[0001] Die Erfindung betriff Anschlussstellen elektrische Geräte oder Baugruppenelemente.
[0002] Aus der DE 42 18 761 A1 (entsprechend der US-PS 5 515 606) ist ein Verfahren zum
Verdrahten von Anschlußstellen elektrischer Geräte oder Baugruppeneinheiten bekannt,
das sich bei hohem Rationalisierungsgrad durch Betriebssicherheit und die weitgehende
Vermeidung von Fehlermöglichkeiten auszeichnet. Das Verfahren ist allgemein anwendbar
und insbesondere auch zum Verdrahten von elektrischen Leuchten verwendbar. Es gewährleistet
eine rationelle vollständige Automatisierung der Verdrahtung elektrischer Geräte und
Baugruppenelemente und erlaubt es, auf vorkonfektionierte Leitungen und Teil- oder
Vollkabelbäume zu verzichten, weil es eine Direktmontage der Leitungen in dem Gerät
bzw. dem Baugruppenelement vornimmt.
[0003] Das :Verfahren wird mit Hilfe von gesteuerten mechanischen Leitungsverlegemitteln
in der Weise durchgeführt, daß zunächst ein vormontiertes elektrisches Gerät oder
Baugruppenelement mit fest darin angeordneten Anschlußstellen bereitgestellt und sodann
durch eine Relativbewegung zwischen dem vormontierten Gerät oder Baugruppenelement
und den Leitungsverlegemitteln eine erste Anschlußstelle in den Arbeitsbereich der
Leitungsverlegemittel gebracht und relativ zu diesen lagerichtig positioniert wird.
Mittels der Leitungsverlegemittel wird das Ende einer diesen endlos zugeführten Leitung
in eine Kontaktierzone der ersten Anschlußstelle eingeführt und unter Herstellung
eines elektrischen Kontaktes an dieser Anschlußstelle fixiert. Durch jeweils eine
weitere Relativbewegung längs einer vorgegebenen Bahn zwischen dem vormontierten elektrischen
Gerät oder Baugruppenelement und den Leitungsverlegemitteln wird unter Verlegung der
Leitung aufeinanderfolgend jede weitere Anschlußstelle in den Arbeitsbereich der Leitungsverlegemittel
gebracht und relativ zu diesen lagerichtig positioniert. während dieser Relativbewegungen
geben die Leitungsverlegemittel zumindest eine dem Leitungsverlegeweg zwischen den
beiden jeweiligen Anschlußstellen entsprechende Länge der ihnen endlos zugeführten
Leitung aus. Die endlos zugeführte Leitung wird von den Leitungsverlegemitteln bei
jeder Anschlußstelle in eine Kontaktierzone eingeführt und unter Herstellung eines
elektrischen Kontaktes an diese Anschlußstelle fixiert, was bedeutet, daß an diesen
Anschlußstellen eine Durchverdrahtung stattfindet.
[0004] Die so verlegte Leitung wird sodann am Ende des Leitungsverlegeweges in Bereiche
der diesem entsprechenden Anschlußstelle abgeschnitten. Dabei wird das abgeschnittene
Leitungsende gleichzeitig an der Anschlußstelle berührungssicher verwahrt. Die zur
Durchführung dieses Verfahrens verwendeten Leitungsverlegemittel weisen ein Verlegewerkzeug
auf, das mit einem an einem Gehäuse vorragend angeordneten Verlegefinger ausgebildet
ist, in dem ein Leitungsführungskanal enthalten ist und dem gesteuerte Vorschubmittel
für die Leitung zugeordnet sind. Das Verlegewerkzeug wird bspw. durch einen Industrieroboter
auf einem vorprogrammierten Leitungsverlegeweg bewegt und an der jeweils zu kontaktierenden
Anschlußstelle positioniert. Die Kontaktierzone dieser Anschlußstelle ist mit einem
Schneidklemmkontakt ausgebildet, in dessen Schneidklemmschlitz die zu kontaktierende
Leitung von dem Leitungsverlegewerkzeug eingedrückt wird.
[0005] Dazu ist an dem Verlegewerkzeug in der Nähe der Mündung des Leitungsführungskanals
ein im wesentlichen quer zu der Achsrichtung des Führungskanals, im Mündungsbereich
beweglich gelagertes und mit eigenen Stellmitteln gekuppeltes Druckglied vorgesehen,
das bezüglich der Mündung des Leitungsführungskanals zwischen einer von der Mündung
entfernten abseitigen Ruhestellung und einer Arbeitsstellung verstellbar ist, in der
es mit einer auf die aus der Mündung vorragenden Leitung ausgerichteten Druckfläche
die Mündungsberandung des Führungskanals einseitig überragt oder mit der Oberseite
der Mündungsberandung im wesentlichen fluchtet.
[0006] Zwischen dem Druckglied und dem Verlegefinger ist noch eine getrennt ansteuerbare
Messerklinge vorhanden, die mit der als Gegenmesser dienenden Öffnungsberandung des
Führungskanals zusammenwirkend an der letzten Anschlußstelle des Leitungsverlegungswegs
die Leitung abschneiden kann.
[0007] Die Anschlußstellen sind dabei derart gestaltet, daß sie jeweils die Kontaktierzone
enthaltende Anschlußklemmittel umfassen, die ein Gehäuse aus Isoliermaterial mit wenigstens
einem randoffenen Einführschlitz für eine Leitung und zumindest einem in dem Gehäuse
angeordneten Schneidklemmkontakt mit einem auf dem Einführschlitz ausgerichteten,
zur Einführseite hin randoffenen Schneidklemmschlitz aufweisen. Der Schncidklemmkontakt
ist in ihn umgebenden Gehäuseteilen berührungssicher aufgenommen.
[0008] In dem Gehäuse ist auf zumindest einer Seite, anschliessend an den Einführschlitz,
eine die Leitung aufnehmende Verlängerung in Form einer schlitz- oder nutartigen Vertiefung
vorhanden, deren Weite größer als die Breite des Einführschlitzes ist und deren Abmessungen
derart bemessen sind, daß ein in der Nähe des Schneidklemmkontaktes befindliches freies
Ende einer in dem Schneidklemmkontakt kontaktierten Leitung berührungssicher in dieser
Schlitz- oder nutartigen Verlängerung aufgenommen werden kann.
[0009] Gleichzeitig ist die schlitz- oder nutartige Verlängerung, ebenso wie das Gehäuse
auf die Abmessung des Verlegefingers und des Druckgliedes des Verlegewerkzeuges der
Leitungsverlegemittel abgestimmt, so daß sie eine doppelte Aufgabe erfüllen kann:
Einerseits nimmt sie an der letzten Anschlußstclle des Leitungsverlegeweges das abgeschnittene
Leitungsende berührungssicher auf, so daß dessen blankes Leiterende für den genormten
Prüffinger von außen her nicht erreichbar ist; andererseits wirkt sie aber als Führungselement
für den Verlegefinger des Verlegewerkzeugs beim Positionieren des Verlegewerkzeugs
über der Anschlußstelle und beim Eindrücken der Leitung in den Schneidklemmschlitz
des Schneidklemmkontaktes durch das Druckglied.
[0010] Diese letztgenannte Funktion der schlitz- oder nutartigen Verlängerung oder Vertiefung
an der Anschlußstelle bedingt aber eine gewisse Mindestweite der Vertiefung, die beträchtlich
größer ist als der Durchmesser der Isolation der kontaktierten Leitung. Der Grund
liegt darin, daß der in die Vertiefung eintauchende Verlegefinger um die beidseitig
seines Leitungsführungskanales liegenden Wanaungsteile dicker ist als der Außendurchmesser
der Leiterisolation der in dem Führungskanal enthaltenen elektrischen Leitung, wobei
dieses Dickenmaß zusätzlich noch durch das für ein leichtes Vorschieben der Leitung
in dem Führungskanal erforderliche Übermaß dessen Durchmessers vergrößert ist.
