[0001] Die Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel zum Befestigen eines Objektes, insbesondere
einer Plane, an einem Gegenstand, insbesondere einer Fertiggarage.
[0002] Derartige Befestigungsmittel sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt.
So lassen sich die genannten Planen, die beispielsweise als Werbeplanen oder Schutzplanen
für Fertiggaragen ausgebildet sein können, mit Hilfe von Nägeln, Schrauben und dergleichen
an den Gegenstanden, insbesondere auch an Fertiggaragen, befestigen. Eine derartig
mit einer Plane versehene Fertiggarage kann daher beim Transport durch die Plane geschützt
werden oder kann, wenn es sich bei der Plane nicht nur um eine Schutzplane, sondern
gleichzeitig auch um eine Werbeplane handelt, auch als Werbeobjekt während des Transportes
dienen. So kann beispielsweise auf der Plane ein Hinweis auf den Hersteller der Fertiggarage
oder auf das Transportunternehmen angebracht sein, so daß die großen Seitenflächen
insbesondere von Fertiggaragen während des Transportes zur Werbung genutzt werden
können.
[0003] Nachteilig bei den bekannten Befestigungsmitteln aus dem Stand der Technik ist es
jedoch, daß sie in den Gegenstand eindringen, an dem das Objekt mit Hilfe des Befestigungsmittels
befestigt werden soll. Es kommt daher bei der Befestigung des Objektes mit Hilfe der
bekannten Befestigungsmittel zu einer Beschädigung des Gegenstandes. Soll beispielsweise
im Stand der Technik eine Plane an einer Fertiggarage befestigt werden, so muß die
Plane an der Fertiggarage angeschraubt werden, so daß es zu Löchern in den Wänden
der Fertiggarage kommt. Derartige Beschädigungen und Löcher mindern Aussehen und Qualität
des Gegenstandes und sind daher nachteilig.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Befestigungsmittel zum Befestigen
eines Objektes an einem Gegenstand zu schaffen, welches das Objekt ohne Beschädigung
des Gegenstandes an diesem befestigt.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Befestigungsmittel der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß ein dem Gegenstand zugeordneter Aufnahmeabschnitt vorgesehen ist, der
eine Aufnahme für mindestens einen extremalen Bereich des Gegenstandes bildet.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine Beschädigung der Gegenstände bei der
Befestigung des Objektes durch die Befestigungsmittel vermieden. Denn mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Endabschnitte läßt sich der Grundkörper des Befestigungsmittels
an dem Gegenstand fixieren, ohne daß das Befestigungsmittel selbst in den Gegenstand
eindringen muß. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Aufnahmeabschnitt
einen extremalen Abschnitt des Gegenstandes, an dem die Plane oder dergleichen zu
befestigen ist, teilweise umfaßt. Durch dieses Umfassen wird erreicht, daß bei dem
Einhängen oder Befestigen der Plane an dem Befestigungsmittel sich das Befestigungsmittel
an dem Gegenstand selbst abstützt. Mit anderen Worten sorgt die Hebelwirkung, die
auf das Befestigungsmittel einwirkt, verursacht durch die an dem Befestigungsmittel
befestigte Plane und deren Gewicht, dafür, daß sich der Aufnahmeabschnitt des Befestigungsmittels
an dem entsprechenden zugeordneten extremalen Bereich des Gegenstandes abstützt bzw.
an diesem verkantet, so daß das Befestigungsmittel und insbesondere der Aufnahmeabschnitt
des Befestigungsmittels nicht durch das Gewicht der Plane von dem extremalen Abschnitt
abrutschen kann.
[0007] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der
Aufnahmeabschnitt zumindest teilweise flächige Regionen aufweist, welche Regionen
auf zumindest einen Teil des extremalen Bereiches auflegbar sind. Durch dieses flächige
Auflegen des Aufnahmeabschnittes wird eine weiter verbesserte Widerstandsfähigkeit
des Befestigungsmittels gegen Abrutschen bei Anhängen von Planen oder dergleichen
an das Befestigungsmittel erreicht. Dies geschieht zum einen dadurch, daß durch die
flächige Anlage der Abstand zwischen dem Aufnahmeabschnitt des Befestigungsmittels
und dem extremalen Abschnitt des Gegenstandes auf ein Minimum reduziert werden kann.
