[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Geschirrspülmaschine mit einem Behandlungsraum
zur Aufnahme eines durch ein Reinigungsmedium zu reinigenden Gutes und mit einem Gewichtserfassungsmittel.
[0002] Eine derartige Geschirrspülmaschine ist bereits bekannt. Bei dieser Geschirrspülmaschine
wird das Gewicht eines Geschirrkorbes, der in einem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine
angeordnet ist, mechanisch erfaßt.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten
Art derart zu verbessern, daß das Gewicht einfach erfaßbar ist.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß als Gewichtserfassungsmittel mindestens ein elektromechanischer
Wandler vorgesehen ist.
[0005] Der elektromechanische Wandler dient zur Erfassung des Gewichts der leeren oder zumindest
teilweise mit dem zu reinigenden Gut und/oder dem Reinigungsmittel befüllten Geschirrspülmaschine
oder eines in der Geschirrspülmaschine enthaltenen, leeren oder mindestens teilweise
mit dem zu reinigenden Gut und/oder dem Reinigungsmittel befüllten Bauteils. Ein solches
Bauteil ist der Behandlungsraum, in dem das reinigende Medium, z. B. eine Reinigungslauge,
auf das zu reinigende Gut einwirkt. In diesem Fall wird der Reinigungsraum auch als
Spülbehälter bezeichnet.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit
der Beschreibung. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz eines Dehnungsmeßstreifens
oder eines piezoelektrischen Wandlers. Derartige elektromechanische Wandler sind allgemein
bekannt. Sie eignen sich zur Gewichtserkennung und lassen sich an einer Geschirrspülmaschine
dort anbringen, wo durch eine Gewichtsbelastung oder -entlastung eine Dehnung oder
Stauchung stattfindet. Beispielsweise läßt sich ein Dehnungsmeßstreifen unterhalb
eines Fußes einer Geschirrspülmaschine anordnen, mit dem diese auf dem Boden steht.
Ebenso läßt sich der Wandler im Verbindungsbereich zwischen dem Gehäuse der Geschirrspülmaschine
und einem Fuß anordnen. Der Wandler läßt sich auch dort einsetzen, wo ein Behandlungsraum
innerhalb der Geschirrspülmaschine zur Aufnahme des durch ein Reinigungsmedium zu
reinigendes Gutes mit dem Gehäuse verbunden ist, d. h. wo eine Deckenwand des Behandlungsraum
mit einer Deckenwand des Gehäuses verbunden ist oder wo eine Bodenwand des Behandlungsraumes
mit einer Bodenwand des Gehäuses verbunden ist. In den beiden zuletzt genannten Fällen
läßt sich das Gewicht des Behandlungsraum erfassen. Damit läßt sich gleichzeitig auch
ermitteln, wie sich das Gewicht durch Befüllung des Behandlungsraums mit einem Reinigungsmedium
und/oder einem zu reinigenden Gut ändert.
[0007] Zusätzlich oder alternativ läßt sich ein elektromechanischer Wandler vorzugsweise
auch an der Bodenwand des Behandlungsraums anordnen, um dort die Befüllung des Reinigungsbehälters
mit einem wenigstens im wesentlichen flüssigen Reinigungsmedium, das den unteren Bereich
des Behandlungsraumes einnimmt, zu erfassen. Zusätzlich oder alternativ läßt sich
mindestens ein elektromechanischer Wandler an einer der Seitenwände des Behandlungsraumes
vorsehen. In diesem Fall wird die Gewichtsveränderung oder das Gewicht eines Geschirrkorbes
erfaßt, der von einer Seitenwand oder beiden Seitenwänden gehalten wird.
[0008] Zur Aufnahme des Geschirrkorbes dient beispielsweise ein an der Innenwand einer Seitenwand
angeordnetes Haltemittel, das den Geschirrkorb trägt. Das Haltemittel ist vorzugsweise
eine Laufschiene, auf der der Geschirrkorb mittels Rollen oder Kufen bewegbar ist.
