[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken
der Vorder- und Rückseiten von Druckbögen, bestehend aus mindestens einem Druckwerk
mit einem Druckzylinder, mit diesem in Kontakt stehenden Gummituchzylinder und einem
Plattenzylinder, wobei dem Plattenzylinder ein Farb- und Feuchtwerk zugeordnet ist.
[0002] Aus der DE 44 22 390 A 1 ist eine Bogenoffsetdruckmaschine zum Bedrucken von Vorder-
und Rückseite in einem Bogenlauf bekannt, bei der pro Druckwerk ein Druckzylinder
angeordnet ist. Jeder Druckzylinder weist einen Gummituchzylinder und einen Plattenzylinder
auf, wobei der Plattenzylinder mit einem Farbwerk und einem Feuchtwerk zusammenwirkt.
Dabei ist alternativ je ein Druckwerk oberhalb des Druckzylinders zum Bedrucken der
Vorderseite und je ein Druckwerk unterhalb des Druckzylinders zum Bedrucken der Rückseite
des Bogens angeordnet.
[0003] Nachteilig an dieser Lösung ist, dass für das Druckwerk zum Bedrucken der Rückseite
(üblicherweise als Widerdruckwerk bezeichnet) viel Bauraum zur Verfügung stehen muss
und der Zugang zum Druckwerk zum Zwecke von Bedien- und Wartungsarbeiten erschwert
ist. Des Weiteren sind die thermischen Verhältnisse im unterem Druckwerk schwer zu
beherrschen.
[0004] In der EP 0 885 719 A2 wird eine Bogenoffsetdruckmaschine vorgestellt, bei der je
zwei Widerdruckwerke, bestehend aus Gummituchzylinder und Plattenzylinder mit Farb-
und Feuchtwerk, der Auslage bzw. der Anlage zugeordnet sind. Damit werden teilweise
die Nachteile des oben genannten Standes der Technik vermieden. Es bleibt jedoch dabei,
dass auch hier die Einbauverhältnisse problematisch sind. Der technische Aufwand zur
Realisierung dieser Lösung ist sehr hoch.
[0005] Aus der Druckschrift DE 299 12 599 U1 ist ein Widerdruckwerk bekannt, das im Anlageaggregat
einer Druckmaschine angeordnet ist und eine von unten wirkende Bilderzeugungseinrichtung
aufweist. Erkennbar sind das Farb- und Feuchtwerk, der Form- und der Gummituchzylinder,
wobei dem Gummituchzylinder wiederum ein Gegendruckzylinder zugeordnet ist. Der Bogen
wird über eine erste und eine zweite Zuführtrommel dem Gegendruckzylinder zugeführt,
wo als erster Druck der Widerdruck auf den Bogen aufgebracht wird. Die zweite Zuführtrommel
weist wie alle bogenführenden Zylinder einen doppelt-großen Durchmesser auf.
[0006] Dies hat auch unter Schaffung des Bauraumes für die Bilderzeugungseinrichtung im
Anlagedruckwerk zur Folge, dass das Anlageaggregat und damit auch der Bogenanleger
und der Anlegtisch höher gesetzt werden müssen.
[0007] Darüber hinaus geht durch das höher ausgelegte Anlageaggregat der Charakter einer
Aggregatmaschine verloren.
[0008] Des Weiteren wird, obwohl eine Bedienungsöffnung in der Seitenwand vorgesehen ist,
die Zugänglichkeit zum Widerdruckwerk durch den Bedienenden eingeschränkt.
[0009] Ein weiterer Nachteil ist gemäß dieser Lösung der lange Bogenförderweg bis zum Aufbringen
des Widerdruckes; d.h., der Bogen wird über eine erste Zuführtrommel, eine zweite
Zuführtrommel und den Gegendruckzylinder dem ersten Druckwerk zugeführt.
[0010] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine kostengünstige und in ihren Abmessungen
minimale Einrichtung zum Bedrucken der Rückseite von Druckbögen zu entwickeln.
[0011] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des 1. und des 7. Anspruchs gelöst
[0012] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass nunmehr eine sehr kleine
Einrichtung zum Bedrucken der Rückseiten geschaffen wurde, durch die der Widerdruck-vorgang
sehr ökonomisch wird. In vielen Anwendungsfällen, wie z. B. beim Druck von Ansichtskarten
oder von Kalendern, reicht diese Einrichtung vollkommen aus.
