[0001] Zur hydraulischen Umformung eines rohrförmigen Bauteils ist es bekannt, den Bauteil
in ein zunächst offenes Formwerkzeug aus Obergesenk und Untergesenk zu legen, es mit
flüssigem Wirkmedium zu füllen und die Bauteilenden über Abdichtdorne abzudichten.
Nach dem Schließen des Formwerkzeugs wird im Bauteil ein hydraulischer Druck aufgebaut,
um den Bauteil den vorgegebenen Konturen im Formwerkzeug entsprechend zu verformen.
[0002] Hierbei wird von einer hydraulischen Zuhaltepresse ausgegangen, die steuerungsmäßig
so ausgelegt ist, dass sie während des Hydroformprozesses das Formwerkzeug über längere
Zeit zuhält. Die Haltezeit liegt z.B. für Fahrwerkskomponenten, wie Längsträger und
Querbrücken, im Bereich von 5 bis 10 Sekunden. Hieraus ergeben sich dann Taktzeiten
im Bereich von etwa 30 bis 40 Sekunden zur Herstellung jedes Fertigteils einschließlich
des Zutransports des zu verformenden Bauteils in das Formwerkzeug sowie des Abtransports
des verformten Bauteils aus dem Formwerkzeug.
[0003] Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum hydraulischen Hochdruckumformen eines rohrförmigen Bauteils oder einer Platine
zu schaffen, die bei problemloser Integration in eine weggebundene mechanische Presse
konstruktiv einfach gestaltet und leicht handhabbar ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs
1 bzw. des Anspruchs 2.
[0005] Die Erfindung kombiniert in vorteilhafter Weise ein Formwerkzeug mit Untergesenk
und Obergesenk zum hydraulischen Innenhochdruckumformen rohrförmiger Bauteile bzw.
zum hydraulischen Hochdruckumformen von Platinen mit einer weggebundenen mechanischen
Presse, wie sie in Form einer Exzenter-, Kurbel- oder Kniehebelpresse bekannt ist.
[0006] Ein charakterisierendes Merkmal einer solchen mechanischen Presse ist die kontinuierliche
Bewegung im Durchlaufbetrieb. Hingegen erfordert das Hochdruckumformen während des
Umformvorgangs ein absolut geschlossenes Formwerkzeug mit über den Zeitraum der Umformung
ausreichender Zuhaltekraft. Diesen beiden konträren Voraussetzungen trägt die Erfindung
dadurch Rechnung, dass das Obergesenk des Formwerkzeugs über mindestens eine ein Hydraulikfluid
enthaltende Kolben-Zylinder-Einheit mit dem Pressenstößel einer mechanischen Presse
begrenzt relativ beweglich koppelbar ist. Aufgrund einer solchen Kolben-Zylinder-Einheit
wird quasi ein hydraulisches Kissen zwischen dem Obergesenk und dem Pressenstößel
geschaffen. Dieses hydraulische Kissen erlaubt dann eine Entkopplung der kontinuierlichen
Stößelbewegung von dem Formwerkzeug für die Zeit der Hochdruckumformung eines rohrförmigen
Bauteils bzw. einer Platine im Bereich des unteren Totpunkts. Gleichzeitig wird die
Kolben-Zylinder-Einheit dazu verwendet, das in der Kolben-Zylinder-Einheit enthaltene
Fluid unmittelbar zum Umformen des Bauteils bzw. der Platine zu nutzen. Dazu ist der
Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit mit dem Innenraum des Bauteils bzw. mit dem Formraum
des Formwerkzeugs fluidleitend verbindbar. Aufgrund dessen können ein separater Druckübersetzer
sowie zugehörige hydraulische Aggregate und Komponenten entfallen.
