[0001] Die Erfindung betrifft ein optisches Element zur Fokussierung von elektromagnetischen
Strahlen oder Strahlen von Elementarteilchen, insbesondere von Röntgenstrahlen, umfassend
eine Fresnelsche Zonenplatte mit Ringzonen, die durchlässig für die Strahlen sind
und Ringzonen, die für die Strahlen undurchlässig sind, ein Meßsystem, insbesondere
zum Vermessen von inneren Bereichen dreidimensionaler Proben mit hoher Ortsauflösung
und eine Apparatur zur Veränderung der physikalischen, chemischen und/oder biologischen
Eigenschaften eines Bereichs einer Probe, insbesondere eines inneren Bereichs einer
Probe.
[0002] Optische Elemente zur Fokussierung von elektromagnetischen Strahlen oder Strahlen
von Elementarteilchen sind bekannt. Elektromagnetische Strahlen im sichtbaren Bereich
werden üblicherweise durch beispielsweise Glaslinsen fokussiert. Strahlen in einem
Wellenlängen-bereich des VUV (Vakuum-Ultraviolett) oder Röntgenstrahlen lassen sich
schon deutlich schwieriger fokussieren. Aus "Physikalische Blätter" 55 (1999) Nr.
5, Seite 17 ist es bekannt, Röntgenstrahlen durch Verwendung einer großen Anzahl von
Linsen, wie beispielsweise 30 bis 50 Stück, die hintereinander angeordnet sind, zu
fokussieren.
[0003] Ferner ist es bekannt, Licht mittels Fresnelschen Zonenplatten zu fokussieren. Fresnelsche
Zonenplatten nutzen die Welleneigenschaften von Licht aus und insbesondere die Verbindung
des Huygenschen Prinzips und des Interferenzprinzips (Huygens-Fresnelsches Prinzip)
das ein 1818 entwickeltes Hilfsmittel zur Bestimmung und Erklärung von Beugungserscheinungen
besonders hinter kreisförmigen Blenden oder Schirmen ist.
[0004] Hierbei wird davon ausgegangen, daß eine punktförmige, monochromatische Lichtquelle
eine kreisförmige Wellenfront erzeugt, die an den ringförmigen Zonen A
1, A
2, A
3, .... Elementarwellen auslöst, die in einem gewählten Aufpunkt miteinander interferieren.
Der Aufpunkt wird zum Fokus, wenn die Abstände der Zonen A
1, A
2, A
3, ... so gewählt sind, daß Sie vom Aufpunkt um 1/2 λ, λ, 3/2 λ, 2 λ, .... weiter entfernt
sind als das Zentrum der Zonenplatte. ist hierbei die Wellenlänge des Lichtes. Hierbei
ist zu berücksichtigen, daß die Zonen abwechselnd durchlässig und undurchlässig sind.
Die Intensität im Fokus bzw. im Aufpunkt erhält man durch Summation über die Beiträge
aller Elementarwellen aus den Zonen. Bei ungestörter Wellenausbreitung trägt nur das
Zentrum der inneren Zone mit dem halben Radius A
1 zur Erregung im Aufpunkt bei, alle übrigen Beiträge löschen sich durch Interferenz
aus. Wird im Abstand b von dem Aufpunkt, der dem Abstand der Lochblende zum Aufpunkt
entspricht, eine Lochblende aufgestellt, die den Bereich der inneren Zone freiläßt,
so tragen alle von dieser Zone ausgehenden Elementarwellen zur Erregung in dem Aufpunkt
bei, so daß die Helligkeit größer als bei fehlender Blende wird.
[0005] Wird ein Schirm in die Ebene aufgestellt, in der der Aufpunkt liegt und zwar parallel
zur Ebene der Zonenplatte, werden über dem Schirm verteilt unterschiedlich große Intensitäten
sichtbar, die aufgrund der Interferenz der Zonenplatte hervorgerufen werden. Auch
in dem Raum zwischen dem Schirm bzw. dem Aufpunkt und der Zonenplatte existieren Intensitätsminima
und Intensitätsmaxima. Je mehr Zonen Verwendung finden, um so enger sind die Maxima.
Es bleiben allerdings immer auch Maxima, also Intensität von Licht auf dem Weg zum
Schirm meßbar.