[0013] Weiterhin hat diese Lösung den Vorteil, dass durch die Verwendung eines Kurzfarbwerkes
und die Erstreckung des Widerdruckwerkes in Richtung Bogenanleger und somit dessen
Anordnung unter dem Anlegtisch die Maschine hinsichtlich Bogenzuführsystem (Anlegtisch,
Zuführtrommel) nicht höher gebaut werden muss, so dass der Charakter einer Aggregatmaschine
(Ansicht) erhalten bleibt.
[0014] Das Widerdruckwerk ist infolge seiner Anordnung unter dem Anlegtisch leicht zugänglich
und es ist herausfahrbar.
[0015] Des Weiteren liegt die zweite Zuführtrommel in der Ebene der Bogenführungszylinder
zwischen den Druckwerken, was mit Vorteilen für die Fertigung verbunden ist.
[0016] Die Erfindung soll nachfolgend an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert
werden.
[0017] Die Zeichnungen hierzu haben folgende Bedeutung:
- Figur 1:
- Schematische Darstellung einer Einrichtung zum Bedrucken der Vorder-und Rückseiten
von Druckbögen mit einem Aniloxfarbwerk als Kurzfarbwerk (Ausführungsbeispiel 1).
- Figur 2:
- Schematische Darstellung einer Einrichtung zum Bedrucken der Vorder-und Rückseiten
von Druckbögen mit einem Aniloxoffsetfarbwerk als Kurzfarbwerk (Ausführungsbeispiel
2).
- Figur 3:
- Druckmaschine in Aggregatbauweise mit einem Widerdruckwerk im Anlagedruckwerk zum
Bedrucken der Bogenrückseite, wobei das Kurzfarbwerk als Aniloxfarbwerk ausgebildet
ist
- Figur 4:
- Fig. 3, wobei das Kurzfarbwerk als Aniloxoffsetfarbwerk ausgebildet ist.
[0018] Wie aus der Figur 1 ersichtlich ist, besteht die erfindungsgemäße Einrichtung aus
einem Druckwerk 1, einer Auslage 3 und einem Aniloxdruckwerk 4. Zum Druckwerk 1 gehört
ein Farb- und Feuchtwerk 1.4, das mit einem Plattenzylinder 1.2 zusammenwirkt. Über
einen Gummituchzylinder 1.3 wird die Farbe auf einen Druckzylinder 1.1 übertragen.
[0019] Dem Druckzylinder 1.1 nachgeordnet ist eine Übergabetrommel 2, die mit einer geschlossenen
Oberfläche ausgestattet ist und somit als Gegendruckzylinder fungieren kann. Die Übergabetrommel
2wirkt mit einer Kette 3.1 zusammen. Diese wird über ein vorderes, hier nicht dargestelltes
Kettenumlenkrad , ein hinteres Kettenumlenkrad 3.3 und anderen, hier nicht bezeichneten
und nicht dargestellten Führungselementen auf einer definierten Bahn geführt.
[0020] Unterhalb des Auslage 3 befindet sich ein Auslagestapel 3.4 zur Ablage der bedruckten
Druckbögen.
[0021] Der Übergabetrommel 2 ist ein als Aniloxdruckwerk 4 ausgebildetes Kurzfarbwerk zugeordnet.
Dieses besteht aus einem mit der Übergabetrommel 2 in Kontakt stehenden und mit einem
Gummizylinder 4.1 zusammenwirkenden Plattenzylinder 4.2. Dem Plattenzylinder 4.2 ist
eine Farbauftragwalze 4.3 zugeordnet, die über eine Farbwalze 4.5 mit Farbe versorgt
wird. Die Farbwalze 4.5 ist gerastert und steht mit einer Farb-Kammerrakel 4.4 in
Wirkverbindung. Das Aniloxdruckwerk 4 ist so ausgebildet, dass es auch ausgerückt
werden kann.
[0022] Zur Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung.
[0023] Der Druckbogen wird zum Druckzylinder 1.1 gefördert und auf seiner Schöndruckseite
mit dem dargestellten konventionellen Druckwerk 1 mit Farbe bedruckt. Dabei hat der
Druckbogen bei dem in den Figuren dargestellten letzten Druckwerk 1 in der Regel schon
mehrere Farbaufträge auf seiner Schöndruckseite und gegebenenfalls auf seiner Widerdruckseite
erhalten. Nach diesem letzten Farbauftrag auf der Schöndruckseite wird er nunmehr
über ein nicht dargestelltes Greifersystem an die Übergabetrommel 2 übergeben und
gerät im weiteren Bogenlauf in Kontakt mit dem Gummizylinder 4.1 des Aniloxdruckwerkes
4 (siehe Verlauf der eingetragenen Pfeile). Dadurch erfolgt der Auftrag einer Farbschicht
auf der Widerdruckseite.
