[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Falzen
von Signaturen gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 9.
[0002] In Rollenrotationsdruckmaschinen wird eine Materialbahn, z. B. eine Papierbahn, bedruckt
und anschließend in einem Falzapparat der Druckmaschine weiter bearbeitet. In einem
Falzapparat können in einem fertig bedruckten Produkt bestimmte gewünschte Falzarten
erzeugt werden. In der Regel ist ferner eine Schneideeinheit vorgesehen, in der die
Bahn in einzelne Signaturen geschnitten wird. Oft müssen sowohl die Bahn als Ganzes
als auch die von der Bahn geschnittenen Signaturen gefalzt werden.
[0003] In der US 5,030,193 ist ein Falzapparat beschrieben, der eine erste Falzeinrichtung
zur Bildung eines ersten Falzes in einer Materialbahn entlang deren Laufbahn bildet.
Dieser erste Falz wird erzeugt, indem die Bahn über einen dreieckigen, ortsfesten
Falztrichter geführt und anschließend zwischen einem Zugwalzenpaar hindurch geführt
wird, so dass der Falz fixiert wird. Anschließend wird die Bahn an einem Schneidezylinder
in Signaturen geschnitten, die dann von einem Falzmesserzylinder einem Falzklappenzylinder
zugeführt werden. Ein Falzmesser des Falzmesserzylinders schiebt die Signatur in eine
Falzklappe des Falzklappenzylinders, so dass ein quer zum ersten Falz verlaufender
zweiter Falz gebildet wird. Anschließend werden die Signaturen einer dritten Falzeinrichtung
zugeführt. Diese umfasst eine Bandanordnung, welche die Signaturen erfasst und durch
die dritte Falzeinrichtung transportiert. Die Bandanordnung verläuft in der dritten
Falzeinrichtung geradlinig. An den Seiten der Bänder sind jedoch zwei ortsfeste Falztrichter
vorgesehen, welche die Seiten der in die dritte Falzeinrichtung einlaufenden Signatur
kontaktieren. Diese Falztrichter konvergieren in einem Winkel zu den Bändern, so dass
die Außenkantenabschnitte der Signatur nach oben gelenkt werden und auf diese Weise
der dritte Falz gebildet wird.
[0004] Die erste Falzeinrichtung der o. g. Schrift hat den Nachteil, dass sie nur schwer
oder sogar gar nicht zum Falzen von Signaturen eingesetzt werden kann; eine Bahn muss
über den Falztrichter geführt werden. Ein Nachteil der zweiten Falzeinrichtung besteht
darin, dass viele bewegliche Teile nötig sind, und der Nachteil der dritten Falzeinrichtung
besteht in einer komplizierten Konstruktion, bei der eine Vielzahl von Bändern unterschiedlicher
Länge erforderlich sind.
[0005] Für eine Druckmaschine, die mit Höchstgeschwindigkeit läuft, muss meist mehr als
eine bekannte Schwertfalzvorrichtung vorgesehen sein. Daher muss der Signaturenstrom
in vielen Fällen aufgeteilt und abgebremst werden, wozu wiederum Zusatzvorrichtungen
wie Umlenkeinrichtungen, Bremsabschnitte und Zusammenführeinrichtungen nötig sind.
Diese Zusatzvorrichtungen erhöhen die Gefahr von Unregelmäßigkeiten im Falzvorgang,
da die Signaturen von verschiedenen Vorrichtungen gehandhabt werden und dabei exakt
in ihrer Position gehalten werden müssen.
[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vereinfachte Vorrichtung und
ein Verfahren zum Falzen von Signaturen zu schaffen, bei denen die Gefahr von Beschädigungen
der Signaturen reduziert wird.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0009] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Falzen von Signaturen umfasst hierzu eine erste
Transportvorrichtung zum Transportieren eines ersten Teils einer Signatur und eine
neben der ersten Transportvorrichtung angeordnete zweite Transportvorrichtung zum
Transportieren eines zweiten Teils der Signatur, wobei die zweite Transportvorrichtung
bezüglich der ersten Transportvorrichtung in der Weise schräg verläuft, dass der zweite
Teil der Signatur in Richtung des ersten Teils der Signatur bewegt wird.
