(19)
(11) EP 1 106 531 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.06.2001  Patentblatt  2001/24

(21) Anmeldenummer: 00118336.7

(22) Anmeldetag:  24.08.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65D 85/16, B65D 33/06, B65D 33/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 10.12.1999 DE 19959561

(71) Anmelder: Deutsche Rockwool Mineralwoll-GmbH
45966 Gladbeck (DE)

(72) Erfinder:
  • Klose, Gerd-Rüdiger, Dr.
    46286 Dorsten (DE)

(74) Vertreter: Wanischeck-Bergmann, Axel, Dipl.-Ing. et al
Rondorfer Strasse 5a
50968 Köln
50968 Köln (DE)

   


(54) Verpackungs- und/oder Transporteinheit für Dämmstoffe


(57) Die Erfindung betrifft eine Verpackungs- und/oder Transporteinheit (1) für Dämmstoffe, insbesondere Mineralwolle-Dämmstoffe in Form von Platten, Filzen, Platten, Rohrschalen oder dgl. Formkörper, vorzugsweise in Form von gewickelten Mineralwollebahnen, bestehend aus einer die Dämmstoffe (2) umgebenden Umhüllung, die zur Erzielung einer ausreichenden Reißfestigkeit bei preisgünstiger Herstell- und Recylingsfähigkeit als gitternetzartiges Gewirke (3) oder als Netz ausgebildet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungs- und/oder Transporteinheit für Dämmstoffe, insbesondere Mineralwolle-Dämmstoffe in Form von Platten, Filzen, Matten, Rohrschalen oder dergleichen Formkörper, vorzugsweise in Form von gewickelten Mineralwollebahnen, bestehend aus einer die Dämmstoffe umgebenden Umhüllung.

[0002] Als Dämmstoffe werden Baustoffe mit einer Wärmeleitfähigkeit < ca. 0,61 W/mK bezeichnet. Üblicherweise bestehen Dämmstoffe aus Schaumkunststoffen, wie Polystyrol, Polyurethan, Polyisocyanurat, Phenolharz usw. bzw. aus geschäumtem Glas. Neben diesen Schaumkunststoffen sind aber auch Dämmstoffe aus Mineralfasern bekannt. Als Mineralfasern werden beispielsweise Glasfasern verwendet, die zumeist durch organische, selten durch anorganische Bindemittel, aber auch durch Vernähen, Versteppen miteinander oder mit Trägermaterialien verbunden sind. Neben Dämmstoffen aus Glasfasern sind darüber hinaus auch Dämmstoffe aus Steinwolle bekannt, die ebenfalls aus Einzelfasern bestehen, die mit Bindemitteln verbunden sind.

[0003] Dämmstoffe werden in Form von Platten, Filzen, Matten, Rohrschalen oder anderen Formkörpern hergestellt. Für die Lagerung und den Transport derartiger Dämmstoffe werden Umhüllungen aus witterungsbeständigen Folien verwendet, die beispielsweise einen Stapel Dämmstoffplatten umhüllen In geringem Maße besteht auch die Möglichkeit, derartige Dämmstoffe durch Einlagerung in Kartonagen zusammenzufassen und der Lagerung bzw. dem Transport zuzuführen.

[0004] Neben den voranstehend beschriebenen Dämmstofformkörpern sind auch Mineralwolle-Dämmfilze und -matten mit geringer innerer Steifigkeit bekannt, die zu Transport- und Lagerungszwecken komprimiert und aufgerollt werden. Durch eine Erhöhung der Rohdichte und eine Verformung der Dämmstoffe weisen diese relativ hohe innere Spannungen auf, so daß sie beim Entfernen einer für den Transport und die Lagerung vorgesehenen Umhüllung aus Kunststoffolie aufspringen und selbsttätig entrollen. Hierbei hat sich gezeigt, daß bei einem hohen Kompressionsgrad derartiger Mineralwolle-Dämmfilze eine große innere Elastizität besteht.

