[0001] Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen. Eine solche Einrichtung ist aus der EP 0 539 407 B1 bekannt.
[0002] Die EP 0 539 407 B1 offenbart eine Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben,
die mit einem von Luft verschiedenen Gas gefüllt sind. Die Vorrichtung ist als Presse
mit zwei in ihrem gegenseitigen Abstand veränderlichen, annähernd senkrecht angeordneten
Platten ausgebildet, an welche zwei Glastafeln, aus denen eine Isolierglasscheibe
gebildet werden soll, einander gegenüberliegend anlegbar sind. Am unteren Rand der
Platte ist ein Waagerechtförderer vorgesehen, der z.B. aus einer Zeile von synchron
angetriebenen Rollen besteht, deren Achsen senkrecht zu den Platten verlaufen. Um
eine Isolierglasscheibe zusammenzubauen, wird eine erste Glastafel auf den Rollen
des Waagerechtförderers stehend und gegen die erste, feststehende, etwa 6° nach hinten
geneigte Platte gelehnt in die Vorrichtung hinein transportiert, bis zum auslaufseitigen
Rand der Platte gefördert und bündig mit dem auslaufseitigen Rand der Platte gestoppt.
Durch eine Hebeeinrichtung wird die erste Glastafel ein wenig von dem Waagerechtförderer
abgehoben und dann von der zweiten, beweglichen Platte, welche als Saugplatte ausgebildet
ist, angesaugt, von der ersten Platte abgenommen und von ihr entfernt. Ein am auslaufseitigen
Rand der zweiten Platte vorgesehener Streifen der zweiten Platte ist so ausgebildet,
daß er von der ersten Platte weggeschwenkt oder weggebogen werden kann und bewirkt
damit eine entsprechende Biegung der Glastafel, die an der zweiten Platte haftet.
Dann wird auf dem Waagerechtförderer eine weitere, gleich große, mit einem Abstandhalter
belegte Glastafel herangefördert, an der ersten Platte dekkungsgleich zur ersten Glastafel
positioniert und zu diesem Zweck mittels der Hebeeinrichtung von den Rollen des Waagerechtförderers
abgehoben. Der Abstandhalter ist beidseits mit einem Klebemittel beschichtet. Die
zweite Platte wird der ersten Platte angenähert, bis die erste Glastafel mit Ausnahme
ihres abgebogenen Abschnittes zur Anlage am Abstandhalter gelangt. Dadurch wird der
Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln bis auf eine spaltförmige Öffnung längs
des auslaufseitigen Randes der beiden Glastafeln geschlossen. An den auslaufseitigen
Rand der beiden Platten wird ein mit Dichtungen versehener Balken gelegt, welcher
den vertikalen Abschnitt der Randfuge der noch offenen Isolierglasscheibe verschließt.
Der Balken ist an der beweglichen Platte angebracht und ist zwischen der Stellung,
in welcher er dem auslaufseitigen Rand der beiden Platten anliegt, und einer unwirksamen
Stellung, in welcher er der Isolierglasscheibe den weiteren Weg aus dem Zwischenraum
der beiden Platten freigibt, bewegbar. Im unteren Bereich des Balkens ist eine Düse
zum Zuführen eines Schwergases vorgesehen, welches durch den Spalt zwischen der ersten
Glastafel und dem Abstandhalter in den Innenraum der noch offenen Isolierglasscheibe
strömt und die Luft nach oben aus dem Innenraum verdrängt. Damit die Luft nicht aus
dem keilförmigen Spalt am unteren Rand der noch offenen Isolierglasscheibe abfließt
und verloren geht, ist an dem Balken als erste Barriere eine Abdeckleiste vorgesehen,
welche um eine senkrecht zur Ebene der Platten verlaufende Achse gegen die unteren
Ränder der beiden Platten und der Glastafeln geschwenkt werden kann, welche miteinander
fluchten. Die Abdeckleiste ist mit einer zweiten Barriere in Gestalt einer Bürste
versehen, deren Borsten schräg nach oben gerichtet sind und an einer Stelle, an welcher
der Abstandhalter Verbindung zu beiden Glastafeln hat, bis zum Abstandhalter in die
Randfuge zwischen den beiden Glastafeln eintauchen und verhindern, daß Schwergas in
der unteren Randfuge längs des Abstandhalters abströmen kann und verloren geht.
[0003] Wenn der Innenraum der noch offenen Isolierglasscheibe die gewünschte Menge Schwergas
enthält, wird die Biegung der zweiten Platte und mit ihr die Biegung der ersten Glastafel
rückgängig gemacht, dadurch der Innenraum der Isolierglasscheibe verschlossen und
die Isolierglasscheibe wird zwischen den beiden Platten verpreßt. Die Presse wird
dann geöffnet und die Isolierglasscheibe auf dem Waagerechtförderer aus der Presse
herausgefördert.
[0004] Das Abdichten des vertikalen Randes und des unteren waagerechten Randes der Isolierglasscheibe
während des Einfüllens von Schwergas funktioniert in der bekannten Vorrichtung zufriedenstellend.
Die bekannte Vorrichtung eignet sich jedoch nicht für das Zusammenbauen von Isolierglasscheiben,
in welchen die erste Glastafel größer ist als die zweite Glastafel. Solche Isolierglasscheiben
werden Stufenscheiben genannt. Es sind Stufenscheiben üblich, in welchen die erste
Glastafel die zweite Glastafel wenigstens an einer Seite, häufig an allen Seiten bis
zu 40 mm überragt. Ein für Stufenscheiben geeigneter Waagerechtförderer ist in der
EP 0 549 556 A1 offenbart. Die EP 0 549 556 A1 offenbart jedoch nicht, wie man eine
solche Stufenscheibe in einer Isolierglaspresse mit Schwergas füllen und dabei verhindern
kann, daß das Schwergas durch einen Spalt am unteren Rand der Isolierglasscheibe herausströmen
und verloren gehen kann.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie bei Stufenscheiben, welche in einer Vorrichtung
zum Zusammenbauen und zum Verpressen von Isolierglasscheiben mit Schwergas gefüllt
werden sollen, verhindert werden kann, daß durch einen sich über einen Teil eines
der Ränder der Isolierglasscheibe erstreckenden keilförmigen Spalt zwischen der ersten
Glastafel und dem Abstandhalter größere Mengen Schwergas herausfließen und verlorengehen.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Die erfindungsgemäße Einrichtung hat wie die aus der EP 0 539 407 B1 bekannte Einrichtung
zum Abdichten einer Randfuge, in welcher ein keilförmiger Spalt zwischen dem Abstandhalter
und der ersten Glastafel liegt, eine erste Barriere, welche an die die Randfuge begrenzenden
Ränder der beiden Glastafeln und / oder in der Nachbarschaft der beiden Glastafeln
an die zwei Platten anlegbar ist, zwischen welchen die Isolierglasscheibe zusammengebaut
und mit einem Schwergas gefüllt wird. Außerdem weist die Erfindung eine zweite Barriere
auf, welche am Ausgangspunkt oder hinter dem Ausgangspunkt des keilförmigen Spaltes
an einer Stelle, an welcher der Abstandhalter beiden Glastafeln anliegt, so bis zum
Abstandhalter in die Randfuge bringbar ist, daß die zweite Barriere die Randfuge quer
zur ihrer Längsrichtung abteilt. Die zweite Barriere besteht jedoch im Gegensatz zu
der in der EP 0 539 407 B1 offenbarten Lösung nicht aus einer Bürste mit schräg nach
oben in die Randfuge hineinragenden und gegen den Abstandhalter gerichteten Borsten,
vielmehr besteht die zweite Barriere aus einer Vielzahl von sich parallel zum Abstandhalter
erstreckenden, einzeln gegen eine Rückstellkraft biegsamen Abschnitten, insbesondere
aus einer Bürste. Die Borsten oder dergleichen biegsame Abschnitte sind so lang, daß
die zweite Barriere breiter als der Abstand der beiden Glastafeln ist. Um die zweite
Barriere in voller Breite in die Randfuge der Isolierglasscheibe einführen zu können,
ist sie um eine zu den Platten parallele und zu dem Abstandhalter rechtwinklig verlaufende
Achse drehbar. Von dieser Achse stehen die Borsten oder dergleichen biegsame Abschnitte
quer, am besten genau rechtwinklig zur Achse, ab. Die zweite Barriere kann in einer
Ausrichtung, in welcher sie zu den beiden Platten parallel verläuft, in die Randfuge
eingeführt und danach durch Drehen um ihre Achse zur Anlage an den beiden Glastafeln
gebracht werden. Die Borsten oder dergleichen biegsame Abschnitte blockieren dann
den gesamten Querschnitt zwischen der ersten, größeren Glastafel auf der einen Seite
und der ihr gegenüberliegenden kleineren Glastafel und dem der größeren Glastafel
gegenüberliegenden Abschnitt der Platte, an welcher die zweite Glastafel anliegt.
