[0001] Die Erfindung betrifft einen Topfträger für einen Gaskocher, insbesondere eine Gaskochmulde
oder einen Gaskochherd.
[0002] Bei Gaskochmulden wird der Topf auf einen meist gitterförmigen oder stabförmigen
Träger gesetzt, der den Abstand zur Kochfläche und zum Gasbrenner bestimmt und den
Verbrennungsvorgang entscheidend mitbestimmt. Geometrie und Positionierung des Topfträgers
bestimmen entscheidend die Verbrennungsgüte. Der Topfträger ist vorzugsweise aus Metall
hergestellt. Da er im Kochbereich sehr oft verschmutzt, ist es erforderlich, ihn abnehmen
und reinigen zu können. Dies ist bei bekannten Lösungen jedoch oftmals nur mit Schwierigkeiten
möglich. Auch kommt es aufgrund von Fertigungstoleranzen von Topfträger und Aufstellfläche
zu einer instabilen Auflage.
[0003] Aus der DE 195 05 470 A1 ist ein Topfträger für einen Gaskocher nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt. Dieser Topfträger liegt mit seinen Füßen auf der Glaskeramikoberfläche
einer Gaskochmulde auf.
[0004] Die FR 26 17 948 A1 offenbart eine Sicherheitsvorrichtung, durch die ein Kochtopf
auf einem Kochgerät festgehalten werden kann. Das Kochgerät weist Elektromagnete auf,
die eingeschaltet werden können. Im eingeschaltenen Zustand wird der Kochtopf zuverlässig
festgehalten. Hierdurch wird ein Umkippen des Kochtopfes verhindert, so daß die damit
verbundenen Gefahren vermieden werden können.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Topfträger für
einen Gaskocher, insbesondere eine Gaskochmulde oder einen Gaskochherd oder ein Gaskochgerät
mit Glas- oder Glaskeramikabdeckung vorzuschlagen, bei dem der Topfträger und das
Kochfeld einfach und zuverlässig gereinigt werden können.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Der Topfträger ist mit dem Gaskocher durch Magnetismus verbindbar. Die Verbindung
kann in einer definierten Lage erfolgen. Im verbundenen Zustand erfüllt er die geschilderten
Funktionen. Er stellt die Anforderungen an Standsicherheit für Töpfe und eine saubere
Verbrennung sicher. Zum Reinigen kann der Topfträger abgenommen werden.
[0007] Der Topfträger kann mit der Kochfläche und/oder dem Rahmen des Gaskochgeräts durch
Magnetismus verbindbar sein. Ferner kann er mit einer Gaskochmulde oder einem Gaskochherd
oder einem Gaskochgerät mit Glas- oder Galskeramikabdekkung durch Magnetismus verbindbar
sein.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0009] Der Topfträger kann die Magnete aufweisen. Stattdessen oder zusätzlich kann das Gaskochgerät
bzw. das "Gegenstück" des Topfträgers (die Kochfläche und/oder andere Baugruppen des
Kochgerätes) Magnete aufweisen.
[0010] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Topfträger und/oder der Gaskocher
Permanentmagnete auf. Diese Lösung ist besonders einfach. Eine Wartung der Permanentmagnete
ist im allgemeinen nicht erforderlich. Zusätzliche Bauteile werden nicht benötigt.
Auch eine Energiezufuhr ist nicht erforderlich.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist der Topfträger und/oder der
Gaskocher stattdessen oder zusätzlich Elektromagnete auf. Besonders vorteilhaft ist
der Einsatz von Elektromagneten mit Restmagnetismus. Elektromagnete erlauben es, den
Topfträger über eine Schaltfunktion freizugeben, so daß er für Reinigungszwecke leicht
abnehmbar ist. Die Befestigung über einen Elektromagneten mit Restmagnetismus bewirkt,
daß der Topfträger bei eingeschaltetem Gerät (wenn der Elektromagnet aktiviert ist)
unverrückbar fixiert bleibt, und daß er bei abgeschaltetem Gerät (wenn der Elektromagnet
nicht mehr mit elektrischer Energie versorgt wird) jedoch zwar in der Lage fixiert
ist, aber auch abnehmbar ist, da dann der Restmagnetismus nur noch eine beschränkte
Kraft ausübt. Die Kraft des Restmagnetismus ist dabei vorzugsweise derart bemessen,
daß der Topfträger von Hand abnehmbar ist, daß er aber gleichzeitig noch eine ausreichende
Lagefixierung gewährleistet.
[0012] Die Magnete, insbesondere Elektromagnete mit oder ohne Restmagnetismus, sind vorzugsweise
unter einer Glasplatte des Gaskochers angeordnet. Dies ist insbesondere bei einer
Ausführung als Glaskeramik oder Hartglas-Kochfeld (Ceran-Platte) vorteilhaft. Wenn
der Magnet unter der Glasplatte angeordnet ist, kann der Topfträger auf die Oberseite
des Glases aufgelegt werden, wo ihn die unsichtbaren Magneten halten. Die Magnete
können allerdings stattdessen oder zusätzlich auch im Außenrahmen des Glaskochers
bzw. des Kochfeldes angeordnet werden.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Gaskocher,
insbesondere in dessen Außenrahmen, Formelemente vorgesehen sind, die mit entsprechenden
Formelementen des Topfträgers einen Formschluß bilden bzw. bilden können.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung
im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt die
- einzige Figur
- eine Glasplatte, einen Gasbrenner und einen Topfträger in einer seitlichen Schnittansicht.