[0005] Derartig aufgerollte Mineralwolle-Dämmfilze bzw. -Matten werden üblicherweise mit einer Umhüllung aus Papier, Polyolefine-Folien oder dergleichen gesichert. Diese Verpackungsmaterialien werden so bemessen, daß sie die während des Wicklungsvorgangs oder beim späteren Transport auftretenden Zugspannungen aufnehmen können. Durch Witterungseinflüsse, wie Feuchteeinwirkung, Tauwasseranfall, UV-Einstrahlung oder dergleichen oder als Folge der Lagerungsbedingungen auf Baustellen kommt es generell zu Festigkeitsverlusten der Verpackungsmaterialien. Hinzu kommt, daß die rauhen Bedingungen auf Baustellen mit abrassiven Materialien sehr schnell zu Beschädigungen der Umhüllungen führen. Es hat sich gezeigt, daß derartige Dämmstoff-Rollen in gleicher Weise wie Dämmstoffpakete zumeist nicht getragen, sondern über den Boden gezogen werden. Darüber hinaus werden die Verpackungsmaterialien durch den Transport durch enge Bodenluken, Türen oder andere Öffnungen mit den damit verbundenen Kontakten bzw. durch das unsachgemäße Anheben derartiger Verpackungs- und/oder Transporteinheiten mit Hebezeugen starken Kräften ausgesetzt, die zu weiteren Beschädigungen des Verpackungsmaterials führen. Bereits bei geringen Beschädigungen des Verpackungsmaterials kann die erforderliche Stabilität nicht mehr gewährleistet werden, so daß das Verpackungsmaterial aufreißt und die Dämmstoffrolle aufspringt. Die aufspringende Rolle kann im herstellerseitigen Lager praktisch nicht mehr in der gleichen Form aufgewickelt werden, wie dies in der Produktion erfolgt, so daß Beschädigungen der Umhüllung vielfach zu Lagerverlusten führen. Das gleiche gilt für Baustellen, wobei hier der Weitertransport erschwert ist oder die aufgesprungene Dämmstoff-Rolle den Arbeitsraum einengt und somit den Arbeitsablauf erschwert.

[0006] Um diesen Problemen zu begegnen besteht lediglich die Möglichkeit, die Verpackungsmaterialien stärker zu bemessen, was jedoch aus Kostengründen nicht möglich ist. Neben den bei der Produktion entstehenden Verpackungskosten sind hierbei auch die auf das Gewicht bezogenen Kosten für die Entsorgung der gebrauchten Verpackungsmaterialien zu berücksichtigen. Es ist daher üblich, daß Polyäthylen-Schrumpffolien in Stärken von ca. 37 bis ca. 120 µm Dicke zu verwenden.

[0007] Die voranstehend genannten Papierverpackungen bzw. Papier-Verbundfolien haben sich aufgrund ihrer Feuchteempfindlichkeit bzw. aufgrund höherer Entsorgungskosten als nicht geeignet gezeigt.

[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die A u f g a b e zugrunde, eine gattungsgemäße Verpackungs- und/oder Transporteinheit für Dämmstoffe zu schaffen, die bei ausreichender Reißfestigkeit besonders preisgünstig herstellbar und verwendbar ist.

[0009] Die L ö s u n g dieser Aufgabenstellung sieht vor, daß die die Dämmstoffe umgebende Umhüllung als gitternetzartiges Gewirke oder als Netz ausgebildet ist.

[0010] Derartige Gewirke oder Netze weisen den Vorteil auf, daß sie eine sehr hohe Reißfestigkeit haben und gleichzeitig preisgünstig herstell- bzw. verwendbar sind. Darüber hinaus wird durch die Verwendung derartiger Gewirke bzw. Netze die Handhabung einer gattungsgemäßen Verpakkungs- und/oder Transporteinheit für Dämmstoffe vereinfacht, da ein derartiges Gewirke oder Netz an jeder Stelle gegriffen werden kann, ohne daß zuvor ein entsprechender Fingeransatz gebildet werden muß. Derartiges ist bei Folien in der Regel notwendig, da Folien sehr glatt und insbesondere bei großvolumigen Verpackungs- und/oder Transporteinheiten für Dämmstoffe manuell nur schlecht handhabbar sind, so daß die handhabende Person in der Regel darauf angewiesen ist, Löcher in die Folienumhüllung einzuschneiden oder zu reißen, um die Verpackungsund/oder Transporteinheit anheben zu können. Die erfindungsgemäße Verpackungs- und/oder Transporteinheit für Dämmstoffe ist daher dahingehend vorteilhaft, daß sie aus allen Richtungen greifbar ist und trotz der lokal auftretenden hohen Zugkräfte den Materialeinsatz für Umhüllungen wesentlich reduziert. Hierdurch werden auch die Kosten für die Herstellung und die Entsorgung des Verpackungsmaterials reduziert.

[0011] Die erfindungsgemäße Verpackungs- und/oder Transporteinheit für Dämmstoffe ist insbesondere für gewickelte Dämmstoff-Rollen geeignet. Es besteht aber auch die Möglichkeit, entsprechende Verpackungsund/oder Transporteinheiten für Dämmstoffplattenstapel oder andere Formteile zu verwenden.