Die einzeln biegsamen Abschnitte, welche bevorzugt die Borsten einer flachen Bürste
sind, können sich stufenlos an unterschiedliche Abstände sowohl zwischen den beiden
Glastafeln als auch zwischen der größeren Glastafel und der gegenüberliegenden Platte
anpassen und dadurch für von Fall zu Fall unterschiedliche Abstände ein Abströmen
von Schwergas längs des Abstandhalters durch die Randfuge mit dem keilförmigen Spalt
verhindern. Auch ein stufenloses Anpassen an unterschiedliche Fugentiefen erlaubt
die Erfindung; dazu ist lediglich erforderlich, daß die Bürste so lang ist, daß sie
noch die größte in der Praxis vorkommende Fugentiefe überdecken kann. Wird die Bürste
jeweils bis gegen den Abstandhalter vorgeschoben und dann verdreht, ist sichergestellt,
daß sie den gesamten Querschnitt der Randfuge verschließen kann, durch den sonst Schwergas
längs des Abstandhalters abfließen könnte. Diese Fähigkeit der zweiten Barriere zum
stufenlosen Anpassen an unterschiedliche Randfugen ist wichtig und vorteilhaft, weil
in der laufenden Isolierglasfertigung Isolierglasscheiben mit unterschiedlichen Randfugen
meist bundt gemischt aufeinander folgen.
[0008] Vorzugsweise ist die Achse quer zu den Platten in eine Lage verschiebbar, in welcher
sie sich näher bei der ersten als bei der zweiten Glastafel befindet. Das ist vorteilhaft,
wenn es darum geht, mit ein- und derselben Barriere sehr kleine Abstände zwischen
den beiden Glastafeln, z.B. nur 6 mm und auch sehr große Abstände zwischen den Glastafeln
von 30 mm bis 40 mm abdichten zu können. Wenn die Achse quer zu den Platten verschiebbar
ist, besteht die Möglichkeit, die Achse stets dicht bei der ersten Glastafel anzuordnen
und zu diesem Zweck mit jener Platte zu koppeln, an welche die erste Glastafel anlegbar
ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch bei sehr kleinen Abständen der Glastafeln
die zweite Barriere in die Randfuge eingeführt und dann durch Verdrehen um die Ache
zur Anlage an die beiden Glastafeln gebracht werden kann. Zu dem Zweck wird es bevorzugt,
daß die Achse in Abhängigkeit von der wechselnden Dicke der ersten Glastafeln in eine
Lage verschiebbar ist, in welcher sie einen vorgegebenen, gleichbleibenden geringen
Abstand von der ersten Glastafel einnimmt. Es wird weiterhin bevorzugt, daß sich die
Borsten von der Achse aus nur in einer Richtung oder nur in ein schmales Raumsegment
erstrecken und daß sich zumindest als Folge des Verdrehens der zweiten Barriere sich
die Achse mit ihrer den Borsten abgewandten Seite an die erste Glastafel anlegt, wenn
sich die Borsten der kleineren, zweiten Glastafel anlegen. An der den Borsten abgewandten
Seite der Achse ist vorzugsweise ein sich längs der Achse erstreckendes Dichtband
vorgesehen, um zu einer möglichst guten Abdichtung zu gelangen. Das Dichtband besteht
vorzugsweise aus einem elastomeren Schaumstoff, welcher kompressibel ist und sich
unter Kompression dicht an die erste Glasscheibe anlegt. Das Dichtband könnte mit
der Achse verklebt sein. Günstiger ist es jedoch, zwei achsparallele Klemmplatten
vorzusehen, welche sowohl die Achse als auch das Dichtband, vorzugsweise auch die
Borsten zwischen sich einspannen.
[0009] Vorzugsweise wird das Dichtband zwischen den beiden Klemmplatten so eingespannt,
daß es durch Vorspannung zu einer seiner Seiten hin ausgelenkt ist, und zwar zu jener
Seite hin, zu welcher das Dichtband bewegt wird, wenn die zweite Barriere verdreht
wird, um sie zur Anlage an den beiden Glastafeln zu bringen. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß das Dichtband immer mit einem hinreichenden Druck auf die erste
Glasplatte einwirkt.
[0010] Grundsätzlich ist es allerdings auch möglich, eine Barriere einzusetzen, bei welcher
von der Achse Borsten in entgegengesetzte Richtungen ausgehen, vorzugsweise in der
einen Richtung längere Borsten als in der entgegengesetzten Richtung. Anstelle von
Borsten könnten auch schmale elastomere Lamellen verwendet werden, welche rechtwinklig
von der Achse abstehen, z.B. Lamellen, welche schräg zur Längsrichtung der Achse auf
dieser fußen und sich dadurch überlappen. Besonders bevorzugt sind Borsten, welche
zu einer schmalen Bürste zusammengefaßt sind. Eine solche Bürste kann sich stufenlos
an unterschiedlich breite und unterschiedlich tiefe Randfugen anpassen und diese hinreichend
dicht abschließen, weil sich die Zwischenräume zwischen den Borsten schließen, wenn
die Borsten durch Verdrehen der Bürste auf die zweite Glastafel treffen und sich nicht
nur federnd an diese, sondern auch aneinander anlegen.
[0011] Die zweite Barriere dichtet dann besonders gut ab, wenn in ihr mehrere Lagen von
Borsten eng zusammengepackt vorgesehen sind.
