[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten und/oder Einfassen eines zusätzlichen
Bauelementes für ein längs einer einen bogenförmigen Abschnitt aufweisenden, vorgegebenen
Bahn zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung bewegbares und eine
Mehrzahl von längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordneten und über senkrecht
zu der vorgegebenen Bahn verlaufende Gelenkachsen aufweisende Gelenke miteinander
verbundenen Paneelen aufweisendes Torblatt eines Sektionaltores, insbesondere Deckengliedertores,
mit mindestens zwei an aufeinanderfolgenden Paneelen angebrachten Segmenten.
[0002] Sektionaltore werden beispielsweise zum Verschließen von Zufahrtsöffnungen für Industriehallen
eingesetzt. Dabei befindet sich das Torblatt des Sektionaltores in der Schließstellung
im wesentlichen in einer Vertikalebene und wird während einer Öffnungsbewegung längs
der vorgegebenen Bahn in eine Horizontalebene überführt, so daß das Torblatt in der
Öffnungsstellung raumsparend unter der Hallendecke angeordnet ist. Dabei bietet der
Einsatz von Sektionaltoren aufgrund der Herstellung der entsprechenden Torblätter
aus einer Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen Paneelen den Vorteil, daß
das Torblatt im Verlauf der Öffnungs- oder Schließbewegung nicht nach außen schwenkt,
sondern längs der üblicherweise aus einem die Schließstellung bestimmenden vertikal
verlaufenden Abschnitt, die Öffnungsstellung bestimmenden horizontal verlaufenden
Abschnitt und einem den vertikalen Abschnitt und den horizontalen Abschnitt miteinander
verbindenden bogenförmigen Abschnitt bestehenden vorgegebenen Bahn bewegt werden kann.
Das ist im besonderen bei dem vorstehend beschriebenen Einsatz von Sektionaltoren
zum Verschließen der Zufahrten für Industriehallen mit einer Breite von 4 m oder mehr
und einer Höhe von 4 m oder mehr besonders sinnvoll.
[0003] Wenngleich es im allgemeinen angestrebt ist, für den Zugang von Industriehallen die
Fahrwege von den Gehwegen zu trennen und für Fußgänger von den Sektionaltoren räumlich
getrennte Zugangstüren vorzusehen, kann dieser gewünschte Zustand in einigen Fällen
aus Platzgründen nicht erreicht werden. Dann ist es erforderlich, daß die Hallen auch
von Fußgängern durch die mit dem Sektionaltor verschlossene Öffnung betreten bzw.
verlassen werden können. Das bringt neben sicherheitstechnischen Problemen auch noch
den Nachteil mit sich, daß das gesamte Sektionaltor zur Ermöglichung des Zutritts
bzw. des Verlassens der damit verschlossenen Hallen bewegt werden muß. Aus diesem
Grund ist man dazu übergegangen, sog. Schlupftüren in die Torblätter der eingangs
beschriebenen Sektionaltore zu integrieren, die auch bei geschlossenem Torblatt geöffnet
werden können, indem die entsprechenden Türblätter um eine im wesentlichen in Schwererichtung
verlaufende Schwenkachse von einer geschlossenen Stellung in eine Zutrittstellung
verschwenkt werden.
[0004] Bei den bekannten Schlupftüren ist das Türblatt von einer an den Paneelen des Sektionaltores
befestigten Zarge eingefaßt, bzw. gelenkig daran befestigt, wobei die Zarge üblicherweise
zwei in der Torblatt-Schließstellung im wesentlichen in Schwererichtung verlaufende
Zargenholme umfaßt, die über einen im wesentlichen in horizontaler Richtung verlaufenden
weiteren Holm miteinander verbunden sind. Die Höhe üblicher Sektionaltorpaneele beträgt
in der Regel weniger als 1 m. Daher erstrecken sich die in Schwererichtung verlaufenden
Zargenholme der bekannten Schlupftüren in der Regel über mindestens zwei längs der
vorgegebenen Bahn hintereinander angeordnete Paneele. Aus diesem Grund müssen die
einzelnen Zargenholme in eine Anzahl von längs der vorgegebenen Bahn hintereinander
angeordneten Segmenten unterteilt werden, von denen jedes an nur einem Paneel befestigt
ist, weil nur so eine störungsfreie Öffnungs- bzw. Schließbewegung des Torblattes
mit der darin integrierten Schlupftür längs des bogenförmigen Abschnittes der vorgegebenen
Bahn gewährleistet werden kann. Aus demselben Grund besteht auch das Türblatt üblicher
Schlupftüren aus einer Anzahl von längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordneten
Türblattelementen, die über senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufende Gelenkachsen
aufweisende Gelenke miteinander verbunden sind, wobei die Gelenkachsen der die Türelemente
miteinander verbindenden Gelenke kolinear zu den Gelenkachsen der die Paneele miteinander
verbindenden Gelenke verlaufen.
[0005] Neben dem gerade beschriebenen Einsatzgebiet werden Sektionaltore auch zum Verschließen
der Zufahrt von einfachen Garagen für Kraftfahrzeuge benutzt. Dabei beträgt die Durchfahrtshöhe
in vielen Fällen weniger als 2,5 m. Daher liegt der bogenförmige Abschnitt der vorgegebenen
Bahn bei derartigen Sektionaltoren in der Regel auf einer Höhe, die der Benutzer noch
mit seinen Händen erreichen kann. Folglich besteht beim Einsatz dieser Sektionaltore
die Gefahr, daß der Benutzer in den bei Durchlaufen des bogenförmigen Abschnittes
zwischen den aufeinanderfolgenden Paneelen des Torblattes gebildeten Spalt eingreift
und sich die Finger klemmt bzw. quetscht, wenn sich dieser Spalt im weiteren Verlauf
der Öffnungs- bzw. Schließbewegung wieder schließt.
