein Farbwerk mit einer stufenförmigen Abdechung, die ein einfaches
Nachfüllen der Druckstempelfarbe ermöglicht und einen ungewollten Austritt der Druckstempelfarbe
verhindert (EP 269 883 B1). Die Druckstempelfarbe läuft aus einer aufgeschraubten
Kartusche in eine Farbkammer und wird mittels Rollen zur Drucktrommel befördert. Eine
besonders einfache Variante geht davon aus, daß das Codewort visuell lesbar als Zahl
mit dem Verbrauchsmaterial mitgeliefert wird und daß der Benutzer das Eintippen der
Zahl durch Betätigen entsprechender Bedienelemente vornehmen muß. Der Vorteil bei
einer halbautomatischen Lösung liegt a) im Wegfall des Aufwandes für einen Scanner
in der Frankiermaschine, b) im Schutz des Verbrauchsmaterials Tinte, welcher dadurch
erstmals ermöglicht wird.
[0023] Diese Lösung setzt ebenfalls das Vorhandenseins eines Modems und eines Sensors voraus,
der das Wechseln bzw. den Einsatz eines neuen Verbrauchsmaterials erkennt. Es ist
vorgesehen, daß die Frankier-maschine einen Sensor und eine Steuereinheit mit Prozessor
aufweist, der programmiert ist, nach dem vorgenannten Erkennen eine Mitteilung zu
generieren und per Display anzuzeigen und auf die Eingabe der Zahl zu warten, welche
als Codewort per Modem zum Datenzentrum übermittelt wird.
[0024] Für irgend ein Peripheriergerät ist zum Beispiel vorgesehen, daß sich das Verbrauchsmaterial
in einem nichtfesten Aggregatzustand befindet. Für ein Peripheriergerät ist vorgesehen,
daß das Verbrauchsmaterial eine bestimmte Flüssigkeit für einen Briefbefeuchter und
-schließer ist. Letzterer kann Bestandteil einer automatischen Zuführvorrichtung für
Briefe sein. Gewöhnlich ist aber mindestens ein Behälter vorhanden, der ein fester
Körper ist und mit einer Markierung versehen werden kann.
[0025] Eine andere Variante verwendet einen Chip, in welchem das Codewort gespeichert ist
und durch Herstellung einer Verbindung, beispielsweise über elektrische Kontakte,
bei Installation des neuen Verbrauchsmaterials ausgelesen werden kann.
[0026] Eine - in der Fig.1 gezeigte - Portorechner-Waage 2 hat einen Wiegeteller 21, ein
Display 23 und eine Tastatur 25 zur Eingabe von Versandinformationen über einen zubefördernden
Brief 33. Wenn eine weitere Datenverbindung 24 zwischen den Geräten eines Systems
besteht, kann von einem Gerät, beispielsweise von der Portorechner-Waage 2 eines Frankiersystems
nicht nur das Gewicht, der Portowert und andere Daten zur Frankiermaschine 1 sondern
über das Modem der Frankiermaschine 1 außerdem eine Mitteilung an das entfernte Datenzentrum
100 abgesandt werden, beispielsweise welches Rate-PROM für die Portowertberechnung
verwendet wird. Letzteres befindet sich innerhalb einer Speichereinschubkarte 22,
die in der Portorechner-Waage 2 einsteckbar ist. Die Datenzentrale 100 kann anhand
von in einer Datenbank 110 gespeicherten Daten unterscheiden, ob eine autorisierte
oder eine nicht autorisierte Portogebührentabelle in der Portorechner-Waage 2 verwendet
wird.
[0027] Bei der in der Figur 4 von vorn rechts dargestellten perspektivischen Ansicht einer
Frankiermaschine vom Typ JetMail® existiert eine interne Datenverbindung zur integrierten
Waage 20 deren - nicht dargestelltes - Rate-PROM prinzipiell ebenso überprüft werden
kann, wie beispielsweise ein beliebiges anderes Bauteil, daß in modularer entfernbarer
Form vorliegt und einen Speicher aufweist.
