Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen plakatförmigen Informationsträger
zur Unterrichtung des Betrachters. Auf dem Informationsträger können Sach-, Angebots-
und Werbehinweise aller Art angegeben sein, z.B. Artikel-, Hersteller-, Grössen-,
Mengen- und Preisangaben zu angebotenen Produkten oder der Leistungsumfang und die
-konditionen zu offerierten Dienstleistungen. Der Informationsträger kann mit Schriftzeichen
und/oder Graphiksymbolen bedruckt und/oder von Hand beschrieben sein. Eine typische
Verwendung der Haltevorrichtung wäre z.B. an einem Warenstand in einem Kaufhaus. Die
Haltevorrichtung kann zum Einstecken oder sonstigem Anbringen an einem Warenständer
oder in Gestalt eines Aufstellers, z.B. auf einen Tisch, konzipiert sein.
Stand der Technik
[0002] Aus der Firmenschrift "vitrashop-Journal" der Vitrashop AG, Birsfelden / CH (Erscheinungsjahr
1993), S. 65, ist eine Haltevorrichtung für einen plakatförmigen Informationsträger
bekannt. Diese Haltevorrichtung ist aus U-Profil zu einem U-förmigen, nach oben offenen
Rahmen gefertigt. Der horizontale Basisschenkel und die beiden sich nach oben erstreckenden
Seitenschenkel des Rahmens bilden mit den in das Innere des Rahmens gewandten Nuten
des U-Profils eine Fassung, in die sich von oben der plakatförmige Informationsträger
- z.B. ein bedruckter Karton oder eine Kunststofftafel - einschieben lässt. Am Basisschenkel
sind zwei zueinander beabstandete Klammern angebracht, so dass sich die Haltevorrichtung
auf die Oberkante eines Paneels oder eine Strebe eines Regals aufsetzen und befestigen
lässt. Diese Vorrichtung erfordert einen Rahmen, der den plakatförmigen Informationsträger
von unten und beidseits zumindest mit 50% umfasst, um den Informationsträger zuverlässig
und ohne auftretende Labilität zu halten. Als Modifikation wurde der U-förmige Rahmen
zu einer Seite hin offen gestaltet, so dass der Informationsträger dann seitlich einschiebbar
ist. Ein derartig relativ massiver Rahmen ist ästhetisch nicht für alle Anwendungen
geeignet. Beispielsweise für die Präsentation dezenter Waren, wie Schmuck oder Nachtwäsche,
wäre eine adäquate feingliedrige Haltevorrichtung wünschenswert. Eine weitere Unvollkommenheit
bei der bekannten Haltevorrichtung besteht auch darin, dass für ein anderes Format
des plakatförmigen Informationsträgers, selbst bei blossem Wechsel von Quer- zu Hochformat,
eine entsprechend bemessene Haltevorrichtung nötig ist.
[0003] Eine weitere Haltevorrichtung für einen plakatförmigen Informationsträger ist in
der Firmenschrift "vitrashop - what's new" der Vitrashop AG, Birsfelden / CH (Erscheinungsjahr
1996), S. 13, offenbart. Diese Haltevorrichtung besteht ebenfalls aus einem U-Profil,
jedoch sind zwei Schenkel, eine Fläche aufspannend, zu einem rechtwinkligen Rahmen
zusammengesetzt. In Fortsetzung des vertikalen Schenkels erstreckt sich eine Verlängerungsstange,
an welcher der Winkel angeordnet ist. Vom Informationsträger, zumeist wiederum ein
bedruckter Karton, wird eine Ecke in den Winkel eingeschoben. In der Nut des den Winkel
bildenden U-Profils befindet sich ein wechselseitiges Raster von Erhebungen, so dass
die Kante des in der Nut eingesteckten Informationsträgers im Raster klemmend gehalten
wird. Der Rahmen dieser Haltevorrichtung umfasst den Informationsträger weniger als
ein dreischenkliger, U-förmiger Rahmen, dennoch tritt der winkelförmige Rahmen weiterhin
deutlich in Erscheinung. Durch den seitlichen Ansatz der Rahmens entsteht jetzt jedoch
eine Asymmetrie. Überdies erlaubt der winkelförmige Rahmen zwar das Einstecken von
Informationsträgern in einen gewissen Bereich variierender Formate, aber aufgrund
der asymmetrischen Klemmung in nur einer Ecke des Informationsträgers ist die Fixierung
des Informationsträgers nicht besonders sicher.
