[0001] Die Erfindung betrifft Kreuzstrom-Wärmetauscher für Kondensationswäschetrockner in
einer Ausführungsform, wie sie im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 erläutert und
aus der DE 198 38 525 A1 bekannt sind.
[0002] Gegenüber dieser sich durch einen geringen Materialbedarf, trotz geringer Foliendicke
der Wärmetauscherplatten durch eine durch die Stege bzw. Abstandshalter erzielten
großen Steifigkeit und durch eine gute Wärmeabfuhr auf der Kühlluftseite auszeichnenden
Konstruktion, befasst sich die Erfindung mit einer solchen Weiterbildung solcher Kreuzstrom-Wärmetauscher,
dass sich bei einer den Abmessungen des Plattenpaketes des bekannten Kreuzstrom-Wärmetauschers
entsprechenden Dimensionierung des Plattenpaketes eine Steigerung bzw. trotz geringeren
Abmessungen desselben eine adäquate bzw. gleiche Kühlleistung erzielen lässt.
[0003] Ein derartiger Kreuzstrom-Wärmetauscher zeichnet sich erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 2 aus.
[0004] Bei der Konstruktion gemäß Anspruch 1, bei der der Feuchtluftkanal die Wärmetauscherplatten
durchsetzt, können die Stege an einer oder an beiden Seiten der Wärmetauscherplatten
vorgesehen sein, je nachdem, ob diese in horizontaler oder vertikaler Lage zu orientieren
sind.
[0005] Bei vertikaler Einbaulage kann sich bei beidseitiger Steganordnung in den Stegen
kein Kondensat ansammeln, so dass die Stegwandteile der taschenartigen Kühllamellen
Kühlflächen bilden, die eine intensive Wärmeabfuhr sicherstellen.
[0006] Bei horizontaler Einbaulage wird man die Stege dagegen lediglich an der Plattenoberseite
vorsehen, damit sie kondensatfrei bleiben.
[0007] Bei der Konstruktion gemäß Anspruch 2, bei der die Wärmetauscherplatten vom Kühlluftkanal
durchsetzt sind, bilden hingegen die vorgesehenen Abstandshalter an einem Plattenteil
taschenartig ausgeformte Vorsprünge, die zu einem sich zwischen den Wärmetauscherplatten
befindenden Feuchtluftkanal hin offen sind. Sie bilden somit gleichfalls Kühlflächen,
die eine wirksame Wärmeabfuhr sicherstellen. Auch in diesem Falle bleiben sowohl bei
horizontaler als auch vertikaler Einbaulage die taschenartigen Vorsprünge kondensatfrei.
[0008] Bei beiden Wärmetauscherkonstruktionen bewirken somit die Stege bzw. Abstandshalter
neben einer entsprechenden Vergrößerung der durch die Kühlluft zu bestreichenden Kanaloberflächen
zugleich eine wirksame Luftverwirbelung.
[0009] Der Wirkungsgrad des Wärmetauschers gemäß Anspruch 1 lässt sich noch dadurch erheblich
verbessern, dass der Feuchtluftkanal als Flachrohr ausgebildet wird, wobei man dessen
taschenartigen Stege bei horizontaler Anordnung von Wärmetauscherplatten zweckmäßig
lediglich an die obere Rohrflachseite anformen wird. In diesem Falle ruht dann die
untere Plattenseite einer Wärmetauscherplatte auf den von der darunter liegenden Wärmetauscherplatte
nach oben abragenden Stegen auf, so dass trotz Fehlens von an der Plattenunterseite
nach unten abragenden Stegen zwischen Wärmetauscherplatten Kühlluftkanäle vorhanden
und damit die Voraussetzungen für eine intensive Wärmeabfuhr geschaffen sind.
[0010] Die Länge der sich quer zum Feuchtluftkanal erstreckenden Stege kann ungefähr der
Breite des als Flachrohr ausgebildeten Feuchtluftkanals entsprechen. Bevorzugt wird
jedoch eine Steglänge, die lediglich einem Bruchteil der Breite des Flachrohres entspricht,
wobei die Stege in Längsrichtung des Flachrohres zweckmäßig auf Lücke zueinander versetzt
vorgesehen sind.
