[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tragen eines insbesondere mit einer Flüssigkeit
gefüllten Behältnisses mit einer Auslaßeinrichtung zum Auslassen des Behältnisinhalts,
wobei die Vorrichtung einen Mantel mit einer Aussparung zum Einfügen der Auslaßeinrichtung,
eine Auffangeinrichtung zum Auffangen von austretendem überschüssigem Behältnisinhalt
sowie einen in diese einfügbaren oder eingefügten Bodenteil zum Aufstellen des Behältnisses
aufweist.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise als Bierfaßummantelung für insbesondere
51-Bierfäßchen bekannt. Als Bierfaßummantelung kann dabei zugleich eine Kühlfunktion
vorgesehen sein, wobei in diesem Falle die bekannte Bierfaßummantelung eine Kühleinrichtung
enthält bzw. aus einem eine Kühlung ermöglichenden oder erzeugenden Material besteht.
Bei einer anderen Variante einer Bierfaßummantelung ist die Vorrichtung aus einem
Kunststoff in Form eines Fäßchens gefertigt und weist einen abnehmbaren Boden sowie
eine obere Öffnung mit nach innen kragendem Rand auf. Der obere Rand der Ummantelung
weist außerdem zwei einander gegenüberliegende Aussparungen auf, in die Arme einer
Zapfeinrichtung als Auslaßeinrichtung für das Bierfäßchen eingelegt werden können.
Eine solche Zapfeinrichtung wird in den Deckel eines in die Ummantelung von der Unterseite
her eingefügten Bierfäßchens eingestoßen. Zum Einfügen des Bierfäßchens wird der Bodenteil
der Ummantelung abgenommen und diese über das Bierfäßchen gestülpt. Anschließend kann
das Bodenteil wieder mit der Ummantelung verbunden werden, insbesondere über einen
Bajonettverschluß verrastet werden. Die Ummantelung kann auf eine Auffangeinrichtung
in Form einer Tablettschale aufgestellt werden. Zu diesem Zweck weist die Auffangeinrichtung
eine entsprechende Ausnehmung auf, in die der Bodenteil der Vorrichtung paßt. Eine
weitere Ausnehmung ist mit zueinander parallelen Stegen versehen, die von der Oberfläche
erhaben zwischen sich jeweils Nuten bilden. Diese Ausnehmung dient zum Aufstellen
eines Bierglases, in das das Bier gezapft werden soll. Durch das Vorsehen dieser Ausnehmung
kann das Bier, das beim Zapfvorgang über das Glas hinausläuft, daran gehindert werden,
auf die Ummantelung bzw. die die Vorrichtung umgebende Tischplatte oder den Boden
zu tropfen.
[0003] Bei den vorstehend genannten Bierfaßummantelungen erweist sich der verhältnismäßig
hohe Anschaffungspreis in Höhe von 20,- bis 30,- DM als nachteilig, da er sehr hoch
im Vergleich zu dem Anschaffungspreis eines Bierfäßchens ist. Außerdem wird eine Bierfaßummantelung
mit Kühlfunktion bei kleinen Bierfäßchen, insbesondere 51-Dosen, kaum benötigt, da
der Inhalt des Bierfäßchens so schnell geleert wird, daß eine derartig aufwendige
Ummantelung zur Kühlung des Bieres nicht unbedingt erforderlich ist.
[0004] Eine weitere Vorrichtung zum Tragen eines Bierfäßchens ist in Form eines bankförmigen
Ständers bekannt. Beispielsweise wird hierzu eine in etwa der Bodenfläche des Fäßchens
entsprechende Platte mit beispielsweise vier Beinen verwendet, um das Bierfäßchen
so weit von einer Tischplatte zu entfernen, daß ein Zapfen des Bieres aus einer im
Mantel des Bierfäßchens vorgesehenen Auslaßeinrichtung mühelos möglich wird. Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, das Bierfäßchen als solches an eine Tischkante
zu stellen, wodurch ebenfalls unterhalb des Zapfhahnes bzw. der Auslaßeinrichtung
so viel Platz belassen wird, daß ein Unterstellen von Biergläsern mühelos möglich
wird.
[0005] Die beschriebenen Vorrichtungen zum Tragen von Bierfäßchen in Form eines bankförmigen
Ständers oder das Aufstellen des Fäßchens auf einer Tischkante erweist sich als nachteilig,
da dabei an dem Bierglas vorbei gezapftes oder überschäumendes Bier auf Tisch oder
Boden tropfen kann, was zu unerwünschten Verschmutzungen führt. Wird eine Auffangeinrichtung
in Form einer Schale aufgestellt, kann diese beim Zapfvorgang verschoben werden, wodurch
wiederum Bier auf Tisch oder Boden gelangen kann. Dies ist bei den bekannten Ummantelungen
beim Verdrehen der Ummantelung gegenüber der Auffangeinrichtung ebenfalls möglich.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 dahingehend weiterzubilden, daß sie kostengünstig herzustellen ist
und zugleich eine komfortablere und sichere Handhabung ermöglicht, insbesondere in
Bezug auf die Auffangeinrichtung, als dies beim Stand der Technik möglich ist.
