[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen eines vorzugsweise flüssigen Zusatzstoffes
auf eine bewegte Bahn aus ausgebreitete Fäden aufweisendem Filtermaterial.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Zuführen eines vorzugsweise flüssigen
Zusatzstoffes auf eine bewegte Bahn aus ausgebreitete Fäden aufweisendem Filtermaterial.
Bei der Herstellung von Filterstäben für die tabakverarbeitende Industrie, die insbesondere
an Zigaretten angesetzt werden, um Schadstoffe aus dem Zigarettenrauch zu filtern,
wird sogenanntes Filter-Tow, das meist aus Celluloseacetat besteht, als endloser Streifen
von einem Vorrat abgezogen und behandelt. Das Filter-Tow besteht aus einem Gewebe
aus locker aneinanderhaftenden Fäden, die zur Bildung einer breiten und meist ebenen
Bahn auseinandergezogen werden, so dass die Fäden nebeneinander und im wesentlichen
parallel bewegt werden. Die Ausbreitung der Bahn erfolgt in einer Reckzone, die von
zwei mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten umlaufenden Walzenpaaren gebildet
wird, von denen mindestens eine Walze an ihrer Oberfläche gerillt ist. Nach der Ausbreitung
wird der Bahn ein Zusatzstoff, der meist flüssig ist und z. B. aus Triacetin-Tröpfchen
besteht, in feinverteilter Form zugeführt. Die Tröpfchen lösen die Fäden an, so dass
die Fäden nach ihrer Zusammenraffung zu einem runden Strang und Umhüllung mit einem
Filterpapierstreifen in einer sogenannten Filterstrangmaschine dauerhaft miteinander
verhaftet, d. h. vernetzt, werden. Anstelle eines flüssigen Zusatzstoffes kann auch
ein aus einer feinverteilten pulverförmigen Substanz bestehender Zusatzstoff verwendet
werden. Aufbereitungsgeräte der vorgeschriebenen Art sind in den US-Patentschriften
5 060 664 und 4 511 420 sowie der GB 2 265 296 A, beschrieben.
[0002] Bei der Ausbreitung der Fäden des Filter-Tows kann die Tow-Menge, beispielsweise
der Mittenbereich der Bahn, mehr Material enthalten als die beiden Randbereiche oder
umgekehrt. Wird dann, wie bisher üblich, stets die gleiche Menge an Zusatzstoff jedem
Bereich der Bahn zugeführt, dann ist das Mengenverhältnis von Filter-Tow von Filterstoff
nicht mehr in allen Bereichen konstant, d. h. in einem Bereich mit zuviel Tow-Menge
je Flächeneinheit befindet sich dann zu wenig Zusatzstoff, z. B. Triacetin, in einem
Bereich mit zu wenig Tow-Menge je Flächeneinheit befindet sich zuviel Zusatzstoff.
Dies bedeutet, dass die Homogenität des Triacetinauftrags über die Breite der Bahn
nicht mehr gewährleistet ist. Erwünscht ist aber ein zumindest annähernd konstantes
Mengenverhältnis über die Bahnbreite, also quer zur Richtung der Bahnbewegung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Konstanz des Verhältnisses
von Zusatzstoff zu Filtermaterial zu verbessern.
[0003] Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Dichte der Bahn quer zu
ihrer Bewegungsrichtung erfasst wird, und dass die Zufuhr des Zusatzstoffes zu der
Bahn in Abhängigkeit von der Dichte erfolgt.
[0004] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Dichte in
einzelnen Bahnbereichen erfasst, so dass festgestellt werden kann, wo sich ggf. Dichteabweichungen
oder Dichteschwankungen befinden. Die Bahndichte kann schnell und empfindlich mittels
die Bahn durchsetzender Strahlung vorzugsweise Lichtstrahlung erfasst werden, deren
mehr oder weniger starke mittels fotoelektronischer Detektoren erfasste Schwächung
ein Maß für die mehr oder weniger große Dichte des Bahnmaterials ist. Hierzu können
Lichtwellen Verwendung finden, die zumindest teilweise Licht im Infrarotbereich auf
die einzelnen Bahnbereiche abstrahlen.
Die Bahndichte kann in weiterer Ausbildung der Erfindung durch die Bahn durchsetzendes
Gas, vorzugsweise Luft, erfasst werden. Die Beeinflussung von Luftströmen in den einzelnen
Bahnbereichen infolge der Dichte des Bahnmaterials kann von geeigneten pneumatischen
Detektoren erfasst werden.