[0011] Diese den Außendurchmesser der Leiterisolation beträchtlich übersteigende Weite der
schlitz- oder nutartigen Vertiefung des Gehäuses an jeder Anschlußscelle bedeutet,
daß bei mehrpoligen Klemmen der Abstand nebeneinanderliegender Anschlußstellen ein
bestimmtes Mindestmaß nicht unterschreiten kann, das durch die Breite des Verlegefingers
und die zwischen den Anschlußstellen mit Rücksicht auf die Luft- und Kriechwege erforderlichen
wandstärken vorgegeben ist.
[0012] Es gibt aber Anwendungsfälle, bei denen es bspw. aus Platzgründen notwendig ist,
benachbarte Anschlußstellen enger zusammenzurücken oder die einzelnen. Anschlußstellen
schmäler zu gestalten als dies mit Rücksicht auf den in die schlitz- oder nutartige
Verciefung bzw. Verlängerung des Gehäuses eintauchenden Verlegefinger möalich war.
Weil nun in der Praxis damit gerechnet werden muß, daß in einem Gerät sowohl Anschlußstellen
der beschriebenen bekannten Art mit auf die Dicke des Verlegefingers abgstimmter Weite
der schlitz- oder nutartigen Verciefung im Gehäuse als auch schmälere Anschlußstellen
verwendet werden, muß die Möglichkeit gewährleistet bleiben, unabhängig von der speziellen
Gestaltung der Anschlußstellen in einem Arbeitsgang ohne Werkzeugwechsel oder dergleichen
vollautomatisch zu verdrahten.
[0013] Daraus ergibt sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine auch für die
automatische Verdrahtung geeignete Anschlussstelle zu schaffen.
[0014] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Anschlussstelle erfindungsgemäß die Merkmale
des Patentanspruchs 1 auf.
[0015] Die neue Anschlussstelle ist auch für Leitungsverlegeverfahren geeignet, bei denen
der Verlegefinger beim Kontaktieren der Leitung, außerhalb der die Außenabmessungen
der Anschlussstelle bestimmenden Gehäuseteil der Anschlussklemmmittel bleibt.
[0016] Die Leitung wird einwandfrei in den Schneidklemmschlitz des Schneidklemmkontaktes
eingedrückt, wobei eine Führung sowohl des Leitungsverlegemittels wie auch - falls
erforderlich - eine Vorfixierung und Positionierung der Leitung beim Einführen in
den Einführschlitz der Anschlussstelle möglich sind.
[0017] Die neue Anschlussstelle ist im Grundprinzip ähnlich wie die eingangs erläuterte,
aus der DE 42 18 741 A1 (US-PS 5 515 606) bekannte Anschlussstelle aufgebaut. Ihre
schlitz- oder nutartige Verlängerung oder Vertiefung ist aber zumindest bereichsweise
mit einer Weite ausgebildet, die kleiner oder geringfügig größer als der Außendurchmesser
der Isolation einer in dem Schneidklemmkonakt zu kontaktierenden Leitung ist. Da sie
in ihren Abmessungen unabhängig von den Abmessungen des Verlegefingers ist, kann sie
in ein vorgegebenes Rastermaß passend ausgebildet sein. So können z.B. Wandstärken,
Kontaktbreiten, etc. so verkleinert sein, dass der erforderliche Rasterabstand von
z.B. von 3.5 mm erreicht wird. Insbesondere ist es möglich, dass die Außenabmessungen
zumindest der die Kontaktierzone und der die schlitz- und nutartige Verlängerung begrenzenden
Gehäuseteile im Hinblick auf die erforderlichen Luft-und Kriechstrecken minimiert
sind.
[0018] Anschlussstellen, deren Kontaktierzonen Schneidklemmkontakte enthalten, sind an sich
in vielfältiger Ausführungsform bekannt. Als Beispiel dafür sei die
DE 32 36 868 A1 erwähnt, deren Anschlussstellen zwar eine berührungssichere Verwahrung eines abgeschnittenen
Leiterendes erlauben, aber insgesamt so gestaltet sind, dass sie nicht in ein Rastermaß
passen.
[0019] Vorteilhafte Weiterbildungen der neuen Anschlussstelle sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0020] in der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Leitungsverlegewerkzeug in einer schematischen Seitenansicht, im Einsatz bei der
automatischen Verdrahtung eines elektrischen Baugruppenelemtens in Gestalt eines magnetischen
Vorschaltegerätes mit Anschlussstellen gemäß der Erfindung
- Fig. 2
- die erfindungsgemäß gestalteten Anschlußstellen des Vorschaltgeräts nach Fig. 1, in
einer perspektivischen schematischen Darstellung.
- Fig. 3
- eine mehrpolige Reihenklemme mit Anschlußstellen ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt
in einer Seitenansicht, entsprechend dem Pfeil III der Fig. 2 und im Ausschnitt sowie
in einem anderen Maßstab,
- Fig. 4/5
- die Klemme nach Fig. 3, geschnitten längs der Linie IV-IV der Fig. 3 bzw. 5-5 der
Fig. 4, in einer Seitenansicht bzw. in einer Draufsicht und jeweils im Ausschnitt,
- Fig. 6
- eine mehrpolige Klemme mit der erfindungsgemäßen Anschlußstelle in abgewandelter Ausführungsform,
in einer Darstellung ähnlich Fig. 3,
- Fig. 7/8
- die Anordnung nach Figur 6, geschnitten längs der Linie VII-VII der Fig. 6 bzw. 8-8
der Fig. 7, jeweils in einer Seitenansicht bzw. einer Draufsicht,
- Fig. 9
- eine Klemme mit Anschlußstellen gemäß der Erfindung in einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform, in einer Darstellung ähnlich Fig. 3,
- Fig.10/11
- die Anordnung nach Fig. 9, geschnitten längs der Linie X-X der Fig. 9 bzw. 11-11 der
Fig. 10, jeweils in einer Seitenansicht bzw. einer Draufsicht,
- Fig. 12
- eine Klemme mit Anschlußstellen gemäß der Erfindung, in einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform in einer Darstellung entsprechend Fig. 3,
- Fig.13/14
- die Anordnung nach Fig. 12 geschnitten längs der Linie XIII-XIII der Fig. 12 bzw.
XIV-XIV der Fig. 13, jeweils in einer Seitenansicht bzw. in einer Draufsicht,
- Fig. 15
- eine Klemme mit Anschlußstellen gemäß der Erfindung, in einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform, in einer Darstellung entsprechend Fig. 3,
- Fig. 16
- die Anordnung nach Big. 15, geschnitten längs der Line XVI-XVI der Fig. 15, in einer
Seitenansicht,
- Fig. 17-19
- verschiedene Ausbildungen der Schneidklemmkontakte bei einer Klemme mit Anschlußstellen
bspw. entsprechend Fig. 12, in einer Schnittdarstellung entsprechend Fig. 14 und in
der Draufsicht,
- Fig. 20-24
- das Leitungsverlegemittel der Einrichtung nach Fig. 1 in schematischer ausschnittsweiser
Darstellung in der Zuordnung zu der Anschlußstelle einer Klemme gemäß den Fig. 12
- 14, unter Veranschaulichung verschiedener zeitlich aufeinanderfolgender Phasen des
Ablaufes eines automatischen Leitungsverlegeverfahren beim Anschluss der endlos zugeführten
Leitung an die erste und die letzte Anschlussstelle des Leitungsverlegewegs sowie
beim Durchverdrahten,
- Fig. 25
- das Druckglied des Leitungsverlegemittels nach einer der Fig. 20 - 24 in der Zuordnung
zu der in den Fig. 20 - 24 dargestellten Anschlußstelle im Querschnitt, in der Draufsicht
und in einem anderen Maßstab und
- Fig. 26-29
- das Verlegemittel nach den Fig. 20 - 24 in der Zuordnung zu einer anders ausgebildeten
Anschlußstelle entsprechend den Fig. 15, 16, unter Veranschaulichung verschiedener
zeitlich aufeinanderfolgender Phasen des Ablaufs des Leitungsverlegeverfahrens beim
Anschluss an des Leitungsanfangs und des Leitungsendes and die erste bzw. letzte Anschlussstelle
des Leitungsverlegeweges.
