[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Klemmen gemäss dem Oberbegriff
nach Anspruch 1 sowie eine Schlauchklemme bzw. eine Schlauchbandklemme.
[0002] Klemmen zum Befestigen von Schläuchen, Rohren, Faltenbälgen usw. sind bestens bekannt,
und die vorliegende Erfindung bezieht sich im speziellen auf sogenannte stufenlose
Klemmen, welche im montierten Zustand eine stufenlose innere Oberfläche aufweisen.
Bekanntlich ergibt sich beim Klemmen von Klammern bzw. von Schlauchklemmen, hervorgerufen
durch die ineinander überlappenden Bandabschnitte, die Ursache einer möglichen Leckage,
indem im Bereich des Überlappens Stufen entstehen und somit beim Klemmen der zu befestigende
Schlauch bzw. das Rohr ungleichmässig geklemmt wird. Um dieses Problem zu lösen, sind
die sogenannten stufenlosen Klemmen oder Klammern bekannt, wozu eine Reihe von Patentschriften
einen entsprechenden Beitrag liefern. Aus dem Stand der Technik bekannt sind u.a.
die Schweizer Patente CH 647 586, CH 670 868, CH 668 460, CH 669 642, CH 670 869 sowie
die US-Patente US 4 299 012, Re 33 934 sowie US 4 315 348. Aus diesen diversen Druckschriften
sind derartige stufenlose Klemmen, sowohl aufweisend ein sogenanntes Oetiker-Rohr
wie auch sogenannte ohrlose Schlauchklemmen, bekannt. Wesentlich dabei ist, dass das
äussere Bandende im Bereich des Überlappens der beiden Bandenden eine Abstufung aufweist
sowie mittig im Bereich dieser Abstufung eine längsausgedehnte Öffnung, in welche
eine vom anderen Bandende hervorragende Zunge eingreift. Dabei ist bei dieser längsausgedehnten
Öffnung der Bandabschnitt nach aussen hin versetzt, den zungenförmigen Endabschnitt
überlappend angeordnet, um eine Führung der Zunge zu bilden.
[0003] In der Praxis hat sich nun gezeigt, dass durch dieses Überdekken des zungenförmigen
Abschnittes beim Spannen der Klemme um das zu sichernde Rohr bzw. den Schlauch relativ
hohe Reibung entsteht, womit entsprechend erhöhte Kräfte beim Spannen anzulegen sind.
Zudem weisen alle vorgeschlagenen Klemmen, welche sich im Prinzip in der Praxis zum
grössten Teil bestens bewährt haben, den Nachteil auf, dass sie entweder genau zu
dimensionieren sind, um bei vorgegebenen Aussendurchmessern von Schläuchen und Rohren
eine ausreichende und doch nicht zu starke Pressung zu ergeben, oder aber, dass bei
Verwendung der sogenannten Oetiker-Ohren diese nach Anbringen der Klemmen zu deformieren
sind, um eine ausreichende Pressung zu ergeben. Speziell in letzterem Falle ergibt
dies den Nachteil, dass die Klemmen nicht wieder verwendbar sind.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine weitere Klemmvorrichtung
analog der aus dem Stand der Technik bekannten stufenlosen Klemmvorrichtungen vorzuschlagen,
bei deren Montage die erwähnten hohen Reibungskräfte nicht auftreten.
[0005] Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine stufenlose Klemmvorrichtung
vorzuschlagen, welche bei der Montage Dimensionstoleranzen zulässt, so dass auch innerhalb
gewisser Grenzen unterschiedliche Rohre bzw. Schläuche und dergleichen mit ein und
derselben Klemme montierbar sind, wobei auf das erwähnte, deformierbare Ohr verzichtet
werden kann.
[0006] Es ist wiederum eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, nach Möglichkeit
eine Klemmvorrichtung vorzugschlagen, welche wiederverwendbar ist.
[0007] Erfindungsgemäss für das Lösen mindestens einer der obgenannten Aufgaben wird eine
Klemmvorrichtung gemäss dem Wortlaut insbesondere nach Anspruch 1 vorgeschlagen.
