[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung für Abluftbetrieb gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und eine Dunstabzugsvorrichtung für Umluftbetrieb gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 2.
[0002] Dunstabzugsvorrichtungen sind allgemein als Einbaugeräte oder als Dunstabzugshauben
oder Dunstabzugsessen bekannt.
[0003] "Dunst" ist beim Kochen und/oder Backen entstehender Dampf, welcher normalerweise
Fettpartikel oder Ölpartikel und andere Partikel, beispielsweise Staubpartikel aus
dem Raum enthält, aus welchem der Dunst abgesaugt wird.
[0004] Bei Dunstabzugsvorrichtungen für Abluftbetrieb wird der abgesaugte Dunst zusammen
mit aus dem Raum, z. B. der Küche, abgesaugter Luft in die Aussenatmosphäre des Gebäudes
geblasen, in welchem der Raum gebildet ist.
[0005] Zur Kompensation der abgesaugten Raumluft ist es bekannt, aus der Aussenatmosphäre
Luft in den Raum zu fördern. Da diese Außenluft normalerwiese kälter ist als die Raumluft,
wird sie in der hier vorliegenden Beschreibung als Kaltluft bezeichnet. Zwischen dem
Abluftkanal und dem Außenluftkanal wird vorzugsweise ein Wärmetauscher angeordnet
zum Wärmeaustausch zwischen den beiden Kanälen. Auf diese Weise wird die mit dem abgesaugten
Dunst und der abgesaugten Raumluft verlorene Wärme teilweise auf den Kaltluftstrom
übertragen und dadurch wieder in die Küche zurückgewonnen.
[0006] Dunstabzugsvorrichtungen für Umluftbetrieb sind beispielsweise aus der DE 30 11 101
C2 bekannt. Dort wird ausgesagt, daß der Wärmetauscher von Dunstabzugsvorrichtungen
für Abluft schnell durch Fettpartikel und Ölpartikel aus der abgesaugten Raumluft
verschmutzt, falls er nicht durch einen Grobfilter mit nachgeschaltetem Aktivkohlefilter
davor geschützt wird. Ferner ist bei den Abluft-Dunstabzugsvorrichtungen der Wärmetauscher
häufig nur unter erheblichem Aufwand oder überhaupt nicht zugänglich. Deshalb schlägt
diese Schrift zur kompletten Vermeidung einer Filtervorrichtung vor, den Wärmetauscher
im Saugraum, d. h. am stromaufwärtigen Anfang der Dunstabzugsvorrichtung anzuordnen
und eine Abkühlung der Wärmetauscher-Außenfläche nur soweit zuzulassen, daß keine
Fett- und Ölpartikel an ihm hart werden und haften können, sondern flüssig bleiben
und abtropfen können.
[0007] Bei Dunstabzugsvorrichtungen für Umluftbetrieb wird der aus dem Raum über einer Kochstelle
abgesaugte Dunst und damit abgesaugte Raumluft durch eine Filtervorrichtung hindurchgeleitet
und anschließend wieder in den Raum zurückgeführt. Damit wird dem Raum weder Luft
entzogen noch wird kalte Außenatmosphäreninnenluft in den Raum eingeleitet. Deshalb
haben Umluft-Dunstabzugsvorrichtungen keinen Wärmetauscher.
[0008] Ferner ist aus dem Gebrauchsmuster DE-GM 78 02 041 U1 eine Dunstabzugshaube bekannt,
welche wahlweise auf Umluftbetrieb oder Abluftbetrieb umschaltbar ist. Sie hat weder
einen Kaltluftweg zum Zuführen von Außenluft in den Raum noch eine Wärmetauschervorrichtung.