[0006] Die Verwendung der bekannten optischen Elemente zur Fokussierung von elektromagnetischen
Strahlen oder von Strahlen von Elementarteilchen, (wobei für die Strahlen von Elementarteilchen
die Welleneigenschaft der Elementarteilchen ausgenutzt wird), haben den Nachteil,
daß im Falle der üblichen Fresnelschen Zonenplatte viele Intensitätsmaxima durch Interferenzen
erzeugt werden, so daß eine Verwendung derartiger Zonenplatten für höchstauflösende
Meßsysteme oder höchstauflösende Apparaturen zur Veränderung von Eigenschaften von
Bereichen von Proben wenig geeignet sind. Insbesondere ist es auch aufgrund der in
Ausbreitungsrichtung vorherrschenden Intensitätsmaxima nicht verläßlich möglich, Bereiche
innerhalb einer Probe zu messen oder zu verändern, ohne die Bereiche, die davor liegen,
also zur Oberfläche hin, mit entsprechend hoher Intensität mit zu vermessen oder zu
verändern. Schließlich sind derartige Zonenplatten bei hoch intensiver Strahlung mit
hoher Leistung insbesondere im VUV oder Röntgenbereich nur unzureichend verwendbar,
da beispielsweise bei Verwendung eines Metalls als Zonenplattenmaterial die durchlässigen
Bereiche durch Aussparung des Metalls gegeben wären und aufgrund dessen schmale Stege
für eine stabile Struktur zwischen den undurchlässigen Zonenbereichen verwendet werden
müßten, die selbst zu Störungen bzw. Interferenzen führen und die dazu führen, daß
die Wärmeableitung äußerst gering wäre, so daß bei hoher Leistungsaufnahme die verwendeten
Zonenplatten zerstört werden würden.
[0007] Auch die aus den physikalischen Blättern 55 (1999, Nr. 5, Seite 17) bekannten optischen
Elemente zur Fokussierung von Röntgenstrahlen sind für höchstauflösende Meßsysteme,
insbesondere im inneren von Körpern, wenig geeignet, da diese nur wenig Leistung aufnehmen
können und keine durch Interferenzen bedingte erhöhte Intensität im dreidimensionalen
Raum gegeben ist.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein optisches Element zur Fokussierung von elektromagnetischen
Strahlen oder Strahlen von Elementarteilchen, insbesondere von Röntgenstrahlen anzugeben,
mit dem insbesondere eine Realisierung eines räumlich hochauflösenden Meßsystems und
einer räumlich hochauflösenden Apparatur zur Veränderung der physikalischen, chemischen
und/oder biologischen Eigenschaften eines Bereichs einer Probe möglich ist, wobei
insbesondere der Fokus vergleichsweise eine geringe Ausdehnung haben soll und zwar
im Dreidimensionalen und insbesondere die Intensität der Strahlen im Fokus wesentlich
höher ist, als im Bereich außerhalb des Fokus. Hierbei soll es insbesondere auch möglich
sein, dem optischen Element Strahlen mit hoher Leistung auszusetzen, ohne daß das
optische Element hierdurch beschädigt wird.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein optisches Element zur Fokussierung von elektromagnetischen
Strahlen oder Strahlen von Elementarteilchen, insbesondere von Röntgenstrahlen, umfassend
eine Fresnelsche Zonenplatte mit Ringzonen, die durchlässig für die Strahlen sind
und Ringzonen, die für die Strahlen undurchlässig sind, wobei die für die Strahlen
durchlässigen Ringzonen der Fresnelschen Zonenplatte teilweise, insbesondere Bereichsweise,
für die Strahlen undurchlässig sind.
[0010] Durch dieses erfindungsgemäße optische Element wird ausgenutzt, daß die bei einer
Fresnelschen Zonenplatte üblichen relativ intensiven Nebenmaxima durch weitere Beugungserscheinungen
im wesentlichen auslöschbar sind. Vorzugsweise sind die zu verwendenden Strahlen kohärent
und insbesondere monochromatisch. Zur Fokussierung von Elementarteilchen wird deren
Wellennatur ausgenutzt, so daß im Rahmen dieser Erfindung bei dem Begriff Strahlen
nicht nur von elektromagnetischen Strahlen auszugehen ist, sondern auch von Strahlen
von Elementarteilchen.
[0011] Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße optische Element dadurch weitergebildet, daß
die für die Strahlen durchlässigen Bereiche derart angeordnet sind, daß eine Verringerung
der Intensität von Beugungsnebenmaxima erreicht wird. Durch diese vorzugsweise Ausgestaltung
der Erfindung wird es möglich, einen sehr hohen Unterschied zwischen der Intensität
des Hauptmaximums zur Intensität der Beugungsnebenmaxima aufgrund der Beugung an der
Frennelinse zu erreichen. Wenn vorzugsweise die Erfindung derart weitergebildet ist,
daß im wesentlichen die Intensität der Beugungsnebenmaxima unterdrückt wird, kann
das optische Element in sehr vielen technischen Anwendungen, bei denen entsprechende
Intensitätsunterschiede notwendig sind, Verwendung finden.