[0008] Analog der aus dem Stand der Technik bekannten Klemmen, Klemmvorrichtungen sowie
Schlauchklemmen weist auch die erfindungsgemäss vorgeschlagene Klemme eine Abstufung
auf. Ebenfalls weist die erfindungsgemässe Klemme eine vom einen Bandende vorstehende,
mittige Zunge auf sowie im Bereich der Abstufung im anderen Bandende eine schlitzartige
Öffnung, vorgesehen, um das zungenförmige Element aufzunehmen, wobei nun im Unterschied
zu den aus dem Stand der Technik bekannten Klemmen und Klemmvorrichtungen diese Öffnung
nach aussen hin frei ist, womit der zungenförmige Vorsprung bei der Montage nicht
an einer Überdekkung anstossend zu der erwähnten, unerwünschten Reibung führen kann.
Durch den Wegfall dieser Überdeckung wird es nun aber auch möglich, dass die Zunge
endständig einen nach aussen gebogenen, hakenförmigen Abschnitt aufweist, mittels
welchem die beiden Enden des Klemmbandes der Klemmvorrichtung durch Einhängen des
Hakens in der schlitzartigen Öffnung miteinander provisorisch verbunden werden können
und somit eine Vormontage der Klemmvorrichtung ermöglicht wird.
[0009] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsvariante sind an der Klemmvorrichtung im Bereich
des anderen Bandendes zwischen Abstufung und Bandendabschluss nach aussen gerichtete
Wellungen bzw. Querrippen oder Querausbuchtungen vorgesehen, um dem Klemmband beim
Spannen um ein zu sicherndes Rohr oder einen Schlauch eine gewissen Dimensionstoleranz
in Umfangslänge zu verleihen, indem beim Spannen des Klemmbandes diese Wellungen,
Rippen oder Ausbuchtungen in Längsklemmbandrichtung streckbar sind. Vorzugsweise sind
diese Wellungen, Rippen oder Ausbuchtungen federnd ausgebildet, so dass sie sich bei
einem späteren Wiederentfernen der Klemmvorrichtung von dem zu sichernden Rohr oder
dem Schlauch zurückbilden, d.h. sich in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegen.
[0010] Weitere bevorzugte Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen Klemmvorrichtung sind
in den abhängigen Ansprüchen charakterisiert.
[0011] Die in den Ansprüchen definierten Merkmale beziehen sich im wesentlichen nur auf
die neuen Elemente, aufgrund welcher sich die erfindungsgemässe Klemmvorrichtung von
den aus dem Stand der Technik bekannten Klemmen unterscheidet. Selbstverständlich
kann die erfindungsgemässe Klemmvorrichtung entsprechend den aus dem Stand der Technik
bekannten Klemmvorrichtungen modifiziert, variiert oder mit weiteren Elementen ergänzt
werden, wie beispielsweise dem bestens bekannten Oetiker-Ohr. Auch ist es möglich,
weitere Anschläge und Haken sowie Öffnungen in der erfindungsgemässen Klemmvorrichtung
vorzusehen, wie aus den oben erwähnten Dokumenten aus dem Stand der Technik bekannt.
[0012] Die erfindungsgemässe Klemmvorrichtung eignet sich insbesondere für jedwelche Art
von Klemmen, Klemmbändern oder Schlauchklemmen, mittels welchen insbesondere Rohre,
Schläuche, Faltenbälge, Gummimanschetten und dergleichen zu befestigen bzw. zu sichern
sind.
[0013] Die Erfindung wird nun anschliessend beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten
Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- die beiden Bandenden eines erfindungsgemässen Klemmbandes in auseinandergezogenem,
flachgelegtem Zustand, in Obendraufsicht;
- Fig. 2
- die beiden Bandenden von Fig. 1 in flachgelegtem Zustand, in Seitenansicht bzw. im
Längsschnitt;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer offenen Klemme gemäss der vorliegenden Erfindung,
wobei die Klemme in ihrem vorgeformten, noch nicht zusammengesteckten bzw. montierten
Zustand dargestellt ist;
- Fig. 4
- die erfindungsgemässe Klammer oder Klemme in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt, im
provisorisch zusammengefügten, vormontierten Zustand;
- Fig. 5
- die erfindungsgemässe Klammer oder Klemme in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt, im
montierten Zustand, und
- Fig. 6a und 6b
- im Längsschnitt, die Ausschnitte a bzw. b aus den Fig. 4 und 5.
