[0001] Die Erfindung betrifft eine schraubenlose Anschlußklemme nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1. Solche schraubenlosen Anschlußklemmen dienen zum Anschluß eines oder
mehrerer elektrischer Leiter und zur weiteren Verbindung der Leiter z.B. mit Reihenklemmen,
einer Leiterplattenklemme oder einem Steckverbinder.
[0002] Aus der DE 43 32 969 Cl ist eine schraubenlose Klemme bekannt, bei der ein Leiter
an einer Anschlußklemme fixierbar ist. Hierfür ist ein Spannorgan vorgesehen, das
die Anschlußklemme in eine Aufnahmeposition bewegen kann, um den Leiter in eine Öffnung
der Anschlußklemme einzuführen. Zum Festklemmen des Leiters wird das Spannorgan gedreht,
so daß ein exzentrischer Abschnitt an dem Spannorgan die Anschlußklemme freigibt und
der Leiter fest durch die Federkraft an der Anschlußklemme gehalten ist. Zum Freigeben
des Leiters muß das Spannorgan wieder gedreht werden, bis der exzentrische Abschnitt
an der Anschlußklemme angreift und die Klemmkraft der Anschlußklemme überwunden wird.
Diese Ausbildung der Anschlußklemme erfordert ein Betätigungswerkzeug sowohl zum Festklemmen
als auch zum Entfernen eines elektrischen Leiters. Ferner besitzt die bekannte Anschlußklemme
eine aufwendige Konstruktion, da sie aus vielen Einzelbauteilen zusammengesetzt ist.
[0003] Ferner ist aus der gattungsbildenden DE 38 30 442 C2 eine Klemmvorrichtung bekannt,
bei er neben der Einführungsöffnung für einen elektrischen Leiter ein Schieber zum
Festklemmen des Leiters vorgesehen ist. Hierfür ist zwischen dem elektrischen Leiter
und dem Schieber eine Blattfeder angeordnet, die bei Einführung des Schiebers zusammengedrückt
wird und so den Leiter festklemmt. Zum Lösen der Klemmverbindung wird der Schieber
herausgezogen, so daß die Blattfeder aufspreizt und den Leiter freigibt. Zwar hat
diese Klemmvorrichtung den Vorteil, daß zur Betätigung des Schiebers kein Werkzeug
erforderlich ist, allerdings muß zum Entfernen des Leiters der Schieber herausgezogen
werden und anschließend zum Anklemmen wieder in das Gehäuse eingeschoben werden. Bei
der bekannten Klemmvorrichtung besteht ferner der Nachteil, daß die Blattfeder aufwendig
in dem Gehäuse gelagert werden muß und eine Vielzahl an Einzelbauteilen die Herstellung
der Klemmvorrichtung aufwendig und teuer macht.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anschlußklemme zu schaffen,
an der Leiter auf einfache Weise ohne Werkzeug angeklemmt und wieder entfernt werden
können. Ferner soll die Anschlußklemme aus wenigen Einzelbauteilen zusammengesetzt
sein und damit kostengünstig herstellbar sein.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer Anschlußklemme mit den Merkmalen des Anspruchs .1 gelöst.
Wenn das Schiebeelement von einer Ausgangsposition in eine Entriegelungsposition zum
Herstellen oder Lösen der Klemmverbindung zwischen dem Leiter und der Klemmfeder bewegbar
und das Schiebeelement nach der Betätigung mittels einer Spanneinrichtung in die Ausgangsposition
verschiebbar ist, braucht das Schiebeelement in der Regel nur noch für den Entriegelungsvorgang
betätigt zu werden. Nur in Ausnahmefällen bei dünnen eindrähtigen und feindrähtigen
Leitern muß das Schiebeelement betätigt werden, um eine Beschädigung des feinadrigen
Leiters beim Einschieben zu verhindern. Nach der Entriegelung kehrt dann das Schiebeelement
automatisch wieder in die Ausgangsposition zurück, in der der Leiter durch die Klemmfeder
festgehalten ist. Der Bediener der Anschlußklemme weiß im Normalfall immer, daß sich
das Schiebeelement in der verriegelten Ausgangsposition befindet und nur zur Entriegelung
betätigt werden muß. Dabei ist ein wesentlicher Vorteil, daß der Klemmschenkel der
Klemmfeder von dem Rückstellschenkel mechanisch entkoppelt ist und so zur Sicherheit
der Funktionen "Leiterklemmen" und Betätigen entscheidend beiträgt.