[0012] Die Glastafeln sind häufig scharfkantig und können die Borsten verletzen. Die Bürste
ist deshalb vorzugsweise auswechselbar in der zweiten Barriere gehalten, am besten
zwischen den bereits erwähnten Klemmplatten, welche auch das Dichtband festhalten.
[0013] Die zweite Barriere soll bis zum Anschlagen an den Abstandhalter in die Randfuge
eingeführt werden. Als Abstandhalter sind metallische Hohlprofilstäbe gebräuchlich.
In jüngerer Zeit werden aber auch thermoplastische Abstandhalter verwendet, welche
in situ auf die zweite Glastafel extrudiert werden. Solche thermoplastische Abstandhalter
sind dann, wenn die Glastafeln zusammengebaut und ihr Innenraum mit Schwergas gefüllt
wird, noch nicht ausgehärtet. Für diesen Fall empfiehlt es sich, die Achse der zweiten
Barriere an ihrem dem Abstandhalter zugewandten Ende mit einem leicht balligen Kopf
zu versehen, dessen ballige Oberfläche aus einem Material besteht, welches an dem
frisch extrudierten Abstandhalter, nicht oder nur schlecht haftet. Übliche Materialien
für frisch extrudierte thermoplastische Abstandhalter sind Butylkautschuke (Polyisobutylene)
und Polyurethan. Oberflächen bzw. Oberflächenbeschichtungen, auf denen diese Materialien
nicht oder nur schlecht haften, sind dem Kunststofffachmann bekannt. Bewährt haben
sich Oberflächen aus eingestaubtem Silikonharz.
[0014] Die zweite Barriere, welche die Strömung von Schwergas längs des Abstandhalters unterbinden
soll, arbeitet mit der ersten Barriere zusammen, welche ein Wegfließen des Schwergases
quer zur Längsrichtung des Abstandhalters verhindern soll. Als erste Barriere kann
im Prinzip eine Leiste oder eine Platte verwendet werden, ähnlich jener, welche zu
diesem Zweck auch in der EP 0 539 407 B1 offenbart ist und an den Rand der beiden
Platten angelegt wird. Um ein lückenloses Zusammenwirken der ersten und der zweiten
Barriere zu ermöglichen, ist die erste Barriere bevorzugt in zwei Abschnitte unterteilt,
von denen ein Abschnitt um die Achse der zweiten Barriere drehbar ist und einen Schlitz
aufweist, durch den hindurch die zweite Barriere vorschiebbar und zurückziehbar ist.
Die beiden Abschnitte der ersten Barriere können sich einander überdecken. Es ist
aber auch möglich, in dem einen Abschnitt der ersten Barriere einen kreisförmigen
oder kreisabschnittförmigen Ausschnitt vorzusehen und darin den zweiten, drehbaren
Abschnitt der ersten Barriere anzuordnen. Auf diese Weise kann die zweite Barriere
die erste Barriere lückenlos durchdringen und eine optimale Abdichtung der Randfuge
in zwei Richtungen bewirken.
[0015] Die Abdichtung der Randfuge in der dritten Richtung nämlich in der von der zweiten
Barriere wegführenden Richtung, kann so erfolgen, wie es in der EP 0 539 407 B1 offenbart
ist, nämlich durch Anlegen eines Balkens, in welchen eine Düse zum Zuführen von Schwergas
integriert ist, an jenen angrenzenden Rand der Isolierglasscheibe, an welchem der
Spalt zum Innenraum der Isolierglasscheibe am größten ist.
[0016] Die erste Barriere ist zweckmäßigerweise mit einem das Abdichten begünstigenden elastomeren
Material belegt, insbesondere mit einem Vulkollan, welches gegenüber der Beanspruchung
durch die scharfkantigen Glastafelränder hinreichend beständig ist.
[0017] Vorzugsweise sind die erste Barriere und die zweite Barriere mit der beweglichen
Platte der Zusammenbauvorrichtung gekoppelt und ist die erste Barriere ist gegen den
Rand der beiden Platten schwenkbar, wobei mit der ersten Barriere zugleich die zweite
Barriere verschwenkt wird. Diese Verschwenkbewegung wird vorzugsweise in zwei Schritten
durchgeführt, wobei der zweite Schritt klein gegenüber dem ersten Schritt ist, so
daß nach dem ersten Schritt die erste Barriere bereits nahezu am Rand der beiden Platten
anliegt. In dieser Lage wird die zweite Barriere gegen den Abstandhalter vorgeschoben
und verdreht und erst dann wird die erste Barriere vollends gegen den Rand der beiden
Platten bewegt. Auf diese Weise kann der drehbare Abschnitt der ersten Barriere gedreht
werden, während er noch einen geringen Abstand vom Rand der Platten aufweist, so daß
seine Drehung gehemmt wird. Der drehbare Abschnitt der ersten Barriere ist vorzugsweise
gelenkig mit dem nicht drehbaren Teil der ersten Barriere verbunden, so daß beim Verschwenken
der ersten Barriere die Richtung der Achse der zweiten Barriere erhalten bleiben kann,
was den Antrieb für das Verschieben der zweiten Barriere erleichtert.
[0018] Zum Antreiben der zweiten Barriere eignen sich besonders ein Ritzel und eine in der
Flucht der Achse der zweiten Barriere angeordnete Zahnstange, welche mit der zweiten
Barriere gekoppelt ist und mit welchem das Ritzel kämmt.
[0019] Der Drehwinkel der zweiten Barriere kann in Abhängigkeit von dem Abstand der beiden
Glastafeln gewählt werden. Vorzugsweise wird jedoch unabhängig vom Abstand der beiden
Glastafeln ein fester Drehwinkel eingehalten, wozu vorzugsweise ein Festanschlag vorgesehen
ist, welcher den Drehwinkel der zweiten Barriere begrenzt. Hierin liegt ein besonderer
Vorteil der Verwendung einer schmalen Bürste, deren Borsten unterschiedlich stark
gebogen werden können und auf diese Weise ohne Änderung des Drehwinkels eine Anpassung
an unterschiedliche Abstände der Glastafeln ermöglichen.
[0020] Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß sie sich dazu eignet, die Randfuge,
in welcher sich der keilförmige Spalt zwischen der ersten Glastafel und dem Abstandhalter
befindet, nicht nur bei gestuften Isolierglasscheiben abzudichten, sondern auch bei
Isolierglasscheiben, die aus zwei gleich großen Glastafeln gebildet sind. Vorzugsweise
ist für diesen Anwendungsfall auf dem drehbaren Abschnitt der ersten Barriere zusätzlich
noch eine aus Borsten gebildete dritte Barriere vorgesehen, deren Borsten schräg zur
Oberfläche der ersten Barriere verlaufen. Diese Borsten eignen sich, wie in der EP
0 539 407 B1 offenbart, zum Absperren einer Randfuge einer nicht gestuften Isolierglasscheibe,
wohingegen sie bei einer gestuften Isolierglasscheibe weitgehend unwirksam ist. Die
dritte Barriere macht es möglich, die zweite Barriere beim Herstellen nicht gestufter
Isolierglasscheiben in ihrer zurückgezogenen, unwirksamen Stellung zu lassen, wodurch
die zweite Barriere geschont und nicht so häufig ausgewechselt werden muß. Aber auch
ohne eine solche dritte Barriere kann die Randfuge einer nicht gestuften Isolierglasscheibe
durch Vorschieben der zweiten Barriere abgedichtet werden.