[0024] Im weiteren Verlauf wird der Druckbogen über die mit nicht dargestellten Kettengreifern
versehene Kette 3.1 in den Bereich der Auslage 3 gefördert und dort auf dem Auslagestapel
3.4 abgelegt.
[0025] In der Figur 2 wird eine weitere Ausgestaltung der Erfindung gezeigt. Der Aufbau
des Druckwerkes 1 einschließlich der Übergabetrommel 2.1 entspricht dem unter Figur
1 beschriebenen Beispiel. An Stelle des Aniloxdruckwerkes 4 wird an der Übergabetrom-mel
2.1 ein Aniloxoffsetdruckwerk 5 angeordnet. Hierbei ist neben einer Farbwalze 5.5
mit Farb-Kammerrakel 5.4 eine Feuchtauftragwalze 5.7 mit Feucht-Kammerrakel 5.6 zum
Zuführen von Feuchtmittel zur Farbauftragwalze 5.3 angeordnet. Das Aniloxdruckwerk
4 ist so ausgebildet, dass es auch ausgerückt werden kann.
[0026] Die Farbe wird dann wie oben beschrieben über einen Plattenzylinder 5.2 und einen
Gummizylinder 5.1 der Übergabetrommel 2.1 zugeführt.
[0027] Bei der unter Figur 2 dargestellten Lösung ist der Übergabetrommel 2.1 eine zweite
Übergabetrommel 2.2 nachgeordnet, die mit einem vorderen Kettenumlenkrad 3.2 zusammenwirkt.
Das vorderes Kettenumlenkrad 3.2 nimmt die Kette 3.1 auf.
Zur Wirkungsweise:
[0028] Das Bedrucken der Druckbögen und deren Bogenlauf entspricht dem unter Figur 1 beschriebenen.
An der Übergabetrommel 2.1 erfolgt wiederum der Widerdruck. Der Druckbogen wird aber
hier nicht sofort an die Kette 3.1 übergeben, sondern wird von den nicht dargestellten
Greifern der zweiten Übergabetrommel 2.2 übergeben (siehe Pfeilrichtung) und dem vorderen
Kettenführungsrad 3.2 und damit der Kette 3.1 übergeben. Dadurch kann der Druckbogen
somit wieder mit der Schöndruckseite nach oben abgelegt werden. Durch die zweite Übergabetrommel
2.2 in Verbindung mit dem vorderen Kettenführungsrad 3.2 bietet sich hier der Vorteil,
dass der zweiten Übergabetrommel 2.2 weitere Sondereinheiten, wie zum Beispiel eine
Schneideinrichtung, eine Trockeneinrichtung oder eine Lackiereinrichtung zugeordnet
werden können
[0029] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die an Hand der Figuren 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsbeispiele. Es ist selbstverständlich möglich, andere Kurzfarbwerke an der
beschriebenen Stelle einzusetzen. Ebenfalls ist es möglich, statt dem in Figur 1 beschriebenen
Aniloxdruckwerk 4 ein Aniloxoffsetdruckwerk 5 einzusetzen, falls die Einbauverhältnisse
das erlauben.
[0030] Fig. 3 zeigt eine aus mehreren Druckwerken 1 bestehende Druckmaschine mit einem Bogenanleger
21, einem Anlegtisch 22 und einem zwischen Anlegtisch 22 und dem ersten Druckwerk
1 angeordneten Anlagedruckwerk 23. Dem Anlegtisch 22 folgt weiterhin in Bogenförderrichtung
eine erste Zuführtrommel 6.1 mit einfach-großem Durchmesser sowie eine zweite Zuführtrommel
6.2 mit doppelt-großem Durchmesser. Die zweite Zuführtrommel 6.2 ist als Gegendruckzylinder
mit einer geschlossenen Oberfläche ausgebildet.
Anlagedruckwerk 23 und die Druckwerke 1 bestehen aus dem Druck-, Gummi- und Plattenzylinder
7, 8, 9 sowie dem nicht dargestelltem Farb- und Feuchtwerk, die dem Plattenzylinder
9 zugeordnet sind oder nur aus einem Farbwerk. Im Anlage- und den Druckwerken 4,1
wird der Schöndruck auf den Bogen aufgebracht. Dargestellt ist weiterhin der Auslage
10. Zwischen den Druckzylindern 7 der Druckwerke 4,1 ist je ein Bogenführungszylinder
11 angeordnet.
