[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Baustein zum Herstellen einer Zwischenwand auf
deren einer Seite eine Wärmequelle und auf deren anderer Seite eine Verkleidung vorgesehen
ist.
[0002] Derartige Zwischenwände werden insbesondere in Kachelöfen eingesetzt, wodurch die
Ansprüche an die Hitzebeständigkeit der Außenkacheln geringer sein können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Bausteine so auszugestalten, daß
sowohl die Zwischenwand als auch die Außenverkleidung einfach und rationell herstellbar
sind.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Bausteinen zum Herstellen
der Zwischenwand Stege angeordnet sind, an denen sich die Verkleidung abzustützen
vermag.
[0005] Durch diese Stege wird zwischen der Zwischenwand und der Außenverkleidung ein Zwischenraum
gebildet, in dem die erhitzte Luft zirkulieren kann. Die Kachel-bzw. Fliesen-Verkleidung
ist dann im wesentlichen nur der Temperatur der Luft ausgesetzt.
[0006] Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei ergeben, daß gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung die Stege an den Bausteinen angeformt sind.
[0007] Damit ist eine besonders rationelle Herstellung der Verbindung von Zwischenwand und
Außenverkleidung ermöglicht.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Bausteine aus einem Blähmaterial, wie z.B. Blähton, hergestellt sind.
[0009] Blähmaterial hat einerseits eine sehr hohe Isolierwirkung und ist andererseits aber
auch im erforderlichen Maß hitzebeständig. Auch die Verarbeitung ist infolge des niedrigen
Gewichtes sehr einfach.
[0010] Als ebenfalls sehr günstig hat es sich erwiesen, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung das Material sägbar oder abtrennbar ist.
[0011] Damit können auf einfache Weise Durchtrittsöffnungen für die erhitzte Luft vom Lufterhitzer
zum Zwischenraum und von diesem zurück in den Lufterhitzerraum geschaffen werden.
[0012] Diese Durchtrittsöffnungen können gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
besonders leicht geschaffen werden wenn Sollbruchlinien angeordnet sind, mit deren
Hilfe Teilbereiche des jeweiligen Bausteins abtrennbar sind.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind diese Sollbruchlinien in den
Eckbereichen der Bausteine vorgesehen.
[0014] Damit ist es möglich, auf einfache Weise an den gewünschten Stellen ohne großen Aufwand
Abschnitte des Bausteins abzubrechen.
[0015] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
Dabei zeigen:
- Fig.1
- eine schaubildliche Darstellung eines Bausteins an dem Stege angeformt sind und an
dessen Ecken Sollbruchlinien vorgesehen sind,
- Fig.2
- eine Darstellung des Bausteins nach Fig. 1, bei dem die beiden unteren Ecken abgebrochen
sind,
- Fig.3
- eine Darstellung des Bausteins nach Fig. 1, bei dem die beiden oberen Ecken entfernt
sind,
- Fig.4
- den Baustein nach Fig. 1 mit an den Enden der Stege angesetzten Fliesen und
- Fig.5
- eine Schnittdarstellung eines möglichen Aufbaues mit den Bausteinen.
[0016] Mit 1 ist in Fig. 1 ein Baustein bezeichnet, der aus einem porösen Material wie z.B.
porösem Ton hergestellt ist. An der einen Breitseite 2 sind Stege 3 angeformt, die
im Winkel von 90° von der Oberfläche abstehen. Alle vier Ecken 4, 5, 6 und 7 sind
mit Sollbruchlinien 8 versehen, entlangen denen die Ecken abgebrochen werden können.
Das poröse Material läßt sich aber auch leicht sägen, so daß unabhängig von den Sollbruchlinien
beliebige Abschnitte vom Baustein abtrennbar sind.
[0017] In Fig.2 ist ein Baustein 1 gezeigt, bei dem die beiden unteren Ecken 6 und 7 abgetrennt
sind. Ein derart gerichteter Baustein kann am unteren Ende einer in Fig.5 dargestellten
Zwischenwand angeordnet werden, um so einen Luftdurchlaß zu schaffen.
[0018] Die Fig.3 zeigt dagegen einen Baustein 1, dessen beide oberen Ecken 4 und 5 abgebrochen
wurden. Ein solcher Baustein eignet sich besonders für die Anordnung am oberen Ende
einer Zwischenwand damit dort ein Luftdurchtritt erfolgen kann.
[0019] Die Fig.4 zeigt einen Baustein 1, auf dessen Stege 3 Fliesen 10 aufgeklebt sind.
Damit entsteht ein Doppelwand Gebilde, das den in Fig.5 dargestellten Aufbau hat.
Von außen nach innen sind folgende Schichten angeordnet:
Fliesen-Lage 10
Steg-Zwischenraum mit einer Breite, die der Länge der Stege 3 entspricht
Zwischenwand aus Bausteinen 1
Die Zwischenwand ist um einen Hohlraum herum aufgebaut in welchem ein
Lufterhitzer 11 sitzt.
[0020] Die von diesem Lufterhitzer 11 erwärmte Luft steigt nach oben und gelangt über Ausnehmungen,
die durch herausbrechen von oberen Ecken 4,5 der Bausteine 1 gebildet sind in den
Steg-Zwischenraum, wo sie die Fliesen 10 erwämt. Beim Abkühlen der Luft an den Fliesen
fällt sie nach unten und gelangt durch untere, durch herausbrechen von unteren Ecken
6,7 der Bausteine gebildete Ausnehmungen zurück in den Heizraum, wo sie erneut aufgeheizt
wird.
1. Baustein(1) zum Herstellen einer Zwischenwand auf deren einer Seite eine Wärmequelle
und auf deren anderer Seite eine Verkleidung( 10) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bausteinen(1) zum Herstellen der Zwischenwand Stege(3) angeordnet sind,
an denen sich die Verkleidung(10) abzustützen vermag.
2. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege(3) an den Bausteinen(1) angeformt sind.
3. Baustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bausteine(1) aus einem Blähmaterial, wie z.B. Blähton, hergestellt sind.
4. Baustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Bausteine(1) sägbar oder abtrennbar ist.
5. Baustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sollbruchlinien(8) angeordnet sind, mit deren Hilfe Teilbereiche des jeweiligen
Bausteins(1) abtrennbar sind.
6. Baustein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchlinien(8) in den Eckbereichen der Bausteine(1) vorgesehen sind.