[0012] Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße optische Element dadurch weitergebildet, daß
die für die Strahlen durchlässigen Ringzonen bis auf jeweils wenigstens einen Bereich
undurchlässig sind, wobei die maximale Ausdehnung des jeweiligen Bereichs durch

gegeben ist, wobei n eine ganze Zahl, b eine Brennweite und λ die Wellenlänge der
Strahlen ist. Die Halbwertsbreite des Fokus kann bevorzugterweise für große n dadurch
verbessert werden, daß die oben genannte Formel durch einen weiteren Term erweitert
wird, der sich daraus ergibt, daß die Radien der Zentren der durchlässigen Ringzonen
herkömmlicher Zonenplatten durch r = (2nbλ + n
2λ
2)
½ bei genauerer Berechnung gegeben ist. Die durchlässigen Bereiche können beispielsweise
Löcher sein oder Aussparungen, die beispielsweise viereckig ausgebildet sind. Durch
die angegebene maximale Ausdehnung können insbesondere quasiquadratische Bereiche
ausgebildet sein, deren Kantenlänge der Breite einer Ringzone entspricht. Durch diese
Maßnahme ist es möglich, relativ viel Intensität durch die Zonenplatte hindurch gelangen
zu lassen. Die Wellenlänge der Strahlen kann zwischen Wellenlängen von Mikrowellen
und harter Röntgenstrahlung liegen. Die Wellenlänge von Elementarteilchen ergibt sich
nach der Beziehung von de Broglie mit λ = h/p (h = Planksches Wirkungsquantum, p =
E/c, Impuls, wobei E die Energie ist und c die Lichtwellenlänge im Vakuum). Vorzugsweise
ist der durchlässige Bereich jeweils ein Kreis, dessen Durchmesser der radialen Ausdehnung
der jeweiligen durchlässigen Ringzonen angepaßt ist. Weiter vorzugsweise ist der durchlässige
Bereich jeweils ein Kreis, dessen Durchmesser kleiner als 100 nm ist. Wenn vorzugsweise
der Durchmes-ser zwischen 20 nm und 40 nm liegt und insbesondere 30 nm ist, ist es
möglich, bei einer Energie der Strahlen von 200 eV einen Fokus mit einer räumlichen
Ausdehnung von 3 nm Halbwertsbreite (FWHM) zu erzielen. Es ist ferner vorzugsweise
möglich, Foki zu erzeugen, die für die jeweiligen Wellenlängen im Bereich der Beugungsgrenze
liegen.
[0013] Vorzugsweise umfaßt das optische Element ein für die Strahlen im wesentlichen durchlässiges
Trägermaterial und eine für die Strahlen undurchlässige Beschichtung. Derartige optische
Elemente können durch Lithographie-Verfahren und insbesondere durch Elektronenstrahl-Lithographie
erzeugt werden. Ferner vorzugsweise ist das Trägermaterial Silizium und die Beschichtung
umfaßt ein Metall. Derartige optische Elemente eignen sich bevorzugt für Röntgenstrahlen.
Bevorzugterweise ist das Silizium ein Polysilizium.
[0014] Ein besonders gut wärmeabführendes optisches Element ist gegeben, wenn das optische
Element vorzugsweise im wesentlichen aus einem für die Strahlen undurchlässigen Material
besteht und die für die Strahlen durchlässigen Bereiche durch eine Aussparung des
Materials gegeben sind. Hierbei sind insbesondere Materialien bevorzugt, die gute
Wärmeleiter sind. Es ist heutzutage ohne weiteres möglich beispielsweise Löcher herzustellen,
die im Bereich von einigen 10 nm liegen. Siehe hierzu insbesondere die Veröffentlichung
von Roli Lüthi et al. in "Appl. Phys. Lett." 75, 30.08.1999, S. 1314 mit dem Titel
" Parallel nanodevice application using a combination of shadow-mask and scanning
probe methods".
[0015] Wenn vorzugsweise das optische Element drehbar gelagert ist, ist es möglich dieses
mit höherer Intensität bzw. Leistung zu bestrahlen. Hierzu wird vorzugsweise eine
Drehung um die zentrale Achse der Fresnelinse oder Zonenplatte vorgenommen. Die Strahlen
werden dann azentrisch auf die Fresnelinse oder Zonenplatte gebracht. Hierbei ergibt
sich dann ein zentrischer Fokus, bestehend aus einem Beugungshauptmaximum und im wesentlichen
unterdrückt den Beugungsnebenmaxima, wobei das Hauptmaximum in seiner Position fixiert
bleibt.
[0016] Vorzugsweise ist die zentrale Zone der Zonenplatte undurchlässig. Ferner vorzugsweise
ist je Zone ein (1) durchlässiger Bereich vorgesehen, wobei maximal ein durchlässiger
Bereich jeder radialen Strecke vom Zentrum der Zonenplatte zum Rand hin angeordnet
ist. Durch diese vorzugsweise Ausgestaltung ist es möglich, die Nebenmaxima deutlich
zu minimieren. Die Erzeugung des Musters des durchlässigen Bereichs geschieht strukturiert
oder durch Zufallszahlen generiert, wie unter
[0017] Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben wird. Wenn vorzugsweise die Abstände
jeweils zweier durchlässiger Bereiche ungleich zu sämtlichen anderen Abständen zwischen
weiteren durchlässigen Bereichen ist, mit anderen Worten. wenn kein Abstand eines
durchlässigen Bereiches zu einem anderen durchlässigen Bereich gleich groß ist, können
bevorzugterweise die Intensitäten in den Nebenmaxima weiter minimiert werden.