[0028] Stromaufwärts der Frankiermaschine 1 ist eine automatische Zuführung 3 mit intergrierter
Vereinzelungsvorrichtung angeordnet. Ein Andruck-Bügel 35 kann hochgeklappt werden
und drückt dann auf einen Poststapel, aus welchen mittels Abzugsrollen 32 Briefe vereinzelt
werden. Unter einer Haube 34 befinden sich weitere Teile der Vereinzelungsvorrichtung.
Ein Brief liegt an einer Führungsplatte 31 an und wird zur stromabwärts zur Führungsplatte
11 der Frankiermaschine 1 bewegt, wo der "Frankieren" genannte Druckvorgang erfolgt.
Ein weiterbewegte frankierter Brief liegt an einer Führungsplatte 81 eines Schließmoduls
8 an. Ein Schließwalzenpaar 82 sorgt für das Verschließen noch nicht völlig geschlossener
Briefkuverts und für den Auswurf über einen Einsatz 5 in den Ablagekasten 6. Der Aufbau
der Frankiermaschine vom Typ JetMail® ist beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung DE 199 00 686.5-27 näher beschrieben worden, unter dem Titel:
Anordnung zum Schließen von Briefumschlägen.
In der Führungsplatte 11 der Frankiermaschine 1 sind eine Chipkarten-Scheib/Lese-Einheit
70 und ein Ein/Ausschalter 71 angeordnet. Nach dem Einschalten kann eine Chipkarte
10 in Verbindung mit dem Userinterface 43, 45 zur vereinfachten Einstellung der Frankiermaschine
verwendet werden. Das Userinterface 43, 45 befindet sich auf dem Meter 12 der Frankiermaschine
1. In dem deutschen Gebrauchsmuster DE 298 21 903 U1 ist ein international einsetzbares
Userinterface näher erläutert worden.
[0029] Ein - nicht gezeigter - Mikroprozessor der Frankiermaschine 1 überwacht den Füllstand
eines - in der Figur 5 - gezeigten Tintentankes 95 mittels eines Tintenendesensors
92. Letzterer kann gemäß dem deutschen Patent 196 13 944 C1 mit zwei Elektroden in
Kontakt stehen. Derartige Sensoren liefern in der JetMail sicherheitshalber bereits
ein Endesignal, wenn noch maximal 200 Frankierrungen möglich sind, um ein wegen Tintenmangel
unvollständig ausgedrucktes Frankierdruckbild zu vermeiden. Der Mikroprozessor generiert
gegebenenfalls einen Anzeigetext zur Anzeige im Display 43: DER TINTENVORRAT IST FAST
AUFGEBRAUCHT. BITTE TAUSCHEN SIE ALSBALD DEN TINTENTANK! RESERVE IN ABDRUCKEN: 200.
[0030] Die Frankiermaschine 1 kann nun mit der Reservetintenmenge weiterbetrieben werden.
Der Mikroprozessor realisiert in seinem Speicherraum einen Rückwärtszähler, der durch
das Tintenendesignal auf die Zahl 200 voreingestellt und mit jeder weiteren Frankierung
um eins dekrementiert wird. Die Zahl 200 ergibt sich empirisch aus Erfahrungswerten
für einen Rest anmöglichen Abdrucken und einem Sicherheitsfaktor. Die den Rest kennzeichnende
Zahl kann vor der nächsten Frankierung zur Anzeige gebracht werden. Nach jeder weiteren
Frankierung generiert der Mikroprozessor eine Statuszeile, welche die Anzahl der verbleibenden
Drucke anzeigt und gibt zum Ende die Meldung heraus: DER TINTENVORRAT IST AUFGEBRAUCHT.
BITTE WECHSELN SIE DEN TINTENTANK.
Nach dem Öffnen der Klappe 99 des Tintenfaches 98 kann der verbrauchte Tintentank
95 entnommen und in einen Plastikbeutel gesteckt werden, welcher eventuell auslaufende
Tintenreste auffängt. Ein neuer Tintentank kann aus der Verpackung entnommen und dabei
überprüft werden, ob die Farbe der Tinte richtig ist. Dazu kann eine Lochcodierung
auf der Rückseite des Tintentankes herangezogen werden. Zugleich kann das neue Codewort
gelesen werden. Der Tintentank wird in - nicht gezeigte - seitliche Führungsschienen
des Tintentankfaches eingesetzt und eingeschoben, bis er spürbar einrastet. Solande
der Tintentank nicht richtig eingesetzt ist, generiert der Mikroprozessor die Meldung:
DER TINTENTANK FEHLT !
