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(11) |
EP 1 105 296 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.08.2002 Patentblatt 2002/34 |
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Anmeldetag: 10.07.1999 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9904/863 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0000/9336 (24.02.2000 Gazette 2000/08) |
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VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM BEPUDERN BEDRUCKTER BOGEN
METHOD AND DEVICE FOR POWDERING PRINTING SHEETS
PROCEDE ET DISPOSITIF DE POUDRAGE DE FEUILLES IMPRIMEES
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
10.08.1998 DE 19836014
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.06.2001 Patentblatt 2001/24 |
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Patentinhaber: Weitmann & Konrad GmbH & Co. KG |
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70771 Leinfelden-Echterdingen (DE) |
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Erfinder: |
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- HAAS, Reiner
D-72555 Metzingen (DE)
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| (74) |
Vertreter: Dreiss, Fuhlendorf, Steimle & Becker |
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Patentanwälte
Postfach 10 37 62 70032 Stuttgart 70032 Stuttgart (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 528 613 DE-A- 3 217 779 US-A- 4 867 063
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DE-A- 2 452 052 GB-A- 910 834 US-A- 5 615 830
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 8, no. 191 (M-322), 4. September 1984 (1984-09-04)
& JP 59 081175 A (HOOMEN KOGYO KK), 10. Mai 1984 (1984-05-10)
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bepudern bedruckter Bogen mit dem Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung
zum Bepudern bedruckter Bogen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 6.
[0002] Es ist allgemein bekannt, dass bedruckte Papierbogen vor dem Abstapeln mit Puder
bestäubt werden, so dass die noch feuchte Druckfarbe beim Abstapeln nicht verschmiert.
Üblicherweise werden die Bogen mit einer Pudervorrichtung bestäubt, in welcher Puder
mit einem Luftstrom vermischt wird und der Puder über den Luftstrom ausgetragen und
auf den Bogen aufgetragen wird. Die Bestäubungsvorrichtungen weisen in der Regel einen
Vorratsbehälter auf, aus welchem Puder in ein Pudergefäß eingefüllt wird. In dieses
Pudergefäß wird ein Luftstrom eingeblasen und Puder aufgewirbelt und mit der austretenden
Luft ausgetragen. Diese Luft wird dann auf den Bogen aufgeblasen. Bei diesen Bestäubungsvorrichtungen
hat sich gezeigt, dass die Menge des ausgetragenen Puders sehr stark von der Menge
des im Pudergefäß enthaltenen Puders und der Strömungsgeschwindigkeit des Luftstromes
abhängt, und dass außerdem die Art des Puders eine große Rolle spielt. Außerdem bereitet
der pulsierende Luftstrom große Probleme, wenn die Bestäubungsfrequenz in den Resonanzbereich
des Luftstromes kommt.
[0003] Aus der DE-A-32 17 779 ist ein Verfahren zum Bepudern bedruckter Bogen bekannt. Aus
der DE-A-24 52 052 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Lösen und Trennen eines
Bogens vom Anlegestapel von Druckmaschinen bekannt geworden. Aus der US-A-5,615,830
ist Vorrichtung bekannt geworden, die einen Zellenförderer für die Puderbemessung
verwendet.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen,
mit der die bedruckten Bogen genauer und wesentlich einfacher und mit weniger Puderverlust
bestäubt werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, wie es sich aus dem Anspruch 1 ergibt.
[0006] Gemäß diesem Verfahren wird durch eine Taktung des Dosiervorganges, welche zur Präsenz
des Bogens koordiniert ist, dem permanenten Luftstrom immer dann Puder zugeführt,
wenn eine zu bepudernde Bogenoberfläche anwesend ist.
[0007] Dies bedeutet, dass permanent Luft gefördert wird, und dass diesem permanent geförderten
Luftstrom immer dann Puder zugeführt wird, wenn eine zu bepudernde Oberfläche des
Bogens anwesend ist. Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber dem Stand der Technik
den wesentlichen Vorteil, dass nicht der Luftstrom sondern die Puderzugabe getaktet
wird. Es können sich somit keine Resonanzen im Luftstrom ausbilden, die den Transport
des Puders oder der bedruckten Papierbahn negativ beeinflussen könnten.
[0008] Da sich die Pudervorrichtung nicht direkt am Auslass des Luftstromes, d.h. unmittelbar
vor der Papierbahn befindet, wird der Puder mit zeitlichem Vorlauf dem Luftstrom zudosiert,
wobei dieser zeitliche Vorlauf abgestimmt ist auf die Strömungsgeschwindigkeit des
Luftstromes und auf die Länge der Luftleitungen. Der Puder wird exakt dann ausgeblasen,
wenn unterhalb der Blasdüsen sich ein bedruckter Papierbogen befindet. Befindet sich
kein Papierbogen unterhalb der Blasdüsen, dann wird puderfreie Luft ausgeblasen.