[0009] Der von einer Filtereinrichtung gereinigte Dunstabzugsluftstrom enthält verschiedene
Küchengerüche. Deshalb ist es bei Umluft-Dunstabzugsvorrichtungen bekannt, im Dunstabzugsluftstrom
stromabwärts von einem Fettfilter auch einen Geruchsfilter anzuordnen. Bei Abluft-Dunstabzugsvorrichtungen
werden solche Geruchsfilter nicht verwendet. Sie bestehen im Wesentlichen aus Aktivkohle
oder Zeloith. In der oben genannten DE 30 11 101 C2 wird die Auffassung vertreten,
daß bei einer Abluft-Dunstabzugsvorrichtung, die aus der US 37 99 045 bekannt ist,
zum Filtern von Fett- und Ölpartikeln aus dem Dunstabzugsstrom ein Grobfilter mit
nachgeschaltetem Aktivkohlefilter erforderlich sei, jedoch ist damit nicht an eine
Geruchsfilterung gedacht, sondern nur an das Herausfiltern von Fett- und Ölpartikel.
[0010] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei Dunstabzugsvorrichtungen
den Wirkungsgrad von Geruchsfiltern auf einfache und preiswerte Weise wesentlich zu
verbessern.
[0011] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Geruchsfilter im Dunstabzugs-Luftweg
stromabwärts nach einer Wärmetauschervorrichtung angeordnet ist. Die Wärmetauschervorrichtung
dient dazu, den Dunstabzugsluftstrom durch einen Kühlluftstrom zu kühlen, dessen Temperatur
niedriger ist als die Temperatur des Dunstabzugsluftstromes.
[0012] Damit wird der Wirkungsgrad des Geruchsfilters wesentlich verbessert, ohne daß zusätzliche
Mittel oder Energie erforderlich ist.
[0013] Dadurch hat der Dunstabzugsluftstrom im Geruchsfilter eine niedrigere Temperatur
als beim Stand der Technik. Die maximal aufnehmbare Feuchtigkeitsmenge eines Luftstromes
ist umso niedriger, je niedriger dessen Temperatur ist. Ferner kommen Gerüche in einem
kälteren Dunstabzugsluftstrom weniger stark zur Wirkung und sie sind weniger stark
wahrnehmbar als in einem wärmeren Dunstabzugsluftstrom. Dadurch sind in einer Küche
Gerüche weniger stark wahrnehmbar und sie werden im Geruchsfilter stärker aus dem
Dunstabzugs-Luftstrom herausgefiltert, d. h. der Wirkungsgrad des Geruchsfilters wird
wesentlich verbessert.
[0014] Für Umluft-Dunstabzugshauben ist deshalb zusätzlich zu den bekannten Ausführungsformen
ein Kühlluftstrom und ein Wärmetauscher erforderlich. Der Kühlluftstrom kann eine
in einer Küche üblicherweise auftretende Temperatur haben. Wesentlich ist lediglich,
daß sie niedriger ist als die Temperatur des Dunstabzugsluftstromes.
[0015] Es sind zwar keine Dunstabzugsvorrichtungen für Abluftbetrieb bekannt, welche einen
Geruchsfilter enthalten, jedoch ist die Erfindung auch für solche Abluft-Dunstabzugsvorrichtungen
verwendbar. Insbesondere bei hoher Wohndichte in einem Mehrfamilienwohnblock, jedoch
auch bei eng benachbarten Gebäuden ist es für die Nachbarn angenehmer, wenn die Küchengerüche
der Nachbarn nicht zu ihnen gelangen.
[0016] Deshalb bietet die Erfindung nicht nur für Umluft-Dunstabzugsvorrichtungen, sondern
auch für Abluft-Dunstabzugsvorrichtungen wesentliche Vorteile.
[0017] Durch die Erfindung wird der Wirkungsgrad des Geruchsfilters hinsichtlich Luftfeuchtigkeit,
Lufttemperatur und vorzugsweise auch hinsichtlich der Luftverunreinigung optimiert.
Es hat sich gezeigt, daß auch feste und schmutzige Partikel im Dunstabzugsstrom den
Wirkungsgrad des Geruchsfilters beeinflussen und daß durch deren Filtration der Wirkungsgrad
wesentlich verbessert werden kann.
[0018] Deshalb ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stromaufwärts von
dem Geruchsfilter ein Partikelfilter oder Fettfilter im Dunstabzugsluftstrom angeordnet,
vorzugsweise noch stromaufwärts von dem Wärmetauscher.
