[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Furnierbahnen aus
einzelnen Furnierabschnitten, wobei die einzelnen Furnierabschnitte stirnendig gezinkt
und dort miteinander verleimt werden. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei die Vorrichtung eine Einrichtung
zum Aufbringen von Leim im Bereich von stirnendig gezinkten Enden von Furnierabschnitten
aufweist.
[0002] Die üblicherweise an ihren Verbindungsenden gezinkten Furnierstreifen werden zum
Verbinden mit diesen verzinkten Enden ineinander geschoben und auf die Unterseite
der Furnierverbindungsstelle wird dann ein aus einem klebstoffbeschichteten Flies
bestehendes Klebeband aufgebracht. Anschließend wird der Klebstoff unter Hitzeeinfluß
und Druck reaktiviert, wobei der reaktivierte Klebstoff etwas in die Trennfuge der
Furniere eindringt und bei dünnen Furnieren eine ausreichend haltbare Verbindung bildet.
Werden jedoch dickere, beispielsweise mehrere Millimeter dicke Furniere eingesetzt
, so kann auf diese Art und Weise nur ein Teilbereich der Trennfuge mit Leim benetzt
werden, so dass dementsprechend auch die Verbindungsfestigkeit geringer ist und somit
keine durchgehend etwa gleichmäßige Festigkeit der Materialbahn vorhanden ist. Außerdem
ist nachteilig, daß die einseitig offene Fuge auf der Sichtseite bei einer späteren
Lackierbeschichtung sichtbar ist.
[0003] Zum Herstellen von Leimbindern ist es bekannt, einzelne Bretter zu einem Stapel zusammenzulegen
und dann die Verbindungs-Stirnseite mit einem Verzinkungsfräser zu profilieren. Die
Leimangabe erfolgt hier vorzugsweise in Sprühtechnik oder aber mit in die Profile
eingreifenden Düsen.
[0004] Anschließend werden die einzelnen Bretter vom Stapel genommen und an ihren Stirnseiten
zusammengefügt. Bei dieser Brettverleimung ist durch die Verzinkung nach dem Zusammenschieben
der zu verbindenden Bretter schon eine gewisse, mechanische Verbindungsfestigkeit
durch Keilwirkung vorhanden, so daß nach dem Ineinanderfügen der Bretter eine genügende
Stabilität für einen Aushärtevorgang vorhanden ist.
[0005] Dieses Verfahren ist bei Furnieren praktisch nicht realisierbar, weil in der durch
die Topfzeit oder Aushärtezeit des Klebers zur Verfügung stehenden Zeit nicht alle
zu einem Stapel gebündelten Furniere jeweils mit ihren leimbeschichteten Verbindungsenden
positioniert und miteinander verbunden werden könnten. Außerdem wäre bei Furnieren
nachteilig, das die später zu reaktivierende Leimschicht eine gewisse Dicke hat und
das zu einem dichten Zusammenfügen der Furniere ein hoher Pressdruck in Längsrichtung
der Furniere erforderlich wäre, der wegen der geringen Dicke der Furniere nicht aufbringbar
ist. Außerdem wäre es notwendig, die Furniere in der Fügeposition zu halten, bis der
Leim ausgehärtet ist. Dies würde eine nichtakzeptable Taktzeit ergeben und eine entsprechend
geringe Produktionsleistung.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, womit eine praktisch
von der Dicke des verwendeten Furniermateriales unabhängige, stirnendig vollflächige
Verklebung der einzelnen Furnierabschnitte möglich und somit eine etwa durchgehend
gleichbleibende Festigkeit der aus den Furnierabschnitte gebildeten Furnierbahn erzielbar
ist.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass ein Beleimungselement mit Leim
aus einem Leimvorrat beschichtet und die anhaftende Leimschicht bis auf eine vorgebbare
Benetzungsschicht abgestreift wird, dass anschließend ein Ende des Furnierabschnittes
an das mit Leim benetzte Beleimungselement geführt und Leim von dieser Benetzungsschicht
auf ein Stirnende des Furnierabschnittes übertragen und dann der Furnierabschnitte
mit einem zu verbindenden Furnierabschnitte zusammengefügt wird.
Damit ist eine maschinelle Herstellung von durchgehend eine weitgehend gleichmäßige
Festigkeit aufweisenden Furnierbahnen aus einzelnen Furnierabschnitten möglich, da
die Stirnenden zur Leimübernahme direkt mit dem Leim tragenden Beleimungselement kontaktiertwerden.
Damitwerdendie Stirnendender Furnierabschnitte über die gesamte Furnierdicke mit Leim
benetzt, so daß nach dem Zusammenfügen eine spaltfreie, vollflächige Klebeverbindung
der Furnierabschnitt-Stirnenden vorhanden ist. Die Benetzung der Furnierabschnitte
mit Leim ist dabei von der Dicke der Furniere unabhängig, da direkt an den Stirnflächen
der Furnierabschnitte kontaktiert wird.