[0007] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Ausbildung sind eine wesentliche Verkürzung der
Taktzeiten, eine Verringerung der Investitionskosten für die Komponenten zur Druckerzeugung
sowie ein deutlich verringerter Steuerungsaufwand. Darüberhinaus ergibt sich der große
Vorteil, dass jetzt in einem Betrieb die vorhandenen Kapazitäten mechanischer Pressen
für das Hochdruckumformen insbesondere von kleinen Seriengrößen umzuformender rohrförmiger
Bauteile bzw. Platinen genutzt werden können.
[0008] Je nach Art und Konturenverlauf des jeweils umzuformenden rohrförmigen Bauteils bzw.
einer Platine wird nur eine Kolben-Zylinder-Einheit oder es werden mehrere Kolben-Zylinder-Einheiten
zwischen das Obergesenk und den Pressenstößel eingegliedert. Speziell die Anordnung
von mehreren kleineren Kolben-Zylinder-Einheiten entlang einer Bauteil- bzw. Platinenkontur
und direkter hydraulischer Verbindung, bei welcher die Kolbenfläche der projezierten
Fläche des Bauteils bzw. der Platine entspricht, kann sichergestellt werden, dass
in jedem Augenblick der Umformung ein Kräftegleichgewicht zwischen den Kolben-Zylinder-Einheiten
und dem Bauteil bzw. der Platine herrscht. Bei dieser Anordnung wird der weitere Vorteil
erzielt, dass elastische Verformungen im Formwerkzeug minimiert werden, was zu einer
verbesserten Fertigungsgenauigkeit führt.
[0009] Das Füllen eines rohrförmigen Bauteils kann mit konventionellen Hydraulikaggregaten
erfolgen. Vorstellbar ist aber auch eine Variante, bei welcher eine Füllung des Bauteils
in einem Tauchbecken durchgeführt wird.
[0010] Da die Kolben-Zylinder-Einheit als separate, sowohl vom Oberwerkzeug als auch vom
Pressenstößel trennbare Vorrichtung ausgebildet ist, kann sie bei flexibler Gestaltung
für unterschiedliche Formwerkzeuge und mechanische Pressen verwendet werden.
[0011] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht in den Merkmalen des Anspruchs
3, gemäß welchen der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit über eine Kolbenplatte an
dem Pressenstößel und der Zylinder über eine Zylinderplatte an dem Obergesenk lösbar
befestigt sind. Die Kolbenplatte weist darüberhinaus ihr fest zugeordnete Rückholmittel
auf, die mit dem Zylinder oder der Zylinderplatte relativ beweglich verbunden sind.
Diese Rückholmittel können beispielsweise aus Führungsstangen bestehen, welche Konsolen
am Zylinder oder an der Zylinderplatte relativ beweglich durchsetzen und am freien
Ende mit Mitnahmeköpfen versehen sind, die unter die Konsolen oder die Zylinderplatte
fassen und bei der Aufwärtsbewegung des Pressenstößels den Zylinder bzw. die Zylinderplatte
und damit das Obergesenk anheben.
[0012] Wird gemäß Anspruch 4 in eine Leitung zwischen der Kolben-Zylinder-Einheit und dem
Formwerkzeug ein Fluidtrenner eingegliedert, so kann im Bereich der Kolben-Zylinder-Einheit
in vorteilhafter Weise ein Hydrauliköl, gegebenenfalls mit geeigneten Additiven angewendet
und zum Umformen eines rohrförmigen Bauteils bzw. einer Platine ein wässriges Fluid
mit nur geringen Schmierzusätzen verwendet werden. In diesem Zusammenhang kann es
gegebenenfalls zweckmäßig sein, den Fluidtrenner als Druckübersetzer mit einem nur
geringen Übersetzungsverhältnis auszubilden. Aufgrund dessen ergeben sich zusätzliche
Freiräume bei der Auslegung und Anpassung der Kolben-Zylinder-Einheit an einen rohrförmigen
Bauteil bzw. an eine Platine.
