[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bodenverbesserung, gemäß dem Injektionen
von Bindemittelsuspension aus einer Vielzahl von über eine Bodenoberfläche nach einem
Flächenraster verteilt angeordneten Bohrlöchern ausgeführt werden. Verfahren zur Bodenverbesserung
dieser Art dienen zum Einbringen von erhärtenden Feststoffen, die in Suspensionen
aufgeschlossen sind, in den Boden, um die Tragfähigkeit des Bodens zu verbessern und
Setzungen zu vermeiden. Die Injektionen können im Düsenstrahl unmittelbar nach dem
Bohren aus einem entsprechend hergerichteten Bohrgestänge ausgebracht werden. Es ist
auch bekannt, Injektionen durch in Bohrlöcher fest eingebaute Ventilrohre oder Einzelventile
auszuführen, um bereits erfolgte Setzungen der Bodenoberfläche auszugleichen. Die
Ventilrohre sind hierbei an einfache Zuführleitungen angeschlossen und am freien Ende
verschlossen, während die Einzelventile jeweils in einzelne Leitungsschleifen integriert
sind, die Zufluß und Rückfluß gewährleisten. Im folgenden werden häufig vereinfachend
nur Ventile angesprochen.
[0002] Ein Düsenstrahlverfahren ist beispielsweise in der DE 43 11 917 beschrieben. Hierbei
werden durch Rotieren eines Bohrgestänges mit Hochdruckdüsen kreisscheibenförmige
in einer gemeinsamen Ebene liegende Erosionsbereiche im Boden gebildet. Ein Injektionsverfahren,
bei dem ventilgesteuerte Verpressungen aus verbauten Ventilrohren ausgebracht werden,
ist z. B. in der DE 35 21 434 A1 beschrieben. Hierbei werden die Ventilrohre insbesondere
fächerförmig von der Seite her unter ein bestehendes Bauwerk geführt.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bodenverbesserung
bereitzustellen, das im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren wirtschaftlich günstiger
ist.
[0004] Die Lösung hierfür besteht in einem Verfahren mit den folgenden Verfahrensschritten:
in einer ersten Phase werden aus nach einem ersten Raster angeordneten unverrohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektionen
(Düsenstrahlfracturing) jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen
ausgeführt;
in einer weiteren Phase werden nach einem weiteren vom ersten abweichenden Raster angeordnete Bohrlöcher
mit Ventilrohren bzw. Einzelventilen bestückt, die im weiteren betriebsbereit gehalten
werden.
[0005] Es wird hiermit also ein zumindest zweistufiges Verfahren vorgeschlagen, bei welchem
in einer ersten Phase eine generelle Bodenverbesserung unter sparsamen Materialeinsatz
erfolgt und in einer weiteren Phase die Voraussetzungen geschaffen werden, daß in
zumindest einer nachfolgenden ergänzenden Phase Zusatzverbesserungen situationsbezogen,
d. h. also örtlich differenziert bedarfsabhängig, durchgeführt werden. Die Durchführung
der ventilgesteuerten Injektionen einer ergänzenden Phase kann hierbei bei zu beobachtenden
Bodensenkungen während oder aber auch nach dem Fertigstellen des zu erstellenden Bauwerks
erfolgen. Zum Beobachten der Bodensenkungen bzw. der Erfolge der ventilgesteuerten
Injektionen ist das Bauwerk mit Meßpegeln zu bestücken.
[0006] Eine günstige Ausführungsform besteht in einem Verfahren mit dem zusätzlichen Verfahrensschritt:
in einer
zweiten auf die erste folgenden Phase werden aus nach einem zweiten vom ersten abweichenden
Raster angeordneten unverrohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektionen (Düsenstrahlfracturing)
jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen ausgeführt.
[0007] Hiermit wird ein zumindest dreistufiges Verfahren vorgeschlagen, bei welchem in einer
ersten Phase eine generelle Bodenverbesserung unter sparsamen Materialeinsatz erfolgt,
in einer zweiten Phase eine ergänzende Verbesserung erfolgt, bei der durch Beobachtung
der Bodenoberfläche bereits die Qualität der erreichten Verbesserung ermittelt und
beurteilt werden kann, und dann in einer weiteren Phase die Voraussetzungen geschaffen
werden, daß in zumindest einer nachfolgenden ergänzenden Phase Zusatzverbesserungen
situationsbezogen, d. h. also wieder örtlich differenziert, und bedarfsabhängig durchgeführt
werden können. Durch Bestückung der Bodenoberfläche mit Meßpegeln im Anschluß an die
Durchführung der ersten Phase können die genannten Beobachtungen und daraus folgende
Anpassungen bei der Durchführung der zweiten Phase der Düsenstrahlinjektionen erfolgen.
