[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Siegeln von Heftfäden an zu siegelndem
Gut, wobei das zu siegelnde Gut mit eingestochenen Heftfäden der Vorrichtung zum Siegeln
zugeführt wird.
[0002] Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der DE 44 01 153 C1 bekannt. Dabei wird
eine Fadensiegelmaschine vorgeschlagen, die eine Heizschiene aufweist. Die Falzbogen
weisen eingestochene Siegelfäden auf, die beim Überlaufen der Heizschiene an den Falzbogen
gepreßt werden, so daß der Schmelzfadenanteil des Siegelfaden schmilzt und eine feste
Bindung mit dem Falzbogen eingeht.
[0003] Nachteilig an derartigen Vorrichtungen zum Siegeln ist, daß der anzusiegelnde Faden,
der üblicherweise in zwei Fadenklammerschenkeln über die Heizschiene gleitet, während
der gesamten Kontaktzeit mit der Fadensiegelmaschine einer Relativbewegung ausgesetzt
ist. Da die Fadenklammerschenkel gemeinsam mit den Falzbogen über die Heizschiene
gezogen werden, entsteht auf die Fadenklammerschenkel eine Rakel- oder Reibebelastung,
die im ungünstigsten Fall die Fadenklammerschenkel abtrennt. In der Praxis wird daher
überwiegend mit einer geringen Andruckkraft der Heizschiene gearbeitet, was jedoch
die Haltekraft der Fadenklammerschenkel am Falzbogen begrenzt. Weiterhin wird oftmals
durch die Reibewirkung zwischen dem Fadenklammerschenkel und der Heizschiene ein großer
Teil des thermoplastischen Materials aus dem Faden herausgelöst. Damit wird jedoch
die Haftwirkung des Fadens an dem Falzbogen vermindert. Darüber hinaus können die
auf der Heizschiene zurückgebliebenen Schmelzrückstände sich verfestigen, den Falzbogen
verschmutzen und zu Produktionsstörungen führen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es entsprechend, ein Siegelelement zum Siegeln
von Falzbogen vorzuschlagen, mit dem eine verbesserte Haftung der Fadenklammerschenkel
an dem Falzprodukt erzielt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Verfahrenstechnisch wird diese Aufgabe durch die Merkmale gemäß Anspruch 10 gelöst.
[0007] Mit dem erfindungsgemäßen Konzept, ein Siegelelement vorzusehen, das eine Berührungsfläche
aufweist, die während des Siegelvorganges mit dem zu siegelnden Gut in Berührung steht
und sich mit annähernd der gleichen Geschwindigkeit wie das zu siegelnde Gut bewegt,
sind eine Reihe von Vorteilen verknüpft. So tritt zwischen dem Siegelelement und den
Fadenklammerschenkeln keine unerwünschte Relativgeschwindigkeit auf, was in besonders
vorteilhafter Weise einen Abrieb der Fadenklammerschenkel sowie deren eventuellen
Abriß verhindert. Darüber hinaus läßt sich die Qualität der Fadensiegelung deutlich
erhöhen, da der Druck, mit dem die Berührungsfläche des Siegelelementes auf das zu
siegelnde Gut einwirkt erhöht werden kann, wodurch die daraus resultierende bessere
Übermittlung von Hitze und Druck auf die Fadenklammerschenkel zu einer besseren Verbindung
der Fadenklammerschenkel mit dem zu siegelnden Gut führt.
[0008] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungen bei deren Darstellung zugunsten der
Übersichtlichkeit auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde.
[0009] Es zeigen im einzelnen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eine erfindungsgemäßen Siegelrolle im Querschnitt
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Siegelbandes im Querschnitt
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Siegelschlittens im Querschnitt
- Fig. 4
- die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Faden- und Siegelstation.
[0010] In Fig. list ein zu siegelndes Gut 10, beispielsweise ein Falzbogen aus Papier, Karton
oder dergleichen, dargestellt, der sich in Pfeilrichtung A bewegt. Die Bewegung des
Falzbogens 10 wird üblicherweise durch ein nicht gezeigtes Förderorgan gewährleistet.
In einer vorhergehenden Fadenstation werden den zu siegelnden Falzbogen, üblicherweise
in die Falzlinie des Bogens , fortlaufend speziell verzwirnte Fadenstücke, sogenannte
Fadenklammern 12, eingebracht, die einen schmelzbaren Anteil enthalten. Die Fadenklammer
wird dabei so in den Falzbogenrücken des Falzgutes eingebracht, das auf der Unterseite
des Falzbogens ein erster Fadenklammerschenkel 14 sowie ein zweiter Fadenklammerschenkel
16 liegen. Durch eine weitere Bewegung des zu siegelnden Falzbogens in Richtung A
gelangt die Fadenklammer 12 in den Spalt zwischen einer Gegedruckrolle 18 und einer
Siegelrolle 20. Die Gegendruckrolle 18 dreht sich dabei in Drehrichtung B und die
Siegelrolle 20 in Drehrichtung C. Die Gegendruckrolle, die gleichzeitig als Transportrolle
dienen kann, ist in diesem Falle mit Hilfe einer Andruckvorrichtung 22, beispielsweise
einer Feder, so gelagert, daß die durch den Spalt laufende Fadenklammer 12 an die
Siegelrolle 20 angedrückt wird. Die Siegelrolle weist üblicherweise ein Heizelement
24 auf, das sich zumindest entlang eines Teilbereiches der Siegelrolle erstreckt.
Es ist jedoch auch möglich, das Heizelement im Inneren der Siegelrolle entlang des
gesamten Umfang vorzusehen. Darüber hinaus ist es möglich, im Inneren der Siegelrolle
eine Vielzahl von separaten Heizelementen vorzusehen, die voneinander getrennt sind
und separat ansteuerbar sind. Während des Durchlaufes durch den Spalt zwischen der
Gegendruckrolle 18 und der Siegelrolle 20 wirkt der durch die beiden Rollen 18 und
20 erzeugte Druck auf die Fadenklammerschenkel 14 und 16 ein.
[0011] Darüber hinaus sind die Fadenklammerschenkel 14 und 16 der durch das Heizelement
24 erzeugten Wärmeeinwirkung ausgesetzt. Dadurch werden die Fadenklammerschenkel 14
und 16 entgegen der Transportrichtung A umgelegt und an das Papier angepreßt. Dabei
schmilzt der thermoplastische Fadenanteil und versiegelt den Faden fest mit dem Falzprodukt.
Die Oberflächen der Gegendruckrolle 18 und der Siegelrolle 20 werden bei diesem Vorgang
im wesentlichen mit der gleichen Transportgeschwindigkeit wie das zu siegelnde Gut,
also den Falzbogen 10 bewegt. Damit wird ein Gleiten der beiden Fadenklammerschenkel
14 und 16 an dem Siegelelement vermieden, so daß ein hoher Anpreßdruck angewandt werden
kann, ohne daß die Fadenklammerschenkel abgerissen werden. Nach Passieren des Spaltes
zwischen der Siegelrolle 20 und der Gegendruckrolle 18 ist die Fadenklammer, wie in
12a gezeigt, mit ihren Schenkeln 14a und 16a fest mit dem Falzprodukt verbunden.
[0012] In Figur 2 ist schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Ein
Falzbogen 10 wird entlang der Transportrichtung A bewegt. Die Bewegung des Falzbogens
in der Transportrichtung A wird dabei zum einen durch die Gegendruckrolle 18 unterstützt,
die sich in Richtung B dreht. Zum anderen liegt der Falzbogen auf der Oberfläche eines
Siegelbandes 26 auf, das sich in Richtung D bewegt und dabei eine Geschwindigkeit
aufweist, die an der Berührungsfläche mit dem Falzbogen 10 im wesentlichen mit der
Geschwindigkeit des Falzbogens 10 gleich ist. Die Gegendruckrolle 18 weist ein Gegendruckelement
22 auf, und ist so angeordnet, daß zwischen dem Siegelband 26 und der Gegendruckrolle
18 ein Spalt entsteht, durch den der Falzbogen 10 mit seinen zuvor eingebrachten Fadenklammern
12 bewegt wird. Nach dem Einbringen der Fadenklammer 12 sind die beiden Fadenklammerschenkel
14 und 16, entsprechend der Figur 1 senkrecht nach unten gerichtet. Sobald die beiden
Fadenklammerschenkel 14 und 16 jedoch zwischen den Spalt einlaufen, der durch das
Siegelband 26 und die ihm zugewandte Oberfläche des Falzbogens 10 gebildet wird, werden
die beiden Fadenklammerschenkel umgelegt. Mit Hilfe eines nah an der Oberfläche des
Siegelbandes 26 und dem Falzbogen zugewandten Heizelementes 28 wird beim Durchlauf
der Fadenklammer jede der beiden Fadenklammerschenkel erhitzt, so daß der in der Fadenklammer
vorhandene thermoplastische Anteil geschmolzen und der Siegelfaden danach eine feste
Verbindung mit dem Falzbogen 10 eingehen kann. Nach Passieren des Bereiches des Heizelementes
28 sind die beiden Fadenklammerschenkel 14a und 16a fest mit dem Falzbogen 10 verbunden.
Es ist möglich, diese Verbindung noch durch mindestens eine unter dem Transportband
gegenüber der Gegendruckrolle 18 angeordnete Druckrolle 30, zu verbessern.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform, die in Figur 3 gezeigt ist, weist das Siegelelement
eine in Transportrichtung A bewegbaren Schlitten auf, der ein Heizelement 28 beinhaltet.