[0021] Das Verfahren zur Direktverdrahtung elektrischer Geräte und Baugruppenelemente kann
vorteilhafterweise zur Verdrahtung von Leuchten verwendet werden, wie dies -in der
DE 42 18 741 A1 erläutert ist. Es geht von einem vormontierten Leuchtenkasten aus,
der die zum Betrieb der Gasentladungslampen erforderlichen elektrischen Schaltelemente
enthält, die nach einem vorgegebenen Lageplan lagerichtig fest auf dem Kastenboden
befestigt sind und von denen in den Fig. 1,2 lediglich ein elektrisches Vorschaltgerät
1 veranschaulicht ist, das mit erfindungsgemäß gestalteten Anschlußstellen ausgebildet
ist. Diese Anschlußstellen 2 sind alle nach dem gleichen Grundprinzip mit einer Kontaktierzone
nach der Schneidklemmtechnik gestaltet. Ihre Ausbildung ist im einzelnen beispielhaft
aus den Fig. 2 bis 5 zu ersehen, anhand derer das Prinzip erläutert werden soll:
Jede Anschlußstelle 2 ist in einem aus Isoliermaterial (Kunststoff) bestehendem Gehäuse
4 eines Klemmittels, bspw. einer Anschlußklemme, ausgebildet, die einpolig 'oder,
wie in Fig. 2 dargestellt, zweipolig oder auch mehrpolig sein kann, wie dies Fig.
3 zeigt. Das Isolierstoffgehäuse 4 ist in Fig. 2 im wesentlichen quaderförmig und
unten mit einer Befestigungseinrichtung in Gestalt eines Bügels 5 versehen, mit dem
es an einer hochgebogenen ausgeschnittenen Lasche 6 einer Sockelplatte 7 des Vorschaltgerätes
1 befestigt ist.
[0022] Auf einem in Fig. 4 bei 8 angedeuteten kastenförmigen Sockelkeil des Gehäuses 4 sind
in gleichen Abständen parallele, vertikale Wände 9, 10 angeformt, die jeweils eine
Kontaktierzone 3 (Fig. 5) seitlich begrenzen. In jeder Kontaktierzone ist ein metallischer
Schneidklemmkontakt 11 quer zu der Längserstreckung der Wände 9, 10 verlaufend angeordnet,
der in bekannter Weise einen Schneidklemmschlitz 12 aufweist, welcher sich zu der
Leitungs-Einführseite hin öffnet, die in Fig. 2 die Oberseite des Gehäuses 4 ist.
Der in nicht weiter dargestellter Weise mit der Wicklung des Vorschaltgerätes 1 elektrisch
leitend verbundene blättchen- oder laschenförmige Schneidklemmkontakt 11 ist an seinen
gegenüberliegenden Schmalseiten in parallelen Nuten 13 in den zugehörigen Wänden 9,
10 mit Spiel aufgenommen, derart, daß die den Schneidklemmschlitz 12 begrenzenden
Schenkel des Schneidklemmkontaktes 11 beim Eindrücken einer zu kontaktierenden Leitung
elastisch ausweichen können.
[0023] Beidseitig des Schneidklemmkontaktes 11 sind an die beiden Seitenwände 9, 10 innen
rippen- oder leistenartige Vorsprünge 14 angeformt, die jeweils paarweise einander
gegenüberliegen und miteinander jeweils einen Leitungseinführschlitz 15 begrenzen,
der zur Einführseite hin offen ist und eine im wesentlichen U-förmige Gestalt aufweist.
Die rippen- oder leistenartigen Vorsprünge 14 stehen, in Längsrichtung der Wände 9,
10 gesehen, im Abstand von dem Schneidklemmkontakt 11; sie bilden gleichzeitig die
seitliche Begrenzung der Kontaktierzone 3, die somit in einer Kammer von im wesentlichen
rechteckiger Querschnittsgestalt enthalten ist. An die beiden Einführschlitze 15 jeder
Anschlußstelle 2 schliessen sich auf beiden Seiten zwei schlitz- oder nutartige Vertiefungen
an, die Verlängerungen der Einführschlitze 15 bilden und sich zu der Vorder- bzw.
Rückseite des Gehäuses 4 sowie zu der Leitungs-Einführseite hin öffnen. Die schlitz-
oder nutartigen Verlängerungen 16, die Einführschlitze 15 und der Schneidklemmschlitz
12 liegen jeweils in einer gemeinsamen Symmetrieebene, die in Fig. 5 bei 17 angedeutet
ist. Die Tiefe der Verlängerungen 16 ist bei diesem Ausführungsbeispiel etwas größer
als jene der Einführschlitze 15, die, wie aus den Fig. 3 und 4 zu entnehmen, im wesentlichen
gleich der Tiefe der Schneidklemmschlitze 12 ist.
[0024] Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Verlängerungen 16 die
gleiche Tiefe wie die Einführschlitze 15 und die Schneidklemmschlitze 12 aufweisen,
d.h. daß die Bodenwand 18 der jeweiligen Verlängerung 16 mit der unteren Serandung
19 des Schneidklemmschlitzes 12 im wesentlichen fluchtet, wie dies in Fig. 13 veranschaulicht
ist. Damit wird erreicht, daß die in den Schneidklemmschlitz 12 eingedrückte kontaktierte
Leitung beidseitig des Schneidklemmkontaktes 11 auf dem Boden der schlitz- oder nutartigen
Vertiefungen oder Verlängerungen 16 aufliegt. Dadurch ergibt sich eine Sicherheit
gegen ein eventuelles Überdrücken oder Abschneiden der Leitung im Grunde des Schneidkontaktschlitzes
12, während gleichzeitig die Bauhöhe der ganzen Klemme an der Anschlußstelle verrinaert
werden kann.
[0025] Um das Einführen der Leitung in die Einführschlitze 15 zu erleichtern, sind die Wände
9, 10 im Bereiche der rippen- oder leistenartigen Vorsprünge 14 mit nach innen weisenaen
Einführschrägen 19 ausgebildet, denen entsprechende Einführschrägen 19a an den danebenliegenden
anschliessenden Wandbereichen zugeordnet sind (vergleiche Fig. 2).
[0026] Die Länge, Tiefe und Weite jeder der schlitz- oder nutartigen Verlängerungen 16 ist
so gewählt, daß das Ende einer bspw. entsprechend Fig. 21 in dem Schneidklemmschlitz
12 des Schneidklemmkontaktes 11 der jeweiligen Anschlußstelle kontaktLerten Leitung
20 in der Verlängerung 16 berührungssicher verwahrt ist. Das bedeutet, daß der "Normprüffinger"
bei der Prüfung auf Berührungssicherheit nicht bis an das freie blanke Stirnende der
in der Nähe des Schneidklemmkontaktes 11 abgeschnittenen Leitung 20 vordringen kann.