[0006] Zur Beseitigung dieses Problems wurde bereits vorgeschlagen, die einander zugewandten,
parallel zu den Gelenkachsen verlaufenden Ränder aufeinanderfolgender Paneele mit
einem besonderen Profil auszustatten, mit dem gewährleistet wird, daß auch bei Durchlaufen
des bogenförmigen Abschnittes der vorgegebenen Bahn kein einen Fingereingriff ermöglichender
Spalt zwischen den einzelnen Paneelen gebildet wird. Dazu kann einer dieser Ränder
mit einem konvex verlaufenden Oberflächenbereich versehen sein, während der diesem
Oberflächenbereich zugewandte Rand des darauf folgenden Paneels mit einem konkav verlaufenden
Oberflächenbereich ausgestattet ist, in den der konvex verlaufende Oberflächenbereich
derart eingreift, daß zwischen dem konvex verlaufenden Oberflächenbereich und dem
konkav verlaufenden Oberflächenbereich ein Spalt gebildet ist, dessen Mündung zumindest
bis zu einer vom Benutzer mit den Händen noch erreichbaren Höhe an der der Gelenkachse
abgewandten Begrenzungsfläche des Torblattes eine so geringe Breite aufweist, daß
ein Fingereingriff nicht möglich ist, vorzugsweise 4 mm oder weniger beträgt. Derartige
Sektionaltore sind beispielsweise in der DE 39 38 021 C2, der DE 39 22 981 C2 und
der DE 37 26 699 C2 erläutert. Der Offenbarungsgehalt dieser Schriften wird hiermit
durch ausdrückliche Inbezugnahme hinsichtlich der darin beschriebenen Paneelformen
und Gelenkausbildungen in diese Beschreibung aufgenommen.
[0007] Auch die zum Verschließen von Garagen für Personenkraftfahrzeuge eingesetzten Sektionaltore
können mit Schlupftüren der eingangs beschriebenen Art ausgestattet werden, um so
ohne eine Bewegung des vollständigen Torblattes den Zugang zu der Garage ermöglichen.
Auch in diesem Fall wird zum Halten bzw. Einfassen des Türblattes der Schlupftür eine
an den Paneelen des Torblattes befestigte Zarge eingesetzt, bei der die in der Torblatt-Schließstellung
in Schweregrichtung verlaufenden Zargenholme in eine Anzahl von ggf. gelenkig miteinander
verbundenen Segmenten unterteilt sind, von denen jedes an nur einem Paneel befestigt
ist, um so eine Vorrichtung zum Halten und/oder Einfassen eines zusätzlichen Bauelementes
in Form eines Türblattes einer Schlupftür für ein Torblatt eines Sektionaltores der
eingangs beschriebenen Art zu erhalten. Allerdings bringt der Einbau üblicher Schlupftüren
in die Torblätter von zum Verschließen einfacher Garagen gedachten Sektionaltoren
den Nachteil mit sich, daß zwischen den einzelnen an den Paneelen des Torblattes befestigten
Segmenten der Schlupftürzarge bei Durchlaufen des bogenförmigen Abschnittes der vorgegebenen
Bahn ein einen Fingereingriff ermöglichender Spalt auftritt, so daß im Bereich der
Schlupftürzarge eine Fingerquetschgefahr entsteht.
[0008] Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen,
mit der eine Schlupftür in das Torblatt eines Sektionaltores integriert werden kann,
ohne daß dadurch die Gefahr von Fingerquetschungen entsteht.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der eingangs erläuterten
bekannten Vorrichtungen zum Halten und/oder Einfassen eines zusätzlichen Bauelementes
für ein Torblatt eines Sektionaltores gelöst, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet
ist, daß zumindest in der Schließstellung zwischen den einzelnen Segmenten der Vorrichtung
bzw. den einzelnen Segmenten der in Schwererichtung verlaufenden Zargenholme der Schlupftür
zumindest im Bereich einer den Gelenkachsen abgewandten Begrenzungsfläche des Torblattes
in einer parallel zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung ein mindestens der
Dicke eines Fingers entsprechender Abstand von vorzugsweise mindestens 10 mm frei
gelassen ist und/oder die Breite eines der den Gelenkachsen abgewandten Begrenzungsfläche
zugewandten Mündungsbereichs eines zwischen den an aufeinanderfolgenden Paneelen angebrachten
Segmenten gebildeten Spaltes zumindest längs eines bei der Bedienung des Tores noch
mit den Händen erreichbaren Teils des bogenförmigen Abschnittes der vorgegebenen Bahn
geringer als einen Fingereingriff ermöglichend, vorzugsweise geringer als 10 mm, besonders
bevorzugt geringer als 4 mm ist.
[0010] Demnach wird die die Gefahr von Fingerquetschungen im Bereich der Zargenholme einer
in das Torblatt eines Sektionaltores intregrierten Schlupftür gemäß dem ersten Gesichtspunkt
der Erfindung dadurch beseitigt, daß ein Fingereingriff in den zwischen den einzelnen
an aufeinanderfolgenden Paneelen des Torblattes befestigten Zargensegmenten gebildeten
Spaltes zwar möglich bleibt, im Verlauf einer Öffnungs- oder Schließbewegung jedoch
nur eine solche Verringerung der Breite dieses Spaltes erfolgt, daß auch in der Schließstellung
noch ein Spalt verbleibt, in dem ein Finger quetschungsfrei aufgenommen werden kann.
Dabei ist diese Mindestbreite zumindest an der sich üblicherweise für einen Fingereingriff
anbietenden, den Gelenkachsen abgewandten Begrenzungsflächen des Torblattes gewährleistet.
