TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Kraftwerkstechnik. Sie
betrifft ein Kombikraftwerk gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein solches Kombikraftwerk ist aus der Praxis bekannt.
STAND DER TECHNIK
[0003] Im Zuge der Standardisierung und Vereinheitlichung von Kraftwerksanlagen werden bei
Kombikraftwerken, bei denen die heissen Rauchgase von Gasturbinenanlagen zur Dampferzeugung
für Dampfturbinen verwendet werden, als Untergruppen zunehmend standardisierte Leistungsinseln
("power islands") eingesetzt. Eine solche beispielhafte Leistungsinsel, die jeweils
eine Gasturbinenanlage, eine Dampfturbine, einen Generator und einen Wasser/Dampfkreislauf
nebst zugehörigen Hilfsanlagen und erforderlicher Steuerungstechnik umfasst, ist in
Fig. 1 wiedergegeben.
[0004] Zentrale Einheit der Leistungsinsel 1 in Fig. 1 ist der sogenannte Wellenstrang ("power
train") 2 (strichpunktierte Linie), bei dem auf einer Welle 6 eine Gasturbinenanlage
3, ein Generator 4 und (über eine Kupplung 7) eine Dampfturbine 5 angeordnet sind
(Einwellenanlage). Ein solcher Wellenstrang kann ebenfalls standardisiert sein. Die
Gasturbinenanlage 3 enthält üblicherweise einen Verdichter 10 zum Verdichten der Verbrennungsluft,
eine Brennkammer 9, in welcher ein gasförmiger und/oder flüssiger Brennstoff unter
Zugabe der Verbrennungsluft verbrannt werden, und eine Turbine 8, in welcher die heissen
Rauchgase aus der Brennkammer 9 entspannt werden. Die Turbine 8 kann mehrere Stufen
aufweisen. Desgleichen kann zwischen zwei Stufen eine zweite Brennkammer vorgesehen
sein.
[0005] Die aus der Turbine 8 austretenden heissen Rauchgase werden durch einen nachfolgenden
Abhitzedampferzeuger (englisch: Heat Recovery Steam Generator HRSG) oder Abhitzekessel
13 geschickt, wo sie unter Abgabe von Wärme an einen Wasser/Dampfkreislauf abgekühlt
und anschliessend durch einen Kamin 14 nach aussen abgegeben werden. In dem genannten
Wasser/Dampfkreislauf wird Wasser aus einem Speisewasserbehälter 22 über eine Speisewasserleitung
18 mittels einer Speisewasserpumpe 15 durch die im Inneren des Abhitzedampferzeugers
13 angeordneten Wärmetauscher (Economizer, Verdampfer, Ueberhitzer etc.) gepumpt und
in hochgespannten Dampf umgewandelt, der als Frischdampf über eine Frischdampfleitung
16 zur Dampfturbine 5 geschickt wird.
[0006] Die Dampfturbine 5 umfasst üblicherweise verschiedene Turbinenstufen (Hochdruckstufe,
Mitteldruckstufe, Niederdruckstufe), von denen zwei (11 und 12) in Fig. 1 beispielhaft
eingezeichnet sind. Neben der Frischdampfleitung 16 können weitere Leitungen zwischen
der Dampfturbine 5 und dem Abhitzedampferzeuger 13 vorgesehen sein, über die Dampf
auf unterschiedlichen Temperatur- und Druckniveaus ausgetauscht wird. Der aus der
Dampfturbine 5 schliesslich austretende Abdampf wird in einem Kondensator 17 kondensiert
und als Kondensat zurück in den Speisewasserbehälter 22 gepumpt. Der Kondensator 17
seinerseits ist mit einer Kühleinrichtung verbunden, die in den für die Anmeldung
wichtigen Fällen als Kühlturm ausgebildet ist.
[0007] Zu der Leistungsinsel 1 gehören (neben verschiedenen Hilfstransformatoren) weiterhin
ein Transformator 19, der die vom Generator 4 erzeugte elektrische Leistung spannungsmässig
auf das Niveau des angeschlossenen Netzes transformiert. Zur Leistungsinsel 1 gehören
auch Hilfsanlagen 20, 21 verschiedener Art, die beispielsweise der Wasser- und Brennstoffaufbereitung,
der Notstromerzeugung, der Steuerung der Anlage u.ä. dienen.