Beim Andocken des neuen Verbrauchsmaterials wird automatisch ein Kontakt geschlossen.
Die Frankiermaschine erkennt durch diesen Kontakt, daß ein neues Verbrauchsmaterial
installiert wurde. In Abhängigkeit von einer Lochcodierung auf der Rückseite des Tintentankes
kann mittels geeignet ausgebildeter Kontakte der ursprüngliche Tintentyp (Post rot,
rot flureszierend, usw.) detektiert werden. Der Mikroprozessor generiert nun eine
Meldung, die den Kunden über das Display auffordert, das neue Codewort einzugeben:
CODEWORT EINGEBEN. Dieses Codewort kann der Kunde beispielsweise einem Aufdruck auf
der Verpackung entnehmen und mittels der Tastatur 45 in die Frankiermaschine 1 eingeben.
[0031] Nachdem nun die Frankiermaschine 1 über das neue Codewort verfügt, wird eine Verbindung
mit dem Datenzentrum des Herstellers hergestellt. Moderne Frankiermaschinen sind heute
bereits alle mit einem Modem ausgestattet, um mit dem Datenzentrum des Herstellers
kommunizieren zu können. Dies dient normalerweise dazu, einen Guthabenbetrag vom Datenzentrum
geladen zu bekommen, wenn der entsprechende Speicher leer frankiert wurde. Die Übertragung
der Codewörter kann separat sofort nach Ermittlung des neuen Verbrauchsmaterials erfolgen
oder ein zusätzlicher Bestandteil der Kommunikation zur periodischen Fernladung der
Frankiermaschine zu einem späteren Zeitpunkt sein. Bekannte Maßnahmen der Datensicherung
werden eingesetzt, um zu verhindern, daß die Codewörter auf der Übertragungsstrecke
abgelauscht werden können. Das Datenzentrum empfängt das Codewort des neuen Verbrauchsmaterials
95 zusammen mit einer Kennung der Frankiermaschine 1. In der Gruppe der gespeicherten
Referenzcodewörter wird nach dem passenden Codewort gesucht. Wird es gefunden, gilt
das angemeldete Verbrauchsmaterial als autorisiert und einer Weiterverwendung der
Frankiermaschine 1 steht nichts im Wege. Wird das Codewort nicht identifiziert, muß
von einem gefälschten oder einem nicht mehr gültigem Codewort ausgegangen werden.
Bei einem gefälschten Codewort hat der Kunde offenbar ein nicht autorisiertes Verbrauchsmaterial
mit einem beliebigen Pseudocodewort erworben, oder er hat auf die Aufforderung zur
Eingabe des Codewortes in Ermangelung eines echten Codewortes sich eine solches erdacht.
Bei einem nicht mehr gültigen Codewort wird geprüft, ob dieses bereits einmal verwendet
wurde. Wenn nein kann es sich um autorisiertes, aber überlagertes Verbrauchsmaterial
handeln. In diesem Fall wäre zu prüfen, ob die Verwendung des Materials noch zulässig
ist. Wurde das ungültige Codewort bereits verwendet, handelt es sich offensichtlich
um einen Manipulationsversuch.
[0032] In der Figur 6 ist Blockschaltbild einer Frankiermaschine vom Typ JetMail® mit einer
einen Prozessor 46 aufweisenden Steuereinheit 40 bis 58 und mit einer Base einschließlich
einer integrierten Waage 20, einem Rate-PROM 22, einem Modem 53 und einem solchen
Detektor 96 gezeigt, der das Wechseln bzw. den Einsatz einer neuen Tintentankkassette
95 erkennt. Der Rate-PROM 22 kann alternativ auch in dem gestrichelten Speicher-Modul
51, 52 innerhalb des Meters realisiert sein.