[0018] Vorzugsweise umfaßt ein Meßsystem, insbesondere zum Vermessen von inneren Bereichen
dreidimensionaler Proben mit hoher Ortsauflösung, wenigstens ein optisches Element
der vorbezeichneten Art, eine Strahlenquelle und wenigstens einen Detektor. Durch
die Verwendung der oben beschriebenen optischen Elemente ist eine Ortsauflösung des
Meßsystems bis hin zur Beugungsgrenze möglich. Durch derartige Meßsysteme ist es insbesondere
möglich, auch im inneren von Proben Messungen durchzuführen, die bei herkömmlichen
Meßverfahren nicht ohne weiteres und ohne Zerstörung der Probe zu vermessen wären.
Dieses liegt darin begründet, daß die Intensität des Fokus des optischen Elements
im Vergleich zur restlichen Intensität, die nicht im Fokus angeordnet ist, deutlich
höher ist, als bei anderen herkömmlichen optischen Elementen. Vorzugsweise ist die
Probe zwischen einem optischen Element und dem Detektor angeordnet, wodurch insbesondere
Absorptionsmessungen oder Fluoreszenzmessungen möglich sind. Weiter vorzugsweise ist
in dem Meßsystem eine Reihenfolge - optisches Element - Probe - optisches Element
- Detektor vorgesehen. Hierbei ist insbesondere die Strahlenquelle vorzugsweise kohärent.
Durch Verwendung zweier optischer obengenannter optischer Elemente ist es möglich,
den Untergrund der Messungen zu verringern. Hierbei ist es bevorzugt, daß die optischen
Elemente die gleiche Brennweite aufweisen und von den weiteren, für die optischen
Elemente spezifischen Merkmale, wenigstens eines sich unterscheidet.
[0019] Mit dem erfindungsgemäßen bevorzugten Meßsystem ist es möglich, eine Vielzahl von
Meßmethoden durchzuführen. Beispielsweise ist es möglich, durch Absorptionsmessungen
ein dreidimensionales Abbild eines Körpers zu erzeugen. Bei bevorzugter Verwendung
von Röntgenstrahlen ergibt dieses ein dreidimensionales Röntgenbild des zu vermessenden
Körpers. Bei Fluoreszenzmessungen kann der Detektor aus der Sicht des optischen Elements
hinter dem zu vermessenden Körper plaziert werden oder auch davor, so daß der Körper
nicht zwischen den Geräten zu positionieren ist, sondern das gesamte Meßsystem in
einem handlichen Gerät untergebracht werden kann. Da auf dem Weg in den Körper hinein
die Strahlen zum Teil absorbiert werden, ist es für eine noch verläßlichere Messung
vorzugsweise möglich, auch den Bereich bis zu dem zu vermessenden Bereich zu vermessen.
um etwas über die Absorption im Bereich vor dem zu vermessenden Bereich zu lernen.
[0020] Bei Verwendung von Strahlen, die von dem zu vermessenden Körper oder der zu vermessenden
Probe stark absorbiert werden bzw. bei Verwendung entsprechender Winkel zwischen den
einfallenden fokussierten Strahlen und der Oberfläche der Proben ist es möglich, Messungen
mit hoher Ortsauflösung auf der Oberfläche durchzuführen. Insbesondere ist es möglich,
die Verteilung von verschiedenem Material, also insbesondere die Dichte und die chemische
Zusammensetzung bzw. die chemischen Bindungen zweidimensional oder dreidimensional
zu vermessen. Es ist ferner mit dem erfindungsgemäßen vorzugsweisen Meßsystem und
den oder einem optischen Element möglich, eine Holographie des Inneren eines Körpers
durchzuführen. Eine komplizierte Bildverarbeitung, wie beispielsweise bei der Tomographie
ist bei dem bevorzugten Meßsystem nicht nötig, da direkt dreidimensional der Körper
vermessen wird.
[0021] Das bevorzugte Meßsystem ist insbesondere auch geeignet für einen sogenannten freien
Elektronenlaser (im folgenden FEL genannt), mittels dem bei einer Ortsauflösung von
bis zu ungefähr 10 nm und einer Energieauflösung von bis zu ungefähr 1 meV mit hoher
Intensität dreidimensionale Messungen durchgeführt werden können.