[0019] Als Material zur Geruchsbeseitigung enthält der Geruchsfilter vorzugsweise Aktivkohle
und/oder Zeloith. Beide sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Geruchsfilter
sind sogenannte Adsorbtionsfilter.
[0020] Die Erfindung hat insbesondere folgende Vorteile: Einen verbesserten Wirkungsgrad
der Geruchsbeseitigung, eine verlängerte Standzeit des Geruchsfilters, dadurch reduzierte
Betriebskosten, Auskondensieren von Wasserdampf durch den Wärmetauscher an einer vorbestimmten
Stelle und dadurch einfaches Sammeln von Kondenswasser, und es sind keine besonderen
baulichen Maßnahmen zur Installation der verbesserten Dunstabzugsvorrichtung erforderlich.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten
Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- schematisch eine Seitenansicht einer Umluft-Dunstabzugshaube nach der Erfindung,
- Fig. 2
- schematisch eine Seitenansicht der Dunstabzugshaube von Fig. 1 bei einer anderen Benutzungssituation,
- Fig. 3
- schematisch eine Vorderansicht der Dunstabzugshaube nach den Fig. 1 und 2,
- Fig. 4
- schematisch eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Dunstabzugshaube
nach der Erfindung.
[0022] Die Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnungen zeigen eine Dunstabzugsvorrichtung nach der Erfindung
in Form einer Dunstabzugshaube für Umluftbetrieb. Sie enthält einen Dunstabzugs-Luftweg
3 für Umluft A-A1 von und zu einem die Dunstabzugshaube umgebenden Raum, normalerweise
eine Küche, wobei der Dunstabzugs-Luftweg 3 mindestens ein erstes Gebläse 2 zur Erzeugung
eines Umluftstromes A-A1 und einen Geruchsfilter 4 enthält.
[0023] Ferner ist ein Kühlluftweg 5 für Kühlluft B-B1 vorgesehen, welcher mindestens ein
zweites Gebläse 6 zur Erzeugung eines Kühlluftstromes B-B1 enthält.
[0024] Zwischen den beiden Luftwegen 3 und 5 ist ein Wärmetauscher 8 zum Wärmetausch zwischen
diesen beiden Luftwegen bzw. diesen beiden Luftströmen A-A1 und B-B1 vorgesehen. Der
Geruchsfilter 4 ist im Dunstabzugs-Luftweg 3 stromabwärts nach dem Wärmetauscher 8
angeordnet. Ein Partikelfilter oder Fettfilter 10 ist im Dunstabzugs-Luftweg 3 des
Umluftstromes A-A1 stromaufwärts von dem Wärmetauscher 8 angeordnet und bildet einen
Einlaß für den Umluftstrom A-A1.
[0025] Der stromaufwärtige Anfang des Kühlluftweges hat einen aus dem umgebenden Raum 12
Raumluft als Kühlluft B ansaugenden Kühllufteinlaß 14. Das stromabwärtige Ende dieses
Kühlluftweges 5 hat einen ebenfalls in diesen umgebenden Raum 12 ausmündenden Kühlluftauslaß
16.
[0026] Der Fettfilter 10 ist vorzugsweise ein sogenannter Wirbelstromfilter. Er ist derart
konstruiert, daß durch ihn hindurch strömende Luft zu einer Wirbelbewegung veranlaßt
wird.
[0027] Durch das im Dunstabzugs-Luftweg 3 angeordnete erste Gebläse 2 wird Dunst und andere
verunreinigte Luft A von einer nicht gezeigten Kochstelle in dem Raum oder der Küche
12 im Wesentlichen vertikal nach oben durch den Fettfilter 10 hindurch angesaugt.
Der Fettfilter dient zur Beseitigung von festen und flüssigen Partikeln im Umluftstrom
A-A1. Der Partikel-Abscheidegrad kann bei etwa 90% liegen. Der Fettfilter 10 hat in
der Dunstabzugshaube eine geneigte Lage schräg nach hinten unten. Dadurch kann Flüssigkeit,
welche sich im Fettfilter 10 sammelt, nach hinten unten ablaufen und in einem am hinteren
Ende des Fettfilters 10 angeordneten Sammelbehälter 16 gesammelt werden.