Für den Fall, daß der Geschirrkorb unter der Decke des Behandlungsraumes aufgehängt
ist, läßt sich eine Gewichtsveränderung oder das Gewicht des darauf aufgehängten Geschirrkorbes
durch einen an der Deckenwand des Behandlungsraumes angeordneten Wandler ermitteln.
[0009] Da ein elektromechanischer Wandler sowohl auf Dehnung als auch auf Stauchung reagiert,
läßt sich, insbesondere im Bereich der Seitenwände des Behandlungsraums, vorsehen,
daß ein Wandler unterhalb des den Geschirrkorb aufnehmenden Haltemittels angeordnet
ist, während ein anderer Wandler oberhalb des Haltemittels angeordnet ist, so daß
der untere Wandler eine Stauchung mißt, während der obere Wandler eine Dehnung mißt,
wodurch sich bei Bildung der Differenz der beiden von den Wandlern erzeugten Meßsignale
ein größeres Meßsignal erzeugen läßt, als jeder der beiden Wandler einzeln erzeugt.
[0010] Auch lassen sich mehrere Wandler nebeneinander anordnen, um ihre Meßsignale zu addieren,
wodurch die Meßgenauigkeit erhöht wird. Im Falle mindestens eines im Bereich der Bodenwand
des Behandlungsraumes angeordneten Wandlers läßt sich aus dem von ihm gemessenen Gewicht
die Menge des Reinigungsmittels ermitteln. Aus dem Gewicht bzw. der Gewichtsänderung,
die von an den Seitenwänden angeordneten Wandlern und/oder von einem an der Deckenwand
des Behandlungsraumes angeordneten Wandlern gemessen wird, läßt sich das Gewicht der
Geschirrkörbe in leerem oder befülltem Zustand erfassen.
[0011] Das Gewicht des Geschirrs läßt sich auch dadurch erfassen, daß vor Inbetriebnahme
der Geschirrspülmaschine das Gewicht der Geschirrspülmaschine vor ihrer Befüllung
und nach ihrer Befüllung mit dem zu reinigenden Gut, beispielsweise dem Geschirr,
gemessen wird. Sofern das Gewicht des zu reinigenden Gutes, sei es unmittelbar durch
Gewichtsmessung an den Seitenwänden des Behandlungsraumes, sei es unmittelbar durch
Messung des Gewichts bzw. der Gewichtszunahme des Behandlungsraumes gegenüber dem
Träger oder sei es durch Messung des Trägers im Bereich der Füße der Geschirrspülmaschine
oder durch einem unterhalb der Füße der Geschirrspülmaschine angebrachten Wandler,
bestimmt wird, läßt sich daraus die Menge des Reinigungsmittels bestimmen, das notwendig
ist, um das zu reinigende Gut ausreichend zu säubern. Hierzu dient eine in der Geschirrspülmaschine
oder außerhalb von ihr angeordnete Auswerteoder Steuerschaltung, wie sie beispielsweise
ohnehin vorgesehen ist, um die Geschirrspülmaschine nach Programmen ablaufen zu lassen.
[0012] Sofern mindestens zwei Geschirrkörbe in dem Behandlungsraum vorgesehen sind, läßt
sich auch nach dem Gewicht eines jeden einzelnen dieser Geschirrkörbe differenzieren,
so daß die Menge des Reinigungsmediums jedem der Geschirrkörbe entsprechend seiner
Belastung durch Geschirr zugeordnet wird. Wenn in der Geschirrspülmaschine zwei Geschirrkörbe
vorgesehen sind, d. h. ein Oberkorb und ein Unterkorb, läßt sich mittels der Wandler
erfassen, ob entweder nur der Oberkorb oder der Unterkorb mit zu reinigendem Gut beladen
ist, so daß nur dem Oberkorb bzw. dem Unterkorb das Reinigungsmedium zugeführt wird,
beispielsweise mittels eines Sprüharms. Wenn also innerhalb des Behandlungsraumes
ein Ventil vorhanden ist, durch das die Zufuhr des Reinigungsmediums zu dem Oberkorb
und/oder dem Unterkorb steuerbar ist, so läßt sich das Ventil entsprechend den von
den Wandlern gemessenen Gewichten öffnen oder schließen, um das Reinigungsmedium entsprechend
aufzuteilen. Mittels eines im Bereich der Bodenwand des Behandlungsraumes angeordneten
Wandlers läßt sich auch erfassen, ob die eingefüllte Menge des Reinigungsmediums im
Hinblick auf das ermittelte Gewicht der Geschirrkörbe ausreichend ist.