[0011] Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Fingereingriff im Bereich
der in Schwererichtung verlaufenden Zargenholme der Schlupftürzarge in ähnlicher Weise
verhindert, wie in den eingangs genannten Schriften für den Bereich aufeinanderfolgender
Paneele beschrieben, in dem auch für die längs der vorgegebenen Bahn aufeinanderfolgender
Zargensegmente sichergestellt wird, daß zumindest bis zu einer mit den Händen eines
Benutzers noch erreichbaren Höhe im Verlauf des bogenförmigen Abschnittes der vorgegebenen
Bahn kein einen Fingereingriff ermöglichender Spalt gebildet wird.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden diese beiden
Gesichtspunkte derart miteinander kombiniert, daß im Bereich der den Gelenkachsen
abgewandten Begrenzungsfläche des Torblattes zwischen den einzelnen Zargensegmenten
in jedem Fall ein Abstand von mindestens 10 mm eingehalten ist, während in einem sich
in Richtung auf die Gelenkachsen daran anschließenden Bereich sichergestellt ist,
daß zwischen den aufeinanderfolgenden Zargensegmenten längs eines mit den Händen eines
Benutzers noch erreichbaren Teils des bogenförmigen Abschnittes der vorgegebenen Bahn
nur solche Spalten gebildet werden, bei denen die Mündungsbreite geringer als einen
Fingereingriff ermöglichend ist.
[0013] Bei beiden Gesichtspunkten der Erfindung wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht,
daß die Funktion einer Schlupftürzarge als Einfassung und Halterung des Türblattes
der Schlupftür durch die beschriebene Gestaltung des Übergangs zwischen den einzelnen
Zargensegmenten keine nennenswerte Beeinträchtigung erfährt, so daß auch mit der jetzt
vorgeschlagenen Weiterbildung eine störungsfreie Bedienung des Torblattes und der
Schlupftür möglich ist.
[0014] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die an aufeinanderfolgenden
Paneelen des Torblattes angebrachten Zargensegmente auch noch Teile einer gelenkigen
Schwenkverbindung zwischen dem Torblatt und dem Türblatt der darin integrierten Schlupftür.
[0015] Herkömmliche Sektionaltorpaneele bestehen aus dünnen Stahlblechen, denen zum Erhalt
einer hinreichenden Stabilität Profilierungen in Form von Nuten, Sicken, Kassetten
od. dgl. aufgegeben ist. Ferner können derartige Paneele auch noch mit üblicherweise
aus einem geschäumtem Material gebildeten Wärmedämmaterial ausgestatteet sein, wobei
dieses Wärmedämmaterial in einem zwischen zwei Paneelteilen gebildeten Hohlraum aufgenommen
sein kann. Insbesondere bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, wenn die Paneele zum Erhalt einer hinreichenden Stabilität
und zum Schutz des Schaumkerns an ihren senkrecht zu den Gelenkachsen verlaufenden
Rändern mit einer Abdeckung ausgestattet sind, mit der auch noch das Eindringen von
Feuchtigkeit in den Schaumkern verhindert werden kann. Bei Einsatz einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Halten und/oder Einfassen eines zusätzlichen Bauelementes in Form
einer Schlupftür für das Torblatt eines Sektionaltores kann diese schützende Abdeckung
durch die vorstehend beschriebenen Segmente erhalten werden, wenn diese sich längs
etwa senkrecht zu den Gelenkachsen verlaufenden Rändern der Paneele erstrecken und
diese Ränder zumindest teilweise übergreifen, so daß ein Schenkel der Segmente auf
der Vorderseite der Paneele aufliegt, ein weiterer Schenkel der Paneele sich längs
einer senkrecht zu den Gelenkachsen erstreckenden Ebene erstreckt und ein daran anschließender
Schenkel der Segmente an der Rückseite der Paneele anliegt.
[0016] Im besonderen bei den vorstehend im einzelnen erläuterten und unter Verwendung dünner
Stahlbleche hergestellten Paneele muß darauf geachtet werden, daß die durch die gelenkige
Schwenkverbindung zwischen dem Türblatt und dem Torblatt hervorgerufene Krafteinleitung
in die einzelnen Paneele des Torblattes nicht zu lokalen Verformungen der Torblattpaneele
führt. In diesem Zusammenhang hat es sich als günstig erwiesen, wenn mindestens eines
der ein Teil der gelenkigen Schwenkverbindung zwischen dem Türblatt und dem Torblatt
bildenden Segmente (Schwenksegmente) einen quer zu einer Hauptfläche der Paneele verlaufenden
und sich etwa parallel zu dem senkrecht zu den Gelenkachsen verlaufenden Rändern der
Paneele erstreckenden Steg aufweist, der an seinem dem Torblatt abgewandten Rand in
einer Verdickung ausläuft, wobei diese Verdickung vorzugsweise einen zahnkranzsegmentartigen
Querschnitt in einer senkrecht zur Längsrichtung des Steges verlaufenden Schnittebene
aufweist. Unter Verwendung derartiger Segmente kann eine eine gleichmäßige Krafteinleitung
über den gesamten senkrecht zu den Gelenkachsen verlaufenden Rand des Paneeles ermöglichende
Schwenkverbindung zwischen dem Türblatt und dem Torblatt sichergestellt werden, wenn
das Türblatt einen dem Steg des Segmentes entsprechenden Steg aufweist und die beiden
Stege zur Herstellung der gelenkigen Schwenkverbindung zwischen der Zarge bzw. dem
entsprechenden Zargensegment und dem Türblatt bzw. einem entsprechenden Türblattelement
von einer die Verdickungen übergreifenden und sich in Längsrichtung der Stege erstreckenden
Klammer zusammengehalten sind.
[0017] Gemäß dem vorstehend erläuterten ersten Gesichtspunkt der Erfindung ist zwischen
den aufeinanderfolgenden Segmenten ein Abstand von vorzugsweise mindestens 10 mm frei
gelassen. Zum Erhalt eines wind- und feuchtigkeitsdichten Überganges zwischen den
einzelnen Segmenten hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn dieser zwischen den
Segmenten frei gelassene Abstand von einem an einem der mit den Segmenten ausgestatteten
Paneelen festgelegten Überbrückungssegment überbrückt wird. Dabei wird eine besonders
wirkungsvolle Abdichtung erreicht, wenn das Überbrückungssegment zumindest in der
Torblattschließstellung in eine Einbuchtung in dem darauf folgenden Segment eingreift.