[0012] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen dem Gewirke oder dem Netz und dem Dämmstoff eine dünne Folie angeordnet ist. Diese Folie dient dem Wetterschutz der Dämmstoffe und kann lediglich auf die Dämmstoffe aufgelegt sein, ohne daß die Folie dazu geeignet sein muß, Zugkräfte zu übertragen. Beispielsweise kann eine derartige Folie kurz vor Abschluß des Wickelvorgangs einer Dämmstoff-Rolle in eine Wickelvorrichtung einlaufen, um die Außenmantelfläche der Dämmstoff-Rolle abzudecken. Die Folie wird in diesem Fall vom Gewirke bzw. vom Netz umhüllt.

[0013] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß Gewirke oder Netz aus miteinander verbundenen Folienstreifen, insbesondere aus Polyolefinen, Polyestern, Polyamid oder anderen Kunststoffen auszubilden. Beispielsweise sind 1 mm breite, netzartig angeordnete Folienstreifen für eine derartige Umhüllung geeignet.

[0014] Alternativ kann vorgesehen sein, daß das Gewirke oder Netz aus miteinander verbundenen Monofilen aus Kunststoffen, Naturfasern, Metallen oder Garnen aus derartigen Fasern besteht. In jedem Fall ist es vorteilhaft, die Verbindung der Folienstreifen bzw. Monofilen durch eine Verschlingung dergleichen auszubilden.

[0015] Eine bestimmte Elastizität der Folienstreifen bzw. Monofilen ist vorteilhaft, um eine enge Umschlingung der Dämmstoffe zu ermöglichen. Durch die Elastizität des gitternetzartigen Gewirkes bzw. des Netzes kann die Umhüllung auch dann verwendet werden, wenn das Volumen der Dämmstoffe größer ist, als das Volumen der Umhüllung im nicht ausgezogenen Zustand. Zu diesem Zweck hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Folienstreifen vorgereckt auszubilden.

[0016] Eine schnelle Verpackung von beispielsweise Dämmstoff-Rollen kann dadurch erfolgen, daß das Gewirke oder Netz schlauchartig ausgebildet ist. In diesem Fall wird das Gewirke auf beiden Seiten einer solchen Dämmstoff-Rolle mit einer Klammer aus Metall oder Kunststoff oder durch Verschweißung der Folienstreifen miteinander bzw. auf einen schweißbaren Träger verschlossen.

[0017] Ergänzend kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß das Gewirke oder Netz an einem Ende der Verpackungsund/oder Transporteinheit verlängert ausgebildet und zu einem Griff gebildet ist. Um einen ergonomisch vorteilhaften Griff zu bilden, ist ein Griffkörper aus Holz, Kunststoff, Pappe oder dergleichen vorgesehen, der im wesentlichen vom Gewirke oder Netz umgeben ist.

[0018] Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der Griff U-förmig ausgebildet ist, wobei der Griff sowohl im Bereich einer Längsseite als auch im Bereich einer Stirnseite befestigt werden kann. Im übrigen können hierzu auch lösbare U-förmig ausgebildete Griffe Verwendung finden, die an den freien Enden ihrer Schenkel Hakenelemente aufweisen, die in das Gewirke oder das Netz eingehakt werden können. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es dem Anwender überlassen, den für ihn günstigen Anbringungsort des Griffs auszuwählen. Darüber hinaus kann ein solcher Griff für den Transport bzw. die Handhabung mehrerer Verpackungs- und/oder Transporteinheiten für Dämmstoffe verwendet werden.

[0019] Neben der schlauchartigen Ausbildung des Gewirkes oder Netzes besteht auch die Möglichkeit, das Gewirke oder Netz flächig auszubilden, wobei gegenüberliegend angeordnete sowie im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Längskantenbereiche des Gewirkes oder Netzes mittels eines Verschlußelementes verbindbar sind. Ein derartiges Gewirke oder Netz eignet sich insbesondere für die Umhüllung eines Dämmstoffplattenstapels.

[0020] Das diesbezügliche Verschlußelement ist vorzugsweise als Klemmleiste ausgebildet und kann ergänzend mit dem Gewirke oder dem Netz verschweißt, verklebt und/oder verklammert sein. Im übrigen kann das Verschlußelement Grifföffnungen aufweisen, um die Handhabung einer erfindungsgemäßen Verpackungs- und/oder Transporteinheit für Dämmstoffe zu erleichtern.