[0021] Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung hängt nicht von der Orientierung
der Platten der Zusammenbauvorrichtung ab. Vorzugsweise sind die beiden Platten, wie
es heute überwiegend gebräuchlich ist, annähernd senkrecht angeordnet. Die Erfindung
ist aber auch auf Zusammenbauvorrichtungen anwendbar, in denen die beiden Platten
waagerecht angeordnet sind und die Isolierglasscheiben liegend zusammengebaut werden.
Bei einer Zusammenbauvorrichtung mit annähernd senkrechten Platten liegt die abzudichtende
Randfuge mit dem keilförmigen Spalt zwischen der ersten Glastafel und dem Abstandhalter
zweckmäßigerweise am unteren Rand der beiden Platten und das Schwergas wird von der
Seite her, am benachbarten, von unten nach oben führenden, Rand in den Zwischenraum
zwischen den beiden Glastafeln eingeleitet, vorzugsweise in der Nähe des unteren Randes.
Das Schwergas verdrängt dann von unten her die leichtere Luft, welche sozusagen auf
dem Schwergas schwimmend nach oben hin verdrängt wird. Dabei ist es besonders wichtig,
sicherzustellen, daß das Schwergas nicht am unteren Rand der Isolierglasscheibe aus
dieser herausläuft.
[0022] Während die Einrichtung zum Einfüllen des Schwergases bei der in der EP 0 539 407
B1 offenbarten Vorrichtung in Form eines Balkens oder einer Leiste an der beweglichen
Platte angebracht ist, ist sie bei der erfindungsgemäßen Einrichtung vorzugsweise
an der feststehenden Platte bzw. am Gestell der Zusammenbauvorrichtung angebracht
und wird beim Zusammenbauen von gestuften Isolierglasscheiben in Richtung zur beweglichen
Platte hin vorgeschoben, bis sie mit einer längs des Balkens oder der Leiste verlaufenden
Dichtung an der ersten Glastafel anschlägt, welche über den Rand der zweiten Platte
hinausragt, da sie bei einer gestuften Isolierglasscheibe größer ist als die an der
ersten Platte anliegende zweite Glastafel. Mit einer zweiten Dichtung legt sich die
Einrichtung zum Einfüllen des Schwergases an den dazu parallelen Rand der ersten Platte
an. Werden in der Zusammenbauvorrichtung ungestufte Isolierglasscheiben zusammengebaut,
legt sich die Einrichtung zum Einfüllen des Schwergases mit ihren beiden zueinander
parallelen Dichtungen an die auslaufseitigen Ränder der beiden Platten an.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen schematisch
dargestellt.
- Figur 1
- zeigt eine Vorrichtung zum Zusammenbauen einer Isolierglasscheibe und zum Einfüllen
eines Schwergases in die Isolierglasscheibe in einer Seitenansicht,
- Figur 2
- zeigt den längs der Linie II-II gelegten Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung
aus Figur 1,
- Figur 3
- zeigt als Detail den Querschnitt III-III durch einen Abschnitt der Vorrichtung mit
einer noch offenen Isolierglasscheibe, deren eine Glastafel abgebogen ist,
- Figur 4
- zeigt als Detail die Anordnung einer ersten und einer zweiten Barriere der beweglichen
Platte der Vorrichtung in einer Draufsicht,
- Figur 5
- zeigt die Anordnung aus Figur 4 mit der ersten Barriere in abgeknickter Stellung,
- Figur 6
- zeigt als Detail eine Ansicht der ersten und zweiten Barriere zusammen mit Einrichtungen
zu ihrer Betätigung, und zwar mit der ersten Barriere in gestreckter Stellung,
- Figur 7
- zeigt als Detail in einem nochmals vergrößerten Maßstab einen Vertikalschnitt durch
die erste Barriere mit einer Ansicht der zweiten Barriere,
- Figur 8
- zeigt als Detail eine Draufsicht auf die zweite Barriere,
- Figur 9
- zeigt als Detail in einem Vertikalschnitt durch den unteren Bereich der beiden Platten
der Vorrichtung die Anordnung der ersten Barriere und der zweiten Barriere zum Abdichten
der nach unten weisenden Randfuge der Isolierglasscheibe, wobei sich die zweite Barriere
noch in einer unwirksamen Stellung befindet,
- Figur 10
- zeigt als Detail die Anordnung der ersten und der zweiten Barriere in einer Draufsicht,
wobei sich die zweite Barriere noch in einer unwirksamen Stellung befindet,
- Figur 11
- zeigt das Detail aus in Figur 9, jedoch mit der zweiten Barriere in ihrer wirksamen
Stellung,
- Figur 12
- zeigt das Detail aus Figur 10, jedoch mit der zweiten Barriere in ihrer wirksamen
Stellung,
[0024] Die Figuren 1 und 2 zeigen, daß die Vorrichtung ein Untergestell 1 und darauf einen
Sockel 2 hat, welcher einen waagerecht fördernden Förderer trägt, der durch eine Folge
von synchron angetriebenen Rollen 3 gebildet ist. Zwischen je zwei benachbarten Rollen
3 ist ein Auflager 4 angeordnet; die Folge der Auflager 4 ist an einer als Hubbalken
5 ausgebildeten Hebeeinrichtung angeordnet, welche auf und ab verstellbar ist, so
daß die Auflager 4 zwischen einer Lage, in welcher sie über die Rollen 3 nach oben
vorstehen, und einer Lage, in welcher sie unter die Oberseite der Rollen 3 versenkt
sind, hin und her verschiebbar sind.
[0025] Oberhalb der Rollen 3 ist eine Stützwand 6 angeordnet, welche einerseits auf dem
Sockel 2 fußt und andererseits durch Streben 7 und 8, welche auf dem Untergestell
1 fußen, in eine um ungefähr 6° gegenüber der Vertikalen nach hinten geneigten Lage
abgestützt ist. Die Stützwand 6 ist als Luftkissenwand ausgebildet. Sie hat eine erste
Platte 9, in welcher eine Anzahl von Bohrungen verteilt ist, welchen durch ein Gebläse
10 über eine Leitung 11 Druckluft zugeführt wird. Die Vorderseite der Stützwand 6
bildet eine erste Positionierfläche 28 für eine erste Glastafel 40 und für eine zweite
Glastafel 42.
[0026] Am Rahmen der Stützwand 6 sind nahe bei den vier Ecken der Stützwand vier im rechten
Winkel zur Stützwand 6 verlaufende Stangen 12 angeordnet, welche rechtwinklig zur
Stützwand 6 durch einen druckmittelbetätigten Zylinder 13 vor und zurückschiebbar
sind. Die Stangen 12 tragen an ihrem vorderen Ende eine Halterung 14, an welcher ein
Rahmen mit einer zweiten Platte 15 befestigt ist, die parallel zur Stützwand 6 verläuft
und durch Betätigen der Druckmittelzylinder 13 in ihrem Abstand von der Stützwand
6 verändert werden kann. Die zweite Platte 15 ist ebenfalls als Luftkissenwand ausgebildet
und ist deshalb durch eine weitere Leitung 17 mit dem Gebläse 10 verbunden. Sie weist
wie die Stützwand 6 über ihre Oberfläche verteilt eine Anzahl von Bohrungen 35 auf,
durch die die Gebläseluft wahlweise austreten oder angesaugt werden kann. Ihre Vorderseite
bildet eine zweite Positionierfläche für die erste Glastafel 40. Unterhalb der zweiten
Platte 15 ist ein weiterer Hubbalken 18 mit einer Anzahl von Auflagern 19 angeordnet.
[0027] Das in Bezug auf die Förderrichtung auslaufseitige Ende der zweiten Platte 15 ist
durch eine streifenförmige, sich vom unteren Rand bis zum oberen Rand der Platte 15
erstreckende Saugvorrichtung 20 gebildet, welche aus einer Reihe von übereinander
angeordneten Saugern 21 besteht, die über Rohrleitungen 22 und 23 mit einem nicht
dargestellten Saugaggregat verbunden sind und einzeln oder in Gruppen aktiviert werden
können. Das auslaufseitige Ende der Saugvorrichtung 20 fluchtet mit dem auslaufseitigen
Rand der ersten Platte 9.
[0028] In Förderrichtung 25 an die Saugvorrichtung 20 anschließend ist ein Abdeckelement
26 vorgesehen, welches in den Förderweg der Isolierglasscheiben und aus dem Förderweg
heraus bewegt werden kann.
[0029] Wie die Figur 3 zeigt, umfaßt die Saugvorrichtung 20 ein Blech 50, welches gemeinsam
mit der restlichen Platte 15 eine zu biegende Glastafel 40 durch Ansaugen festhält.
Das Blech 50 erstreckt sich vom unteren Rand bis zum oberen Rand der Platte 15, welche
an ihrem auslaufseitigen Rand starr mit einer Metallplatte 51 verbunden ist, deren
Vorderseite gegenüber der Vorderseite der zweiten Platte 15 zurückversetzt ist. Das
Blech 50 ist fest mit der Vorderseite der Metallplatte 51 verbunden und ragt in Förderrichtung
25 über die Metallplatte 51 hinaus; das Blech 50 ist auf diese Weise durch einseitiges
Einspannen am auslaufseitigen Rand des starren Abschnitts der zweiten Platte 15 angebracht.
Infolge seiner einseitigen Einspannung kann das Blech 50 quer zu seiner Oberfläche
durch elastisches Biegen ausgelenkt werden. Um das zu bewerkstelligen, ist am auslaufseitigen
Rand des Blechs 50 mittels eines Scharniers 52 gelenkig eine Platte 53 angebracht,
welche rückseitig durch Streben 54 und 55, welche im rechten Winkel zur Oberfläche
der Platte 53 verlaufen, mit einer weiteren Platte 56 verbunden ist, so daß die Platten
53 und 56 mit den Streben 54 und 55 einen Rahmen bilden, welcher parallel zu sich
selbst und zur vorderen Oberfläche der Platte 15 vor und zurück bewegbar ist. Die
Parallelführung des Rahmens wird durch ein Gelenkviereck gewährleistet, welches durch
die Einspannstelle des Blechs 50 an der Metallplatte 51, durch das Scharnier 52 sowie
durch zwei in entsprechendem Abstand angeordnete, hinter der Platte 56 liegende Gelenke
57 und 58 gebildet ist, von denen das Gelenk 57 fest mit der Platte 56 und das Gelenk
58 fest mit dem Grundrahmen der zweiten Platte 15 verbunden ist, wobei die beiden
Gelenke 57 und 58 durch einen Lenker 60 miteinander verbunden sind.
[0030] Der Mechanismus zum Verschieben des Rahmens 53 bis 56 umfaßt zwei aufblasbare Schläuche
61 und 62. Der Schlauch 61 ist zwischen der Platte 53 und der Vorderseite einer zwischen
den Platten 53 und 56 verlaufenden Säule 63 angeordnet, welche zum Grundrahmen 59
gehört und somit gestellfest ist. Der Schlauch 62 ist zwischen der Platte 56 und der
Rückseite der Säule 63 angeordnet.
[0031] Wird der hintere Schlauch 62 aufgeblasen und der vordere Schlauch 61 entlüftet (Figur
3), dann wird die Platte 53 zurückgezogen, bis sie mit einem justierbaren Anschlag
64 gegen den Grundrahmen 59 stößt. Mit der Platte 53 bewegt sich der auslaufseitige
Rand des Bleches 50 zurück, welches dadurch gebogen wird. Werden beide Schläuche 61
und 62 entlüftet, kehrt das Blech 50 durch elastisches Rückfedern in seine Ausgangslage
zurück, in welcher es mit seiner beschichteten Vorderseite in der Flucht der Positionierfläche
29 liegt. Wird ergänzend der vordere Schlauch 61 aufgeblasen, dann wird das Blech
50 in seiner Lage stabilisiert, wobei an der hinteren Platte 56 vorgesehene justierbare
Anschläge 65, welche am Grundrahmen 59 anschlagen, sicherstellen, daß die Saugvorrichtung
20 mit ihrer Vorderseite nicht über die Positionierfläche 29 hinaus vorgeschoben wird.
[0032] Die Vorderseite des Blechs 50 ist mit einer Schicht 66 aus einem elastomeren Werkstoff,
insbesondere aus Gummi, versehen, wobei zur Unterteilung und Begrenzung der einzelnen
Sauger 21 streifenförmige, kompressible Dichtungen, z. B. aus Moosgummi, in die Schicht
66 eingelassen sind. Diese streifenförmigen Dichtungen 67 geben jedem Sauger eine
rechteckige Umrißgestalt, in deren Mitte eine Saugöffnung 68 liegt (Figur 2). Die
streifenförmigen Dichtungen 67 stehen über die Vorderseite der Schicht 66 vor und
werden beim Ansaugen der ersten Glasplatte 40 komprimiert.
[0033] Beim Biegen der Platte 50 wird die daran angesaugte Glasplatte 40 mitgebogen, wodurch
sich in einer Isolierglasscheibe 44, welche sich zwischen der ersten Platte 9 und
der zweiten Platte 15 befindet, eine spaltförmige Öffnung 43 bildet, welche am auslaufseitigen
Rand der Isolierglasscheibe 44 liegt (siehe Figur 3). Durch diese spaltförmige Öffnung
43 kann in den Innenraum der Isolierglasscheibe ein von Luft verschiedenes Gas, insbesondere
ein Schwergas, eingeblasen und die Luft aus dem Innenraum verdrängt werden. Als Einrichtung
zum Zuführen des Gases ist eine Düse 31 vorgesehen (Figur 10 und Figur 12), welche
in der Nachbarschaft der unteren Ecke der Isolierglasscheibe 44 an deren auslaufseitigem
Rand zur Anlage gebracht wird. Die Düse 31 befindet sich an einer langgestreckten
Winkelschiene 32, welche ein Bestandteil des Abdeckelementes 26 ist, das zum Abdecken
des gesamten auslaufseitigen Randes der Isolierglasscheibe 44 dient und beweglich
an der Stützwand 6 angebracht ist. Die vertikale spaltförmige Öffnung 43 setzt sich
am oberen und unteren Rand der Glastafeln 40, 42 in einen keilförmigen Spalt 24 fort
(siehe Figur 10).