[0022] Vorzugsweise umfaßt eine Apparatur zur Veränderung der physikalischen, chemischen
und/oder biologischen Eigenschaften eines Bereichs einer Probe, insbesondere eines
Innenbereichs einer Probe, eine kohärente intensive Strahlenquelle und ein optisches
Element der vorbezeichneten Art.
[0023] Vorzugsweise ist in dem zu verändernden Bereich der Probe die Probe schmelzbar, chemisch
veränderbar oder dort angeordnete lebende Zellen sind zerstörbar.
[0024] Vorzugsweise ist die Probe ein Speicherelement und insbesondere ein optisches Speicherelement.
Hierbei kann es sich um zweidimensionale optische Speicherelemente aber auch um dreidimensionale
optische Speicherelemente handeln. Durch den sehr kleinen Fokusbereich aufgrund der
Abbildung von im wesentlichen des Hauptmaximums und der im wesentlichen unterdrückten
Intensität der Nebenmaxima und zwar nicht nur in einer einzigen Ebene sondern auch
in drei Dimensionen gedacht, ergibt sich ein dreidimensional sehr enger Fokus, der
mit herkömmlichen Fokussierelementen nicht erreichbar ist. Hierdurch können insbesondere
vorzugsweise dreidimensionale Speicher abgetastet werden oder beschrieben werden.
Hierbei sei insbesondere an DVD-Roms bzw. wiederbeschreibbare DVD's gedacht oder an
Speicherelemente, bei denen das Speichermaterial in vielen Lagen übereinandergeordnet
ist, wobei der Abstand kleiner ist als bei den sogenannten Tesafilm-Speichern.
[0025] Vorzugsweise ist eine optische Speichereinrichtung mit wenigstens einer optischen
Strahlenquelle, wenigstens einem erfindungsgemäßen optischen Element und einem optischen
Speicherelement sowie einem Strahlendetektor versehen. Wenn vorzugsweise mittels der
optischen Speichereinrichtung der Speicherinhalt des Speicherelements lesbar und/oder
beschreibbar ist. können Speicherelemente, die eine sehr hohe Speicherdichte oder
sogar dreidimensional Daten speichern können, Verwendung finden. Der Speicherinhalt
ist aufgrund der wenigsten einen Strahlenquelle und des wenigsten einen optischen
Elements auf den wenigsten einen Strahlendetektor abbildbar. Hierbei wird entweder
der zu der Umgebung unterschiedliche Absorptionseffizient der fokussierten Strahlung
an dem Speicherinhalt verwendet oder das unterschiedliche Reflektionsvermögen.
[0026] Vorzugsweise wird wenigstens ein optisches Element der vorbezeichneten Art zur Materialbearbeitung
insbesondere im Inneren von Körpern verwendet. Ferner vorzugsweise wird wenigstens
ein optisches Element der vorgenannten Art zur Veränderung oder Zerstörung von lebenden
Zellen und/oder Geweben von Lebewesen und/oder von Datenträgermaterial verwendet.
Insbesondere ist es möglich, mit derartigen optischen Elementen oder Apparaturen der
vorbezeichneten Art Krebszellen im Körper insbesondere von Menschen zu zerstören oder
insoweit zu verändern, daß das Wachstum der Zellen gestoppt wird.
[0027] Vorzugsweise wird wenigstens ein erfindungsgemäßes optisches Element in einer optischen
Speichereinrichtung verwendet.
[0028] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben,
auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Meßsystems oder einer erfindungsgemäßen
Apparatur zur Veränderung der physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften
eines Bereichs einer Probe,
- Fig. 2
- eine weitere schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Meßsystems,
- Fig. 3a
- ein zu vermessendes Objekt, b) Bild des zu vermessenden Objekts aus a), erzeugt durch
ein optisches Element mit geordneten durchlässigen Bereichen, c) ein Bild erzeugt
mit einem optischen Element mit ungeordneten bzw. nach einer gewissen Regel statistisch
erzeugten durchlässigen Bereichen,
- Fig. 4a
- ein optisches Element in einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 4b und c
- Intensitätsverteilungen, die mit einem optischen Element gemäß Fig. 4 a gerechnet
sind,
- Fig. 5
- oben: Gerechnetes Bild der Intensitätsverteilung, das aufgrund Interferenzen durch
ein geordnetes Muster von durchlässigen Bereichen des optischen Elements hervorgerufen
wird, unten: das Bild wie oben nur mit einer verstärkten Intensitätsverteilung (Faktor
10),
- Fig. 6
- entspricht Fig. 5 nur gerechnet mit ungeordneten bzw. statistisch verteilten durchlässigen
Bereichen des optischen Elements, und
- Fig. 7
- die Lochblende von 4 a, bei der durch die Linie A-A eine Unterteilung dargestellt
wird.