Aufgabe der Erfindung
[0004] Resümierend ist festzustellen, dass die bisher bekannten Haltevorrichtungen für plakatförmige
Informationsträger den ganzheitlichen Erfordernissen nach dezentem Erscheinungsbild,
wechselnden Formaten und sicherem Halt noch nicht optimal entsprechen. Daher liegt
der hiesigen Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Haltevorrichtung für
plakatförmige Informationsträger vorzuschlagen, deren Rahmen nur minimal in Erscheinung
tritt, der verschiedene Formate sowohl hoch- als auch querstehend eines Plakats aufnehmen
kann und dabei das Plakat zuverlässig hält. Die Haltevorrichtung soll sich an unterschiedlichsten
Stellen einfach positionieren und entfernen lassen, also zum Aufstellen, Einstecken
oder sonstigem Befestigen geeignet sein und mit wenigen Handgriffen einen Formatwechsel
erlauben. Schliesslich muss man die Haltevorrichtung kosteneffizient in grösseren
Stückzahlen herstellen können.
Übersicht über die Erfindung
[0005] Die für einen plakatförmigen Informationsträger bestimmte Haltevorrichtung besitzt
eine Basis sowie eine flache Plakatstütze, die sich wieder entnehmbar in die Basis
einstecken lässt. Der Informationsträger ist als ein über die Plakatstütze aufschiebbares
Kuvert ausgebildet und trägt Beschriftung und/oder Gra-phikelemente, welche dem Betrachter
vermittelt werden sollen. Ergänzend kann eine über die Plakatstütze und den Informationsträger
aufschiebbare transparente Plakattasche vorgesehen sein.
[0006] Nachfolgend werden spezielle Ausführungsformen der Haltevorrichtung beschrieben:
Der Informationsträger weist die Gestalt eines dreiseitig geschlossenen, nur an seiner
Unterkante offenen Kuverts auf und lässt sich von oben über die Plakatstütze aufschieben.
Die Plakatstütze ist als dünne Platte oder als Rahmen ausgebildet und weist an ihrem
Aussenumfang zumindest an einer Aussenkante eine in der Ebene der Plakatstütze sich
fortsetzende Zunge auf. In der Zunge befindet sich als Rastpunkt eine Öffnung. Die
Aussenkante entspricht der Länge der Zunge oder die Aussenkante geht über die Zunge
hinaus, wodurch beidseits der Zunge Ausschnitte entstehen. Die Plakatstütze ist im
wesentlichen rechteckig, wodurch ihre Anordnung im Quer- oder im Hochformat ermöglicht
wird. Es kann an je einer Aussenkante der Längsseite und der Querseite der Plakatstütze
eine Zunge mit der Öffnung vorgesehen sein. Vorzugsweise besitzt die Plakatstütze
an den Aussenkanten beider Längs- und Querseiten jeweils eine Zunge mit der Öffnung,
wodurch eine zur horizontalen und zur vertikalen Mittelachse symmetrische Plakatstütze
entsteht.
[0007] Die stangenförmige Basis besitzt auf ihrer Oberseite eine an den Stirnseiten mündende,
durchgehende Transversalnut, die zwischen zwei Nutwandungen einen Boden einschliesst.