[0007] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch
gelöst, daß die Auffangeinrichtung von dem Mantel der Vorrichtung abnehmbar, deckelartig
und in der Auffangposition gegenüber diesem unverschiebbar mit diesem über Verbindungsmittel
wieder verbindbar ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
[0008] Dadurch wird eine Vorrichtung zum Tragen eines insbesondere mit einer Flüssigkeit
gefüllten Behältnisses mit einer Auslaßeinrichtung zum Auslassen des Behältnisinhalts
geschaffen, bei der die Auffangeinrichtung ein Teil der Vorrichtung ist, das durch
Umpositionieren einerseits als Deckel der Vorrichtung, andererseits als Auffangeinrichtung
bzw. insbesondere Tropfschale zum Auffangen von aus dem Behältnis austretendem überschüssigen
Behältnisinhalt verwendet werden kann. Durch das ortsfeste, dadurch verrutschsichere
und jederzeit zu Reinigungszwecken oder zum Entleeren abnehmbare Verbinden der Auffangeinrichtung
mit dem Mantel der Vorrichtung kann vorteilhaft vermieden werden, daß beispielsweise
durch Drehen des Behältnisses in der Vorrichtung wie beim Stand der Technik ungewollt
dennoch Behältnisinhalt über die Auffangeinrichtung hinaus tropft. Das Behältnis wird
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf dieser bzw. deren Bodenteil aufgestellt,
wodurch der Mantel gegenüber dem Behältnis schon durch dessen Gewicht im wesentlichen
nicht verdrehbar ist. Dies wird vorteilhaft auch dadurch vermieden, daß die in dem
Mantel der Vorrichtung vorgesehene Aussparung zum Einfügen der Auslaßeinrichtung oberhalb
der unverschiebbar durch die Verbindungsmittel gesicherten Auffangeinrichtung vorgesehen
ist, sobald die Auffangeinrichtung am endseitigen Rand oder Ende des Mantels in dort
vorgesehene Verbindungsmittel vorteilhaft eingefügt ist. Durch Drehen der Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik auf ihren jeweiligen Auffangeinrichtungen oder des Behältnisses,
insbesondere Bierfäßchens, gegenüber dem Mantel sowie der Auffangeinrichtung kann
trotz Vorsehens der Auffangeinrichtung der Behältnisinhalt auf einen Tisch gelangen
bzw. außerhalb der Auffangeinrichtung des Behältnisses heruntertropfen. Dies wird
jedoch erfindungsgemäß vermieden.
[0009] Besonders bevorzugt wird das Bodenteil in einer solchen Höhe innerhalb des Mantels
der Vorrichtung vorgesehen, daß die Vorrichtung über das Behältnis gestülpt werden
kann, wobei das Bodenteil auf der deckel- oder bodenseitigen Oberfläche des Behältnisses
auflagert. Dadurch kann die Vorrichtung platzsparend und knicksicher mit dem Behältnis
zusammen gelagert und zum Verkauf als Einheit angeboten werden. Vorzugsweise weist
die Vorrichtung daher auf die Abmessungen des Behältnisses abgestimmte Abmessungen
auf.
[0010] Durch Vorsehen der deckelartigen Auffangeinrichtung, die von dem Mantel der Vorrichtung
abnehmbar ist, kann vorteilhaft in Verbindung mit dem Bodenteil zwischen diesem und
der deckelartigen Auffangeinrichtung, wenn sie auf den Mantel der Vorrichtung aufgefügt
ist, ein Hohlraum geschaffen werden, in den Gegenstände eingefügt werden können. Diese
Gegenstände können Zugaben sein, wie beispielsweise Chipstüten, Nüsse, Würfelbecher,
Skat- bzw. Kartenspiele, etc. oder zu Karneval auch Pappnasen, die als Zugabe beim
Kauf des Behältnisses, insbesondere eines Bierfäßchens oder Weinkanisters, dem Kunden
neben der Vorrichtung beigegeben werden. Zur Verwendung der Vorrichtung zum Tragen
eines Behältnisses wird diese von dem Behältnis abgenommen und nach Abnehmen der deckelartigen
Auffangvorrichtung und Ein- bzw. Anfügen an den Mantel der Vorrichtung in vorzugsweise
im Bereich des endseitigen Randes des Mantels der Vorrichtung vorgesehene Ausnehmungen,
in die die Auffangeinrichtung mit ihrem umlaufenden Rand einsteckbar ist, das Behältnis
auf dem Bodenteil im Innern der Vorrichtung umgebend von einem Teil des Mantels aufgestellt.
Besonders bevorzugt sind die Ausnehmungen im endseitigen Rand des Mantels zum Einstecken
der Auffangeinrichtung schlitzförmig. Der umlaufende Rand der deckelartigen Auffangeinrichtung
kann dadurch in die schlitzförmigen Ausnehmungen eingelegt werden, wodurch ein Relativverschieben
der Auffangeinrichtung gegenüber dem Mantel der Vorrichtung nicht mehr möglich ist,
wobei nach Aufstellen des Mantels auf der deckelartigen Auffangeinrichtung und nachfolgendem
Aufstellen des Behältnisses auf der Vorrichtung die Auffangeinrichtung erst dadurch
wieder von der Vorrichtung gelöst werden kann, daß Behältnis und Mantel von der Auffangeinrichtung
abgehoben werden. Ein ungewolltes Entfernen der Auffangeinrichtung wird dadurch vorteilhaft
vermieden.
[0011] Bevorzugt ist in die Auffangeinrichtung ein gitterartiges Element einfügbar, auf
das das zu befüllende Gefäß aufgestellt werden kann. Es dient dazu, daß dieses nicht
in dem sich in der Auffangeinrichtung sammelnden Behältnisinhalt, z. B. Bier, steht.
Es kann als Sieb, insbesondere Einlegesieb, Abtropfgitter oder dgl. gebildet sein.
Außerdem ist eine Ausführungsform möglich, bei der das gitterartige Element durch
Falten eines Teilbereichs der Auffangeinrichtung und/oder eines zusätzlichen Bodenteils
erzeugt werden kann.
[0012] Vorzugsweise ist das Bodenteil der Vorrichtung in dem Mantel auf dessen Mantelinnenfläche
befestigt. Alternativ kann das Bodenteil aber auch aus dem Mantel herausnehmbar sein
und insbesondere beim Anbieten des mit der Vorrichtung versehenen Behältnisses in
die deckelartige Auffangeinrichtung eingelegt sein. Im letzteren Falle weist das Bodenteil
vorzugsweise Mittel zum Auflagern auf entsprechend im Mantel der Vorrichtung vorgesehenen
Mitteln auf. Die im Mantel der Vorrichtung vorgesehenen Mittel sind besonders bevorzugt
laschenförmige Einschnitte in der Mantelfläche. Sie können aber auch in Form von auf
der Mantelinnenfläche der Vorrichtung vorgesehenen Haltemitteln vorgesehen sein, die
insbesondere simsartige Stützen sind. Daneben ist auch jede andere Ausbildung von
Halteeinrichtungen möglich, die ein Auflagern des Bodenteiles innerhalb des Mantels
der Vorrichtung so gestatten, daß das Behältnis auch im gefüllten Zustande auf dem
Bodenteil fest aufgestellt werden kann, ohne daß dieser sich von dem Mantel ungewollt
löst.