[0014] Fig. 1 zeigt die beiden Bandenden 3 und 5 im flachgelegten Zustand eines erfindungsgemässen
Klemmbandes 1 im nicht montierten bzw. nicht zusammengesteckten Zustand.
[0015] Vorstehend von der Endkante 6 des einen Bandendes 5 ist eine Zunge 7 ausgebildet,
welche an ihrem Ende ein aufwärts gebogenes Hakenelement 9 aufweist. Von der Bandendkante
6, in Richtung Klemmbandmitte zurückversetzt angeordnet, ist weiter ein sich auswärts
erstreckender Haken 11, welcher vorgesehen ist, um die beiden Bandenden im montierten
Zustand zusammenzuhalten. Weiter in Richtung Bandmitte zurückversetzt ausgebildet
ist ein weiterer, sich auswärts erstreckender Haken bzw. ein Anschlag 13 vorgesehen,
als Angriffsfläche für das Eingreifen eines Montagewerkzeuges, um die Klemme beispielsweise
um einen zu sichernden Schlauch zu klemmen, bzw. um den Schlauch zu sichern.
[0016] Im gegenüberliegenden, anderen Bandende 3 ist eine in Bandlängsrichtung verlaufende,
schlitzartige Öffnung 15 ausgebildet, welche sich von einer Abstufung 17 im Bandende
3 in Richtung Klemmbandmitte hin erstreckt. Diese schlitzartige Öffnung ist vorgesehen
für die Aufnahme der Zunge 7, wobei auf diesen Sachverhalt nachfolgend noch näher
eingegangen wird. Zwischen Abstufung 17 und Bandendkante 10 sind nach aussen gerichtete
Wellungen bzw. Rippen 19 angeordnet, auf deren Funktion später eingegangen wird. Anschliessend
an die Wellungen bzw. Rippen 19 ausgebildet ist eine mittige Öffnung 21 angeordnet,
vorgesehen, um den Haken 11 im einen Bandende 5 im montierten Zustand der Klemme aufzunehmen
bzw. zu halten. Wiederum anschliessend an die Öffnung 21 angeordnet ist eine nach
aussen gerichtete Ausbuchtung 25 im anderen Bandende 3 ausgebildet, auf deren Funktion
ebenfalls nachfolgend eingegangen wird. Schlussendlich gegen die Bandendkante 10 hin
gerichtet ist wiederum ein weiterer, sich auswärts erstreckender Haken bzw. Anschlag
27 ausgebildet, vorgesehen, um als Angriffsfläche für ein Werkzeug zu dienen, mittels
welchem die Klammer zusammengezogen bzw. befestigt werden kann.
[0017] In Fig. 2 sind die beiden Bandenden 3 und 5 aus Fig. 1 im Längsschnitt bzw. in Seitenansicht
dargestellt, wobei nun insbesondere die von der Bandebene sich auswärts erstreckenden
Haken, Anschläge, Wellungen und dergleichen deutlich erkennbar sind sowie die zum
Band quer verlaufenden Wellungen bzw. Rippen 19 und die Ausbuchtung 25 im Bereich
der Öffnung 21.
[0018] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer offenen Klammer bzw. eines Klemmbandes
1, aufweisend die beiden Bandenden 3 und 5, entsprechend denjenigen, dargestellt in
den Fig. 1 und 2 ausgebildet. Dabei sind analoge Teile und Merkmale mit denselben
Bezugszeichen versehen wie in den Fig. 1 und 2.
[0019] Für das bessere Verständnis der Funktionsweise sei nun nachfolgend auf die Fig. 4
bis 6 verwiesen.