[0006] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Schiebeelement durch einen
Teil der Klemmfeder in die Ausgangsposition verschiebbar. Diese Ausbildung hat den
Vorteil, daß die Anzahl der Bauteile auf ein Minimum reduziert wird, da die Klemmfeder
einerseits die Funktion des Leiteranschlusses und andererseits die Fixierung des Betätigungselementes
übernimmt.
[0007] Das Schiebeelement ist vorzugsweise entlang seiner Längsachse von der Ausgangsposition
in die Entriegelungsposition verschiebbar. Am Schiebeelement ist vorzugsweise ein
Mitnehmer vorgesehen, der zur Betätigung des für den Leiteranschluß vorgesehenen Federschenkels
vorsieht.
[0008] Das Schiebeelement ist vorzugsweise unverlierbar in dem Gehäuse gehalten, so daß
es nicht unbeabsichtigt verloren gehen kann.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Klemmfeder .einen
Federschenkel auf, der an dem im Gehäuse angeordneten Ende des Schiebeelementes anliegt.
Dadurch wird auf einfache Weise eine Fixierung des Schiebeelementes erreicht. Für
eine besonders kompakte Bauweise kann die Klemmfeder zwischen dem Klemmschenkel und
dem Federschenkel einen Abschnitt mit verminderter Breite aufweisen, an dem das Schiebeelement
durchgeführt ist. Dadurch läßt sich die Anschlußklemme mit nur minimaler Breite realisieren.
[0010] Vorzugsweise ist das Schiebeelement in der Entriegelungsposition arretierbar. Dies
ermöglicht dem Verwender eine offene Klemmstelle bereitzustellen, um beispielsweise
einen feinadrigen Leiter in die Anschlußklemme einzuführen, der durch die Klemmfeder
ansonsten beschädigt werden könnte. Eine einfache mechanische Ausbildung der Arretierung
sieht vor, daß das Schiebeelement eine Arretiereinrichtung aufweist, die in eine Ausnehmung
des Gehäuses eingreift. Die Arretiereinrichtung kann dabei durch Drehung eines Teiles
des Schiebeelementes in die Ausnehmung eingreifen, wobei dann das Schiebeelement zweiteilig
ausgebildet ist. Es ist auch möglich, zur Arretierung eine Art Rast- oder Klemmechanismus
vorzusehen.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosivansicht der einzelnen Bauteile eines ersten Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemäßen Anschlußklemme;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Teils der Anschlußklemme der Fig. 1 ;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Anschlußklemme der Fig. 1 im zusammengebauten Zustand;
- Fig. 4
- eine geschnittene Seitenansicht der Anschlußklemme der Fig. 1;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf zwei nebeneinander angeordnete Anschlußklemmen gemäß der Fig.
1;
- Fig. 6
- eine geschnittene Seitenansicht einer zu Fig. 1 modifizierten Anschlußklemme vor dem
Einführen eines Leiters;
- Fig. 7
- eine geschnittenen Seitenansicht der Anschlußklemme der Fig. 6 mit eingeführtem Leiter;
- Fig. 8
- eine geschnittene Seitenansicht der Anschlußklemme der Fig. 6 in der entriegelten
Position;
- Fig. 9
- eine geschnittene Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Anschlußklemme mit Arretiereinrichtung, und
- Fig. 10
- eine geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anschlußklemme.
[0012] Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Anschlußklemme weist eine Klemmfeder 1 auf, die
an einem Kontaktkörper 2 gelagert ist. Der Kontaktkörper 2 und die Klemmfeder 1 sind
in einem Gehäuse 4 aus Isoliermaterial aufgenommen, das z.B. mit einem weiteren Gehäuseteil
5 aus Isoliermaterial verbindbar ist. Ferner ist in der Anschlußklemme ein Schiebeelement
3 vorgesehen, der in dem Gehäuse 4 verschiebbar gelagert ist.
[0013] Die Klemmfeder 1 weist einen V-förmigen hinteren Abschnitt auf, der aus einem Federschenkel
10 und einem Stützschenkel 11 gebildet ist. Der Federschenkel 10 ist durch ein vorderes
Ende des Schiebeelementes 3 zu dem Stützschenkel 11 bewegbar.