[0011] In weiterer Ausgestaltung dieser Wärmetauscherkonstruktion kann es vorteilhaft sein,
die Stege zumindest über einen Bereich des flachen Rohrwandteils zur Anströmrichtung
der Kühlluft schräg gerichtet, dabei gegebenenfalls bereichsweise noch verdichtet
oder über den gesamten flachen Rohrwandteil zueinander in symmetrischer Schräganordnung
vorzusehen.
[0012] Durch solche Maßnahmen lässt sich in Abhängigkeit von gegebenen Einbauverhältnissen
in Kondensationswäschetrocknern für die Kühlluft im Wärmetauscher eine optimale Strömungslenkung
und - verteilung bzw. optimale Beaufschlagung der Kühlfläche erzielen, wobei sich
durch eine schwach konvexe Krümmung der Steglängsseiten quer zur Strömungsrichtung
der Feuchtluft die Strömungsverhältnisse in den Kühlluftkanälen weiter verbessern
lassen.
[0013] Eine bei gleicher Kühlleistung verringerte Dimensionierung der Wärmetauscherplatten
wird dabei möglich, sofern oberer und unterer Kanalwandteil des Feuchtluftkanals quer
zur Strömungsrichtung der Feuchtluft gewellt ausgebildet werden und die Wellenlinien
beider Rohrwandteile vorzugsweise zueinander parallel verlaufen.
[0014] Der gleiche Effekt lässt sich ebenso bei Wärmetauschern in einer Ausbildung gemäß
Anspruch 2 erzielen, sofern die oberen und unteren Plattenteile ihrer Wärmetauscherplatten
in Strömungsrichtung der Kühlluft zueinander vorzugsweise parallel gewellt ausgebildet
sind und dabei die Tiefe der Wellentäler zweckmäßig ungefähr der Hälfte des gegenseitigen
Abstandes beider Plattenteile entspricht.
[0015] Zur Fertigung der Wärmetauscherplatten bzw. der sie bildenden Folien von Wärmetauschern
gemäß den Ansprüchen 1 und 2 eignen sich verschiedene Werkstoffe, wie Kunststoff oder
Aluminium, sowie verschiedene Fertigungsverfahren. Wird zur Plattenherstellung Kunststofffolie
verwendet, so ist diese z.B. thermisch so umzuformen, dass zwei beispielsweise voneinander
unabhängige, jeweils einen Plattenteil bildende Hälften anfallen, die zueinander in
Deckung zu bringen und dann an gegenüberliegenden Längsseiten dicht miteinander zu
verschweißen, zu kleben oder druckzufügen sind.
[0016] Ebensogut ist es möglich, die die beiden Plattenteile bildenden Kunststofffolien
aus einem Stück vorzusehen und durch Falten der Kunststofffolie die beiden Plattenteile
zueinander auf Deckung zu bringen und dann lediglich noch entlang von zwei einander
überdeckenden Längsrandteilen miteinander durch Schweißen, Kleben oder Druckfügen
zu verbinden.
[0017] Schließlich kann eine zu bevorzugende Fertigungsmethode darin bestehen, Wärmetauscherplatten
in einem Blaswerkzeug aus einem extrudierten Kunststoffschlauch zu formen.
[0018] Zur Fertigung der Plattenteile aus Kunststoff eignen sich besonders Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere
(ABS) oder Polypropylen, wobei sich zur Erzielung gewünschter Kühlleistungen bzw.
der hierzu erforderlichen Wärmeleitfähigkeit und Stabilität eine Foliendicke zwischen
0,15 mm und 0,50 mm,vorzugsweise 0,30 mm, als vorteilhaft erwiesen hat.
[0019] Im Falle des Einsatzes einer Aluminiumfolie zur Herstellung der Plattenteile bzw.
der Wärmetauscherplatten empfiehlt sich eine Foliendicke zwischen 0,14 mm und 0,20
mm, vorzugsweise 0,15 mm, wobei die hieraus herzustellenden Plattenteile entlang zweier
einander gegenüberliegender Randteile durch gegenseitiges Verkleben, Falzen oder Druckfügen
miteinander luftdicht zu verbinden sind.