[0013] Um beim Umformen eine vollständige Anpassung eines rohrförmigen Bauteils bzw. einer
Platine an den Formraum zu gewährleisten, wird die Kolben-Zylinder-Einheit so ausgelegt,
dass das von ihr verdrängte Volumen größer ist als das, was zur Umformung erforderlich
wäre. Um dieses überschüssige Volumen aufzunehmen, ist nach Anspruch 5 an eine Leitung
zwischen der Kolben-Zylinder-Einheit und dem Formwerkzeug ein Druckuntersetzer mit
nachgeordnetem Druckbegrenzungsventil angeschlossen. Das auf der Niederdruckseite
des Druckuntersetzers angeordnete Druckbegrenzungsventil bewirkt, dass erst bei Erreichen
eines bestimmen Innendrucks im Bauteil bzw. im Formraum das von der Kolben-Zylinder-Einheit
verdrängte Volumen über den Druckübersetzer abgeführt wird. Dieser bestimmte Druck
entspricht dem Druck, der zum vollständigen Ausfüllen des Formraums durch den Bauteil
bzw. Anpassung der Platine an die Konturen des Formraums erforderlich ist. Eine derartige
Lösung der Druck- bzw. Volumenbegrenzung ist aufgrund der beim Hydroformen vorkommenden
sehr hohen Drücke im Bereich 600 bar bis 3000 bar vorteilhaft, weil für diese Anwendung
eine direkte Druckbegrenzung durch handelsübliche Druckbegrenzer nicht möglich ist.
[0014] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1 bis 3
- im vertikalen Längsschnitt im Schema eine mechanische Presse zum Innenhochdruckumformen
eines rohrförmigen Bauteils in verschiedenen Betriebsstellungen;
- Figur 4
- eine Darstellung ähnlich derjenigen der Figuren 1 bis 3 gemäß einer weiteren Ausführungsform
und
- Figur 5
- einen schematischen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 4 entlang der Linie
V in Richtung der Pfeile Va.
[0015] In den Figuren 1 bis 3 ist mit 1 allgemein eine Vorrichtung zum hydraulischen Innenhochdruckumformen
eines rohrförmigen Bauteils BT bezeichnet. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Formwerkzeug
2 mit einem Untergesenk 3 und einem Obergesenk 4. Das Untergesenk 3 ist auf dem Pressentisch
5 einer weggebundenen mechanischen Presse 6 in Form einer Kurbelpresse lösbar festgelegt.
Das Obergesenk 4 ist über eine Zylinderplatte 7 mit dem Zylinder 8 einer Kolben-Zylinder-Einheit
9 lösbar verbunden. Der Kolben 10 der Kolben-Zylinder-Einheit 9 ist über eine Kolbenplatte
11 mit dem Pressenstößel 12 der mechanischen Presse 6 lösbar verbunden.
[0016] Ferner lassen die Figuren 1 bis 3 erkennen, dass an der Zylinderplatte 7 stangenförmige
Rückholmittel 13 befestigt sind, die Bohrungen 14 in der Zylinderplatte 7 relativ
beweglich durchfassen. Am freien Ende weisen die Rückholmittel 13 Mitnahmeköpfe 15
auf.
[0017] Zur Einhaltung der zeichnerischen Übersichtlichkeit sind in den Figuren 1 bis 3 alle
konventionellen Hydraulikaggregate nicht eingezeichnet, die für den Betrieb der Vorrichtung
1 erforderlich sind. Lediglich eine Leitung 16 zwischen der Kolben-Zylinder-Einheit
9 und dem Formwerkzeug 2 ist schematisch angedeutet, die durch ihre spezielle Ausbildung
auch eine Relativverlagerung der Kolben-Zylinder-Einheit 9 zum Formwerkzeug 2 erlaubt.
Außerdem sind eine Zuleitung 17 für das die Umformung bewirkende Umformfluid sowie
ein Rückschlagventil 18 eingezeichnet.