[0008] In beiden Verfahrensführungen ist es bevorzugt, die Düsenstrahlinjektionen der ersten
Phase bzw. im zweiten Fall auch die der zweiten Phase jeweils unmittelbar nach dem
Niederbringen eines jeden Bohrloches des ersten Rasters bzw. eines jeden Bohrloches
des zweiten Rasters mittels eines Bohrgestänges mit einer Düsenöffnung beim Ziehen
des Bohrgestänges vorzunehmen.
[0009] Die Bohrlöcher des weiteren Rasters, die mit Ventilen bestückt werden, können bei
großem Rastermaß des ersten Rasters bzw. des zweiten Rasters gesondert und alleine
für die Bestückung mit Ventilen ausgeführt werden. Bevorzugt ist es jedoch, daß bei
Anwendung des erstgenannten Verfahrens ein Teil der Bohrlöcher des ersten Rasters
für das weitere Raster herangezogen werden, bzw. daß bei Anwendung des zweitgenannten
Verfahrens die Gesamtheit der Bohrlöcher des zweiten Rasters als weiteres Raster für
die weitere Phase, d. h. also für die Bestückung mit Ventilen, herangezogen werden.
[0010] Sämtliche durchzuführende Injektionen, d. h. also die Düsenstrahlinjektionen (Düsenfracturing)
der ersten und gegebenenfalls der zweiten Phase ebenso wie die ventilgesteuerten Injektionen
der ergänzenden Phase werden bevorzugt mit der gleichen Art von Suspension durchgeführt,
so daß nur eine einheitliche Aufbereitungsanlage zur Herstellung von Suspension erforderlich
ist.
[0011] Das Verfahren ist insbesondere für Flachgründungen bis zur Behandlungstiefe von ca.
10 m ab Geländeoberkante geeignet. Darüberhinaus kann das Verfahren in zahlreichen
Fällen als Ersatz für Tiefgründungen als geeignet erscheinen. Als Ziel wird die setzungsfreie
Abtragung von Sohlspannungen von 100 bis ca. 1000 kN/m
2 angesehen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zur Verbesserung von Gründungsböden
bei örtlich unterschiedlichen Belastungsintensitäten und damit für die Überwindung
der damit üblicherweise verbundenen Differenzsetzungen geeignet.
[0012] Hinsichtlich der Bauwerksgröße des auf dem verbesserten Gründungsboden zu erstellenden
Bauwerkes bestehen keine Beschränkungen. Bereits während der Lastaufbringung bei Errichtung
des Bauwerkes besteht durch wiederholte Durchführung der ventilgesteuerten Injektionen
der ergänzenden Phase die Möglichkeit eines aktiven Setzungsausgleiches.
[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren kann zum Ausgleich von Gesamtsetzungen und Differenzsetzungen
bei unterschiedlichen Belastungen eingesetzt werden, beispielsweise kann ein unterschiedliches
Setzungsverhalten von Stützen im Vergleich zu Hallenböden ebenso wie unterschiedliches
Setzungsverhalten von Teilen mit unterschiedlicher Geschoßanzahl oder unterschiedlichen
Gründungstiefen im Sinne eines Ausgleichs berücksichtigt werden. Der genannte Ausgleich
der unterschiedlichen Setzungen setzt eine geodätische Beobachtung bzw. eine meßtechnische
Aufnahme der Setzungserscheinungen mit bekannten und geeigneten Mitteln voraus. Durch
die nur bedarfsweise erfolgenden ventilgesteuerten Injektionen der genannten ergänzenden
Phase wird ein geringer Materialeinsatz eingehalten. Die Darstellung überzogen hoher
Verbesserungsgrade infolge von einheitlichen Bedarfsannahmen für ein Gesamtareal wird
damit vermieden.
[0014] Neben dem bedarfsabhängig zu bemessenden Materialeinsatz wird in gleicher Weise auch
der Arbeitsaufwand und Geräteaufwand nur in örtlich speziell angepaßtem Umfang erforderlich.
[0015] Für verschiedene Bodenparameter können standardisierte Injektionsmengen insbesondere
für die Düsenstrahlinjektion zur Anwendung kommen, so daß die Durchführung des Verfahrens
vereinheitlicht und vereinfacht werden kann und von individuellen Entscheidungen in
der ersten Phase unabhängig wird. Eine einfache Aufschlußbohrung kann hierbei für
die Parameterbestimmung ausreichend sein, nach der die Injektionsmengen tabellarisch
ausgewählt werden.