[0015] Der Gaskochgerät weist eine Glasplatte (CERAN® -Platte) 1 auf, die eine Öffnung 5
besitzt, in der ein Gasbrenner 2 angeordnet ist, der nach oben aus der Glaskeramikplatte
1 herausragt. Der Gasbrenner 2 wird über eine in der Zeichnung nicht gezeigte Leitung
mit Gas versorgt.
[0016] Auf der durch die Glaskeramikplatte 1 gebildeten Kochfläche liegt ein Topfträger
3 auf, der einen waagrechten Abschnitt 6 und mehrere davon nach unten leicht schräg
abknickende Füße 7, 7' aufweist. In der Zeichnung sind zwei Füße zu sehen, in der
Praxis üblich sind allerdings noch weitere Füße und auch noch weitere waagrechte Teile.
[0017] Unter der Glaskeramik-Kochfläche 1 sind Elektromagnete 4, 4' mit Restmagnetismus
angeordnet. Die oberen Enden der Elektromagnete 4, 4' liegen den unteren Enden der
Füße 7, 7' gegenüber. Ferner liegt die Mitte des waagrechten Teils 6 des Topfträgers
3 auf dem oberen Ende des Gaskochers 2 auf.
[0018] Bei eingeschaltetem Gerät werden die Elektromagnete 4, 4' aktiviert, so daß der Topfträger
3 magnetisch unverrückbar fixiert wird. Der Topf wird auf den Topfträger 3 aufgesetzt.
Bei abgeschaltetem Gerät bleibt der Topfträger 3 durch den Restmagnetismus der Elektromagnete
4, 4' noch in seiner Lage fixiert. Er kann allerdings von Hand gegen die vom Restmagnetismus
ausgeübte Kraft abgenommen werden.
[0019] Durch die Erfindung wird ein Topfträger geschaffen, der leicht abnehmbar ist, so
daß er leicht gereinigt werden kann. Ferner wird durch die Erfindung ein Verbindungssystem
geschaffen, welches einen Gaskocher oder ein Gaskochgerät und einen Topfträger umfaßt,
wobei das Verbindungssystem derart ausgestaltet ist, daß der Topfträger leicht abnehmbar
ist und so leicht gereinigt werden kann. Die Befestigungselemente an den Füßen des
Topfträgers bzw. dessen Füße, die auf dem Gasbrenner, auf dem Kochfeld oder einem
Rahmen aufliegen, sind so gestaltet, daß keine Erhebungen oder Vertiefungen am Kochfeld
notwendig sind. Dies macht die Reinigung der ebenen Kochfläche besonders leicht. Die
Erfindung beinhaltet eine Befestigungsmöglichkeit über Magnetismus, die - vollkommen
glatt und ohne Vertiefungen - den metallischen Topfträger auf dem Kochfeld oder einem
Rahmen festhält bzw. fixiert und die es ermöglicht, daß der metallische Topfträger
auf dem Kochfeld bzw. Rahmen definiert festgehalten bzw. fixiert wird.
1. Topfträger für einen Gaskocher, insbesondere eine Gaskochmulde oder einen Gaskochherd,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Topfträger (3) mit dem Gaskocher (1) durch Magnetismus (4, 4') verbindbar
ist.
2. Topfträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Topfträger (3) Magnete
aufweist.
3. Topfträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaskocher Magnete
(4, 4') aufweist.
4. Topfträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Topfträger (3) und/oder der Gaskocher Permanentmagnete aufweist.
5. Topfträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Topfträger (3) oder der Gaskocher Elektromagnete aufweist.
6. Topfträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Topfträger und/oder der Gaskocher Elektromagnete (4, 4') mit Restmagnetismus aufweist.
7. Gaskocher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnete (4, 4') unter einer Glasplatte (1) des Gaskochers angeordnet sind.
8. Topfträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnete im Außenrahmen des Gaskochers bzw. des Kochfeldes angeordnet sind.
9. Topfträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Gaskocher, insbesondere in dessen Außenrahmen, Formelemente vorgesehen sind, die mit
entsprechenden Formelementen des Topfträgers einen Formschluß bilden.
10. Gaskocher oder Gaskochgerät, insbesondere Gaskochmulde oder Gaskochherd oder Gaskochgerät
mit Glas- oder Glaskeramikabdeckung, gekennzeichnet durch einen Topfträger nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
11. Verbindungssystem, umfassend einen Gaskocher oder ein Gaskochgerät, insbesondere eine
Gaskochmulde oder einen Gaskochherd oder ein Gaskochgerät mit Glas- oder Glaskeramikabdeckung,
und einen Topfträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9.