[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln von Kreuzspulen in wilder Wicklung
auf einer Spulmaschine, deren Spulstellen jeweils eine eine Kreuzspule mittels Friktion
antreibende Wickeltrommel enthalten und die zur Vermeidung von Bildwicklungen in möglichen
Bildzonen Schlupf zwischen Kreuzspule und Wickeltrommel erzeugen, wobei der Durchmesser
der Kreuzspule aus dem bekannten Durchmesser der Wickeltrommel und den gemessenen
Drehzahlen der Wickeltrommel und der Kreuzspule berechnet wird.
[0002] Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art (DE 43 39 217 A1) wird die
Durchmesserberechnung beispielsweise dazu benutzt, den Wechselzeitpunkt der Kreuzspule
gegen eine leere Hülse durchmesserabhängig zu bestimmen. Bei diesem Verfahren ist
es aber auch bekannt, den Wechsel der Kreuzspule gegen eine leere Hülse abhängig von
der aufgewickelten Fadenlänge zu bestimmen. Hierbei wird die aufgewundene Fadenlänge
durch Abzählen der Umdrehungen der Wickeltrommel ermittelt, die mit der bei einer
Umdrehung geförderten, bekannten Fadenlänge multipliziert werden. Das Erzeugen von
Schlupf in möglichen Bildzonen wird durch Ein- und Ausschalten eines die Wickeltrommel
antreibenden Motors bewirkt. Innerhalb einer vorgegebenen Bandbreite der Drehzahl
wird die Drehzahl der Wickeltrommel mittels Einschalten des Motors relativ schnell
von der unteren Grenze auf die obere Grenze erhöht, wonach dann der Motor wieder abgeschaltet
wird, bis die untere Grenze erreicht wird. Während des Beschleunigens des Motors entsteht
Schlupf.
[0003] Die Kreuzspule ist in einem schwenkbaren Spulenrahmen gelagert und mit einem Auflagedruck
an die Wickeltrommel angedrückt. In einer älteren, nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
(DE 198 29 597 A) ist offenbart, zum Erzeugen eines Schlupfes beim Durchfahren von
Bildzonen den Auflagedruck abzusenken, was für sich alleine oder in Verbindung mit
dem Ein- und Ausschalten des Motors durchgeführt werden kann.
[0004] Wenn bei einem derartigen Verfahren der Wechsel der Kreuzspule abhängig von einer
Sollfadenlänge durchgeführt werden soll, so ist das relativ problemlos. Der Schlupf
spielt dabei keine entscheidende Rolle und kann gegebenenfalls auch noch über Korrekturfaktoren
berücksichtigt werden, die das Ergebnis des Drehzahlgebers der Wickeltrommel, beispielsweise
eines Inkrementalzählers, um die Größe des Schlupfes bereinigen.
[0005] Probleme ergeben sich jedoch, wenn ein durchmesserabhängiger Wechsel der Kreuzspule
durchgeführt werden soll, nämlich wenn der einstellbare Durchmesser, bei welchem eine
Spulstelle abgestellt werden soll, innerhalb einer Bildzone erreicht wird. In diesem
Fall kann die Berechnung des Durchmessers der Kreuzspule mit Hilfe des jeweils aktuellen
Drehzahlverhältnisses von Kreuzspule und Wickeltrommel und des Durchmessers der Wickeltrommel
zu Fehlern von mehreren Millimetern führen. Dieser Fall tritt durchaus nicht selten
ein, da die Zeit, die zum Durchfahren einer Bildzone benötigt wird, bis zu mehreren
Minuten betragen kann.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
so zu verbessern, daß eine möglichst genaue Durchmessererfassung auch in Bildzonen
möglich ist und daß es damit auch möglich ist, bei einem vorgegebenen Durchmesser
der Kreuzspulen die Spulstelle abzustellen.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Ermittlung des aktuellen Durchmessers
der Kreuzspule bei dem Durchfahren einer Bildzone der zu erwartende Verlauf der Zunahme
des Durchmessers berechnet und die sich beim Durchfahren der Bildzonen ergebenden
Durchmesserzunahmen zu dem vor Erreichen der Bildzone aus dem Drehzahlverhältnis von
Kreuzspule und Wickeltrommel und dem Durchmesser der Wickeltrommel berechneten Durchmesser
der Kreuzspule addiert werden.