[0018] Bei den so ausgestatteten Paneelen kann im Bereich des Überbrückungssegmentes ein
zufriedenstellender Fingerklemschutz gewährleistet werden, wenn die Form des Überbrückungssegmentes
und/oder die Randkontur der Einbuchtung in einer senkrecht zu den Gelenkachsen verlaufenden
Schnittebene etwa den in den vorstehend erläuterten Patentschriften angegebenen und
einen Fingerklemmschutz gewährleistenden Randprofil des entsprechenden Paneels in
dieser Schnittebene entspricht.
[0019] Zum Erhalt einer störungsfreien Öffnungs- und Schließbewegung des mit einer Schlupftür
ausgestatteten Sektionaltores ist es, wie vorstehend bereits erläutert, zweckmäßig,
wenn auch das Türblatt der Schlupftür eine Mehrzahl von längs der vorgegebenen Bahn
hintereinander angeordnete und über senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufende
weitere Gelenkachsen aufweisende Gelenke miteinander verbundene Türblattelementen
umfaßt, wobei die weiteren Gelenkachsen kolinear zu den Gelenkachsen der die Torblattpaneele
miteinander verbindenden Gelenke verlaufen. Aus optischen Gründen hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, wenn die Form der Türblattelemente zumindest in einer senkrecht
zu den Gelenkachsen verlaufenden Schnittebene im wesentlichen der Form der Sektionaltorpaneele
entspricht, wobei die Türblattelemente vorzugsweise mit diesen Paneelen fluchten.
[0020] Zur Stabilisierung der so gebildeten Türblattelemente kann im Bereich mindestens
eines den Torblattpaneelen zugewandten seitlichen Randes von mindestens zwei aufeinanderfolgenden
Paneelen jeweils ein vorzugsweise ein Teil einer gelenkigen Verbindung zwischen dem
Türblatt und dem Torblatt bildendes weiteres Halte- und/oder Einfassungssegment angebracht
sein, wobei zumindest in der Schließstellung zwischen den weiteren Segmenten zumindest
im Bereich einer den Gelenkachsen abgewandten Begrenzungsfläche des Türblattes ein
mindestens der Dicke eines Fingers entsprechende Abstand von vorzugsweise mindestens
10 mm frei gelassen ist und/oder die Breite eines der den weiteren Gelenkachsen abgewandten
Begrenzungsfläche des Türblattes zugewandten Mündungsbereiches eines zwischen den
Segmenten gebildeten Spaltes zumindest längs eines bei der Bedienung des Tores noch
mit den Händen erreichbaren Teils des bogenförmigen Abschnittes der vorgegebenen Bahn
geringer als einen Fingereingriff ermöglichend, vorzugsweise geringer als 10 mm, besonders
bevorzugt geringer als 4 mm ist.
[0021] Auf diese Weise kann unter Gewährleistung einer zufriedenstellenden Stabilisierung
des Türblattes auch im Bereich der dem Torblatt zugewandten Rändern des Türblattes
ein zufriedenstellender Fingerklemmschutz sichergestellt werden. Dazu können sich
die weiteren Halte- und/oder Einfassungssegmente längs etwa senkrecht zu den weiteren
Gelenkachsen verlaufenden Rändern der Türblattelemente erstrecken und diese zumindest
teilweise übergreifen, wobei ein zwischen diesen weiteren Segmenten frei gelassener
Abstand von einem an einem der mit diesem weiteren Segmenten ausgestatteten Türblattelemente
festgelegten weiteren Überbrückungssegment überbrückt wird, welches zumindest in der
Torblattschließstellung in eine Einbuchtung in dem darauf folgenden weiteren Segment
eingreift. Aus den vorstehend im Zusammenhang mit den dem Torblattsegment zugeordneten
Überbrückungssegmenten erläuterten Gründen hat es sich auch hier als zweckmäßig erwiesen,
wenn die Form der weiteren Überbrückungssegmente und/oder die Randkonturen der Einbuchtungen
in einer senkrecht zu den Gelenkachsen verlaufenden Schnittebene etwa dem Randprofil
des entsprechenden Türelementes in dieser Schnittebene entspricht.
[0022] Im besonderen bei Einsatz der vorstehend erläuterten gelenkigen Schwenkverbindungen
mit zwei jeweils in einer Verdickung auslaufenden Stegen und einer diese Verdickung
übergreifenen Klammer muß zwischen den Torblattpaneelen und den Türblattelementen
in einer parallel zu den Gelenkachsen verlaufenden Richtung ein Abstand frei gelassen
sein, in den die Stege, Verdickungen und/oder Klammern im Verlauf der Schwenkbewegung
des Torblattes hineinschwenken können. Dieser Abstand wird im Bereich der Segmente
von den Segmenten selbst und der Klammer abgedeckt. Im Bereich des Übergangs zwischen
den einzelnen, an aufeinanderfolgenden Paneelen bzw. Türblattelementen angebrachten
Zargensegmenten bzw. Türblattsegmenten kann dieser Abstand zumindest in der Schließstellung
des Torblattes und geschlossener Stellung des Türblattes von einem an dem Türblattelement
oder dem Paneel angebrachten, vorzugsweise einstückig mit einem der Überbrückungssegmente
gebildeten Überlappungssegment abgedeckt werden. Eine besonders dichte Abdeckung des
zwischen den Torblattpaneelen und den Türblattelementen im Bereich des Übergangs zwischen
den einzelnen Segmenten freigelassenen Abstands kann erhalten werden, wenn das Überlappungssegment
in der geschlossenen Stellung des Türblattes in einen der zwischen einem der Überbrückungssegmente
und der entsprechenden Einbuchtung gebildeten Spalt eingreift. Dabei kann das Überlappungssegment
ohne Beeinträchtigung der vorstehend im einzelnen erläuterten Fingerklemmschutzeigenschaften
der Paneele, Türblattelemente, Zargensegmente bzw. Türblattsegmente verwirklicht werden,
wenn die Form des Überlappungssegmentes in einer senkrecht zu den Gelenkachsen verlaufenden
Schnittebene etwa der Randkontur der Paneele und/oder Türblattelemente entspricht.