[0034] In Höhe des Rollenganges 3 ist an der zweiten Platte 15 schwenkbar eine erste plattenförmige
Barriere 27 vorgesehen, welche auf ihrer Oberseite eine Auflage 98 aus einem nachgiebigen
Dichtmaterial trägt und zur Anlage am unteren Rand der beiden Platten 9 und 15 sowie
gegebenenfalls der Isolierglasscheibe 44 bestimmt ist (siehe Figuren 2, 9 und 11).
Dadurch soll längs des keilförmigen Spaltes 24, der sich beim Biegen der Glasplatte
40 am unteren Rand bildet, die untere Randfuge 45 der Isolierglasscheibe nach unten
hin abgedichtet werden. Damit an dieser Stelle das eingefüllte Schwergas nicht längs
dem Abstandhalter 41 durch die Randfuge 45 abströmt, ist an der ersten Barriere 27
noch eine zweite Barriere 38 mit einer Bürste 90 vorgesehen, welche in die Randfuge
45 eingeführt werden kann, wenn die erste Barriere 27 an den unteren Rand der Platten
9 und 15 gelegt wird. Zum Anheben und Absenken der ersten Barriere 27 ist ein Druckmittelzylinder
81 vorgesehen.
[0035] Wie die Figuren 4 bis 7 zeigen, ist die erste Barriere 27 um eine waagerechte Achse
70 verschwenkbar an einem Träger 71 angebracht, welcher seinerseits mit Hilfe von
zwei waagerechten Führungsstangen 72 und 73 an der beweglichen Platte 15 der Zusammenbau-
und Preßvorrichtung angebracht und mit Hilfe eines waagerechten Pneumatikzylinders
74 relativ zur Oberfläche der beweglichen Platte 15 verschiebbar ist. Die erste Barriere
27 hat einen ersten Abschnitt 75, welcher um die Achse 70 verschwenkbar an dem Träger
71 angebracht ist und hat einen zweiten Abschnitt 76 in Gestalt eines kreisförmigen
Tellers, welcher um eine vertikale Achse 77 verschwenkbar an einem Träger 78 angebracht
ist, welcher um eine horizontale Achse 79 verschwenkbar an dem ersten Abschnitt 75
angebracht ist. Die Achsen 70 und 79 verlaufen parallel zueinander.
[0036] Der Träger 78 ist nicht nur mittels des ersten Abschnittes 75 der ersten Barriere
27, sondern auch mit einem dazu parallelen Lenker 80 mit den Trägern 71 verbunden,
so daß die Träger 71 und 78, der Abschnitt 75 und der Lenker 80 ein Gelenkviereck
bilden, welches eine parallele Verschiebung des Trägers 78 und mit ihm des zweiten
Abschnittes 76 der ersten Barriere ermöglichen, wozu der Träger 71 und der Träger
78 durch einen Pneumatikzylinder 81 miteinander verbunden sind. Der pneumatische Zylinder
81 ist exzentrisch auf einem Zapfen 82 gelagert, welcher drehbar im Träger 71 gelagert
und durch einen pneumatischen Zylinder 83 verschwenkt werden kann.
[0037] An der Unterseite des zweiten Abschnittes 76 der ersten Barriere ist eine Scheide
84 angebracht, welche die zweite Barriere 38 aufnimmt, welche mittels einer Gabel
85 gelenkig mit einer vertikalen Zahnstange 86 verbunden ist, die mit einem Ritzel
86a kämmt. Durch Antreiben des Ritzels 86a kann die zweite Barriere aus der in den
Figuren 5 und 6 dargestellten unwirksamen Stellung, in welcher sie sich unterhalb
der Oberfläche des zweiten Abschnittes 76 befindet, in eine wirksame Stellung hochgeschoben
werden, welche in Figur 11 dargestellt ist.
[0038] Die zweite Barriere hat zwei Klemmplatten 87 und 88, welche durch Schrauben 89 zusammengehalten
werden und zwischen sich einerseits eine flache Bürste 90 und andererseits einen elastomeren
Schaumstoffstreifen 91 einklemmen, welcher durch Miteinklemmen einer Leiste 92 in
einer von der Leiste 92 fortweisenden Richtung vorgespannt ist. Die zweite Barriere
38 ist in der Scheide 84 eng geführt und ist so angeordnet, daß sie mit den Schrauben
89 auf der Achse 77 liegt, um welche der zweite Abschnitt 76 der ersten Barriere 27
drehbar ist. Die Drehbewegung wird durch einen Pneumatikzylinder 93 bewirkt und hat
zwei Endstellungen, von denen eine in Figur 4 dargestellt ist und dadurch bestimmt
ist, daß der Pneumatikzylinder 93 vollständig eingefahren ist. Die andere Endlage
ergibt sich dadurch, daß der drehbare Abschnitt 76 mit einem an seiner Unterseite
vorgesehenen Vorsprung 94 an einem Nocken 95 anschlägt, welcher an der feststehenden
Stützwand 6 der Vorrichtung angebracht ist.
[0039] Zwischen der Scheide 84 und dem ersten Abschnitt 75 der ersten Barriere ist noch
eine dritte Barriere 96 vorgesehen, bei welcher es sich um eine flache Bürste handelt,
welche sich quer zur Scheide 84 erstreckt und deren Borsten schräg nach oben gerichtet
aus der Oberfläche des drehbaren Abschnittes 76 der ersten Barriere 27 hervortreten.
[0040] Bei einer gestuften Isolierglasscheibe wird die untere Randfuge 45 erfindungsgemäß
folgendermaßen abgedichtet:
[0041] Die beiden Glastafeln 40, 42 werden zwischen den Platten 9 und 15 der Zusammenbau-
und Preßvorrichtung so angeordnet, wie es in den Figuren 9 bis 12 dargestellt ist:
Die größere erste Glastafel 40 wird so positioniert, daß ihr unterer Rand bündig mit
dem unteren Rand der beweglichen Platte 15 abschließt (Figur 9) und daß ihr auslaufseitiger
vertikaler Rand über den vertikalen Rand der Platte 15 hinausragt (Figur 10). Die
kleinere, zweite Glastafel 42 wird so positioniert, daß ihr unterer Rand oberhalb
des unteren Randes der festen Platte 9 der Vorrichtung angeordnet ist (Figur 9), wohingegen
ihr auslaufseitiger, vertikaler Rand bündig mit dem auslaufseitigen, vertikalen Rand
der feststehenden Platte 9 abschließt (Figur 10). Die Höhenlage der Glastafeln 40
und 42 wird durch die beiderseitigen Hubbalken 5 und 18 (siehe Figur 1) bestimmt.