[0013] Besonders bevorzugt weist die Auffangeinrichtung eine der Querschnittsform und -fläche
des Mantels der Vorrichtung angepaßte Form auf und ist insbesondere rund, oval oder
mehreckig. Die Form des Mantels der Vorrichtung ist vorzugsweise an die Form des zu
ummantelnden Behältnisses angepaßt, bevorzugt zylindrisch oder als Mantelfläche eines
mehreckigen Körpers gebildet, beispielsweise eines Quaders, Würfels oder Prismas.
Dasselbe gilt für den Durchmesser bzw. die sonstigen Abmessungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
[0014] Die Mantelfläche der Vorrichtung ist bevorzugt als Vollfläche und/oder als mit Perforationen
oder Öffnungen versehene Fläche gebildet. Besonders bevorzugt besteht die Mantelfläche
aus einzelnen insbesondere stabförmigen Elementen, insbesondere in Form eines Netzes
oder Gitters, oder sie sind palisadenförmig aneinandergereiht. Bei der Ausbildung
des Mantels ist lediglich darauf zu achten, daß eine ausreichende Stabilität gegeben
ist, um das auf das in den Mantel eingefügte Bodenteil aufgestellte Behältnis tragen
zu können. Bei Vorsehen von stabförmigen Elementen, die die Mantelfläche bilden, wird
vorzugsweise in einem Randbereich des Mantels zwischen den einzelnen stabförmigen
Elementen ein solcher Abstand belassen, daß der umlaufende Rand der Auffangeinrichtung
darin eingefügt werden kann. Ein zusätzliches Vorsehen von Ausnehmungen oder Schlitzen
in diesem Randbereich ist dann nicht erforderlich, kann jedoch dennoch geschehen.
[0015] Auch das Bodenteil kann eine oder mehrere Öffnungen, insbesondere eine zentrale Öffnung
aufweisen. Hierdurch wird weniger Material verbraucht, weswegen die Vorrichtung leichter
wird. Außerdem ist es dadurch vorteilhaft möglich, die Vorrichtung beispielsweise
auch zum Heizen oder Warmhalten eines mit einem Heißgetränk, insbesondere mit Glühwein
gefüllten Behältnisses zu verwenden. In diesem Falle wird eine Stövchenkerze oder
eine ähnliche Wärmequelle unterhalb des Bodenteiles und/oder in dessen Haltemitteln
innerhalb des Mantels der Vorrichtung aufgestellt und zum Erwärmen des mit einem Heißgetränk,
z. B. Glühwein gefüllten, auf dem Bodenteil aufgestellten Behältnisses bzw. von dessen
Inhalt verwendet. Alternativ kann auch die Auffangeinrichtung eine oder mehrere Perforationen
aufweisen, die ein Vorsehen einer Öffnung in der Auffangeinrichtung ermöglichen, wobei
bei auf den Mantel der Vorrichtung aufgefügter Auffangeinrichtung das Behältnis mit
dem Heißgetränk aufgestellt werden kann. Alternativ kann die Wärmequelle, z. B. Kerze
in der erzeugten Öffnung der auf die Unterseite aufgefügten Auffangeinrichtung eingestellt
und das Behältnis zum Erwärmen oder Warmhalten auf das in den Mantel eingefügte Bodenteil
aufgestellt werden. Es können sogar mehrere Bodenteile vorgesehen sein, die in jeweils
unterschiedlichen Höhen in den Mantel eingefügt werden können, wobei hierzu vorzugsweise
in diesem Haltemittel in verschiedenen Höhen vorgesehen oder erzeugbar sind. Außerdem
ist es möglich, zwei deckelartige Auffangeinrichtungen vorzusehen, von denen eine
auf das obere und eine auf das untere Ende des Mantels der Vorrichtung aufgefügt und
dadurch ebenfalls ein Stövchen und zugleich eine Stapelbarkeit geschaffen werden kann
von mehreren von der Vorrichtung vollständig umhüllten Behältnissen. Beispielsweise
kann bei einer solchen Verkaufseinheit eine Colorierung nach Art eines gefüllten Glases
auf der Vorrichtung vorgesehen werden.
[0016] Bei vollständiger Ummantelung des Behältnisses kann der oder die Bodenteile in die
Auffangeinrichtungen eingelegt und die Haltemittel zum Auflagern der Bodenteile im
Mantel der Vorrichtung als laschenförmige Elemente anklebbar am Mantel und/oder den
Bodenteilen befestigt sein.
[0017] Um eine ausreichende Luftzufuhr für die Wärmequelle vorzusehen, kann die Mantelfläche
der Vorrichtung mit Öffnungen und/oder mit stabförmigen Elementen versehen sein. Als
Material sollte für die Vorrichtung bei diesem Verwendungsfall ein nicht oder schwer
brennbares vorgesehen werden.
[0018] Vorzugsweise besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem biegsamen, formbaren,
zumindest in einer Richtung des geformten Materials stabilen Material, insbesondere
aus Pappe oder Papier, einem Metall, insbesondere Aluminium oder Edelstahl, einem
nachwachsenden Rohstoff, insbesondere Holz, oder einem Kunststoffmaterial. Vorzugsweise
wird verstärktes Papier oder Pappe verwendet, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
als Einweg- oder Wegwerfartikel und Zugabe zu der eigentlichen Ware des Behältnisses
mit Inhalt im Handel angeboten wird. Selbstverständlich kann aber auch eine Vorrichtung
beispielsweise aus Aluminium oder Edelstahl als mehrfach verwendbares, besonderes
als Designerstück im Handel angeboten werden, wobei dieses auch getrennt von den Behältnissen
angeboten werden kann.