[0028] Als Beispiel ist ein Plattenwärmetauscher 8 dargestellt, jedoch sind auch andere
Arten, beispielsweise Röhrenwärmetauscher, verwendbar. Wasserdampf und weitere Anteile
des Umluftstromes A-A1, die einen niedrigen Siedepunkt haben, kondensieren an den
kälteren Wärmeaustauschwänden des Wärmaustauschers 8. Das Kondensat tropft aus dem
Wärmetauscher 8 in den Fettfilter 10 und fließt in diesem nach hinten in den Sammelbehälter
16. Ein Teil des Kondensats kann von dem Wärmetauscher 8 direkt in den unter ihm angeordneten
Sammelbehälter 2 tropfen. Der Umluftstrom A-A1 wird in dem Wärmetauscher 8 abgekühlt,
da der Kühlluftstrom B-B1 des umgebenden Raumes 12 eine niedrigere Temperatur hat
als die verschmutzte bzw. dampfhaltige Luft A einer unter der Dunstabzugshaube angeordneten
Kochstelle.
[0029] Durch den Wärmetauscher 8 wird sichergestellt, daß Kondensationsvorgänge an einer
bestimmten Stelle in der Dunstabzugshaube stattfinden, d. h. nur an dem Wärmetauscher
8. Dadurch werden unerwünschte Kondensationsvorgänge z. B. in Gehäusen und anderen
Luftleitungsstellen verhindert.
[0030] Stromabwärts des ersten Gebläses 2 ist an einem Reinluftauslaß 20 für Reinluft A1
des Umluftstromes A-A1 der Geruchsfilter 4 angeordnet. Der Geruchsfilter 4 enthält
zur Entfernung von Gerüchen aus dem Umluftstrom A-A1 Aktivkohle oder Zeolith oder
ein anderes Material. Das zweite Gebläse 2 befindet sich im Umluftstrom A-A1 zwischen
der Wärmetauschervorrichtung 8 und dem Geruchsfilter 4.
[0031] Durch die Anordnung des Geruchsfilters 4 stromabwärts des ersten Gebläses 2 wird
der Schalldruckpegel und damit das Geräusch der Abzugshaube reduziert. Das erste Gebläse
2 und der Reinluftauslaß 20 sowie der Geruchsfilter 4 befinden sich über dem Wärmetauscher
8. Der Fettfilter 4 befindet sich unterhalb des Wärmetauschers 8.
[0032] Das zweite Gebläse 6, z. B. ein Querstromlüfter, dient zur Belüftung des Wärmetauschers
8. Dazu wird die Luft des umgebenden Raumes 12 benutzt. Die Kühlluft wird über ein
Gitter am Kühllufteinlaß 14 angesaugt, durch den Wärmetauscher 8 bewegt, und tritt
dann durch den mit einem Gitter versehenen Kühlluftauslaß 16 in den umgebenden Raum
12 wieder aus.
[0033] Das erste Gebläse 2, der Geruchsfilter 4 und der Reinluftauslaß 20 befinden sich
in einer horizontalen Ebene und das zweite Gebläse 6 und der Kühlluftauslaß 16 befinden
sich in einer darüberliegenden anderen Ebene der Dunstabzugshaube. Der Kühllufteinlaß
14 befindet sich mit Abstand unter diesen beiden Ebenen , jedoch über dem Fettfilter
10.
[0034] Das zweite Gebläse 6 ist im hinteren Haubenbereich angeordnet und durch einen Ausströmkanal
22 mit dem auf der Frontseite angeordneten Kühlluftauslaß 16 verbunden. Der Ausströmkanal
22 ist vorzugsweise mit schalldämmenden Material 24 ausgekleidet.
[0035] Der Wärmetauscher 8 ist vorzugsweise eine Baueinheit, welche ohne Demontage von Teilen
der Dunstabzugshaube aus dieser leicht herausnehmbar und in diese leicht einsetzbar
ist. Fig. 2 zeigt den Wärmetauscher 8 in eingesetzter Position in durchgezogenen Linien
und in herausgenommener Position 8'in gestrichelten Linien, wobei die Herausnahmerichtung
durch einen Pfeil 26 angedeutet ist.