[0008] Auf diese Weise ist es möglich, auch während des Durchfahrens einer Bildzone relativ
genau auf den aktuellen Durchmesser der Kreuzspule zu schließen und gegebenenfalls
bei Erreichen eines vorgegebenen Durchmessers die betreffende Spulstelle abzuschalten.
[0009] Bei einer ersten Weiterbildung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Verlauf der
Zunahme des Durchmessers der Kreuzspule über die Zeit berechnet wird und daß während
des Durchfahrens einer Bildzone die Zeit erfaßt wird. Über die erfaßte Zeitspanne
kann somit relativ genau auf den zu dieser Zeitspanne vorliegenden Durchmesser der
Kreuzspule geschlossen werden. Es ist dann möglich, eine Zeitspanne vorzugeben, bei
der der Solldurchmesser erwartet wird und nach Ablauf dieser Zeitspanne die Spulstelle
abzuschalten.
[0010] Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Verlauf der
Zunahme des Durchmessers der Kreuzspule aus dem Verhältnis von aufgewickelter Fadenlänge
und berechnetem Durchmesser berechnet wird und daß während des Durchfahrens einer
Bildzone die aufgewickelte Fadenlänge erfaßt wird. Bei einer einfachen Lösung wird
die aufgewickelte Fadenlänge mittels Erfassens der Umdrehungen der Wickeltrommel ermittelt.
Dabei wird vorausgesetzt, daß die pro Umdrehung der Wickeltrommel geförderte Garnlänge
oder Fadenlänge bekannt ist. Falls bei dieser Lösung während des Durchfahrens einer
Bildzone der Solldurchmesser der Kreuzspule erreicht wird, so ergibt sich dieser aus
dem vor Erreichen der Bildzone errechneten Durchmesser und einer vorausbestimmbaren
Anzahl von Umdrehungen der Wickeltrommel.
[0011] Zur Ausgabe des Ist-Durchmessers der während des Durchfahrens einer Bildzone fertiggestellten
Kreuzspule dient der aus dem zu erwartenden Verlauf der Zunahme ermittelte Durchmesser.
Auf diese Weise kann die Zuordnung unzutreffender oder fehlerbehafteter Durchmesserangaben
bei derartigen Kreuzspulen vermieden werden. Dies ist auch dann von Vorteil, wenn
der Wechsel der Kreuzspule abhängig von einer Sollfadenlänge durchgeführt wird. Die
Ausgabe des Durchmessers kann als Ausdruck erfolgen. Weitere Ausgabemöglichkeiten
bestehen in der Anzeige auf einem Display oder mittels eines Monitors.
[0012] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels.
[0013] Die Zeichnung zeigt in weitgehend schematischer Darstellung den oberen Bereich einer
Spulstelle mit der zugehörigen Steuerung.
[0014] Eine Spulmaschine besitzt mehrere weitgehend unabhängig voneinander arbeitende Spulstellen,
an welchen jeweils eine Kreuzspule 10 gewickelt wird. Auf die Kreuzspule 10 wird ein
Faden 11 aufgewickelt, der in Pfeilrichtung 12 von einer nicht dargestellten Spinnspule
abgezogen wird. Die Fadenmenge mehrerer Spinnspulen wird zu einer Kreuzspule 10 zusammengefaßt.
[0015] Die Kreuzspule 10 wird mittels einer Wickeltrommel 13 mittels Friktion angetrieben.
Die Kreuzspule 10 ist mit ihrer Spulenhülse 14 zwischen Spulentellern 15, 16 der Arme
eines Spulenrahmens gehalten, der um eine zur Achse der Wickeltrommel 13 parallele
Achse schwenkbar gelagert ist.