[0019] Die Auffangeinrichtung der Vorrichtung besteht vorzugsweise zumindest in ihrem Bodenflächenbereich
aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material, insbesondere aus einem Kunststoff,
vorzugsweise durchsichtigem oder durchscheinenden Kunststoff oder einem mit einer
flüssigkeitsundurchlässigen Beschichtung versehenen Material, insbesondere Pappe oder
Papier. Dadurch kann insbesondere ein flüssiger Behältnisinhalt sicher aufgefangen
und daran gehindert werden, durch die Auffangeinrichtung hindurchzutreten und die
darunter liegende Oberfläche eines Tisches oder dergleichen, auf dem die Vorrichtung
nebst Auffangeinrichtung aufgestellt ist, zu verschmutzen. Durch das Verwenden eines
durchsichtigen oder durchscheinenden Materials kann die eventuell als Zugabe zwischen
deckelartiger Auffangeinrichtung und Bodenteil eingefügte Ware von außen gesehen werden.
[0020] Die Mantelfläche der Vorrichtung kann vorzugsweise koloriert werden, insbesondere
mit Werbeaufdrucken. Dadurch ist sie neben ihrer tragenden Funktion für das Behältnis
auch zugleich als Werbeträger nutzbar. Gerade im Bereich des Vertriebs von Bierdosen,
Bierfäßchen oder Weinkanistern können dadurch besondere Werbeaktionen oder auch Sponsoring,
insbesondere im Sportbereich, wie im Rennsport, angezeigt werden. Auch eine Colorierung,
z. B. als Glas kann als besonderer Gag vorgesehen werden.
[0021] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann besonders bevorzugt als Ständer für Getränkedosen,
insbesondere Bierfäßchen oder Weinkanister verwendet werden. Sie eignet sich jedoch
auch sehr gut als Ständer für sonstige Spendeeinrichtungen, wie beispielsweise Seifenspender,
bei denen ebenfalls aus der Auslaßeinrichtung ein Nachtropfen auftritt, zugleich aber
unerwünschte Flecken auf der darunterliegenden Oberfläche ergibt, auf der der Seifenspender
aufgestellt ist. Neben diesen Verwendungsmöglichkeiten sind auch beliebig andere möglich,
insbesondere auch für Behältnisse, die mit Feststoffen bzw. Pulvern gefüllt sind,
um auch dabei überschüssig austretenden Behältnisinhalt sicher auffangen zu können.
[0022] Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen in:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
- Figur 2
- eine perspektivische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zusammen mit einem Behältnis,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Bodenteiles für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Figur 4
- eine Schnittansicht durch den zylindrischen Körper einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zwei unterschiedlichen Mitteln zum Auflagern des Bodenteiles einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
- Figur 5
- eine Schnittansicht durch das Detail einer weiteren Ausführungsform von Mantel und
Bodenteil mit gestrichelt angedeutetem Unterteil eines Behältnisses, das auf das Bodenteil
aufgestellt ist,
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit mantelseitigen Öffnungen und
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung bestehend aus stabförmigen Elementen.
[0023] In Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 dargestellt. Die Vorrichtung weist einen Mantel 2, ein Bodenteil 3 sowie
eine Auffangeinrichtung 4 auf. Die Auffangeinrichtung 4 ist in schlitzförmige Ausnehmungen
21 im Bereich des unteren Randes 22 des Mantels 2 mit seinem umlaufenden Rand 41 eingefügt.
Letzterer umgrenzt eine im wesentlichen flache Auffangfläche 42 der Auffangeinrichtung.
[0024] Die beiden schlitzförmigen Ausnehmungen 21 sind so am unteren Rand 22 des Mantels
2 positioniert, daß der umlaufende Rand 41 der Auffangeinrichtung in die schlitzförmigen
Ausnehmungen 21 des Mantels eingefügt werden kann und dabei die Auffangeinrichtung
so positioniert wird, daß sie fluchtend unterhalb einer Aussparung 24 im oberen Rand
23 angeordnet ist. Anstelle von schlitzförmigen Ausnehmungen als Verbindungsmittel
können andere derartige Mittel an dem Mantel befestigt oder in diesen integriert sein,
beispielsweise hakenförmige Elemente zum Aufhängen oder Einhängen der Auffangvorrichtung.
Diese Art der Anordnung der Auffangeinrichtung erweist sich als vorteilhaft, wenn
auf das Bodenteil 3, von dem oberen Rand 23 des Mantels umgrenzt, ein Behältnis aufgestellt
wird, das mit einer Auslaßeinrichtung im unteren Bereich versehen ist, die in diese
Aussparung 24 eingelegt werden kann. Dadurch ist es vorteilhaft möglich, auf die Auffangeinrichtung
4 bzw. die Auffangfläche 42 ein Gefäß aufzustellen, das mit dem Behältnisinhalt über
die Auslaßeinrichtung des Behältnisses befüllt wird, wobei der über das Gefäß hinaustretende
Behältnisinhalt in der Auffangeinrichtung 4 aufgefangen wird und nicht in die Umgebung
beispielsweise auf eine Tischplatte oder dergleichen austritt. Besonders vorteilhaft
erweist sich dies bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Ständer
für ein Bierfäßchen oder einen Weinkanister, wobei das zu befüllende Gefäß ein Glas
o.ä. ist. Anstelle lediglich zweier schlitzförmiger Ausnehmungen können auch mehrere
vorgesehen werden, so daß ein Umpositionieren der Auffangeinrichtung möglich ist.
Dadurch kann diese weiter von dem Mantel abstehen oder näher an diesem positioniert
werden (Figur 6). Bei Verwenden eines Behältnisses mit besonders geformter Auslaßeinrichtung
kann dies sinnvoll sein. Auch können mehrere Aussparungen 24 vorgesehen werden, zu
denen die Ausnehmungen jeweils entsprechend positioniert werden.