[0016] In einer typischen Verfahrensanwendung wird die Bodenoberfläche im zu behandelnden
Bereich mit einem quadratischen Raster mit ca. 4,25 m Rastermaß überzogen. Die Schnittpunkte
des Rastergitters können die Lage der ersten Bohrlöcher und der Düsenstrahlinjektionen
der ersten Phase bestimmen. Ein weiteres gleichartiges Raster wird bevorzugt um das
halbe Rastermaß versetzt auf der Bodenoberfläche aufgerissen, dessen Schnittpunkte
die Lage der zweiten Bohrlöcher und der Düsenstrahlinjektionen der zweiten Phase bestimmen,
die in der weiteren Phase mit Ventilrohren oder Einzelventilen versehen werden, aus
denen die Verpressungen der ergänzenden Phasen erfolgen. Das Rastermaß des zweiten
Rasters kann gegebenenfalls auch weiter als das des ersten sein, z.B. von doppelter
Größe.
[0017] Das Niederbringen der Bohrungen für die erste Phase erfolgt mit Suspensionsspülung
auf die Endtiefe tB, wobei ein Austreten der Bohrspülung an der Bodenoberfläche nach
Möglichkeit vermieden wird. Bohrgestänge mit geeigneten Abdichtmanschetten werden
im weiteren vorgeschlagen. Aus den Bohrlöchern des ersten Rasters wird nach Erreichen
der Endtiefe das mit einer Düsenöffnung für Suspension ausgerüstete Bohrgestänge in
Stufen von 10 bis 20 cm, im Mittel 15 cm, gezogen und dabei jeweils von Stufe zu Stufe
um 90° geschwenkt. Auf jeder Stufe wird eine bodenparameterabhängig vorbestimmte Injektionsmenge
im Hochdruckdüsenstrahl ausgebracht. Die Injektionsmenge wird bevorzugt mit abnehmender
Tiefe von Stufe zu Stufe reduziert. Dies bewirkt, daß sich die Reichweite der Lamellen
annähernd gleich groß ausbildet.
[0018] Danach werden die zweiten Bohrungen im zweiten Raster ausgeführt. In gleicher Weise
wie vorher wird nach Erreichen der Endtiefe das Bohrgestänge in Stufen von 10 bis
20 cm gezogen und jeweils von Stufe zu Stufe um 90° geschwenkt. Hierbei kann jedoch
bereits die Injektionsmenge in Abhängigkeit von den Bodenhebungen, die dabei erzielt
werden, bemessen werden. In der Regel werden in Abhängigkeit von den Bodenverhältnissen
die Injektionsmengen der ersten Phase um einen konstanten Faktor reduziert als Injekionsmengen
der zweiten Phase eingesetzt. Diese Bodenhebungen können mit zuvor aufgestellten Meßpegeln
überwacht werden. Nachdem das Bohrgestänge vollständig gezogen ist, können in die
Bohrlöcher des zweiten Rasters anschließend Ventilrohre oder Einzelventile eingeführt
werden. Diese können in üblicher Weise mit Verfüllmasse gegenüber dem Bohrloch fixiert
werden. Zuführleitungen zu den Ventilrohren oder Einzelventilen werden entweder in
Schutzrohren nach oben durch eine dann herzustellende Bodenplatte oder gegebenenfalls
auch quer unter dieser bis außerhalb der zu erstellenden Bodenplatte geführt. Während
und gegebenenfalls nach der anschließenden Lastaufbringung durch Erstellen eines Bauwerkes
können die Setzungen durch ventilgesteuerte Verpressungen ausgeglichen werden, die
jeweils im Mitteldruckbereich erfolgen und bei denen in verschiedenen Höhen aus den
einzelnen Ventilöffnungen bzw. aus den in verschiedenen Höhen verbauten Einzelventilen
jeweils vorbestimmte Injektionsmengen ausgebracht werden. Je nach dem sich einstellenden
Ergebnis können weitere Injektionen dieser ergänzenden (abschließenden) Phase nur
aus einer Teilmenge der ver bauten Ventile, z. B. jedem zweiten Ventil in horizontaler
Linie, erzeugt werden, oder es können die ventilgesteuerten Injektionen dieser ergänzenden
Phase aus den einzelnen Ventilen mehrfach wiederholt werden.
[0019] Als Ergebnis der Durchführung dieses Verfahrens erfolgt der Aufbau eines Feststoffgerüstes
im Boden, das die Lastübertragung in größere Tiefen übernimmt. Ein Verbundsystem aus
erhärtenden Mörtellamellen und in seiner Verformung behindertem Boden läßt ein Bodenmaterial
mit gegenüber dem Ausgangsboden verbessertem Tragverhalten entstehen. Durch Beobachtung
der Setzungstendenzen in charakteristischen Bauwerksbereichen kann das Erfordernis
von Nachinjektionen zur Vermeidung von unzulässigen Setzungsdifferenzen bereits frühzeitig
festgestellt werden. Dies kann zu einer Verringerung der Setzungen in vorauseilenden
Bereichen genutzt werden. Andererseits sind bei übermäßigen örtlichen Setzungen auch
Rückhebungen durch wiederholte Ausübung der ergänzenden Phase möglich.