[0016] Die Wickeltrommel 13 ist mit einer sogenannten Kehrgewinderille versehen, mittels
der der auflaufende Faden 11 in Querrichtung in sogenannter wilder Wicklung verlegt
wird. Auf dem Weg zu der Wickeltrommel 13 durchläuft der Faden 11 einen elektronischen
Fadenreiniger 17, eine Trenneinrichtung 18 und einen Fadenführer 19. In dem Fadenreiniger
17 wird der Faden 11 auf Fehler geprüft (Dickstellen und Dünnstellen), die bei Überschreiten
von vorgegebenen Toleranzen aus dem Faden herausgereinigt werden. Die von dem Fadenreiniger
17 ermittelten Werte des Fadens 11 werden an einen Spulstellenrechner 20 übermittelt,
der diese Werte mit vorgegebenen Werten, die beispielsweise in den Spulstellenrechner
20 von einem zentralen Maschinenrechner eingegeben werden, vergleicht. Bei unzulässigen
Abweichungen wird die Trenneinrichtung 18 betätigt. Das Fadenstück mit dem unzulässigen
Fadenfehler wird in bekannter Weise aus dem Faden herausgetrennt, wonach - gesteuert
von dem Spulstellenrechner 20 - wieder eine Fadenverbindung hergestellt und der Spulvorgang
wieder aufgenommen wird.
[0017] Die Wickeltrommel 13 ist mittels eines Elektromotors 21 angetrieben, dessen Drehzahl
mittels eines Frequenzumrichters 22 vorgegeben wird. Der Wickeltrommel 13 ist ein
Drehzahlgeber zugeordnet, der an dem Spulstellenrechner 20 angeschlossen ist. Der
Drehzahlgeber besteht beispielsweise aus einem Polrad 23 und einem Hallsensor 24.
Des weiteren wird die Drehzahl der Kreuzspule 10 erfaßt und in den Spulstellenrechner
20 eingegeben. Hierzu ist an den Spulenteller 16 ein Polrad 25 angebracht, dem ein
Hallsensor 26 zugeordnet ist.
[0018] Dem Spulstellenrechner 20 werden, wie das mit dem Eingang 27 angedeutet ist, für
alle Spulstellen gemeinsame Arbeitsbedingungen mittels eines Maschinenrechners vorgegeben.
Dies sind beispielsweise die Spulgeschwindigkeit, d.h. die Drehzahl der Wickeltrommel
13, die Toleranzen für den Fadenreiniger 17 und gegebenenfalls auch die Werte, auf
die eine nicht dargestellte Spannungsregeleinrichtung eingestellt werden soll, die
die Wickelspannung regelt. Falls die Auflagekraft zwischen Kreuzspule 10 und Wickeltrommel
13 gesteuert wird, so wird auch hierfür die Grundeinstellung von dem Maschinenrechner
vorgegeben. Der Spulstellenrechner 20 seinerseits variiert dann den Betrieb der betreffenden
Spulstelle abhängig von den jeweils dort vorliegenden Arbeitsbedingungen, beispielsweise
von dem Abwickelzustand der Spinnspule und von dem Aufwickelzustand oder der Größe
der Kreuzspule 10 o. dgl. Insbesondere bestimmt er auch eine sogenannte Bildstörung,
durch welche Bildwicklungen in vorbekannten möglichen Bildzonen vermieden werden.
Hierzu wird beispielsweise vorgesehen, daß der Spulstellenrechner den Motor 21 ständig
zwischen Toleranzgrenzen ein- und ausschaltet, wobei beim Erreichen der unteren Toleranzgrenze
der Motor 21 eingeschaltet und so stark beschleunigt wird, daß ein Schlupf zwischen
Wickeltrommel 13 und Kreuzspule 10 entsteht, wonach er bei Erreichen der oberen Toleranzgrenze
abgeschaltet wird, so daß die Drehzahl oder Winkelgeschwindigkeit der Wickeltrommel
13 mitsamt der dann ohne Schlupf angetriebenen Kreuzspule 10 bis zur unteren Toleranzgrenze
abfällt. Um eine Bildstörung mittels Schlupf zwischen der Wickeltrommel 13 und der
Kreuzspule 10 zu erreichen, ist darüber hinaus möglich, den Anlagedruck der Kreuzspule
10 auf der Wickeltrommel 13 zu verändern, wozu der Spulenrahmen mit einer nicht dargestellten
Belastungseinrichtung versehen werden kann, die von dem Spulstellenrechner 20 gesteuert
wird und die die Auflagekraft zwischen Kreuzspule 10 und Wickeltrommel 13 festlegt.