[0014] Benachbart zu dem V-förmigen Abschnitt ist eine Auflagefläche 12 ausgebildet, die
an einem Teil des Kontaktkörpers 2 anliegt. Die Auflagefläche 12 ist über einen gewölbten
Steg 13 mit einem Klemmschenkel 14 verbunden, an dessen Ende eine Klemmkante 15 zur
Arretierung eines Leiters ausgebildet ist. Der Steg 13 besitzt gegenüber den anderen
Abschnitten der Klemmfeder 1 eine verminderte Breite, wobei an dem ausgesparten Bereich
das Schiebeelement 3 durchgeführt ist.
[0015] Vorteilhaft kann es auch sein, den gewölbten Steg 13 nicht in der Breite zu vermindern
und statt dessen eine mittige Ausnehmung vorzusehen, durch die das Schiebeelement
durchgeführt wird.
[0016] Der Kontaktkörper 2 weist hier beispielsweise einen Buchsenkontakt 21 auf. Andere
Kontaktformen wie beispielsweise Steckerstifte, Lötstifte, Einpreßstifte sind hier
jedoch ebenfalls möglich. Der Kontaktkörper 2 liegt mit einer Seitenwand 24 an dem
Gehäuse 4 an. Integral mit der Seitenwand 24 ist ein Boden 22 ausgebildet, der einerseits
zur Führung des Schiebeelementes 3 dient und andererseits an der Auflagefläche 12
der Klemmfeder 1 anliegt. Ferner ist eine Rippe 23 im Bereich der Seitenwand 24 vorgesehen,
die eine Bewegung des Schiebeelementes 3 nach oben verhindert.
[0017] Das Gehäuse 4 umgreift den Kontaktkörper 2 und weist an seiner Oberseite 41 eine
obere Ausnehmung 43 und an seiner unteren Seite 42 eine untere Ausnehmung 44 auf,
die jeweils mit einer Rasteinrichtung des zweiten Gehäuseteiles 5 in Eingriff gebracht
werden können.
[0018] Das Schiebeelement 3 weist einen Kopf 30 auf, der mit einem Schlitz 31 versehen ist.
In einem Mittelabschnitt ist das Schiebeelement 3 mit einem Mitnehmer 32 versehen,
an dem ein Vorsprung 33 angeformt ist. An der vorderen Stirnseite des Schiebeelementes
3 ist eine abgerundete Vorderseite 34 ausgebildet, die an dem Klemmschenkel 10 der
Klemmfeder 1 anliegt.
[0019] In Figur 4 ist die Anschlußklemme ohne einen elektrischen Leiter dargestellt. Das
Schiebeelement 3 ist in dem Gehäuse 4 verschiebbar, aber unverlierbar gelagert. Hierfür
ist das Gehäuse 4 mit einem Vorsprung 45 versehen, an dem der Mitnehmer 32 des Schiebeelementes
3 anliegt. Die gewölbte Vorderseite 34 des Schiebeelementes 3 ist immer in Kontakt
mit dem Federschenkel 10 der Klemmfeder 1. Hierdurch wird das Schiebeelement 3 in
seine Ausgangslage gedrückt, wobei der Vorsprung 45 als Anschlag dient.
[0020] Wie in Figur 5 zu sehen ist, kann das Gehäuse 4 auch so ausgeführt sein, daß zwei
.oder mehrere Anschlußklemmen darin Platz finden.
[0021] Die in Figur 6 gezeigte Anschlußklemme weist einen Kontaktkörper 2' auf, der in seinem
hinteren Bereich in einem ebenen Abschnitt 2" endet. Dieser Abschnitt kann für die
Befestigung von Anschlußstiften genutzt werden, die hier beispielsweise angelötet
oder angepunktet werden können.
[0022] Zur Einführung eines elektrischen Leiters 6 wird dieser in die Leitereinführungsöffnung
des Gehäuses 4 eingeführt bis die Stirnkante des Leiters 6 an dem Klemmschenkel 14
anliegt. Durch die schräge Anordnung des Klemmschenkels 14 kann der Leiter 6 durch
leichten Druck weiter in das Gehäuse 4 eingeführt werden, wobei der Klemmschenkel
14 nach unten weggedrückt wird. Das Schiebeelement 3 bleibt durch die Rückhaltekraft
des Federschenkels 10 in der Ausgangsposition, auch wenn zwischen Leiter 6 und dem
Mitnehmer 32 eine leichte Reibung auftreten sollte. Falls der Leiter 6 aus dünnen
Einzelfasern besteht, die leicht beschädigt werden können, kann zur Einführung des
Leiters 6 auch das Schiebeelement 3 eingedrückt werden, so daß über den Mitnehmer
32 und den Vorsprung 33 der Klemmschenkel 14 zusammengedrückt wird und der Leiter
6 ohne Widerstand in das Gehäuse 4 eingeführt werden kann. Nach dem Loslassen des
Schiebeelementes 3 wird der Leiter 6 automatisch an der oberen Seite des Kontaktkörpers
2' festgeklemmt und das Schiebeelement 3 in seine Ausgangsposition zurückgeschoben.