[0033] Alternativ kann das direkte Meßverfahren mittels dem Detektor 96 durch ein indirektes
Meßverfahren ersetzt werden, welche die vorhandenen Sensoren 92 und 97 nutzt. Nach
einem Verbrauch der Tinte wird ein vorbestimmter Rest an Tinte mittels der Elektroden
93, 94 und dem Sensor 92 detektiert und über die Baugruppen SAS 59, Sensor/Aktor-Steuerinterface
ASIC 58 dem Mikroprozessor 46 mitgeteilt, der daraufhin eine Anzeige generiert. Es
verbleibt ein vorbestimmter Rest an Tinte der für ca. 200 Ab-drucke reicht, wenn die
Leitfähigkeit zwischen den Kontakten 93, 94 einen vorbestimmten Schwellwert unterschreitet.
Ein Aus/Einschalten der Frankiermaschine 1 über den Schalter 71 kann über den Sensor
97 detektiert werden, der ebenfalls an der SAS 59 angeschlossen ist. Ein Ausschalten
zu der Zeit, während die Frankiermaschine nur noch über den Tintenrest verfügt, kann
auf einen bevorstehenden Wechsel hinweisen. Durch ein Vergleich der gezählen Abdrucke
mit einem Grenzwert oder durch ein Rückwärtszählen von einer vorbestimmten Anzahl
kann ein Tintenende ermittelt werden. Kann die Frankiermaschine nach dem Wiedereinschalten
ohne einen über die Kontakte 93, 94 und den Sensor 92 detektierten Wechsel zur wiederhergestellten
Leitfähigkeit zwischen den Kontakten 93, 94 über eine Anzahl von beispielsweise 200
Abdrucken hinaus weiter be-trieben werden, dann ist dies ein Indiz dafür, daß zwischenzeitlich
Tinte unautorisiert nachgefüllt wurde. In einer Reaktion darauf wird mindestens eine
Anzeige generiert und ggf. eine Mitteilung zum Datenzentrum übermittelt, wenn ein
Guthaben wieder nachgeladen werden muß.
Ein von der Anmelderin entwickelter Sicherheitsmodul 60 dient als erster Abrechnungsmodul
und hat eine Hardware-Abrecheneinheit 63 und einen batteriegestützten nichtflüchtigen
Speicher 61, in welchen per Modem 53 ein Guthaben geladen werden kann. Ein OTP-(One
Time Programmable)-Prozessor 66 führt dabei Sicherheitsroutinen sowohl bei der Guthabennachladung,
als auch zur Absicherung der Registerdaten mit einem MAC (Message Authentication Code)
aus. Der Vorteil des Sicherheitsmoduls besteht darin, daß die Prüfung der Zuverlässigkeit
und die Zulassung der erfindungsgemäßen Frankier- und Freimachungsmaschine, die durch
den Postbeförderer erfolgt, dann nur noch für das betreffenden Prozessorsystem 60
und das angeschlossenen Druckermodul 55-57 erforderlich ist.
Einen zweiten Verarbeitungsmodul bildet die Chipkarte 10 in Verbindung mit der Chipkarten-Schreib/Leseeinheit
70. Der Mikroprozessor 46 und die ersten Speicherbauelemente 41, 42 bilden dann einen
dritten Verarbeitungsmodul und der Mikroprozessor 46 und die zweiten Speicherbauelemente
51, 52 (gestrichelt) bilden dann einen vierten Verarbeitungsmodul usw. In der Regel
reicht ein Abrechenmodul aus und die anderen Verarbeitungsmodule können andere Aufgaben
übernehmen.
Der Mikroprozessor 46 mit den zugehörigen Speichern 41, 42 wird zum Zählen der Abdrucke
in Verbindung mit dem Erkennen eines Wechselns der Tintentankkassette programmiert
sowie als Portorechner und zur Drucksteuerung verwendet. Der Abrechenmodul 60 dient
zur Abrechnung und Berechnung von Verschlüsselungscodes mindestens zur Kommunikation
mit dem Datenzentrum zwecks Guthabennachladung. Aufgrund dieser Aufgabenteilung ist
der Abrechenmodul 60 zum Sicherheitsmodul weiterentwickelt worden. Alle Verarbeitungsmodule
41,42 und 51,52, der Sicherheitsmodul 60, der Mikroprozessor 46, die Interface Baugruppen
44,54 und 55, ein Hauptarbeitsspeicher Pixel-RAM 47, Uhr/Datums-Baustein 48, Klischeespeicher-EEPROM
49, Programmspeicher ROM 50 und ein ASIC mit dem Sensor/Aktor-Steuerinterface 58 sind
an einen meter-internen BUS 40 der Steuerung angeschlossen. Mittels der Tastatur 45
wird eine Eingabe an die Ports des Mikroprozessors 46 zur entsprechenden Steuerung
der Frankiermaschine 1 getätigt. Über die Interface Baugruppe 44 kann ein generiertes
Schirmbild zum Display 43 gelangen. Das Display besitzt zur Unterstützung einen integrierten
Controller.