Dadurch wird ebenfalls der Hebel bei Anbringen einer Plane oder dergleichen an dem
Befestigungsmittel auf ein Minimum reduziert. Schließlich wird auch durch die flächige
Anlage des Aufnahmeabschnittes an dem extremalen Bereich die Reibung des Aufnahmeabschnittes
mit dem extremalen Bereich des Gegenstandes auf Maximum erhöht, da eine Fläche eine
größere Reibung aufweist als nichtflächige Abschnitte. Diese Reibung erhöht weiterhin
die Sicherheit des Befestigungsmittels gegen Abrutschen bei Anhängen einer Plane an
dem Befestigungsmittel.
[0008] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß der Aufnahmeabschnitt als Aufnahmeraum für den extremalen Bereich ausgebildet
ist. Dieser Aufnahmeraum weist bevorzugt ebenfalls flächige, den Aufnahmeraum bildende
Wandungen auf. Mittels eines solchen Aufnahmeraumes kann ein zugeordneter extremaler
Bereich des Gegenstandes optimal umfaßt werden und somit kann der Halt des Befestigungsmittels
an dem Gegenstand optimiert werden.
[0009] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung weist an der dem extremalen Bereich
des Gegenstandes zugeordneten Seite des Aufnahmeabschnittes eine Kontur auf, welche
Kontur der Kontur des extremalen Bereiches angepaßt ist. Auf diese Weise werden die
vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels weiter optimiert.
Denn durch die genaue Anpassung der Kontur werden die zuvor beschriebenen Parameter
des geringen Hebels und der maximalen Reibung zwischen dem Aufnahmeabschnitt des Befestigungsmittels
und dem extremalen Bereich des Gegenstandes weiter verbessert.
[0010] Eine weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß der Aufnahmeabschnitt eine Aufnahme für mindestens eine der Ecken
eines quaderförmigen Gegenstandes bildet. Diese Ausführungsform optimiert das erfindungsgemäße
Befestigungsmittel für die Verwendung bei quaderförmigen Gegenständen. Durch die erfindungsgemäße
Nachbildung der Ecken des Quaders in dem Aufnahmeraum der Aufnahmeabschnitte werden
die Ecken des Quaders optimal umfaßt und somit ein maximaler Halt der Befestigungsmittel
der Erfindung an dem Quader bzw. den extremalen Bereichen des Quaders, hier die Ecken
des Quaders, gewährleistet. Zu diesem Zweck weist der Aufnahmeabschnitt drei jeweils
paarweise senkrecht aufeinanderstehende, im wesentlichen ebene Platten, zur Bildung
des Aufnahmeraumes auf.
[0011] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Gegenstand im wesentlichen
quaderförmig ausgebildet, wobei der Aufnahmeabschnitt eine Aufnahme für mindestens
eine dieser Aufnahme zugeordneten Kante des Gegenstandes bildet. Durch diese Ausführungsform
ist es vorteilhaft möglich, das zu befestigende Objekt, beispielsweise die Werbeplane,
auch an den Kanten, beispielsweise der Oberkante der Seitenwand einer Fertiggarage
zu befestigen. Diese Befestigungsart kann alternativ oder zusätzlich zu der Befestigung
des zu befestigenden Objektes an den Ecken des Gegenstandes vorgenommen werden. Insgesamt
läßt sich durch diese alternative Ausführungsform insgesamt eine flexiblere und auch
stabilere Fixierung von zu befestigenden Objekten an Gegenständen, insbesondere von
Werbeplanen an Fertiggaragen, erzielen.