[0009] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Dosierorgan mittels des Luftstromes
ausgeblasen, d.h. vom Puder befreit wird. Dieses Verfahren ist vorteilhaft, da der
Puder bereits mit Luft vermischt wird und das Verfahren verschleissfrei ist.
[0010] Die eingangs genannte Aufgabe wird mittels einer Vorrichtung gelöst, die die Merkmale
des Anspruchs 6 aufweist.
[0011] Über dieses Dosierorgan wird dem Luftstrom immer dann Puder beigemischt, wenn ein
bedruckter Bogen bestäubt werden muss. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass, wie
bereits erwähnt, ein permanenter Luftstrom bereitgestellt werden kann und dadurch
eine pulsierende bzw. schwingende Luftsäule vermieden werden kann. Diesem Luftstrom
wird aber nur dann Puder zugeführt, wenn dies erforderlich ist, d.h., wenn ein Bogen
an der Bestäubungsvorrichtung vorbeitransportiert wird.
[0012] Bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist das Dosierorgan einen rotationssymmetrischen
Körper, z.B. einen Kegel, eine Kugel, eine Walze, insbesondere mit einer horizontal
angeordneten Drehachse oder ein Dosierband auf. Über diese Transportvorrichtungen
wird der Puder aus dem Vorratsbehälter in den Luftstrom transportiert, wobei die Transportelemente
taktweise betrieben werden.
[0013] Erfindungsgemäß weist das Dosierorgan, als Walze ausgebildet, in Transportrichtung
verlaufende Unebenheiten, am Umfang angeordnete, in Umfangsrichtung verlaufende Rillen
auf. Diese Rillen haben den wesentlichen Vorteil, dass die den Puder aufnehmende Oberfläche
der Walze gravierend vergrößert wird, wodurch die Adhäsionskräfte, über welche der
Puder an der Walze gehalten wird, wesentlich höher sind als bei Dosierelementen mit
glatter Oberfläche. Der Puder haftet dabei so gut an der mit Rillen versehenen Walze,
dass er nicht einmal durch Schwerkraft aus den Rillen fällt.
[0014] Zwar ist aus der US 4,867,063 eine Walze bekannt, die an ihrer Oberfläche mit Zellen
versehen ist. Über diesen Zellenförderer kann zwar ebenfalls auf einfache Weise schüttfähiges
Material transportiert werden, jedoch stellt sich beim Transport von Puder das Problem,
dass die Zellen sich allmählich zusetzen, so dass das transportierte Volumen mit der
Zeit abnimmt. Bei derartigen Zellenförderern besteht also keine Gewähr auf einen konstanten
Volumentransport über einen längeren Zeitraum.
[0015] Die Erfindung sieht in einer weiterbildenden Ausgestaltung vor, dass das Dosierorgan
mit einer Vorrichtung zum Ablösen des Puders vom Dosierorgan versehen ist. Diese Vorrichtung
ist eine Rakel, eine Bürste oder eine Blasdüse. Derartige Vorrichtungen können auf
relativ einfache Weise in die in Umfangsrichtung verlaufenden Rillen der Walze eingreifen
und den Puder herauslösen. Bei Zellenförderern ist dies nicht möglich, da z.B. mit
einer Rakel nicht in die einzelnen Zellen eingegriffen werden kann.
[0016] Eine Weiterbildung sieht vor, dass das Dosierorgan eine puderfreundliche Oberfläche
aufweist.
[0017] Bei einer anderen Ausführungsform ist das Dosierorgan eine Kreisscheibe mit konzentrischen
Ringen, auf der die Öffnung des Vorratsbehälters bereichsweise aufsitzt, so dass aus
diesem Öffnungsbereich über die konzentrischen Ringe Puder herausgefördert wird. Dieser
Puder wird dann mittels einer Rakel aus dem konzentrischen Ringen ausgehoben. Eventuell
kann der Puder mit einer geeigneten Vorrichtung auch mittels Blasdüsen aus den Ringen
ausgeblasen werden.