Diese Transversalnut ist zur Aufnahme der Sandwichanordnung, bestehend aus Plakatstütze,
Informationsträger und der eventuell übergeschobenen Plakattasche, bestimmt. Die Basis
besitzt ferner eine vom Boden sich in die Querschnittstiefe der Basis erstreckende,
längslaufende Zungennut, die im Verhältnis zur Transversalnut kürzer und schmäler
ist, wodurch vom Boden ein den Eintritt in die Zungennut allseits umlaufender Sims
hin zu den Stirnseiten und den Nutwandungen verbleibt. Die Zungennut ist zur Aufnahme
einer Zunge der Plakatstütze bestimmt. Schliesslich ist in der Basis eine Federnut
vorhanden, die der Aufnahme eines Federelements dient, das mit einer Federnase rastend
in die Öffnung der in der Zungennut aufgenommenen Zunge der eingesteckten Plakatstütze
eingreift.
[0008] Die Zungennut bildet zwei Nutwandungen und einen dazwischen liegenden Grund. An den
Nutwandungen sind systematisch Klemmnasen angeordnet, welche einer im Prinzip punktuellen
Klemmung der eingesteckten Zunge dienen. Auf dem Grund setzt die eingesteckte Zunge
auf. Mittig von der Unterseite der Basis geht T-förmig ein Zapfen ab, auf den sich
das oben offene Ende einer stangenförmigen Verlängerung ansetzen lässt. Die Federnut
erstreckt sich von der Zungennut bis in den Zapfen hinein.
[0009] Das blattförmige Federelement besteht aus einem langgestreckten, vertikalen Mittelteil
und einem sich unten anschliessenden, V-förmig aufsteigend, nach vorn gebogenen Widerhaken
mit dem freien Hakenende. Oben an das Mittelteil schliesst sich eine nach vorn weisende
Federnase mit dem freien Federende an. Die Federnut besteht zunächst aus einem vom
Eintritt in die Zungennut sich über deren Grund hinaus, bis in den Zapfen erstreckenden,
vertikalen Stollen. Zur Federnut gehört ein im Bereich der hinteren Nutwandung der
Zungennut geschaffener Freiraum durch Verbreiterung von Zungennut und der Federnut
in Richtung der hinteren Nutwandung der Transversalnut. Dieser Freiraum erstreckt
sich vorzugsweise tiefer als der Grund. Schliesslich gehört zur Federnut ein von der
Vorderseite des Zapfens eingebrachten horizontaler Zugangskanal, der in die herunter
kommende Federnut einmündet und eine Deckfläche sowie eine Bodenfläche als tiefstliegender
Abschluss der Federnut bildet. Bei eingesetztem Federelement ragt der Widerhaken in
den Zugangskanal hinein, wobei das Hakenende die Deckfläche unterfasst. Das Federelement
sitzt auf der Bodenfläche auf. Die Federnase kommt vor dem Freiraum komplementär zur
Lage der Öffnung in einer Zunge einer in die Zungennut eingesteckten Plakatstütze
zu liegen.
[0010] Die Verlängerung endet gegenüber dem mit dem Zapfen zu verbindenden Ende in der
ersten Ausführung mit einem Stangenabschluss, der zum Befestigen oder Einstecken an einer Tragstruktur
geeignet ist. In der
zweiten Ausführung ist betroffenes Ende mit einer Konusspitze versehen, die zum Einstecken in eine dazu
komplementäre Konusaufnahme passt, welche in einer Tragstruktur-z.B. Tisch, Pult,
Regal oder Vitrine - angeordnet ist. Als
dritte Ausführung setzt an dem Ende ein Teller zum Aufstellen auf einer Tragstruktur an.
Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
[0011] Es zeigen:
- Figur 1
- die erfindungsgemässe Haltevorrichtung an einem Warenständer als Perspektivdarstellung;
- Figur 2A
- die Basis der Haltevorrichtung mit einer Verlängerung in der ersten Ausführung der Haltevorrichtung zum Befestigen als Perspektivdarstellung;
- Figur 2B
- die Anordnung gemäss Figur 2A mit einer Konusspitze unten an der Verlängerung und
einer Steckhülse in der zweiten Ausführung der Haltevorrichtung zum Einstecken als Perspektivdarstellung;
- Figur 2C
- die Anordnung gemäss Figur 2A mit einer Bodenplatte in der dritten Ausführung der Haltevorrichtung zum Aufstellen als Perspektivdarstellung;
- Figur 3A
- die Anordnung gemäss Figur 2A mit der in die Basis eingesteckten Plakatstütze als
Perspektivdarstellung;
- Figur 3B
- die Darstellung gemäss Figur 3A als Seitenansicht im Teilschnitt;
- Figur 4A
- die Anordnung gemäss Figur 3A mit gewendeter Plakatstütze als Explosivdarstellung;
- Figur 4B
- die Anordnung gemäss Figur 4A mit einem Plakat und einer Plakattasche als Perspektivdarstellung;
- Figur 5A
- die Basis mit einem Federelement und dem Ansatz der Verlängerung in vergrösserter
Explosivdarstellung; und
- Figur 5B
- die Basis im Bereich des eingesetzten Federelements mit eingesteckter Plakatstütze
als vergrösserte Schnittdarstellung.
Ausführungsbeispiel
[0012] Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemässen Haltevorrichtung für einen plakatförmigen
Informationsträger in verschiedenen, im Detail abgewandelten Varianten.
[0013] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung: Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden
oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit
wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet,
sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile
handelt.
Figur 1
[0014] Eine typische Anwendung der erfindungsgemässen Haltevorrichtung ist die Anordnung
an einer Tragstruktur 9 in Gestalt eines Warenständers zur Unterrichtung der Kundschaft
über Art, Herkunft und Preis der offerierten Ware. Die Haltevorrichtung besteht zunächst
aus einer stangenförmigen, horizontal angeordneten Basis 1, deren ebenfalls stangenförmige
Verlängerung 2 davon mittig vertikal abwärts abgeht, so dass ein T-Gebilde entsteht.
Die Verlängerung 2 ragt in die Tragstruktur 9 hinein und ist dort mittels Einklemmen
oder Einstecken befestigt. Zur exponierten Sichtbarkeit der Haltevorrichtung überragt
diese die Tragstruktur
9 in der Höhe durch eine entsprechend der Befestigungsstelle an der Tragstruktur
9 bemessene Verlängerung
2. Mit ihrem unteren Rand ist eine senkrecht stehende tafelförmige Plakatstütze
3 von ausreichender Steifigkeit in der Basis
1 aufgenommen, wobei die Plakatstütze
3 auf beiden Seiten der Basis
1 über deren Stirnseiten
11 hinaus symmetrisch übersteht. Die Plakatstütze
3 ist vom Plakat
4 umgeben, das die zu vermittelnde schriftliche und/oder graphische Information trägt,
welche gedruckt, geschrieben oder gezeichnet sein kann.
Figuren 2A bis 2C
[0015] Die in dieser Figurenfolge gezeigten Haltevorrichtungen unterscheiden sich allein
durch die verschiedenen Möglichkeiten der Positionierung, d.h. sie sind zum Befestigen,
Einstecken oder Aufstellen vorgesehen. Entsprechend ist das untere Ende der Verlängerung
2 gestaltet. In einer
ersten Ausführung (s. Figur 2A) endet die Verlängerung
2 unten als Stangenabschluss
21 und ist in dieser Form zum Einspannen oder Einstecken geeignet. In einer
zweiten Ausführung (s. Figur 2B) endet die stangenförmige Verlängerung
2 unten mit einer Konusspitze
22 und ist in dieser Form zum Einstecken in eine komplementäre Konusaufnahme
90 vorgesehen, die in einer Tragstruktur
9 angeordnet ist, welche z.B. Bestandteil eines Tisches, Pults, Regals oder einer Vitrine
sein könnte. In einer
dritten Ausführung (s. Figur 2C) endet die stangenförmige Verlängerung
2 unten mit einem Teller
23 und kann somit auf eine Tragstruktur
9 gestellt werden. Für die Basis
1 und die Verlängerung
2 ist die Verwendung von Rund-material optisch vorteilhaft. Bereits erkennbar ist die
in der Basis
1 auf der Oberseite längslaufende Transversalnut
10, welche vorzugsweise nach beiden Stirnseiten
11 der Basis
1 offen ist.