[0021] Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß an dem Gewirke oder dem Netz flächig ausgebildete Hinweiselemente aus Kunststoff, insbesondere Polyäthylen angeordnet sind, die der Anordnung von Produktinformationen oder dergleichen dienen.

[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1
ein netzartiges Gewirke aus Folienstreifen;
Figur 2
ein netzartiges Gewirke aus Monofilen;
Figur 3
eine Verpackungs- und/oder Transporteinheit für eine aufgewickelte Dämmstoffbahn in perspektivischer Ansicht in geöffneter Stellung;
Figur 4
die Verpackungs- und/oder Transporteinheit gemäß Figur 3 in verschlossener Stellung;
Figur 5
ein Ende einer Verpackungs- und/oder Transporteinheit für eine aufgewickelte Dämmstoffbahn mit einem Griff;
Figur 6
die Verpackungs- und/oder Transporteinheit gemäß Figur 5 mit einer alternativen Ausgestaltung eines Griffs;
Figur 7
eine Verpackungs- und/oder Transporteinheit für eine aufgewickelte Dämmstoffbahn mit einem Griff und
Figur 8
eine weitere Ausführungsform einer Verpackungs- und/oder Transporteinheit für eine aufgewickelte Dämmstoffbahn


[0023] Eine in den Figuren 3 bis 8 dargestellte Verpackungs- und/oder Transporteinheit 1 für eine aufgewickelte Dämmstoffbahn 2 besteht aus einem gitternetzartigen Gewirke 3. Das Gewirke 3 ist gemäß den Ausführungsformen nach den Figuren 3 bis 7 schlauchförmig und gemäß der Ausführungsform nach Figur 8 flächig ausgebildet.

[0024] Gemäß Figur 1 besteht das Gewirke 3 aus einzelnen miteinander verbundenen Folienstreifen 4, die eine Breite von ca. 1 mm aufweisen und im wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet und miteinander verschlungen sind. Demzufolge bilden die Folienstreifen 4 eine netzartige Struktur, wobei zwischen benachbarten Folienstreifen 4 eine im wesentlichen quadratische Fläche eingeschlossen ist.

[0025] Die Folienstreifen 4 bestehen aus Polyolefinen, Polyestern oder Polyamid. Die Folienstreifen 4 sind ferner vorgereckt, um eine bestimmte Elastizität des Gewirkes 3 zu ermöglichen.

[0026] Eine alternative Ausgestaltung des Gewirkes 3 ist in Figur 2 dargestellt. Das Gewirke 3 gemäß Figur 2 besteht aus einzelnen Monofilen 5, die in einer Richtung in Form von Ketten 6 zickzackartig ausgerichtet sind. Benachbarte Ketten 6 sind wiederum über Monofile 5 miteinander verbunden, so daß auch das Gewirke 3 gemäß Figur 2 gitternetzartig ausgebildet ist.

[0027] In Figur 3 ist die Anordnung des schlauchartigen Gewirkes 3 um eine aufgewickelte Dämmstoffbahn 2 dargestellt, bevor das Gewirke 3 an den Stirnflächen der Dämmstoffbahn 2 verschlossen wird. Der verschlossene Zustand der Verpackungs- und/oder Transporteinheit 1 gemäß Figur 3 ist in Figur 4 dargestellt. Es ist zu erkennen, daß das Gewirke 3 an einem stirnseitigen Ende zusammengefaßt und mit einer Klammer 7 aus Kunststoff verschlossen ist. Ergänzend kann das Gewirke 3 im Bereich der Klammer 7 verschweißt sein. In gleicher Weise erfolgt der Verschluß des Gewirkes 3 an der gegenüberliegenden Stirnfläche der Dämmstoffbahn 2

[0028] Gemäß Figur 5 sind an einem stirnseitigen Ende des Gewirkes 3 zwei Klammern 7 im Abstand zueinander angeordnet, wobei der zwischen den Klammern 7 angeordnete Abschnitt des Gewirkes 3 einen Griff 8 bildet. Dieser Griff 8 erleichtert die Handhabung einer erfindungsgemäßen Verpackungs- und/oder Transporteinheit 1.

[0029] Ergänzend zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 die Anordnung eines Griffkörpers 9 aus Holz im Griff 8. Hierbei ist der Griffkörper 9 vollständig vom Gewirke 3 im Bereich des Griffs 8 ummantelt. Die Anordnung eines Griffkörpers 9 im Griff 8 verbessert die Handhabungsmöglichkeiten der Verpackungs- und/oder Transporteinheit 1 hinsichtlich ihrer ergonomischen Ausgestaltungen.