[0025] Zur Aufbewahrung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. zum Anbieten im Handel eignet
sich ein Auffügen direkt auf dem Behältnis, das anschließend auf der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 aufgestellt werden kann.
[0026] Ein solches System bzw. eine solche Verkaufseinheit ist in Figur 2 in einer Explosionsansicht
dargestellt. Darin ist ein Behältnis 5 mit einer Auslaßeinrichtung 6 versehen. Die
Auslaßeinrichtung kann entweder bereits aus der Oberfläche des Behältnisses herausragen
oder flach an dieser anliegen und lediglich herausziehbar sein. Das Behältnis 5 wird
durch Aufsetzen des Mantels 2 der Vorrichtung 1 auf das Gefäß von der Vorrichtung
umschlossen bzw. zumindest zum Teil ummantelt. Beispielsweise kann die schlitzförmige
Ausnehmung 21 am unteren Rand 22, der zuerst über das Behältnis 5 geführt wird, so
breit ausgebildet sein, daß die Auslaßeinrichtung 6 des Behältnisses 5 darin aufgenommen
werden kann. Dies ist jedoch in der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform nicht
der Fall. Hierbei ist ein vollständiges Umschließen des Behältnisses möglich, so daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung bei entsprechender Ausbildung eine Stapelbarkeit
der Behältnisse unterstützt. Durch deren Stapeln kann beispielsweise bei interessanter
Colorierung der Vorrichtung der Eindruck gestapelter, mit dem Behältnisinhalt gefüllter
Gläser erzeugt werden.
[0027] Der Mantel 2 kann bereits mit dem Bodenteil 3 sowie der deckelartigen Auffangeinrichtung
4 versehen sein und wird anschließend auf das Behältnis aufgefügt. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, wie in Figur 2 dargestellt, nach dem Auffügen des Mantels 2 auf das
Behältnis 5 zunächst das Bodenteil 3 und anschließend die deckelartige Auffangeinrichtung
4 in das Mantelteil einzufügen bzw. auf das Mantelteil aufzufügen. Das Bodenteil 3
ist in der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform im wesentlichen flach und wird
auf Haltemittel in Form von simsartigen Stützen 25 aufgelegt. Die simsartigen Stützen
25 sind auf der Innenseite 26 des Mantels 2 befestigt, insbesondere aufgeklebt. Sofern
der Mantel 2 beispielsweise aus einem Metall besteht, können die simsartigen Stützen
25 auf der Mantelinnenfläche 26 beispielsweise aufgelötet oder aufgeschweißt sein.
Auch ein Anschrauben oder Nieten ist prinzipiell möglich, erhöht jedoch im Zweifel
die Herstellungskosten, weswegen die kostengünstigeren Varianten für die Herstellung
mit hohen Stückzahlen bevorzugt werden.
[0028] Die Auffangeinrichtung 4 wird mit ihrem umlaufenden Rand 41 nach unten zu dem Behältnis
weisend auf den oberen Rand 23 des Mantels 2 aufgefügt. Dadurch entsteht zwischen
dem Bodenteil 3 und der Auffangfläche 42 der Auffangeinrichtung 4 ein Hohlraum, in
den beispielsweise noch weitere Gegenstände, wie Zugaben, eingefügt werden können.
Diese sind bei zumindest teilweise durchsichtiger Ausbildung der Auffangeinrichtung
von außen sichtbar.
[0029] In Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Bodenteiles
3 gezeigt. Das Bodenteil weist in dieser Ausführungsvariante laschenförmige Vorsprünge
31 auf. Die laschenförmigen Vorsprünge 31 ragen von einer äußeren umlaufenden Kante
32 des Bodenteiles nach außen und können in entsprechende Ausnehmungen oder Öffnungen
in dem Mantel 2 der Vorrichtung eingefügt werden. Anstelle der laschenförmigen Vorsprünge
können diese auch haken- oder nasenförmig sein, um in entsprechende Öffnungen, Ausnehmungen
oder Aussparungen des Mantels 2 eingreifen und sich darin festhalten zu können.
[0030] Im zentralen Bereich des Bodenteiles ist eine Perforation 33 vorgesehen, wodurch
durch Entfernen des von der Perforation umgebenen Teilstücks eine Öffnung erzeugt
werden kann. Durch das Vorsehen einer solchen Öffnung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
nicht nur als Ständer für beispielsweise ein Bierfäßchen, sondern auch als Stövchen
zum Erwärmen oder Warmhalten von Flüssigkeiten wie insbesondere Glühwein verwendet
werden. Ein entsprechendes mit der zu erwärmenden Flüssigkeit gefülltes Behältnis
wird dabei auf das Bodenteil aufgestellt oder zwischen die Haltemittel eingeklemmt,
wobei der obere Rand 23 des Mantels 2 das Behältnis seitlich abstützt. Das Behältnis
kann aber auch auf die auf den oberen Rand 23 aufgefügte Auffangeinrichtung 4 aufgestellt
werden, wenn diese eine Perforation zur Bildung einer insbesondere mittigen Öffnung
aufweist, unter der die Wärmequelle, wie z. B. eine Kerze angeordnet wird. Hierbei
kann die Auffangeinrichtung z. B. aus einem Kunststoffmaterial bestehen, das vorzugsweise
hitzeresistent ist. Um eine ausreichende Belüftung für die Verwendung als Stövchen
zu erreichen, kann der Mantel, wie in Figur 6 angedeutet, mit Öffnungen 75 versehen
sein.
[0031] In Figur 4 sind verschiedene Mittel zum Auflagern des Bodenteils 3 innerhalb des
Mantels 2 der Vorrichtung 1 durch eine seitliche Schnittansicht durch den Mantel angedeutet.