[0019] Aufgrund der Daten des Drehzahlgebers 23, 24 der Wickeltrommel 13 und des Drehzahlgebers
25, 26 der Kreuzspule 10 kann der Spulstellenrechner 20 unter Verwertung des bekannten
Durchmessers der Wickeltrommel 13 den aktuellen Durchmesser der Kreuzspule 10 jederzeit
berechnen. Auf diese Weise ist es möglich, das Erreichen eines vorgegebenen Durchmessers
festzustellen und bei Erreichen dieses Durchmessers der Kreuzspule 10 einen Spulenwechsel
durchzuführen, wozu beispielsweise die Spulstelle abgeschaltet wird, d.h. der Antriebsmotor
21 stillgesetzt wird. Dadurch ist es möglich, an allen Spulstellen einer Spulmaschine
Kreuzspulen 10 mit dem gleichen Durchmesser zu produzieren.
[0020] Diese Berechnung des Durchmessers der Kreuzspule 10 ist jedoch dann mit relativ großen
Fehlern behaftet, wenn in dem Bereich des Solldurchmessers der Kreuzspule 10 gerade
eine Bildzone liegt und entsprechend eine Bildstörung durchgeführt wird.
[0021] Um auch in diesem Fall eine möglichst exakte Bestimmung des Durchmessers der Kreuzspule
10 zu erlauben, wird die Berechnung des Durchmessers der Kreuzspule 10 aufgrund der
Drehzahlen oder Winkelgeschwindigkeiten von Wickeltrommel 13 und Kreuzspule 10 sowie
des bekannten Durchmessers der Wickeltrommel 13 durch weitere Schritte ergänzt. Hierzu
wird aufgrund von vor Erreichen der Bildzone erfaßten Werten die in der Bildzone zu
erwartende Zunahme des Durchmessers der Kreuzspule berechnet und dem in vorstehend
erläuterter Weise vor Erreichen der Bildzone berechneten Durchmesser der Kreuzspule
10 zuaddiert.
[0022] Beispielsweise kann aus der fortlaufenden Berechnung des Durchmessers der Kreuzspule
10 aufgrund des Durchmessers der Wickeltrommel 13 und der Drehzahlverhältnisse der
Verlauf der Zunahme des Durchmessers berechnet und in ein Verhältnis zu einer gemessenen
Zeit gesetzt werden, so daß die Zunahme des Durchmessers der Kreuzspule 10 über die
Zeit vorbekannt ist. Es ist dann möglich, das Erreichen eines in einer Bildzone liegenden
Solldurchmessers dadurch zu erkennen, daß der Durchmesser vor Erreichen der Bildzone
errechnet wird, zu dem dann die in einer vorausberechenbaren Zeitspanne erhaltene
Zunahme des Durchmessers hinzuaddiert wird, so daß nach Ablauf dieser Zeitspanne die
Spulstelle abgeschaltet wird. Wenn die zu erwartende Zunahme des Durchmessers der
Kreuzspule 10 pro Zeiteinheit kurz vor Erreichen der Bildzone berechnet wird, so ist
der mögliche Fehler relativ gering. Gegebenenfalls kann natürlich auch berücksichtigt
werden, daß mit größer werdendem Spulendurchmesser die Zunahme des Durchmessers pro
Zeit geringer wird.
[0023] Bei Spulstellen der geschilderten Art ist die pro Umdrehung der Wickeltrommel 13
geförderte und auf die Kreuzspule 10 aufgewickelte Fadenlänge bekannt. Diese Kenntnis
kann ebenfalls ausgenutzt werden, um den Durchmesser einer Kreuzspule 10 auch während
des Durchführens einer Bildstörung in einer Bildzone zu bestimmen. Hierzu berechnet
der Spulstellenrechner 20 in einer schlupffreien Zone, wieviel Garnlänge benötigt
wird, um den Durchmesser der Kreuzspule um eine vorgegebene Maßeinheit zu vergrößern,
beispielsweise um einen Millimeter. Dies geschieht in der Weise, daß der Durchmesser
der Kreuzspule 10 fortlaufend aufgrund des Drehzahlverhältnisses und des bekannten
Durchmessers der Wickeltrommel 13 berechnet wird, wobei gleichzeitig die Garnlänge
ermittelt wird, die benötigt wird, damit der Durchmesser der Kreuzspule 10 um eine
Maßeinheit zunimmt, beispielsweise um einen Millimeter. In der Bildzone kann dann
die aufgewickelte Garnlänge mittels Zählen der Umdrehungen der Wickeltrommel festgestellt
werden. Es ist dann möglich, den Durchmesser der Kreuzspule 10 vor Erreichen der Bildzone
in der schlupfreien Phase exakt zu berechnen und dann festzulegen, wieviel Umdrehungen
der Wickeltrommel 13 noch benötigt werden, damit danach der Solldurchmesser der Kreuzspule
10 erreicht wird. Wenn das Verhältnis von Fadenlänge zur Zunahme des Durchmessers
der Kreuzspule 10 kurz vor Erreichen der Bildzone berechnet wird, so ist der anschließend
mögliche Fehler relativ klein. Es kann jedoch auch berücksichtigt werden, daß bei
größer werdendem Durchmesser der Kreuzspule 10 sich das Verhältnis von Fadenlänge
zur Zunahme des Durchmessers ändert.
[0024] Auch wenn der Wechsel der Kreuzspule 10 abhängig von einer Sollfadenlänge durchgeführt
wird und für das Auslösen des Wechsels der exakte Durchmesser der Kreuzspule 10 nicht
benötigt wird, sind relativ große Fehler in der Angabe des Durchmessers der während
des Durchfahrens einer Bildzone fertiggestellten Kreuzspule unerwünscht. Zur Ausgabe
des Ist-Durchmessers dient daher auch in diesem Fall der aus dem zu erwartenden Verlauf
der Zunahme ermittelte Durchmesser. Die Ausgabe des Durchmessers wird als Ausdruck
mittels des Drukkers 28 durchgeführt. Alternativ oder zusätzlich kann die Ausgabe
in nicht dargestellter Weise als Anzeige auf einem Display oder mittels eines Monitors
erfolgen.
1. Verfahren zum Wickeln von Kreuzspulen in wilder Wicklung auf einer Spulmaschine, deren
Spulstellen jeweils eine eine Kreuzspule mittels Friktion antreibende Wickeltrommel
(13) enthalten und die zur Vermeidung von Bildwicklungen in möglichen Bildzonen Schlupf
zwischen Kreuzspule (10) und Wikkeltrommel (13) erzeugen, wobei der Durchmesser der
Kreuzspule (10) aus dem bekannten Durchmesser der Wickeltrommel (13) und den gemessenen
Drehzahlen der Wickeltrommel (13) und der Kreuzspule berechnet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung des aktuellen Durchmessers der Kreuzspule (10) beim Durchfahren
einer Bildzone der zu erwartende Verlauf der Zunahme des Durchmessers berechnet und
die sich beim Durchfahren der Bildzone ergebenden Durchmesserzunahmen zu dem vor Erreichen
der Bildzone aus dem Drehzahlverhältnis von Kreuzspule (10) und Wickeltrommel (13)
und dem Durchmesser der Wickeltrommel (13) berechneten Durchmesser der Kreuzspule
addiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Zunahme des
Durchmessers der Kreuzspule (10) über die Zeit berechnet wird und daß während des
Durchfahrens einer Bildzone die Zeit erfaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Zunahme des
Durchmessers der Kreuzspule (10) aus dem Verhältnis von aufgewickelter Fadenlänge
und berechnetem Durchmesser berechnet wird und daß während des Durchfahrens einer
Bildzone die aufgewickelte Fadenlänge erfaßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgewickelte Fadenlänge
mittels Erfassen der Umdrehungen der Wickeltrommel (13) erfaßt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Ausgabe des Ist-Durchmessers einer während des Durchfahrens einer Bildzone fertiggestellten
Kreuzspule (10) der aus dem zu erwartenden Verlauf der Zunahme ermittelte Durchmesser
dient.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabe des Durchmessers
als Ausdruck erfolgt.