[0008] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen
zeitlich nacheinander vorgesehenen Beleimungsvorgängen von Furnierabschnitten, im
Bereich der Beleimungsstelle des Beleimungselementes anhaftende Partikel von der Beleimungsstelle
in den Leimvorrat oder in Richtung des Leimvorrates abgeführt werden. Beim Kontaktieren
der Furnierabschnitt-Stirnenden an dem mit Leim benetzten Beleimungselement können
kleine Holzpartikel oder dergleichen an der Beleimungsstelle hängen bleiben, die bei
einem nachfolgenden Beleimungsvorgang zu Störungen, insbesondere zu leimfreien Bereichen
führen können. Durch das Zurückführen der Beleimungsstelle mit eventuell anhaftenden
Partikeln in den Leimvorrat können anhaftende Partikel in dem Leimvorrat abgespült
werden, so daß für einen nachfolgenden Beleimungsvorgang eine durchgehende, partikelfreie
Leim-Benetzungsschicht auf dem Beleimungselement zur Verfügung steht.
[0009] Es besteht die Möglichkeit, daß im Bereich der Beleimungsstelle des Beleimungselementes
anhaftende Partikel an einem vom Beleimungselement beabstandeten Abstreifer vorbei
in den Leimvorrat geführt werden. Der Abstreifer wird während der Rückführbewegung
des Beleimungselementes in den Leimvorrat aus dem Abstreifbereich gebracht, so daß
an der Beleimungsstelle anhaftende Partikel nicht abgestreift, sondern in den Leimvorrat
geführt und dort abgespült werden.
Eine andere Möglichkeit sieht vor, daß im Bereich der Beleimungsstelle des Beleimungselementes
anhaftende Partikel von der Abstreifstelle weg in den Leimvorrat geführt werden. Auch
in diesem Fall werden an der Beleimungsstelle anhaftende Partikel aus dem Bereich
transportiert, in dem eine nachfolgende Beleimung stattfindet. Allerdings ist es hierbei
nicht erforderlich, den Abstreifer zu verstellen, da die Rückführbewegung von diesem
weg erfolgt, bis nach einer oder mehreren Positionierbewegungen des Beleimungselementes,
anhaftende Partikel in den Leimvorrat geführt und dort abgespült sind.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Furnierleimeinrichtung
vorgesehen ist, die ein in den Leimvorrat eintauchendes Beleimungselement zum Transportieren
von Leim aus dem Leimvorrat zu einer Beleimungsstelle aufweist, dass innerhalb dieses
Leim-Transportweges eine Leimabstreifvorrichtung zum Abstreifen von am Beleimungselement
anhaftendem Leim bis auf eine vorgebbare Benetzungsschicht vorgesehen ist, und daß
eine Zuführeinrichtung zum Zuführen eines Furnierabschnittes mit einem Ende an die
Beleimungsstelle des mit Leim benetzten Beleimungselementes vorgesehen ist.
Wie bereits in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben, läßt sich
damit eine von der Furnierdicke unabhängige, vollflächige Beleimung der stirnendigen
Furnierelemente erzielen.
[0011] Der am Beleimungselement aus dem Leimvorrat anhaftende Leim wird durch die Leimabstreifvorrichtung
soweit abgestreift, daß sich ein dünner, gleichbleibender Leimfilm zum Übertragen
auf eine Stirnfläche eines Furnierabschnittes ergibt. Durch das Zuführen eines Furnierabschnittes
mit der Stirnfläche an das mit Leim benetzte Beleimungselement wird Leim auf diese
Stirnfläche übernommen. Der stirnendig mit Leim benetzte Furnierabschnitt wird dann
mit einem anderen, umbeleimten Furnierabschnitt zusammengeführt und verbunden. Zweckmäßigerweise
weist das Beleimungselement mindestens eine der Breite der Verbindungsseiten der Furnierabschnitte
entsprechende Länge auf. Damit kann in einem Arbeitsgang die gesamte Stirnfläche eines
Furnierabschnittes mit Leim benetzt werden.
Vorteilhafterweise ist der Abstand der Leimabstreifvorrichtung zu dem Beleimungselement
veränderbar, wobei dieser Abstand zwischen einer insbesondere justierbaren Abstreifposition
und einer Durchlaufposition mit vergrößertem Abstand zum Beleimungselement verstellbar
ist. Durch die justierbare Abstreifposition kann die auf den Furnierabschnitt zu übertragende
Leimschicht variiert und an unterschiedliche Gegebenheiten, insbesondere Holzart,
Konsistenz des Leimes und dergleichen angepaßt werden. Dabei ist die Leimschichtdicke
so einstellbar, dass beim Zusammenfügen von zwei zu verbindenden Furnierabschnitten
zwar die Stirnflächen vollflächig mit Leim benetzt werden, ein seitliches Herausdrücken
von überschüssigem Leim jedoch vermieden wird.