[0008] Gemäss Fig. 2 werden in einem Kombikraftwerk 23 der bekannten Art mehrere der in
Fig. 1 dargestellten Leistungsinseln L1,..,L3 parallelgeschaltet, um ein vorgegebenes
Leistungsniveau des Kraftwerkes zu erreichen. Die Kondensatoren K1,..,K3 der verschiedenen
Leistungsinseln L1,..,L3 werden dann über entsprechende Leitungen für das Kühlwasser
mit einem gemeinsamen Kühlturm 25 verbunden, der nach Massgabe der benötigten Kühlleistung
aus einer Mehrzahl von einzelnen Kühlturmzellen 26 besteht. Die einzelnen, im Kühlturm
zusammenlaufenden Kühlwasserkreisläufe werden durch entsprechende Hauptkühlwasserpumpen
24 in Gang gehalten, die am Kühlturm 25 angeordnet sind.
[0009] Nachteilig ist bei dem in Fig. 2 dargestellten Aufbau des Kombikraftwerks 23, dass
zwar die Leistungsinseln 1 bzw. L1,..,L3 standardisiert sind und modular zu einem
Kraftwerk höherer Leistung zusammengesetzt werden können, dass jedoch die Kühlkreisläufe
mit dem Kühlturm je nach Anzahl und Art der Leistungsinseln 1 bzw. L1,..,L3 auf den
jeweiligen Anwendungsfall speziell zugeschnitten werden müssen. Dies erfordert einen
zusätzlichen Aufwand bei Planung und Bau der Anlage und erschwert eine weitergehende
Standardisierung der Anlagenteile.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0010] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein mit Leistungsinseln aufgebautes Kombikraftwerk
zu schaffen, welches die angeführten Nachteile bekannter Kombikraftwerke vermeidet
und insbesondere eine weitergehende Standardisierung der Kühlkreisläufe ermöglicht.
[0011] Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern
der Erfindung besteht darin, dass jeder der Leistungsinseln ein eigener Kühlturm zugeordnet
ist und mit dem jeweiligen Kondensator in Verbindung steht. Hierdurch kann von vornherein
der einzelne Kühlturm für die einzelne Leistungsinsel angepasst und konfektioniert
werden, so dass er in das modulare Konzept mit einbezogen ist.
[0012] Besonders kompakt wird das Kombikraftwerk, wenn gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in jeder der Leistungsinseln die Gasturbinenanlage, die Dampfturbine
und der Generator auf einer Welle angeordnet sind und einen Wellenstrang bilden, und
der zugeordnete Kühlturm unmittelbar am Wellenstrang angeordnet ist.
[0013] Wenn an der Dampfturbine des jeweiligen Wellenstranges ein axialer Abdampfauslass
vorgesehen ist, wird der zugeordnete Kühlturm vorzugsweise in Verlängerung des Wellenstranges
angeordnet. Wenn an der Dampfturbine des jeweiligen Wellenstranges ein radialer Abdampfauslass
vorgesehen ist, wird der zugeordnete Kühlturm vorzugsweise neben dem Wellenstrang
angeordnet.
[0014] Eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass bei einzelnen Leistungsinseln der Kondensator in mehrere Kondensatorsektionen
unterteilt ist, mehrere Hauptkühlwasserpumpen vorhanden sind, und der Kühlturm mehrere
parallel arbeitende Kühlturmzellen umfasst, und dass zwischen den Kondensatorsektionen,
den Hauptkühlwasserpumpen und den Kühlturmzellen eine vorgegebene Zuordnung besteht.
Hierdurch lassen sich in modularer Weise sehr einfach standardisierte Abstufungen
in der Kühlleistung realisieren.
[0015] Eine bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass
jeder der Kondensatorsektionen eine Hauptkühlwasserpumpe zugeordnet ist, und die Hauptkühlwasserpumpen
jeweils über getrennte Vorlaufleitungen mit den Kondensatorsektionen in Verbindung
stehen. Eine andere bevorzugte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder
der Kondensatorsektionen eine oder mehrere Kühlturmzelle(n) zugeordnet ist (sind),
und die eine oder mehrere Kühlturmzelle(n) jeweils über getrennte Rücklaufleitungen
mit den Kondensatorsektionen in Verbindung stehen.