[0012] Bei dieser Ausführungsform ist es besonders bevorzugt, wenn der Aufnahmeabschnitt
einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. Denn mit Hilfe eines solchen
U-förmigen Befestigungsmittels läßt sich ein Objekt besonders einfach an überstehenden
Seitenwänden eines quaderförmigen Gegenstandes, insbesondere einer Fertiggarage, befestigen.
Zu diesem Zweck kann der U-förmige Aufnahmeabschnitt einfach kopfüber über den nach
oben die Decke überragenden Vorsprung gestülpt werden, welcher Vorsprung durch die
Seitenwand des quaderförmigen Gegenstandes gebildet wird. Dabei ist die der Decke
des quaderförmigen Gegenstandes zugewandte Hälfte des U- bzw. der der Decke zugewandte
Schenkel des U kürzer ausgebildet, als der der Außenseite der Seitenwand zugeordnete
Schenkel des U. Insoweit ist der der Außenseite der Seitenwand zugeordnete Schenkel
in der Lage, sich an dieser Außenwand großflächig abzustützen, während der kürzere
Schenkel den über die Gesamthöhe der Decke überstehenden Teil der Seitenwand umfassen
kann, so daß das Befestigungsmittel insgesamt einen sicheren Halt an der Seitenwand
aufweist.
[0013] Bei dieser Ausführungsform ist die Weite des U-förmigen Aufnahmeraumes, der durch
den Aufnahmeabschnitt gebildet wird, bevorzugt exakt der Stärke der Seitenwand, und
somit der Stärke der zugeordneten Kante des quaderförmigen Gegenstandes angepaßt.
Selbstverständlich sind diesbezüglich auch andere Formen nötig, die entsprechend den
Vorsprüngen bei Gegenständen mit anderen Formen angepaßt sind, so daß sich auch diese
Aufnahmeabschnitte unter Wirkung der Schwerkraft bzw. durch die das zu befestigende
Objekt auf das Befestigungsmittel einwirkenden Schwerkräfte an dem Gegenstand verhaken
kann.
[0014] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die dem extremalen
Bereich des Gegenstandes zugeordneten Seiten des Befestigungsmittels mit einem Gummi
beschichtet. Dieses Gummi ist bevorzugt weich und weiter bevorzugt verschleißfest.
Auf diese Weise kann erreicht werden, daß der Gegenstand, an dem das Befestigungsmittel
angelegt wird, durch den Aufnahmeabschnitt des Befestigungsmittels bzw. durch das
Befestigungsmittel selber nicht beschädigt wird. Weiterhin gewährleistet Gummi eine
weiter erhöhte Reibung zwischen dem Aufnahmeabschnitt und dem Gegenstand.
[0015] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Befestigungsmittel
einen Befestigungsabschnitt auf, an dem ein Befestigungspunkt vorgesehen ist, an welchem
Befestigungspunkt das an dem Gegenstand zu befestigende Objekt an dem Befestigungsmittel
befestigt werden kann. Ein solcher Befestigungsabschnitt trägt bevorzugt eine Öse,
in die oder an der eine Plane oder dergleichen eingehängt, angebunden oder auf sonstige
dem Fachmann geläufige Weise befestigt werden kann. Dabei ist der durch die Öse gebildete
Hebelarm bevorzugt kleiner als der Hebelarm der Anlagefläche des Aufnahmeabschnittes
des Befestigungsmittels an dem Gegenstand. Auf diese Weise kann sich der Aufnahmeabschnitt
des Befestigungsmittel an dem Gegenstand abstützen, während gleichzeitig eine Plane
oder dergleichen in die Öse eingehängt werden kann, ohne daß durch das Einhängen der
Plane in die Öse der Aufnahmeabschnitt bzw. das Befestigungsmittel von dem Gegenstand
abrutscht.