Schließlich kann gemäß der Erfindung die Bahndichte durch die Bahn durchsetzende elektrische
oder elektromagnetische Felder, vorzugsweise durch Hochfrequenz-Felder, erfasst werden.
Die Beeinflussung der Felder in den einzelnen Bahnbereichen infolge der Dichte des
Bahnmaterials kann von geeigneten Hochfrequenz-Detektoren erfasst werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Zufuhr des Zusatzstoffes zu der Bahn
mittels steuerbarer Stellglieder gesteuert werden. Hierbei werden die jeweils einem
einzelnen Bahnbereich zugeordneten Stellglieder durch Dichtemesssignale gesteuert,
die aus zugeordneten Bahnbereichen gebildet werden. Die Stellglieder können in Weiterbildung
der Erfindung von quer zur Bewegungsrichtung der Bahn angeordneten Ventilen gebildet
werden. Sie können analog oder digital in Abhängigkeit von den dichteabhängigen Messsignalen
gesteuert werden. Anstelle von Ventilen als Stellglieder können gemäß der Erfindung
Dosierpumpen verwendet werden, deren Pumpleistungen von den dichteabhängigen Messsignalen
gesteuert werden.
[0005] Die eingangs genannte Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine die Dichte der Bahn
quer zu ihrer Bewegungsrichtung erfassende Messanordnung, die mit mindestens einem
Stellglied für die Zufuhr des Zusatzstoffes zu der Bahn verbunden ist. In weiterer
Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung weist die Dichtemessanordnung mehrere
Messwertgeber auf, die jeweils einem Bereich der Bahn zugeordnet und mit einem Stellglied
verbunden sind. Vorteilhafte Messwertgeber gemäß der Erfindung arbeiten mit die Bahn
durchsetzender Strahlung, insbesondere mit Licht, dessen Spektrum zumindest teilweise
im Infrarotbereich liegen kann. Die mehr oder weniger große Schwächung des Lichtes
infolge Dichteschwankungen des Bahnmaterials in den einzelnen Bahnbereichen kann durch
geeignete den Bahnbereichen zugeordnete fotoelektronische dichteabhängige Signale
abgebende Detektoren erfasst werden. Eine weitere Möglichkeit der Erfassung der Dichte
in den einzelnen Bahnbereichen besteht gemäß einer Weiterbildung der Erfindung im
Einsatz von pneumatischen den Bahnbereichen jeweils zugeordneten Detektoren, die das
Bahnmaterial durchsetzende Luftströme erfassen und z. B. in elektrische Signale umsetzen.
Eine weitere Möglichkeit der Erfassung der Dichte in den einzelnen Bahnbereichen besteht
gemäß der Erfindung im Einsatz von Hochfrequenz-Detektoren, die das Bahnmaterial mittels
die Bahn durchsetzender hochfrequenter elektrischer oder elektromagnetischer Felder
erfassen und in elektrische Signale umsetzen.
Die Messwertgeber sind bevorzugt stromabwärts von der Messstelle angeordneten Stellgliedern
zugeordnet. Die Stellglieder können als steuerbare Ventile (Stellventile) oder steuerbare
Dosierpumpen ausgebildet sein, die quer zur Bewegungsrichtung der Bahn angeordnet
sind. Die Steuerung der den einzelnen Bahnbereichen zugeordneten Stellglieder erfolgt
in Abhängigkeit von Messsignalen, die von den den jeweiligen Bahnbereichen zugeordneten
Messwertgebern abgegeben werden. Dabei kann die Änderung der Menge des von einem Stellglied
einem Bahnbereich zugeführten Zusatzstoffes kontinuierlich, z. B. proportional, mit
der Dichte des Bahnbereiches schwanken. Ein Messsignal kann aber auch digitalisiert
werden; den einzelnen z. B. binären Stellen des Digitalsignals entsprechende Steuersignale
können dann digital arbeitenden Stellgliedern, z. B. Ventilen, zugeführt werden.
Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile bestehen darin, dass die Zufuhr des Zusatzstoffes
Schwankungen der Bahn in der Richtung quer zur Förderrichtung der Bahn schnell angepasst
werden kann, so dass das Verhältnis der Menge von Bahnmaterial und von Zusatzstoff
in den einzelnen Bahnbereichen zumindest annähernd konstant ist. Daher ist das Verhältnis
dann auch bei der gesamten Bahn zumindest annähernd konstant.
