[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterhaltung, Informationswiedergabe
oder Datenverarbeitung mit zumindest einer Anzeigevorrichtung und zumindest einer
Eingabevorrichtung und allfälligen Ausgabevorrichtungen. Die Erfindung betrifft insbesondere
ein Unterhaltungsgerät, beispielsweise in der Art eines Spielautomaten oder eines
Computerspiels od. dgl. Die Vorrichtung soll für den öffentlichen Einsatz und zur
Bedienung bzw. Abfrage im Stehen oder Sitzen auf einem Hocker od. dgl. ausgebildet
sein.
[0002] Abgesehen von den erwähnten Unterhaltungsgeräten kann die betreffende Vorrichtung
auch zur Informationswiedergabe oder Datenverarbeitung dienen. Solche Einrichtungen
können auf öffentlichen Plätzen, wie zum Beispiel Flughäfen oder Bahnhöfen Auskunft
über Ankunfts- oder Abfahrts- bzw. Abflugzeiten oder Hotels oder vieles mehr geben.
Auch eine Verwendung als Fahrkartenautomat, Musikautomat oder Zeiterfassungssystem
ist denkbar. Die gegenständliche Vorrichtung ist nahezu überall einsetzbar, wo eine
Interaktion zwischen einem Benutzer und dem Gerät stattfinden soll. Die Vorrichtung
kann mit eigener Intelligenz, d.h. eingebautem Computer oder auch lediglich als Terminal
mit einer Verbindung zu einem Zentralrechner ausgeführt sein.
[0003] Beispielsweise beschreibt die DE 93 18 505 U1 ein Informationsterminal, welches zum
Zweck der besseren Benutzbarkeit sowohl von rollstuhlgebundenen Personen als auch
von nichtbehinderten Personen unterhalb der Sichtscheibe des Bildschirms einen Freiraum
für die Füße aufweist. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse beispielsweise mit einem Ausgleichsgewicht
verbunden und so angeordnet, dass der Schwerpunkt des gesamten Informationsterminals
über dessen Standfläche liegt.
[0004] Die US 5 663 746 A betrifft ein Informationsterminal, welches insbesondere dazu dient,
einem potentiellen Autokäufer ein bestimmtes Automodell mit gewünschter Farbe der
Karosserie und Polsterung zu veranschaulichen. Zu diesem Zweck sind auf dem Informationsterminal
zahlreiche drehbare Bedienungselemente befestigt, mit welchen die gewünschte Farbe
oder das Automodell ausgewählt werden können.
[0005] Bekannte derartige Vorrichtungen sind oft schlecht zu bedienen oder die Information
ist aufgrund einer ungünstigen Lage des Bildschirms nur schlecht ablesbar. Um den
Bildschirminhalt erkennen oder lesen zu können sind häufig Verrenkungen des Benutzers
notwendig. Dies ist nicht nur bei elektronischen Unterhaltungsgeräten sondern auch
bei verschiedenen Informations-terminals ein häufiges Problem. Ebenso verhält es sich
bei der Eingabe von Daten oder der Auswahl von Menüpunkten. Als Folge dessen werden
derartige Vorrichtungen meist nicht in dem Ausmaß akzeptiert, in welchem es sich die
Aufsteller wünschen würden.
[0006] Als weitere Nachteile bekannter Vorrichtungen für den öffentlichen Bereich wäre zu
erwähnen, dass diese oft leicht in mutwilliger Art oder unbewusst beschädigt werden
können oder selbst eine Verletzungsgefahr durch beispielsweise scharfe Kanten od.