[0023] In Figur 7 ist die Anschlußklemme mit eingeführtem Leiter 6 gezeigt. Die Spitze 15
des Klemmschenkels 14 liegt mit einer gewissen Federkraft an dem Leiter 6 an. Die
Klemmkante 15 ist keilartig zum Kontaktkörper 2 ausgebildet, so daß der Leiter 6 nicht
aus der Anschlußklemme herausgezogen werden kann.
[0024] Zum Entfernen des Leiters 6 aus der Anschlußklemme wird das Schiebeelement 3 in das
Gehäuse 4 eingedrückt. Dadurch greift der Vorsprung 33 an dem Mitnehmer 32 an den
Klemmschenkel 14 an, so daß die Klemmkante 15 von dem Leiter 6 .weggeschwenkt wird.
Danach kann der Leiter 6 einfach aus dem Gehäuse 4 herausgezogen werden, solange das
Schiebeelement 3 eingedrückt ist. Sobald der Leiter 6 aus dem Gehäuse 4 entfernt ist,
wird das Schiebeelement 3 losgelassen, so daß sich der Klemmschenkel 10 aus der zusammengedrückten
Position wieder in die Ausgangsposition bewegt und damit auch das Schiebeelement 3
in seine Ausgangsposition verschiebt.
[0025] Bei dem in Figur 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Schiebeelement 3' mit
Arretiermöglichkeit vorgesehen. Hierfür ist das Schiebeelement 3' zweiteilig ausgebildet,
wobei der Kopf 30' drehbar ist. Dabei ist z.B. ein tonnenförmiger Zapfen 36 in den
Stiftabschnitt eingefügt und wird dort mittels Klemmkräften in dem Stiftabschnitt
gehalten.
[0026] Zur Arretierung des Schiebeelementes 3' wird der Kopf 30' gedreht, wobei sich ein
Vorsprung 35 an dem Kopf 30' in eine Aufnahme in dem Gehäuse 4' bewegt. Solange sich
der Vorsprung 34 in der Aufnahme befindet, kann das Schiebeelement 3' in dem Gehäuse
4' nicht in seine Ausgangsposition verschoben werden.
[0027] Das Schiebeelement 3' ist vorzugsweise in der Stellung mit gespannter Klemmfeder
arretierbar, bei der die Klemmstelle für den Leiter 6 geöffnet ist, um einen leichteren
Leiteranschluß zu gewährleisten. Es ist aber auch möglich, eine Arretierung in der
entspannten Position (Fig. 9) oder einer Zwischenposition vorzusehen.
[0028] Um das Schiebeelement 3' in der in Figur 9 gezeigten Position nach innen zu verschieben,
wird der Kopf 30' gedreht, bis er in eine Position gelangt, in der der Vorsprung 35
nicht mehr an dem Gehäuse 4' anschlägt. Anschließend kann das Schiebeelement 3' nach
innen gedrückt werden, um so den Klemmschenkel 14 in die entriegelte Position zu bewegen.
Dabei ist es möglich, daß der Schiebeelement 3' auch in der entriegelten Position
arretiert wird, wobei wiederum der Vorsprung 35 in Eingriff mit einer Aufnahme des
Gehäuses 4' gelangen kann.
[0029] Die Arretierung des Befestigungsstiftes 3' kann anstatt des dargestellten drehbaren
Kopfes 30' auch mit einem an sich bekannten Rast- oder Klemmechanismus erfolgen. Es
ist auch möglich, eine Art Bajonettverbindung zwischen dem Gehäuse 4' und dem Kopf
30' des Befestigungsstiftes 3' vorzusehen.
[0030] In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform einer Anschlußklemme gezeigt, bei der
eine Klemmfeder 101 vorgesehen ist, die benachbart zu einem Kontaktkörper 102 angeordnet
ist. Der Kontaktkörper 102 und die Klemmfeder 101 sind in einem Gehäuse 104 aus Isoliermaterial
aufgenommen, das mit einem weiteren Gehäuseteil 105 aus Isoliermaterial verbunden
ist.