Dabei ist die Weite der Vertiefungen 16 auf den Außendurchmesser der Isolation der
zu kontaktierenden Leitung 20 abgestimmt; sie ist, wie bspw. Fig. 21, Fig. 22 zeigen,
lediglich geringfügig größer/als dieser Außendurchmesser, kann aber auch gleich oder
sogar geringfügig kleiner als dieser Außendurchmesser sein. Die Weite der Einführschlitze
15 ist in jedem Fall so, daß sie etwas kleiner oder allenfalls im wesentlichen gleich
dem Außendurchmesser der Isolation der zu kontaktierenden Leitung 20 ist, so daß diese
an der elastisch zusammengdrückten Isolation gehalten und damit zugentlastet oder
aber zumindest seitlich geführt ist.
[0027] Die nebeneinanderliegenden Anschlußstellen 2, d.h. der seitliche Abstand der Mitten
benachbarter Schneidklemmschlitze ist durch Minimierung der Wandstärken der Seitenwände
9, 10, der Schncidkantaktbreite, der Weite der schlitz- oder nutartigen Verlängerungen
16, etc. einem kleinen vorgegebenen Rastabstand von z. B. 3,5 mm entsprechend ausgebildet.
Die ganze Anschlußstelle entspricht in ihrer Breiten- und Längen- sowie in gegebenenfalls
auch in ihrer Tiefendimension einem vorgegebenen Rastermaß, dessen minimale Größe
durch die Erfordernisse der mindestens einzuhaltenden Luft- und Kriechstrecken bestimmt
ist.
[0028] Die schlitz- oder nutartigen Vertiefungen oder Verkleinerungen 16 können an ihrem
von dem Schneidklemmkontakt 11 abliegenden stirnseitigen Ende jeweils an den die Vertiefung
begrenzenden Wänden 9, 10 angeformte, einander gegenüberliegende rippenartige Vorsprünge
22 aufweisen, wie dies bspw. in den Fig. 8, 14 sowie 17 bis 19 veranschaulicht isc.
Diese paarweise einander gegenüberliegenden rippen- oder leistenartigen Vorsprünge
22 begrenzen jeweils zur Einführseite hin randoffene Aufnahmeschlitze 23 für die Leitung
20, welche an der Einführseite mit nach außen zu sich erweiternden Einführschrägen
19 versehen sind und deren Weite in der Regel kleiner oder höchstens gleich dem Außendurchmesser
der Isolation der zu kcntaktierenden Leitung 20 bemessen ist. Auf diese Weise wird
die kontaktierte Leitung 20 auch an dieser von dem Einführschlitz 15 entfernten Stelle
zugfest gehalten, wobei gleichzeitig ein äußerer Abschluß der Vertiefung 16 bei eingefügter
Leitung erreicht wird.
[0029] Im übrigen brauchen die Einführ- und die Aufnahmeschlitze 15, 23 über ihre Tiefe
nicht eine konstante Weite aufzuweisen. Es ist häufig zweckmäßig, die rippen- oder
leistenartigen Vorsprünge 14 bzw. 22 über die Nuttiefe abzusetzen, derart, daß sich
bspw. in der Nähe des Nutenbodens eine geringere Weite und damit eine stärkere Klemmung
für die eingepresste Leitung ergibt. Dieser Bereich verringerter Weite ist für die
Einführschlitze 15 bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bei 15a zu ersehen. Bei den
Ausführungsformen nach den Fig. 6, 12 und 15 sind die Bereiche verringerter Schlitzweite
bei den Aufnahmeschlitzen 23 zwischen jeweils paarweise einander gegenüberliegenden
Rückhaltenasen 24 vorhanden. Die Rückhaltenasen 24 sind an den rippen- oder leistenartigen
Vorsprüngen 22 im Abstand von dem Schlitzboden angeformt; sie weisen eine zum Schlitzboden
hin keilförmig sich verengende Profilgestalt auf und sind mit Rückhalteschultern 25
ausgebildet, die ein unbeabsichtigtes Freikommen einer in den jeweiligen Aufnahmeschlitz
eingedrückten Leitung 20 verhindern. Entsprechende Maßnahmen können auch an den die
Einführschlitze 15 begrenzenden rippen- oder leistenartigen Vorsprüngen 14 vorgesehen
sein. Im übrigen verlängern die rippen- oder leistenartigen Vorsprünge 14 und 22 die
Luft-und Kriechwege, so daß sie eine weitere Minimierung der Abmessungen der Anschlußstelle
bei der Einpassung in das Rastermaß erlauben.
[0030] Um trotz dieser Minimierung eine ausreichende Stabilität und Klemmwirkung der Schneidklemmkontakte
11 zu gewährleisten, kann es bei sehr kleinen Abmessungen zweckmäßig sein, die Schneidklemmkontakte
11 nicht mehr, wie in Fig. 5, 19 dargestellt, als einfache ebene Blättchen auszubilden,
sondern sie im Querschnitt profiliert zu gestalten. Beispiele dafür sind in den Figuren
17, 18 veranschaulicht. Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 ist der Schneidklemmkontakt
11a im Querschnitt U-förmig und in der Kontaktierzone 3 auf einer Seite durch angeformte
Rippen 25 an den Seitenwänden 9, 10 der Anschlußstelle in der einen Axialrichtung
fixiert, während die Fixierung in der anderen Axialrichtung durch die rippen- oder
leistenartigen Vorsprünge 14 des Einführschlitzes 15 geschieht.
[0031] Bei der Ausführungsform nach Fig. 18 ist der Schneidklemmkontakt 11b im Querschnitt
S-förmig gestaltet. Er stützt sich in der Achsrichtung der Verlängerungen 16 beidseitig
an den die Einführschlitze 15 begrenzenden rippen- oder leistenartigen Vorsprüngen
14 ab.
[0032] Abhängig von dem Einsatzzweck der jeweiligen Anschlußstelle 2 sind auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen sich an den dem Schneidklemmkontakt 11 benachbarten Einführschlitz
15 lediglich auf einer Seite eine zu der Gehäuseaußenseite führende schlitz- oder
nucarcige Verlängerung 16 anschliesst. Das im folgenden beschriebene Verdrahtungsverfahren
erlaubt es außerdem die Anschlußstellen so auszubilden, daß eine der nut- oder schlitzartigen
Vertiefungen 16 auf ihrer von dem Schneidklemmkontakt 11 abliegenden Stirnseite durch
eine angeformte Stirnwand 27 verschlossen ist, wie dies in den Fig. 7, 8 dargestellt
ist. Eine solche Anschlußstelle ist insbesondere zur Verwendung für den Leitungsanfang
oder das Leitungsende geeignet. In Weiterführung dieses Gedankens kann die Stirnwand
27 auch in Form einer dünnen Spritzhaut oder mit Sollbruchlinien oder dergleichen
gestaltet sein, so daß sie beim Eindrücken der Leitung 20 in die Verlängerung 16 ausgebrochen
werden kann. Es können auch beide Verlängerungen 16 der Anschlußstelle 2 mit entsprechend
ausbrechbaren Stirnwänden versehen sein.
[0033] Ein solcher stirnseitiger Verschluß der schlitz- oder nutartigen Vertiefungen 16
kann auch in anderer Weise realisiert werden. Ein Beispiel dafür ist in den Fig. 9
bis 11 veranschaulicht. Bei dieser Ausführungsform sind an die Seitenwände 9, 10 in
der Nähe der Gehäusestimwände innen elastisch schwenkbare Flügel 28 angeformt, die
einander überlappend angeordnet und auf der Einführseite jeweils mit einer Einführschräge
29 versehen sind. Beim Eindrücken einer Leitung 20 in die jeweilige schlitz- oder
nutartige Verlängerung 16 weichen die Flügel 26 elastisch zur Seite, wobei sie sich
innen an die Seitenwände 9, 10 anlegen und in das weiche Isoliermaterial der Leitung
eindrücken, so daß sie gleichzeitig eine zusätzliche Zugentlastung bilden.