Figuren 3A und 3B
[0016] Dieses Figurenpaar veranschaulicht den weiteren Aufbau der Haltevorrichtung. Die
plattenförmige, im Prinzip rechteckige Plakatstütze
3 besitzt auf ihren vier Aussenkanten
30 je eine Zunge
31, welche mittig angeordnet ist, die jeweilige Aussenkante
30 überragt und in der Ebene der Plakatstütze
3 liegt, so dass sich beidseits einer jeden Zunge
31 ein Ausschnitt
32 ergibt. Im Zentrum jeder Zunge
31 befindet sich eine Öffnung
33. Im eingesteckten Zustand steckt die Plakatstütze
3 mit einer Aussenkante
30 in der Transversalnut
10, wobei die zugehörige Zunge
31 in einer unterhalb der Transversalnut
10 liegenden Zungennut Platz findet und die Plakatstütze
3 die Basis
1 beidseits gleichmässig, über die Transversalnut
10 und die Stirnseiten
11 hinausgehend, überragt. Die Plakatstütze
3 steht senkrecht aus der Basis
1 heraus. Eine derart konfigurierte Plakatstütze
3, die zur vertikalen Mittelachse V und zur horizontalen Mittelachse
H symmetrisch ist, lässt sich mit allen Aussenkanten
30 in die Basis
1 einstecken, also in zwei Quer- und zwei Hochformatstellungen. Da Vorder- und Rückseite
34,35 der Plakatstütze
3 identisch sind, ist auch frei wählbar, welche der Seiten
34,35 der Plakatstütze
3 in welche Richtung weisen soll. Von der Unterseite der Basis
1 geht T-förmig ein Zapfen
100 ab, der sich in das offene Ende
20 verschieden lang bemessener und verschieden endender Verlängerungen
2 fest einstecken lässt.
Figuren 4A und 4B
[0017] In Abwandlung der vorbeschriebenen Plakatstütze
3 könnte diese nur an zwei gegenüberliegenden Aussenkanten oder sogar nur an einer
Aussenkante
30 eine Zunge
31 aufweisen. Praktikabel ist auch eine Variante, wonach die Plakatstütze
3 an den längsseitigen Aussenkanten
30 Zungen
31 und Ausschnitte
32 aufweist, während die kürzeren querseitigen Aussenkanten
30 nur in der Länge der Zungen
31 bemessen sind, wodurch hier die Ausschnitte
32 entfallen. Eine so positioniert eingesetzte Plakatstütze
3 wird die Basis
1 an den Stirnseiten
11 nicht überragen, sondern vorher abschliessen, so dass sich die Basis
1 jetzt beidseits über die Plakatstütze
3 hinaus erstreckt. Denkbar sind auch vom Rechteck abgewandelte Geometrien der Plakatstütze
3 bis hin zu rundlichen Formen, massgeblich ist, dass sich daran zumindest ein Abschnitt
befindet, der in die Basis
1 einsteckbar ist.
[0018] In der Basis
1 wird ein Federelement 6 eingesetzt, das in die zugewandte Öffnung
33 der eingesteckten Plakatstütze
3 eingreift und so eine wieder lösbare Fixierung der Plakatstütze
3 auf der Basis
1 bewirkt. Zum Überziehen über die Plakatstütze
3 ist als unmittelbarer Informationsträger ein Plakat
4 vorgesehen, das vorzugsweise als dreiseitig geschlossenes, nur unten offenes Kuvert
ausgebildet ist. Zum Schutz des Plakats
3, zu dessen sichererer Einfassung und zur optischen Aufwertung kann zusätzlich eine
transparente Plakattasche
5, z.B. aus Kunststoff, über das Plakat
4 gestülpt werden. Die Plakattasche
5 ist vorzugsweise ebenfalls dreiseitig geschlossen und unten offen. Denkbar ist aber
auch eine zwei- oder nur einseitig geschlossene Plakattasche
5. Die Unterkante
50 der Plakattasche
5 kommt eingeklemmt in der Transversalnut
10 der Basis
1 zu liegen.