[0020] Die Zeichnung veranschaulicht bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei
die Wärmetauscherplatten der Wärmetauscherplattenpakete aus Kunststofffolie gefertigt
sind. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Stirnansicht eines Wärmetauscherplattenpakets für einen Kreuzstrom-Wärmetauscher
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2:
- eine Teildraufsicht des Wärmetauscherplattenpaketes gemäß Fig. 1;
- Fig. 3:
- einen Querschnitt des oberen Plattenteils eines ersten Ausführungsbeispieles einer
Wärmetauscherplatte für einen Kreuzstrom-Wärmetauscher gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 4:
- einen Querschnitt des unteren Plattenteils eines ersten Ausführungsbeispiels einer
Wärmetauscherplatte für einen Kreuzstrom-Wärmetauscher gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 5:
- einen Querschnitt einer aus den Plattenteilen gemäß den Fig. 3 und 4 gebildeten Wärmetauscherplatte;
- Fig. 6:
- einen Teillängsschnitt entlang der Linie VI - VI durch die Wärmetauscherplatte gemäß
Fig. 5;
- Fig. 7:
- einen Querschnitt durch eine Kunststofffolie zur Bildung eines zweiten Ausführungsbeispieles
einer Wärmetauscherplatte für einen Kreuzstrom-Wärmetauscher gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 8 und 9:
- jeweils eine Draufsicht auf weitere Ausführungsbeispiele von Wärmetauscherplatten;
- Fig. 10:
- eine Darstellung ähnlich Fig. 5 zu Veranschaulichung des Querschnittes einer im Blasverfahren
gefertigten Wärmetauscherplatte für einen Kreuzstrom-Wärmetauscher gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel;
- Fig. 11:
- einen Längsschnitt durch ein Wärmetauscherpaket für einen Kreuzstrom-Wärmetauscher
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
- Fig. 12:
- einen Querschnitt des Wärmetauscherpakets gemäß Fig. 11, entlang der Schnittlinie
XII-XII in Fig. 11 gesehen; und
- Fig. 13:
- einen Ausschnitt der Fig. 11, in zu dieser Figur vergrößertem Maßstab.
[0021] Das in Fig. 1 gezeigte Plattenpaket 10 für einen Kreuzstrom-Wärmetauscher für Kondensationswäschetrockner
ist beispielsweise aus acht einzelnen, als Ganzes jeweils mit 12 bezeichneten, beispielsweise
horizontal übereinander gestapelten Wärmetauscherplatten gebildet.
[0022] Diese Wärmetauscherplatten 12 weisen jeweils beispielsweise drei zueinander parallel
verlaufende Feuchtluftkanäle 14 auf, die Flachrohre definieren. Jede Wärmetauscherplatte
12 besteht aus einem unteren Plattenteil 16 (Fig. 4) und einem oberen Plattenteil
18 (Fig. 3), die aus einer entsprechend verformten Folie gebildet sind.
[0023] Im vorliegenden Falle handelt es sich z.B.um eine Folie aus thermoplastischem Kunststoff.
Es könnte ebensogut eine Folie aus geeignetem Metall, beispielsweise Aluminium, zum
Einsatz kommen.
[0024] Als Kunststoffmaterial zur Herstellung der Folie dient vorzugsweise ABS, wobei eine
Folie in einer Dicke von vorzugsweise 0,30 mm thermogeformt wird, um die beiden Plattenteile
16, 18 herzustellen.
[0025] Die beiden, jeweils eine in Fig. 5 dargestellte Wärmetauscherplatte 12 bildenden
Plattenteile 16, 18 bilden sich ergänzende Formkörper, sogenannte Blister, die zueinander
in Deckung gebracht und vorzugsweise lediglich entlang von äußeren Längsrandteilen
20, 22 durch Schweißen dampfdicht verbunden werden. Entlang von benachbarten Feuchtluftkanälen
14 sind deren diese seitlich begrenzenden Kanalwandteile 28 vorzugsweise durch Druckfügen
miteinander verbunden, wodurch die Stabilität der Wärmetauscherplatten 12 begünstigt
wird.
[0026] Alternativ hierzu können die beiden Plattenteile 16 und 18, wie Fig. 7 zeigt, auch
durch eine einstückig als Blister vorgeformte Kunststofffolie gebildet sein, deren
Hälften dann
durch Falten auf Deckung gebracht und deshalb lediglich noch entlang von zwei sich
überdeckenden Längsrandteilen 30 und 31 beispielsweise zu verschweißen sind.