[0029] In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder ent-sprechende Teile mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet, so daß auf eine erneute Vorstellung verzichtet wird und
lediglich die Abweichungen der in diesen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert werden.
[0030] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in schematischer
Darstellung. Eine Lichtquelle, die schematisch als Lampe 10 dargestellt ist, sendet
Licht 20, das in einem gewissen Grad kohärent und bevorzugterweise in hohem Grad kohärent
ist und auf eine erfindungsgemäße Zonenplatte 30 fällt, die eine Größe von 1
µm × 1
µm hat. Die Zonenplatte 30 weist Löcher 31 auf, deren Anordnung unten beschrieben wird.
Aufgrund der speziellen Anordnung der Löcher auf der Zonenplatte kommt es zu einer
Fokussierung des Lichts 20 auf einen Schirm 40 in einen Fokus 50. Der Schirm 40 hat
eine Größe von 200 nm × 200 nm. Die Anordnung der Löcher 31 auf der Zonenplatte 30
wird wie folgt ausgeführt.
[0031] Es wird sich ein quadratisches Gitter gedacht, daß auf eine übliche Fresnelsche Zonenplatte,
die für die vorgegebenen beispielsweise elektromagnetischen Strahlen beispielsweise
einer Energie von 200 eV angepaßt ist, gelegt wird. Die Kreuzpunkte des quadratischen
Gitters, d.h. die Kreuzpunkte der Linien des gedachten Gitters, sind die Ausgangspunkte
für die Herstellung der Löcher 31, die beispielsweise einen Durchmesser von 30 nm
aufweisen. Die Löcher 31 werden nun ausgehend von den Kreuzpunkten des quadratischen
Gitters an der zunächst an sich bei herkömmlichen Zonenplatten für die Strahlen durchlässigen
Zone in der dazu am nächsten liegenden Stelle angeordnet.
[0032] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind allerdings die an sich durchlässigen Bereiche
der herkömmlichen Zonenplate bis auf die in die Platte eingefügten Löcher undurchlässig.
Eine derartige Löcheranordnung ergibt für das in Fig. 3 a angegebene Objekt eine Intensitätsverteilung
auf dem Schirm 40, der der Fig. 3 b entspricht. Entsprechend erzeugt eine punktförmige
Lichtquelle ein der Fig. 5 entsprechendes Interferenzmuster auf dem Schirm 40. Die
Ausbildung der Intensitätsverteilung in quadratischer Form in Fig. 5 ist eine für
die Berechnung dieser Intensitätsverteilung vorgenommene Annahme.
[0033] In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Kohärentes VUV-Licht (Vakuum-Ultraviolett) 21, wird wie schematisch durch den Pfeil
dargestellt ist, auf eine Zonenplatte gestrahlt. Das kohärente VUV-Licht 21 wird beispielsweise
durch ein Synchrotron oder einen freien Elektronenlaser (FEL) erzeugt. Bei einem freien
Elektronenlaser, der beispielsweise beim Deutschen Elektronen Synchrotron in Hamburg,
Deutschland, geplant ist, werden 10
12 mal so viele kohärente Photonen geliefert, wie bei dem Synchrotron der Advanced Light
Source in Berkeley, Vereinigte Staaten von Amerika. Der freie Elektronenlaser, (im
folgenden FEL genannt), hat eine maximale Leistung von 5 GW. Das VUV-Licht 21 wird
durch die Zonenplatte 30, bei der zur Vereinfachung der Darstellung keine Löcher dargestellt
sind, auf eine Probe 45 in einen Fokus 50 fokussiert. Bei dieser Ausführungsform werden
dann die aus der Probe herausgeschlagenen Elektronen e-, die im wesentlichen aus der
Oberfläche herrühren, mit einem Detektor 41 detektiert. Der Detektor kann winkel-,
raum- und energieaufgelöst ausgestaltet sein. Um zu verschiedenen Bereichen der Probe
zu gelangen, ist in diesem Beispiel ein Scanner 60 vorgesehen, der die Zonenplatte
30 in X, Y und Z-Richtung bewegen kann. Alternativ hierzu könnte die Probe 40 bewegt
werden.
[0034] Die Zonenplatte 30 umfaßt in diesem Ausführungsbeispiel ein gut wärmeleitendes Material
wie Kupfer oder ein hochschmelzendes Metall, um die in der Zonenplatte 30 absorbierte
Wärme gut abzuführen. Ggf. können weitere Kühlsysteme vorgesehen sein.
[0035] Wie oben schon dargestellt, ist die Fig. 3 b das Abbild des Objektes der Fig. 3 a
auf dem Schirm 40 bei einer geordneten Zonenplatte 30 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1. Die Löcher 31 der Zonenplatte 30 können allerdings auch ungeordneter angeordnet
sein, wie beispielsweise durch Hernehmen von Zufallszahlen für n (ganze Zahl, die
für den n. Ring der Zonenplatte steht) und einem Winkel in Polar-Koordinaten. Die
Fig. 3 c stellt ein Abbild des Objekts der Fig. 3 a mit einer derartigen Zonenplatte
30 dar.