[0034] Die automatische Verdrahtung von mit den beschriebenen Anschlußstellen 2 ausgebildeten
Geräten oder Bauelementen erfolgt unter Verwendung eines Leitungsverlegemittels in
Gestalt eins Leitungsverlegewerkzeuges, wie es grundsätzlich in Fig. 1 dargestellt
ist. Das Leitungsverlegemittel weist ein Gehäuse 30 auf, das an einem Industrieroboter
oder einem Portal-Handhabungsgeräte befestigt ist, der bzw. das es erlaubt das Leitungsverlegemittel
bezüglich eines in eine Bereitschaftstellung gebrachten, zu verdrahtenden Gerätes
auf vorgegebenen programmierten Leitungsverlegewegen zu bewegen. Dies ist im einzelnen
in der DE 42 18 741 A1 (US-PS 5 515 606) beschrieben. Auf die Offenbarung dieser Druckschrift
wird insoweit Bezug genommen.
[0035] An dem Gehäuse 30 ist unten vorragend ein vertikaler Leitungs-Verlegefinger 31 angeordnet,
dessen im wesentlichen rechteckigen Querschnitcsgestalt bei 32 bspw. in Fig. 20 angedeutet
ist. Der unten abgerundete Verlegefinger 31 enthält einen Leitungsführungskanal 33,
welcher anschliessend an ein gerades Kanalstück in der Nähe des unteren Endes des
Verlegefingers 31 um 90° gekrümmt ist und in einer ebenen Seitenfläche 34 des Verlegefingers
31 mit einer Leitungsaustrittsöffnung 35 im geringen Abstand von der Bodenseite 36
des Verlegefingers 31 mündet. Der Leitungsführungskanal 33 findet in dem Gehäuse 30
seine Fortsetzung in einem Führungsrohr dem ein aus zwei bei 34 (Fig. 1) angedeuteten
Bandroilenoaaren und darum geschlungenen endlosen Antriebsbändern 35 bestehender Bandantrieb
für die Leitung 20 zugeordnet ist, die im Bereiche des Gehäuses 30 lediglich durch
eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Dem Bandantrieb ist ein Mess-System für die
Leitung 20 vorgeschaltet von dem lediglich ein Messrad 70 angedeutet ist. Die Ausbildung
dieses Bandantriebes ist bekannt und deshalb nicht weiter erläutert. Insoweit wird
ebenfalls auf die DE 42 18 741 A1 (US-PS 5 515 606) verwiesen. Der Bandantrieb erlaubt
es, die von einer Vorratsrolle endlos zugeführte Leitung 20 in Synchronisation mit
der Verfahrbewegung des Verlegefingers 31 so zu fördern, daß die aus der Austrittsöffnung
35 austretende Leitung zwischen den zu kontaktierenden Anschlußstellen spannungsfrei
verlegt wird.
[0036] Ein an dem Gehäuse 30 befestigtes Bildverarbeitungssystem 360 bildet mit seiner Bildaufnahmeeinrichtung
370 Lagefühlmittel, die es erlauben den Verlegefinger 31 beim Ansteuern einer Anschlußstelle
2 exakt lagerichtig relativ zu dieser zu positionieren.
[0037] Auf der vertikalen Seitenfläche 34 des Verlegefingers 31 ist ein nach Art eines Druckstempels
ausgebildetes Druckglied 37 (Fig. 20, 21) vertikal verschieblich gelagert, das mit
einem eigenen Stellantrieb 380 in dem Gehäuse 30 (Fig. 1) gekuppelt ist, welcher es
erlaubt das Druckglied 37 relativ zu dem Verlegefinger 31 programmgesteuert vertikal
zu verschieben. Auf seiner der Seitenfläche 34 des Druckgliedes 3 benachbarten Seite
ist das Druckglied 37 als Abschneidemittel wirkend ausgebildet. Zu diesem Zwecke ist
bei der dargescliten Ausführungsform an dem Druckglied eines als Verschleissteil auswechselbare
Messerklinge 38 befestigt, deren teilkreisförmig gestaltete Schneidkante 390, die
Bewegung des Druckgliedes 37 mitmachend, unmittelbar auf der Seitenfläche 34 entlang
gleitet und mit der das Gegenmesser bildenden Berandung der Leitungsaustrittsöffnung
35 die Leitung 20 an der Leitungsaustrittsöffnung 35 abschneiden kann. Die Messerklinge
38 ist schmäler als der Verlegefinger 31 und weist eine lediglich geringe Dicke auf,
wie dies bspw. aus Fig. 20 zu entnehmen ist.
[0038] Die nach unten weisende Stirnfläche des Druckgliedes 37 ist mit einer über ihre Länge
hindurch verlaufenden symmetrischen Hohlkehle 40 teilkreisförmiger Querschnittsgestalt
versehen, deren Radius dem Außendurchmesser der zu kontaktierenden Leitung 20 angepasst
ist. Dadurch wird erreicht, daß das aus der Austrittsöffnung 345 waagerecht austretende
Leitungsstück von der Hohlkehle 40 aufgenommen und in dieser seitlich geführt ist.
Die Messerklinge 38 ist mit ihrer Schneidkante 390 gegenüber der Hohlkehle 40 leicht.
zurückgesetzt, um eine eventuelle scharfe Kante und einen unerwünschten Widerstand
bei der Leitungsförderung zu vermeiden. Eventuelle Höhenunterschiede der Stirnfläche
des Druckgliedes 37 und der oberen Berandung der Leitungsaustrittsöffnung 35 können
dadurch ausgeglichen werden, daß die untere Geometrie des Druckglieds 37 in der Nähe
der Seitenfläche 34 des Verlegefingers 31 bei 41 leicht abgeschrägt ist, wodurch erforderlichenfalls
ein Gegenrichten des Leitungsendes nach dem Austritt aus dem Verlegefinger 31 erzielt
wird.
[0039] Das Druckglied 37 weist in seinem unteren Teil eine im wesentlichen rechteckige,
seitlich geradflächig begrenzte Gestalt auf, wobei seine Wandstärke oder maximale
Dicke nicht wesentlich größer als der Außendruchmesser der isolation der zu kontaktierenden
Leitung 20 ist. Es ist auf seinen beiden gegenüberliegnden Breitseiten mit parallelen,
einander paarweise gegenüberligenden Profilnuten 42, 43 versehen, die zu der unteren
Stirnfläche durchgehen und zwei in einer gemeinsamen Symmetrieebene 45 (Fig. 25) liegende
stegartige, schmale Druckflächenabschnitte 46, 47 seitlich begrenzen, deren Breite
jeweils an die Weite eines Schneidklemmschlitzes 12 angepasst ist. Sie ist in jedem
Fall kleiner als der Durchmesser des Leiters der zu kontaktierenden Leitung 20. Die
beiden Druckflächenabschnitte 46, 47 sind gleich lang und in einem gegenseitigen Abstand
angeordnet, der auf das Rastermaß der Anschlußstelle abgestimmt ist. Wie insbesondere
aus Fig. 25 zu entnehmen, ist jeder der Druckflächenabschnitte 46, 47 in Längsrichtung
durch zwei leistenförmige Führungsabschnitte 48, 49 größerer Breite oder Wandstärke
begrenzt, deren Breite mit Spiel etwa der Weite der Einführschlitze 15 und der gegebenenfalls
vorhandenen Aufnahmeschlitze 23 am stirnseitigen Ende der jeweiligen schlitz- oder
nutartigen Verlängerung 16 entspricht. Die Führungsabschnitte 48, 49 können auf der
der Druckfläche 46 zugewandten Seite an ihren Kanten angefast oder abgerundet sein,
wie dies bei den Führungsabschnitten 48 angedeutet ist. Insbesondere die. Figuren
21, 22 und 25 zeigen, daß die Wandstärke 32 des Druckgliedes 37 so gewählt ist, daß
es in die schlitz-oder nutartigen Verlängerungen 16 der Anschlußstelle 2 mit seitlichem
Spiel eintauchen kann.