[0027] Die beiden Kanalwandteile 24 und 26 der Flachrohre bildenden Feuchtluftkanäle 14
sind quer zur Strömungsrichtung der Feuchtluft gewellt ausgebildet, wobei beide Wellenlinien
zueinander vorzugsweise parallel verlaufen. Diese Maßnahme schafft eine entsprechend
vergrößerte, die Kühlleistung verstärkende Oberfläche der Kanalwandteile 24 und 26.
[0028] Wie aus den Fig. 3 und 5 zu ersehen ist, ragen vom oberen Plattenteil 18 außenseitig
vertikal gerichtete Kühllamellen 32 ab, die sich quer zur Längsrichtung des jeweiligen
Feuchtluftkanals 14 erstrecken. Die Länge dieser stegartigen Kühllamellen 32 könnte
ungefähr der Breite des jeweiligen Feuchtluftkanals 14 entsprechen.
[0029] Beim gezeigten Ausführungsbeipiel sind diese jedoch, wie insbesondere aus Fig. 2
ersichtlich ist, über die Breite jedes Feuchtluftkanals 14 vorzugsweise in drei Einzellamellen
32 gleicher Höhe unterteilt, die zueinander auf Lücke versetzt vorgesehen sind.
[0030] Die Kühllamellen 32 sind, wie Fig. 6 zeigt, durch Tiefziehen taschenartig, zum Feuchtluftkanal
14 hin offen, ausgeformt, so dass die Lamellenlängswandteile 34 und 36 sich in gegenseitigem
Abstand zueinander befinden, wobei diese vorzugsweise noch schwach nach außen gewölbt
ausgebildet sind, um das Strömungsverhalten in den Kühlkanälen 42 optimal zu gestalten.
[0031] Durch das Tiefziehen der Kühllamellen 32 sind diese mit verrundeten Stirnkanten 38
und 40 (Fig. 2) versehen, was sich beim Anströmen durch Kühlluft günstig auswirkt.
[0032] Bei entsprechender Dimensionierung der im Querschnitt gewellten Wärmetauscherplatten
12 sowie geeigneter Anordnung und Dimensionierung der taschenartigen Kühllamellen
32 lässt sich somit eine maximale Entfeuchtung der Feuchtluft in den Feuchtluftkanälen
14 erzielen.
[0033] Sofern eine Metallfolie, wie Aluminiumfolie, Verwendung findet, sollten die stegartigen
Kühllamellen 32, im Vergleich zu denjenigen aus einer Kunststofffolie geformten, eine
reduzierte Bauhöhe aufweisen, um ein Reißen der Metallfolie zu vermeiden.
[0034] Die Kühlluft wird durch das Wärmetauscherplattenpaket 10 in die Feuchtluftkanäle
14 kreuzenden Kühlluftkanälen 42 (Fig. 6) hindurchgeführt. Diese ergeben sich zwangsläufig
dadurch, dass die aufeinander geschichteten Wärmetauscherplatten 12 mit ihrem unteren
Plattenteil 16 jeweils auf den stegartigen Kühllamellen 32 des oberen Plattenteils
18 der sich darunter befindenden Wärmetauscherplatte 12 aufliegen (Fig. 6).
[0035] Die Kühlluft umströmt die Kühllamellen 32 und bestreicht die wellenförmig verlaufende
Außenfläche von unterem und oberem Plattenteil 16 und 18, wobei die Konfiguration
derselben so ausgelegt ist, dass bei minimaler Bauhöhe des Wärmetauscherplattenpaketes
10 eine optimale Entfeuchtungsleistung, beispielsweise 0 % Restfeuchte, erzielt wird
(1:1 Tauscher).
[0036] Mögliche Varianten der Anordnung von stegartigen Kühllamellen 32 zur Bildung eines
Kühlluftkanals sind in den Fig. 8 und 9 dargestellt.