[0020] Das zu behandelnde Gelände wird nach Abschluß der ersten Phase üblicherweise mit
einer Reihe von Meßpegeln versehen, so daß die durch die Injektion der zweiten Phase
hervorgerufenen Oberflächenbewegungen festgestellt werden können. Wenn gleiche Mengenzugaben
zu gleichen Bodenhebungen zwischen den einzelnen Bohrlöchern führen, kann auf das
Erreichen einer gewünschten Homogenität geschlossen werden. Nach Abschluß der zweiten
Phase und dem Einbauen von Ventilrohren oder Einzelventilen in der weiteren Phase
erfolgt ein gegebenenfalls vorgesehener Bodenaushub, der tiefer reichen soll, als
die obere Grenze des Injektionsbereiches liegt. Die Versorgungsleitungen der Ventilrohre
bzw. der Einzelventile sind dabei zu schützen und funktionsfähig zu halten und gegebenenfalls
mit Verlängerungsleitungen zu verbinden, die dauernd betriebsbereit bleiben. Nach
dem Fertigstellen der Bodenplatte oder des Bauwerks werden wieder Meßpegel auf bzw.
an diesen installiert.
[0021] Die Zugabemenge wird mit 2 bis 5 % des behandelten Bodenvolumens angenommen. Hierbei
sollen feststoffreiche Suspensionen zur Anwendung kommen, deren Volumen in erhärtetem
Zustand nicht wesentlich vom Flüssigvolumen abweicht.
[0022] Eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Arbeitseinheit besteht aus folgenden
Elementen:
- selbstfahrendes Drehbohrgerät mit einer ca. 6 bis 10 m langen Lafette und einem Durchsteckdrehkopf;
alternativ mehrere Kleinbohrgeräte mit Leichtbohrlaffeten, die gleichzeitig zur Anwendung
kommen;
- Zweifachbohrgestänge mit Außendurchmesser 88,9 mm mit maximal 11 m Länge und einem
Spülkopf am oberen Ende;
- Dreiflügelbohrkrone mit Durchmesser 100 bis 105 mm;
- Düsenkopf mit einer Düse mit Durchmesser ca. 4,0 mm für Suspension und einer zweiten
Düse mit Durchmesser ca. 1,9 mm für Beschleuniger (mit Rückschlagsicherung);
- Ringraummanschette am Gestänge in einem Bereich von ca. 0,5 bis 1,0 m über dem Düsenkopf
angebracht, die der weitgehenden Verhinderung des Aufsteigens von Injektionmaterial
entlang des Bohrgestänges dient;
- automatischer Hochfrequenzmischer, geeignet für die Aufbereitung von Suspensionen
mit einem Wasser-Feststoff-Gehalt von 0,45 bis 0,55;
- Suspensionspumpe für Druckbereich bis mindestens 100 bar bei Pumpmenge 100 l/min.;
- Vorratsbehälter für 500 bis 1000 l Suspension mit Füllstandskontrolle;
- Vorratsbehälter für Beschleuniger, die Beigabe des Beschleunigers kann direkt über
die zweite Düse oder bereits in der Mischung erfolgen;
- Pumpe für Beschleuniger bei direkter Beigabe über die zweite Düse bis 150 bar Druck
bei Pumpmenge 20 l/min. (Beigabe über zweiten Spülkanal im Gestänge);
- Stromaggregat ca. 80 kVA;
- elektronische Ausrüstung zur Steuerung und Parameteraufzeichnung für Drücke und Durchflussmengen;
- Mehrfachventilrohre mit Zuleitungen;
- Vermessungstechnische Ausrüstung zur geodätischen Überwachung der behandelten Oberfäche.
[0023] Als Suspensionen kommen Mischungen auf der Basis von Wasser, Zement, Füller, Bentonit
zur Verwendung, als Fertigmischung oder vor Ort aufbereitet. Als Beschleuniger kommt
verdünntes Wasserglas oder ein alkalifreier Beschleuniger in Betracht.