[0040] Die Breite der Nuten 42, 43 ist gleich groß und an das Rastermaß der Anschlußstelle
in der Weise angepasst, daß, wie insbesondere aus Fig. 23 bis 25 zu entnehmen, bei
in die eine Verlängerung 16 eintauchendem Druckglied 37 die beiden Führungsabschnitte
48, 49 des in den Schneidklemmschlitz 12 eingeschobenen Druckflächenabschnittes 46
in den beiden Einführschliczen 15 dieses Schneidklemmkontaktes 11 aufgenommen sind,
während die die Kontaktierzone 3 begrenzenden rippen- oder leistenartigen Vorsprünge
14 zwischen der Messerklinge 38 und der gegenüberliegenden Seitenwand der Nut 43 mit
seitlichem Spiel liegen. in der in den Fig. 20 bis 22 dargestellten, um einen Rastenabstand
verschobenen Stellung taucht das Druckglied 37 in beide Verlängerungen 16 ein, wobei
der Druckflächenabschnitt 46 in den Schneidklemmschlitz 12 eingerührt ist. Die dem
Druckflächenabschnitt 46 benachbarten Führungsabschnitte 48, 49 greifen wieder von
außen her in die beiden Führungsschlitze 15 der Kontaktierzone 3 ein, während die
Messerklinge 38 außen seitlich neben dem Gehäuse 4 sich befindet.
[0041] Das Druckglied 37 kann deshalb beim Eintauchen in die schlitz- oder nutartigen Verlängerungen
16 und in die Kammer der Kontaktierzone 3 in der Anschlußstelle 2 gleichzeitig eine
exakt lagerichtige Führung und Positionierung des jeweiligen Druckflächenabschnittes
46 bzw. 47 zu dem Schneidklemmschlitz 12, an dem die Kontaktierung der einzudrückenden
Leitung 20 stattfindet, bewirken.
[0042] Der Abstand der beiden jeweils eine Eindrückzone bildenden Druckflächenabschnitte
46, 47 findet sich somit in der Anschlußstellengeometrie wieder. Die Teilung Rand
links - Mitte Kontakt-Rand rechts der die Anschlußstelle 2 begrenzenden Gehäuseteile
ist somit mit dem Abstand und der Länge der von den Druckflächenabschnitten 46, 47
gebildeten Eindrückzonen so abgestimmt, daß eine Kollision des Druckgliedes 37 mit
Gehäuseteilen beim Eindrücken und Kontaktieren der Leitung 20 ausgeschlossen ist.
[0043] Die automatische Verdrahtung der eingangs beschriebenen Anschlußstellen 2 mittels
des vorstehend erläuterten Leitungsverlegemittels ist in den Fig. 20 bis 24 veranschaulicht:
[0044] Das Druckglied 37 ist durch seine Stellvorrichtung 380 bezüglich des Verlegefingers
31 in drei verschiedene Stellungen verstellbar:
[0045] in einer erscen Stellung, die zum Herausfahren des Druckgliedes 37 und des Verlegefingers
31 aus einer Anschlußstelle dient, befindet sich das Druckglied 37, nach Fig. 22 in
einem solchen Abstand oberhalb der Leitungsaustrittsöffnung 35, daß diese unbehindert
freiliegt und der Verlegefinger 31, unter gleichzeitiger Ausgabe der an der Anschlußstelle
kontaktierten Leitung 20 ohne Behinderung durch Gehäuseteile der Anschlußstelle 2
von dieser horizontal wegbewegc werden kann.
[0046] In einer zweiten Stellung, der Ausgangsstellung zum Kontaktieren insbesondere des
Leitungsanfanges und zum Durchverdrahten nach Fig. 20, steht das Druckglied 37 so,
daß seine Druckfläche 46, 47 zumindest mit dem dem Verlegefinger 31 benachbarten Druckflächenabschnitt
47 einen glatten Übergang zu der oberen Berandung des Leitungsführungskanals 33 im
Bereiche der Leitungsaustrittsöffnung 35 des Verlegefingers 31 bildet. Wie bereits
erwähnt, ist dabei die Messerklinge 38 leicht nach oben zurückgesetzt, so daß die
Messerschneide 390 dem Vorschub der Leitung 20 nicht hinderlich im Wege steht. In
dieser Stellung ist das aus der Austrittsöffnung 35 austretende horizontale Leitungsstück
auf der der Anschlußstelle 2 abgewandten Seite durch die Druckfläche 46, 47 abgestützt.
[0047] In einer dritten Stellung zum Abschneiden und Kontaktieren des Leitungsendes nach
Fig. 24 ist das Druckglied 35 gegenüber dem Verlegefinger 31 nach unten zu vorgeschoben,
so daß das beim Überfahren der Leitungsaustrittsöffnung 37 abgeschnittene Leitungsende
in den Schneidklemmschlitz 12 der Anschlußstelle 2 eingedrückt ist, während der Verlegefinger
31 im Abstand oberhalb der Gehäuseteile der Anschlußstelle 2 gehalten bleibt. Die
Verdrahtung selbst geschieht in der folgenden Weise:
[0048] Zu Beginn der Verdrahtung längs eines vorgegebenen Leitungsweges wird der Verlegefinger
31 zu der am Leitungsanfang zu kontaktierenden Anschlußstelle gebracht. Das Druckglied
37 wird an dem Verlegefinger 31 in die zweite Stellung (Fig. 20) überführt. Die Leitung
20 wird aus dem Verlegefinger so weit vorgeschoben, bis sie mit ihrem Ende unter dem
von dem Verlegefinger 31 entfernt liegenden Druckflächenabschnitt 46, d.h. den Nuten
42 liegt.
[0049] Der Verlegefinger 31 wird mit dem Druckalied 37 über der Anschlußstelle 2 so positioniert,
daß die von dem Druckflächenabschnitt 46 gebildete erste Eindrückzone und die Mitte
der Kontaktierzone 3 miteinander fluchten. Die Teile nehmen nunmehr die Stellung nach
Fig. 20 ein, in der das horizontale Leitungsstück in der Hohlkehle 40 liegend und
durch die Druckfläche 46, 47 abgestützt im Abstand oberhalb des Gehäuses 4 steht.
[0050] Ausgehend von dieser Stellung fahren der Verlegefinger 31 und das Druckglied 37 gemeinsam
nach unten, d.h. der Verlegefinger 31 behält seine feste räumliche Zuordnung zu dem
Druckglied 37 während dieser Bewegung bei. Das Druckglied 37 taucht von oben her in
die Anschlußstelle 2 ein, während der Verlegefinger und die Messerklinge 38 seitlich
außerhalb des Gehäuses 4 der Anschlußstelle 2 verbleiben. Dabei geht das Druckglied
37 mit dem Verlegefinger 31 so weit nach unten, bis die Leitung 2 in dem Schneidklemmschlitz
12 einwandfrei kontaktiert ist (Fig. 21).