[0006] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0007] Es zeigen
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines Tow-Aufbereitungsgerätes unter Verwendung von fotoelektronischen
Messwertgebern gemäß der Erfindung,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf den größten Teil des Tow-Aufbereitungsgerätes gemäß Figur 1,
- Figur 3
- einen pneumatischen Messwertgeber zur Erfassung von Dichteschwankungen des als ebene
Bahn ausgebreiteten und bewegten Tows,
- Figur 4
- einen Hochfrequenz-Messwertgeber zur Erfassung von Dichteschwankungen des als ebene
Bahn ausgebreiteten und bewegten Tows.
[0008] In den Figuren 1 und 2 weist ein Aufbereitungsgerät 1 für Filter-Tow ein Walzenpaar
2 zum fortlaufenden Abziehen eines endlosen Filter-Tow-Streifens 3, z. B. aus Celluloseacetat,
von einem Ballen 4 auf. Nach der Entnahme von Ballen 4 passiert der Filter-Tow-Streifen
3 auf seinem Weg zum Walzenpaar 2, auf dem er über eine Umlenkrolle 6 geführt ist,
zwei Luftdüsen 7 und 8, die zur Ausbreitung und Auflockerung des Gewebes des Filter-Tow-Streifens
dienen. In Figur 2 sind die vorgenannten aus Figur 1 ersichtlichen Bauelemente weggelassen.
Dem Walzenpaar 2 folgen in Bewegungsrichtung des Streifens 3 zwei weitere Walzenpaare
9 und 11, zwischen denen sich eine Zufuhrvorrichtung 12 zum Zuführen eines Zusatzstoffes
in Form von Weichmacher, z. B. Triacetin, auf den zwischen den Walzenpaaren 9 und
11 als ebene Bahn ausgebreiteten Fäden geführten Filter-Tow-Streifens befindet. Von
den einzelnen Walzen der Walzenpaare 9 und 11 mit gleichen Durchmessern ist vorteilhaft
jeweils eine Walze an ihrem Umfang mit Nuten versehen (gerillt), während die Gegenwalze
eine glatte Oberfläche aus elastischem Material haben kann. Alle Walzenpaare 2, 9
und 11 sind von einem nichtdargestellten Hauptantriebsmotor über ebenfalls nicht dargestellte
Riemenantriebe antreibbar, wie z. B. in US-PS 5 060 664 beschrieben. Anstelle eines
Hauptantriebsmotors können auch separate Antriebe vorgesehen sein.
Die Drehzahl des Walzenpaares 2 ist kleiner als diejenige des Walzenpaares 9, so dass
die Walzenpaare 2 und 9 eine Reckeinrichtung für den Filter-Tow-Streifen bilden. Die
Drehzahl des Walzenpaares 2 ist über ein Getriebe 14 veränderbar, dessen Übersetzung
durch einen steuerbaren Verstellmotor 16 geändert werden kann. Das Geschwindigkeitsverhältnis
zwischen den Walzenpaaren 2 und 9 gibt den Grad der Reckung des Filter-Tow-Streifens
3, d. h. der von diesem gebildeten ausgebreiteten Bahn vor. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Bremswalzen 2 angetrieben. Sie können aber auch als Schleppwalzen ausgebildet
sein, die aufgrund ihrer Reibung als Bremswalzen wirken.