[0018] Der Umformvorgang eines Bauteils BT läuft etwa wie folgt ab:
[0019] Gemäß der Darstellung der Figur 1 befindet sich der Pressenstößel 12 zusammen mit
dem Obergesenk 4 im oberen Totpunkt der Presse 6. Die Mitnahmeköpfe 15 der Rückholmittel
13 fassen unter die Zylinderplatte 7. Umformfluid wird über die Leitungen 17 und 16
in den Zylinderraum 19 der Kolben-Zylinder-Einheit 9 und in den Bauteil BT eingefüllt.
[0020] Durch die Drehung der nicht näher veranschaulichten Kurbel der Presse 6 wird der
Pressenstößel 12 abwärts verlagert.
[0021] Die Situation gemäß Figur 2 zeigt die Vorrichtung 1 bei geschlossenem Formwerkzeug
2. Die Kurbel der Presse 6 hat aber noch nicht den unteren Totpunkt erreicht.
[0022] Folglich wird der Pressenstößel 12 weiter abwärts verlagert, wodurch bei geschlossenem
Formwerkzeug 2 mittels des Kolbens 10 Umformfluid aus dem Zylinderraum 19 der Kolben-Zylinder-Einheit
9 über die Leitung 16 in den Bauteil BT überführt wird, so dass dieser aufgrund des
auf dem Umformfluid lastenden Drucks beginnt, sich gemäß Figur 3 in den Formraum 20
des Formwerkzeugs 2 zu verformen. Das Rückschlagventil 18 verhindert ein Abfließen
des Umformfluids.
[0023] Hat die Kurbel den unteren Totpunkt gemäß Figur 3 erreicht, ist die Umformung des
Bauteils BT beendet.
[0024] Nunmehr beginnt die sich weiter drehende Kurbel den Pressenstößel 12 wieder anzuheben.
Das Formwerkzeug 2 bleibt noch geschlossen. Der Pressenstößel 12 bewegt sich relativ
zum Zylinder 8 der Kolben-Zylinder-Einheit 9 aufwärts. Die stangenförmigen Rückholmittel
13 gleiten durch die Zylinderplatte 7.
[0025] Erreichen die Mitnahmeköpfe 15 der Rückholmittel 13 die Zylinderplatte 7, wird bei
weiterer Aufwärtsbewegung des Pressenstößels 12 auch der Zylinder 8 der Kolben-Zylinder-Einheit
9 und über die Zylinderplatte 7 auch das Obergesenk 4 angehoben.
[0026] Ist zwischen dem Obergesenk 4 und dem Untergesenk 3 ein ausreichend großer Abstand
erreicht, kann der umgeformte Bauteil BT gegen einen neu umzuformenden Bauteil BT
ausgetauscht werden.
[0027] Hat die Kurbel der Presse 6 den oberen Totpunkt wieder erreicht, ist ein Umformtakt
beendet.
[0028] Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Vorrichtung la zum hydraulischen Innenhochdruckumformen
eines rohrförmigen Bauteils BT, bei welcher ein Obergesenk 4a eines Formwerkzeugs
2a über insgesamt drei ein Hydraulikfluid enthaltende Kolben-Zylinder-Einheiten 9a
mit einem Pressenstößel 12a einer weggebundenen mechanischen Presse 6a in Form einer
Kurbelpresse begrenzt relativ beweglich koppelbar ist. Auch bei dieser Ausführungsform
sind die Kolben 10a der Kolben-Zylinder-Einheiten 9a über eine Kolbenplatte 11a mit
dem Pressenstößel 12a lösbar verbunden, wohingegen die Zylinder 8a der Kolben-Zylinder-Einheiten
9a über eine Zylinderplatte 7a mit dem Obergesenk 4a des Formwerkzeugs 2a lösbar verbunden
sind. Das Untergesenk 3a des Formwerkzeugs 2a ist über eine Gesenkplatte 21 auf dem
Pressentisch 5a der mechanischen Presse 6a lösbar befestigt. Hierbei ist ferner dargestellt,
dass sich das Untergesenk 3a mit der Gesenkplatte 21 in einer Auffangwanne 22 für
das Umformfluid befindet.