[0037] Zum Zwecke einer möglichst gleichmäßigen Verteilung eines aus einem Austrittsstutzen
33 eines maschinenfest montierten Gebläses ausströmenden Luftstromes lässt sich gemäß
Fig. 8 beispielsweise durch eine dem Gebläseaustrittsstutzen 33, zugekehrte, verdichtete
Anordnung von Kühllamellen 32 im Anströmbereich eine Erhöhung des Strömungswiderstandes
erzielen, oder die Kühllamellen 33 können hierzu, wie Fig. 9 zeigt, z.B. symmetrisch
zur Quermitte des Kühlluftkanals 42 unter einem Winkel schräg gestellt sein, der sich
gegebenenfalls mit zunehmendem seitlichen Abstand von der Kanalquermitte noch vergrößert.
[0038] Durch eine solche, zueinander differenzierte Anordnung von Stegen 32 oder Steggruppen
lässt sich kühlluftseitig eine erhebliche Steigerung der Kühlleistung durch die optimale
Beaufschlagung der Kühlfläche erzielen. Es lassen sich so bei konstruktiv bedingten,
ungünstigen Einbaugegebenheiten des Wärmetauschers im Gehäuse eines Kondensationswäschetrockners
durch entsprechende Wahl des zur Luftführung und zu Verwirbelungen der Kühlluft führenden
Steganstellwinkels sowie durch die Anzahl von schräg zu stellenden Stegen 32 im Vergleich
zu parallel gerichteten Stegen 32 bis zu 20 % mehr Kühlleistung erreichen.
[0039] Das Wärmetauscherplattenpaket 10 wird, analog zur Konstruktion der oben zitierten
DE 198 38 525 A1, an seinen beiden Stirnseiten jeweils in einem aus Kunststoff bestehenden
Halterahmen abgedichtet gehalten, was sich mittels eines Klebers, vorzugsweise Gießharz,
bewerkstelligen lässt.
[0040] Als Alternative hierzu kann das Wärmetauscherplattenpaket 10 beidseitig gegen eine
gestanzte oder gelochte Weichgummiplatte gepresst werden, die in den betreffenden
Halterahmen eingelegt ist.
[0041] Eine weitere, vorteilhafte Art der Verbindung von Wärmetauscherplattenpaket und Halterahmen
kann darin bestehen, dessen Wärmetauscherplatten endseitig mit jeweils einem Halterahmen
zu verschweißen.
[0042] Im Unterschied zu der in Fig. 1 gezeigten, horizontalen Anordnung von Wärmetauscherplatten
12, können diese auch in einer um 90° gedrehten, also vertikalen Anordnung vorgesehen
sein. In diesem Falle können an beiden Kanalwandteilen 24, 26 der Feuchtluftkanäle
14 taschenartige, offene Stege 32 angeformt sein. Aus den sich dann vertikal erstreckenden
Stegen 32 kann an diesen niederschlagendes Kondensat ablaufen. Die aus der beidseitigen
Steganordnung resultierende Vergrößerung der Kühlfläche der Feuchtluftkanäle 14 ermöglicht
eine weitere Verkleinerung der Baugröße der Wärmetauscherplatten 12.
[0043] Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wärmetauscherplatte veranschaulicht
Fig. 10. In ihrer Querschnittsgestaltung entspricht diese im Wesentlichen den Wärmetauscherplatten
der Fig. 3 bis 5, jedoch mit dem Unterschied, dass sie anstatt durch gegenseitig miteinander
dampfdicht verbundene Kunststofffolien durch einen aus Kunststoff bestehenden Formkörper
44 gebildet ist, der aus einem Stück im Blasverfahren hergestellt ist.
[0044] Zu diesem Zweck wird ein im Extrusionsverfahren gefertigter Kunststoffschlauch mit
einer Wanddicke von beispielsweise ≥ 0,40 mm Wanddicke in thermoplastischem Zustand
in eine Blasform eingebracht, darin an beiden Schlauchenden abgequetscht und radial
in die gezeigte Querschnittsform geblasen. Anschließend werden dann die geschlossenen
Schlauchenden vom Formkörper 44 abgetrennt.
[0045] Diese Fertigungsmethode ermöglicht einen weitgehend ausschussfreien Fertigungsprozess.
[0046] Die Fig. 11 bis 14 veranschaulichen ein Plattenpaket 50 für einen Kreuzstrom-Wärmetauscher
gemäß Anspruch 2. Demzufolge wird die Kühlluft durch dessen Wärmetauscherplatten 52
hindurchgeführt, während die Feuchtluft durch Feuchtluftkanäle 54 strömt, die zwischen
den Wärmetauscherplatten 52 vorhanden sind.