[0036] Der Wärmetauscher 8 kann selbst einen Frontteil der Dunstabzugshaube bilden oder
hinter einer Abdeckung 28 angeordnet sein, die zum Öffnen der Dunstabzugshaube entweder
leicht entfernbar, z. B.einhängbar, oder wie eine Tür schwenkbar sein kann.
[0037] Der Kondensat-Sammelbehälter 16 kann unter dem hinteren Bereich des Wärmetauschers
8 angeordnet sein, so daß vom Wärmetauscher 8 Kondensat in ihn tropfen kann. Der Fettfilter
4 erstreckt sich vorzugsweise über seine gesamte Länge, mindestens jedoch über die
Länge, über die er unter dem Wärmetauscher 8 angeordnet ist, schräg von vorne oben
nach hinten unten. Er kann nach vorne über den Wärmetauscher 8 hinausragen, wie dies
in den Fig. 1 und 2 als Beispiel gezeigt ist.
[0038] Fig. 4 zeigt mehrere Varianten der Erfindung. Gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis
3 sind mit gleichen Bezugszahlen versehen.
[0039] Variante 1: Von dem ersten Gebläse 2 geht ein Abluftauslaßstutzen 32 nach oben, welcher
an einen Abluftkanal anschließbar ist, der in die Außenatmosphäre des Gebäudes führt,
in welchem sich der Raum 12 befindet. Dadurch ergibt sich anstelle des Umluftstromes
A-A1 ein Abluftstrom A-A2 für dampfhaltige Luft A, welche nacheinander durch den Fettfilter
4, dann durch den Wärmetauscher 8, anschließend durch den Geruchsfilter 4-2 und dann
als gereinigte Abluft A2 in die Außenatmosphäre geleitet wird.
[0040] Variante 2: Durch eine Kombination der Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 3 und
Fig. 4 ist eine Dunstabzugshaube möglich, welche durch Strömungsverschlußklappen 34
und 36 wahlweise für Umluftbetrieb mit einem Umluftstrom A-A1 oder für Abluftbetrieb
mit einem Abluftstrom A-A2 umschaltbar ist.
[0041] Variante 3: Anstelle des durch den Raum 12 rezirkulierenden Kühlluftstromes B-B1
kann gemäß Fig. 4 ein Kühlluftweg mit einem Kühlluftstrom B-B2 verwendet werden, bei
welchem die Kühlluft B dem Raum 12 entnommen wird, in welchem sich die Dunstabzugsvorrichtung
befindet, und dann jedoch nicht in den Raum 12 zurückgeleitet wird, sondern stromabwärts
des zweiten Gebläses 6 über einen Kühlluftauslaß 38 an die Außenatmosphäre abgegeben
wird, welche das Gebäude umgibt, in welchem sich der Raum 12 befindet. Durch verstellbare
Strömungsklappen 40, 42 kann die Kühlluft wahlweise als Umluft B-B1 oder als Abluftstrom
B-B2 geführt wird. Die Kühlluft B in die Außenatmosphäre als Abluft B2 abzugeben,
anstatt in den Raum 12 zu rezirkulieren, kann insbesondere an heißen Sommertagen zur
Küchenklimatisierung erwünscht sein.
[0042] Variante 4: Anstatt die Kühlluft B dem Raum 12 zu entnehmen, kann es zur Klimatisierung
des Raumes 12 an heißen Sommertagen erwünscht sein, Kühlluft C der Außenatmosphäre
zu entnehmen, welche das Gebäude umgibt, in der sich der Raum 12 befindet, wie dies
durch einen Kühlluft-Einlaß 44 für Außenluft in Fig. 4 schematisch dargestellt ist.
Diese Kühlluft C der Außenatmosphäre kann nach Druchströmen des Wärmetauschers 8 und
des zweiten Gebläses 6 durch den Kühlluftauslaß 16 als erwärmte Kühlluft C1 in den
Raum 12 oder, gemäß anderer Ausführungsform, durch den Außenatmosphären-Auslaß 38
des zweiten Gebläses 6 als erwärmte Kühlluft C2 in die Außenatmosphäre geleitet werden,
was durch Umschaltung von Strömungsklappen 40, 42, 46 und 48 alternativ möglich ist.