Das eine Haltemittel ist als simsartige Stütze 27 gebildet, die im Unterschied zu
der simsartigen Stütze 25 gemäß Figur 2 mit einer schräg zum Mantelinneren hin verlaufenden
Wandung 28 versehen ist. Das andere Mittel zum Auflagern ist durch einen laschenförmigen
Einschnitt 71 in dem Mantel bzw. dessen Fläche gebildet. Der laschenförmige Einschnitt
ist zweifach gefalzt, wobei ein erstes Teilstück 72 als Haltemittel in das Mantelinnere
zeigt und ein zweites Teilstück 73 schräg zum Mantel zurückweist. Dieses zweite Teilstück
73 stützt das erste Teilstück 72 des Haltemittels gegen die Mantelinnenfläche 26 ab.
Als Bodenteil kann bei dieser zweiten Variante eines Auflagermittels beispielsweise
ein solches, wie in Figur 3 dargestellt, verwendet werden. Auf die simsartige Stütze
27 kann beispielsweise ein Bodenteil, wie es in Figur 2 angedeutet ist, aufgelegt
werden. Bei Auflegen eines Bodenteils gemäß Figur 3 auf das erste Teilstück 72 des
anderen Auflagermittels können die laschenförmigen Vorsprünge 31 des Bodenteils jeweils
durch die laschenförmigen Einschnitte 71 des Mantels hindurchgesteckt und auf der
Außenseite des Mantels durch Umbiegen befestigt werden.
[0032] Eine andere Variante ist in Figur 5 als Detailschnittansicht gezeigt. Dabei weist
das Bodenteil 3 einen hakenförmig gebogenen Vorsprung 34 auf. Dieser kann entweder
durch mehrfaches Umknicken eines laschenförmigen Vorsprungs 31, wie er in Figur 3
gezeigt ist, gebildet werden. Er kann aber auch bereits an dem Bodenteil als hakenförmiger
Vorsprung angeformt sein. Zum Verbinden mit dem Mantel 2 ist in der Vorrichtung zum
einen der laschenförmige Einschnitt 71, zum anderen eine zusätzliche Öffnung 74 vorgesehen.
In diese zusätzliche Öffnung 74 greift der hakenförmige Vorsprung 34 des Bodenteils
mit seinem einen Teilstück 35 ein. Der laschenförmige Einschnitt 71 ist durch eine
Öffnung 36 in dem Bodenteil 3 geführt. Um Stabilität und Festigkeit der Verbindung
von Bodenteil und Mantel zu gewähren, ist das laschenförmige Teil nach dem Durchdringen
der Öffnung 36 des Bodenteils 3 zu dem Mantel 2 zurückgebogen. Selbstverständlich
ist alternativ auch ein Umknicken des laschenförmigen Einschnitts in anderer Weise
möglich, insbesondere in der in Figur 4 dargestellten. Dabei kann sich das Teilstück
73 des laschenförmigen Einschnitts 71 zwischen der Unterseite des Bodenteils und dem
Teilstück 35 abstützen.
[0033] Eine zusätzliche Stabilität und Festigkeit ergibt sich durch Anordnen der Öffnung
36 zum Durchführen des laschenförmigen Einschnitts 71 des Mantels 2 so, daß ein Aufstandsbereich
51 des Behältnisses 5 auf dem laschenförmigen Vorsprung 31 aufgestellt werden kann,
und dadurch ein Herausrutschen des laschenförmigen Einschnitts aus der Öffnung 36
des Bodenteils 3 verhindert wird.
[0034] In den Figuren 6 und 7 sind andere Ausführungsvarianten des Mantels 2 dargestellt,
wobei dieser jeweils nicht als Vollkörper ausgebildet ist, wie in den vorigen Figuren,
sondern entweder mit Öffnungen versehen ist, wie in Figur 6, oder aus einzelnen Elementen,
hier einzelnen stabförmigen Elementen, aufgebaut ist, wie in Figur 7 gezeigt. Durch
das Vorsehen von Perforationen zum Erzeugen von Öffnungen oder Öffnungen 75 wie bei
der Ausführungsform gemäß Figur 6 gezeigt, können besondere Effekte erzielt werden,
unter anderem der für die Verwendung als Stövchen bereits oben genannte Vorteil der
Zuluftzuführung. Aber auch bei der Verwendung als beispielsweise Bierfäßchenständer
können durch das Vorsehen derartiger Perforationen oder Öffnungen neben werbewirksamen
ästhetischen Effekten auch besondere Stabilisierungen in diesem Bereich vorgesehen
werden. Der Bereich der Öffnungen kann ebenfalls mit farbigem Papier oder dergleichen
hinterlegt werden. Ein derartiges Schmücken des Mantels kann auch durch Bedrucken
z.B. mit Werbung geschehen. Dies erweist sich besonders beim Anbieten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zusammen mit einem entsprechend gefüllten Behältnis als besonders vorteilhaft,
da durch Vorsehen einer entsprechenden Bedruckung auf den einzelnen Teilen der Vorrichtung
entweder Werbebotschaften oder andere die Ware oder bestimmte Aktionen der Werbung
betreffende Informationen dem Kunden als Kaufanreiz angepriesen werden können.
[0035] Figur 6 können auch die beiden sich in dem Mantel durch Einfügen des Bodenteils bildenden
Hohlräume 11, 12 entnommen werden. Der eine Hohlraum 11 wird durch Auffügen der deckelartigen
Auffangeinrichtung 4 auf dem Mantel 2 auf dessen oberem Rand 23 gebildet. Der andere
Hohlraum 12 entsteht zwischen einer Oberfläche, beispielsweise einer Tischoberfläche,
auf den die Vorrichtung bzw. der Mantel der Vorrichtung mit seinem unteren Rand 22
aufgestellt wird, und der Unterseite des Bodenteiles 3. In den Hohlraum 11 können
Zugaben wie Chipstüten, Nüsse, andere herzhafte oder süße Knabbereien, Kartenspiele,
Würfelbecher, Karnevalsutensilien wie Pappnasen etc. für den Kunden eingefügt werden.
In den unteren Hohlraum 12 wird gegebenenfalls eine Wärmequelle, insbesondere eine
Kerze, eingefügt, wenn die Vorrichtung als Stövchen verwendet werden soll. Ansonsten
wird er auf ein Behältnis zur Lagerung und zum Verkauf mit diesem zusammen aufgesteckt.