dgl. darstellen. Häufig sind die Vorrichtungen auch so konstruiert, dass sie nur schwer
reinigbar sind. Darüber hinaus sind bekannte Geräte oft sehr teuer in ihrer Herstellung
oder in den durch Reparatur oder Wartung verursachten Folgekosten.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer eingangs definierten
Vorrichtung, welche für den Einsatz in öffentlichen Bereichen geeignet ist und welche
nach ergonomischen Gesichtspunkten optimal gestaltet ist. Die Vorrichtung soll möglichst
sicher vor mutwilliger oder unbewusster Zerstörung sein und selbst eine möglichst
geringe Verletzungsgefahr darstellen. Die Installation und Inbetriebnahme der Vorrichtung
soll rasch und einfach erfolgen können. Weiters soll sich die Vorrichtung durch ein
gefälliges und ansprechendes Aussehen und eine möglichst einfache Herstellungsmöglichkeit
auszeichnen. Weitere oben erwähnte Nachteile bekannter Vorrichtungen sollen vermieden
oder zumindest reduziert werden.
[0008] Gelöst wird die erste erfindungsgemäße Aufgabe dadurch, dass die bzw. alle Eingabevorrichtung(en)
sowie allfällige Ausgabevorrichtungen ausschließlich an der Vorderseite der Vorrichtung
angeordnet sind und dass die Vorderseite zumindest teilweise konvex ausgebildet ist.
Durch die Kombination der Anordnung aller Eingabe- und allfälliger Ausgabevorrichtungen
an der Vorderseite der Vorrichtung zusammen mit der konvexe Gestalt ist eine optimale
Bedienbarkeit gewährleistet. Darüber hinaus bietet die konvexe Form ein gutes optisches
Erscheinungsbild und vermeidet auch das Vorhandensein gefährlicher Kanten.
[0009] Vorteilhafterweise ist auch die zumindest eine Anzeigevorrichtung an der zumindest
teilweise konvex ausgebildeten Vorderseite angeordnet.
[0010] Vorteilhafterweise ist die Vorderseite durch zumindest eine sowohl in vertikaler
als auch horizontaler Richtung konvex gekrümmte Frontabdeckung gebildet. Dies bietet
in Bezug auf die Ergonomie Vorteile.
[0011] Die oder jede Frontabdeckung kann relativ billig aus Kunststoff hergestellt werden.
Dabei können verschiedene Materialien und Herstellungsmethoden zur Anwendung kommen.
[0012] Wenn die Vorderseite in ihrem unteren Bereich eine konkave Vertiefung aufweist, kann
die Fußfreiheit für den Benutzer weiter erhöht werden.
[0013] Dabei kann gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal im unteren Bereich der Vertiefung
eine Fußauflage angeordnet sein, welche die Bequemlichkeit für den stehenden oder
auf einem Hocker sitzenden Benutzer erhöht.
[0014] Für optimalen Komfort ist zumindest eine Anzeigevorrichtung durch einen Bildschirm
gebildet, welcher im wesentlichen im Bereich von 70% der Höhe der Vorrichtung angeordnet
und mit seiner Achse im wesentlichen um 45° zur Horizontalen geneigt ist. Dadurch
wird eine optimale Sicht auf den Bildschirm geboten.
[0015] Um für unterschiedlich große Benutzer oder unterschiedliche Positionen des Benutzers
optimale Bedingungen zu schaffen ist vorgesehen, dass zumindest eine Anzeigevorrichtung
durch einen Bildschirm gebildet ist, welcher in vertikaler und bzw. oder horizontaler
Richtung verschwenkbar angeordnet ist.
[0016] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Bildschirm von einem Rahmen umgeben,
in welchem Lautsprechergitter integriert sind. Darüber hinaus ist der Bildschirm zusammen
mit allen dafür vorgesehenen Komponenten, wie Kontroller, etc. vorteilhafterweise
in einem Modul angeordnet. Dadurch ist eine rasche Montage und ein rascher Tausch
möglich. Für optimale akustische Verhältnisse können mehrere Lausprecher, vorzugsweise
vier Lautsprecher an unterschiedlichen Stellen der Vorrichtung platziert werden.
[0017] Für eine weitere Erhöhung des Benutzerkomforts ist vorgesehen, dass unterhalb der
Anzeigevorrichtung eine Handauflage angeordnet ist. Darauf kann sich der Benutzer
während des Spiels oder der Abfrage der Vorrichtung abstützen, was insbesondere bei
einem stehenden Benutzer von Vorteil ist.