[0031] Druck- und Bogenführungszylinder 7, 11 weisen einen doppelt-großen, Gummi- und Plattenzylinder
8,9 weisen einen einfach-großen Durchmesser auf.
[0032] Dem Gegendruckzylinder (zweite Zuführtrommel 6.2) ist ein Widerdruckwerk 15 zugeordnet.
Das Widerdruckwerk 15 besteht aus Gummizylinder 8.1, Plattenzylinder 9.1 und einem
Kurzfarbwerk, das gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 als Aniloxfarbwerk 12, 13,
14 mit einer Farbauftragwalze 12, einer gerasterten Aniloxwalze 13 sowie einer Farb-Kammerrakel
14 ausgebildet ist.
[0033] Das Widerdruckwerk 15 gemäß Fig. 4 weist ein Kurzfarbwerk auf, das als Aniloxoffsetfarbwerk
16, 17, 18, 19, 20, bestehend aus der Auftragwalze 16 sowie der Feuchtwalze 17 mit
dem Feucht-Kammerrakel 18 und der Farbwalze 19 mit der Farb-Kammerrakel 20 ausgebildet
ist. Farb- und Feuchtwalze 19,17 stehen mit der Auftragwalze 16 in Kontakt. Das Widerdruckwerk
15 ist so ausgebildet, dass Gummi- und Plattenzylinder 8.1, 9.1 sowie das Kurzfarbwerk
ausgerückt - im Sinne von verschieben - werden können. Das Widerdruckwerk 15 erstreckt
sich in Richtung Bogenanleger 21; es liegt damit unter dem Anlegtisch 22 , so dass
es für den Bedienenden leicht zugänglich ist. Außerdem ist es selbstverständlich,
dass das Widerdruckwerk 15 wahlweise nach Bedarf betrieben werden kann.
[0034] Die Wirkungsweise der Druckmaschine mit dem Widerdruckwerk ist folgende:
[0035] Die im Bogenanleger 21 vereinzelten Bogen werden über dem Anlegtisch 22 der ersten
Zuführtrommel 6.1 und von dieser der zweiten Zuführtrommel 6.2 zugeführt und auf dieser
in der Kontaktzone von Zuführtrommel 6.2 und Gummizylinder 8 mit dem Widerdruck versehen.
Danach wird der Bogen in den Druckwerken 1 nacheinander mit dem Schöndruck versehen
und in der Auslage 10 abgelegt.
Dabei wird gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 die Farbe von der Aniloxwalze 13
der Farbauftragwalze 12 und von dieser auf den Platten- und Gummizylinder 9.1; 8.1
übertragen.
[0036] Gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird die Auftragwalze 16 mit einem Feuchtmittel
(Feuchtwalze 17) und mit Farbe (Farbwalze 19) versehen, das über den Platten- und
Gummizylinder 9.1; 8.1 auf den Bogen übertragen wird.
[0037] Anstelle der gemäß Fig. 3 und 4 beschriebenen Kurzfarbwerke können selbstverständlich
auch andere Kurzfarbwerke eingesetzt werden.
[0038] Die in den Ausführungsbeispielen gezeigte Druckmaschine besteht aus mehreren Druckwerken
1; 4. Das Widerdruckwerk 15 ist einsetzbar, wenn die Druckmaschine nur aus dem Anlagedruckwerk
23 besteht. Wesentlich ist, dass dem Anlagedruckwerk 23 eine dem Druckzylinder 7 direkt
vorgeordnete Zuführtrommel 6.2 zugeordnet ist, die als Gegendruckzylinder 6 fungiert.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
[0039]
- 1
- Druckwerk
- 1.1
- Druckzylinder
- 1.2
- Plattenzylinder
- 1.3
- Gummituchzylinder
- 1.4
- Farb- und Feuchtwerk
- 2
- Übergabetrommel
- 2.1
- Übergabetrommel
- 2.2
- zweite Übergabetrommel
- 3
- Auslage
- 3.1
- Kette
- 3.2
- vorderes Kettenumlenkrad
- 3.3
- hinteres Kettenumlenkrad
- 3.4
- Auslagestapel
- 4
- Aniloxdruckwerk
- 4.1
- Gummizylinder
- 4.2
- Plattenzylinder
- 4.3
- Farbauftragwalze
- 4.4
- Farb-Kammerrakel
- 4.5
- Farbwalze
- 5
- Aniloxoffsetdruckwerk
- 5.1
- Gummizylinder
- 5.2
- Plattenzylinder
- 5.3
- Farbauftragwalze
- 5.4
- Farb-Kammerrakel
- 5.5
- Farbwalze
- 5.6
- Feucht-Kammerrakel
- 5.7
- Feuchtauftragwalze
- 6.1
- erste Zuführtrommel
- 6.2
- zweite Zuführtrommel, Gegendruckzylinder
- 7
- Druckzylinder
- 8
- Gummizylinder
- 8.1