[0016] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0017] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
- Fig. 1
- das Schema einer an sich bekannten Leistungsinsel ("power island") für ein Kombikraftwerk;
- Fig. 2
- das Schema eines Kombikraftwerks nach dem Stand der Technik mit mehreren Leistungsinseln
gemäss Fig. 1 und einem gemeinsamen Kühlturm;
- Fig. 3
- eine Leistungsinsel mit eigenem Kühlturm in Verlängerung des Wellenstranges für ein
Kombikraftwerk gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 4
- eine Leistungsinsel mit eigenem Kühlturm neben dem Wellenstrang für ein Kombikraftwerk
gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 5
- ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Kombikraftwerkes mit
Leistungsinseln gemäss Fig. 3;
- Fig. 6-8
- verschiedene Kühlkreisläufe für eine einzelne Leistungsinsel in einem Kombikraftwerk
nach der Erfindung.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0018] In Fig. 3 ist in einem vereinfachten, zu Fig. 1 vergleichbaren Schema eine Leistungsinsel
mit eigenem Kühlturm in Verlängerung des Wellenstranges für ein Kombikraftwerk gemäss
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Leistungsinsel 1 mit
dem Wellenstrang 2 entspricht dem Beispiel aus Fig. 1, weshalb hier für gleiche Anlagenteile
auch die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Der Leistungsinsel 1 ist in Fig.
3 ein eigener Kühlturm 28 zugeordnet, der aus mehreren Kühlturmzellen 29 zusammengesetzt
ist. Der Kühlturm 28 ist an den Kondensator 17 der Leistungsinsel 1 unter Bildung
eines separaten Kühlkreislaufes angeschlossen. Im Kühlkreislauf wird das Kühlwasser
mittels einer (oder mehrerer) Hauptkühlwasserpumpe(n) 27 vom Kühlturm 28 zum Kondensator
17 zurückgepumpt. Der Kühlturm 28 ist in der (axialen) Verlängerung des Wellenstranges
1 angeordnet. Dies ist bezüglich der Raumaufteilung und der Leitungsführung besonders
günstig, wenn in der Dampfturbine 5 der Abdampf über einen axialen Abdampfauslass
30 abgegeben wird. Ist dagegen - wie in Fig. 4 dargestellt- an der Dampfturbine 5
ein radialer Abdampfauslass 31 vorgesehen, ist es aus den genannten Gründen von Vorteil,
wenn der der Leistungsinsel 1 zugeordnete Kühlturm 28 neben dem Wellenstrang 2 angeordnet
ist.
[0019] Ein mit Leistungsinseln gemäss Fig. 3 aufgebautes beispielhaftes Kombikraftwerk 32
ist in Fig. 5 dargestellt. Jede Leistungsinsel L1,..,L3 (1 in Fig. 3)hat einen eigenen
Kühlturm KT1,..,KT3 (28 in Fig. 3), der jeweils an den Kondensator K1,..,K3 (17 in
Fig. 3) der Leistungsinsel L1,..,L3 angeschlossen ist. Hierdurch ist es möglich, mit
standardisierten Leistungsinseln und Kühltürmen ein Kombikraftwerk mit den verschiedensten
Leistungsniveaus auf einfache Weise zu realisieren.
[0020] Eine weitere Möglichkeit der Standardisierung ergibt sich, wenn der Kondensator 17
bzw. K1,..,K3 jeder Leistungsinsel L1,..,L3 sowie der Kühlturm KT1,..,KT3 und die
Hauptkühlwasserpumpen (27 in Fig. 3) für jede Leistungsinsel L1,..,L3 in Auslegung
und Gestaltung abgestimmt ausgelegt sind. Ein erstes Beispiel eines solchen abgestimmten
Kühlkreislaufs ist schematisch in Fig. 6 wiedergegeben. Der Kondensator 17 bzw. K1
(dessen Dampf- und Kondensatanschlüsse nicht gezeigt sind) ist in diesem Beispiel
in zwei Kondensatorsektionen KS1 und KS2 unterteilt. Jede der Sektionen kann über
einen Kondensatoreintritt KE1, KE2 und einen Kondensatoraustritt KA1, KA2 mit dem
Kühlkreislauf verbunden werden. Die beiden Kondensatoraustritte KA1, KA2 sind über
eine gemeinsame Rücklaufleitung 44 mit dem zugeordneten Kühlturm KT1 verbunden, der
aus mehreren (im Beispiel 4) parallelgeschalteten Kühlturmzellen 29 besteht. In jeder
der Kühlturmzellen 29 ist in an sich bekannter Weise eine Sprühvorrichtung 35 sowie
ein durch einen Motor 34 angetriebenes Gebläse 33 angeordnet. Die Sprühvorrichtungen
35 aller Kühlturmzellen 29 sind an die gemeinsame Rücklaufleitung 44 angeschlossen.
Das versprühte und durch Verdunstung und Konvektion abgekühlte Kühlwasser wird in
einer unter den Kühlturmzellen 29 positionierten Wanne 36 aufgefangen und gesammelt
und über einen Kanal 37 einem Pumpbecken 38 zugeleitet, aus dem es mittels zweier
von Motoren 40, 42 angetriebener Hauptkühlwasserpumpen 39, 41 abgepumpt und über eine
gemeinsame Vorlaufleitung 45 und die Kondensatoreintritte KE1, KE2 den Kondensatorsektionen
KS1 und KS2 zugeführt wird. Durch geeignete Wahl der Anzahl der Kondensatorsektionen,
Hauptkühlwasserpumpen und Kühlturmzellen können so standardisierte Leistungsniveaus
bereitgestellt werden. Bevorzugt ist die Anzahl der Kondensatorsektionen KS1, KS2
gleich der Anzahl der Hauptkühlwasserpumpen 39, 41. Die Anzahl der Kühlturmzellen
29 ist dabei jeweils das n-fache oder das (n+1)-fache der Anzahl der Kondensatorsektionen
(n = 1, 2, 3,...). Die Verwendung der gemeinsamen Vorlaufleitung 45 und gemeinsamen
Rücklaufleitung 44 macht es erforderlich, in den Kondensatoreintritten KE1, KE2 und
-austritten KA1, KA2 der Kondensatorsektionen KS1, KS2 Armaturen 43 vorzusehen.
[0021] Auf diese Armaturen 43 kann teilweise oder ganz verzichtet werden, wenn gemäss Fig.
7 und 8 anstelle der gemeinsamen Vorlaufleitung getrennte Vorlaufleitungen 45a,b bzw.
anstelle der gemeinsamen Vor- und Rücklaufleitung getrennte Vor- und Rücklaufleitungen
44a,b und 45a,b verwendet werden. Durch diese Trennung ergibt sich eine noch weitergehende
Modularisierung der Kühlkreisläufe. In Fig. 7 und 8 ist durch gestrichelte Linien
zudem angedeutet, dass der Kühlturm wahlweise mit zwei, vier (oder mehr) Kühlturmzellen
29 ausgestattet sein kann.