[0018] Wenn die Handauflage eine konvex gekrümmte Oberfläche sowie konvex gekrümmte Seitenflächen
aufweist ist einerseits eine sanfte Auflage gewährleistet, andererseits kann damit
das Abstellen von Gegenständen, wie zum Beispiel Gläsern oder Aschenbecher wirkungsvoll
unterbunden werden. Zusätzlich kann die Handauflage mit einem weichen Material beschichtet
sein.
[0019] Wenn zumindest eine die Vorderseite bildende Frontabdeckung, allenfalls samt Handauflage,
aufklappbar gestaltet ist, können die dahinter befindlichen Einrichtungen leichter
zugänglich gemacht werden und somit einfacher und rascher gewartet oder ausgetauscht
werden. Beispielsweise kann dadurch der hinter der oberen Frontabdeckung befindliche
Bildschein gereinigt oder gewechselt werden.
[0020] Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist an der Vorderseite der Vorrichtung eine
Kassa mit einem Schloss angeordnet. Eine Kassa ist bei geldbetriebenen Vorrichtungen,
wie Spielautomaten notwendig. Durch die Anordnung an der Vorderseite ist diese leicht
zugänglich. Durch das Schloss können unbefugte Personen an einem Eingriff in die Kassa
gehindert werden.
[0021] Wenn die Kassa ausziehbar angeordnet ist, wird die Manipulation beim Entleeren der
Kassa bzw. beim Auffüllen mit Wechselgeld erleichtert. Ein allfälliger Banknotenleser
kann in der Kassa integriert werden.
[0022] Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung eine im wesentlichen senkrechte Rückwand
auf, in welcher allfällige Anschlüsse, wie Netzanschlüsse, Netzwerkanschlüsse, etc.
sowie Öffnungen, wie Lüfteröffnungen vorgesehen sind. Dadurch kann die Vorrichtung
platzsparend aufgestellt werden und eine Inbetriebnahme rasch erfolgen. Die Anordnung
der Anschlüsse an der Rückwand minimiert eine Gefahr für den Benutzer sowie die Möglichkeit
einer unbefugten Manipulation.
[0023] Durch an der Rückwand beidseitig, senkrecht verlaufende Fasen werden scharfe Kanten
vermieden, welche einerseits eine Verletzungsgefahr darstellen würden und andererseits
die Möglichkeit einer Beschädigung der Vorrichtung selbst erhöhen würden.
[0024] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Rückwand zumindest eine Leiste,
beispielsweise aus Holz oder Kunststoff, zur Stoßdämpfung auf. Vorteilhafterweise
ist diese oder jede Leiste senkrecht und im wesentlichen über die gesamte Höhe durchgehend
angeordnet.
[0025] Für eine bessere Handhabbarkeit der Vorrichtung sind an der Rückwand Handgriffe oder
Griffmulden angeordnet.
[0026] Zur Erhöhung der Stabilität und Standfestigkeit der Vorrichtung kann bodenseitig
ein Sockel angeordnet sein, der eine konvex gekrümmte Oberfläche sowie konvex gekrümmte
Seitenflächen aufweist. Durch die Krümmung wird das Verletzungsrisiko minimiert und
eine bessere Reinigbarkeit erzielt. Darüber hinaus kann der Sockel zur Fußauflage
für einen stehenden Benutzer verwendet werden.
[0027] Zur leichteren Verschiebbarkeit können bodenseitig mindestens zwei Rollen od. dgl.
angeordnet sein.
[0028] Zur stabilen Aufstellung sind bodenseitig mindestens drei höhenverstellbare Füße
angeordnet.
[0029] Allfällige Netzwerkkarten, Modems od. dgl. sind gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung in der Vorrichtung integriert. Dadurch wird der Aufwand für eine Inbetriebnahme
verringert und auch eine mutwillige oder unbewusste Beschädigung der Komponenten vermieden.