Figuren 5A und 5B
[0019] Anhand dieser beiden Figuren werden die Innenkonfiguration der Basis
1 sowie die Konstruktion des Federelements
6 und seine Wirkungsweise ersichtlich. An der Oberseite der stangenartigen Basis
1 verläuft die im Querschnitt rechteckförmige Transversalnut
10, welche an den Stirnseiten
11 austritt, die sich an den beiden diametral gegenüber liegenden Enden der Basis
1 befinden. Von der Transversalnut
10 werden so der Boden
12 und die beidseits des Bodens
12 aufsteigenden, längslaufenden Nutwandungen
13 gebildet. Vom Boden
12 der durchgängigen Transversalnut
10 erstreckt sich in die Tiefe der Basis
1 eine ebenfalls längslaufende Zungennut
14, die jedoch kürzer und schmäler als die Transversalnut
10 ist. Somit verbleibt vom Boden
12 ein den Eintritt in die Zungennut
14 allseits umlaufender Sims hin zu den Stirnseiten
11 und den Nutwandungen
13. Die Zungennut
14 hat ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt und endet unten mit dem Grund
15, von dem die Nutwandungen
16 aufsteigen. Die Zungennut
14 ist komplementär zur Aufnahme einer Zunge
31 der Plakatstütze
3 dimensioniert, während in der Transversalnut
10 die Sandwichanordnung aus Plakatstütze
3, Plakat
4 und Plakattasche
5 Platz findet.
[0020] Zum erleichterten Einstecken der Zunge
31 in die Zungennut
14 und besseren Klemmung im eingesteckten Zustand, sind an beiden Nutwandungen
16 erhabene Klemmnasen
17 vorgesehen, zwischen denen, unter im Prinzip punktuel-ler Anpressung, die Zunge
31 eingeklemmt wird. Oberhalb des Zapfens
100 ist in der hinteren Nutwandung
16 eine Federnut
18 eingearbeitet, die sich bis in den Zapfen
100 hinein erstreckt. Von der Vorderseite des Zapfens
100 ist ein horizontaler Zugangskanal
19 eingebracht, der in die herunter kommende Federnut
18 einmündet. Der Zugangskanal
19 besitzt, zwischen Seitenwänden liegend, eine Deckfläche
190 und eine Bodenfläche
191 als tiefstliegender Abschluss der Federnut
18.
[0021] Die vertikale Federnut
18 und der darauf als Querstollen treffende Zugangskanal
19 dienen der Aufnahme des mehrfach gebogenen, blattförmigen Federelements
6. Im oberen Bereich ist die Federnut
18 tiefer in Richtung der hinteren Nutwandung
13 eingearbeitet, so dass hinter dem eingesetzten Federelement
6 ein Freiraum
180 entsteht. Im eingesetzten Zustand und im Querschnittsprofil betrachtet, besitzt das
Federelement
6 ein langgestrecktes, vertikales Mittelteil
60, an das sich unten ein V-förmig aufsteigend, nach vorn gebogener Widerhaken
61 mit dem freien Hakenende
62 anschliesst. Oben geht das gerade Mittelteil
60 in eine nach vorn weisende Federnase
63 über, die mit dem freien Federende
64 abschliesst. In die Federnut
18 eingesetzt, erstreckt sich das Mittelteil
60 des Federelements
6 abwärts der Federnut
18 bis zur Bodenfläche
191, der Widerhaken
61 ragt in den Zugangskanal
19 hinein und das Hakenende
62 unterfasst die Deckfläche
190. Die untere Partie des Mittelteils
60 liegt an der rückseitigen Wandung der Federnut
18 an, während die obere Partie des Mittelteils
60, die Federnase
63 und das obere Federende
64 vor dem Freiraum
180 zu liegen kommen. Ist die Plakatstütze
3 in die Basis
1 eingesteckt, so ragt eine Zunge
31 der Plakatstütze
3 in die Zungennut
14 hinein und sitzt auf deren Grund
15 auf. Hierbei durchgreift die Federnase
63 die in der Zunge
31 befindliche Öffnung
33 und arretiert somit die eingesteckte Plakatstütze
3. Das obere Federende
64 sollte unterhalb dem Niveau des Bodens
12 bleiben.