[0024] Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur relevanten Bodenverbesserung bis in 1 m Abstand
von der Bodenoberfläche, besser jedoch nur bis zu 2 m Abstand von der Bodenoberfläche
eingesetzt werden. Um das genannte Maß soll das Arbeitsplanum über der späteren Gründungssohle
liegen. Nach dem Abschieben eines Fundamentaushubs wird eine Vliesschicht und darüber
eine Kieslage mit ca. 30 cm Stärke aufgebracht und verdichtet. Die Zuführleitungen
der Ventile werden verlängert und abgeschirmt. Danach werden die Fundamente und die
Bodenplatte hergestellt.
[0025] Unter Bezugnahme auf die in den Ansprüchen genannten bervorzugten Ausbildungen werden
noch folgende Einzelheiten benannt:
- die Düsenstrahlinjektionen der ersten Phase und der zweiten Phase können mit einem
Druck zwischen 100 und 400 bar ausgeführt werden, die ventilgesteuerten Injektionen
bzw. Verpressungen der ergänzenden Phase mit einem Druck von bis zu 40 bar;
- die Injektionsmengen der Düsenstrahlinjektionen werden mit abnehmender Bohrungstiefe
reduziert, um einen Austritt von Suspension an der Oberfläche zu vermeiden;
- die durch die Düsenstrahlinjektionen darstellbaren Injektionskörper und das Rastermaß
der ersten Bohrungen und gegebenenfalls der zweiten Bohrungen müssen so aufeinander
abgestimmt werden, daß die einzelnen Injektionskörper einander berühren oder sich
durchdringen;
- die ventilgesteuerten Verpressungen der ergänzenden Phase erfolgen jeweils in mehreren
Höhen aus jedem Ventilrohr bzw. aus den mit Abstand verbauten Einzelventilen, insbesondere
mit Abstand von mehreren Metern zueinander;
- die ventilgesteuerten Verpressungen der ergänzenden Phase erfolgen bevorzugt in einem
ersten Durchgang aus sämtichen Ventilrohren bzw. Einzelventilen einmal und in einem
zweiten Durchgang bedarfsweise - gegebenenfalls nur aus einer Teilmenge der Ventilrohre
oder Einzelventile - und zwar in einfacher Wiederholung oder in mehrmaliger Wiederholung.
[0026] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt zwei auf einer Bodenoberfläche aufgerissene Raster für das erfindungsgemäße
Verfahren in Aufsicht;
- Figur 2
- zeigt die Durchführung des Verfahrens im vertikalen Schnitt durch den Boden
a) in der ersten Phase
b) in der zweiten Phase
c) in der weiteren Phase
d) in der ergänzenden Phase;
- Figur 3
- zeigt Einzelheiten zu den geometrischen Verhältnissen und Injektionsmengen während
der ersten Phase im vertikalen Schnitt in isometrischer Darstellung;
- Figur 4
- zeigt ein Bohrloch nach Abschluß der ersten Phase gemäß Figur 3 im vertikalen Schnitt
mit einander überlagerten Lamellen;
- Figur 5
- zeigt Einzelheiten zu den geometrischen Verhältnissen und Injektionsmengen während
der ersten Phase im Querschnitt;
- Figur 6
- zeigt das vordere Ende eines erfindungsgemäßen Bohrgestänges in einem Bohrloch in
einer ersten Ausführung;
- Figur 7
- zeigt das vordere Ende eines erfindungsgemäßen Bohrgestänges in einem Bohrloch in
einer zweiten Ausführung;
- Figur 8
- zeigt das vordere Ende eines erfindungsgemäßen Bohrgestänges in einem Bohrloch in
einer dritten Ausführung;
- Figur 9
- zeigt zwei Einzelventile mit Zuführleitungen in einem Bohrloch während der weiteren
Phase;
- Figur 10
- zeigt eine Gesamtanlage zur Durchführung des Verfahrens.
[0027] In Figur 1 ist in Draufsicht auf eine Bodenoberfläche mit durchgezogenen Linien ein
erstes quadratisches Raster 1 gezeigt und mit strichpunktierten Linien ein gegenüber
diesem jeweils um das halbe Rastermaß versetztes zweites Raster 2. Die Rasterpunkte
3 des ersten Rasters 1 definieren die Bohrlöcher für Düsenstrahlinjektionen einer
ersten Phase; die Rasterpunkte 4 des zweiten Rasters definieren die Bohrlöcher für
Düsenstrahlinjektionen einer zweiten Phase, die zugleich die Einbaupositionen für
die Ventilrohre bzw. Einzelventile wiedergeben, deren Einbau in einer weiteren Phase
vorgenommen wird. Sofern in einer vereinfachten Verfahrensdurchführung die weitere
Phase des Einbaus der Ventile unmittelbar der ersten Phase von Düsenstrahlinjektionen
folgt, d. h. keine Düsenstrahlinjektionen einer zweiten Phase vorgenommen werden,
definieren die Rasterpunkte 4 des zweiten Rasters unmittelbar die Bohrlöcher für die
Aufnahme der Ventilrohre bzw. Einzelventile in der weiteren Phase. Jeweils zwischen
zwei Rasterpunkten 3 des ersten Rasters 1 ebenso wie zwischen zwei Rasterpunkten 4
des zweiten Rasters 2 liegen Positionen 5 für Meßpegel, die somit jeweils gleichen
Abstand von sie umgebenden Bohrungen haben. Das bevorzugte Rastermaß liegt in der
Größenordnung von 4,25 m, bedingt durch die Reichweite der Düsenstrahlinjektionen.