[0030] Als Eingabevorrichtung kann ein Kartenleser, z.B. ein Kreditkartenleser vorgesehen
sein. Dieser Kartenleser kann für das Lesen von Magnet- und bzw. oder Chipkarten ausgerüstet
sein.
[0031] Als Eingabevorrichtung kann für geldbetätigte Vorrichtungen ein Münzeinwurf und als
Ausgabevorrichtung ein Münzauswurf vorgesehen sein.
[0032] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann als Ausgabevorrichtung ein Drucker
vorgesehen sein. Der Drucker kann verschiedenste Daten, wie zum Beispiel Spielergebnisse,
oder Rechnungen ausgeben.
[0033] Vorteilhafterweise ist eine Eingabevorrichtung durch die Anzeigevorrichtung in Form
eines ?Touchscreens" gebildet. Durch die Eingabe bzw. Menüführung über den Bildschirm
wird keine Tastatur od. dgl. benötigt, welche vor Zerstörung oder Verunreinigung extra
geschützt werden müsste.
[0034] Zum Abstellen von Gegenständen, wie zum Beispiel Gläsern oder Aschenbecher od. dgl.
können seitlich an der Vorrichtung im wesentlichen horizontale Seitentischs angeordnet
werden. Werden an den Seitentischen die Gläser od. dgl. umgestoßen, können die darin
befindlichen Flüssigkeiten keine Schäden an Gerätekomponenten anrichten.
[0035] Für vernetzte Anwendungen kann es von Vorteil sein, dass zumindest eine Kamera an
der Vorderseite der Vorrichtung angeordnet ist. Dadurch kann das Bild des Benutzers
über das Netzwerk, insbesondere das Internet übertragen werden.
[0036] Die oben genannten sowie weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden
anhand der beigefügten Abbildungen näher erläutert.
[0037] Darin zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in teilweise geschnittener
Darstellung von vorne,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Schnittbilddarstellung von der linken Seite,
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in der Ansicht von oben,
Fig. 4 eine Rückansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in teilweise geschnittener
Darstellung,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der oberen Frontabdeckung der Vorrichtung gemäß
den Fig. 1 bis 5,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der unteren Frontabdeckung der Vorrichtung gemäß
den Fig. 1 bis 5,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer integrierten ausziehbaren Kassa,
Fig. 9a bis 9c die Handauflage in Ansicht von vorne, links und oben, und
Fig. 10 eine gegenüber der Fig. 2 abgeänderte Ausführungsform mit verschwenkter oberer
Frontabdeckung.
[0038] Die Figuren 1 bis 5 zeigen verschiedene Ansichten einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in teilweise geschnittener Darstellung. Die Vorrichtung 1, beispielsweise
ein geldbetätigtes Unterhaltungsgerät beinhaltet eine Anzeigevorrichtung 2, beispielsweise
in Form eines Bildschirms. Die Vorrichtung 1 besitzt in der Vorderansicht im wesentlichen
rechteckige Gestalt. Die Eingabevorrichtungen, wie ein Kartenleser 3 oder ein Münzeinwurf
4, sind an der Vorderseite der Vorrichtung 1 angeordnet. Als weitere Eingabevorrichtung
könnte eine Tastatur, Maus oder ein Joystick od. dgl. vorgesehen sein. Um eine Bedienung
nur durch ausgewählte Personen zu ermöglichen, kann die Maus beispielsweise mit einem
Fingerprintsensor ausgestattet sein, welcher den Fingerabdruck der bedienenden Person
überprüft und nur bei Übereinstimmung mit dem Fingerabdruck einer berechtigten Person
die Bedienung der Vorrichtung erlaubt. Da derartige Einrichtungen leicht zerstört
oder verschmutzt werden können, ist eine Eingabe vorteilhafterweise durch Berührung
des Bildschirms 2 in Form eines sogenannten "Touchscreen" vorgesehen. Im oberen Bereich
der Vorrichtung 1 kann eine Lampe 31 angeordnet sein, welche zur Hintergrundbeleuchtung
eines Markenzeichens oder einer Information dienen kann. Allenfalls vorhandene Ausgabevorrichtungen,
wie ein Drucker 5 oder ein Münzauswurf 6 sind ebenfalls an der Vorderseite der Vorrichtung
1 angeordnet. Erfindungsgemäß ist die Vorderseite der Vorrichtung zumindest teilweise
konvex ausgebildet. Dadurch wird einem vor der Vorrichtung 1 stehenden Benutzer ein
optimaler Bedienungskomfort und eine optimale Sicht auf den Bildschirm 2 ermöglicht.