[0030] Alternativ zu den Griffen 8 in den Figuren 5 und 6 zeigt die Figur 7 die Anordnung eines U-förmig ausgebildeten Griffs 10 stirnseitig an der Verpackungs- und/oder Transporteinheit 1. Der Griff 10 ist an einem Kunststoffstreifen 11 befestigt, mit dem das Gewirke 3 stirnseitig durch Verklammerung und/oder Verschweissung verschlossen ist.

[0031] Schließlich zeigt Figur 8 die Ausgestaltung der Verpackungs- und/oder Transporteinheit 1 mit einem flächigen Gewirke 3, das um die Außenmantelfläche der aufgewickelten Dämmstoffbahn 2 gelegt ist. Die beiden Längskanten 12 des Gewirkes 3 sind über eine Klemmleiste 13 miteinander verbunden. Die Klemmleiste 13 kann darüber hinaus mit dem Gewirke 3 zusätzlich oder alternativ verschweißt, verklebt und/oder verklammert sein.

[0032] Um die Handhabung einer derart ausgebildeten Verpackungs- und/oder Transporteinheit 1 zu verbessern ist bei dieser Ausführungsform der Uförmige Griff 10 an der Klemmleiste 13 befestigt.

[0033] Ergänzend ist zu erkennen, daß die Dämmstoffbahn 2 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8 mit einer dünnen Folie 14 als Wetterschutz umhüllt ist, wobei die Folie 14 lediglich auf die Aussenmantelfläche der Dämmstoffbahn 2 aufgelegt ist, ohne Zugkräfte aufnehmen zu müssen.


Ansprüche

1. Verpackungs- und/oder Transporteinheit für Dämmstoffe, insbesondere Mineralwolle-Dämmstoffe in Form von Platten, Filzen, Matten, Rohrschalen oder dgl. Formkörper, vorzugsweise in Form von gewickelten Mineralwollebahnen (2) bestehend aus einer die Dämmstoffe umgebenden Umhüllung, die als gitternetzartiges Gewirke (3) oder als Netz ausgebildet ist.
 
2. Verpackungs- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 1,
dadurchgekennzeichnet, daß zwischen dem Gewirke (3) oder dem Netz und dem Dämmstoff (2) eine dünne Folie (14) angeordnet ist.
 
3. Verpackung- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirke (3) oder Netz aus miteinander verbundenen Folienstreifen (4), insbesondere aus Polyolefinen, Polyestern, Polyamid oder anderen Kunststoffen besteht.
 
4. Verpackungs- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 1,
dadurchgekennzeichnet, daß das Gewirke (3) oder Netz aus miteinander verbundenen Monofilen (5) aus Kunststoffen, Naturfasern, Metallen oder Garnen aus derartigen Fasern besteht.
 
5. Verpackungs-und/oder Transporteinheit nach Anspruch 3 oder 4,
dadurchgekennzeichnet, daß die Folienstreifen (4) oder Monofile (5) miteinander verschlungen sind.
 
6. Vepackungs- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folienstreifen (4) vorgereckt sind
 
6. Verpackungs- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirke (3) oder Netz schlauchartig ausgebildet ist.
 
8. Verpackungs- und/oder Transporteinheitt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirke (3) oder Netz zumindest eine Öffnung aufweist, die mit zumindest einer Klammer (7), vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff und/oder durch zumindest eine Schweißstelle verschließbar ist.
 
9. Verpackungs- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirke (3) oder Netz zumindest in einem Bereich zu einem Griff (8, 10) verlängert ist.
 
10. Verpackungs- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (8) einen Griffkörper (9) aus Holz, Kunststoff, Pappe od. dgl.aufweist, der im wesentlichen vom Gewirke (3) oder Netz umgeben ist.
 
11. Verpackungs- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (10) U-förmig ausgebildet ist.
 
12. Verpackungs- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirke (3) oder Netz flächig ausgebildet ist und gegenüberliegend angeordnete sowie im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Längskantenbereiche (12) mittels eines Verschlusselementes verbindbar sind.
 
13. Verpackungs- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement als Klemmleiste (13) ausgebildet ist.
 
14. Verpackungs- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement mit dem Gewirke (3) oder dem Netz verschweißt, verklebt und/oder verklammert ist.
 
15. Verpackungs- und/oder Transporteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gewirke (3) oder dem Netz flächig ausgebildete Hinweiselemente aus Kuns-stoff, insbesondere Polyäthylen abgeordnet sind, die der Anordnung von Produktinformationen od. dgl. dienen.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht