[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Gerätegehäuse, einem einen Unterdruckraum
dicht verschließenden Staubraumdeckel und wenigstens einer Aufnahme zur Halterung
eines Zubehörteils.
[0002] Ein derartiger Bodenstaubsauger ist z. B. aus der DE 44 14 406 A1 bekannt. Der Staubsauger
besitzt ein Gerätegehäuse, auf das ein Staubraumdeckel aufgesetzt wird, der zur Aufnahme
eines Staubbeutels dient. An dem Staubraumdeckel oder an dem Gehäuse wird ein Saugrohr
oder ein Saugschlauch angeschlossen.
[0003] Es ist weiterhin bekannt, am Staubsauger Zubehörteile, z. B. Düsen, aufzubewahren.
Diese können z. B. in einem separaten Fach untergebracht sein, das von der Außenseite
her zugänglich ist und mit einem Deckel verschließbar ist. Eine andere Möglichkeit
ist die Unterbringung des Zubehörs in der Nähe des Staubbeutels, innerhalb des sogenannten
Unterdruckraums. Nachteilig ist dabei jedoch, dass die Zubehörteile an dieser Stelle
verschmutzt werden können.
[0004] Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen Staubsauger der eingangs genannten
Art zu schaffen, der die oben angeführten Nachteile vermeidet, einen guten Zugriff
auf das Zubehör ermöglicht und kostengünstig herstellbar ist.
[0005] Zur Lösung dieses Problems ist bei dem erfindungsgemäßen Staubsauger vorgesehen,
dass der Staubraumdeckel den Unterdruckraum und die an einem Gehäuseabschnitt außerhalb
des Unterdruckraums angeordnete Aufnahme abdeckt. Damit wird einerseits erreicht,
dass die Zubehörteile leicht erreichbar sind, denn es muss lediglich der Staubraumdeckel
geöffnet werden, andererseits sind die Zubehörteile sowohl vor Verschmutzungen aus
dem Unterdruckbereich als auch von außen geschützt. Der Staubbeutel kann sich ohne
Beeinträchtigung von Ausformungen oder dergleichen für die Zubehöraufnahmen entfalten
bzw. füllen und hat somit mehr Volumen zur Verfügung als bei bekannten Staubsaugern,
bei denen die Zubehörteile im Unterdruckraum angeordnet sind.
[0006] Ein erfindungsgemäßer Staubsauger kann besonders kostengünstig hergestellt werden,
wenn an dem Staubraumdeckel ein diesen verlängernder und die Aufnahme übergreifender
Dekkelabschnitt angeformt ist. Der Staubraumdeckel besitzt eine Fortsetzung, die sich
im Bereich des Gerätegehäuses befindet und einen Teil des Gerätegehäuses abdeckt.
[0007] Eine optisch und technisch besonders vorteilhafte Wirkung ergibt sich, wenn der Deckelabschnitt
an die gegebenenfalls gekrümmte Oberflächenkontur des Gehäuseabschnitts angepasst
ist und mit ihr flächenbündig abschließt. Auf diese Weise wird der Deckelabschnitt
optimal in die Staubsaugerkontur integriert und kann dabei durch die Formgebung besonders
stabil ausgebildet werden. Die besonders vorteilhafte Wirkung wird noch weiter verbessert,
wenn bei dem erfindungsgemäßen Staubsauger der Deckelabschnitt im Bereich des Gehäuseabschnitts
zungenförmig ausgebildet und durch Radienabschnitte begrenzt ist. In diesem Sinne
sind auch noch weitere Ausbildungsformen denkbar, bei denen der Deckelabschnitt den
Gehäuseabschnitt mehr oder weniger weit abdeckt.
[0008] Ein besonders hoher Bedienkomfort ergibt sich bei einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung, bei der der Staubraumdekkel an einer an dem Gehäuseabschnitt im Bereich
der Aufnahme vorgesehenen Verriegelungsvorrichtung verriegelbar ist. Die Verriegelungsvorrichtung
gewährleistet außerdem eine zuverlässige Abdichtung des Unterdruckraums. Es hat sich
als besonders günstig erwiesen, wenn die Verriegelungsvorrichtung ein federelastisches
Halteelement mit einem Betätigungselement aufweist, das eine im Staubraumdeckel vorgesehene
Öffnung durchgreift. Die Verriegelungsvorrichtung kann damit auf einfache Weise mit
einem Finger bedient werden.
[0009] Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Staubsauger die Aufnahme als eine an die
Außenkontur des Zubehörteils angepasste Vertiefung ausgebildet. Die Zubehörteile können
platzsparend in der Vertiefung untergebracht werden und es steht genügend Raum für
den Staubbeutel zur Verfügung.