Für einen stehenden Benutzer ist der Bildschirm 2 vorzugsweise in einem Winkel von
im wesentlichen 45° geneigt angeordnet. Vorteilhafterweise ist der Bildschirm 2 um
einen gewissen Winkelbereich neigbar angeordnet. Darüber hinaus kann auch eine horizontale
Verschwenkbarkeit vorgesehen werden. Durch die konvexe Form des unteren Teils der
Vorderseite wird dem Benutzer die nötige Fußfreiheit geboten. Im Falle geldbetätigter
Vorrichtungen 1 ist auch die Kassa 7 vorteilhafterweise an der Vorderseite angeordnet.
Ein Schloss 8 dient zum Ver- und Entriegeln der Kassa 7. Im entriegelten Zustand ist
die Kassa 7 gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal über Schienen nach vorne ausziehbar
(siehe Fig. 8). In der Kassa 7 kann ein Banknotenleser (nicht dargestellt) integriert
sein. Zur ergonomischeren Bedienung ist weiters eine Handauflage 9 vorgesehen, welche
an ihrer Oberfläche und an ihren Seitenflächen gekrümmt und an der Unterseite flach
ausgeführt ist. Zur besseren Stabilität der Vorrichtung 1 kann bodenseitig ein Sockel
10 in ähnlicher Ausführung wie die Handauflage 9 vorgesehen werden. Der Sockel 10
kann auch zur Fußauflage für einen stehenden Benutzer verwendet werden. Am Boden der
Vorrichtung 1 sind vorzugsweise vier höhenverstellbare Füße 11 und zwei Rollen 12
angeordnet. Zur Ablage können Seitentische 13 vorgesehen sein. Vorzugsweise im oberen
Bereich der Vorrichtung 1 kann auch eine Kamera zur Erfassung des Benutzers angeordnet
sein (nicht dargestellt). Dies kann insbesondere für vernetzte Anwendungen, z.B. über
das Internet von Vorteil oder Nutzen sein.
[0039] Wie aus der Rückansicht gemäß Fig. 4 ersichtlich, ist die senkrecht verlaufende Rückwand
der Vorrichtung 1 mit zwei großen seitlichen, vertikal verlaufenden Fasen 14 ausgestattet.
Durch die Fasen 14 wird einerseits das Verletzungsrisiko durch das Vorhandensein scharfer
Kanten andererseits die Gefahr einer Beschädigung der Vorrichtung 1 selbst verringert.
Weiters sind an der Rückwand zwei Leisten 15 vorgesehen, welche beispielsweise aus
Holz oder Kunststoff ausgeführt werden können und als Stoßstange wirken. Als oberer
Abschluss der Fasen 14 sind Handgriffe 16 bzw. Griffmulden vorgesehen, welche eine
einfache Handhabung der Vorrichtung ermöglicht. Der Netzanschluss 17 und allfällige
Verbindungsanschlüsse für Telefon, Netzwerk, etc., sowie allfällige Öffnungen, wie
zum Beispiel eine Lüftungsöffnung 18 sind ebenfalls an der Rückwand angeordnet.
