(19)
(11) EP 1 110 488 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.06.2001  Patentblatt  2001/26

(21) Anmeldenummer: 00127212.9

(22) Anmeldetag:  14.12.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47F 7/08, A47F 5/08, A47B 96/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 20.12.1999 DE 29922411 U

(71) Anmelder: VEITH, Rudolf
D-42551 Velbert (DE)

(72) Erfinder:
  • VEITH, Rudolf
    D-42551 Velbert (DE)

(74) Vertreter: Weisse, Jürgen, Dipl.-Phys. et al
Patentanwälte, Dipl.-Phys. Jürgen Weisse, Dipl.-Phys. Dr. Ing. Renate Weisse, Bökenbusch 41
42555 Velbert
42555 Velbert (DE)

   


(54) Schuhaufhängvorrichtung


(57) Schuhaufhängvorrichtung (10) bestehend aus einer leiterförmigen Verstrebung, wobei v-förmige Schuhhalter (22) an den Sprossen (16) der leiterförmigen Verstrebung angeordnet sind, bei der eine Spannvorrichtung (34, 36) zum Fixieren der Schuhaufhängvorrichtung (10) zwischen einem Boden und einer Decke vorgesehen ist.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung betrifft eine Schuhaufhängvorrichtung bestehend aus einer leiterförmigen Verstrebung, wobei v-förmige Schuhhalter an den Sprossen der leiterförmigen Verstrebung angeordnet sind.

Stand der Technik



[0002] Schuhaufhängvorrichtungen dienen dazu, Schuhe platzsparend in der Wohnung oder im Schrank unterzubringen. Es sind Schuhregale bekannt, die an der Wand - wie ein herkömmliches Regal - befestigt werden. Da die Wände oft aus brüchigem Material bestehen, lassen sich diese Regale nicht ohne weiteres an der Wand mit Dübeln befestigen. Auch in Bädern ist es oft nicht wünschenswert, daß Löcher in die Badezimmerkacheln gebohrt werden. Es werden daher bereits Regale verwendet, die leiterförmig zwischen Decke und Boden befestigt werden, ohne daß ein Dübeln erforderlich wäre. Diese Regale werden vorzugsweise für Handtücher und Badezimmerutensilien benutzt.

[0003] Es sind weiterhin leiterförmige Schuhaufhängvorrichtungen bekannt, die beispielsweise an eine Tür aufgehängt werden. Diese besagten Schuhaufhängvorrichtungen weisen an den Sprossen bewegliche Aufhänghaken auf, an denen die Schuhe eingehängt werden. Nachteil dieser Schuhaufhängvorrichtung ist, daß das Gewicht der Schuhe nicht allzu groß werden darf, da sonst die Tür zu stark belastet würde.

[0004] Es sind auch leiterförmige Schuhaufhängvorrichtungen bekannt, bei denen an den Sprossen v-förmige Schuhhalter vorgesehen sind. Diese Schuhaufhängvorrichtungen verfügen über Rollfüße, mit denen die Vorrichtungen verschoben werden können. Auch bei dieser Schuhaufhängvorrichtung ist die Aufnahmefähigkeit von Schuhen durch das Gewicht der Schuhe - also damit auch insbesondere die Größe der Schuhaufhängvorrichtung - begrenzt. Durch das Gewicht würde bei einer größeren Bauart die Schuhaufhängvorrichtung mit ihren Rollfüßen instabil werden.

[0005] Um die Schuhaufnahmekapazität dieser Schuhaufhängvorrichtungen zu erhöhen, ist bekannt, die Vorrichtung mit einer Stange zwischen der Decke und dem Boden auszubilden, wobei tellerartige Schuhhalter an dieser Stange angebracht sind. Um die tellerartigen Schuhhalter sind in etwa senkrechte Haken vorgesehen, an denen die Schuhe eingehängt werden.

[0006] All die aufgeführten Schuhaufhängvorrichtungen haben den Nachteil, daß sie eine relativ begrenzte Aufnahmekapazität für Schuhe haben. Entweder sind die Schuhhalter unvorteilhaft ausgebildet und verhindern, daß ausreichend viele Schuhe aufgenommen werden können, oder die Schuhaufhängvorrichtung wird aufgrund des Gewichtes der Schuhe instabil.