[0023] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich
aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Übergangs zwischen zwei Paneelen eines mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgestatteten Sektionaltores im Bereich einer Schwenkverbindung zwischen
den Sektionaltorpaneelen und einzelenen Elementen eines Türblattes einer in das Torblatt
integrierten Schlupftür in einer Durchgangsstellung der Schlupftür.
- Fig. 2
- eine Ansicht des in Fig. 2 dargestellten Sektionaltores in geschlossener Stellung
des Türblatts der Schlupftür und Schließstellung des Torblattes,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung des in Fig. 1 dargestellten Torblattes im Bereich
eines bogenförmigen Abschittes einer vorgegebenen Bewegungsbahn des Torblattes,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung eines den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Rändern
abgewandten Randes des Türblattes im Verlauf eines bogenförmigen Abschnittes einer
vorgegebenen Bahn und
- Fig. 5
- eine Ansicht des Übergangs zwischen dem in Fig. 4 dargestellten Rand des Türblattes
und dem Torblatt eines Sektionaltores in geschlossenener Stellung des Türblattes und
Schließstellung des Torblattes.
[0024] In den Fig. 1 bis 3 ist der Übergang zwischen zwei Paneelen 10 und 20 eines Sektionaltores
im Bereich einer gelenkigen Schwenkverbindung mit entsprechenden Türblattelementen
110 und 120 einer in das Sektionaltor integrierten Schlupftür dargestellt. Die Sektionaltorpaneele
10 und 20 sind mit Hilfe eines Scharniers 30 um eine Scharnierachse 32 verschwenkbar
miteinander verbunden. Zur Gewährleistung eines Fingerklemmschutzes während einer
Bewegung eines Sektionaltores längs eines bogenförmigen Abschnittes einer vorgegebenen
Bahn ist der obere Rand des in Fig. 1 unten dargestellten Sektionaltorpaneels 10 mit
einem über eine Abkantung 12 von einer Vorderseite 14 des Paneels 10 ausgehenden und
sich nach oben und in Richtung auf die Rückseite des Paneels erstreckenden konvexen
Oberflächenbereich ausgestattet, der in Form eines Polygonzuges gebildet ist und in
Richtung auf die Rückseite des Paneels über eine Nutstufe in die Rückseite des Paneels
übergeht, während das in Fig. 1 oben dargestellte Paneel 20 mit einem komplementär
zu dem konvexen Oberflächenbereich des Paneels 10 gebildeten konkaven Oberflächenbereich
ausgestattet ist, der sich ausgehend von der Vorderseite dieses Paneels über eine
Nasenkante 22 in Richtung auf die Rückseite des Paneels 20 erstreckt und über einen
in dem Nutstufenbereich aufgenommenen Federstufenbereich in die Rückseite des Paneels
20 übergeht. Zur weiteren Erläuterung der Randkonturen der Paneele 10 und 20 wird
auf die eingangs genannte DE 39 38 021 C2 verwiesen.
[0025] Die senkrecht zur Scharnierachse 32 verlaufenden Ränder der Paneele 10 und 20 sind
von Zargensegmenten 40 bzw. 50 abgedeckt, welche diese seitlichen Ränder übergreifen.
Dazu umfaßt das Zargensegment 40 einen an der Rückseite des Paneels 10 anliegenden
Schenkel 42, einen senkrecht zur Scharnierachse 32 verlaufenden Schenkel 44 und einen
auf der Vorderseite des Paneels 10 aufliegenden Schenkel 46 (vgl. Fig. 2), während
das Zargensegment 50 einen an der Rückseite des Paneels 20 anliegenden Schenkel 52,
einen senkrecht zur Scharnierachse 32 verlaufenden Schenkel 54 und einen an der Vorderseite
des Paneels 20 anliegenden Schenkel 56 aufweist.
[0026] Wie besonders deutlich in Fig. 1 und 2 dargestellt, ist zwischen dem unteren Rand
des Zargensegmentes 50 und dem oberen Rand des Zargensegmentes 40 an der der Scharnierachse
32 abgewandten Vorderseite der Paneele 10 und 20 ein Abstand x frei gelassen, der
bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung etwa 20 mm beträgt.
Ein diesem Abstand etwa entsprechender Abstand ist auch im Bereich der Rückseiten
der Paneele 10 und 20 zwischen dem unteren Rand des Zargensegmentes 50 und dem oberen
Rand des Zargensegmentes 40 frei gelassen. Dadurch wird verhindert, daß es bei einem
Eingriff eines Fingers in den zwischen dem oberen Zargensegment 50 und dem unteren
Zargensegment 40 gebildeten Spalt zu Fingerquetschungen kommt, weil dieser Spalt in
dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Torblatt-Schließzustand in einer parallel zu
der vorgegebenen Bewegungsbahn des Torblattes verlaufenden Richtung eine Breite aufweist,
welche größer ist als die Dicke eines Fingers, wobei sich diese Breite zumindest im
Bereich der sich für einen Fingereingriff anbietenden Vorderseite des Torblattes im
Verlauf des bogenförmigen Abschnittes der vorgegebenen Bahn noch vergrößert.
[0027] Der zwischen den Zargensegmenten 40 und 50 frei gelassene Abstand wird, wie besonders
deutlich in Fig. 1 dargestellt, von einem Überbrückungssegment 60 überbrückt, welches
an dem unteren Paneel 10 festgelegt ist. Die Form dieses Überbrückungselementes 60
entspricht in einer senkrecht zur Scharnierachse 32 verlaufenden Ebene etwa dem Profil
des oberen Randes des Sektionaltorpaneels 10. In dem unteren Rand des am Sektionaltorpaneel
20 befestigten Zargensegmentes 50 ist eine Einbuchtung 70 gebildet, deren Randkontur
der Randkontur des Überbrückungssegmentes 60 entspricht und etwa parallel zu der Kontur
des unteren Randes des Sektionaltorpaneels 20 verläuft. Dabei ist zwischen dem Überbrückungssegment
60 und der Einbuchtung 70 ein Spalt 62 frei gelassen.