Das Verstellen des Abstreifelementes in eine Durchlaufposition mit gegenüber der Abstreifposition
vergrößertem Abstand zum Beleimungselement eröffnet die Möglichkeit, Partikel, die
durch das Kontaktieren der Furnierabschnitte am Beleimungselement hängen bleiben,
also in der Regel Holzpartikel, innerhalb des Leimvorrates abzuspülen, indem das Abstreifelement
am deaktivierten Abstreifer vorbei mit seiner Beleimungsstelle in den Leimvorrat getaucht
wird. Die Partikel bleiben somit nicht am Abstreifelement der Leimabstreifvorrichtung
hängen, von wo sie eventuell wieder in den Bereich der Beleimungsstelle gelangen könnten
oder auf dem Beleimungselement eine leimfreie Spur erzeugen könnten, wenn der am Beleimungselement
anhaftende Leim am Abstreifer vorbei zur Beleimungsstelle transportiert wird. Bei
dem Leim handelt es sich in der Regel um einen mit begrenzter Topfzeit, da vorzugsweise
Zweikomponenten-Klebstoffe verwendet werden. Mit dem Wechsel des Leimes werden auch
eventuell in den Leimvorrat zurückgeführte Partikel mitentfernt, so daß Funktionsstörungen
durch diese wenigen, im Leim befindlichen Partikel praktisch ausgeschlossen sind.
[0012] Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Beleimungselement eine drehangetriebene,
walzenförmige Profilrolle mit einem zu dem Verzinkungsprofil der Furnierabschnitte
komplementären Längs-Profil ist, die unterseitig in den Leimvorrat eintaucht, daß
oberhalb der Leimvorrats-Oberfläche die Leimabstreifvorrichtung mit einem dem Längs-Profil
der Profilrolle formangepassten, beabstandeten Abstreifkamm angeordnet ist und dass
in Rotationsrichtung der Profilrolle an die Leimabstreifvorrichtung anschließend die
Beleimungsstelle zum Kontaktieren eines Furnierabschnittes vorgesehen ist.
Mit Hilfe der drehenden Profilrolle wird der Leim aus dem Leimvorrat nach oben am
Abstreifer vorbei gefördert und der Leim kann dann bei Stillstand der Rolle von einem
daran kontaktierenden Furnierabschnitt abgenommen werden. Die Profilrolle taucht zweckmäßigerweise
weniger als mit ihrem halben Querschnitt in den Leimvorrat und die Abnahmestelle,
wo ein Furnierabschnitt kontaktiert, liegt etwa auf halber Höhe der Profilrolle, so
daß in radialer Verlängerung seitlich horizontal der jeweilige Furnierabschnitt zugeführt
werden kann.
[0013] Eine andere, bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß das Beleimungselement als
schwenkbarer Leimkamm ausgebildet ist mit einer Stirnseite, die ein zu dem Verzinkungsprofil
der Furnierabschnitte komplementäres Profil hat, dass der Leimkamm zwischen einer
Leimaufnahmestellung, wo er mit seiner profilierten Stirnseite in den Leimvorrat eintaucht
und einer Beleimungsstellung oberhalb der Leimvorrats-Oberfläche hin und her schwenkbar
ist, und dass innerhalb des Verschwenkweges des Leimkammes die Leimabstreifvorrichtung
mit einem zum Profil des Leimkammes komplementär profilierten Abstreifkamm angeordnet
ist.
Ein solcher Leimkamm läßt sich besonders einfach vor allem im Hinblick auf das Verzinkungsprofil
herstellen. Außerdem ist ein solcher Leimkamm einfacher von Leim zu reinigen als eine
Profilrolle.
[0014] Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen
noch näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen von Furnierbahnen
aus einzelnen Furnierabschnitten,
- Fig. 2
- eine Querschnittansicht der in Fig.1 gezeigten Vorrichtung mit halbseitig jeweils
in unterschiedlicher Position befindlicher Furnierleimeinrichtung und Preß- und Heizstation,
- Fig. 3
- eine Schnitt-Seitenansicht etwa vergleichbar mit Fig.1 hier jedoch mit anderer Furnierleimeinrichtung,
- Fig. 4
- eine Ansicht etwa entsprechend Fig.3, hier jedoch mit in anderer Position befindlicher
Leimeinrichtung und Preß-und Heizeinrichtung,
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung der in Fig.3 und 4 eingesetzten Furnierleimeinrichtung und
- Fig. 6
- eine Aufsicht der in Fig.5 gezeigten Furnierleimeinrichtung.
[0015] Eine in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Vorrichtung 1 dient zum Herstellen von Furnierbahnen
aus einzelnen Furnierabschnitten 2, 3. Die Furnierabschnitte 2, 3 werden mit Hilfe
einer Furnierleimeinrichtung 4, 4a sowie einer Preß- und Heizeinrichtung 5 zu einer
Furnierbahn verbunden. Die in den Figuren gezeigte Vorrichtung 1 weist im Zuführbereich
6 und im Abführbereich 7 jeweils Zinkenstanzwerkzeuge 8 auf, mit denen die Enden der
Furnierabschnitte 2, 3 gezinkt werden können.