[0028] In Figur 2a ist ein vertikaler Schnitt durch einen zu behandelnden Boden gezeigt,
wobei die Bodenoberfläche 11 das Arbeitsplanum bildet und mit der Höhe
+ 0,0 m bezeichnet ist. In gleichmäßigem Abstand sind nach einem ersten Raster erste
Bohrungen 12 gezeigt, von denen aus Düsenstrahlinjektionen 13 ausgeführt sind (Düsenstrahlfracturing),
die den Boden in im wesentlichen horizontalen Bindemittellamellen durchdringen. Diese
reichen von einer Tiefe von - 2,0 m bis zu einer Tiefe von - 10,0 m unter Arbeitsplanum.
[0029] In Figur 2b sind in einer um ein halbes Rastermaß versetzten Schnittebene zweite
Bohrungen 14 gezeigt, von denen in einer zweiten Phase ebenfalls Düsenstrahlinjektionen
15 ausgeführt sind, die den Boden ebenfalls in horizontalen Lamellen durchsetzen.
Die ersten Bohrungen 12 sind gestrichelt in einer dahinterliegenden Ebene angedeutet,
wobei die bereits vorhandenen Lamellen aus der Durchführung der ersten Phase nicht
gezeigt sind. Auf der Bodenoberfläche 11 sind Meßpegel 16 installiert, die während
der Injektionen der zweiten Phase bereits in Betrieb sind und mit denen die Auswirkungen
der Durchführung der zweiten Phase überwacht werden, d. h. Bodenhebungen festgestellt
werden können. Die einzelnen Injektionen werden hierbei mengenmäßig so gesteuert,
daß bestimmte absolute oder zugabemengenbezogene Hebungswerte an den einzelnen Pegeln
erreicht werden.
[0030] In Figur 2c ist dargestellt, daß in die Bohrlöcher 14 der zweiten Phase in einer
weiteren Phase jeweils zwei Einzelventile 17, 18 eingeführt sind. Im übrigen stimmen
die Einzelheiten mit denen aus Figur 2b überein; auf deren Beschreibung wird Bezug
genommen.
[0031] In Figur 2d ist dargestellt, daß ausgehend vom Arbeitsplanum 11 eine Baugrube 19
bis zur Tiefe einer Fundamentunterkante ausgehoben ist, die unterhalb der Obergrenze
der vorherigen Verfestigungsmaßnahmen liegt. In der Baugrube 19 ist eine Bodenplatte
20 erstellt. Die Zuführungsleitungen der Einzelventile 17, 18 sind geschützt durch
diese Bodenplatte hindurchgeführt, so daß die Ventile 17, 18 in jedem der Bohrlöcher
14 weiterhin betriebsbereit sind. Auf der Bodenplatte sind weitere Meßpegel 21 aufgestellt.
Darüber hinaus ist gezeigt, wie aus den Einzelventilen 17, 18 ventilgesteuerte Verpressungen
22, 23 zum Ausgleich von Setzungen beim Erstellen der Bodenplatte erzeugt sind bzw.
beim weiteren Baufortschritt und zusätzlicher Belastung durch das Bauwerk zum Ausgleich
von Setzungserscheinungen wiederholt ausgeführt werden können.
[0032] In Figur 3 ist eine der Bohrungen 12 der ersten Phase gezeigt, in der ein Bohrgestänge
31 mit einer Bohrkrone 32 und einer Düse 33 in der tiefsten Lage gestrichelt und in
einer höheren Lage ausgezogen gezeigt ist. In einzelnen Höhenlagen, die im wesentlichen
etwa gleichen Abstand voneinander haben, und nach unterschiedlichen Drehrichtungen
sind mittels der Düse 33 einzelne Bindemittellamellen 24 (Fracs) erzeugt, die Bodenmaterial
zum Teil durchdringen, zum Teil verdrängen und somit zur Bodenverbesserung führen.
[0033] In Figur 4 ist die Bohrung 12 nach Figur 3 nach Abschluß der ersten Phase gezeigt.