[0034] Über das Sensor/Aktor-Steuer-Interface 58 sind weitere - hier nicht näher erläuterte
- Sensoren und Aktoren der Base, ein Encoder 90 für die Briefbewegung und mindestens
ein Briefsensor 91 sowie über das Interface 54 mindestens das Modem 53 elektrisch
mit dem Meter 12 der Frankiermaschine 1 verbunden. Beide Interface-Schaltungen 54
und 58 können auch in einem Anwenderschaltkreis ASIC realisiert werden. Nähere Ausführungen
hierzu sind dem EP 716 398 A2 entnehmbar, welches den Titel trägt: Frankiermaschineninterne
Schnittstellenschaltung und Verfahren zur manipulationssicheren Druckdatensteuerung.
Zur Steuerung der übrigen Komponenten in der Base und in der Peripherie sind weitere
Ausführungen dem EP 875 864 A2 entnehmbar, welches den Titel trägt: Anordnung zur
Kommunikation zwischen Stationen einer Postbearbeitungsmaschine.
[0035] Das Modem 53 ist elektrisch über das Interface 54 mit dem Meter 12 der Frankiermaschine
1 verbunden. Durch den im entfernten Datenzentrum 100 (nicht gezeigt) durchgeführten
Vergleich der Codewörter ergibt sich ein weiterer Vorteil. Auch bei einem gültigen
Codewort wird geprüft, ob es bereits einmal benutzt wurde. Wurde es von einer anderen
Frankiermaschine gemeldet, hat offensichtlich deren Benutzer das Codewort weitergegeben
und der neue Kunde versucht, in Kombination mit diesem Codewort unautorisiertes Verbrauchsmaterial
zu verwenden. Hat der Kunde selbst das Codewort schon einmal angegeben, ist das ein
Indiz dafür, daß er sich nach Benutzung von autorisiertem Verbrauchsmaterial nun in
den Besitz von unautorisiertem gebracht hat.
Die Palette der möglichen Maßnahme reicht von der freundlichen telefonischen Ermahnung,
über das Aussenden eines Servicetechnikers mit Originalverbrauchsmaterial bis zur
Fernstillsetzung der Frankier-maschine 1, z.B. bei einem Wiederholungstäter.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin , daß es keine "alten" nicht mehr gültigen
Codewörter gibt, welche durch Weitergabe eine Unterwanderung des Sicherheitssystem
hervorrufen können. Dies wird dadurch erreicht, daß die Überprüfung der Codeworte
nicht in den einzelnen untereinander nicht vernetzten Frankiermaschinen 1 stattfindet,
sondern entfernt davon, auf der Ebene des Datenzentrums, welches Zugriff zu allen
vergebenen Codeworten hat und stets synchron mit neu produziertem Verbrauchsmaterial
auch mit den entsprechenden Referenzcodeworten geladen wird. Das Datenzentrum kann
entfernt sein von einem Datenzentrum für Guthabennachladung aber ist mit letzterem
verbunden.
Ein weiterer Vorteil besteht im Wegfall der Notwendigkeit in bestimmten Zeitabständen
neue Codes auszugeben und die alten für ungültig zu erklären, wobei in den Übergangszeiträumen
stets mehr als ein Satz Codeworte gültig ist. Bei der erfindungsgemäßen Lösung entsteht
kein Speicherplatzbedarf in der Frankiermaschine 1 zur Speicherung von einem oder
mehreren Sätzen an Codewörtern.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht in der Möglichkeit, Informationen über
die Art der Manipulation zu gewinnen. Zum Beispiel ist es möglich, nicht nur den Kunden
zu identifizieren, der gerade das unautorisierte Verbrauchsmaterial zu verwenden beabsichtigt,
sondern auch die Quelle, aus der er wahrscheinlich ein gültiges Codewort bezogen hat.