Mit Hilfe von hier nicht näher dargestellten Vorschubeinrichtungen wird ein Furnierabschnitt
2 zunächst dem im Zuführbereich 6 angeordneten Zinkenstanzwerkzeug 8 zugeführt und
dort an seinem Zuführende gezinkt. Diese mit Verzinkungszacken versehene Verbindungsseite
9 wird dann mit Hilfe der Furnierleimeinrichtung 4 stirnendig mit Leim benetzt und
dann der Preß- und Heizeinrichtung 5 zugeführt. Dies erfolgt, indem die Furnierleimeinrichtung
4 bzw. 4a nach unten verfahren und die bislang oberhalb des Arbeitsbereichs positionierte
Preß- und Heizeinrichtung 5 soweit abgesenkt wird, daß sie sich in Höhe der durch
Auflagen 34 gebildeten Zuführ- und Abführebene der beiden Furnierabschnitte 2 und
3 befindet.
Der Furnierabschnitt 3 kann das in Zuführrichtung hintere Ende einer bereits aus mehreren
Furnierabschnitten zusammengesetzten Furnierbahn sein. Mit Hilfe des abführseitig
angeordneten Zinkenstanzwerkzeuges wird das hintere Ende dieser Bahn bzw. des Furnierabschnittes
3 gezinkt und dann zusammen mit dem vorderen Ende des Furnierabschnittes 2 innerhalb
der Preß- und Heizeinrichtung 5 zusammengeführt. Die Position der Preß- und Heizeinrichtung
5 in Arbeitsstellung ist in Fig. 4 gezeigt.
Nach dem Verbinden der Furnierabschnitte 2 und 3 wird die Furnierbahn nach links abgeführt,
bis das hintere Ende im Bereich des abführseitigen Zinkenstanzwerkzeuges 8 positioniert
ist. Die Preß-und Heizeinrichtung 5 wird nach oben zurückgezogen und die Furnierleimeinrichtung
4, 4a wird nach oben in Position gebracht, um einen von der Zuführseite 6 zugeführten,
neuen Furnierabschnitt 2 stirnendig am gezinkten Ende mit Leim zu benetzen.
Die Preß- und Heizeinrichtung 5 und die Furnierleimeinrichtung 4 bzw. 4a sind mit
Hubeinrichtungen 35,36 verbunden, durch die sie wechselweise in Arbeitsposition bringbar
sind.
[0016] Die in Fig. 1 gezeigte Furnierleimeinrichtung 4 weist ein Beleimungselement 10 auf,
daß durch eine drehangetriebene, walzenförmige Profilrolle 11 gebildet ist. Wie gut
in Fig. 2 erkennbar, hat die Profilrolle 11 in ihrer Längserstreckung ein zu dem Verzinkungsprofil
der Furnierabschnitte 2, 3 komplementäres Längs-Profil 12, so daß der stirnendig zu
beleimende Furnierabschnitt 2 mit seinen Zinken exakt in das Profil 12 der Profilrolle
11 eingreifen kann.
Die Furnierleimeinrichtung 4 weist weiterhin einen trogartigen Behälter 13 für einen
Leimvorrat 14 auf, in den die Profilrolle 11 mit ihrem unteren Bereich bis zu einer
Höhe von etwa einem Drittel ihres Durchmessers eintaucht.
Der Behälter 13 dient auch zur Lagerung der Profilrolle 11, wie dies gut in Fig. 2
erkennbar ist. Die Lagerung erfolgt über eine Steckachse 15, die seitlich herausgezogen
werden kann, so daß ein schneller Wechsel der Profilrolle 11 insbesondere zu Reinigungszwecken
möglich ist. Über ein Zahnrad 16 (Fig. 2) wird die Profilrolle 11 drehangetrieben.
Die Furnierleimeinrichtung 4 und die Preß- und Heizeinrichtung 5 sind in Fig. 2 jeweils
halbseitig in den beiden unterschiedlichen Positionen, einerseits in Ruhestellung
und andererseits in Arbeitsstellung befindlich eingezeichnet.
[0017] Die Furnierleimeinrichtung 4 weist eine Leimabstreifvorrichtung 17 auf, mit der an
der Profilrolle 11 anhaftender Leim bis auf eine vorgebbare Benetzungsschicht abgestreift
werden kann, wenn sich die Profilrolle dreht und Leim aus dem Leimvorrat 14 zu einer
Beleimungsstelle 18 transportiert. Diese Leimabstreifvorrichtung 17 hat einen zum
Profil der Profilrolle 11 komplementär profilierten Abstreifkamm 19, der in seinem
Abstand zur Profilrolle 11 so einjustierbar ist, daß ein sich über die gesamte Profilierung
erstreckender, der gewünschten Dicke der Leim-Benetzungsschicht entsprechender Spalt
vorhanden ist.