Durch die unregelmäßige Ausbildung der Lamellen 24 sind Überschneidungen entstanden.
[0034] In Figur 5 ist in einem Querschnitt durch eines der Bohrlöcher 12 das Ergebnis der
Düsenstrahlinjektionen in verschiedenen Höhenlagen und nach verschiedenen Richtungen
gezeigt, wobei ein Kernbereich mit 25 und ein Grenzbereich mit 26 bezeichnet sind.
[0035] In den Figuren 6 bis 8 ist jeweils das untere Ende eines Bohrgestänges 31 mit einer
am vorderen Ende erkennbaren Bohrkrone 32 in einem der Bohrlöcher 12 dargestellt.
Die Düse für die Bindemittelsuspension ist mit 33 bezeichnet, eine kleinere Düse für
Beschleuniger ist mit 34 bezeichnet. Die geneigte Darstellung des Bohrloches soll
verdeutlichen, daß das Verfahren auch mit unter einem Neigungswinkel niedergebrachten
parallel zueinander verlaufenden Bohrlöchern durchgeführt werden kann.
[0036] In Figur 6 ist eine einfache auf das Gestänge 31 aufgezogene Stahlringmanschette
35 oberhalb der Düsenöffnungen gezeigt, die das Bohrloch 12 so abdichtet, daß möglichst
wenig Bohrspülung bzw. Suspension nach oben aus dem Bohrloch abfließen kann. Die Stahlringmanschette
35 kann unterschiedliche Stärke aufweisen und ist am Gestänge 31 angeschweißt.
[0037] In Figur 7 ist in der gleichen Position wie zuvor bezeichnet eine elastische Manschette
36 mittel zweier Klemmringe 37, 38 auf dem Gestänge 31 befestigt, die sich unter Innendruck
elastisch aufweiten kann und auf diese Weise das Bohrloch 12 ebenfalls abdichtet.
[0038] In Figur 8 ist in der zuvor bezeichneten Position auf dem Gestänge 31 eine gummielastische
Manschette vorgesehen, die aus zwei symmetrisch zueinander angeordneten Ringlippen
39, 40 besteht, die mit Spannbändern 41, 42 auf dem Gestänge 31 festgelegt sind. Diese
Ringlippen dichten unter Eigenelastizität das Gestänge gegenüber dem Bohrloch 12 ab.
[0039] In Figur 9 ist ein Bohrloch 26 gezeigt, das hier als zusätzliches Bohrloch für die
Durchführung der weiteren Phase ausgeführt ist und noch nicht für Düsenstrahlinjektionen
Verwendung gefunden hat. In dieses sind in unterschiedlichen Höhen zwei Einzelventile
43, 44 abgelassen, die jedes für sich als Schleifen ausgebildete Versorgungsleitungen
45, 46 haben. Die Einzelventile 43, 44 können in Durchführung der weiteren Phase nach
ihrem Instellungbringen in dem Bohrloch 26 mit Füllmasse, beispielsweise mit der zur
Verfügung stehenden Suspension, drucklos verfüllt werden. Die Versorgungsleitungen
45, 46 sind an der Austrittsöffnung gegen nachfolgende Baumaßnahmen abzuschirmen,
so daß die Einzelventile 43, 44 betriebsbereit gehalten werden.
[0040] In Figur 10 ist symbolhaft eine Gesamtanlage zum Aufbereiten von Suspension und zum
Durchführen der Bohrungen und Düsenstrahlinjektionen der ersten und zweiten Phase
gezeigt. Zu erkennen sind ein Stromaggregat 51, ein Zementsilo 52, ein Mischer 53,
ein Vorratsbehälter 54 für Suspension, eine Pumpe 55 und ein selbstfahrendes Bohrgerät
56, an dem das Bohrgestänge 31 geführt ist. Injektionen der ersten Phase sind an einem
Bohrloch 12 abgeschlossen, an einem weiteren in Arbeit.