- Gummizylinder des Widerdruckwerkes 15
- 9
- Druckwerk
- 9.1
- Plattenzylinder des Widerdruckwerkes
- 10
- Auslage
- 11
- Bogenführungszylinder
- 12
- Farbauftragwalze
- 12,13.14
- Aniloxfarbwerk
- 13
- Aniloxwalze
- 14
- Farb-Kammerrakel
- 15
- Widerdruckwerk
- 16
- Auftragwalze
- 16, 17, 18, 19, 20
- Aniloxoffsetfarbwerk
- 17
- Feuchtwalze
- 18
- Feucht-Kammerrakel Auslage
- 19
- Farbwalze
- 20
- Farb-Kammerrakel
- 21
- Bogenanleger
- 22
- Anlegtisch
- 23
- Anlagedruckwerk
1. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen, bestehend aus mindestens einem Druckwerk (1) mit einem Druckzylinder
(1.1), mit diesem in Kontakt stehendem Gummituchzylinder (1.3) und einem Plattenzylinder
(1.2), wobei dem Plattenzylinder (1.2) ein Farb- und Feuchtwerk (1.4) zugeordnet ist
und dem Druckzylinder (1.1) des letzten Druckwerkes (1) in Bogenförderrichtung gesehen
mindestens eine Übergabetrommel (2.1) nachgeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Übergabetrommel (2.1) mindestens ein Kurzfarbwerk (4; 5) zum Bedrucken der Rückseite
des Druckbogens zugeordnet ist.
2. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabe-trommel
(2.1) eine geschlossene Oberfläche aufweist.
3. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurzfarbwerk als
Aniloxdruckwerk (4) ausgebildet ist.
4. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurzfarbwerk als
Aniloxoffsetdruckwerk (5) ausgebildet ist.
5. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zuführung des
Feuchtmittels an das Aniloxoffsetdruckwerk ein Feucht-Kammerrakel (5.6) angeordnet
ist.
6. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurzfarbwerk (4;
5) optional an das Druckwerk (1) im Bereich der Auslage (3) anstellbar ist.
7. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen, bestehend aus
- mindestens einem Druckwerk (1,4) mit einem Druckzylinder (7), wobei
- die Bogenzuführung vom Bogenanleger (21) zum Anlagedruckwerk (4) über einen Anlegtisch
(3) und über
- eine erste und eine zweite Zuführtrommel (5,6) erfolgt und
- die zweite Zuführtrommel (6) dem Druckzylinder (7) des Anlagedruckwerkes (4) zugeordnet
ist und
- der zweiten Zuführtrommel (6) direkt der
- Gummizylinder (8) und über den Gummizylinder (8) der Plattenzylinder (9) mit einem
Kurzfarbwerk zugeordnet ist und
- das Widerdruckwerk (15) sich in Richtung Anlegtisch (3) erstreckt.
8. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 7, wobei das Kurzfarbwerk als Aniloxfarbwerk (12,13,14)
ausgebildet ist.
9. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 7, wobei das Kurzfarbwerk als Aniloxoffsetfarbwerk (16-20)
ausgebildet ist.
10. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 7 und 8, wobei das Aniloxfarbwerk (12, 13, 14) aus einer
Farbauftragwalze (12), einer gerasterten Aniloxwalze (13) sowie einer Farb-Kammerrakel
(14) besteht.
11. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 7 und 9, wobei das Aniloxoffsetfarbwerk (16-20) aus einer
Auftragwalze (16), der Feuchtwalze (17) mit dem Feucht-Kammerrakel (18) und einer
Farbwalze (19) mit einem Farb-Kammerrakel (20) besteht.
12. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 11, wobei die Farb- und die 4 Feuchtwalze (19, 17) der
Auftragwalze (16) zugeordnet sind.
13. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 7, wobei die zweite Zuführtrommel (6) als Gegendruckzylinder
mit einer geschlossenen Mantelfläche ausgebildet ist.
14. Einrichtung an Bogenoffsetdruckmaschinen zum Bedrucken der Vorder- und Rückseiten
von Druckbögen nach Anspruch 7, wobei das Widerdruckwerk (15) wahlweise betrieben
werden kann.