Durch die Drehung der Profilrolle 11 wird diese Benetzungsschicht bis zu der Beleimungsstelle
18 oder etwas darüber hinaus transportiert und die Profilrolle 11 wird dann gestoppt.
Der an seinem Beleimungsende gezinkte Furnierabschnitt 2 wird dann gemäß dem Pfeil
Pf1 in Fig. 1 mit dem Verzinkungsende an die Beleimungsstelle 18 geführt, so daß die
Leim-Benetzungsschicht im Bereich der Beleimungsstelle 18 von der Profilrolle 11 auf
die gezinkte Stirnfläche des Furnierabschnittes 2 übertragen wird. Anschließend wird
der Furnierabschnitt 2 wieder in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangslage zurückgezogen,
die Furnierleimeinrichtung 4 nach unten aus dem Arbeitsbereich in die in Fig. 2 rechtsseitig
dargestellte Position gebracht, während von oben die Preß- und Heizeinrichtung 5 in
Arbeitsposition eingefahren wird, wie dies in Fig. 2 ebenfalls rechtsseitig erkennbar
ist.
In dieser Lage werden dann von links der gezinkte Furnierabschnitt 3 und von rechts
der gezinkte und mit Leim stirnendig benetzte Furnierabschnitt 2 zwischen die geöffneten,
beheizbaren Preßbacken 20 einschoben (Fig. 4) und dicht aneinander gepreßt. In dieser
Lage werden die Preßbacken 20 zusammengefahren und halten die Verbindungsstelle zusammen,
bis der Leim ausgehärtet ist, was in der Regel in einigen Sekunden erledigt ist.
Die miteinander verbundenen Furnierabschnitte 2, 3 werden dann nach links transportiert,
bis das rückseitige Ende des ursprünglichen Furnierabschnittes 2 sich in der in Fig.
2 gezeigten linksseitigen Lage wie der Furnierabschnitt 3 befindet. Es wird dann ein
neuer Furnierabschnitt 2 zugeführt und der vorbeschriebene Vorgang beginnt von neuem.
[0018] Für den Transport des Leimes aus dem Leimvorrat 14 zu der Beleimungsstelle 18 ist
die Profilrolle 11 gegen den Uhrzeigersinn verdrehbar. Nach dem Übertragen von Leim
auf das Stirnende des Furnierabschnittes 2 kann die Profilrolle 11 entweder gegen
den Uhrzeigersinn weitergedreht werden oder aber soweit zurückbewegt werden, daß die
Beleimungsstelle 18 in den Leimvorrat 14 eintaucht. Beim Kontaktieren des Furnierabschnittes
2 an der Profilrolle 11 können kleine Holzpartikel an der Profilrolle 11 hängen bleiben.
Es besteht nun die Möglichkeit, diese anhaftenden Partikel bei gleichbleibender Drehrichtung
der Profilrolle 11 entgegen dem Uhrzeigersinn nach jedem Beleimungsvorgang ein Stück
weiter zu transportieren, bis sie schließlich in den Leimvorrat 14 gelangen und dort
abgespült werden. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, die Drehrichtung
der Profilrolle 11 umzukehren und die anhaftenden Holzpartikel praktisch auf dem kurzen
Weg in den Leimvorrat 14 zu führen und dort abzuspülen. Damit die Partikel in diesem
Fall nicht am Abstreifkamm 19 hängen bleiben, ist dieser gem. dem Doppelpfeil Pf2
in Fig. 1 verschwenkbar gelagert, so daß er in eine Durchlaufposition mit vergrößertem
Abstand zum Beleimungselement bringbar ist. Der Abstand ist so bemessen, daß anhaftende
Partikel zwischen dem Abstreifkamm 19 und der Profilrolle 11 hindurchgelangen können.
Wie in Fig. 1 erkennbar, ist der Abstreifkamm 19 an einem Schwenkhebel 21 befestigt,
der mit einem hier nicht dargestellten Verstellantrieb verbunden ist, um den Abstreifkamm
19 zwischen der Abstreifposition mit einigen Zehntel Millimeter Abstand von der Profilrolle
11 und einer Durchlaufposition beispielsweise mit einem oder mehreren Millimetern
Abstand zur Profilrolle 11 bewegen zu können.
Bei dem verwendeten Leim handelt es sich üblicherweise um einen Zweikomponentenkleber
mit begrenzter Topfzeit, so daß innerhalb der Topfzeit der Leimvorrat 14 gewechselt
und die damit in Berührung kommenden Teile gereinigt werden müssen. Beim Leimwechsel
werden auch im Leimvorrat 14 befindliche Holzpartikel mitentfernt, so daß die Wahrscheinlichkeit,
daß sie in dem Bereich der Beleimungsstelle 18 gelangen können, oder am Abstreifkamm
19 hängen bleiben, gering ist.