[0051] Sodann wird das Druckglied 37 bei ortsfest verbleibendem Verlegefinger 31, relativ
zu dem Verlegefinger 31 nach oben in die erste Stellung verfahren, in der es im Abstand
von dem Gehäuse 4 und damit der Anschlußstelle steht. Der Verlegefinger 31 wird mit
dem Druckglied 37 zu der nächstfolgenden Anschlußstelle 2 gebracht, der der Verlegefinger
31 und das Druckglied 37 in die Ausgangsstellung nach Fig. 20 überführt werden.
[0052] zum Durchverdrahten der Leitung 20 an einer Anschlußstelle gehen nach dem Positionieren
des Verlegefingers über der Anschlußstelle der Verlegefinger 31 und das Druckglied
37 von der Ausgangsstellung nach Fig. 20 in die Stellung nach Fig. 21 über, worauf
das Druckglied 37 wieder in die erste Stellung nach Fig. 22 zurückkehrt und der Verlegefinger
zu der nächstfolgenden Anschlußstelle 2 fährt. Die durchverdrahtete Leitung ist in
Fig. 22 bei 20a gestrichelt angedeutet.
[0053] Beim Kontaktieren des Leitungsendes werden der Verlegefinger 31 und das Druckglied
37 zunächst in die Ausgangsstellung nach Fig. 23 oberhalb der Anschlußstelle überführt,
in der das Druckglied 37 in seiner zweiten Stellung steht, so daß das aus der Austrittsöffnung
35 austretende Leitungsstück auf der der Anschlußstelle 2 abgewandten Seite durch
die Druckfläche 46, 47 abgestützt ist.
[0054] Der Verlegefinger 37 wird dabei so über der Anschlußstelle positioniert, daß der
der Messerklinge 38 benachbarte Druckflächenabschnitt 47 und die von diesen gebildete
zweite Eindrückzone mit der Mitte der Kontaktierzone 3 fluchten (Fig. 23, 25).
[0055] Bei ortsfest gehaltenem Verlegefinger 31 wird nunmehr, ausgehend von der Stellung
nach Fig. 23, das Druckglied 37 in seine dritte Stellung nach unten vorgeschoben.
Bei dieser Bewegung schneidet zunächst die Messerschneide 390 unmittelbar an der Berandung
der Austrittsöffnung 35 die Leitung 20 ab, wobei die Öffnungsberandung als Gegenmesser
wirkt. Das. abgeschnittene Leitungsende wird bei der sehr raschen Bewegung des Druckgliedes
37, auch durch die Hohlkehle 40, auf der Stirnfläche des Druckgliedes 37 und insbesondere
der Druckfläche 39 gehalten und in die Einführschlitze 15 sowie in den Schneidklemmschlitz
12 eingepresst, bis die Stellung nach Fig. 24 erreicht ist. Wie ein Blick auf Fig.
24, 25 zeigt, erfolgt das Abschneiden der Leitung dabei in unmittelbarer Nähe des
Schneidklemmkontaktes 11.
[0056] Anschliessand kehrt das Druckglied 37 wieder in die erste oder zweite Stellung zurück,
womit das Leitungsverlegemittel unbehindert zur nächsten Anschlußstelle fahren kann.
[0057] Da, wie ein Blick auf Fig. 25 zeigt, die Messerklinge 38 in die zugeordnete schlitz-
oder nutartige Verlängerung 16 eintaucht, kann diese Verlängerung 15 auch stirnseitig
verschlossen sein, wie dies anhand der Fig. 6 bis 11 schon erläutert wurde. Gleiches
gilt sinngemäß auch für die Verhältnisse am Leitungsanfang. Dieser stirnseitige Verschluß
der den Leitungsanfang oder das Leitungsende aufnehmenden schlitz- oder nutartigen
Verlängerung 16, erlaubt es die endständigen Anschlußstellen noch weiter zu verkürzen,
ohne den Berührungsschutz der blankliegenden Leitungsenden zu gefährden.
[0058] In bestimmten Fällen kann es zweckmäßig sein beim Abschneiden der Leitung am Leitungsende
besondere Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, daß das abgeschnittene Leitungsende
von dem Druckglied 37 freikommt, bevor es in die Einführschlitze 15 und gegebenenfalls
einen der Aufnahmeschlitze 23 eingedrückt wird. Zu diesem Zwecke kann die Leitung
20 unmittelbar vor dem Eindrücken in den Schncldklcmmschlitz 12 im Bereiche der Koncaktierzone
3 relativ zu dem Schneidklemmkontakt 11 vorzentriert und vorfixiert werden. Praktisch
erreicht wird,dies bspw. durch die in den Fig. 15, 16 veranschaulichte Ausbildung
der Anschlußstelle. Die beiden Seitenwände 9, 10 jeder Anschlußstelle 2 sind dabei
im Bereiche der die Einführschlitze 15 begrenzenden rippen- oder leistenartigen Vorsprünge
14 über die obere Berandung der Seitenwände 9, 10 vorgezogen, so daß sich angeformte
vorragende zungenförmige Formteile 14a ergeben, die mit Einführschrägen 19 versehen
sind und die zwischen sich eine Verlängerung der die Einführschlitze 15 zur Einführseite
hin vorragen lassen.
[0059] In den Fig. 26 bis 29 ist die Steuerung des Leitungsverlegemittels bei der Kontaktierung
einer solchen Anschlußstelle veranschaulicht. Bei der KoncakcLerung des Leitungsanfangs
entsprechend den Fig. 26, 27 werden zunächst der Verlegefinger 31 und das in der zweiten
Stellung stehende Druckglied 37 so über der Anschlußstelle positioniert, daß der Druckflächenbereich
46 mit der Mitte der Kontaktierzone 3 fluchtet. Dabei kann das horizontale Leitungsstück
20 bereits zwischen die zungenförmigen Formteile 14a gebracht werden, so daß eine
Vorzentrierung und Vorfixierung der Leitung erreicht wird bevor die eigentliche Kontaktierung
erfolgt.
[0060] Grundsätzlich gleiches gilt für das Durchverdrahten und für das Abschneiden der Leitung,
das anhand der Fig. 28, 29 leicht zu verstehen ist. Ersichtlich ist die Leitung 20
bereits in der Ausgangsstellung nach Fig. 28 zwischen den Formteilen 14a aufgenommen,
so daß sie bei der Bewegung in die Kontaktierstellung nach Fig. 29 nicht mehr seitlich
von dem Druckglied 37 freikommen kann.
[0061] Der übrige Ablauf des Verdrahtungs- bzw. Kontaktiervorganges ist gleich wie bereits
anhand der Fig. 20 bis 25 geschildert, so daß auf die entsprechenden Erläuterungen
Bezug genommen werden kann.
[0062] Das im vorstehenden erläuterte automatische Verdrahtungsverfahren ist gemeinsam mit
dem Verlegefinger 31 und dem Druckglied 37, auch ohne weiteres zur Verdrahtung von
Anschlussstellen einsetzbar, die entsprechend der DE 42 18 741 A1 (US-PS 5 515 606)
mit einer der Dicke des Verlegefingers 31 entsprechenden Weite der Verlängerung 16
der Einführschlitze 15 und damit verhältnismäßig großen Abständen zwischen benachbarten
Anschlussstellen ausgebildet sind. Das ist deshalb von erheblicher praktischer Bedeutung,
weil in der Praxis, z.B. beim automatischen Verdrahten elektrischer Leuchten, Fälle
auftreten, bei denen etwa aufgrund unterschiedlicher elektrischer Bedingungen, Anschlussstellen
sowohl der bekannten Art als auch in der hier beschriebenen neuen Ausführungsform
in ein und demselben Gerät eingesetzt werden. Die vollkommene Kompatibilität gewährleistet,
dass unabhängig von der Art der verwendeten Anschlussstellen keinerlei Behinderung
bei der automatischen Verdrahtung eintreten kann.