[0016] In einer weiter vorteilhaft ausgebildeten Ausführungsform der Erfindung ist ein Führungsmittel
an dem Befestigungsmittel vorgesehen, mit dessen Hilfe ein Fixiermittel zum Fixieren
des Befestigungsmittels an dem Gegenstand an dem Befestigungsmittel geführt werden
kann. Ein solches Führungsmittel kann beispielsweise bevorzugt eine Schiene, eine
Ausnehmung oder ein U-förmiger Aufsatz auf dem Befestigungsmittel sein, in dem ein
Fixiermittel geführt werden kann. Ein erfindungsgemäßes Fixiermittel kann bevorzugt
ein Gurt, ein Seil oder dergleichen sein. Ein solcher Gurt oder ein solches Seil kann
dann durch den O-förmigen Führungsabschnitt auf dem Befestigungsmittel geführt werden,
um das Befestigungsmittel an dem Gegenstand festzugurten oder fest anzubinden. Auf
diese Weise kann das Befestigungsmittel weiter vorteilhaft über den Halt durch Verkantung
und Reibung an dem Gegenstand befestigt werden, um als Befestigungspunkt für eine
Plane oder dergleichen dienen zu können. Auf diese Weise können auch schwerere Planen
oder andere schwerere Gegenstände an dem Befestigungsmittel angehängt oder befestigt
werden. Vor allem kann mit Hilfe eines solchen Gurtes oder eines solchen Seiles der
Gegenstand selbst an einem Transportfahrzeug o.dgl. fixiert werden, so daß während
des Transportes des Gegenstandes der Gegenstand nicht vom Transportfahrzeug fällt.
[0017] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung sind die Fixiermittel in Form von Gurten
oder Seilen ausgebildet, so daß sie zum Verspannen des Objekts einschließlich des
Gegenstands auf einer Transportunterlage dienen können. Auf diese Weise ist es möglich,
Fertiggaragen oder andere große Fertigbauteile auf einer Transportunterlage unter
Einschluß einer Plane zu verzurren, wobei die Bestigungsmittel gleichsam "Schonecken"
für den Gegenstand bilden. Hierbei wird zunächst die Plane über den auf die Transportunterlage
gestellten Gegenstand gestülpt. Anschließend wird an hervorstehenden Ecken oder Kanten
jeweils ein Befestigungsmittel aufgesetzt und die Gesamtanordnung dann mittels der
Gurte oder Seile auf der Transportunterlage durch Verspannen fixiert. Damit ist dann
ein schonender Transport für den Gegenstand auf der Ladefläche eines Fahrzeugs oder
einer Transportpalette gesichert. Ein Werbeaufdruck auf der Plane dient dabei als
kostengünstiger Werbeträger.
[0018] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0019] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Fertiggarage mit erfindungsgemäßen Eckstücken;
- Figur 2
- zeigt eine Draufsicht gemäß A aus Figur 1;
- Figur 3
- zeigt einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungsmittels;
- Figur 4
- zeigt eine perspektivische Ansicht des Befestigungsmittels aus Figur 3; und
- Figur 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der das Objekt einschließlich
des Gegenstands auf einer Transportunterlage fixiert ist.
[0020] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer einen Gegenstand gemäß der Erfindung
darstellenden Fertiggarage 2. Die Fertiggarage 2 ist quaderförmig. Die Fertiggarage
2 weist eine Decke 4, Seitenwände 6 und einen Boden 8 auf.
[0021] An den Stellen, an denen jeweils zwei Seitenwände 6 und die Decke bzw. jeweils zwei
Seitenwände 6 und der Boden 8 zusammenlaufen, weist die Fertiggarage zwei Ecken 10
auf. Auf die Ecken 10 sind erfindungsgemäße, als Befestigungsmittel dienende Eckstücke
12 aufgesetzt. Die Eckstücke 12 bilden eine Aufnahme für die extremalen Bereiche der
Fertiggarage 2 darstellenden Ecken 10. Die Eckstücke 12 bestehen jeweils aus drei
paarweise senkrecht aufeinanderstehenden Platten 14. Die aus Blech bestehenden Platten
14 weisen auf ihren einen Aufnahmeraum für die Ecken 10 bildenden (in der Zeichnung
nicht erkennbaren) Innenseiten eine (nicht dargestellte) Beschichtung aus Gummi auf.