Die Profilrolle 11 ist vorzugsweise aus mehreren, auf einer Welle nebeneinander angeordneten,
scheibenförmigen Abschnitten zusammengesetzt. Diese Abschnitte weisen jeweils einen
im Querschnitt rechteckigen Nabenteil sowie einen radial nach außen sich anschließenden,
symmetrisch spitz zu laufenden Rand auf. Damit lassen sich die sehr spitzwinkligen
Verzinkungsprofile realisieren.
[0019] In Fig. 3 ist eine Vorrichtung 1a mit einer Furnierleimeinrichtung 4a gezeigt, die
anstatt mit einer Profilrolle 11 mit einem verschwenkbaren Leimkamm 22 arbeitet. Außer
der Furnierleimeinrichtung 4a entspricht die Vorrichtung 1a vom Aufbau und der Funktion
her der Vorrichtung 1 gem. Fig. 1 und 2.
Der in den Fig. 5 und 6 besonders gut erkennbare Leimkamm 22 läßt sich wesentlich
einfacher herstellen als die Profilrolle 11, da es sich bei dem Leimkamm 22 um ein
Flachteil mit etwa rechteckigem Umriß handelt, in dessen eine Längsseite das Verzinkungsprofil
eingearbeitet ist. Dieses Verzinkungsprofil kann sehr präzise beispielsweise durch
Drahterodieren eingebracht werden, wobei eine hohe Profilgenauigkeit erzielbar ist.
Der Leimkamm 22 ist zwischen der strichpunktiert in Fig. 5 eingezeichneten Leimaufnahmestellung,
wo er mit seiner profilierten Stirnseite in den Leimvorrat 14 eintaucht und einer
durchgezogen gezeichneten, etwa horizontalen Beleimungsstellung oberhalb der Leimvorrats-Oberfläche
23 hin- und herschwenkbar. An seiner der provilierten Stirnseite 24 gegenüberliegenden
Längsseite ist der Leimkamm 22 mit einer Schwenklagerung 25 verbunden. An diese ist,
wie in Fig. 6 erkennbar, ein Schwenkantrieb 26 vorzugsweise in Form eines Drehzylinders
angekoppelt. Die Schwenklagerung 25 weist eine Steckachse 15a auf, nach deren Herausziehen
der Leimkamm 22 entnehmbar ist. Die Schwenklagerung 25 des Leimkammes 22 ist an dem
Behälter 13a für den Leimvorrat 14 angebracht.
[0020] Die Dicke des als Flachteil ausgebildeten Leimkammes 22 ist so bemessen, daß sie
mindestens der Dicke eines zu beleimenden Furnieres entspricht, wobei unter anderem
um Positionierungenauigkeiten auszugleichen, eine größere Dicke des Leimkammes 22
vorgesehen ist. Zwischen der Beleimungsstellung und der Leimaufnahmestellung des Leimkammes
22 ist der Abstreifkamm 19a der Leimabstreifvorrichtung 17a angeordnet.
Der Abstreifkamm 19a ist an einem Winkelhebel 27 befestigt, der mit Hilfe eines Hubantriebes
28 von der strichpunktierten Durchlaufposition gegen die Kraft einer Druckfeder 29
in eine durch einen Anschlag 30 begrenzte Abstreifposition des Abstreifkammes 19a
verschwenkbar ist. Der Winkelhebel 27 ist an seinem dem Abstreifkamm 19a abgewandten
Ende gelagert, wobei diese Schwenklagerung 31 am Behälter 13a angebracht ist.
Insgesamt bildet der trogartige Behälter 13, 13a zusammen mit dem Beleimungselement
10 und der Leimabstreifvorrichtung 17, 17a eine auswechselbare Baugruppe. An dem in
Figur 6 erkennbaren Griff 37 kann diese Baugruppe nach dem Lösen einer Verriegelung
seitlich aus der Gesamtvorrichtung gezogen und bedarfsweise, zum Beispiel zu Reinigungszwecken
ausgetauscht werden.
In der in Fig. 5 durchgezeichneten Abstreifposition des Abstreifkammes 19a befindet
sich dieser unmittelbar unterhalb des in Beleimungsstellung befindlichen Leimkammes
22 und bildet dabei für einen zuzuführenden Furnierabschnitt 2 eine unterseitige Führungsauflage.
Oberseitig ist der Behälter 1 3a mit einer Abdeckung 32 versehen, die am Zuführende
des Furnierabschnittes 2 nach innen umgebogen ist und mit diesem umgebogenen Abschnittt
33 zusammen mit dem Abstreifkamm 19a eine Höhenführung für den Furnierabschnitt 2
bildet.