[0047] Die Wärmetauscherplatten 52 sind mit ihren Stirnenden in jeweils einem strichpunktiert
angedeuteten Halterahmen 56 bzw. 58 abgedichtet gefasst, die sie mit ihrem Kühlluftkanal
60 durchsetzen.
[0048] Oberer Plattenteil 62 und unterer Plattenteil 64 der Wärmetauscherplatten 52 sind
in Strömungsrichtung der Kühlluft vorzugsweise zueinander parallel gewellt ausgebildet,
wodurch eine entsprechend vergrößerte Kühlfläche erzielt ist.
[0049] Das Wellenprofil ist vorzugsweise derart gewählt, dass sich der Grund 66 der Wellentäler
ungefähr auf halber Höhe der Kühlluftkanäle 60 befindet (s. Fig. 13), wodurch eine
entsprechend starke Beaufschlagung der gewellten Kanalinnenflächen zur wirksamen Wärmeableitung
sichergestellt ist.
[0050] Das Wellenprofil kann quer zur Strömungsrichtung der Kühlluft gesehen auch asymmetrisch
verlaufen, d. h., die Anstiegsphase in Strömungsrichtung flacher und die Abfallphase
steiler. Dadurch lassen sich der Druckverlust reduzieren und Strömungsablösungen auf
der abfallenden Seite weitgehend vermeiden.
[0051] Wie aus den Fig. 13 und 14 ersichtlich ist, ist in die Wellenberge 68 des unteren
Plattenteils 64 der Wärmetauscherplatten 52 jeweils eine Vielzahl von zueinander seitlich
beabstandeten, länglichen Vertiefungen 70 eingeformt, die sich quer zur Längsrichtung
der Wellenberge 68 und bis in die Teilungsebene a-a der Wärmetauscherplatten 52 erstrecken
und die zu dem sich jeweils darunter befindenden Feuchtluftkanal 54 hin offene Taschen
bilden. Vorzugsweise sind dabei in benachbarte Wellenberge 68 jeweils zwei zueinander
fluchtende Vertiefungen 70 vorgesehen, wodurch gemäß Fig. 13 relativ lange Abstandshalter
zustandekommen, auf denen sich die Wellentäler des oberen Plattenteils 62 mit ihrem
Grund 66 abstützen.
[0052] Die durch die Vertiefungen 70 gebildeten Abstandshalter tragen so zu einer Stabilisierung
und Aussteifung der vorzugsweise aus einer dünnwandigen Kunststofffolie bestehenden
Plattenteile 62 und 64 gemäß Fig. 13 vertikal zur Strömungsrichtung der in deren Kanal
60 geführten Kühlluft bei und bilden des Weiteren im Kanalinnern sich in Strömungsrichtung
erstreckende Kühlelemente.
[0053] Analog zu den Wärmetauscherplatten 12 der Fig. 1 bis 10 können die Plattenteile 62
und 64 geformt oder im Blasverfahren gefertigt sein.
1. Kreuzstrom-Wärmetauscher für Kondensationswäschetrockner, mit einer Vielzahl von flachen
Wärmetauscherplatten (12), die als Paket (10) im Abstand und zueinander parallel geschichtet
sind, dabei jeweils wenigstens einen Feuchtluftkanal (14) enthalten und aus thermoplastischem
Kunststoff oder aus einer aus wärmeleitendem Metll bestehenden Folie gebildet sind
sowie eine Vielzahl von von diesen außen abragenden, Kühllamellen bildenden Stegen
(32) aufweisen, die sich quer zum Feuchtluftkanal (14) erstrecken und, sich gemeinsam
an einer benachbarten Wärmetauscherplatte (12) abstützend, Kühlluftkanäle (42) bilden,
wobei die Wärmetauscherplatten (12) an ihren, die Öffnungen des Feuchtluftkanals (14)
aufweisenden Stirnenden gegenseitig in jeweils einem Halterahmen abgedichtet festgelegt
sind, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kühllamellen bildenden Stege (32) als zum Feuchtluftkanal (14) hin
offene Taschen ausgeformt sind.