1. Dunstabzugsvorrichtung für Abluftbetrieb, enthaltend einen Dunstabzugs-Luftweg (3)
von einem die Dunstabzugsvorrichtung umgebenden Raum (12) zu einem Dunstabzugs-Luftauslaß
(32), der an einen Abluftkanal anschließbar ist, der aus dem Raum hinaus in die Aussenatmosphäre
führt, wobei der Dunstabzugs-Luftweg (3) mindestens ein erstes Gebläse (2) zur Erzeugung
eines Dunstabzugs-Luftstromes (A-A2) und mindestens einen Geruchsfilter (4-2) enthält;
ferner enthaltend einen Kühlluftweg (5), welcher mindestens ein zweites Gebläse (6)
zur Erzeugung eines Kühlluftstromes (B-B1; B-B2; C-C1; C-C2) enthält; mindestens eine
Wärmetauschervorrichtung (8) zum Wärmetausch zwischen den beiden Luftwegen; dadurch gekennzeichnet, daß der Geruchsfilter (4-2) im Dunstabzugs-Luftweg (3) stromabwärts nach der Wärmetauschervorrichtung
(8) angeordnet ist.
2. Dunstabzugsvorrichtung für Umluftbetrieb, enthaltend einen Dunstabzugs-Luftweg (3)
für Umluft von und zu einem die Dunstabzugsvorrichtung umgebenden Raum (12), wobei
der Dunstabzugs-Luftweg (3) mindestens ein erstes Gebläse (2) zur Erzeugung eines
Umluftstromes (A-A1) und einen Geruchsfilter (4) enhält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kühlluftweg (5) mit mindestens einem zweiten Gebläse (6) zur Erzeugung eines
Kühlluftstromes (B-B1; B-B2; C-C1; C-C2) vorgesehen ist, daß eine Wärmetauschervorrichtung
(8) zum Wärmetausch zwischen den beiden Luftwegen vorgesehen ist, und daß der Geruchsfilter
(4) im Dunstabzugs-Luftweg (3) stromabwärts nach der Wärmetauschervorrichtung (8)
angeordnet ist.
3. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Dunstabzugs-Luftweg (3) ein Fettfilter (10) stromaufwärts vor der Wärmetauschervorrichtung
(8) angeordnet ist.
4. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlluftweg (5) einen Kühllufteinlaß (14) zum Ansaugen von Raumluft als Kühlluft
(B) aus dem umgebenden Raum (12) aufweist.
5. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlluftweg (5) einen in den umgebenden Raum (12) ausmündenden Kühlluftauslaß
(16) aufweist.
6. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauschervorrichtung (8) als Baueinheit ausgebildet und derart angeordnet
ist, daß sie ohne Demontage von Teilen der Dunstabzugsvorrichtung aus dieser leicht
herausnehmbar und in diese leicht einsetzbar ist.
7. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Seitenwand eine Öffnung (28) hat, durch welche die Wärmetauscher-Baueinheit
(8) aus der Dunstabzugsvorrichtung herausnehmbar und einsetzbar ist.
8. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Wärmetauschervorrichtung (8) eine Kondensat-Vorrichtung (16) zum Auffangen
von Kondensat vorgesehen ist, welches sich an der Wärmetauschervorrichtung (8) bildet
und von ihr abläuft.
9. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Fettfilters (10) unter der Wärmetauschervorrichtung (8)
in einem Bereich angeordnet ist, wo er von der Wärmetauschervorrichtung abfließendes
Kondensat auffängt.
10. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Fettfilters (10), welcher Kondensat von der Wärmetauschervorrichtung
auffängt, schräg angeordnet ist und daß an seiner tiefsten Stelle ein Kondensat-Sammelbehälter
(16) zur Aufnahme des aus dem Fettfilter (10) auslaufenden Kondensats angeordnet ist.