[0036] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 7 ist der Mantel 2 aus einzelnen stabförmigen
Elementen 76 aufgebaut, die im wesentlichen palisadenförmig parallel zueinander nebeneinander
angeordnet sind und einen im Querschnitt etwa ovalen oder runden Körper bilden. Die
stabförmigen Elemente 76 sind jeweils mit Abstand zueinander angeordnet, wodurch die
dekkelartige Auffangeinrichtung 4 mit ihrem umlaufenden Rand 41 zwischen jeweils zwei
benachbarte stabförmige Elemente 76 eingefügt werden kann. Auch hierdurch ist wiederum
eine exakte Positionierung der Auffangeinrichtung unterhalb der Aussparung 24 in dem
Mantel der Vorrichtung möglich, die in dieser Ausführungsform durch verkürzte stabförmige
Elemente gebildet ist.
[0037] Die stabförmigen Elemente werden im Bereich des unteren Randes 22 des Mantels mittels
eines Halteringes 77 in Position gehalten. Anstelle des Halteringes kann auch eine
beliebige andere Einrichtung vorgesehen werden, die die stabförmigen Elemente parallel
zueinander und in entsprechender Ausrichtung am Umfang des Mantels hält.
[0038] Im Bereich des oberen Randes 23 des Mantels 2 ist das Bodenteil 3 entlang seinem
Umfang mit Aussparungen 37 versehen, in die die stabförmigen Elemente 76 klemmend
eingefügt sind und dadurch in Position gehalten werden. Das Bodenteil 3 kann auch
eine beliebige andere Ausformung aufweisen, wobei auch im Bereich des oberen Randes
23 des Mantels eine Verbindung und exakte Positionierung der stabförmigen Elemente
gewährt werden sollte, durch das Bodenteil und/oder zusätzlich zu diesem.
[0039] Alternativ zu den beiden in Figur 6 und 7 dargestellten Ausführungsformen kann der
Mantel 2 auch gitter- oder netzartig aufgebaut sein oder eine beliebige andere Ausformung
aufweisen. Als Material für den Mantel eignet sich, um insbesondere ein kostengünstig
herstellbares Produkt zu haben, Papier oder Pappe, wobei bei Verwendung von Papier
dieses eine solche Steifigkeit aus sich heraus oder durch seine Formgebung erhalten
sollte, daß ein mit einem Behältnisinhalt befülltes Behältnis auf der Vorrichtung
problemlos aufgestellt werden kann. Gerade bei der Verwendung von Papier oder Pappe
kann der Mantel auch durch Falten erzeugt werden, wobei durch beispielsweise eine
Ziehharmonikafaltung noch weitere optische Effekte erzielt werden können, auch hinsichtlich
der Bedrukkung des Papiers oder der Pappe. Für das Bodenteil und die Auffangeinrichtung
kann ebenfalls ein verstärktes Papier oder Pappe verwendet werden, wobei die Auffangfläche
42 sowie die Innenseite 43 des umlaufenden Randes 41 der Auffangeinrichtung mit einer
vorzugsweise flüssigkeitsundurchlässigen Beschichtung versehen werden. Als Material
für den Mantel sowie das Bodenteil und die Auffangeinrichtung eignen sich außerdem
Metalle, insbesondere nichtrostende Metalle wie Aluminium und Edelstahl. Die einzelnen
Elemente der Vorrichtung können aber auch aus Kunststoffen bestehen oder aus nachwachsenden
Rohstoffen, wie Holz, wobei bei der Verwendung von Holz sich insbesondere eine Ausführungsform,
wie sie in Figur 7 dargestellt ist, als besonders bevorzugt erweist.
[0040] Eine weitere Ausführungsform kann auf einem eine Kühlungs- und/oder Erwärmungsfunktion
ausübenden Material bestehen, wobei dies insbesondere unter zusätzlichem Vorsehen
einer Kühl- und/oder Erwärmungseinrichtung erzeugt werden kann. Diese kann z. B. die
Vorrichtung von außen ummanteln oder in den Mantel der Vorrichtung integriert sein
oder werden.
[0041] Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Tragen eines insbesondere mit einer Flüssigkeit gefüllten Behältnisses
können auch beliebig andere Ausführungsformen gebildet werden. Die beschriebenen Ausführungsformen
stellen insofern lediglich eine beispielhafte Aufzählung dar. Es sind noch zahlreiche
andere Ausführungsvarianten möglich, bei denen die Vorrichtung eine in sie integrierte
Auffangeinrichtung aufweist, die deckelartig auf die Vorrichtung aufgefügt werden
kann, von der Vorrichtung wieder abnehmbar und zum Auffangen von aus dem Behältnis
austretendem überschüssigem Behältnisinhalt gegenüber der Vorrichtung unverschiebbar,
also insbesondere verrutschsicher, mit dieser wieder verbunden werden kann. Die Vorrichtung
sowie die Auffangeinrichtung können dabei beliebige Formen annehmen, wobei die Auffangeinrichtung,
um als Deckel für die Vorrichtung dienen zu können, hinsichtlich ihrer Form und Abmessungen
an die Querschnittsform und -größe des Mantels der Vorrichtung vorteilhaft angepaßt
wird.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Mantel
- 3
- Bodenteil
- 4
- Auffangeinrichtung
- 5
- Behältnis
- 6
- Auslaßeinrichtung
- 11
- oberer Hohlraum
- 12
- unterer Hohlraum
- 21
- schlitzförmige Ausnehmung
- 22
- unterer Rand
- 23
- oberer Rand
- 24
- Aussparung
- 25
- simsartige Stütze
- 26
- Mantelinnenfläche
- 27
- simsartige Stütze
- 28
- schräge Wandung
- 31
- laschenförmiger Vorsprung
- 32
- umlaufende Kante
- 33
- Perforation
- 34
- hakenförmiger Vorsprung
- 35
- Teilstück
- 36
- Öffnung
- 37
- Aussparung
- 41
- umlaufender Rand
- 42
- Auffangfläche
- 43
- Innenseite
- 51
- Aufstandsbereich
- 71
- laschenförmiger Einschnitt
- 72
- erstes Teilstück
- 73
- zweites Teilstück
- 74
- Öffnung
- 75
- Perforation/Öffnung
- 76
- stabförmige Elemente
- 77
- Haltering
1. Vorrichtung (1) zum Tragen eines insbesondere mit einer Flüssigkeit gefüllten Behältnisses
(5) mit einer Auslaßeinrichtung (6) zum Auslassen des Behältnisinhalts, wobei die
Vorrichtung (1) einen Mantel (2) mit einer Aussparung (24) zum Einfügen der Auslaßeinrichtung
(6), eine Auffangeinrichtung (4) zum Auffangen von austretendem überschüssigem Behältnisinhalt
sowie einen in diese einfügbaren oder eingefügten Bodenteil (3) zum Aufstellen des
Behältnisses (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffangeinrichtung (4) von dem Mantel der Vorrichtung (1) abnehmbar, deckelartig
und in der Auffangposition gegenüber diesem unverschiebbar mit diesem über Verbindungsmittel
(21) wieder verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel (2) im Bereich seines einen endseitigen Randes (22) Verbindungsmittel (21)
aufweist, in die die Auffangeinrichtung (4) einsteckbar ist, insbesondere in Form
von schlitzförmigen Ausnehmungen (21).