[0013] Besonders vorteilhaft ist, wenn die Geschirrspülmaschine selbsttätig die Reinigung
des zu reinigenden Gutes entweder nur in dem Oberkorb oder in dem Unterkorb durchführt,
nachdem das Gewicht des Oberkorbes bzw. des Unterkorbes durch den Wandler erfaßt worden
ist, ohne daß eine Bedienungsperson ein entsprechendes Programm einstellen muß. Dadurch
läßt sich eine Bedienungsfunktion einsparen, und die Bedienung wird gegenüber einer
herkömmlichen Geschirrspülmaschine weiter vereinfacht.
[0014] Somit läßt sich gemäß der Erfindung nicht nur die Beladung insgesamt erkennen, sondern
es läßt sich auch differenzieren, ob der Unterkorb und/oder der Oberkorb beladen ist,
es läßt sich die eingefüllte Menge des Reinigungsmediums erfassen, und es läßt sich
das Reinigungsmedium auf den Oberkorb und/oder Unterkorb aufteilen.
[0015] Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise mit einer intelligenten Software ausgestattet,
sie weist vorzugsweise ein neuronales Netz oder eine Fuzzy-Logik auf, um Gewichtsdaten
zu bestimmten Zeitpunkten zu vergleichen, d. h. das Leergewicht der Geschirrspülmaschine
als ganzer oder das Leergewicht des Behandlungsraumes oder das Leergewicht eines Geschirrkorbes,
auch lassen sich Gewichtswerte verschiedener Teile der Geschirrspülmaschine oder der
Geschirrspülmaschine als ganzer abspeichern und vergleichen, und bestimmte Spülprogramme
können entsprechend der Beladung selbsttätig von der Geschirrspülmaschine ausgewählt
werden. Dabei ist es mittels einer entsprechend ausgestatteten Steuereinrichtung auch
möglich, Gewichtswerte während des Betriebs der Geschirrspülmaschine zu erfassen,
so daß beispielsweise beim Auftreten eines Lecks die Abnahme der Menge des Reinigungsmediums
mittels des an der Bodenwand des Behandlungsraumes angeordneten Wandlers erfaßt wird.
Ebenso legt die Steuerschaltung beispielsweise aufgrund des gemessenen Gewichts der
Geschirrkörbe die Drehzahl der Sprüharme fest.
[0016] Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand einer einzigen
Figur näher erläutert.
[0017] Diese zeigt einen Querschnitt durch eine Geschirrspülmaschine.
[0018] Eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 1 (Figur) weist innerhalb eines Gehäuses
100 einen Spülbehälter 2 auf, in dem zu reinigendes Geschirr 30, d. h. in der Geschirrspülmaschine
1 zu reinigendes Gut, beispielsweise in Form von Tellern, Töpfen, Besteck, etc., üblicherweise
in Geschirrkörben 3, 4 eingefüllt ist. Zwei Sprüheinrichtungen 5, 6 sind in dem Spülbehälter
2 angeordnet, um das zu reinigende Gut 30 mit Reinigungsflüssigkeit zu beaufschlagen.
Die Reinigungsflüssigkeit wird mittels einer Umwälzpumpe 7 in Flüssigkeitszuleitungen
8, 9 zu den Sprüheinrichtungen 5, 6 befördert.