[0020] Ausgehend von der Darstellung in der Fig. 2 werden nun bei der Montage des Klemmbandes
zunächst die beiden Bandenden 3 und 5 provisorisch zusammengefügt, indem der endständige
Haken 9 der Zunge 7 in den Längsschlitz 15 eingeführt wird und an der Kante im Bereich
der Abstufung 17 eingehängt wird. Die Position der beiden sich nun überlappenden Bandenden
3 und 5 im provisorisch vormontierten Zustand ist in Fig. 4 schematisch und in Seitenansicht
bzw. im Längsschnitt dargestellt. In dieser Position beispielsweise kann die Klemme
über ein Schlauchende bzw. ein Rohrende oder eine Balgöffnung und dergleichen aufgeschoben
werden, welches Schlauch- oder Rohrende zu befestigen ist bzw. zu sichern ist. Mittels
eines Klemmwerkzeuges werden anschliessend die beiden sich auswärts erstreckenden
Haken bzw. Anschläge 13 und 27 in den beiden Bandenden 3 und 5 hintergriffen und die
beiden Bandenden in sich überlappender Richtung weiter zusammengezogen. Während dieses
Klemmvorganges bewegt sich die Zunge 7 innerhalb der schlitzartigen Öffnung 15, wobei
sich infolge der Abstufung 17 eine weitgehendst stufenlose innere Oberfläche des Klemmbandes
ergibt. Dies hat zur Folge, dass das zu sichernde Schlauchende bzw. Rohrende oder
der Gummibalg gleichmässig geklemmt bzw. gepresst wird und somit keine örtliche Quetschung
stattfinden kann, welche später zu Leckagen führen kann. Dieser Klemmvorgang durch
Zusammenziehen der beiden Haken 27 und 13 erfolgt solange, bis der sich nach aussen
erstreckende Haltehaken 11 in der Öffnung 21 im anderen Bandende 3 einhängt und das
Band sichert, so dass ein Wiederöffnen des Bandes verunmöglicht wird. Sollte nun das
Band etwas zu eng dimensioniert sein, werden die Rippen bzw. Wellungen 19 leicht auseinandergezogen,
um eine richtige Dimensionierung zu ergeben bzw. um den fehlenden Umfang auszugleichen.
[0021] Die oben erwähnte, im Anschluss an die Öffnung 21 sich nach aussen erstreckende Ausbuchtung
25 hat bei der Montage den Zweck, wie aus Fig. 6a erkennbar, als Führung für den sich
nach aussen erstreckenden Haken 11 zu dienen, um ein sicheres Einhängen in die Öffnung
21 zu gewährleisten. Zudem ergibt sich durch die schiefwinklige Anordnung der einen
Seitenwandung 23 der Ausbuchtung 25 ein verbessertes Einhängen bzw. ein gesicherteres
Montieren der Klemme, indem infolge des schrägen Winkels der Haken 11 praktisch toleranzfrei
an der einen Seitenkante der Öffnung 21 anliegt und somit ein unerwünschtes Wiederaushängen
des Hakens praktisch verunmöglicht wird, wie in Fig. 6b erkennbar.
[0022] Die erfindungsgemäss beschriebene Klemmvorrichtung weist nun gegenüber den aus dem
Stand der Technik bekannten Klemmen bzw. Klemmvorrichtungen und Klammern wesentliche
Vorteile auf, insbesondere bei der Montage. So ergibt sich durch die nach aussen offene
und nicht mehr überdeckte schlitzartige Öffnung 15 keine Reibfläche mehr, an welcher
die Zunge 7 beim Einführen und Zusammenziehen der Klemme bei den bekannten Vorrichtungen
anstösst. Im weiteren kann die Klemme durch den endständigen Haken 9 der Zunge 7 in
eine vormontierte Position gebracht werden, in welcher die beiden Bandenden bereits
sicher zusammengehalten werden. Zudem wird die Zunge 7 infolge des Hakens 9 sicher
und seitlich nicht mehr auslenkbar in der schlitzartigen Öffnung 15 geführt. Herstelltoleranzen
sowohl der Klemme bzw. Klemmvorrichting wie auch beim zu sichernden Schlauch, des
Rohres oder des Gummibalges werden durch die Querrippungen bzw. Wellungen 19 ausgeglichen.
Insbesondere bei Ausführungen der Klemme in gehärtetem Stahl bilden diese Wellungen
oder Rippen eine wiederrückstellbare Feder, so dass Toleranzausgleichungen bei Demontage
des Klemmbandes wieder rückgängig gemacht werden. Dies ergibt den weiteren gewichtigen
Vorteil der Wiederverwendbarkeit der Klemme, indem bei Demontage das Klemmband in
seine ursprüngliche Länge rückgestellt wird. Wiederum ein weiterer Vorteil liegt in
der relativ einfachen Ausbildung der beiden Montagehaken 13 und 27, welche im Gegensatz
zu den aus dem Stand der Technik bekannten Anschlägen mit x-beliebigen zangenartigen
Montagewerkzeugen hintergriffen werden können zum Montieren der erfindungsgemässen
Klemmvorrichtung. Auch die Demontage der Klemmvorrichtung ist einfach, indem sich
nun der im anderen Bandende 3 angeordnete, sich nach aussen erstreckende Demontagehaken
29 als weiterer Anschlag anbietet, welcher zusammen mit dem Endhaken 9 der Zunge 7
für das Wiederöffnen der Klemme verwendet werden kann. Auch diese beiden Quasi-Anschläge
ermöglichen das Wiederöffnen der erfindungsgemässen Klemmvorrichtung mit einem x-beliebigen
zangenartigen Werkzeug.
[0023] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die in den Figuren 1 bis
6 dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Wie bereits oben erwähnt, können weitere
Elemente bzw. Merkmale in der erfindungsgemässen Klemmvorrichtung vorgesehen werden,
wie sie beispielsweise im eingangs erwähnten Stand der Technik beschrieben sind. So
können beispielsweise statt der angegebenen Montagehaken die aus dem Stand der Technik
bekannten Ausbuchtungen verwendet werden, in welchen spezielle Werkzeuge eingreifend
das Klemmband montieren können. Auch ist es selbstverständlich möglich, weitere Haltehaken
zum Haken 11 vorzusehen, insbesondere, falls erhöhte Kräfte in Bandrichtung durch
das Klemmband aufzunehmen sind. Wiederum kann auf den Demontagehaken 29 verzichtet
werden, beispielsweise bei Einwegklemmbändern oder falls eine Demontage mit den beiden
Montagehaken 13 und 27 möglich ist.
[0024] In der Regel werden für die erfindungsgemässen Klemmvorrichtungen rostfreier Stahl
bzw. Stahlblech verwendet, doch besteht auch die Möglichkeit der Verwendung von gehärtetem
Stahl, insbesondere, falls die Querwellungen bzw. Rippen federnd auszubilden sind.
Aber auch verstärkte Kunststoffe oder andere Metalle bzw. Metallegierungen können
für die Herstellung der erfindungsgemässen Klemmvorrichtung verwendet werden.