[0018] Um den taktweisen Betrieb des Dosierorgans zu ermöglichen, weist dieses als Antrieb
einen Schrittmotor auf. Dieser Schrittmotor, dessen Drehzahl und Frequenz veränderbar
ist, wird über die Transportvorrichtung (Bogenauslegevorrichtung) für die bedruckten
Papierbogen angesteuert. Eine Veränderung der Antriebsgeschwindigkeit des Schrittmotors
bewirkt eine Veränderung des Volumenstroms und durch eine Veränderung der Taktfrequenz
kann das Dosierorgan an die Größe und Geschwindigkeit der Papierbogen angepasst werden.
Um ein Ausfließen des Puders aus dem Vorratsbehälter zu verhindern weist das Dosierorgan
eine Auslassöffnung auf, die in Drehrichtung um mehr als 180° versetzt zur Einlassöffnung
angeordnet ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Puder direkt von der Einlassöffnung
über die Rillen der Walze des Dosierorgans zur Auslassöffnung fließt und dort unkontrolliert
dem Luftstrom beigemischt wird.
[0019] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben wird. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- einen Längsschnitt durch ein Dosierorgan einer Bestäubungsvorrichtung; und
- Figur 2
- einen Schnitt II-II gemäß Figur 1.
[0020] In der Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Dosierorgan bezeichnet, welches einen
als Vorratsbehälter 2 dienenden Trichter aufweist, in welchem Puder 3 bevorratet ist.
Der Vorratsbehälter 2 weist eine Auslassöffnung 4 auf, die auf einem Walzengehäuse
5 aufsitzt. In diesem Walzengehäuse 5 ist eine Dosierwalze 6 angeordnet, die um eine
horizontale Achse 7 drehbar gelagert ist. Diese Dosierwalze 6 weist eine im Wesentlichen
zylindrische Form auf und befindet sich nahezu spielfrei in einer entsprechenden Bohrung
im Walzengehäuse 5. Die Auslassöffnung 4 mündet in eine Einlassöffnung 8, die im oberen
Bereich des Walzengehäuses 5 vorgesehen ist, und über welche der im Vorratsbehälter
2 bevorratete Puder 3 in das Walzengehäuse 5 eintreten kann.
[0021] In der Figur 2 ist erkennbar, dass die Einlassöffnung 8 direkt auf die Oberfläche
9 der Walze 6 mündet. Die Oberfläche 9 der Dosierwalze 6 ist in Umfangsrichtung mit
einer Vielzahl von Rillen 10 versehen, die beidseits der Dosierwalze 6 sich über die
Einlassöffnung 8 hinaus erstrecken. In diesem Bereich gelangt kein Puder mehr in die
Rillen 10, so dass die Rillen dort als Labyrinthdichtung wirken. Über die Rillen 10,
die mit Puder angefüllt werden, wird der Puder in Richtung einer Auslassöffnung 11
transportiert, die nicht direkt unterhalb der Einlassöffnung 8 liegt, sondern in Drehrichtung
(Pfeil 12) um mehr als 180° versetzt zur Einlassöffnung 8 liegt (Figur 1). In dieser
Auslassöffnung 11 befindet sich außerdem eine Rakel 13, die in die Rillen 10 der Dosierwalze
6 eingreift, und mit der der in den Rillen 10 sich befindende Puder 3 ausgehoben wird,
so dass dieser über die Auslassöffnung 11 nach unten aus dem Walzengehäuse 5 in einen
Auffangtrichter 14 fallen kann. Die Rakel 13 gewährleistet, dass die Rillen 10 vollständig
entleert werden und in der Einlassöffnung 8 wieder zur Aufnahme von Puder 3 zur Verfügung
stehen.
[0022] In der Figur 2 ist noch erkennbar, dass an der Unterseite 15 des Walzengehäuses 5
im Bereich der stirnseitigen Enden der Dosierwalze 6 zwei Bohrungen 16 vorgesehen
sind, über die in die Labyrinthdichtung hinein vagabundierender Puder in den Auffangtrichter
14 entfernt wird, so dass dieser nicht in die Lagerungen der Achse 7 gelangen kann.
In Figur 2 ist außerdem erkennbar, dass die Dosierwalze 6 fliegend gelagert ist, wobei
an der einen Seite eines Haltebockes 17 ein als Antrieb 18 dienender Schrittmotor
19 und auf der anderen Seite des Haltebockes 17 das Walzengehäuse 5 mit der Dosierwalze
6, die auf die Welle des Schrittmotors 19 aufgesteckt ist, sich befinden. Die fliegende
Lagerung der Dosierwalze 6 ermöglicht einen schnellen und unkomplizierten Austausch
zu Wartungs- und/oder Reparaturzwecken. Der Haltebock 17 ist über Bolzen 27 und Gummipuffer
28 an einem Gestell 29 befestigt.