Nach dem Kontaktieren des Furnierabschnittes 2 mit der profilierten Stirnseite 24
des Leimkammes 22 wird der beleimte Furnierabschnitt 22 wieder zurückgezogen und der
Leimkamm 22 wird nach unten in Leimaufnahmestellung geschwenkt. Während dieser Rückschwenkbewegung
wird der Abstreifkamm 19a in die strichpunktierte Durchlaufposition geschwenkt, so
daß am Leimkamm 22 eventuell anhaftende Holzpartikel mit in den Leimvorrat 24 geführt
und dort abgespült werden.
[0021] In Verbindung mit der detailliert in den Fig. 5 und 6 gezeigten Furnierleimeinrichtung
4a ist in den Fig. 3 und 4 die Anordnung dieser Furnierleimeinrichtung 4a innerhalb
der Vorrichtung 1a in unterschiedlichen Positionen dargestellt.
In Fig. 3 befindet sich die Furnierleimeinrichtung 4a in Arbeitsstellung, in der sie
mit dem in etwa horizontaler Beleimungsstellung befindlichen Leimkamm 22 in einer
Ebene zu den zwei zu den Zinkenstanzwerkzeugen 8 gehörenden Auflagen 34 befindet.
[0022] In Fig. 4 ist die Furnierleimeinrichtung 4a nach unten positioniert und die Preß-
und Heizeinrichtung 5 befindet sich jetzt in Arbeitsposition, in der die Furnierabschnitte
2, 3 beidseitig zwischen die beheizten Preßbacken 20 eingefahren und der auf den Furnierabschnitt
2 aufgebrachte Leim nach dem Zusammenführen mit dem Furnierabschnitt 3 aushärten kann.
[0023] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, 1a lassen sich Furnierbahnen aus einzelnen
Furnierabschnitten herstellen, wobei wahlweise die unterschiedlichsten Furnierdicken
verarbeitet werden können. Insbesondere lassen sich auch vergleichsweise dicke Furniere
verbinden, wobei durch den vollflächigen, stirnseitigen Leimauftrag eine hohe Verbindungsfestigkeit
gegeben ist. Die Furnierdicken können beispielsweise weniger als 1 Millimeter, jedoch
auch 5 Millimeter und mehr betragen. Außerdem können gestauchte Furnierabschnitte
miteinander verbunden werden, so daß auch für spezielle Anwendungen quasi endloses
Material zur Verfügung steht.
1. Verfahren zum Herstellen von Furnierbahnen aus einzelnen Furnierabschnitten (2,3),
wobei die einzelnen Furnierabschnitte stirnendig gezinkt und dort miteinander verleimt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Beleimungselement mit Leim aus einem Leimvorrat (14) beschichtet und die
anhaftende Leimschicht bis auf eine vorgebbare Benetzungsschicht abgestreift wird,
dass anschließend ein Ende des Furnierabschnittes (2) an das mit Leim benetzte Beleimungselement
(10) geführt und Leim von dieser Benetzungsschicht auf ein Stirnende des Furnierabschnittes
übertragen und dann der Furnierabschnitte (2) mit einem zu verbindenden Furnierabschnitt
(3) zusammengefügt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zeitlich nacheinander
vorgesehenen Beleimungsvorgängen von Furnierabschnitten (2,3), im Bereich der Beleimungsstelle
(18) des Beleimungselementes (10) anhaftende Partikel von der Beleimungsstelle in
den Leimvorrat (14) oder in Richtung des Leimvorrates abgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Beleimungsstelle
(18) des Beleimungselementes (10) anhaftende Partikel an einem zum Beleimungselement
beabstandeten Abstreifer vorbei in den Leimvorrat (14) geführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Beleimungsstelle
(18) des Beleimungselementes (10) anhaftende Partikel von der Abstreifstelle weg in
den Leimvorrat (14) geführt werden.