[0036] Eine entsprechende Zonenplatte ist in Fig. 4 a dargestellt. Hierbei sind mit einem
Zufallszahlengenerator die Nummern des jeweiligen Rings und der Winkel, gemessen vom
Zentrum der Zonenplatte, vorgegeben worden und es ist dann an dieser Stelle auf der
Zonenplatte ein Loch 31 hergestellt worden, allerdings nur dann, wenn in einem vorgebbaren
Abstand von einigen nm kein weiterer Punkt vorher schon vergeben wurde. Die Seitenlänge
der Zonenplatte 30 entspricht in diesem Beispiel 2
µm. Die Löcher haben in diesem Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 30 nm. Bei
Verwendung von Licht mit einer Energie von 200 eV ergeben sich die Intensitätsverteilungen
der Fig. 4 b und 4 c. Fig. 4 b stellt die Intensitätsverteilung entlang der Zonenachse
dar. An der rechten Seite der Fig. 4 b ist der Fokus dargestellt (zu erkennen am Zentrum
der Intensität). Der Bereich von der linken Seite der Fig. 4 b bis zum Fokus beträgt
1500 nm.
[0037] Fig. 4 c stellt eine Intensitätsverteilung auf dem Schirm senkrecht zur Zonenachse
dar. Die Abzisse reicht von -20 nm bis + 20nm.
[0038] Es ist klar zu erkennen, daß im wesentlichen ausschließlich Intensität in dem Fokus
vorherrscht und kaum Inten-sität außerhalb des Fokus.
[0039] Anstelle von Löchern und beispielsweise metallischen Zonenplatten können auch metallische
Schichten auf Polysilizium mit üblichen Lithographie-Verfahren strukturiert werden.
[0040] Fig. 6 zeigt ein Bild einer Punktlichtquelle, wie in Fig. 5, nur mit einer durch
Zufallszahlen erzeugten Zonenplatte 30 erzeugt. Es ist deutlich zu erkennen, daß weniger
Intensität in den Nebenmaxima auf dem Schirm 40 vorherrschen.
[0041] Bei Verwendung üblicher Zonenplatten, also mit ringförmigen Zonen ohne Vorsehen von
undurchlässigen Bereichen der an sich durchlässigen Zonen, existiert im Verhältnis
viel mehr Intensität in den Nebenmaxima als in diesen Ausführungsbeispielen. Durch
die erfindungsgemäßen Ausführungsformen werden diese Nebenmaxima im wesentlichen unterdrückt,
wodurch eine besonders gute Fokussierung der Intensität der Strahlen in einen Punkt
ermöglicht wird. Durch die erfindungsgemäßen Zonenplatten können Meßsysteme geschaffen
werden, die eine sehr hohe Ortsauflösung haben. Die Ortsauflösung ist im wesentlichen
begrenzt durch die Beugungsgrenzen. Bei Verwendung von für die zu untersuchenden Proben
oder die zu bearbeitenden Proben wenig absorbierender Strahlung ist es möglich, im
inneren der Probe bzw. im inneren von Körpern Messungen von der geometrischen oder
elektronischen Struktur durchzuführen und ferner das in diesen Bereichen befindliche
Material bei Verwendung von hoher Leistung zu verändern. Dieses ist insbesondere für
die Materialbearbeitung und die Medizintechnik von großem Interesse. Es ist ferner
möglich, dreidimensionale Muster bzw. Strukturen zu erzeugen und insbesondere Halbleiterbauelemente
ohne aufwendige chemische Verfahren im Bulk selbst zu bearbeiten.
[0042] In Fig. 7 ist schematisch eine Schnittlinie A-A durch die Zonenplatte 30 dargestellt.
Wird nun anstelle der gesamten Zonenplatte nur der Bereich links der Schnittlinie
in der Fig. 7 als Zonenplatte 30 benutzt, liegt der Fokus bei einer Aufsicht wie in
Fig. 7 dargestellt, rechts neben der Zonenplatte, wodurch insbesondere bei Meßsystemen
ein größerer Meßbereich bezüglich der zu vermessenden Winkel ermöglicht wird. Bei
Verwendung einer nicht aufgeteilten Zonenplatte ist diese üblicherweise für gewisse
Detektoren im Weg. Dieses Problem wird durch die Verwendung lediglich eines Teils
der Zonenplatte minimiert. Eine derartige geteilte Zonenplatte wird bevorzugterweise
für die Photoemission benutzt, um insbesondere die aus der Normalen der Probe emittierten
Elektronen zu vermessen.