[0031] Die Klemmfeder 101 weist einen elastischen Federschenkel 110 und einem Stützschenkel
111 auf, die über eine Biegung miteinander verbunden sind. Der Federschenkel 110 ist
durch ein vorderes Ende eines Schiebeelementes 103 zu dem Stützschenkel 111 bewegbar.
[0032] Die Klemmfeder 101 ist bodenseitig über einen ebenen Auflageabschnitt 112 an einem
Teil des Kontaktkörpers 102 abgestützt. Der Auflageabschnitt 112 ist mittels eines
gewölbten Steges 113 und eines Anschlages 122 des Kontaktkörpers 102 in Verschieberichtung
des Schiebelementes 103 ortsfest gehalten. Integral mit der Klemmfeder 101 ist mittig
ein Klemmschenkel 114 ausgebildet, der eine in einem Abschnitt 133 gebildete Aussparung
in dem Schiebeelement 103 durchgreift. Der Klemmschenkel 114 klemmt einen nicht dargestellten
Leiter gegen Rillen 120, die an dem Kontaktkörper 102 ausgebildet sind. Der Kontaktköper
102 weist an der dem Schiebeelement 103 gegenüberliegenden Seite einen gebogenen Abschnitt
121 auf.
[0033] Das Schiebeelement 103 ist bei diesem Ausführungsbeispiel verkürzt ausgebildet und
weist eine verjüngte Spitze 130 zur Betätigung des Federschenkels 110 auf. In seinem
aus dem Gehäuse 104 ragenden Ende ist das Schiebeelement 103 mit einem .Betätigungsschlitz
132 versehen.
1. Schraubenlose Anschlußklemme zum Anschluß eines elektrischen Leiters (6), an einen
Kontaktkörper (2), an dem eine Klemmfeder (1) zum Anklemmen eines Leiters (6) angeordnet
ist, und einem Schiebeelement (3), das von einer Ausgangsposition in eine Entriegelungsposition
bewegbar ist, um eine Klemmverbindung zwischen dem Leiter (6) und der Klemmfeder (1)
herzustellen oder zu lösen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement (3) nach der Betätigung mittels einer Spanneinrichtung (10) in
die Ausgangsposition verschiebbar ist.
2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (1) mechanisch von der Spanneinrichtung (10) entkoppelt ist.
3. Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement (3) durch einen Teil der Klemmfeder (1) in die Ausgangsposition
verschiebbar ist.
4. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement (3) entlang seiner Längsachse von der Ausgangsposition in die
Entriegelungsposition verschiebbar ist.
5. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement (3) einen Mitnehmer (32) aufweist, der zur Entriegelung an einem
Klemmschenkel (14) der Klemmfeder (1) angreift.
6. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement (3) in dem Gehäuse (4) unverlierbar in einem Käfig gehalten ist.
7. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (1) einen Federschenkel (10) aufweist, der an dem in einem Gehäuse
(4) der Anschlußklemme angeordneten Ende des Schiebeelementes (3) anliegt.
8. Anschlußklemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (1) einen V-förmigen Abschnitt aufweist und der Federschenkel (10)
durch ein freies Ende des V-förmigen Abschnittes gebildet ist.
9. Anschlußklemme nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschenkel (14) einen Abschnitt (13) mit verminderter Breite aufweist, an
dem das Schiebeelement (3) durchgeführt ist.
10. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (1) zumindest an einem Kontaktabschnitt (12) des Kontaktkörpers (2)
anliegt.
11. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement (3) im betätigten Zustand arretierbar ist.
12. Anschlußklemme nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement (3) eine Arretiereinrichtung (35) aufweist, die in eine Ausnehmung
des Gehäuse (4) eingreift.
13. Anschlußklemme nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement (3) zur Bildung einer offenen Klemmstelle in der Entriegelungsposition
arretierbar ist.
14. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeelement (3) in der Ausgangsposition arretierbar ist.
15. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemme in einem Klemmenblock mit mehreren Klemmfedern (1) und Schiebeelementen
(3) angeordnet ist.
16. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil eines ein- oder mehrpoligen Steckverbinders ist.
17. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil eines Buchsenkontaktes ist.
18. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil eines Stiftkontaktes ist.
19. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil eines Einpreßkontaktes ist.
20. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anschlußfläche für SMT-Anwendungen aufweist.
21. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem oder mehreren Lötstiften kombiniert ist.
22. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem oder mehreren Crimpkontakten kombiniert ist.
23. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (13) eine mittige Ausnehmung aufweist, durch die das Schiebeelement (3)
durchgeführt ist.