[0010] Die erste und zweite Transportvorrichtung umfassen vorzugsweise Bänder, die den jeweiligen
Teil der Signatur von oben und unten erfassen.
[0011] Da die zweite Transportvorrichtung schräg in Richtung der ersten Transportvorrichtung
läuft, wird die Signatur im Bereich zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil
nach oben bewegt, so dass ein Falz gebildet wird.
[0012] Die Falzvorrichtung umfasst ferner vorzugsweise eine Führung oder mehrere Führungen,
in welche die Signaturen nach dem Verlassen der ersten und zweiten Transportvorrichtung
einlaufen. Nach dem Verlassen der Führungen kann die gefalzte Signatur beispielsweise
von einer Vielzahl von vertikal verlaufenden Transportbändern befördert werden.
[0013] Die Falzvorrichtung umfasst weiterhin vorzugsweise Bänder, die einen vertikal verlaufenden
Spalt bilden, in den der Falz der Signaturen einläuft und die den Falz fixieren. Die
zweite Transportvorrichtung kann einen schräg verlaufenden Bandabschnitt umfassen,
dem ein gerade verlaufender Bandabschnitt nachgeordnet ist, wobei der gerade Bandabschnitt
vorzugsweise der Führung vorgeordnet ist.
[0014] Der schräge Bandabschnitt läuft vorzugsweise mit einer etwas höheren Geschwindigkeit
als die erste Transportvorrichtung. Auf diese Weise können der erste Teil und der
zweite Teil der Signatur während der Bildung des Falzes mit derselben Geschwindigkeit
in dieselbe Richtung bewegt werden.
[0015] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Falzen von Signaturen sieht vor, dass ein erster
Teil einer Signatur in eine erste Richtung transportiert wird und ein zweiter Teil
der Signatur in eine zweite Richtung transportiert wird, wobei die zweite Richtung
auf die erste Richtung zu schräg verläuft, so dass sich in der Signatur ein Falz bildet.
[0016] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Falz zwischen einem Zugwalzenpaar hindurchgeführt
wird, das einen Bandspalt bildet. Nach dem Transportieren der Signatur kann diese
ferner über eine Führung bewegt werden.
[0017] Das Transportieren des zweiten Teils der Signatur erfolgt vorzugsweise mit einer
etwas höheren Geschwindigkeit als das Transportieren des ersten Teils.
[0018] Das Transportieren erfolgt vorzugsweise mittels Bändern, die den jeweiligen Teil
der Signatur von oben und unten erfassen.
[0019] Die vorliegende Erfindung betrifft eine vereinfachte Vorrichtung und ein vereinfachtes
Verfahren zum Falzen von Signaturen. Die beweglichen Teile der Vorrichtungen können
als einfache Bänder ausgebildet sein. Es sind keine komplizierten Mechanismen nötig.
[0020] Da der Falz gebildet wird, während beide Hälften der Signaturen sicher von der ersten
und zweiten Transportvorrichtung gehalten werden, kann der Falzvorgang auch bei hoher
Geschwindigkeit ohne Einsatz eines Schwertfalzmechanismus exakt ausgeführt werden.
[0021] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten, nachstehend aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der ein Band
des ersten Transportabschnitts aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt
ist;
- Fig. 2
- eine perspektivische Draufsicht eines unteren Abschnitts der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung der Falzbildung in den Signaturen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
[0023] In Fig. 1 ist eine perspektivische Draufsicht einer Falzvorrichtung 1 zum Falzen
von Signaturen 2 gezeigt. Die Signatur 2 wird von einem ersten Bandantrieb 3 der Falzvorrichtung
1 zugeführt, wo sie von einer ersten Transportvorrichtung 15 und einer zweiten Transportvorrichtung
16 derart aufgenommen wird, dass der Signaturenteil A von der zweiten Transportvorrichtung
16 und der Signaturenteil B von der ersten Transportvorrichtung 15 aufgenommen wird.
Der Pfeil 18 deutet die Bewegungsrichtung der ersten Transportvorrichtung 15 an.
Anhand von Fig. 2, die den unteren Abschnitt der Falzvorrichtung 1 zeigt, wird deutlich,
dass die zweite Transportvorrichtung 16 einen ersten geraden Bandabschnitt 20 und
einen unteren, schräg verlaufenden zweiten Bandabschnitt 21 umfasst, der sich in die
Richtung des Pfeils 22 bewegt, sowie einen zweiten geraden Bandabschnitt 23, der sich
in die Richtung des Pfeils 24 bewegt. Die Pfeile 18, 24 und 26 sowie die Bandlaufrichtung
20 sind alle parallel zueinander.
[0024] Die erste Transportvorrichtung 15 umfasst ein Band 25, das sich in die Richtung des
Pfeils 26 bewegt, die der Richtung des Pfeils 18 entspricht. Die erste Transportvorrichtung
15 umfasst ferner ein aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestelltes oberes
Band, das die Oberseite des Signaturenteils B erfasst, während die Signatur 2 durch
die erste Transportvorrichtung 15 geführt wird. Auf diese Weise wird der Signaturenteil
B sicher erfasst und in die durch den Pfeil 26 angedeutete Richtung geführt.
[0025] Die zweite Transportvorrichtung 16 umfasst, wie in Fig. 1 gezeigt ist, einen schräg
verlaufenden oberen Bandabschnitt 30, der eine erste Walze 31, eine zweite Walze 32,
eine dritte Walze 33 und eine vierte Walze 34 umfasst. Zwischen der ersten und zweiten
Walze 31, 32 sind zurückziehbare Bänder 35, zwischen der zweiten und dritten Walze
32, 33 nicht zurückziehbare Bänder 36 und zwischen der dritten und vierten Walze sind
weitere zurückziehbare Bänder 37 angeordnet. Alle diese Bänder 35, 36, 37 verlaufen
schräg auf die erste Transportvorrichtung 15 zu, so dass sie wie der untere Bandabschnitt
21 in die Richtung 22 laufen.
[0026] Der obere Bandabschnitt 30 ist in der Regel direkt über dem unteren Bandabschnitt
21 angeordnet.
[0027] Der erste, gerade verlaufende untere Bandabschnitt 20 ist demgemäß in einem Abstand
40 zum Band 25 angeordnet. Der Signaturenteil A einer auf dem Bandabschnitt 21 und
der ersten Transportvorrichtung 15 beförderten Signatur wird durch die zurückziehbaren
Bänder 35 sofort an den schräg verlaufenden Bandabschnitt 21 übergeben.
[0028] Die schräg verlaufenden Bandabschnitte 21 und 30 bewegen anschließend den Signaturenteil
A auf den Signaturenteil B zu, da sich der schräg verlaufende Bandabschnitt 21 in
der Position 43 an das Band 25 annähert. In der Position 43 ist der Abstand zwischen
den Bändern 21 und 25 geringer als der Abstand 40. Der zweite gerade Bandabschnitt
23 ist ebenfalls in einem Abstand 41 zum Band 25 angeordnet, wobei der Abstand 41
vorzugsweise kleiner ist als der Abstand 40.
[0029] Fig. 3 zeigt die Wirkung, welche das Konvergieren der Transportvorrichtungen 15 und
16 auf die Signaturen 2 hat. Ein Teil der Signaturenteile B bewegt sich innerhalb
der ersten Transportvorrichtung 15 in die Richtung 26. Ein Teil der Signaturenteile
A wird zwischen den schräg verlaufenden Bandabschnitten 21 und 30 in die Richtung
22 bewegt, die bezüglich der (zueinander parallelen) Richtungen 26 und 18 schräg verläuft.