[0036] Im Rahmen dieses erfinderischen Verfahrens ist auch ein wirksamer Schutz gegen das
Nachfüllen von Tintentanks möglich. Bei diesem unautorisierten Nachfüllen mit irgendeiner
Tinte muß nicht zwangsläufig der Tintentank aus dem Gerät entfernt werden. Vielmehr
ist es auch denkbar, daß die Tinte mit einer Kanüle in den ortsfesten Tank gespritzt
wird. In diesem Fall würde kein Kontakt ausgelöst, welcher den Wechsel des Verbrauchsmaterials
anzeigt und in der Folge den Kunden auffordert das neue Codewort einzugeben. Dagegen
hilft folgende Variante:
Nehmen wir an, der Kunde hat zunächst autorisiertes Verbrauchsmaterial erworben; zumindest
beim Kauf der Frankiermaschine 1 ist dies gewährleistet. Daraufhin hat das Datenzentrum
in oben beschriebener Weise das Codewort des autorisierten Verbrauchsmaterials erhalten.
Gleichzeitig wird für diese Maschine im Datenzentrum ein Zähler angestoßen. Dieser
registriert die Zeit bis zum nächsten Guthabennachladen. Beim nächsten Guthabennachladen
wird der Stückzähler von der Frankiermaschine 1 in das Datenzentrum übertragen, welcher
angibt wie viele Frankierungen seit dem letzten Guthabennachladen durchgeführt wurden.
Das Verbrauchsmaterial ist auf eine bestimmte Anzahl Frankierabdrucke ausgelegt, die
nur einer geringen Schwankung unterliegt, wenn nicht oder wenig geprimt wird (z.B.
Jet Mail-Tank für 30.000 Frankierungen +/- 5%). Nun teilt der Zeitpunkt des Erwerbs
des Verbrauchsmaterials die Zeitperiode zwischen zwei Guthabennachladungen in ein
bestimmtes Verhältnis. Diesem Verhältnis muß auch der Tintenverbrauch entsprechen,
wenn sich das Benutzerverhalten nicht grundlegend geändert hat. Die Verhältnisrechnung
kann sich auch über mehr als eine Periode von Guthabennachladungen erstrecken und
gewinnt an Präzision. Sind wesentlich mehr Frankierungen in diesem Zeitraum durchgeführt
worden, als mit dem zuletzt gemeldeten Verbrauchsmaterial überhaupt möglich wäre,
ist dies ein Indiz dafür, daß ohne Austausch der Tintenpatrone diese offenbar mit
nicht autorisierter Tinte nachgefüllt wurde q.e.d. Das ermöglicht eine Auswertung
im Datenzentrum nach suspekten Maschinen, welche vom Servicetechniker zukünftig zielgerichtet
inspiziert werden können.
Eine Überprüfung der Autorisierung des Verbrauchsmaterials kann grundsätzlich auch
nur in der Frankiermaschine erfolgen. Erforderlich ist weiterhin eine Übertragung
der Codewörter sofort nach Ermittlung des neuen Verbrauchsmaterials oder als ein zusätzlicher
Bestandteil der Kommunikation zur periodischen Fernladung der Frankiermaschine zu
einem späteren Zeitpunkt. Das Datenzentrum empfängt das Codewort des neuen Verbrauchsmaterials
95 zusammen mit einer Kennung der Frankier-maschine 1. In der Gruppe der gespeicherten
Referenzcodewörter wird nach dem passenden Codewort gesucht. Ein gefundenes Referenzcodewort
wird dann zur Frankiermaschine übermittelt. Bei der Kommunikation werden bekannte
Datensicherungsmaßnahmen eingesetzt, um zu verhindern, daß die Codewörter auf der
Übertragungsstrecke abgelauscht werden können. In der Frankiermaschine wird überprüft,
ob beide, d.h. das Codewort und das Referenzcodewort mathematisch in einem vorbestimmten
Verhältnis zueinander stehen. Ist das der Fall, gilt das angemeldete Verbrauchsmaterial
als autorisiert und einer Weiterverwendung der Frankiermaschine 1 steht nichts im
Wege.