[0040] In Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer oberen Frontabdeckung 19 der Vorrichtung
1 gemäß den Figuren 1 bis 5 wiedergegeben. Die obere Frontabdeckung 19 ist sowohl
in horizontaler, als auch vertikaler Richtung konvex ausgebildet und enthält eine
Ausnehmung 21 für den Bildschirm 2. Zum Abschluss des Bildschirms 2 mit der oberen
Frontabdeckung ist ein Rahmen 22 vorgesehen, der vorzugsweise auch allfällige Lautsprechergitter
23 und evtl. auch den Kartenleser 3 enthält. In der oberen Frontabdeckung 19 ist weiters
eine Ausnehmung 24 für den Münzeinwurf 4 eingebaut. Zusätzlich kann eine, allenfalls
über die Lampe 31 (siehe Fig. 1) hintergrundbeleuchtete Vertiefung 25 für die Anordnung
eines Markenzeichens, Information, Werbung oder der Betriebsanleitung für die Vorrichtung
1. Anstelle der Vertiefung 25 könnte auch eine entsprechende Ausnehmung für einen
weiteren Bildschirm vorgesehen werden (nicht dargestellt). Über diesen weiteren Bildschirm
könnte Werbung oder Information an den Benutzer übermittelt werden.
[0041] Die in Fig. 7 in perspektivischer Ansicht dargestellte untere Frontabdeckung 20 ist
erfindungsgemäß ebenfalls konvex ausgebildet. Dadurch wird dem vor der Vorrichtung
stehenden oder sitzenden Benutzer die notwendige Fußfreiheit gewährt. Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung 1 ist innerhalb der konvex geformten
unteren Frontabdeckung eine konkav geformte Vertiefung 26 angeordnet, welche die Fußfreiheit
noch weiter erhöht. In der Vertiefung 26 ist eine allfällige Ausnehmung 27 für die
Kassa 7 vorgesehen. Am unteren Abschnitt der Vertiefung 26 ist eine Fußauflage 28
angeordnet, auf der der Benutzer seine Füße auflegen kann. In der Fußauflage 28 können
ein Drucker 5 oder der Münzauswurf 6 integriert sein. Schließlich zeigt die untere
Frontabdeckung 20 noch eine Ausnehmung 29 für den Sockel 10. Die Frontabdeckungen
19, 20 können aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Für ein besseres Erscheinungsbild
von der Sicht des Benutzers sind die obere und untere Frontabdeckung 19, 20 seitlich
überlappend ausgebildet. Die obere und untere Frontabdeckung 19, 20 können natürlich
auch einstückig ausgebildet sein.
[0042] In Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer integrierten ausziehbaren Kassa
7 dargestellt. Die Kassa 7 ist mit einem Schloss 8 zur Ver- und Entriegelung ausgestattet.
Befugtem Personal ist es durch einen entsprechenden Schlüsse möglich, das Schloss
8 zu entriegeln und die Kassa 7 über Schienen 30 in Art einer Lade nach vorne hinauszuziehen
und zu entleeren.
[0043] Schließlich zeigen die Fig. 9a bis 9c die Handauflage in verschiedenen Ansichten.
Wie bereits weiter oben erwähnt, sind die Oberfläche und die Seitenflächen gekrümmt
und die Unterseite flach ausgeführt. Dadurch ist das Verletzungsrisiko minimiert und
eine sanfte Auflage der Hände gewährleistet. Durch die gekrümmte Oberfläche wird auch
ein Abstellen von Gläsern oder Aschenbechern verhindert und somit eine weitere Verschmutzungsquelle
verhindert. Die Handauflage 9 kann mit einer weichen Beschichtung versehen werden.
[0044] Fig. 10 zeigt eine Schnittbilddarstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung mit
verschwenkter oberer Frontabdeckung 19, wodurch der Zugang zu den dahinter befindlichen
Einrichtungen, wie Anzeigevorrichtung 2, Kartenleser 3, Münzeinwurf 4, Lampe 31 oder
Kamera, beispielsweise zu deren Wartung, erleichtert wird. Im gezeigten Beispiel ist
die obere Frontabdeckung 19 mit der Handauflage 9 verbunden und am oberen Rand gelenkig
mit dem Rahmen der Vorrichtung verbunden.