Auf diese Weise entsteht zwischen den beiden geführten Signaturenteilen A und B ein
Falz 50.
[0030] Alle Bänder laufen auf Walzen, die von Motoren angetrieben werden. Die Bandabschnitte
21 und 30 werden dabei jedoch etwas schneller bewegt als das Band 25, so dass der
Signaturenteil A mit derselben Geschwindigkeit in die Richtung 18 bewegt wird wie
der Signaturenteil B in die Richtung 26 bewegt wird. Wenn x der Winkel zwischen der
Richtung 22 und der Richtung 26 und v die Geschwindigkeit des Bands 25 ist, so laufen
die Bänder 22 und 30 mit einer Geschwindigkeit, die ungefähr
v/
cos x beträgt.
[0031] Nach Bildung der Falze 50 können diese durch eine Fixierungsvorrichtung 60 fixiert
werden, die ein Band 61 und ein Band 62 umfasst. Der Falz 50 kann gegen das Band 61
laufen, das sich mit derselben Geschwindigkeit wie das Band 25 bewegt, und wird in
einen zwischen dem Band 61 und dem Band 62 gebildeten Spalt 63 bewegt. Dieser Spalt
63 unterstützt die Fixierung des Falzes 50. Anschließend wird die aus der ersten und
zweiten Transportvorrichtung 15, 16 heraus laufende Signatur 2 durch die Bänder 61
und 62 weiter transportiert und läuft in einen Falztrichterbereich 70 ein, der hier
als eine statische Führung dargestellt ist. Diese statische Führung vollendet den
Falz, indem sie die Abschnitte A und B der über die statische Führung geführten Signatur
2 gegeneinander drückt. Anstelle einer statischen Führung kann jedoch zur Vollendung
des Falzes auch eine dynamische Falzwalze oder eine Falzbandanordnung vorgesehen sein.
[0032] Nach dem Verlassen des Falzbereichs 70 kann die gefalzte Signatur von weiteren Transportbändern
80 transportiert werden.
[0033] Obwohl die beschriebene erste und zweite Transportvorrichtung Bänder umfasst, können
auch andere Arten von Transportvorrichtungen vorgesehen sein, die einen festes Erfassen
der Signaturen ermöglichen, beispielsweise eine Reihe von eng aneinandergrenzenden
Walzen. Die Vorrichtung, die hier als erste Transportvorrichtung bezeichnet wurde,
muss jedoch auch nicht als eine einzige Vorrichtung ausgebildet sein, die gerade verläuft,
sondern kann z. B. einen ersten und einen zweiten Abschnitt umfassen, die in einem
unterschiedlichen Winkel angeordnet sind. Beide Transportvorrichtungen können z. B.
in ihrem zweiten Abschnitt schräg auf eine Mittelachse zu laufen. Die Bezeichnung
"schräg verlaufend" bedeutet also nur, dass eine der Transportvorrichtungen bezüglich
der anderen schräg verläuft.
[0034] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die Bänder zum Transport des ersten Teils
B und/oder des zweiten Teils A der Signaturen 2 durch Saugbänder gebildet werden,
wie sie z. B. von Anlegern von Bogenrotationsdruckmaschinen her bekannt sind.