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen (21) im Mantel (2) der Vorrichtung (1) so zu der Aussparung (24)
in dem anderen endseitigen Rand (22) des Mantels der Vorrichtung angeordnet sind,
daß die Aussparung (24) oberhalb der Auffangeinrichtung (4) positioniert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel (2) der Vorrichtung Mittel zum Auflagern des Bodenteils (3) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel laschenförmige Einschnitte (71) in der Mantelfläche und/oder auf der Mantelinnenfläche
(26) der Vorrichtung (1) vorgesehene Haltemittel sind, insbesondere simsartige Stützen
(25, 28).
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein oder mehrere Bodenteile (3) vorgesehen sind, die in einer solchen Höhe in dem
Mantel (2) der Vorrichtung positioniert oder positionierbar ist, daß zwischen Bodenteil
(3) und einem Ende des Mantels (2) der Vorrichtung ein Behältnis (5) kippsicher einfügbar
und der Mantel der Vorrichtung mit eingefügtem und/oder eingefügten Bodenteilen von
dem anderen Ende des Mantels aus auf ein Behältnis aufsetzbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein oder mehrere deckelartige Auffangeinrichtungen (4) vorgesehen sind, in die das
oder die Bodenteile (3) einfügbar und in dieser oder diesen lagerbar ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Bodenteil (3) ein oder mehrere Öffnungen, insbesondere eine zentrale Öffnung (36)
aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffangeinrichtung (4) mit einem oder mehreren siebartigen oder gitterartigen
Elementen versehen oder versehbar ist, die zum Aufstellen von Gefäßen dienen.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mantelfläche und/oder die Auffangeinrichtung (4) als Vollfläche und/oder mit Perforationen
oder insbesondere verschließbaren Öffnungen (75) versehen ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mantelfläche aus einzelnen insbesondere stabförmigen Elementen (76) aufgebaut
ist, insbesondere palisadenförmig aneinandergereiht oder in Form eines Netzes oder
Gitters.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche.
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel (2) der Vorrichtung im wesentlichen zylindrisch und/oder im Querschnitt
mehreckig, insbesondere rechteckig, quadratisch oder dreieckig ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffangeinrichtung (4) eine der Querschnittsform des Mantels (2) der Vorrichtung
angepaßte Form aufweist, insbesondere rund, oval oder mehreckig ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (1) aus einem biegsamen, formbaren, zumindest in einer Richtung des
geformten Materials stabilen Material besteht, insbesondere aus Pappe oder Papier,
einem Metall, insbesondere Aluminium oder Edelstahl, einem nachwachsenden Rohstoff,
insbesondere Holz, einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem durchsichtigen oder
durchscheinenden Kunststoffmaterial und/oder einem eine Kühlungs- und/oder Erwärmungsfunktion
ausübenden Material, insbesondere unter zusätzlichem Vorsehen einer Kühl-und/oder
Erwärmungseinrichtung.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffangeinrichtung (4) zumindest in ihrem Bodenflächenbereich (42) aus einem flüssigkeitsundurchlässigen
Material besteht, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem durchsichtigen
oder durchscheinenden Kunststoffmaterial, oder mit einer flüssigkeitsundurchlässigen
Beschichtung versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mantelfläche colorierbar oder coloriert ist, insbesondere mit Werbeaufdrucken.
17. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche als Ständer für Getränkebehältnisse,
insbesondere Bierfäßchen, Weinkanister oder Heißgetränkebehältnisse, insbesondere
Glühweinbehältnisse oder für andere Spendeeinrichtungen, insbesondere Seifenspender.
18. Verwendung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch die weitere Verwendung der Vorrichtung
als Stövchen für ein mit einem Heißgetränk gefülltes Behältnis.
19. Verkaufseinheit bestehend aus einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
16 und einem Behältnis (5), wobei die Abmessungen der Vorrichtung auf die des Behältnisses
abgestimmt sind.
20. Bodenteil (3) für eine Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Bodenteil mit einem Randteil oder einem Kantenbereich (32) versehen ist, das oder
der Mittel (34) zum Eingreifen in Ausnehmungen (71, 74) und/oder Aussparungen in dem
Mantel der Vorrichtung aufweist, insbesondere laschen-, haken- oder nasenförmige Vorsprünge
(34) des Randteils oder Kantenbereichs (32) des Bodenteils (3).
21. Bodenteil nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
im zentralen Bereich des Bodenteils (3) eine Öffnung und/oder eine Perforation (33)
zum Erzeugen einer oder mehrerer Öffnungen vorgesehen ist.