1. Klemmvorrichtung, umfassend ein Klemmband (1) mit frei beweglichen Enden (3, 5) und
mit Mitteln, um diese frei beweglichen Enden miteinander mechanisch zu verbinden,
wobei diese Mittel mindestens einen sich auswärts erstreckenden Haken (11) in einem
Ende (3) des Klemmbandes (1) umfassen, welcher dazu bestimmt ist, beim mechanischen
Verbinden in mindestens eine Öffnung (21), angeordnet am anderen Ende (5) des Klemmbandes
(1), einzugreifen sowie weiter je mindestens einen Anschlag (13, 27) in den Bandteilen
(3, 5) im Bereich der Enden zum Angreifen eines Werkzeuges, um das Klemmband (1) um
einen zu befestigenden Gegenstand zu spannen, wobei diese Anschläge (13, 27) aus sich
nach aussen erstreckenden Zonen des Klemmbandes bestehen, derart, dass die sich nach
aussen erstreckenden beiden Anschläge (13, 27) der beiden Enden des Klemmbandes (3,
5) dazu vorgesehen sind, beim Spannen der Klemmvorrichtung zueinander geschoben zu
werden und zum Übertragen der in Bandlängsrichtung wirkenden Kräfte dienen, und wobei
die Mittel weiter am einen Ende des Bandes (3) von diesem in Bandlängsrichtung vorstehend
mit einer Zunge (7) versehen sind, welche Zunge vorgesehen ist, um in eine offene
Längsöffnung (15), sich erstrekkend in der Bandmitte des anderen Endes, einzugreifen,
um so als Führungs- und als Zentrierungsmittel zu dienen, und dass die Zunge endständig
einen nach aussen gebogenen, hakenförmigen Abschnitt (9) aufweist, um durch die Längsöffnung
durchgreifend die Zunge im offenen, vormontierten Zustand des Bandes an der gegen
die Bandendkante (10) des anderen Bandendes (3) gerichteten Abschlusskante im Bereich
einer Abstufung (17) zu halten, wobei diese Abstufung bzw. der Absatz (17) dazu vorgesehen
ist, um im montierten Zustand im Bereich der Überlappung der Enden (3, 5) des Bandes
(1) eine weitgehendst gleichmässige, stufenlose innere Oberfläche des Bandes (1) zu
erzeugen.
2. Klemmvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im anderen
Bandende (3) zwischen Längsöffnung (15) bzw. Abstufung (17) und Bandendkante (10)
des anderen Bandendes mindestens eine quer zur Bandlängsrichtung verlaufende Wellung
(19) bzw. Rippung angeordnet ist.
3. Klemmvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
zwei, vorzugsweise drei, quer zur Bandlängsrichtung angeordnete Wellungen (19) bzw.
Rippen vorgesehen sind.
4. Klemmvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das andere Bandende (3) im Bereich der Wellungen oder Rippen (19) in Bandlängsrichtung
wenigstens nahezu federnd ausgebildet ist.
5. Klemmvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Wellungen oder Rippen (19) und dem nahe an der Bandendkante (10)
angeordneten, sich nach aussen erstreckenden Anschlag (27) mindestens eine Öffnung
(27) angeordnet ist für die Aufnahme des sich auswärts erstreckenden Hakens (11).
6. Klemmvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandmaterial
von der Öffnung (21) zu der Bandendkante (10) hin nach aussen aufgebogen bzw. ausgepresst
ist, um einen schiefwinkligen Bandbereich (23) bei derjenigen Kante der Öffnung (21)
zu bilden, welche vorgesehen ist, um vom Haken (11) hintergriffen zu werden.
7. Klemmvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der schiefwinklige
Bereich (23) mit dem Band (1) im Bereich der Öffnung (21) einen Winkel von 10° bis
50° einschliesst.
8. Klemmvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass im anderen Bandende (3), beabstandet von der Längsöffnung (15) in Richtung zur
Bandmitte hin, ein weiterer, nach aussen vorstehender Haken bzw. Anschlag (29) vorgesehen
ist, um die geschlossene Klemme durch Eingreifen eines Werkzeuges am weiteren Anschlag
(29) und dem endständigen, hakenförmigen Abschnitt (9) an der Zunge (7) wieder zu
lösen.
9. Klemmvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Höhe der Abstufung (17) in etwa der Dicke des Bandes (1) entspricht.
10. Klemmvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haken und Anschläge aus dem Bandmaterial ausgestanzt oder ausgepresst sind.
11. Klemmvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bandmaterial aus rostfreiem Stahl, Stahlblech oder gehärtetem Stahl besteht.
12. Klemmvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass als Bandmaterial ein verstärktes Polymer, wie insbesondere ein Kohlenstoffaserverstärkter
Kunststoff, verwendet wird.
13. Verwendung der Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 als Schlauchklemme,
als Klemme zum Befestigen von Schläuchen oder Rohren bzw. zum Befestigen von Faltenbalgen,
Gummimanschetten und dergleichen.