2. Kreuzstrom-Wärmetauscher für Kondensationswäschetrockner, mit einer Vielzahl von flachen
Wärmetauscherplatten (52), die als Paket (50) zueinander im Abstand parallel geschichtet
sind, zwischen sich einen ersten Kanal (54) definieren und jeweils aus zwei Plattenteilen
(62, 64) bestehen, die durch zwei im Abstand zueinander in Deckung gebrachte und zwischen
sich einen zweiten Kanal (60) definierende, sowie an zwei einander gegenüberliegenden
Randteilen miteinander dicht verbundene, thermoplastische Kunststofffolien oder wärmeleitende
Metallfolien gebildet sind, welche Wärmetauscherplatten (52) eine Vielzahl von Abstandshaltern
(70) aufweisen, die sich gemeinsam an einem benachbarten Plattenteil (62) von Wärmetauscherplatten
(52) abstützen, die an ihren, die Öffnungen des zweiten Kanals (60) aufweisenden Stirnenden
gegenseitig in jeweils einem Halterahmen (56 bzw. 58) abgedichtet festgelegt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass der die Wärmetauscherplatten (52) durchsetzende zweite
Kanal (60) zur Führung von Kühlluft und der zwischen den Wärmetauscherplatten (52)
vorhandene, erste Kanal (54) zur Führung von Feuchtluft dient, und dass die Abstandshalter
(70) als zu einem Feuchtluftkanal (54) hin offene Taschen ausgeformt sind.
3. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens
eine Feuchtluftkanal (14) durch ein Flachrohr gebildet ist und dass die taschenartigen
Stege (32) zumindest an dessen einen flachen Rohrwandteil (26) angeformt sind.
4. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der
an den einen Rohrwandteil (26) des Flachrohres angeformten, taschenartigen Stege (32)
lediglich einen Bruchteil der Flachrohrbreite beträgt und dass die Stege (32) in Längsrichtung
des Feuchtluftkanals (14) zueinander auf Lücke versetzt angeordnet sind.
5. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 sowie 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (32) an ihren Steglängsseiten (34, 36) quer
zur Strömungsrichtung der Feuchtluft nach außen schwach konvex gekrümmt sind.
6. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stege (32) am flachen Rohrwandteil zumindest über einen Flächenbereich
desselben zur Anströmrichtung der Kühlluft schräg gerichtet sind.
7. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stege (32) am flachen Rohrwandteil an der Anströmseite der
Wärmetauscherplatten (12) durch die Kühlluft zumindest bereichsweise in verdichteter
Anordnung vorgesehen sind.
8. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
schräg gerichteten Stege (32) über den gesamten flachen Rohrwandteil in Anströmrichtung
der Kühlluft einander in symmetrischer Anordnung zugeordnet sind.
9. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die oberen und unteren flachen Rohrwandteile (24, 26) des Flachrohres
(14) quer zur Strömungsrichtung der Feuchtluft gewellt ausgebildet sind und dass die
Wellenlinien beider Rohrwandteile (24, 26) zueinander parallel verlaufen.
10. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmetauscherplatten (12; 52) jeweils aus zwei einander deckungsgleich zugeordneten
und an übereinander liegenden Plattenrandteilen miteinander dicht verbundenen, aus
Kunststofffolien gebildeten Plattenteilen (16, 18; 62, 64)) bestehen.
11. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die die beiden
Plattenteile (16, 18; 62, 64) bildenden Kunststofffolien einstückig sind und durch
Falten derselben zueinander auf Deckung gebracht und entlang von zwei einander überdeckenden
Längsrandteilen miteinander durch Schweißen, Kleben oder Druckfügen verbunden sind.
12. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden,
jeweils einen der flachen Rohrwandteile (24 bzw. 26) bildenden Hälften (16, 18; 62,
64) der Kunststofffolie längs ihres umklappbaren Verbindungsstückes derart rinnenartig
ausgeformt sind, dass bei in Deckung gebrachten Hälften der Kunststofffolie dieses
Verbindungsstück ein im Querschnitt U-förmiges Längsrandstück des Flachrohres bildet.
13. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wärmetauscherplatten (12; 52) durch ein aus Kunststoff bestehendes
Blasteil geformt sind.
14. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 8, sowie 10
bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und unteren Plattenteile (62, 64)
der Wärmetauscherplatten (52) in Strömungsrichtung der Kühlluft gewellt ausgebildet
sind und dass die Wellenlinien beider Plattenteile (52, 54) zueinander parallel verlaufen.
15. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe
der Wellentäler ungefähr der Hälfte des gegenseitigen Abstandes beider flachen Plattenteile
(52, 54) entspricht.
16. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 8 sowie 10
bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die taschenartigen Abstandshalter (70) in die
Wellenkämme der Wellenberge (68) quer zu deren Längsrichtung eingeformt sind.
17. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kunststoff für das Blasteil bzw. die Kunststofffolie aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer
(ABS) oder Polypropylen besteht.
18. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die als Blasteil
ausgebildeten Wärmetauscherplatten (12; 52) bzw. die Kunststofffolie zur Ausbildung
der Wärmetauscherplatten (12; 52) eine Wand- bzw. Foliendicke zwischen 0,15 mm und
0,50 mm, vorzugsweise 0,30 mm, aufweisen.
19. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Metallfolie zur Herstellung der Plattenteile (16, 18; 62,
64) eine Aluminiumfolie mit einer Dicke zwischen 0,14 mm und 0,20 mm, vorzugsweise
0,15 mm, ist.
20. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Aluminiumfolie
bestehenden und entlang zweier einander gegenüberliegender Randteile miteinander luftdicht
verbundenen Plattenteile (16, 18; 62, 64) der Wärmetauscherplatten (12; 52) gegenseitig
verklebt, gefalzt oder druckgefügt sind.
21. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmetauscherplatten (12; 52) horizontal angeordnet sind.
22. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wärmetauscherplatten (12; 52) vertikal angeordnet sind.
23. Kreuzstrom-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 sowie 3 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Feuchtluftkanäle (14) miteinander verbindende
Verbindungsstege (28) druckgefügt sind.
24. Verfahren zur Herstellung einer aus Kunststoff bestehenden Wärmetauscherplatte (12;
52) zur Bildung des Wärmetauscherplattenpakets (10; 50) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 10 bis 12 sowie 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in Kunststofffolien
durch Thermoumformung jeweils eine Konfiguration zur Bildung mindestens einer von
zwei Hälften (24, 26) eines Feuchtluft- bzw. Kühlluftkanals (14) sowie an die Außenseite
wenigstens der einen Kunststofffolie in Kanallängsrichtung im Abstand voneinander
und sich zum Feuchtluftkanal (14) hin öffnende sowie, sich zu diesem quer erstreckend,
eine Vielzahl von steg- bzw. taschenartigen Kühllamellen (32) bzw. Abstandshalter
(70) durch Tiefziehen angeformt wird, dass danach zwei auf diese Weise gefertigte
Folien (16, 18; 62, 64), von denen zumindest die eine mit Kühllamellen (32) bzw. Abstandshaltern
(70) ausgestattet ist, derart auf Deckung zueinander gebracht werden, dass deren Konfigurationen
sich zum Feuchtluftkanal (14) bzw. Kühlluftkanal (60) ergänzen und dass schließlich
die freien Längsrandteile (20, 22) beider Folienhälften (16, 18; 62, 64) miteinander
dicht verbunden werden.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Kunststofffolie durch
Thermoumformung zwei zusammenhängende Folienhälften (16, 18; 62, 64) gefertigt werden,
von denen zumindest die eine mit angeformten Kühllamellen (32) bzw. Abstandhaltern
(70) ausgestattet ist und dass durch Falten der beiden Folienhälften (16, 18; 62,
64) längs ihres diese miteinander verbindenden Längsrandteils zur Bildung des Feuchtluftkanals
(14) bzw. Kühlluftkanals (60) gegenseitig zur Deckung gebracht und anschließend deren
übereinanderliegenden Längsrandteile miteinander dicht verbunden werden.
26. Verfahren zur Herstellung einer aus Kunststoff bestehenden Wärmetauscherplatte (12)
zur Bildung des Wärmetauscherplattenpakets (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
13 bis 18 sowie 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein extrudierter Kunststoffschlauch
in einer Blasform beidendig abgequetscht und in diesen zum radialen Aufweiten in die
Querschnittsform der Wärmetauscherplatte (12; 52) Druckluft eingeleitet wird und dass
nach Fertigstellung des Formkörpers (44) dessen abgequetschten Stirnendstücke von
diesem abgetrennt werden.