[0029] Die Kolbenplatte lla ist mit stangenförmigen Rückholmitteln 13a versehen, welche
Bohrungen 14a in der Zylinderplatte 7a relativ beweglich durchfassen und an den freien
Enden Mitnahmeköpfe 15a aufweisen. Die Mitnahmeköpfe 15a liegen wie bei der Ausführungsform
der Figuren 1 bis 3 neben dem Obergesenk 4a.
[0030] Die Zylinderräume 19a der Kolben-Zylinder-Einheiten 9a sind über eine Leitung 23
an einen Fluidtrenner 24 angeschlossen. In dem Gehäuse 25 des Fluidtrenners 24 befindet
sich ein axial verlagerbarer Kolben 26, der das in den Zylinderräumen 19a befindliche
Fluid, z.B. ein Hydrauliköl, von dem Umformfluid, beispielsweise mit Schmierzusätzen
versehenes Wasser, trennt.
[0031] Der Fluidtrenner 24 ist über eine Leitung 27 sowie über eine Leitung 28 mit dem Formwerkzeug
2a verbunden. Die an das Formwerkzeug 2a angeschlossene Leitung 28 steht über ein
Rückschlagventil 29 mit einem Schaltventil 30 in Verbindung, das seinerseits an eine
Zuführleitung 31 für das Umformfluid angeschlossen ist.
[0032] An die Leitung 28 zum Formwerkzeug 2a ist ferner eine Leitung 32 angeschlossen, die
zu einem Druckuntersetzer 33 führt. Der Druckuntersetzer 33 ist andererseits über
eine Leitung 34 mit einem Rückschlagventil 35 verbunden, das vor einem Schaltventil
36 liegt, welches in die Zuführleitung 31 eingegliedert ist. An die Leitung 34 zwischen
dem Rückschlagventil 35 und dem Druckuntersetzer 33 ist ein Druckbegrenzungsventil
37 angeschlossen, das andererseits über eine Leitung 38 mit einem nicht näher veranschaulichten
Vorratsbehälter verbunden ist.
[0033] Um eine vollständige Ausformung des umzuformenden Bauteils BT in dem Formraum 20a
des Formwerkzeugs 2a sicherzustellen, muss das von den Kolben-Zylinder-Einheiten 9a
verdrängbare Volumen größer sein als das Volumen, was zur Ausformung benötigt wird.
Das überschüssige verdrängte Volumen wird dann dem Druckuntersetzer 33 zugeführt.
Dessen Kolben 39 verlagert sich nach links. Bei einem vorbestimmten Druck, der zum
vollständigen Ausfüllen des Formraums 20a notwendig ist, tritt das in dem größeren
Raum 40 des Druckuntersetzers 33 befindliche Umformfluid über das Druckbegrenzungsventil
37 in den Vorratsbehälter über.
[0034] Die Figur 5 zeigt anschaulich die Verteilung der Kolben-Zylinder-Einheiten 9a entlang
des beim Ausführungsbeispiel in der Draufsicht trapezförmig gekrümmten Bauteils BT.