Offenbarung der Erfindung



[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schuhaufhängvorrichtung zu schaffen, bei der platzsparend möglichst viele Schuhe aufgehängt werden können.

[0008] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Schuhaufhängvorrichtung der eingangs genannten Art eine Spannvorrichtung zum Fixieren der Schuhaufhängvorrichtung zwischen einem Boden und einer Decke vorgesehen ist.

[0009] Als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung hat sich erwiesen, wenn die Spannvorrichtung verstellbar vorgesehen ist, um die Schuhaufhängvorrichtung an unterschiedliche Deckenhöhen anzupassen. Es hat sich weiterhin als sehr nützlich erwiesen, wenn die v-förmigen Schuhhalter verschiebbar auf den Sprossen der leiterförmigen Verstrebung vorgesehen sind. Hierdurch lassen sich leicht verschieden breite Schuhe auf die Schuhhalter hängen.

[0010] Für den Transport oder zum besseren Verstauen der neuerungsgemäßen Schuhaufhängvorrichtung läßt sie sich in einer vorteilhaften Ausgestaltung aus mehreren kleineren leiterförmigen Verstrebungseinheiten zusammensetzen. Aus Gewichtsgründen wird die Schuhaufhängvorrichtung vorteilhafterweise aus einem Rohrsystem gebildet. Um an den Verbindungsstellen nicht zu knicken, sind Verstärkungselemente an den Verbindungsstellen der kleineren leiterförmigen Verstrebungseinheiten vorgesehen.

[0011] Aus statischen Gründen kann es vorteilhaft sein, wenn die Schuhaufhängvorrichtung Stabilisierungshalter aufweist. Die Spannvorrichtung sollte jeweils an den Enden der leiterförmigen Verstrebung angeordnet sein. Es ist aber möglich, die Spannvorrichtung an jeder beliebigen Stelle der Schuhaufhängvorrichtung vorzusehen. Wenn die Spannvorrichtung am Ende der leiterförmigen Verstrebung angeordnet sein sollte, so sind Tellerfüße sehr nützlich, um Beschädigungen der Decke bzw. des Bodens zu vermeiden.

[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind an der Spannvorrichtung Stellschrauben vorgesehen, um die Länge der leiterförmigen Verstrebung zu variieren.

[0013] Weitere Vorteile ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche.

Kurze Beschreibung der Zeichnung



[0014] 
Fig. 1
zeigt in dreidimensionaler Darstellung eine erfindungsgemäße Schuhaufhängvorrichtung.
Fig. 2
zeigt in dreidimensionaler Darstellung eine erfindungsgemäße Schuhaufhängvorrichtung mit kleineren Verstrebungssegmenten.
Fig.3
zeigt in dreidimensionaler Darstellung einen Ausschnitt einer Sprosse mit v-förmigen Schuhhaltern.
Fig. 4
zeigt die Spannvorrichtung für eine erfindungsgemäße Schuhaufhängvorrichtung.
Fig. 5a
zeigt einen Ausschnitt der Verbindungsstelle zweier kleinerer Verstrebungssegmente auseinandergezogen.
Fig. 5b
zeigt den Ausschnitt der Verbindungsstelle, wie in Fig. 5a, wobei die Verstrebungseinheiten hier miteinander verbunden sind.
Fig. 6
zeigt eine als Adapter ausgebildete Spannvorrichtung.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele



[0015] In Fig. 1 wird mit 10 eine erfindungsgemäße Schuhaufhängvorrichtung bezeichnet. Diese Schuhaufhängvorrichtung 10 besteht aus zwei Seitenrohren 12 und 14, zwischen denen Sprossen 16 vorgesehen sind. Die Sprossen 16 sind mit Sprossen-Halterungen 18, 20 an den Seitenrohren 12, 14 befestigt. Die Sprossen 16 sind ebenfalls rohrförmig ausgebildet. Vorzugsweise sind die Seitenrohre 12, 14, sowie die Sprossen 16 aus Metall, wie beispielsweise Aluminium, hergestellt. Auf die Sprossen 16 sind v-förmige Schuhhalter 22 aufgeschoben. Die Schuhhalter 22 weisen an ihrem unteren Ende dazu entsprechende Ösen 24 auf, die ein Aufschieben auf die Sprossen 16 ermöglichen. Die Sprossen-Halterungen 18, 20 und die v-förmigen Schuhhalter 22 bestehen vorzugsweise aus geeignetem Kunststoff. An den unteren Enden der Seitenrohre 12, 14 sind kleine Kunststoff-Füße 26 und 28 vorgesehen. An den oberen Enden der Seitenrohre 12, 14 sind tellerartige Kunststoff-Füße 30 und 32 an Spannvorrichtungen 34 und 36 befestigt. Die Spannvorrichtungen 34, 36 bestehen in diesem Ausführungsbeispiel jeweils aus einem Rohr 38, 40 (siehe Fig. 4) mit geringerem Durchmesser als die Seitenrohre 12, 14, so daß die Rohre 38, 40 in die Seitenrohre 12, 14 teleskopartig eingeschoben werden können. Mit jeweils einer Narbenschraube 42 werden die Rohre 38, 40 in den Seitenrohren 12, 14 fixiert. Die Narbenschrauben 42 werden dazu in Gewindebohrungen 44 der Seitenrohre 12 bzw. 14 eingeschraubt. Durch diese Spannvorrichtung 34, 36 wird die Schuhaufhängvorrichtung zwischen einer Decke und einem Boden (in dieser Darstellung nicht gezeigt) gespannt. Stabilisierungshalter 46, 48 unterstützen gegebenenfalls die Statik der Schuhaufhängvorrichtung, indem sie eine starre Verbindung zu einer Wand oder dergleichen herstellen.

[0016] Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Schuhaufhängvorrichtung 10, die aus einzelnen Segmenten 50, 52, 54 und 56 zusammengesetzt wird. Die einzelnen Segmente 50, 52, 54, 56 sind jeweils wiederum leiterförmige Verstrebungen mit Seitenrohren 12a bis 12d und 14a bis 14d, sowie Sprossen 16a bis 16j. Die Sprossen-Halterungen 18, 20 sind genauso ausgebildet, wie bei der Ausführung von Fig. 1. Gleiches gilt für die v-förmigen Schuhhalter 22. Die Segmente 50, 52, 54, 56 werden über Rohre 58, 60 miteinander verbunden. Eine genauere Beschreibung der Verbindung der einzelnen Segmente 50, 52, 54, 56 wird in Fig. 5a und Fig. 5b näher beschrieben. An dem untersten Segment 56 sind an den Seitenrohren 12d und 14d kleine Kunststoff-Füße 26 und 28 vorgesehen. An dem obersten Segment 50 sind wiederum die Spannvorrichtungen 34, 36 an seinen Seitenrohren 12a und 14a mit Kunststofftellern 30, 32 vorgesehen.

[0017] Fig. 3 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung den Ausschnitt der Sprosse 16 mit den v-förmigen Schuhhaltern 22. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Sprosse 16 als rundes Rohr ausgebildet. Eine entsprechende Sprossen-Halterung 18 fixiert die Sprosse 16 an dem Seitenrohr 12, welches ebenfalls als Rohr ausgebildet ist. Die v-förmigen Schuhhalter 22 verfügen an ihrer unteren Kante über eine Öse 24, womit die Schuhhalter 22 an der Sprosse seitlich beweglich angeordnet werden. Um zu verhindern, daß sich die Schuhhalter 22 um die Sprossen 16 drehen, kann die Sprosse 16 eckig bzw. oval im Querschnitt oder beispielsweise mit einer Längsnut ausgebildet sein, in die ein Zapfen der Öse 24 hineinragt.