[0028] Das Torblattpaneel 10 ist über das Zargensegment 40 und ein an dem Türblattelement
110 befestigtes Abdecksegment 140 schwenkbeweglich mit dem Türblattelement 110 verbunden.
Ebenso ist das Torblattpaneel 20 über das Zargensegment 50 und ein an dem Türblattelement
120 befestigtes Abdecksegment 150 mit dem Türblattelement 120 schwenkbeweglich verbunden.
Diese Verbindung wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 anhand des Zargensegmentes 50 und
des Abdecksegmentes 150 erläutert. Wie in dieser Figur dargestellt, erstreckt sich
der an der Vorderseite des Torblattpaneels 20 anliegende Schenkel 56 des Zargensegmentes
50 ausgehend von dem Rand des Torblattpaneels 20 parallel zur Scharnierachse 32 in
Richtung auf das Türblattelement 120 und geht in einen sich von dem Torblattpaneel
20 weg nach außen erstreckenden und einen Winkel von 90° mit dem Schenkel 56 einschließenden
Gelenkschenkel 58 über, der an seinem dem Schenkel 56 abgewandten Rand in einer Verdickung
59 endet. Diese Verdickung weist in einer senkrecht zur Längsachse des Zargensegmentes
50 verlaufenden Schnittebene einen zahnkranzsegmentartigen Querschnitt auf.
[0029] Ebenso erstreckt sich ein an der Vorderseite des Türblattelementes 120 anliegender
Schenkel 156 des Abdecksegmentes 150 ausgehend von dem Rand des Türblattelementes
120 in Richtung auf das Torblattpaneel 20 und geht in eine einen rechten Winkel damit
einschließenden und sich von der Vorderseite des Türblattelementes 120 weg nach außen
erstreckenden Gelenkschenkel 158 über, welcher an seinem dem Schenkel 156 abgewandten
Rand eine Verdickung 159 aufweist. Diese Verdickung 159 weist in einer senkrecht zur
Längsachse des Abdecksegmentes 150 verlaufenden Schnittebene ebenfalls einen zahnkranzsegmentartigen
Querschnitt auf, wobei die zahnkranzsegmentartige Verdickung 159 die zahnkranzsegmentartige
Verdickung 59 kämmt. Die beiden Verdickungen 59 und 159 werden von einer Klammer 80
übergriffen und schwenkbeweglich zusammengehalten, so daß das Türblattelement 120
bezüglich einem etwa senkrecht zu der Schwenkachse 32 verlaufenden weiteren Schwenkachse
bezüglich dem Torblattpaneel 20 verschwenkt werden kann. Ebenso ist das Zargensegment
40 über eine Klammer 80' mit dem an dem Türblattelement 110 befestigten Abdecksegment
140 verbunden.
[0030] Wie besonders deutlich in Fig. 2 dargestellt, ist auch zwischen dem unteren Rand
des Abdecksegmentes 150 und dem oberen Rand des Abdecksegmentes 140 ein Abstand x'
frei gelassen, der bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ebenfalls etwa
20 mm beträgt. Dieser Abstand x' wird von einem weiteren, am Türblattelement 110 oberhalb
des Abdecksegmentes 140 angeordneten Überbrückungssegment 160 überbrückt. Bei der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist am unteren Rand des
Überbrückungssegmentes 160 ein Vorsprung 164 angebracht, der in einer entsprechenden
Einbuchtung am oberen Rand des Abdecksegmentes 140 formschlüssig aufgenommen ist.
An seinem oberen Rand weist dieses Überbrückungssegment eine der Kontur des oberen
Randes des Türblattelementes 110 etwa folgende Randkontur in einer senkrecht zu einer
Scharnierachse 132 eines das Türblattelement 110 mit dem Türblattelement 120 verbindenden
Scharniers 130 verlaufenden Schnittebene auf und ist in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Schließstellung des Torblattes in einer im unteren Rand des Abdecksegmentes 150 gebildeten
und etwa der Kontur des unteren Randes des Torblattelementes 130 folgenden Einbuchtung
170 aufgenommen. Dabei entspricht die Kontur des oberen Randes des Türblattelementes
110 der Kontur des oberen Randes des Torblattpaneels 10, während die Kontur des unteren
Randes des Torblattelementes 130 der Kontur des Torblattpaneels 130 entspricht. Auf
diese Weise wird die Gefahr von Fingerquetschungen zwischen dem weiteren Überbrückungssegment
160 und dem unteren Rand des Abdecksegmentes 150 beseitigt.
[0031] Zur Gewährleistung einer störungsfreien Schwenkbewegung der Türblattelemente bezüglich
den damit verbundenen Torblattpaneelen unter Verwendung der anhand der Fig. 3 erläuterten
gelenkigen Verbindung ist es erforderlich, daß zwischen den Schenkeln 44 und 54 der
Zargensegmente und entsprechenden Schenkeln 144 bzw. 154 Abdecksegmente in geschlossener
Stellung des Türblattes in Richtung der Scharnierachsen 32 bzw. 132 ein Abstand frei
gelassen ist, so daß die einzelnen Gelenkelemente bei einer Schwenkbewegung in den
so gebildeten Zwischenraum zwischen den Schenkeln 44 bzw. 50 und den Schenkeln 144
bzw. 154 hineinschwenken können.
[0032] Dieser Abstand wird an der Vorderseite der Paneele im Bereich der Zargensegmente
und der Abdecksegmente durch die Schenkel 56 bzw. 46 und 156 bzw. 146 abgedeckt. Im
Bereich der Rückseiten der Paneele bzw. Türblattelemente wird dieser Zwischenraum
durch sich ausgehend von an der Rückseite der Türblattelemente 110 bzw. 120 anliegenden
Schenkel 142 bzw. 152 der Abdecksegmente 140 bzw. 150 in Richtung auf die Torblattpaneele
10 bzw. 20 erstreckende Abdeckprofile 142a bzw. 152a abgedeckt. Zur Überbrückung dieses
Abstandes in einer parallel zu den Scharnierachsen 32 bzw. 132 verlaufenden Richtung
zwischen den einzelnen Zargensegmenten bzw. Abdecksegmenten ist das weitere Überbrückungssegment
116 an seinem oberen Rand mit einem sich ausgehend von dem Türblattelement 110 parallel
zu der Türblatt-Hauptfläche in geschlossener Stellung des Türblattes in Richtung auf
das Torblattpaneel 10 erstreckenden Kragen ausgestattet, der in geschlossener Stellung
des Türblattes in den zwischen dem Überbrückungssegment 60 und der Einbuchtung 70
gebildeten Spalt 62 eingreift, um so einen wind- und feuchtigkeitsdichten Übergang
zwischen den einzelnen Zargensegmenten 10 und 20 bzw. den einzelnen Türblattelementen
110 und 120 unter gleichzeitiger Gewährleistung eines zufriedenstellenden Fingerklemmschutzes
sicherzustellen.
[0033] An seinem unteren Rand ist der Kragen 160 mit einer von der Türblattaußenseite weg
nach außen weisenden Nase 166 ausgestattet, mit der in geschlossener Stellung des
Türblattes der obere Rand der aus der Klammer 80' und den darin aufgenommenen, zahnkranzsegmentartigen
Verdickungen bestehenden gelenkigen Verbindung zwischen dem Paneel 40 und dem Türblattelement
140 abgedeckt wird.
[0034] Wie in Fig. 4 dargestellt, sind die Türblattelemente 110 und 120 auch an ihren der
gelenkigen Verbindung mit den Torblattpaneelen 10 und 20 abgewandten Rändern mit Abdecksegmenten
240 bzw. 250 ausgestattet, wobei in der Torblattschließstellung auch zwischen dem
unteren Rand des Abdecksegmentes 250 und dem oberen Rand des Abdecksegmentes 240 ein
Abstand x' von etwa 20 mm frei gelassen ist. Dieser Abstand wird von einem weiteren
am Türblattelement 110 befestigten Überbrückungssegment 260 überbrückt, welche in
der Torblattschließstellung in einer Einbuchtung 270 am unteren Rand des Abdecksegmentes
250 aufgenommen ist. Dabei entspricht die Form des weiteren Überbrückungssegmentes
260 etwa der Form des Überbrückungssegmentes 60 während die Form der Einbuchtung 270
etwa der Form der Einbuchtung 170 entspricht. Auch zwischen den den Abdecksegmenten
240 und 250 benachbarten und an entsprechenden Torblattpaneelen befestigten Zargensegmenten
340 bzw. 350 ist in Richtung der vorgegebenen Bahn ein Abstand x von 20 mm frei gelassen,
wobei auch dieser Abstand von einem in der Zeichnung nicht näher erläuterten Überbrückungssegment
überbrückt wird.
[0035] Die Abdecksegmente 240 und 250 sind im Bereich der Vorderseite der Türblattelemente
110 bzw. 120 mit sich ausgehend von den Türblattelementen 110 bzw. 120 parallel zu
den Türblatt-Hauptflächen in Richtung auf die benachbarten Paneele erstreckenden Abdeckprofilen
256 bzw. 266 ausgestattet, welche in geschlossener Stellung des Türblattes die Zargensegmente
340 bzw. 350 überlappen. Auch das Überbrückungssegment 260 ist mit einem sich in Richtung
auf die benachbarten Torblattpaneele erstreckenden Überlappungssegment 262 ausgestattet,
welches ein zwischen den Zargensegmenten 340 und 350 vorgesehenes Überbrückungssegment
in der in Fig. 5 dargestellten geschlossenen Stellung des Türblattes überlappt. Insgesamt
wird so bei einem Sektionaltor auch im Bereich der Zarge einer Schlupftür und der
Abdeckung bzw. des Rahmens der Schlupftür ein sicherer Fingerklemmschutz gewährleistet.
1. Vorrichtung zum Halten und/oder Einfassen eines zusätzlichen Bauelementes für ein
längs einer einen bogenförmigen Abschnitt aufweisenden, vorgegebenen Bahn zwischen
einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung bewegbares und eine Mehrzahl von
längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordneten und über senkrecht zu der
vorgegebenen Bahn verlaufende Gelenkachsen aufweisende Gelenke miteinander verbundenen
Paneelen aufweisendes Torblatt eines Sektionaltores, insbesondere Deckengliedertores,
mit mindestens zwei an aufeinanderfolgenden Paneelen angebrachten Segmenten (40, 50;
340, 350), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in der Schließstellung zwischen den
Segmenten (40, 50; 140, 150) zumindest im Bereich einer den Gelenkachsen (32) abgewandten
Begrenzungsfläche (14, 24) des Torblattes in einer parallel zu der vorgegebenen Bahn
verlaufenden Richtung ein mindestens der Dicke eines Fingers entsprechender Abstand
(x) von vorzugsweise mindestens 10 mm frei gelassen ist und/oder die Breite eines
der den Gelenkachsen (32) abgewandten Begrenzungsfläche (14, 24) zugewandten Mündungsbereiches
eines zwischen den Segmenten (40, 50; 140, 150) gebildeten Spaltes (62) zumindest
längs eines bei der Bedienung des Tores noch mit den Händen erreichbaren Teiles des
bogenförmigen Abschnittes der vorgegebenen Bahn geringer als einen Fingereingriff
ermöglichend, vorzugsweise geringer als 10 mm, besonders bevorzugt geringer als 4
mm ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Bauelement
das Türblatt einer in das Torblatt integrierten Schlupftür ist und die Segmente Bestandteile
einer Zarge der Schlupftür sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (40, 50) Teile
einer gelenkigen Schwenkverbindung zwischen dem Türblatt und dem Torblatt bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Segmente
(40, 50; 140, 150) längs etwa senkrecht zu den Gelenkachsen (32) verlaufenden Rändern
der Paneele (10, 20) erstrecken und diese zumindest teilweise übergreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
einen Teil der Schwenkverbindung bildenden Segmente (40, 50) einen quer zu einer Hauptfläche
der Paneele (10, 20) verlaufenden und sich etwa parallel zu den senkrecht zu den Gelenkachsen
(32) verlaufenden Rändern der Paneele (10, 20) erstreckenden Steg (58) aufweist, der
an seinem dem Torblatt abgewandten Rand in einer Verdickung (59) ausläuft, wobei die
Verdickung (59) vorzugsweise einen zahnkranzsegmentartigen Querschnitt in einer senkrecht
zur Längsrichtung des Steges (58) verlaufenden Schnittebene aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Türblatt einen dem Steg
(58) des Segmentes (50) entsprechenden Stegs (158) aufweist und die beiden Stege (58,
158) zur Herstellung einer gelenkigen Verbindung zwischen der Zarge und dem Türblatt
von einer die Verdickungen (59, 159) übergreifenden und sich in Längsrichtung der
Stege (58, 158) erstreckenden Klammer (80) zusammengehalten sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
zwischen den Segmenten (40, 50) frei gelassene Abstand (x) von einem an einem der
mit den Segmenten (40, 50) ausgestatteten Paneele (10) festgelegten Überbrückungssegment
(60) überbrückt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Überbrückungssegment
(60) zumindest in der Torblatt-schließstellung in eine Einbuchtung (70) in dem darauf
folgenden Segment (50) eingreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Überbrückungssegmentes
(60) und/oder die Randkontur der Einbuchtung (70) in einer senkrecht zu den Gelenkachsen
(32) verlaufenden Schnittebene etwa dem Randprofil des entsprechenden Paneels (10,
20) in dieser Schnittebene entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Türblatt
eine Mehrzahl von längs der vorgegebenen Bahn hintereinander angeordneten und über
senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufende weitere Gelenkachsen (132) aufweisende
Gelenke (130) miteinander verbundenen Türblattelementen (110, 120) umfaßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Türblattelemente
(110, 120) in einer senkrecht zu den weiteren Gelenkachsen (132) verlaufenden Schnittebene
im wesentlichen der Form der Paneele in einer senkrecht zu den Gelenkachsen (32) verlaufenden
Schnittebene entspricht, wobei die Türblattelemente in geschlossener Stellung des
Türblattes mit den Paneelen (10, 20) fluchten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich mindestens eines
den Torblattpaneelen (10, 20) zugewandten seitlichen Randes von mindestens zwei aufeinanderfolgenden
Türblattelementen (110, 120) jeweils ein vorzugsweise einen Teil einer gelenkigen
Verbindung zwischen dem Türblatt und dem Torblatt bildendes weiteres Halte- und/oder
Einfassungssegment (140, 150) angebracht ist und zumindest in der Schließstellung
des Torblattes zwischen diesen weiteren Segmenten (140, 150; 240, 250) zumindest im
Bereich einer den weiteren Gelenkachsen (132) abgewandten Begrenzungsfläche des Türblattes
in einem parallel zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung ein mindestens der
Dicke eines Fingers entsprechender Abstand von vorzugsweise mindestens 10 mm frei
gelassen ist und/oder die Breite eines der den weiteren Gelenkachsen (132) abgewandten
Berenzungsfläche zugewandten Mündungsbereiches eines zwischen den weiteren Segmenten
(140, 150; 240, 250) gebildeten Spaltes zumindest längs eines bei der Bedienung des
Tores noch mit den Händen erreichbaren Teils des bogenförmigen Abschnitts der vorgegebenen
Bahn geringer als einen Fingereingriff ermöglichend, vorzugsweise geringer als 10
mm, besonders bevorzugt geringer als 4 mm ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die weiteren Segmente
(140, 150; 240, 250) längs etwa senkrecht zu den weiteren Gelenkachsen (132) verlaufenden
Rändern der Türblattelemente (110, 120) erstrecken und diese zumindest teilweise übergreifen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den
weiteren Segmenten (140, 150; 240, 250) frei gelassene Abstand (x') von einem an einem
der mit den Segmenten (140, 150; 240, 250) ausgestatteten Türblattelemente (110, 120)
festgelegten weiteren Überbrückungssegment (160, 260) überbrückt wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere
Überbrückungssegment (160; 260) zumindest in der Torblattschließstellung in eine Einbuchtung
(170; 270) in dem darauf folgenden Segment (150, 250) eingreift.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Form
des weiteren Überbrückungssegmentes (160; 260) und/oder die Randkontur der Einbuchtung
(170; 270) in einer senkrecht zu den weiteren Gelenkachsen (132) verlaufenden Schnittebene
etwa dem Randprofil des entsprechenden Türblattelementes (110, 120) in dieser Schnittebene
entspricht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen
mindestens einem Türblattelement (110, 120) und mindestens einem Paneel (10, 20) in
einer parallel zu den Gelenkachsen (32) verlaufenden Richtung frei gelassener Abstand
zumindest in der Schließstellung des Torblattes und einer geschlossenen Stellung des
Türblattes von einem an dem Türblattelement (110, 120) oder dem Paneel (10, 20) angebrachten,
vorzugsweise einstückig mit einem der Überbrückungssegmente (160; 260) gebildeten
Überlappungssegmet (162; 262) abgedeckt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Überlappungssegment
(162) in der geschlossenen Stellung des Türblattes in einer zwischen einem der Überbrückungssegmente
(60) und der entsprechenden Einbuchtung (70) gebildeten Spalt eingreift.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Überlappungssegmentes
(162) in einer senkrecht zu den Gelenkachsen (32) bzw. weiteren Gelenkachsen (132)
verlaufenden Schnittebene etwa der Randkontur der Paneele (10, 20) und/oder der Türblattelemente
(110, 120) entspricht.
20. Torblatt mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
21. Türblatt für eine Schlupftür eines Sektionaltores nach Anspruch 20.
22. Sektionaltor mit einem Torblatt nach Anspruch 20.