[0009] Vor der Auftragzone 17 (bezogen auf die Bewegungsrichtung der Filter-Tow-Bahn 3)
und zwischen den Walzenpaaren 2 und 9 befindet sich eine Messanordnung 18 zum Erfassen
der Dichtewerte der ausgebreiteten Bahn 3. Sie weist Messwertgeber 19a ...19e auf,
die jeweils einem Bahnbereich 3a ...3e zugeordnet und in einer Reihe quer zur Längserstreckung
und Bewegungsrichtung der Bahn 3 angeordnet sind. Die Messwertgeber 19a ...19e der
Messwertanordnung 18 dienen dazu, die Dichtewerte des Bahnmaterials in den Bahnbereichen
3a ...3e separat zu messen, um Inhomogenitäten erfassen zu können. Die Messwertgeber
19a ...19e weisen Lichtquelle 21a ....21e und fotoelektrische Detektoren 22a ...22e
auf. Ein Detektor 22a ...22e gibt ein Signal ab, das von der Schwächung des auf ihn
fallenden Lichtes abhängt. Dieses Licht ist somit abhängig von der aktuellen Dichte
des Bahnstreifens, d. h. von dessen Mengenstrom (Menge je Flächeneinheit). Ändert
sich durch irgendwelche Einflüsse bei der Zufuhr des Filter-Tow-Streifens 3 von dem
Ballen 4 die Dichte in einem Bahnbereich oder weicht sie von einem vorgesehenen Wert
ab, so zeigt der zugehörige Messwertgeber diesen unerwünschten Betriebszustand mit
seinem Signal an. Die Signale der Messwertgeber 19a ...19e werden jeweils einer Signalverarbeitungsanordnung
23a ...23e zugeführt, die die einzelnen Signale aufbereiten, evtl. mit einem Soll-Wert
vergleichen. Die Ausgangssignale der Anordnungen 23a ...23e gelangen zu Stellgliedern
24a ...24e, die z. B. durch Änderung ihrer Durchflussquerschnitte eine Mengensteuerung
des zugeführten Zusatzstoffes (z. B. Triacetin) erlauben. Jeder Messwertgeber 19a
...19e steuert sein zugeordnetes Stellglied 24a ...24e derart, dass dieses bei einer
geringeren gemessenen Dichte seinen Durchlassquerschnitt und damit die Zufuhr des
Zusatzstoffes aus einem Vorratsbehälter 26 verringert, bei einer größeren Dichte den
Durchlassquerschnitt und damit die Zufuhr vergrößert. Auf diese Weise wird die Zufuhr
so an die Dichteverhältnisse angepasst, dass in einem Bahnbereich 3a ...3e stets das
gleiche Verhältnis von Filter-Tow und Zusatzstoff aufrechterhalten wird. Die Gesamtmenge
des Zusatzstoffes, der einer bestimmten Länge der Bahn und damit einer bestimmten
Bahnmenge zugeführt wird, bleibt dabei gleich. Die Stellglieder 24a ... 24e können
als steuerbare Ventile 27a ...27e ausgebildet sein, deren Durchflussmengen/Zeiteinheit
von Ausgangssignalen der Messwertgeber 19a ...19e gesteuert werden. Die Durchflussmengen
können proportional zu den Ausgangssignalen sein, die Abhängigkeit kann aber auch
durch eine Funktion vorgegeben sein. Anstelle von Stellventilen lassen sich auch andere
Stellglieder einsetzen, z. B. steuerbare Dosierpumpen. Am Ausgang der Ventile 27a
... 27e befinden sich Düsen 31a ...31e, durch die der Zusatzstoff, z. B. Triacetin,
in feinverteilter (zerstäubter) Form 26a ...26e der Bahn 3 zugeführt und auf deren
Fäden aufgebracht wird. Der Zusatzstoff kann aus dem Vorratsbehälter 26 in üblicher
Weise mittels einer oder mehreren nicht dargestellten Pumpen zu den Stellgliedern
24 a ...24e gefördert werden.
[0010] Anstelle von Stellventilen mit kontinuierlich verstellbarer Durchflussmenge können
auch für jeden Bahnbereich nicht dargestellte Gruppen von Ventilen (evtl. mit unterschiedlichen
Durchflussmengen) vorgesehen sein, die nur die Betriebszustände "Ein-Aus" haben und
von digitalisierten Ausgangssignalen der Messwertgeber 19a ...19e derart ansteuerbar
sind, dass die Gesamt-Durchflussmengen den gewünschten von den Ausgangssignalen der
Messwertgeber vorgegeben Werten entsprechen. Mit 28 ist ein weiteres Walzenpaar bezeichnet,
von dem aus die behandelte/aufbereitete Filtermaterialbahn 3 einem Einlauftrichter
29 einer in der Zigarettenindustrie bekannten Filterstrangmaschine z. B. vom Typ KDF
der Anmelderin zugeführt wird.
[0011] Figur 3 zeigt eine Variante der Erfindung mit einer Messanordnung 18 unter Verwendung
von pneumatischen Messwertgebern 35a ...35e für jeden Bereich 3a ...3e der Filter-Tow-Bahn
3. Gezeigt ist allerdings nur ein pneumatischer Messwertgeber 35a für einen Bahnbereich
3a (Figur 2). Druckluft aus einer Druckluftquelle 36a wird über eine Rohrleitung 37a,
eine Drosselanordnung 38a und eine Düse 39a zu der Bahn 3 geleitet, die sie durchsetzt.