[0063] Der Funktionsablauf bei der Verdrahtung von in bekannter Weise gestalteten Anschlußstellen
geschieht im wesentlichen wie in der erwähnten Druckschrift beschrieben. Ergänzend
dazu ist folgendes zu bemerken:
[0064] Bei in der zweiten Stellung nach Fig. 20 ordnungsgemäß positioniertem Verlegefinger
31 und Druckglied 37 wird die Leitung 20 durch die Leitungsaustrittsöffnung 35 beim
Kontaktieren des Leitungsanfangs soweit vorgeschoben, daß sie unterhalb des der Messerklinge
38 benachbarten. Druckflächenabschnittes 47, d.h. in der zweiten Eindrückzone zu liegen
kommt. Das Druckglied 37 und der Verlegefinger 31 gehen sodann gleichzeitig unter
Beibehaltung ihrer gegenseitigen räumlichen Zuordnung nach unten, wobei der Verlegefinger
31 in die zugehörige Verlängerung 16 eintaucht, deren Weite auf die Dicke des Verlegefingers
abgestimmt ist.
[0065] Sowohl beim Kontaktieren des Leitungsanfangs als auch beim Durchverdrahten und beim
Kontaktieren des Leitungsendes wird das Druckglied 37 bezüglich der Anschlußstelle
2 so positioniert, daß immer der der Messerklinge 38 benachbarte Druckflächenabschnitt
47 (zweite Eindrückzone) benutzt wird.
[0066] Am Leitungsende wird die Leitung vor dem Abschneiden kontaktiert. Das Abschneiden
der Leitung geschieht sodann durch eine Relativbewegung zwischen dem Verlegefinger
31 und der Messerklinge 38 derart, daß dass Druckglied die kontaktierte Leitung in
dem Schneidklemmschlitz 12 hält, während der Verlegefinger 31 zur Einführseite hin
aus der Verlängerung 16 herausbewegt wird.
1. Anschlussstelle eines elektrischen Gerätes oder Baugruppenelementes, mit eine Kontaktierzone
(3) enthaltenden Anschlussklemmmitteln, die ein Gehäuse (4) aus Isoliermaterial mit
wenigstens einem randoffenen Einführschlitz (15) für eine elektrische Leitung (20)
und zumindest einen in dem Gehäuse angeordneten Schneidklemmkontakt (11) mit einem
auf den Einführschlitz ausgerichteten, zur Einführseite hin randoffenen Schneidklemmschlitz
(12) aufweisen,
wobei der Schneidklemmkontakt (11) in ihn umgebenden isolierenden Gehäuseteilen berührungssicher
aufgenommen ist,
das Gehäuse (4) auf zumindest einer Seite, anschließend an den Einführschlitz, eine
die Leitung aufnehmende schlitz- oder nutartige Verlängerung (16) aufweist, deren
Abmessungen derart bemessen sind, dass ein in der Nähe des Schneidklemmkontaktes befindliches
freies Ende einer in dem Schneidklemmkontakt kontaktierten Leitung (20) berührungssicher
in der schlitz- oder nutartigen Verlängerung (16) aufnehmbar ist,
die schlitz- oder nutartige Verlängerung (16) zumindest bereichsweise eine Weite aufweist,
die kleiner, gleich oder geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Isolation
einer in dem Schneidklemmkontakt zu kontaktierenden Leitung und die Kontaktierzone
(3) auf wenigstens einer Seite durch zwei einander gegenüberliegenden, den Einführschlitz
(15) bildende rippenartige Vorsprünge (14) an den die schlitz- oder nutartige Verlängerung
begrenzenden Wänden (9, 10) begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet , dass die rippenartigen Vorsprünge (14) in Richtung der Längsachse (17) der Verlängerung
(16) gesehen, im Abstand von dem Schneidklemmkontakt (11) angeordnet sind und dass
die schlitz- oder nutartige Verlängerung (16) an ihrem von dem Schneidklemmkontakt
(11) abliegenden stirnseitigen Ende an den die Verlängerung begrenzenden Wänden (9,
10) zwei weitere einander gegenüberliegende, rippenartige Vorsprünge (22) aufweist,
durch die ein randoffener Aufnahmeschlitz (23) für eine Leitung begrenzt ist.
2. Anschlussstelle nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sie in ein vorgegebenes
Rastermaß passend ausgebildet ist.
3. Anschlussstelle nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Weite des Einführschlitzes
(15) und/oder des Aufnahmeschlitzes (23) kleiner als der Außendurchmesser der Isolation
einer in dem Schneidklemmschlitz (12) zu kontaktierenden Leitung (20) ist.
4. Anschlussstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
die schlitz- oder nutartige Verlängerung (16) durch eine Bodenwand (18) begrenzt ist,
die im wesentlichen mit der unteren Berandung (19) des Schneidklemmschlitzes (12)
fluchtet.
5. Anschlussstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
die schlitz- oder nutartige Verlängerung auf ihrer von dem Schneidklemmkontakt (11)
abliegenden Stirnseite durch eine Wand (27) verschlossen ist.
6. Anschlussstelle nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die die schlitz- oder
nutartige Verlängerung (16) verschließende Wand (27) beim Einführen einer Leitung
durchbrechbar ausgebildet ist.
7. Anschlussstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die
schlitz- oder nutartige Verlängerung (16) auf ihrer von dem Schneidklemmkontakt (11)
abgewandten Stirnseite durch Verschlussmittel (28) verschlossen ist, die beim Eindrücken
einer Leitung (20) elastisch ausweichend gestaltet sind.
8. Anschlussstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
sie im Bereiche der Kontaktierzone (3) über die Berandung der anschließenden schlitz-
oder nutartigen Verlängerung (16) zur Einführseite hin vorragende Klemm- oder Führungsmittel
(14a) für eine zu kontaktierende Leitung (20) aufweist.
9. Anschlussstelle nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm- oder Führungsmittel
zwei.an Gehäuseteilen angeformte, vorragende, zungenförmige Formteile (14a) aufweisen,
die einander gegenüberliegend angeordnet sind.
10. Anschlussstelle nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile auf der
Einführseite jeweils mit einer Einführschräge (19) ausgebildet sind.
11. Anschlussstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
die von den rippenartigen Vorsprüngen (14, 22) begrenzten Schlitze (15, 22) über ihre
Tiefe Bereiche (24) unterschiedliche Weite aufweisen.
12. Anschlussstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
die schlitz- oder nutartige Verlängerung (16) über ihre Tiefe Bereiche unterschiedlicher
Weite aufweist.
13. Anschlussstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidklemmkontakte (11) im Querschnitt profiliert ausgebildet sind.
14. Anschlussstelle nach Anspruch 1b dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklemmkontakte
(11) im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind.
15. Anschlussstelle nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklemmkontakte
(11a) in der Kontaktierzone (3) durch angeformte Rippen (26) an den Seitenwänden (9,
10) der Anschlussstelle fixiert sind.
16. Anschlussstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmeschlitze (23) Bereiche verringerter Schlitzweite zwischen jeweils paarweise
einander gegenüberliegenden Rückhaltenasen (24) aufweisen.
17. Anschlussstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
die Außenabmessungen zumindest der die Kontaktierzone (3) und die schlitz- oder nutartige
Verlängerung (16) begrenzenden Gehäuseteil im Hinblick auf die erforderlichen Luft-
und Kriechstrecken minimiert sind.
18. Anschlussstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlussklemmmittel mehrere aneinander gereihte Anschlussstellen (2) aufweisen,
die durch Gehäusewände (10) voneinander getrennt sind, deren Ausbildung im Hinblick
auf die zulässigen Luft-und Kriechstrecken minimiert sind.