[0019] Üblicherweise wird die in der Geschirrspülmaschine 1 geförderte Reinigungsflüssigkeit
zumindest in einem Teilprogrammabschnitt eines Spülprogramms erwärmt, wozu ein Durchlauferhitzer
10 dient. Die geförderte Reinigungsflüssigkeit wird von der Umwälzpumpe 7 zu einem
Zulaufstutzen 11 des Durchlauferhitzers 10 und durch den Durchlauferhitzer 10 geleitet.
Dieser weist wenigstens zwei Ausgangsstutzen 12, 13 auf, von denen die Reinigungsflüssigkeit
über Flüssigkeitszuleitungen 8, 9 den jeweiligen Sprüheinrichtungen zugeleitet wird.
In dem Durchlauferhitzer 10 ist eine hier nicht dargestellte Heizung angeordnet.
[0020] Die Geschirrkörbe 3, 4 sind jeweils über Haltemittel an Seitenwänden 15, 16, die
den Spülbehälter 2 begrenzen, gehaltert. Als Haltemittel eignen sich Schienen 17 mit
jeweils im wesentlichen U-förmigem Querschnitt. Auf diesem liegen die Geschirrkörbe
3, 4 mittels Laufrollen 18 auf. Dies bedeutet auch, daß das von den Geschirrkörben
3, 4 verursachte Gewicht über die Laufschienen 17 von den Seitenwänden 15, 16 aufgenommen
wird. Dadurch erfahren diese jeweils in den Bereichen unterhalb der Schienen 17 Stauchungen,
während ihnen oberhalb der Verbindungsstellen mit den Laufschienen 17 Dehnungen aufgeprägt
werden. Die Stauchungen und die Dehnungen lassen sich mittels elektromechanischer
Wandler 19a, 19b, 19c, 19d bzw. 20a, 20b, 20c, 20d messen. Die Meßsignale werden über
elektrische Leitungen, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur die Leitungen
21, 22 dargestellt sind, zu einer Auswerteschaltung 35 geleitet, die beispielsweise
von der Steuereinrichtung gebildet ist. Anstelle des Einsatzes der Leitungen 21, 22
ist auch eine drahtlose Übermittlung der Meßsignale von den Wandlern 19a, 19b, 19c,
19d bzw. 20a, 20b, 20c, 20d; 23, 26, 27, 31) zu der Auswerteschaltung 35 möglich.
[0021] Der Auswerteschaltung 35 ist vorzugsweise ein Speicher 36 zugeordnet, in dem von
den Wandlern 19a, 19b, 19c, 19d bzw. 20a, 20b, 20c, 20d gemessene Meßsignale abspeicherbar
sind und/oder mit bei früheren Spülprozessen gemessenen Werten vergleichbar sind oder
mit Werten vergleichbar sind oder mit herstellerseitig vorgegebenen Sollwerten vergleichbar
sind. Aufgrund der von den Wandlern 19a, 19b, 19c, 19d bzw. 20a, 20b, 20c, 20d gemessenen
Werte läßt sich jeweils das Gewicht der einzelnen Geschirrkörbe 3, 4 ermitteln, woraus
folgt, daß sich auch unter Abzug des Leergewichts des Geschirrkorbes 3, 4 das Nettogewicht
des Geschirrs ermitteln läßt. Dieses steht somit der Steuereinrichtung bzw. der Auswerteschaltung
35 zur Verfügung, um daraus Daten für den Spülprozeß, d. h. für dessen Dauer, für
die einzusetzende Temperatur, für die Menge des Reinigungsmittels, für die Drehgeschwindigkeit
der Sprüheinrichtungen 5, 6 gewinnt.
[0022] Neben den Wandlern 19a, 19b, 19c, 19d bzw. 20a, 20b, 20c, 20d läßt sich mindestens
ein weiterer Wandler 23 am Boden des Spülbehälters 2 vorsehen, der Aufschluß über
die Wassermenge im Bodenbereich des Spülbehälters 2 gibt. Ebenso lassen sich Wandler
am Boden des Filterkorbs oder an einer Außenwand des Durchlauferhitzers vorsehen,
um die Wassermenge in dem Filterkorb 24 sowie in dem Durchlauferhitzer 10 zu bestimmen.