Die von der Bahn beeinflusste Luft gelangt über einen Kanal 41 a zu einem Messwertumsetzer
42a, der eine von der Bahndichte abhängige pneumatische Größe der Luft in ein elektrisches
Messsignal umsetzt. Dieses Signal wird nach Verstärkung in einem Verstärker 40 dann
wieder einem Stellglied 24a (Figur 1), z. B. in Form eines Stellventils 27a zugeführt,
das seinen Durchlassquerschnitt entsprechend der gemessenen Dichte des Bahnbereichs
3a, d. h. dem Dichtemesssignal, einstellt.
[0012] Figur 4 zeigt eine weitere Variante der Erfindung mit einer Messanordnung 18 unter
Verwendung von elektronischen Messwertgebern 45a ...45e für jeden Bereich 3a ...3e
der Filter-Tow-Bahn 3. Gezeigt ist allerdings nur ein Messwertgeber 45a für einen
Bahnbereich 3a (Figur 2). Eine elektrische oder elektomagnetische Hochfrequenzquelle
46a gibt Hochfrequenzimpulse an eine Elektrodenanordnung 47a, die ein elektrisches
oder elektromagnetisches Feld erzeugen. Dieses Feld wird durch die Bahn 3, insbesondere
von deren Dichte beeinflusst. Die Änderung einer charakteristischen Größe des Hochfrequenz-Feldes
wird von einer Auswertschaltung 48a erfasst und deren von der Bahndichte abhängiges
Ausgangssignal über einen Verstärker 49 a einem Stellglied 24a, (Figur 1), z. B. in
Form eines Stellventils 27a, zugeführt, das seinen Durchlassquerschnitt entsprechend
der gemessenen Dichte des Bahnbereichs 3a, d. h. dem Dichtemesssignal, einstellt.
1. Verfahren zum Zuführen eines vorzugsweise flüssigen Zusatzstoffes auf eine bewegte
Bahn aus ausgebreitete Fäden aufweisendem Filtermaterial, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichte der Bahn quer zur ihre Bewegungsrichtung erfasst wird und dass die
Zufuhr des Zusatzstoffes zu der Bahn in Abhängigkeit von der Dichte erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte in einzelnen Bahnbereichen
erfasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte mittels
die Bahn durchsetzender Strahlung, vorzugsweise Licht, erfasst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte mittels
die Bahn durchströmenden Gases, vorzugsweise Luft, erfasst wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte mittels
die Bahn durchsetzender elektrischer oder elektromagnetischer Felder erfasst.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zufuhr des Zusatzstoffes zu der Bahn mittels steuerbarer Stellglieder erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils einem einzelnen
Bahnbereich zugeordneten Stellglieder durch Dichtemesssignale gesteuert werden, die
aus zugeordneten Bahnbereichen gebildet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellglieder
von quer zur Bewegungsrichtung der Bahn angeordneten Ventilen oder Dosierpumpen gebildet
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellglieder
analog oder digital gesteuert werden.
10. Vorrichtung zum Zuführen eines vorzugsweise flüssigen Zusatzstoffes auf eine bewegt
Bahn aus ausgebreitete Fäden aufweisendem Filtermaterial, gekennzeichnet durch eine
die Dichte der Bahn (3) quer zu ihrer Bewegungsrichtung erfassende Messanordnung (18),
die mit mindestens einem Stellglied (24) für die Zufuhr des Zusatzstoffes zu der Bahn
verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine mehrere Messwertgeber (19a
...19e, 35a ...35e, 45a ...45e) aufweisende Dichtemessanordnung (18), die jeweils
einem Bereich (3a ...3e) der Bahn (3) zugeordnet und mit einem Stellglied (24a ...24e)
verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und/oder 11, gekennzeichnet durch Messwertgeber (19a
...19e) zum Erfassen von die Bahn (3a ...3e) durchsetzender Strahlung, vorzugsweise
Licht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 und/oder 11, gekennzeichnet durch Messwertgeber (35a
...35e) zum Erfassen von die Bahn (3a ...3e) durchströmendem Gas, vorzugsweise Luft.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 und /oder 11, gekennzeichnet durch Messwertgeber (45a
...45e) zum Erfassen von die Bahn (3a ...3e) durchsetzenden elektrischen oder elektromagnetischen
Feldern.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Messwertgeber stromabwärts von der Messstelle (18) angeordneten Stellgliedern
(24a ...24e) zugeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10, 11 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellglieder
als steuerbare Ventile (27a ...27e) oder Dosierpumpen ausgebildet sind, die quer zur
Bewegungsrichtung der Bahn angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 16, gekennzeichnet durch
kontinuierlich oder stufenweise steuerbare Stellglieder.