[0010] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im
Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Gesamtansicht eines Staubsaugers mit aufgesetztem Staubraumdeckel,
- Fig. 2
- den Staubsauger bei abgenommenem Staubraumdeckel.
[0011] Der Staubsauger 1 besteht aus einem Gerätegehäuse 2, dessen oberer Teil als Gerätehaube
3 ausgebildet ist und einem gewölbten Staubraumdeckel 4, der einen im Gerätegehäuse
vorgesehenen Unterdruckraum 5 verschließt, in dem ein Staubbeutel angeordnet ist.
Der Staubraumdeckel 4 ist mit einer Öffnung 6 versehen, an die ein nicht dargestellter
Saugschlauch oder ein Saugrohr angeschlossen wird. Auf der Gerätehaube 3 befinden
sich verschiedene Bedienelemente 7, wie z. B. Ein- und Ausschaltknopf, Wahlschalter
für Saugprogramme oder ein Betätigungsknopf für die Kabelaufwicklung.
[0012] Die Außenkontur des Staubraumdeckels 4 schließt flächenbündig mit der Kontur der
Gerätehaube 3 ab. Der Staubraumdeckel 4 und die Gerätehaube 3 weisen mehrfach gekrümmte
Oberflächen auf. Das optische Erscheinungsbild wird durch weitere Designmerkmale,
wie z. B. Kanten und Vertiefungen, geprägt. Der Endbereich des Staubraumdeckels 4
und der daran anschließende Abschnitt der Gerätehaube 3 sind zungen- bzw. wellenförmig
ausgebildet.
[0013] Der Staubraumdeckel 4 wird beim Aufsetzen auf das Gerätegehäuse 2 verriegelt. Dazu
besitzt der Staubraumdeckel 4 im Bereich seiner zungenförmigen Verlängerung eine Öffnung
8 die von einem an der Gerätehaube 3 angeordneten Halteelement 9 durchdrungen wird.
Das Halteelement 9 ist federelastisch ausgebildet oder gegen Federdruck gelagert und
rastet auf der Oberseite des Staubraumdeckels 4 ein. Zum Öffnen des Geräts wird die
Oberseite des Halteelements 9 mit einem Finger zur Seite bewegt, worauf die Verriegelung
freigegeben wird und der Staubraumdeckel 4 abgenommen werden kann.
[0014] Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Staubsauger 1 bei abgenommenem Staubraumdeckel
4. In der Außenseite der Gerätehaube 3 sind zwei Aufnahmen 13 ausgebildet, die zur
Aufbewahrung von Zubehörteilen dienen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
in der Aufnahme 13 eine Polsterdüse 10 und eine Fugendüse 11 aufgenommen. Die Zubehörteile
liegen unterhalb der Oberflächenkontur der Gerätehaube 3, so dass der Staubraumdeckel
4 problemlos aufgesetzt werden kann. Gleichzeitig liegen die Zubehörteile außerhalb
des Unterdruckraums 5, der durch eine umlaufende Dichtung 12 begrenzt wird. Bei aufgesetztem
Staubraumdeckel 4 sind sie außerdem vor Verschmutzung von außen geschützt. Im Bedarfsfall
sind die Zubehörteile durch einfaches Öffnen des Staubraumdeckels 4 leicht zugänglich.
1. Staubsauger mit einem Gerätegehäuse, einem einen Unterdruckraum dicht verschließenden
Staubraumdeckel und wenigstens einer Aufnahme für ein Zubehörteil, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubraumdeckel (4) den Unterdruckraum (5) und die an einem Gehäuseabschnitt
außerhalb des Unterdruckraums (5) angeordnete Aufnahme (13) abdeckt.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Staubraumdeckel (4) ein diesen verlängernder und die Aufnahme (13) übergreifender
Deckelabschnitt angeformt ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabschnitt an die gegebenenfalls gekrümmte Oberflächenkontur des Gehäuseabschnitts
angepasst ist und mit ihr flächenbündig abschließt.
4. Staubsauger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabschnitt im Bereich des Gehäuseabschnitts zungenförmig ausgebildet
und durch Radienabschnitte begrenzt ist.
5. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubraumdeckel (4) an einer an dem Gehäuseabschnitt im Bereich der Aufnahme
(13) vorgesehenen Verriegelungsvorrichtung verriegelbar ist.
6. Staubsauger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung ein federelastisches Halteelement (9) mit einem
Betätigungselement aufweist, das eine im Staubraumdeckel (4) vorgesehene Öffnung (8)
durchgreift.
7. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (13) als eine an die Außenkontur des Zubehörteils (10, 11) angepasste
Vertiefung ausgebildet ist.