[0042] Sind die beiden Glastafeln 40 und 42 in dieser Weise positioniert, wird durch Betätigen
des Pneumatikzylinders 74 die erste Barriere 27 abhängig von der Dicke der ersten
Glastafel 40 so positioniert, daß die vertikale Achse 77 in einem für alle Anwendungsfälle
gleichen geringen Abstand vor der inneren Oberfläche der ersten Glastafel 40 liegt
(Figur 9, Figur 10). Dann wird durch Betätigen des Pneumatikzylinders 81 die erste
Barriere 27 angehoben und aus der in Figur 5 dargestellten abgeknickten Gestalt in
die in Figur 6 dargestellte gestreckte Gestalt überführt. In dieser Position nimmt
die erste Barriere 27 noch einen geringen Abstand von den beiden Platten 9 und 15
ein, wie in Figur 9 dargestellt. Durch Vorschieben der Zahnstange 86 wird dann die
zweite Barriere 38 mit der in Figur 10 dargestellten Ausrichtung, in welcher sich
die Bürste 90 parallel zu den Glastafeln 40 und 42 erstreckt, hochgeschoben bis gegen
den Abstandhalter 41. Für den Fall, daß dieser aus einem noch weichen thermoplastischen
Material bestehen sollte, ist die zweite Barriere 38 im Bereich ihrer Achse 77 mit
einem balligen Kopf 97 versehen, welcher aus einem Material besteht, an welchem das
thermoplastische Material des Abstandhalters 41 nicht haftet. Dann wird der drehbare
Abschnitt 76 der ersten Barriere 27 durch Betätigen des Pneumatikzylinders 93 um die
Achse 77 verdreht. Dadurch wird der Streifen 91 aus dem elastomeren Schaumstoff dichtend
gegen die erste Glastafel 40 gedrückt und die Borsten der Bürste 90 legen sich unter
Biegung an die gegenüberliegende zweite Glastafel 42, wobei sich die Borsten aneinander
pressen und in Verbindung mit dem Schaumstoffstreifen 91 den Querschnitt zwischen
der ersten Glastafel 40 auf der einen Seite und der zweiten Glastafel 42 und der feststehenden
Wand 9 auf der anderen Seite vom Abstandhalter 41 bis herab zum drehbaren Abschnitt
76 der ersten Barriere 27 verschließen (Figuren 11 und 12). Nun wird durch Betätigen
des Pneumatikzylinders 83 der Exzenterbolzen 82 verdreht und dadurch die erste Barriere
27 vollends zur Anlage am unteren Rand der beiden Platten 9 und 15 gebracht. Dabei
dichtet die erste Barriere mit einer elastomeren Auflage 98 die untere Randfuge 45
nach unten ab. Die zweite Barriere 38 dichtet die untere Randfuge an einer Stelle,
die hinter dem Ausgangspunkt 99 des keilförmigen Spaltes 24 liegt, zur Einlaufseite
der Zusammenbau- und Preßvorrichtung hinab. An der gegenüberliegenden Seite wird die
Randfuge 45 abgedichtet, indem das Abdeckelement 26 mit einer ersten vertikal verlaufenden
Dichtung 100 gegen die erste Glastafel 40 und mit einer zweiten vertikal verlaufenden
Dichtung 101 gegen die feststehende Platte 9 gelegt wird, wodurch der vertikale Rand
der noch offenen Isolierglasscheibe abgedichtet wird. Im unteren Bereich des Abdeckelementes
26 ist eine Düse 31 vorgesehen, welche Schwergas durch den Spalt 43 zwischen der ersten
Glastafel 40 und dem Abstandhalter 41 in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln
40 und 42 einströmen läßt und die darin zunächst enthaltene Luft nach oben hin verdrängt.
Das an ihrem unteren Ende mit der ersten Barriere 27 zusammenwirkende Abdeckelement
26, die erste Barriere 27 und die zweite Barriere 38 stellen gemeinsam sicher, daß
das Schwergas nicht nach unten aus der noch offenen Isolierglasscheibe ausströmen
kann und verloren geht. Ist die gewünschte Menge Schwergas eingefüllt, wird die Biegung
der Platte 15 rückgängig gemacht und dadurch die Spalte 24 und 45 zwischen der ersten
Glastafel 40 und dem Abstandhalter 41 geschlossen.
[0043] Wenn ungestufte Isolierglasscheiben mit einem Schwergas gefüllt werden sollen, dann
werden die beiden Glastafeln 40 und 42 deckungsgleich angeordnet, wie in Figur 1 dargestellt
und in der EP 0 539 407 B1 beschrieben. In diesem Fall kann ein Abströmen von Schwergas
längs des unteren Schenkels des Abstandhalters 41 statt durch die zweite Barriere
38 auch durch die dritte Barriere 96 verhindert werden, indem deren Borsten in die
untere Randfuge 45 eintauchen und sich unter elastischer Biegung an die nach unten
weisende Seite des Abstandhalters 41 anlegen. Die zweite Barriere 38 kann in diesem
Fall in ihrer Scheide 84 versenkt bleiben.
Bezugszahlenliste:
[0044]
- 1
- Untergestell
- 2
- Sockel
- 3
- Rollen
- 4
- Auflager
- 5
- Hubbalken
- 6
- Stützwand / Luftkissenwand
- 7
- Streben
- 8
- Streben
- 9
- erste Platte
- 10
- Gebläse
- 11
- Leitung
- 12
- Stangen
- 13
- Zylinder
- 14
- Halterung
- 15
- zweite Platte
- 16 17
- Leitung
- 18
- Hubbalken
- 19
- Auflager
- 20
- Saugvorrichtung
- 21
- Sauger
- 22
- Rohrleitungen
- 23
- Rohrleitungen
- 24
- keilförmiger Spalt
- 25
- Förderrichtung
- 26
- Abdeckelement
- 27
- erste Barriere
- 28
- Positionierfläche
- 29
- Positionierfläche
- 30 31
- Düse
- 32
- Winkelschiene
- 33 34 35
- Bohrungen
- 36 37 38
- zweite Barriere
- 39 40
- erste Glastafel
- 41
- Abstandhalter
- 42
- zweite Glastafel
- 43
- Spalt an dem vertikalen Rand der Isolierglasscheibe
- 44
- Isolierglasscheibe
- 45
- Randfuge
- 46 47 48 49 50
- Blech
- 51
- Metallplatte
- 52
- Scharnier
- 53
- Platte
- 54
- Streben
- 55
- Streben
- 56
- Platte
- 57
- Gelenke
- 58
- Gelenke
- 59
- Grundrahmen
- 60
- Lenker
- 61
- Schläuche
- 62
- Schläuche
- 63
- Säule
- 64
- Anschläge
- 65
- Anschläge
- 66
- Schicht
- 67
- Dichtungen
- 68
- Saugöffnung
- 69 70
- waagerechte Achse
- 71
- Träger
- 72
- Führungsstange
- 73
- Führungsstange
- 74
- Pneumatikzylinder
- 75
- erster Abschnitt von 27
- 76
- zweiter Abschnitt von 27
- 77
- vertikale Achse
- 78
- Träger
- 79
- horizontale Achse
- 80
- Lenker
- 81
- pneumatischer Zylinder zum Anheben von 27
- 82
- Zapfen
- 83
- pneumatischer Zylinder zum Verschwenken von 82
- 84
- Scheide
- 85
- Gabel
- 86
- Zahnstange
- 86a
- Ritzel
- 87
- Klemmplatte
- 88
- Klemmplatte
- 89
- Schrauben
- 90
- Bürste
- 91
- Schaumstoffstreifen
- 92
- Leiste
- 93
- Pneumatikzylinder
- 94
- Vorsprung
- 95
- Nocken
- 96
- dritte Barriere
- 97
- balliger Kopf
- 98
- elastomere Auflage
- 99
- Ausgangspunkt
- 100
- erste Dichtung
- 101
- zweite Dichtung
1. Einrichtung zum Abdichten einer Randfuge (45) einer Anordnung
- aus einer ersten Glastafel (40),
- aus einer zweiten Glastafel (42),
- aus einem auf der zweiten Glastafel (42) angebrachten rahmenförmigen Abstandhalter
(41), welcher der ersten Glastafel (40) nur auf einem Teil seiner Länge anliegt, so
daß in der Randfuge (45) zwischen dem Abstandhalter (41) und der zweiten Glastafel