[0023] Sofern der obere Geschirrkorb 3 an einer Deckenwand 25 statt auf den Laufschienen
17 befestigt ist, ist auch ein elektromechanischer Wandler 31 vorzusehen, der Veränderungen
durch Dehnung oder Stauchung an der Deckenwand 25 mißt. Auch bei der gemäß der Figur
dargestellten Ausführungsform können an der Deckenwand 25 Dehnungen oder Stauchungen
auftreten, die durch den Wandler 31 gemessen werden und über eine Leitung 32 an die
Auswerteschaltung 35 weitergegeben werden.
[0024] An nicht dargestellten Befestigungsmitteln zur Befestigung des Spülbehälters 2 in
dem Gehäuse 100 der Geschirrspülmaschine 1 lassen sich ebenfalls elektromechanische
Wandler vorsehen, durch die die gesamte Gewichtsbelastung des Spülbehälters 2 einschließlich
der Geschirrkörbe 3, 4, der von ihnen aufgenommenen Geschirrmengen sowie einer im
Bodenbereich des Spülbehälters 2 stehenden Reinigungsflüssigkeit gemessen. Somit lassen
sich sowohl zu Beginn als auch während eines Spülprozesses sowohl das Gewicht des
Geschirrs als auch das der Reinigungsflüssigkeit bestimmen, um daraus Aufschlüsse
darüber zu ziehen, ob die Reinigungsflüssigkeit bereits ausreicht oder ob weitere
Reinigungsflüssigkeit in Abhängigkeit vom Gewicht des Geschirrs 30 zugegeben werden
muß.
[0025] Zusätzlich oder alternativ zu den oben beschriebenen Maßnahmen lassen sich elektromechanische
Wandler 26, 27 in Tragfüßen 28, 29 anordnen. Diese geben das Gewicht bzw. die Gewichtsveränderung
des gesamten Inhalts innerhalb des Gehäuses 100 der Geschirrspülmaschine 1 an die
Auswerteschaltung 35 weiter. Auch mittels dieser Wandler 26, 27 läßt sich somit das
Gewicht bzw. die Gewichtsveränderung in den Geschirrkörben 3, 4 durch Einsetzen oder
Herausnehmen der Geschirrteile 30 ermitteln. Insbesondere dann, wenn sich aus den
Meßsignalen der Wandler 19a, 19b, 19c, 19d bzw. 20a, 20b, 20c, 20d ergibt, daß ausschließlich
der obere Geschirrkorb 3 mit Geschirr 30 beladen ist, schaltet die Geschirrspülmaschine
1 automatisch ohne zusätzlichen Eingriff einer Bedienungsperson ein Spülprogramm ein,
bei dem ausschließlich zur Reinigung dieses Geschirrs Reinigungsflüssigkeit zur Verfügung
gestellt wird und beispielsweise auch nur die Sprüheinrichtung 5 betätigt wird.
[0026] Durch Einsatz der elektromechanischen Wandler 19a, 19b, 19c, 19,. 20a, 20b, 20c,
20d, 23, 26, 27, 31 läßt sich die Benutzung der Geschirrspülmaschine 1 optimieren,
weil stets Daten über den Inhalt des Spülbehälters 2 zur Verfügung stehen, wobei sowohl
erkannt wird, wieviel Gewicht in welchem der Geschirrkörbe 3, 4 vorhanden ist, als
auch wieviel Reinigungsflüssigkeit in den Spülbehälter 2 eingelaufen ist.
[0027] Weil die jeweils einander zugeordneten Wandler 19a und 20a, 19b und 20b, 19c und
20c, 19d und 20d jeweils aufgrund der sich in Stauchung und Dehnung ausdrückenden
entgegengesetzten Wirkung des Gewichts der Geschirrkörbe 3, 4 entgegengesetzte Meßsignale
erzeugen, läßt sich vorzugsweise die Differenz der jeweiligen Meßsignale bilden, um
dadurch ein größeres Meßsignal zu erreichen und die Meßungenauigkeit zu verringern.