[0022] Die jeweils der Decke 4 bzw. dem Boden 8 zugeordneten Platten 14 weisen senkrecht
von der Decke 4 bzw. dem Boden 8 abstehende Ösen 16 auf. In die Ösen 16 lassen sich
mit Hilfe von Schlaufen, Seilen, Schnappverschlüssen und dergleichen jeweils die Ecken
von (nicht dargestellten) Planen einhängen, einklinken oder befestigen. Die Planen
bzw. die Seile, mit denen die Planen an den Ösen 16 befestigt sind, üben dabei auf
die Ösen 16 und somit auch auf die Eckstücke 12 eine Zugkraft aus. Die Richtung der
Zugkraft ist mit strichpunktierten Pfeilen 18 schematisch angedeutet. Durch den von
den Planen auf den Seitenflächen 6 auf die Eckstücke 12 ausgeübten Zug werden die
Eckstücke 12 mit ihren Platten 14 gegen die Decke 4 bzw. den Boden 8 gedrückt. Gleichzeitig
stützen sich die Eckstücke 12 mit ihren Platten 14, die sich auf den Seitenwänden
6 befinden, an den Seitenwänden 6 ab. Auf diese Weise kommt es trotz des von den Planen
auf den Seitenwänden 6 auf die Eckstücke 12 ausgeübten Zuges nicht zu einem Abrutschen
der Eckstücke von den Ecken 10. Somit können mit Hilfe der als erfindungsgemäße Befestigungsmittel
dienenden Eckstücke 12 Planen an einer Fertiggarage 2 befestigt werden, ohne daß Befestigungsmittel
in die Seitenwände 6 oder die Decke 4 oder dem Boden 8 der Fertiggarage 2 eingetrieben
werden müssen und somit die Außenhaut, den Putz oder den Lack, der sich auf den Außenwänden
der Fertiggarage 2 befindet, zu beschädigen.
[0023] Die Figur 2 zeigt eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Eckstückes in einer Aufsicht auf eine Decke einer Fertiggarage 2 gemäß A in Figur
1. In der Figur 2 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen beschrieben. Über
die Ausführung der Eckstücke 12 in der Figur 1 hinaus weist das Eckstück 12' gemäß
Figur 2 auf den Platten 14 verlaufende Schienen 20 auf. Die Schienen 20 verlaufen
parallel zueinander. Die Schienen 20 bilden zwischen sich eine Führung für einen Verzurrgurt
22. Der Verzurrgurt 22 dient primär zur Ladungssicherung der Fertiggarage 2, wenn
sich diese auf einem Transportfahrzeug befindet. Darüber hinaus oder gleichzeitig
kann der Verzurrgurt 22 jedoch auch zum Verzurren der Eckstücke 12' an der Fertiggarage
2 verwendet werden. Mit Hilfe der durch die Schienen 20 gebildeten Führung läßt sich
somit jedes Eckstück 12' gemäß der Ausführungsform gemäß Figur 2 an der Fertiggarage
2 festzurren.
[0024] Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Befestigungsmittels. Dieses Befestigungsmittel 30 bildet durch seine Form eine Aufnahme
32 für eine zugeordnete Kante 34 eines Gegenstandes 36. Der Gegenstand 36 ist mit
seiner Außenkontur mit gestrichelten Linien dargestellt. Bei dem Gegenstand 36 handelt
es sich um eine Fertiggarage, bei der die Höhe der Seitenwand 38 die Höhe der Decke
40 der Fertiggarage 36 übersteigt. Die Kante 34 wird also durch den die Höhe der Decke
40 übersteigenden Teil der Seitenwand 38 gebildet.