[0022] Zieht man die Plakatstütze
3 aus der Basis
1 heraus, weicht die obere Partie des Mittelteils
60 bis zum oberen Federende
64 in den Freiraum
180 aus, d.h. die Federnase
63 entfernt sich aus der zuvor belegten Öffnung
33. Das Federelement
6 ist gegen Herausziehen aus der Federnut
18 dadurch gesichert, dass der Widerhaken
61 in den Zugangskanal
19 eingreift und hierbei das Hakenende
62 unter der Deckfläche
190 anstösst. Das Einstecken einer Plakatstütze
3 verläuft analog. Von der niederfahrenden Zunge
31 wird das Federelement
6 anteilig in den Freiraum
180 gedrückt bis die Öffnung
33 in Höhe der Federnase
63 kommt, welche dann in die Öffnung
33 einrasten kann, wodurch sich der obere Federanteil wieder senkrecht stellt.
1. Haltevorrichtung für einen plakatförmigen Informationsträger (4),
dadurch gekennzeichnet, dass:
a) eine Basis (1) vorgesehen ist;
b) eine flache Plakatstütze (3) vorhanden ist, die sich wieder entnehmbar in die Basis (1) einstecken lässt;
c) der Informationsträger (4) als ein über die Plakatstütze (3) aufschiebbares Kuvert ausgebildet ist; und
d) eine über die Plakatstütze (3) und den Informationsträger (4) aufschiebbare transparente Plakattasche (5) vorgesehen sein kann.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Informationsträger (4) die Gestalt eines dreiseitig geschlossenen, nur an seiner Unterkante offenen Kuverts
aufweist; und
b) sich der Informationsträger (4) von oben über die Plakatstütze (3) aufschieben lässt.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Plakatstütze (3) als dünne Platte oder als Rahmen ausgebildet ist;
b) die Plakatstütze (3) an ihrem Aussenumfang zumindest an einer Aussenkante (30) eine in der Ebene der Plakatstütze (3) sich fortsetzende Zunge (31) aufweist;
c) sich in der Zunge als Rastpunkt eine Öffnung (33) befindet; und
d) die Aussenkante (30) der Länge der Zunge (31) entspricht oder die Aussenkante (30) über die Zunge (31) hinausgeht, wodurch beidseits der Zunge (31) Ausschnitte (32) entstehen.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Plakatstütze (3) im wesentlichen rechteckig ist, wodurch ihre Anordnung im Quer- oder im Hochformat
ermöglicht wird;
b) zumindest an je einer Aussenkante (30) der Längsseite und der Querseite der Plakatstütze (3) eine Zunge (31) mit der Öffnung (33) vorgesehen ist; wobei
c) die Plakatstütze (3) vorzugsweise an den Aussenkanten (30) beider Längs-und Querseiten jeweils eine Zunge (31) mit der Öffnung (33) besitzt, wodurch eine zur horizontalen Mittelachse (H) und zur vertikalen Mittelachse (V) symmetrische Plakatstütze (3) entsteht.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die stangenförmige Basis (
1)
aa) auf ihrer Oberseite eine an den Stirnseiten (11) mündende, durchgehende Transversalnut (10) besitzt, die zwischen zwei Nutwandungen (13) einen Boden (12) einschliesst; wobei
ab) die Transversalnut (10) zur Aufnahme der Sandwichanordnung, bestehend aus Plakatstütze (3), Informationsträger (4) und der eventuell übergeschobenen Plakattasche (5), bestimmt ist;
ba) eine vom Boden (12) sich in die Querschnittstiefe der Basis (1) erstreckende, längslaufende Zungennut (14) besitzt, die im Verhältnis zur Transversalnut (10) kürzer und schmäler ist, wodurch vom Boden (12) ein den Eintritt in die Zungennut (14) allseits umlaufender Sims hin zu den Stirnseiten (11) und den Nutwandungen (13) verbleibt; wobei