Liste der Bezugszeichen
[0035]
- 1
- Falzvorrichtung
- 2
- Signatur
- 3
- erster Bandantrieb
- 15
- erste Transportvorrichtung
- 16
- zweite Transportvorrichtung
- 18
- Transportrichtung
- 20
- gerader Bandabschnitt
- 21
- unterer, schräg verlaufender Bandabschnitt
- 22
- Bandlaufrichtung
- 23
- zweiter gerader Bandabschnitt
- 24
- Bandlaufrichtung
- 25
- Band
- 26
- Bandlaufrichtung
- 30
- oberer, schräg verlaufender Bandabschnitt
- 31
- erste Walze
- 32
- zweite Walze
- 33
- dritte Walze
- 34
- vierte Walze
- 35
- zurückziehbare Bänder
- 36
- nicht zurückziehbare Bänder
- 37
- zurückziehbare Bänder
- 40
- Abstand
- 41
- Abstand
- 50
- Falz
- 60
- Falzfixierungsvorrichtung
- 61
- Band
- 62
- Band
- 63
- Spalt
- 70
- Falztrichterabschnitt
- 80
- Transportbänder
- A
- Signaturenteil
- B
- Signaturenteil
1. Falzapparat mit einer ersten Transportvorrichtung (15) zum Transportieren eines ersten
Teils (B) einer Signatur (2) und einer neben der ersten Transportvorrichtung (15)
angeordneten zweiten Transportvorrichtung (16) zum Transportieren eines zweiten Teils
(A) der Signatur, wobei die zweite Transportvorrichtung (16) einen ersten Abschnitt
(20) zum Transportieren des zweiten Teils (A) der Signatur (2) in einer im Wesentlichen
parallel zur Transportrichtung (26) des ersten Teils (B) der Signatur verlaufenden
Richtung und einen dem ersten Abschnitt (20) nachgeordneten zweiten Abschnitt (21)
umfasst, der bezüglich der ersten Transportvorrichtung (15) in der Weise schräg verläuft,
dass der zweite Teil (A) der Signatur (2) unter Bildung eines Falzes (50) in Richtung
des ersten Teils (B) der Signatur bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Transportvorrichtung (15) ein bewegbares Band (25) umfasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Transportvorrichtung (16) ein unteres Band (20, 21) und ein oberes
Band (35, 36, 37) umfasst, die jeweils in Bezug auf die Bewegungsrichtung (26) der
ersten Transportvorrichtung (15) schräg verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Transportvorrichtung (16) einen Abschnitt (20, 23) aufweist, der in
dieselbe Richtung (26) wie die erste Transportvorrichtung (15) verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der ersten und zweiten Transportvorrichtung (15, 16) ein Falztrichterabschnitt
(70) nachgeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Falztrichterabschnitt (70) als eine statische Führung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Aufnahme des in der Signatur (2) gebildeten Falzes (50) Bänder (80) vorgesehen
sind, die einen vertikal verlaufenden Spalt (63) bilden.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der schräg verlaufende Abschnitt (21) der zweiten Transportvorrichtung (16) mit
höherer Geschwindigkeit als die erste Transportvorrichtung (15) bewegbar ist.
9. Verfahren zum Falzen von Signaturen,
gekennzeichnet durch
die folgenden Verfahrensschritte:
Transportieren eines ersten Teils (B) der Signatur (2) in einer ersten Richtung (26),
Transportieren eines zweiten Teils (A) der Signatur (2) in einer gegenüber der ersten
Richtung (26) schräg verlaufenden zweiten Richtung (22) in der Weise, dass in der
Signatur (2) ein Falz (50) gebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Falz (50) von Bändern (80) fixiert wird, die einen vertikal verlaufenden
Spalt bilden.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signaturen (2) nach den Transportschritten über einen Falztrichterabschnitt
(70) geführt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Transportieren des zweiten Teils (A) mit einer etwas höheren Geschwindigkeit
als das Transportieren des ersten Teils (B) erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Transportieren mittels Bändern (35, 36, 37) erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Teil (A) der Signatur (2) vor dem Transportieren in die zweite Richtung
(22) in eine parallel zur ersten Richtung (26) verlaufende Richtung transportiert
wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Teil (B) der Signatur (2) und/oder der zweite Teil (A) der Signatur
(2) während der Bildung des Falzes (50) zwischen zugeordneten Bändern (21, 23, 25,
35, 36, 37) fixiert werden.