Der Siegelschlitten 32 ist in der Lage, eine Bewegungskurve 38 auszuführen. Diese
kann beispielsweise durch eine Verbindung des Siegelschlittens 32 mit einem Stab 34
an einer Exzenterstelle 40 eines rotierenden Elementes 36, beispielsweise einer Scheibe,
erzeugt werden. Verwendbar ist hier jedoch auch jede andere Vorichtung, die den Siegelschlitten
entlang der gewünschten Siegelbahn bewegt, wie z. B. ein Linearmotor. Bei der Bewegung
des Siegelschlittens 32 wird darauf geachtet, daß er in dem Bewegungskurvenabschnitt
38d im wesentlichen mit der Geschwindigkeit bewegt wird, die der Geschwindigkeit des
Falzbogens 10 in Transportrichtung A entspricht. Durch die vorgegebene Bewegungskurve
38 ist festgelegt, daß der Siegelschlitten sich zunächst im Bewegungskurvenabschnitt
38 b entgegen der Transportrichtung A bewegt, wobei der Siegelschlitten keinen Kontakt
zu dem Falzbogen 10 aufweist. Sobald der Siegelschlitten die Bewegung in Richtung
des Bewegungskurvenabschnittes 38c aufnimmt, wird der Abstand zwischen dem Siegelschlitten
und dem Falzbogen 10 vermindert. Dabei muß darauf geachtet werden, daß der Siegelschlitten
32 im Bereich einer Fadenklammer 12 so an den Falzbogen 10 angenähert wird, daß die
beiden Fadenklammerschenkel 14 und 16 entgegen der Transportrichtung A umgelegt und
anschließend mit der gleichzeitigen Bewegung des Siegelschlittens 32 in dieser Position
fixiert, erhitzt und entsprechend mit dem Falzbogen 10 verbunden werden.
[0014] In Figur 4 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch
im Zusammenspiel mit einer vorgelagerten Fadenstation 42 einer Fadensiegelmaschine
dargestellt, wobei vorteilhafterweise jede der bisher beschriebenen Vorrichtungen
nach Figur 1, 2 und 3 als Siegelstation 44 eingesetzt werden kann. Wie der Figur 4
zu entnehmen ist, läßt sich bei der Verwendung einer Siegelstation 44, die eine bewegliche
Siegeleinrichtung aufweist, die Fadenstation 42, die zum Einbringen des Fadens in
das Siegelgut dient, vollständig von der Siegelstation 44 trennen. Damit läßt sich
ein deutlich flexiblerer Aufbau realisieren, der zu einer verbesserten Anpassung der
Fadensiegelmaschine an die jeweiligen Bedürfnisse führt.
[0015] Wenn nun die Fadenstation 42 von der Siegelstation 44 getrennt ist, hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, vor der Siegelstation 44 ein Umlegelement 56 vorzusehen. Dieses
Umlegelement, das von dem Transportweg 46 beabstandet angebracht ist, wird dabei unterhalb
des Transportweges 46 so vorgesehen, daß eine Ausrichtung der Fadenklammerschenkel
in die gewünschte Richtung erzielt werden kann. Da das Umlegelement 56 auf die Fadenklammerschenkel
keinen Druck ausübt, werden diese schonend umgelegt und somit bereits in der richtigen
Orientierung der Siegelstation 44 zugeführt. Bevorzugt wird das Umlegelement 56 so
positioniert, daß es den Übergabebereich zwischen der Fadenstation 42 und der Siegelstation
44 überbrückt. Ein Falzbogen bewegt sich demnach von der Fadenstation 42, in der ein
Faden eingebracht wird, über das Umlegelement 56, in dem die Fadenschenkel ausgerichtet
werden, in die Siegelstation 44, in der die Fadenschenkel fest mit dem Siegelgut verbunden
werden.
[0016] Mit Hilfe der Fadenstation 42 ist es möglich, die speziell verzwirnten und mit einem
schmelzbaren Anteil versehenen Fadenstücke in die Falzlinie eines Falzbogens einzubringen.
Hierzu wird üblicherweise in der Fadenstation 42 ein Nadeleinstechgetriebe 48 eingesetzt,
das in Kooperation mit einer Fadenplattenkette 50, einer Förderkette 52 und einer
Einstechkette 54 das Einbringen des Siegelfadens in den Falzbogen ermöglicht.
[0017] Die zuvor in den Figuren 1, 2 und 3 beschriebenen Heizelemente können als Elektroninduktions-
oder Strahlungsheizungen ausgeführt sein. Außerdem ist es möglich, die Gegendruckelemente
als Gegendruckrollen, Bänder oder Schlitten auszuführen, wobei sich die Gegendruckelemente
am Berührungspunkt mit dem Falzbogen im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit
bewegen wie der Falzbogen selbst.