[0023] Über den Schrittmotor 19, insbesondere über dessen Drehzahl, wird das transportierte
Volumen eingestellt. Über die Frequenz des Schrittmotors 19 wird die Taktzeit an die
Geschwindigkeit bzw. an die Taktzeit der Papierbogen angepasst.
[0024] Der von der Dosierwalze 6 geförderte Puder fällt, wie bereits erwähnt, in den Auffangtrichter
14, der seinerseits in eine Injektorvorrichtung 20 ausmündet. Diese Injektorvorrichtung
besitzt einen Anschluss 21 über welchen Luft in Richtung des Pfeils 22 eingeblasen
wird. Diese Luft tritt über eine Düse 23, in einem Mischkanal 24 ein. Dabei entsteht
im Trichterhals 25 ein Unterdruck, über welchen der Puder aus dem Auffangtrichter
14 angesaugt und in Richtung des Mischkanals 24 transportiert wird, wo er mit dem
Luftstrom vermischt und in Richtung des Pfeils 26 in eine geeignete Verteilanlage
weitertransportiert wird. Dadurch, dass im gesamten Bereich des Auffangtrichters 14
ein Unterdruck entsteht, tritt aus dem gesamten Dosierorgan kein Puder ins Freie aus,
wodurch Verschmutzungen der Bogenauslegevorrichtung und insbesondere der Druckmaschine
verhindert werden.
1. Verfahren zum Bepudern bedruckter Bogen, wobei die Bogen ein- oder beidseitig in einer
Druckmaschine bedruckt worden sind, und Puder (3) mittels eines Dosierorganes (1)
einem Vorratsbehälter (2) entnommen wird und mittels eines Luftstromes auf den Bogen
aufgeblasen wird, wobei immer dann Puder (3) im Luftstrom gefördert und ausgeblasen
wird, wenn ein Bogen präsent ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch zur Präsenz des Bogens koordinierte Taktung des Dosierorganes (1) dem Luftstrom
immer dann Puder (3) zugeführt wird, wenn eine zu bepudernde Bogenoberfläche anwesend
ist, dass permanent Luft gefördert wird und dass der taktweise dem Vorratsbehälter
(2) entnommene Puder (3) dem permanenten Luftstrom zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Puder (3) bezüglich des Bogens abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit und
der Länge der Luftleitungen mit zeitlichem Vorlauf dem Luftstrom zudosiert wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Luftstromes das Dosierorgan (1) ausgeblasen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem sich drehenden Dosierorgan (1) durch die Drehzahl die Fördermenge eingestellt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem sich drehenden Dosierorgan (1) die Formatanpassung durch die Taktfrequenz
eingestellt wird.
6. Vorrichtung zum Bepudern bedruckter Bogen, mit einem Vorratsbehälter (2) für Puder
(3) und einem dem Vorratsbehälter (2) nachgeschalteten Dosierorgan (1), welches in
einen den Puder (3) austragenden permanenten Luftstrom mündet, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierorgan (1) korrespondierend zur Präsenz eines zu bedruckenden Bogens taktweise
antreibbar ist, wobei das Dosierorgan (1) einen rotationssymmetrischen Körper, wie
einen Kegel, eine Kugel, eine Dosierwalze (6), mit einer horizontal angeordneten oder
einer von der Horizontalen abweichenden Drehachse (7), oder ein Dosierband oder eine
Dosierscheibe mit vertikaler Drehachse aufweist und der Körper in Umfangs- bzw. Umlaufrichtung
angeordnete Rillen (10) aufweist, wobei als Antrieb (18) für das Dosierorgan (1) ein
Schrittmotor (19) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierorgan (1) mit einer Vorrichtung zum Ablösen des Puders (3) vom Dosierorgan
(1) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablösevorrichtung eine Rakel (13), eine Bürste oder eine Blasdüse ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierorgan (1) eine puderfreundliche Oberfläche aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierorgan (1) eine Auslassöffnung (11) aufweist, die in Umfangsrichtung (12)
um mehr als 180° versetzt zur Einlassöffnung (8) angeordnet ist.
1. Method for powdering printing sheets, wherein the sheets are printed on one or both
sides in a printing machine and powder (3) is taken out of a supply container (2)
by means of a metering element (1) and blown onto the sheets by means of an air current,
and in which powder (3) is always carried in the air current and ejected when a sheet
is present, characterized by the fact that powder (3) is always introduced into the air current when there is
a sheet surface to be powdered due to the fact that the timing of the metering element
(1) is coordinated with the presence of a sheet, and that a permanent air current
is present and that the powder (3) which is taken out of the supply container (2)
timely controlled is introduced into the permanent air current.