[0037] Der Vorteil dieser Variante liegt darin, daß auch bei Unterbrechung der Kommunikation
mit dem Datenzentrum die Frankiermaschine selbstständig den Vergleich durchführen
und sich freischalten oder blockieren bzw. ihren Betrieb auf ein andere geeignete
Weise verändern kann, so daß ein Einsatz nachgefüllter autorisierter Tintenbehältern
mit unautorisierter Tinte mindestens erschwert wird. Eine Überprüfung der Autorisierung
des Verbrauchsmaterials kann grundsätzlich auch in beiden, d.h. im Datenzentrum und
zusätzlich in der Frankiermaschine erfolgen.
[0038] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsform beschränkt. Vielmehr
ist eine Anzahl von Varianten im Rahmen der Ansprüche denkbar. So können offensichtlich
weitere andere Ausführungen der Erfindung entwickelt bzw. eingesetzt werden, die vom
gleichen Grundgedanken der Erfindung ausgehend, die von den anliegenden Ansprüchen
umfaßt werden.
1. Verfahren zum Schutz eines Gerätes vor einem Betreiben mit unzulässigem Verbrauchsmaterial,
dessen Authentizität in einem entfernten Datenzentrum überprüft wird,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Generieren von mindestens einem Codewort,
- Speicherung einer Zuordnung zu einem bestimmten Verbrauchsmaterial in Form eines
Datensatzes mit Referenzcodewort,
- Aggregation des Verbrauchsmaterials mit dem generierten Codewort, welches in vorbestimmter
Beziehung zum Referenzcodewort oder zu einer Gruppe von Referenzcodewörtern steht,
welche im Datenzentrum gespeichert vorliegen,
- Erkennen einer Operation des Wechselns eines Verbrauchsmaterials in einem vom Datenzentrum
entfernten Gerät,
- Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen dem Gerät und dem entfernten
Datenzentrum und Übermittellung des mit dem Verbrauchsmaterial aggregierten Codewortes,
- Empfangen des übermittelten Codewortes im Datenzentrum und Überprüfung der Authentizität
des Verbrauchsmaterials anhand eines gespeicherten Referenzcodewortes sowie
- Empfangen einer Benachrichtigung für das Gerät nach Überprüfung des Codes im Datenzentrum.
2. Verfahren, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß dem zum Verkauf vorgesehenen Verbrauchsmaterial ein Codewort beigefügt
oder durch Befestigen oder vergleichbare Maßnahmen fest zugeordnet wird und die Zuordnung
des Codes zu einem bestimmten Verbrauchsmaterial in einer Datenbank als Referenzcodewort
gespeichert wird.
3. Verfahren, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß vom Hersteller des Verbrauchsmaterials eine Identifikationsnummer für
das Verbrauchsmaterial vergeben und ein identifizierendes Codewort generiert wird.
4. Verfahren, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine Markierung des Verbrauchsmaterials mit diesem Codewort abhängig
von der Art des Verbrauchsmaterials in sehr unterschiedlicher Weise durch physikalische
oder chemische Maßnahmen vorgenommen wird.
5. Verfahren, nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch, eine Generierung einer Mitteilung vor dem Herstellen der Kommunikationsverbindung
zwischen dem Gerät und dem entfernten Datenzentrum, wobei die Mitteilung eine Aufforderung
zur Eingabe eines Codes enthält, mit Durchführung einer Routine, um auf die Eingabe
eines Codes zu warten und den eingegebenen Code zu speichern, und durch ein Anstoßen
eines Zählers für die Maschine im Datenzentrum nach der Überprüfung des Codes und
Registration der Zeit bis zum nächsten Guthabennachladen, wobei beim nächsten Guthabennachladen
der Stückzähler von der Frankiermaschine in das Datenzentrum übertragen wird, welcher
angibt, wie viele Frankierungen seit dem letzten Guthabennachladen durchgeführt wurden,
sowie Auswertung der Stückzahl im Datenzentrum nach suspekten Maschinen.