1. Verfahren zur Bodenverbesserung, gemäß dem Injektionen von Bindemittelsuspension aus
einer Vielzahl von über eine Bodenoberfläche nach einem Flächenraster verteilt angeordneten
Bohrlöchern durchgeführt werden, mit den folgenden Verfahrensschritten:
in einer ersten Phase werden aus nach einem ersten Raster angeordneten unverrohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektionen
(Düsenstrahlfracturing) jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen
ausgeführt;
in einer weiteren Phase werden nach einem weiteren vom ersten abweichenden Raster angeordnete Bohlöcher
mit Ventilrohren bzw. Einzelventilen bestückt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit dem zusätzlichen Verfahrensschritt:
in einer zweiten auf die erste folgenden Phase werden aus nach einem zweiten vom ersten abweichenden
Raster angeordneten unverrohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektionen (Düsenstrahlfracturing)
jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen ausgeführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenstrahlinjektionen der ersten Phase jeweils unmittelbar nach dem Niederbringen
eines jeden Bohrloches des ersten Rasters mittels eines Bohrgestänges mit Düsenöffnung
erfolgen.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenstrahlinjektionen der zweiten Phase jeweils unmittelbar nach dem Niederbringen
eines jeden Bohrloches des zweiten Rasters mittels eines Bohrgestänges mit Düsenöffnung
erfolgen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrlöcher des weiteren Rasters für die weitere Phase des Einbringens der
Ventilrohre gesondert ausgeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Bohrlöcher des ersten Rasters für das weitere Raster für die weitere
Phase des Einbringens der Ventilrohre herangezogen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtheit der Bohrlöcher des zweiten Rasters als weiteres Raster für die
weitere Phase des Einbringens der Ventilrohre herangezogen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Durchführung der zweiten Phase der Düsenstrahlinjektionen die Bodenoberfläche
mit Meßpegeln bestückt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in zumindest einer ergänzenden (abschließenden) Phase ventilgesteuerte Injektionen aus den Ventilrohren bzw. Einzelventilen
ausgebracht werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Durchführen der zumindest einen ergänzenden Phase ein Bodenaushub erfolgt
und/oder ein Bauwerk erstellt wird, wobei die Ventilrohre funktionsfähig gehalten
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Teile eines zu erstellenden Bauwerks und/oder das fertiggestellte Bauwerk mit
Meßpegeln bestückt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenstrahlinjektionen mit einem Druck von 100 bis 400 bar ausgeführt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Düsenstrahlinjektionen aus jedem der Bohrlöcher jeweils um gleiche
Drehwinkel von insbesondere 90° voneinander entfernt sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Düsenstrahlinjektionen aus jedem der Bohrlöcher jeweils um gleiche
Höhenbeträge von insbesondere 10 bis 20 cm voneinander entfernt sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenstrahlinjektionen in jeder der Höhen einmalig mit einem vorbestimmten
Einzelvolumen ausgeführt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenstrahlinjektionen mit bodenabhängig nach dem Ergebnis eines Bodenaufschlusses
vorbestimmten Injektionsmengen durchgeführt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektionsmengen der Düsenstrahlinjektionen mit abnehmender Bohrungstiefe
reduziert werden, insbesondere im Verhältnis von 5/3 : 1 : 1/3 in drei unterschiedlichen
Tiefen mit gleichmäßigem Abstand ausgebracht werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektionskörper der Düsenstrahlinjektionen einen stabilen Kernbereich haben,
dessen radiale Ausdehung vom Bohrloch aus dem halben Rastermaß des ersten Rasters
entspricht.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ventilgesteuerten Injektionen der zumindest einen ergänzenden Phase während
und/oder nach einer Lastaufbringung auf die Bodenoberfläche durchgeführt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ventilgesteuerten Injektionen mit einem Druck von bis zu 40 bar durchgeführt
werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ventilgesteuerten Injektionen zahlenmäßig in Abhängigkeit von örtlichen Hebungen
der Bodenoberfläche durchgeführt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ventilgesteuerten Injektionen in Abhängigkeit von Setzungen der Bodenoberfläche
- gegebenenfalls mehrfachwiederholt werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Raster im Muster der Kreuzungspunkte eines Quadrat-, Rechteck- oder
Rautengitters ausgeführt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Raster und/oder das weitere Raster im Muster der Kreuzungspunkte des
ersten Rasters, jedoch um das halbe Rastermaß zu diesem versetzt, ausgeführt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß in für erhöhte Auflasten vorbestimmten Bereichen das erste Raster verengt ausgeführt
wird, insbesondere indem zusätzliche Zwischenpunkte für zusätzliche erste Bohrlöcher
von gegebenenfalls geringerer Tiefe vorgesehen werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Raster im Muster von Mittelpunkten in jedem der Gitterfelder des ersten
Rasters ausgeführt wird.
27. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- ein Bohrgestänge ist mit einer Bohrkrone und einer oberhalb derselben liegenden
Injektionsdüse versehen;
- oberhalb der Düsenöffnung ist ein Abdichtmittel vorgesehen, das das Bohrloch nach
oben elastisch abdichtet;
28. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtmittel aus einem auf dem Bohrgestänge festgelegten radial beweglichen
Stahlring bestehen.
29. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtmittel aus einem elastischen ringförmigen Gummielement bestehen.
30. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Abdichtmittel aus einem aufweitbaren Packerelement bestehen.