5. Vorrichtung zum Herstellen von Furnierbahnen aus einzelnen Furnierabschnitten, die
eine Einrichtung zum Aufbringen von Leim im Bereich von stirnendig gezinkten Enden
von Furnierabschnitten (2,3) aufweist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Furnierleimeinrichtung (4,4a) vorgesehen ist, die ein in den Leimvorrat
(14) eintauchendes Beleimungselement (10) zum Transportieren von Leim aus dem Leimvorrat
zu einer Beleimungsstelle (18) aufweist, dass innerhalb dieses Leim-Transportweges
eine Leimabstreifvorrichtung (17,17a) zum Abstreifen von am Beleimungselement anhaftendem
Leim bis auf eine vorgebbare Benetzungsschicht vorgesehen ist, und daß eine Zuführeinrichtung
zum Zuführen eines Furnierabschnittes (2) mit einem Ende an die Beleimungsstelle (18)
des mit Leim benetzten Beleimungselementes (10) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleimungselement (10)
mindestens eine der Breite der Verbindungsseiten der Furnierabschnitte (2,3) entsprechende
Länge aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Leimabstreifvorrichtung
(17,17a) zu dem Beleimungselement (10) veränderbar ist und dass dieser Abstand zwischen
einer insbesondere justierbaren Abstreifposition und einer Durchlaufposition mit vergrößertem
Abstand zum Beleimungselement (10) verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleimungselement
(10) eine drehangetriebene, walzenförmige Profilrolle (11) mit einem zu dem Verzinkungsprofil
der Furnierabschnitte (2,3) komplementären Längs-Profil (12) ist, die unterseitig
in den Leimvorrat (14) eintaucht, dass oberhalb der Leimvorrats-Oberfläche die Leimabstreifvorrichtung
(17) mit einem dem Längs-Profil der Profilrolle formangepassten, beabstandeten Abstreifkamm
(19) angeordnet ist und dass in Rotationsrichtung der Profilrolle (11) an die Leimabstreifvorrichtung
anschließend die Beleimungsstelle (18) zum Kontaktieren eines Furnierabschnittes (2)
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilrolle einen mit
einer Steuerung verbundenen Antrieb aufweist und dass die Steuerung bei einem in Durchlaufposition
verstellbaren Abstreifkamm (19,19a), zur Umsteuerung der Laufrichtung der Profilrolle
(11) nach jedem Beleimungsvorgang ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilrolle (11)
aus mehreren, auf einer Welle nebeneinander angeordneten, scheibenförmigen Abschnitten
zusammengesetzt ist und dass diese Abschnitte vorzugsweise jeweils einen im Querschnitt
rechteckigen Nabenteil sowie einen radial nach außen sich anschließenden, symmetrisch
spitz zulaufenden Rand aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Beleimungselement (10) als schwenkbarer Leimkamm (22) ausgebildet ist mit einer Stirnseite,
die ein zu dem Verzinkungsprofil der Furnierabschnitte komplementäres Profil hat,
dass der Leimkamm zwischen einer Leimaufnahmestellung, wo er mit seiner profilierten
Stirnseite in den Leimvorrat (14) eintaucht und einer Beleimungsstellung oberhalb
der Leimvorrats-Oberfläche (23) hin und her schwenkbar ist, und dass innerhalb des
Verschwenkweges des Leimkammes (22) die Leimabstreifvorrichtung (17a) mit einem zum
Profil des Leimkammes komplementär profilierten Abstreifkamm angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Leimkamm (22) als Flachteil
mit etwa rechteckigem Umriß ausgebildet ist, der an einer Längsseite eine Schwenklagerung
(25) und an der gegenüberliegenden Längsseite die profilierte Stirnseite aufweist
und dass die Dicke des Flachteiles mindestens der größten Dicke eines zu beleimenden
Furnieres, vorzugsweise einem Vielfachen davon entspricht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifkamm
(19a) der Leimabstreifvorrichtung (17a) an einem Schwenkhebel (27) angebracht ist,
der mittels eines Hubantriebes (28) von einer Durchlaufpositiondes Abstreifkammes
gegen eine Federkraft in eine durch einen vorzugsweise justierbaren Anschlag (30)
begrenzte Abstreifposition verschwenkbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein trogartiger
Behälter (13,13a) für den Leimvorrat (14) vorgesehen ist, der als Trägerteil für die
Lagerung des Beleimungselementes (10) sowie für die Leimabstreifvorrichtung (17,17a)
ausgebildet ist und dass zumindest diese Teile eine auswechselbare Baugruppe bilden.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleimungselement
(10) auf einer Steckachse (15,15a) gelagert ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Antrieb
für die Dreh-beziehungsweise Schwenkbewegung des Beleimungselementes (10) ein Pneumatikdrehantrieb
vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Furnierleimeinrichtung
(4,4a) in eine Zuführ- und Verbindungseinrichtung für miteinander zu verbindende Furnierabschnitte
(2,3) integriert ist, dass die Zuführ- und Verbindungseinrichtung etwa in einer Ebene
liegende, zueinander beabstandete Auflagen (34) vorzugsweise mit Vorschubeinrichtungen
zum Zu- und Abführen der zu verbindenden Furnierabschnitten (2,3) aufweist, und dass
zwischen diesen Auflagen eine Positioniereinrichtung zum Positionieren der Furnierleimeinrichtung
(4,4a) zwischen einer außerhalb, insbesondere unterhalb der Transport-Ebene der Furnierabschnitte
liegenden Position und einer Beleimungsposition mit in der Transport-Ebene positionierter
Beleimungsstelle des Beleimungselementes (10) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
den Auflagen (34) der Zuführund Verbindungseinrichtung eine Positioniereinrichtung
zum Positionieren einer Preß-und Heizeinrichtung (5) zwischen einer außerhalb, insbesondere
oberhalb der Transport-Ebene der Furnierabschnitte liegenden Position und einer Preßposition
mit in der Transport-Ebene positionierter Preß-und Heizstation vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass bei den
Auflagen (34) der Zuführ- und Verbindungseinrichtung Zinkenstanzwerkzeuge (8) vorgesehen
sind.