[0025] Das Befestigungsmittel 30 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei zwei die
Schenkel des U bildenden Platten 42 und 44 in einem leichten Winkel zu einer Grundplatte
46 an dieser Grundplatte 46 befestigt sind. Dabei ist die eine, einer Außenwand des
Gegenstandes 36 zugeordnete Platte 42 länger als die der Decke 40 des Gegenstandes
36 zugeordnete Platte 44. Die durch die Länge der kürzeren Grundplatte 44 gebildete
Tiefe der Aufnahme 32 entspricht dabei der Höhe des die Höhe der Decke 40 übersteigenden,
und somit die Kante 34 bildenden Anteils der Seitenwand 38 des Gegenstandes 36.
[0026] Auf der der Aufnahme 32 abgewandten Seite der Grundplatte 46 ist an der Grundplatte
46 ein Befestigungspoller 50 befestigt. An diesem Poller 50 läßt sich nun eine an
der Außenwand 48 des Gegenstandes 36 anzubringende Werbeplane festzurren.
[0027] Das Befestigungsmittel 30 ist aus dem Werkstoff GFK als Ganzes gefertigt.
[0028] Figur 4 zeigt das Befestigungsmittel 30 der Figur 3 in einer perspektivischen Ansicht.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0029] Die Figur 4 zeigt, daß die der Aufnahme 32 des Befestigungsmittels 30 zugewandte
Innenseite 44a der Platte 44 eine Gummibeschichtung aufweist. Eben solche Beschichtungen
sind an den der Aufnahme 32 zugewandten Innenseiten 46a der Grundplatte 46 und 42a
der Platte 42 vorgesehen. Demgegenüber weisen die Außenseiten 42b, 44b und 46b der
Platten 42, 44 und 46 keine Gummibeschichtungen auf.
[0030] Eine weitere (nicht dargestellte) Ausführungsform der Erfindung enthält nicht die
in der Figur 4 dargestellten Gummibeschichtungen 44a, 42a und 46a.
[0031] Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fertiggarage 2 von einer
Plane 51 eingehüllt auf einer Transportunterlage 52 abgestellt. Bei der Transportunterlage
kann es sich um die Ladefläche eines Fahrzeugs oder aber auch um eine Transportpalette
handeln. Die in Form von U-förmigen Zwischenlagen ausgebildeten Befestigungsmittel
30 - welche gegebenenfalls auch zusammen mit den in den vorigen Ausführungsbeispielen
dargestellten Eckstücken 12 (hier nicht wiedergegeben) eingesetzt werden können -
bilden sozusagen schonende Zwischenlagen, welche den Druck der zur Verspannung dienenden
Seile oder Gurte 22 auf dem Objekt 2 im Bereich der Richtungsumlenkung der Gurte 22
verteilen, so daß das Objekt nicht lokal überbeansprucht wird. Die Gurte 22 sind ihrerseits
einerseits mit den Pollern 50 der Befestigungsmittel und andererseits mit den Ösen
53, 54 auf der Transportunterlage verspannt. Die als im wesentlichen U-förmige Zwischenlagen
ausgebildeten Eckstücke 12 sind dabei im Querschnitt an die entsprechenden Bereiche
des Objekts 2 angepaßt, mit denen sie in Eingriff kommen. Hierbei handelt es sich
insbesondere um eine umlaufende Kante 55, welche den Abschluß des Flachdaches einer
Fertiggarage und damit die Begrenzung des von der Innenentwässerung erfaßten Bereichs
des Flachdachs bildet.
1. Befestigungsmittel zum Befestigen eines Objektes, insbesondere einer Plane, an einem
Gegenstand, insbesondere einer Fertiggarage (2), gekennzeichnet durch einen dem Gegenstand
(2) zugeordneten Aufnahmeabschnitt, der eine Aufnahme für mindestens einen extremalen
Bereich (10) des Gegenstandes (2) bildet.
2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, wobei der Aufnahmeabschnitt zumindest teilweise
flächige Regionen (14) aufweist, welche Regionen (14) auf zumindest einen Teil des
extremalen Bereiches (10) auflegbar sind.
3. Befestigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Aufnahmeabschnitt
als Aufnahmeraum für den extremalen Bereich (10) ausgebildet ist.
4. Befestigungmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kontur einer dem
extremalen Bereich (10) zugeordneten Seite des Aufnahmeabschnittes der Kontur des
extremalen Bereiches (10) angepaßt ist.
5. Befestigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine dem extremalen
Bereich (10) zugeordnete Seite des Befestigungsmittels (12) konvex ausgebildet ist.
6. Befestigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Gegenstand (2)
im wesentlichen quaderförmig ist und wobei der Aufnahmeabschnitt eine Aufnahme für
mindestens eine der Ecken (10) des Gegenstandes (2) bildet.
7. Befestigungsmittel nach Anspruch 6, wobei der Aufnahmeabschnitt drei jeweils paarweise
senkrecht aufeinanderstehende, im wesentlichen ebene Platten (14) zur Bildung der
Aufnahme aufweist.
8. Befestigungsmittel nach Anspruch 7, wobei die den Ecken (10) zugeordneten Seiten der
Platten (14) mit Gummi beschichtet sind.
9. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Gegenstand (36) im
wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist, und wobei der Aufnahmeabschnitt eine Aufnahme
(32) für mindestens eine zugeordnete Kante (34) des Gegenstandes (36) bildet.
10. Befestigungsmittel nach Anspruch 9, wobei der Aufnahmeabschnitt im Querschnitt im
wesentlichen die Form eines U aufweist.
11. Befestigungsmittel nach Anspruch 10, wobei einer der Schenkel (42, 44) des U kürzer
ist als der andere.
12. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei der kürzere Schenkel
(44) dem inneren des Gegenstandes (36) zugeordnet ist, während der längere Schenkel
(42) dem äußeren des Gegenstandes (36) zugeordnet ist.
13. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei es sich bei der zugeordneten
Kante (34) des Gegenstandes (36) um eine Seitenwand (38) des quaderförmigen Gegenstandes
(36) handelt, die die Decke (40) des quaderförmigen Gegenstandes (36) überragt, so
daß ein Vorsprung (34) gebildet wird, dem die Weite der U-förmigen Aufnahme (32) angepaßt
ist, so daß der Aufnahmeabschnitt mit der Form der U-förmigen Aufnahme kopfüber auf
den zugeordneten Vorsprung (34) aufstülpbar ist.
14. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die der Kante (34) zugeordneten
Seiten (44a, 42a, 46a) der Aufnahme (32) mit Gummi beschichtet sind.
15. Befestigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Befestigungsabschnitt
vorgesehen ist, der als Befestigungspunkt (16) für das Objekt an dem Befestigungsmittel
(12) dient.
16. Befestigungsmittel nach Anspruch 15, wobei der Befestigungsabschnitt eine Öse (16)
aufweist, um das Objekt in die Öse (16) einhängen zu können.
17. Befestigungsmittel nach Anspruch 16, wobei der durch die Öse (16) gebildete Hebelarm
kleiner ist als der durch den Aufnahmeabschnitt gebildete Hebelarm.
18. Befestigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Führungsmittel
(20) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe ein Fixiermittel (22) zum Fixieren des Befestigungsmittels
(12) an dem Gegenstand (2) an dem Befestigungsmittel (12) geführt werden kann.
19. Befestigungsmittel nach Anspruch 18, wobei das Fixiermittel ein Gurt (22) ist.
20. Befestigungsmittel nach Anspruch 18 oder 19, wobei das Führungsmittel eine Ausnehmung
und/oder mindestens eine Schiene (20) auf der dem Gegenstand (2) nicht zugeordneten
Seite des Befestigungsmittels (12) ist.
21. Befestigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixiermittel in Form von Gurten oder Seilen ausgebildet sind zum Verspannen
des Objekts einschließlich des Gegenstands auf einer Transportunterlage .
22. Befestigungsmittel nach Anspruch 21, wobei die Transportunterlage durch die Ladefläche
eines Fahrzeugs oder eine Transportpalette gebildet wird.