(42) ein Spalt (24) besteht, welcher in der Randfuge (45) einen Ausgangspunkt (99)
hat und sich von diesem ausgehend bis zu einer der beiden benachbarten Ecken des Abstandhalters
(41) erweitert, an einer Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben, die
mit einem von Luft verschiedenen Gas gefüllt sind, welche Vorrichtung
- zwei in ihrem gegenseitigen Abstand veränderliche Platten (9, 15) hat, an welche
die beiden Glastafeln (40, 42) einander gegenüberliegend anlegbar sind,
- einen Waagerechtförderer (3) hat, von welchem die Glastafeln (40, 42) in den Raum
zwischen den Platten (9, 15) gefördert und nach dem Zusammenbau zu einer Isolierglasscheibe
wieder aus dem Raum zwischen den Platten (9, 15) herausgefördert werden können,
- eine erste Barriere (27) aufweist, welche an die die Randfuge (45) begrenzenden
Ränder der beiden Glastafeln (40, 42) und / oder in der Nachbarschaft der Ränder der
beiden Glastafeln (40, 42) an die zwei Platten (9, 15) anlegbar ist,
- eine zweite Barriere (38) aufweist, welche am Ausgangspunkt (99) oder hinter dem
Ausgangspunkt (99) an einer Stelle, wo der Abstandhalter (41) beiden Glastafeln (40,
42) anliegt, so bis zum Abstandhalter (41) in die Randfuge (45) bringbar ist, daß
die zweite Barriere (38) die Randfuge (45) quer zu ihrer Längsrichtung abteilt,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Barriere (38) breiter ist als der Abstand der beiden Glastafeln (40,
42), durch Drehen um eine zu den Platten (9, 15) parallele und zu dem Abstandhalter
(41) rechtwinklig verlaufende Achse (77) den Glastafeln (40, 42) und gegebenenfalls
den Platten (9, 15) anlegbar ist und eine Vielzahl von sich quer zur Achse (77) erstreckenden,
einzeln gegen eine Rückstellkraft biegsamen Abschnitten aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Abschnitte Borsten sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (77) quer zu den Platten (9, 15) in eine Lage verschiebbar ist, in
welcher sie sich näher bei der ersten Glastafel (40) als bei der zweiten Glastafel
(42) befindet.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (77) auch bei wechselnder Dicke der ersten Glastafeln (40) in eine
Lage verschiebbar ist, in welcher sie einen vorgegebenen, gleichbleibenden, geringen
Abstand von der ersten Glastafel (40) einnimmt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Borsten von der Achse (77) aus nur in einer Richtung oder nur in ein
enges Raumsegment erstrecken und daß auf der den Borsten abgewandten Seite der Achse
(77) ein sich längs der Achse (77) erstreckender Dichtstreifen (91) vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (91) aus einem elastomerem Schaumstoff besteht.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (91) zwischen zwei achsparallelen Klemmplatten (87, 88) eingespannt
ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (91) durch Vorspannen zu einer seiner Seiten hin ausgelenkt
ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten zu einer Bürste (90) zusammengefaßt sind, welche auswechselbar in
der zweiten Barriere (38) gehalten ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (90) zwischen denselben Klemmplatten (87, 88) gehalten ist, welche
auch den Dichtstreifen (91) halten.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Barriere (38) mehrere Lagen von Borsten eng zusammengepackt vorgesehen
sind.
12. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (77) an ihrem dem Abstandhalter (41) zugewandten Ende mit einem balligen
Kopf (97) versehen ist, dessen ballige Oberfläche aus einem Material besteht, auf
welchem in der Isolierglasfertigung verwendete Kleber nicht oder nur schlecht haften.
13. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Barriere (27) einen um die Achse (77) drehbaren Abschnitt (76) hat,
welcher einen Schlitz aufweist, durch den hindurch die zweite Barriere (38) vorzugsweise
aus einer Scheide (84) heraus vorschiebbar und zurückziehbar ist.
14. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Barriere (27) eine das Abdichten begünstigende Auflage (98) aus einem
elastomeren Material hat.
15. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platte (9) fest und die zweite Platte (15) zur Veränderung ihres Abstands
von der ersten Platte (9) beweglich ist, und daß die erste (27) und die zweite Barriere
(38) mit der zweiten Platte (15) gekoppelt sind.
16. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Barriere (27) an den Rand der beiden Platten (9, 15) anlegbar, insbesondere
schwenkbar ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Barriere (27) in zwei Schritten gegen den Rand der Platten (9, 15)
bewegbar ist, wobei der zweite Schritt klein ist gegenüber dem ersten Schritt.
18. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Abschnitt (76) der ersten Barriere (27) gelenkig mit dem nicht
drehbaren Teil der ersten Barriere (27) verbunden ist, so daß beim Verschwenken der
ersten Barriere (27) die Richtung der Achse (77) der zweiten Barriere (38) erhalten
bleiben kann.
19. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antreiben der zweiten Barriere (38) ein Ritzel (86a) und eine in der Flucht
der Achse (77) der zweiten Barriere (38) angeordnete Zahnstange (86) vorgesehen sind,
mit welcher die zweite Barriere (38) gekoppelt ist.
20. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Drehwinkels der zweiten Barriere (38) ein Festanschlag (95)
vorgesehen ist.
21. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem drehbaren Abschnitt (76) der ersten Barriere (27) eine aus Borsten gebildete
dritte Barriere (96) vorgesehen ist, deren Borsten schräg zur Oberfläche der ersten
Barriere (27) verlaufen.
22. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (9, 15) annähernd senkrecht angeordnet sind.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die abzudichtende Randfuge (45) am unteren Rand der beiden Platten (9, 15) liegt.
24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (26, 31) zum Einleiten von Schwergas in den Raum zwischen den
beiden Glastafeln (40, 42) in der Nachbarschaft der ersten (27) und zweiten Barriere
(38) am senkrechten Rand einer der beiden Platten (9) beweglich angeordnet ist.
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (26, 31) zum Einfüllen des Schwergases an der feststehenden
ersten Platte (9) vorgesehen ist
26. Einrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (26, 31) zum Einfüllen des Schwergases mit einem Abdeckelement
(26) für die vertikale Randfuge der Isolierglasscheibe kombiniert ist.