Es versteht sich, daß eine Mehrzahl der jeweiligen Wandler nebeneinander angeordnet
werden kann, um die Meßgenauigkeit zu erhöhen.
[0028] Es versteht sich, daß jede Beladungserkennung für einen der Geschirrkörbe 3, 4 auch
als Gewichtserfassung im Sinne dieser Erfindung zu verstehen ist, dergestalt, daß
bei einer Beladungserkennung nur festgestelllt wird, ob das Gewicht der Geschirrkörbe
3, 4 von ihrem Leergewicht abweicht und daraus mittels der Wandler 19a, 19b, 19c,
19,. 20a, 20b, 20c, 20d, 23, 26, 27, 31 Meßsignale erzeugt werden, die an die Auswerteschaltung
weitergeleitet werden.
1. Geschirrspülmaschine (1) mit einem Behandlungsraum (2) zur Aufnahme eines durch ein
Reinigungsmedium zu reinigenden Gutes (30) und mit einem Gewichtserfassungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß als Gewichtserfassungsmittel mindestens ein elektromechanischer
Wandler (19a, 19b, 19c, 19d; 20a, 20b, 20c, 20d, 23, 26, 27, 31) angeordnet ist.
2. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Wandler (19a, 19b, 19c, 19d; 20a, 20b, 20c, 20d) an einer Seitenwand (15, 16) des
Behandlungsraums (2) angeordnet sind.
3. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Wandler (19a, 19b, 19c, 19d; 20a, 20b, 20c, 20d) im Bereich eines einen Spülkorb
(5, 6) aufnehmenden Haltemittels (17) angeordnet sind.
4. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Wandler (23) am Boden des Spülbehälters (2) angeordnet ist.
5. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Wandler (31) an einer Deckenwand (25) des Spülbehälters (2) angeordnet
ist.
6. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Wandler (26, 27) im Bereich der Tragfüße (27, 28) der Geschirrspülmaschine
(1) angeordnet sind.
7. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Wandler über elektrische Leitungen (21, 22) mit einer Auswerteschaltung
(35) verbunden ist oder daß die Meßsignale des mindestens einen Wandlers (19a, 19b,
19c, 19d, 20a, 20b, 20c, 20d; 23, 26, 27, 31) drahtlos an die Auswerteschaltung (35)
übermittelbar sind.
8. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung
(35) mit einem Speicher (36) verbunden ist, in dem Soll-Meßwerte oder von dem elektromechanischen
Wandler (19a, 19b, 19c, 19d, 20a, 20b, 20c, 20d; 23, 26, 27, 31) gelieferte Meßwerte
abspeicherbar sind.
9. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung
(35) eine Fuzzy-Logik oder ein neuronales Netz enthält.
10. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandler (19a, 19b, 19c, 19d, 20a, 20b, 20c, 20d; 23, 26, 27, 31) ein Dehnungsmeßstreifen
oder ein piezoelektrischer Wandler ist.
11. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine (1) mit einem Behandlungsraum (2)
zur Reinigung eines zu reinigenden Gutes (30) durch ein Reinigungsmedium, bei dem
mittels mindestens eines Wandlers (19a, 19b, 19c, 19d, 20a, 20b, 20c, 20d; 23, 26,
27, 31) das Gewicht des zu reinigenden Gutes (30) und/oder des Reinigungsmediums gemessen
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß aus den gemessenen Gewichtsdaten
die Menge des Reinigungsmediums, die Dauer des Spülprozesses, die Temperatur des Spülprozesses,
die Art der mechanischen Behandlung mittels Sprüheinrichtungen (5, 6) und/oder die
Menge eines Detergents bestimmt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund des gemessenen
Gewichts des in einem Geschirrkorb (4, 5) enthaltenen, zu reinigendes Gutes (30) bestimmt
wird, ob entweder nur in dem oberen Geschirrkorb (3) oder in dem unteren Geschirrkorb
(4) ein Reinigungsprozeß durchgeführt wird.