2. Method according to claim 1, characterized by the fact that the powder (3), relative to the sheet, is added in a metered fashion
to the air current at an advance time depending on the flow speed and the length of
the air conduits.
3. Method according to one of the previous claims, characterized by the fact that the air current blows through the metering element (1).
4. Method according to one of the previous claims, characterized by the fact that, when using a rotating metering element (1), the quantity being transported
is adjusted by varying the rotational speed.
5. Method according to one of the previous claims, characterized by the fact that, when using a rotating metering element (1), an adaptation to the format
is realized by varying the cycle frequency.
6. Device for powdering printed sheets, with a supply container (2) for the powder (3)
and a metering element (1) that is connected in series with and after the supply container
(2) and that opens up into an air current that ejects the powder (3), characterized by the fact that the metering element (1) can be driven in a cyclical fashion such that
the timing corresponds to the presence of a printing sheet, that the metering element
contains a rotationally symmetrical body, e.g., a cone, a ball, a metering roller
(6), in particular, with a rotational axis (7) horizontally arranged or varying to
the horizontal direction, a metering band or a metering disk with a vertically arranged
rotational axis and that the body contains peripherally arranged grooves (10) and
that a step motor (19) is provided as the drive (18) for the metering element (1).
7. Device according to claim 6, characterized by the fact that the metering element (1) is provided with a device for removing the
powder (3) from the metering element (1).
8. Device according to claim 7, characterized by the fact that the removing device consists of a blade (13), a brush, or a blow nozzle.
9. Device according to one of claims 6 to 8, characterized by the fact that the metering element (1) has a powder-friendly surface.
10. Device according to one of claims 6 to 9, characterized by the fact that the metering element (1) contains an outlet opening (11) that is offset
relative to the inlet opening (8) by more than 180° viewed in the rotating direction
(12).
1. Procédé de saupoudrage de feuilles imprimées, les feuilles ayant été imprimées sur
une ou les deux faces par une imprimante, où de la poudre (3) est extraite d'un réservoir
(2) à l'aide d'un organe doseur (1) et soufflée sur la feuille à l'aide d'un filet
d'air, la poudre (3) étant transportée dans le filet d'air et soufflée au moment ou
une feuille est présente, caractérisé en ce que par cadencement de l'organe doseur (1) coordonné avec la présence de la feuille le
filet d'air est alimenté en poudre (3) à chaque fois qu'une surface de feuille à saupoudrer
est présente, en ce que l'air est transporté en permanence, et en ce la poudre (3) extraite en cadence du
réservoir (2) est amenée vers le filet d'air permanent.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la poudre (3) concernant la feuille est dosée dans le filet d'air en fonction de
la vitesse d'écoulement et de la longueur des conduites d'air avec une avance dans
le temps.
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'organe doseur (1) est vidé à l'aide du filet d'air.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que pour un organe doseur (1) rocatif, la quantité transportée est réglée par la vitesse
de rotation.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que pour un organe doseur (1) rotatif, l'adaptation de format est réglée par la fréquence
de cadencement.
6. Dispositif de saupoudrage de feuilles imprimées, comprenant un réservoir (2) pour
la poudre (3) et un organe doseur (1) monté en aval du réservoir (2) et débouchant
dans un filet d'air permanent diffusant la poudre (3), caractérisé en ce que l'organe doseur (1) peut être entraîné de façon cadencée en fonction de la présence
d'une feuille à imprimer, l'organe doseur (1) présentant un corps à symétrie de rotation
tel qu'un cône, une sphère, un cylindre doseur (6), avec un axe de rotation (7) disposé
horizontalement ou décalé par rapport à l'horizontale, ou une bande de dosage ou un
disque de dosage d'un axe de rotation vertical, et en ce que le corps présente des rainures (10) disposées dans le sens circonférentiel ou de
rotation, un moteur pas à pas (19) étant prévu comme entraînement (18) de l'organe
doseur (1).
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'organe doseur (1) est pourvu d'un dispositif de détachement de la poudre (3) de
l'organe doseur (1).
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que le dispositif de détachement (13) est une racle (13), une brosse ou une buse soufflante.
9. Dispositif selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce que l'organe doseur (1) présente une surface accueillante pour la poudre.
10. Dispositif selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que l'organe doseur (1) présente une ouverture de sortie (11) qui est décalée, dans le
sens circonférentiel (12), de plus de 180° par rapport à l'ouverture d'entrée (8).