Bezugszeichenaufstellung
[0035]
- 1 -
- Vorrichtung
1a - Vorrichtung
- 2 -
- Formwerkzeug v. 1
2a - Formwerkzeug v. 1a
- 3 -
- Untergesenk v. 2
3a - Untergesenk v. 2a
- 4 -
- Obergesenk v. 2
4a - Obergesenk v. 2a
- 5 -
- Pressentisch v. 6
5a - Pressentisch v. 6a
- 6 -
- Presse
6a - Presse
- 7 -
- Zylinderplatte
7a - Zylinderplatte
- 8 -
- Zylinder v. 9
8a - Zylinder v. 9a
- 9 -
- Kolben-Zylinder-Einheit
9a - Kolben-Zylinder-Einheiten
- 10 -
- Kolben v. 9
10a - Kolben v. 9a
- 11 -
- Kolbenplatte
11a - Kolbenplatte
- 12 -
- Pressenstößel
12a - Pressenstößel
- 13 -
- Rückholmittel
13a - Rückholmittel
- 14 -
- Bohrungen in 7
14a - Bohrungen in 7a
- 15 -
- Mitnahmeköpfe an 13
15a - Mitnahmeköpfe an 13a
- 16 -
- Leitung zw. 9 u. 2
- 17 -
- Zuleitung zu 16
- 18 -
- Rückschlagventil
- 19 -
- Zylinderraum v. 9
19a - Zylinderräume v. 9a
- 20 -
- Formraum v. 2
20a - Formraum v. 2a
- 21 -
- Gesenkplatte
- 22 -
- Auffangwanne
- 23 -
- Leitung zw. 19a u. 24
- 24 -
- Fluidtrenner
- 25 -
- Gehäuse v. 24
- 26 -
- Kolben v. 24
- 27 -
- Leitung zw. 24 u. 28
- 28 -
- Leitung zw. 29 u. 2a
- 29 -
- Rückschlagventil
- 30 -
- Schaltventil
- 31 -
- Zuführleitung
- 32 -
- Leitung zw. 28 u. 33
- 33 -
- Druckuntersetzer
- 34 -
- Leitung zw. 3 u. 35
- 35 -
- Rückschlagventil
- 36 -
- Schaltventil
- 37 -
- Druckbegrenzungsventil
- 38 -
- Leitung
- 39 -
- Kolben v. 33
- 40 -
- Raum v. 33
- BT -
- Bauteil
1. Vorrichtung zum hydraulischen Innenhochdruckumformen eines rohrförmigen Bauteils (BT)
in einem ein Untergesenk (3, 3a) und ein Obergesenk (4, 4a) aufweisenden Formwerkzeug
(2, 2a), bei welcher das Obergesenk (4, 4a) über mindestens eine ein Hydraulikfluid
enthaltende Kolben-Zylinder-Einheit (9, 9a) mit dem Pressenstößel (12, 12a) einer
weggebundenen mechanischen Presse (6, 6a) begrenzt relativ beweglich koppelbar und
der Zylinderraum (19, 19a) der Kolben-Zylinder-Einheit (9, 9a) mit dem Innenraum des
Bauteils (BT) fluidleitend verbindbar ist.
2. Vorrichtung zum hydraulischen Hochdruckumformen einer Platine in einem Formwerkzeug
(2, 2a) mit einem durch ein Untergesenk (3, 3a) und ein Obergesenk (4, 4a) begrenzten
Formraum (20, 20a), bei welcher das Obergesenk (4, 4a) über mindestens eine ein Hydraulikfluid
enthaltende Kolben-Zylinder-Einheit (9, 9a) mit dem Pressenstößel (12, 12a) einer
weggebundenen mechanischen Presse (6, 6a) begrenzt relativ beweglich koppelbar und
der Zylinderraum (19, 19a) der Kolben-Zylinder-Einheit (9, 9a) mit dem Formraum (20,
20a) des Formwerkzeugs (2, 2a) fluidleitend verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der Kolben (10, 10a) der Kolben-Zylinder-Einheit
(9, 9a) über eine Kolbenplatte (11, 11a) an dem Pressenstößel (12, 12a) und der Zylinder
(8, 8a) über eine Zylinderplatte (7, 7a) an dem Obergesenk (4, 4a) lösbar befestigt
sind, wobei die Kolbenplatte (11, lla) ihr fest zugeordnete Rückholmittel (13, 13a)
aufweist, die mit der Zylinderplatte (7, 7a) relativ beweglich verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher in eine Leitung (23) zwischen
der Kolben-Zylinder-Einheit (9a) und dem Formwerkzeug (2a) ein Fluidtrenner (24) eingegliedert
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher an eine Leitung (23, 27,
28) zwischen der Kolben-Zylinder-Einheit (9a) und dem Formwerkzeug (2a) ein Druckuntersetzer
(33) mit nachgeordnetem Druckbegrenzungsventil (37) angeschlossen ist.