6. Anordnung zum Schutz vor Verwendung von unzulässigen Verbrauchsmaterial, mit einem
Mikroprozessor in einer Steuereinheit (12, 19) eines Gerätes und mit einem Userinterface
(4, 43, 45, 10),
gekennzeichnet dadurch, daß die Steuereinheit (12, 19) mit einem Detektor (16, 96) zum Erkennen einer Operation
des Wechselns eines Verbrauchsmaterials und mit Übertragungsmitteln (13, 14, 53) zum
Herstellen einer Kommunikationsverbindung zum entfernten Datenzentrum (100) verbunden
ist, daß der Mikroprozessor der Steuereinheit (12, 19) programmiert ist,
- das Wechseln eines Verbrauchsmaterials zu erkennen,
- nach dem vorgenannten Erkennen eine Mitteilung zu generieren und auf eine Eingabe
eines Codes zu warten und
- eine Kommunikationsverbindung zum entfernten Datenzentrum (100) herzustellen, zur
Übermittlung des eingegebenen Codes und zum Empfang einer Benachrichtigung des Gerätes
nach Überprüfung des Codes im Datenzentrum (100) sowie
- den Betrieb des Gerätes zu verändern, wenn die Benachrichtigung beinhaltet, daß
die erfolgte Überprüfung des Codes extern vom Gerät keine Authentizität des Verbrauchsmaterials
ergeben hat.
7. Anordnung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Verbrauchsmaterial eine Flüssigkeit ist.
8. Anordnung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Verbrauchsmaterial eine Tinte ist.
9. Anordnung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Verbrauchsmaterial einem nichtfesten Aggregatzustand einnimmt.
10. Anordnung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Verbrauchsmaterial ein fester Körper ist.
11. Anordnung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Verbrauchsmaterial ein Farbband ist.
12. Anordnung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Verbrauchsmaterial ein Tintenstrahldruckkopf (57) mit integrierten Tintentank
ist.
13. Anordnung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Verbrauchsmaterial eine gefüllte Tintentankkassette (95) ist.
14. Anordnung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens ein Sensor direkt oder indirekt die Anwesendheit von Verbrauchmaterial
nach einem physikalisch Wirkprinzip festzustellen gestattet.
15. Anordnung, nach den Ansprüchen 6, 13 und 14, gekennzeichnet dadurch, daß der Mikroprozessor (46) mit den zugehörigen Speichern (41, 42) verbunden und
zum Zählen der Abdrucke in Verbindung mit einem indirekten Erkennen eines Wechselns
der Tintentankkassette (95) programmiert ist.
16. Anordnung, nach Anspruch 15, gekennzeichnet dadurch, daß eine indirekte Erkennung des Wechselns einer Tintentankkassette (95) mittels
des Mikroprozessors (46) erfolgt, durch ein Auswerten eines vorbestimmten Zählerstandes
für die Abdrucke, wenn Sensoren (97 und 92) ein Wiedereinschalten und einen Tintenpegel
erfassen.
17. Anordnung,nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß ein Mikroprozessor (46), Sensor (92) und Elektroden (93, 94) an der Tintentankkassette
(95) zum Erkennen des Erfordernis des Wechselns der Tintentankkassette (95) vorgesehen
sind und daß aufgrund einer Kennung des Verbrauchsmaterials dessen Code eingebbar
ist, welcher für eine bestimmte Tinte kennzeichnend ist.
18. Anordnung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß Mikroprozessor programmiert ist, den Betrieb des Gerätes zu verändern, wenn die
erfolgte Überprüfung des Codes keine vorbestimmte Beziehung mit einem der gespeicherten
Referenz-Code oder Nichtübereinstimmung ergeben hat.
19. Anordnung, nach Anspruch 18, gekennzeichnet dadurch, daß der Referenz-Code entfernt vom Gerät gespeichert ist.
20. Anordnung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß bei einer Benachrichtigung der Mikroprozessor (46) programmiert ist, eine Mitteilung
zu generieren und per Display (43) anzuzeigen.