bb) die Zungennut (14) zur Aufnahme einer Zunge (31) der Plakatstütze (3) bestimmt ist;
ca) eine Federnut (18) besitzt; wobei
cb) die Federnut (18) zur Aufnahme eines Federelements (6) bestimmt ist, das mit einer Federnase (63) rastend in die Öffnung (33) der in der Zungennut (14) aufgenommenen Zunge (31) der eingesteckten Plakatstütze (3) eingreift.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Zungennut (14) zwei Nutwandungen (16) und einen dazwischen liegenden Grund (15) bildet;
b) an den Nutwandungen (16) systematisch Klemmnasen (17) angeordnet sind, welche einer im Prinzip punktuellen Klemmung der eingesteckten
Zunge (31) dienen;
c) auf dem Grund (15) die eingesteckte Zunge (31) aufsetzt;
d) mittig von der Unterseite der Basis (1) T-förmig ein Zapfen (100) abgeht, auf den sich das oben offene Ende (20) einer stangenförmigen Verlängerung (2) ansetzen lässt; und
e) sich die Federnut (18) von der Zungennut (14) bis in den Zapfen (100) hinein erstreckt.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das blattförmige Federelement (6) besteht aus:
aa) einem langgestreckten, vertikalen Mittelteil (60);
ab) einen sich unten an das Mittelteil (60) anschliessenden, V-förmig aufsteigend, nach vorn gebogenen Widerhaken (61) mit dem freien Hakenende (62);
ac) einer oben an das Mittelteil (60) anschliessenden, nach vorn weisenden Federnase (63) mit dem freien Federende (64);
b) die Federnut (18) besteht aus:
ba) einem vom Eintritt in die Zungennut (14) sich über deren Grund (15) hinaus, bis in den Zapfen (100) erstreckenden, vertikalen Stollen;
bb) einem im Bereich der hinteren Nutwandung (16) der Zungennut (14) geschaffenen Freiraum (180) durch Verbreiterung von Zungennut (14) und der Federnut (18) in Richtung der hinteren Nutwandung (13) der Transversalnut (10), wobei sich der Freiraum (180) vorzugsweise tiefer als der Grund (15) erstreckt; und
bc) einem von der Vorderseite des Zapfens (100) eingebrachten horizontalen Zugangskanal (19), der in die herunter kommende Federnut (18) einmündet und eine Deckfläche (190) sowie eine Bodenfläche (191) als tiefstliegender Abschluss der Federnut (18) bildet; und
c) bei eingesetztem Federelement (6);
ca) der Widerhaken (61) mit dem Hakenende (62) in den Zugangskanal (19), die Deckfläche (190) unterfassend, hineinragt;
cb) das Federelement (6) auf der Bodenfläche (191) aufsetzt; und
cc) die Federnase (63) vor dem Freiraum (180), komplementär zur Lage der Öffnung (33) in einer Zunge (31) einer in die Zungennut (14) eingesteckten Plakatstütze (3) zu liegen kommt.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (
2) gegenüber dem mit dem Zapfen (
100) zu verbindenden Ende (
20)
a) mit einem Stangenabschluss (21) endet, der zum Befestigen oder Einstecken an einer Tragstruktur (9) geeignet ist; oder
b) mit einer Konusspitze (22) endet, die zum Einstecken in eine dazu komplementäre Konusaufnahme (90) passt, welche in einer Tragstruktur (9) - z.B. Tisch, Pult, Regal oder Vitrine - angeordnet ist; oder
c) mit einem Teller (23) zum Aufstellen auf einer Tragstruktur (9) versehen ist.