[0022] Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein Konzept für ein aus Leistungsinseln aufgebautes
Kombikraftwerk, welches eine stärkere Standardisierung und damit eine vereinfachte
Anlagenplanung und -realisierung ermöglicht.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0023]
- 1
- Leistungsinsel ("power island")
- 2
- Wellenstrang ("power train")
- 3
- Gasturbinenanlage
- 4
- Generator
- 5
- Dampfturbine
- 6
- Welle
- 7
- Kupplung
- 8
- Turbine
- 9
- Brennkammer
- 10
- Verdichter
- 11,12
- Turbinenstufe
- 13
- Abhitzedampferzeuger
- 14
- Kamin
- 15
- Speisewasserpumpe
- 16
- Frischdampfleitung
- 17
- Kondensator
- 18
- Speisewasserleitung
- 19
- Transformator
- 20,21
- Hilfsanlage
- 22
- Speisewasserbehälter
- 23,32
- Kombikraftwerk
- 24,27
- Hauptkühlwasserpumpe
- 25,28
- Kühlturm
- 26,29
- Kühlturmzelle
- 30
- axialer Abdampfauslass
- 31
- radialer Abdampfauslass
- 33
- Gebläse
- 34
- Motor
- 35
- Sprühvorrichtung
- 36
- Wanne
- 37
- Kanal
- 38
- Pumpbecken
- 39,41
- Hauptkühlwasserpumpe
- 40,42
- Motor
- 43
- Armatur
- 44,44a,b
- Rücklaufleitung
- 45,45a,b
- Vorlaufleitung
- L1,..,L3
- Leistungsinsel
- K1,..,K3
- Kondensator
- KA1, KA2
- Kondensatoraustritt
- KE1,KE2
- Kondensatoreintritt
- KS1, KS2
- Kondensatorsektion
- KT1,...,KT3
- Kühlturm
1. Kombikraftwerk (32) mit einer Mehrzahl von parallel arbeitenden Leistungsinseln (1;
L1,..,L3), welche jeweils eine Gasturbinenanlage (3), eine Dampfturbine (5), einen
Generator (4), einen Wasser/Dampfkreislauf mit einem Abhitzedampferzeuger (13) und
einem Kondensator (17; K1,..,K3), und zugehörige Hilfsanlagen (20, 21) umfassen, dadurch
gekennzeichnet, dass jeder der Leistungsinseln (1; L1,..,L3) ein eigener Kühlturm
(28; KT1,..,KT3) zugeordnet ist, und dass der Kühlturm (28; KT1,..,KT3) mit dem jeweiligen
Kondensator (17; K1,..,K3) in Verbindung steht.
2. Kombikraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der Leistungsinseln
(1; L1,..,L3) die Gasturbinenanlage (3), die Dampfturbine (5) und der Generator (4)
auf einer Welle (6) angeordnet sind und einen Wellenstrang (2) bilden, und dass der
zugeordnete Kühlturm (28; KT1,..,KT3) unmittelbar am Wellenstrang (2) angeordnet ist.
3. Kombikraftwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Dampfturbine (5)
des jeweiligen Wellenstranges (2) ein axialer Abdampfauslass (30) vorgesehen ist,
und dass der zugeordnete Kühlturm (28; KT1,..,KT3) in Verlängerung des Wellenstranges
(2) angeordnet ist.
4. Kombikraftwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Dampfturbine (5)
des jeweiligen Wellenstranges (2) ein radialer Abdampfauslass (31) vorgesehen ist,
und dass der zugeordnete Kühlturm (28; KT1,..,KT3) neben dem Wellenstrang (2) angeordnet
ist.
5. Kombikraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei
einzelnen Leistungsinseln (1; L1,..,L3) der Kondensator (17; K1,..,K3) in mehrere
Kondensatorsektionen (KS1, KS2) unterteilt ist, mehrere Hauptkühlwasserpumpen (39,
41) vorhanden sind, und der Kühlturm (28; KT1,..,KT3) mehrere parallel arbeitende
Kühlturmzellen (29) umfasst, und dass zwischen den Kondensatorsektionen (KS1, KS2),
den Hauptkühlwasserpumpen (39, 41) und den Kühlturmzellen (29) eine vorgegebene Zuordnung
besteht.
6. Kombikraftwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptkühlwasserpumpen
(39, 41) über eine gemeinsame Vorlaufleitung (45) mit den Kondensatorsektionen (KS1,
KS2) in Verbindung stehen, und dass die Kühlturmzellen (29) über eine gemeinsame Rücklaufleitung
(44) mit den Kondensatorsektionen (KS1, KS2) in Verbindung stehen.
7. Kombikraftwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Kondensatorsektionen
(KS1, KS2) eine Hauptkühlwasserpumpe (39, 41) zugeordnet ist, und die Hauptkühlwasserpumpen
(39, 41) jeweils über getrennte Vorlaufleitungen (45a,b) mit den Kondensatorsektionen
(KS1, KS2) in Verbindung stehen.
8. Kombikraftwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Kondensatorsektionen
(KS1, KS2) eine oder mehrere Kühlturmzelle(n) (29) zugeordnet ist (sind), und die
eine oder mehrere Kühlturmzelle(n) (29) jeweils über getrennte Rücklaufleitungen (44a,b)
mit den Kondensatorsektionen (KS1, KS2) in Verbindung stehen.