Bezugszeichen
[0018]
- 10
- Falzbogen
- 12
- Fadenklammer
- 14
- erster Fadenklammerschenkel
- 16
- zweiter Fadenklammerschenkel
- 18
- Gegendruckrolle
- 20
- Siegelrolle
- 22
- Andruckelememt
- 24
- Heizelement
- 26
- Siegelband
- 28
- Heizelement
- 30
- Druckrolle
- 32
- Siegelschlitten
- 34
- Stab
- 36
- Antriebselement
- 38
- Bewegungskurve
- 38a
- Bewegungskurvenabschnitt
- 38b
- Bewegungskurvenabschnitt
- 38c
- Bewegungskurvenabschnitt
- 38d
- Bewegungskurvenabschnitt
- 40
- Exzenterstelle
- 42
- Fadenstation
- 44
- Siegelstation
- 46
- Förderbahn
- 48
- Nadeleinstechgetriebe
- 50
- Fadenplattenkette
- 52
- Förderkette
- 54
- Einstechkette
- 56
- Umlegelement
- A
- Transportrichtung des zu siegelnden Gutes
- B
- Drehrichtung der Gegendruckrolle
- C
- Drehrichtung der Siegelrolle
- D
- Bewegungsrichtung des Transportbande
1. Vorrichtung zum Siegeln von Heftfäden (12) an zu siegelndem Gut (10) mit einem beheizbaren
Siegelelement (20, 26,32), das eine Fläche aufweist, die das zu siegelnde Gut (10)
beim Siegelvorgang an einer Berührungsfläche berührt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das beheizbare Siegelelement (20, 26,32) so ausgeführt ist, daß die Berührungsfläche
während des Siegelvorganges mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit wie die
des Falzbogens bewegt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das beheizbare Siegelelement als eine rotierende Siegelrolle (20) ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das beheizbare Siegelelement als ein umlaufendes Siegelband (26) ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das beheizbare Siegelelement einen Siegelschlitten (32) und weiterhin eine Vorrichtung
zum geradlinigen Bewegen des Siegelschlittens (32) in Transportrichtung der Falzbogen
(10) sowie eine Vorrichtung (34 und 36) zum Wegbewegen des Sigelschlittens von dem
Falzbogen aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Siegelelement ein Heizelement (24, 28) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (24, 28) eine Induktionsheizung, umlaufende Heizpatrone oder Strahlungswärmequelle,
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüber dem beheizbaren Siegelelement (20, 26, 32) ein Gegendruckelement (18,
30) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegendruckelement (18, 30) als Gegendruckrolle, -band oder -schlitten ausgeführt
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegendruckelement (18, 30) so ausgeführt ist, daß die den Falzbogen (10) berührende
Oberfläche des Gegendruckelements sich im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit
bewegt wie der Falzbogen (10).
10. Verfahren zum Heizsiegeln von Heftgut, insbesondere aus Papier, Karton oder dergleichen,
wobei in das Heftgut (10) im Bereich einer Falzlinie heißsiegelbare Fadenklammern
eingebracht werden und das Heftgut (10) entlang eines Weges in Richtung (46) eines
Heißsiegelelementes bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heftgut (10) und die heißsiegelbaren Fadenklammern (12) mit einem beheizbaren
Siegelelement (20, 26, 32) in Kontakt gebracht werden, wobei sich die mit dem Heftgut
(10) und den Fadenklammern (12) in Kontakt stehende Oberfläche des Siegelelementes
(20, 26, 32) mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit bewegen.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Siegelelement als beheizbare Siegelrolle (20) ausgeführt ist, die auf dem
Heftgut abrollt.
12. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Siegelelement als Siegelband (26) ausgeführt ist, das in einem seiner Teilbereiche
mit dem Heftgut (10) in Kontakt steht.
13. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Siegelelement als beweglicher Schlitten (32) ausgeführt ist, der so bewegt
wird, daß er in einem Teilbereich der Transportstrecke des Heftgutes mit dem Heftgut
(10) in Kontakt steht und anschließend vom Heftgut (10) entfernt und nach dem Entfernen
entgegen der Transportrichtung des Heftgutes bewegt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüber dem beheizbaren Siegelelement (20, 26, 32) ein Gegendruckelement (18,
30) vorgesehen ist, wobei sich das Gegendruckelement im wesentlichen mit der gleichen
Geschwindigkeit bewegt wie das Heftgut (10) und daß sich das Heftgut zwischen dem
Gegendruckelement und dem Siegelelement bewegt.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegendruckelement als Gegendruckrolle, Gegendruckband oder beweglicher Gegendruckschlitten
ausgeführt ist.
16. Fadensiegelmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadensiegelmaschine eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.