Bezuqszeichenliste
[0043]
- 10
- Lampe
- 20
- Licht
- 21
- kohärentes VUV-Licht
- 30
- Zonenplatte
- 31
- Loch
- 40
- Schirm
- 41
- Detektor
- 45
- Probe
- 50
- Fokus
- 60
- Scanner
- e
- Elektronen
- b
- Brennweite
- λ
- Wellenlänge
- n
- ganze Zahl
1. Optisches Element zur Fokussierung von elektromagnetischen Strahlen (20, 21) oder
Strahlen von Elementarteilchen, insbesondere von Röntgenstrahlen, umfassend eine Fresnelsche
Zonenplatte (30) mit Ringzonen, die durchlässig für die Strahlen (20, 21) sind und
Ringzonen, die für die Strahlen (20, 21) undurchlässig sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Strahlen (20, 21) durchlässigen Ringzonen der Fresnelschen Zonenplatte
(30) teilweise für die Strahlen (20, 21) undurchlässig sind.
2. Optisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Strahlen
durchlässigen Bereiche derart angeordnet sind, daß eine Verringerung der Intensität
von Beugungsnebenmaxima erreicht wird.
3. Optisches Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen die
Intensität der Beugungsnebenmaxima unterdrückt wird.
4. Optisches Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Strahlen (20, 21) durchlässigen Ringzonen bis auf jeweils wenigstens
einen Bereich (31) undurchlässig sind, wobei die maximale Ausdehnung des jeweiligen
Bereichs (31) durch

gegeben ist, wobei n eine ganze Zahl, b eine Brennweite und λ die Wellenlänge der
Strahlen (20, 21) ist.
5. Optisches Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durchlässige Bereich
(31) jeweils ein Kreis ist, dessen Durchmesser der radialen Ausdehnung der jeweiligen
durchlässigen Ringzonen angepaßt ist.
6. Optisches Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durchlässige Bereich
(31) jeweils ein Kreis ist, dessen Durchmesser kleiner als 100 nm ist.
7. Optisches Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser zwischen
20 nm und 40 nm liegt.
8. Optisches Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Element ein für die Strahlen (20, 21) im wesentlichen durchlässiges
Trägermaterial und eine für die Strahlen (20, 21) undurchlässige Beschichtung umfaßt.
9. Optisches Element nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial
Silizium ist und die Beschichtung ein Metall umfaßt.
10. Optisches Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Element im wesentlichen aus einem für die Strahlen (20, 21) undurchlässigen
Material besteht und die für die Strahlen (20, 21) durchlässigen Bereiche durch Aussparungen
(31) des Materials gegeben sind.
11. Optisches Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Zone der Zonenplatte (30) undurchlässig ist.
12. Optisches Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß je Zone maximal ein durchlässiger Bereich (31) vorgesehen ist, wobei maximal ein
durchlässiger Bereich (31) auf jeder radialen Strecke vom Zentrum der Zonenplatte
zum Rand hin angeordnet ist.
13. Meßsystem, insbesondere zum Vermessen von inneren Bereichen dreidimensionaler Proben
mit hoher Ortsauflösung, umfassend wenigstens ein optisches Element (30) nach einem
oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 12, eine Strahlenquelle (20) und wenigstens
einen Detektor (40, 41).
14. Meßsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe (45) zwischen einem
optischen Element und dem Detektor (41) angeordnet ist.
15. Meßsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihenfolge Strahlenquelle
(10) - optisches Element (30) - Probe (45) - optisches Element (30) - Detektor (40,
41) vorgesehen ist.
16. Meßsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Elemente die
gleiche Brennweite (b) aufweisen und von den weiteren für die optischen Elemente spezifischen
Merkmalen wenigstens eines sich unterscheidet.
17. Apparatur zur Veränderung der physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften
eines Bereichs einer Probe (45), insbesondere eines inneren Bereichs einer Probe umfassend
eine kohärente intensive Strahlenquelle (21) und ein optisches Element (30) nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12.
18. Apparatur nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu verändernden Bereich
der Probe (45) die Probe (45) schmelzbar ist, chemisch veränderbar ist oder dort angeordnete
lebende Zellen zerstörbar sind.
19. Optische Speichereinrichtung mit wenigstens einer optischen Strahlenquelle, einem
optischen Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, einem optischen
Speicherelement und einem Strahlendetektor.
20. Optische Speichereinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
dieser der Speicherinhalt des Speicherelements lesbar und/oder beschreibbar ist.
21. Verwendung wenigstens eines optischen Elements (30) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12 zur Materialbearbeitung insbesondere im Inneren von Körpern.
22. Verwendung wenigstens eines optischen Elements (30) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12 zur Veränderung oder Zerstörung von lebenden Zellen und/oder Gewebe von Lebewesen
und/oder von Datenträgermaterial.
23. Verwendung wenigstens eines optischen Elements (30) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12 in einer optischen Speichereinrichtung mv