[0045] Die Abbildungen zeigen nur eine beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Verschiedenste Modifikationen, insbesondere für unterschiedliche Anwendungsbereiche
sind möglich.
1. Vorrichtung (1) zur Unterhaltung, Informationswiedergabe oder Datenverarbeitung mit
zumindest einer Anzeigevorrichtung (2) und zumindest einer Eingabevorrichtung (3,
4) und allfälligen Ausgabevorrichtungen (5, 6), dadurch gekennzeichnet, dass die bzw.
alle Eingabevorrichtung(en) (3, 4) sowie allfällige Ausgabevorrichtungen (5, 6) ausschließlich
an der Vorderseite der Vorrichtung (1) angeordnet sind und dass die Vorderseite zumindest
teilweise konvex ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Anzeigevorrichtung
(2) an der zumindest teilweise konvex ausgebildeten Vorderseite angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite durch
zumindest eine sowohl in vertikaler als auch horizontaler Richtung konvex gekrümmte
Frontabdeckung (19, 20) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Frontabdeckung
(19, 20) aus Kunststoff hergestellt ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorderseite in ihrem unteren Bereich eine konkave Vertiefung (26) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich der Vertiefung
(26) eine Fußauflage (28) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Anzeigevorrichtung durch einen Bildschirm (2) gebildet ist, welcher
im wesentlichen im Bereich von 70% der Höhe der Vorrichtung (1) angeordnet und mit
seiner Achse im wesentlichen um 45° zur Horizontalen geneigt ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Anzeigevorrichtung durch einen Bildschirm (2) gebildet ist, welcher
in vertikaler und bzw. oder horizontaler Richtung verschwenkbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (2)
von einem Rahmen (22) umgeben ist, in welchem Lautsprechergitter (23) integriert sind.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
unterhalb der Anzeigevorrichtung (2) eine Handauflage (9) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflage (9) eine
konvex gekrümmte Oberfläche sowie konvex gekrümmte Seitenflächen aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
eine die Vorderseite bildende Frontabdeckung (19, 20), allenfalls samt Handauflage
(9), verschwenkbar angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Vorderseite der Vorrichtung (1) eine Kassa (7) mit einem Schloss (8) angeordnet
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassa (7) ausziehbar
angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) eine im wesentlichen senkrechte Rückwand aufweist, in welcher
allfällige Anschlüsse, wie Netzanschlüsse (17), Netzwerkanschlüsse, etc. sowie Öffnungen,
wie Lüfteröffnungen (18) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand beidseitige,
senkrecht verlaufende Fasen (14) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand zumindest
eine Leiste (15), beispielsweise aus Holz oder Kunststoff, zur Stoßdämpfung aufweist
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an der
Rückwand Handgriffe (16) oder Griffmulden angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass bodenseitig ein Sockel (10) angeordnet ist, der eine konvex gekrümmte Oberfläche
sowie konvex gekrümmte Seitenflächen aufweist.
20. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
dass bodenseitig mindestens zwei Rollen (12) od. dgl. angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
dass bodenseitig mindestens drei höhenverstellbare Füße (11) angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
dass allfällige Netzwerkkarten, Modems od. dgl. in der Vorrichtung (1) integriert
sind.
23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
dass als Eingabevorrichtung ein Kartenleser (4) vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
dass als Eingabevorrichtung ein Münzeinwurf (4) und als Ausgabevorrichtung ein Münzauswurf
(6) vorgesehen sind.
25. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
dass als Ausgabevorrichtung ein Drucker (4) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Eingabevorrichtung durch die Anzeigevorrichtung in Form eines "Touchscreens"
gebildet ist.
27. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
dass seitlich zumindest ein im wesentlichen horizontaler Seitentisch (13) angeordnet
ist.
28. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Kamera an der Vorderseite der Vorrichtung angeordnet ist.