[0018] In Fig. 4 wird beispielhaft die Spannvorrichtung 34 einer neuerungsgemäßen Schuhaufhängvorrichtung 10 dargestellt. In dieser Ansicht wird das obere Ende des Seitenrohrs 12 gezeigt. Eine Abdeckung 62 verschließt die Öffnung 64 des Seitenrohrs 12. In der Abdeckung 62 befindet sich eine Bohrung 64, durch die teleskopartig das Rohr 38 eingeführt ist. Mit der Narbenschraube 42 wird das Rohr 38 in dem Seitenrohr 12 fixiert. Die Narbenschraube 42 wird dazu in die Gewindebohrung 44 des Seitenrohrs 12 eingeschraubt. Am oberen Ende des Rohres 38 ist der Tellerfuß 30 vorgesehen. Der Tellerfuß 30 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, um den Druck auf die Decke zu verteilen, damit sie nicht beschädigt wird.

[0019] Fig. 5a zeigt einen Ausschnitt der Verbindungsstelle von zwei kleineren Segmenten, die miteinander verbunden werden sollen. In die Seitenrohre 12a und 12b wird das Rohr 58 eingeführt. Damit das Rohr 58 nicht durchrutscht, ist in dem unteren Seitenrohr 12b ein Stift 66 vorgesehen, der ein Durchrutschen des Rohres 58 verhindert.

[0020] Wie die Seitenrohre 12a und 12b zusammengefügt sind, wird in Fig. 5b gezeigt. Das Rohr 58 gelangt bis zu dem Stift 66 in dem Seitenrohr 12b. Der nach oben aus dem Seitenrohr 12b ragende Teil des Rohres 58 erstreckt sich in dem Seitenrohr 12a, so daß die beiden Seitenrohre 12a und 12b fest miteinander verbunden sind.

[0021] Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Spannvorrichtung 34, die nun als Adapter 68 ausgebildet ist. Der tellerartige Fuß 30 weist an der oberen Seite einen Kunststoffnoppen 70 als Rutschsicherung auf, der mit einem Zapfen 72 in einer Öffnung 74 des tellerartigen Fußes 30 eingelassen ist. Aus der Unterseite des tellerartigen Fußes 30 ragt eine Gewindestange 76, die in eine Fassung 78 des Adapters 68 eingeschraubt wird. Der Adapter 68 wird auf das Seitenrohr 12 aufgesteckt. Der Adapter 68 ist besonders dann erforderlich, wenn das Seitenrohr 12 im Querschnitt keine runde, sondern beispielsweise eine ovale oder eckige Form aufweist. Durch Schrauben der Gewindestange 76 wird je nach dem, in welche Richtung geschraubt wird, die Spannvorrichtung 24 entweder gespannt oder entspannt.


Ansprüche

1. Schuhaufhängvorrichtung (10) bestehend aus einer leiterförmigen Verstrebung, wobei v-förmige Schuhhalter (22) an den Sprossen (16) der leiterförmigen Verstrebung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannvorrichtung (34, 36) zum Fixieren der Schuhaufhängvorrichtung (10) zwischen einem Boden und einer Decke vorgesehen ist.
 
2. Schuhaufhängvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (34, 36) verstellbar vorgesehen ist.
 
3. Schuhaufhängvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die v-förmigen Schuhhalter (24) verschiebbar auf den Sprossen (16) der leiterförmigen Verstrebung vorgesehen sind.
 
4. Schuhaufhängvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die leiterförmige Verstrebung sich aus mehreren kleineren leiterförmigen Verstrebungssegmenten (50, 52, 54, 56) zusammensetzt.
 
5. Schuhaufhängvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die leiterförmige Verstrebung aus einem Rohrsystem gebildet wird.
 
6. Schuhaufhängvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungselemente (58, 60) an den Verbindungsstellen der kleineren leiterförmigen Verstrebungseinheiten (50, 52, 54, 56) vorgesehen sind.
 
7. Schuhaufhängvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Stabilisierungshalter (46, 48) vorgesehen sind.
 
8. Schuhaufhängvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (34, 36) jeweils an den Enden der leiterförmigen Verstrebung angeordnet ist.
 
9. Schuhaufhängvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung Tellerfüße (30, 32) enthält.
 
10. Schuhaufhängvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spannvorrichtung (34, 36) Stellschrauben vorgesehen sind, um die Länge der Enden der leiterförmigen Verstrebung zu variieren.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht