[0001] Die Erfindung betrifft einen naßlaufenden Gleichstrommotor für Brennstoffpumpen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Brennstoffpumpen werden für Brennkraftmaschinen benötigt, die in Fahrzeuge
eingesetzt werden.
[0003] Es ist bekannt (DE 25 31 483 A1), daß bei diesen Brennstoffpumpen ein hoher Bürstenverschleiß
auftreten kann, der durch Verwirbelung, Bildung eines Flüssigkeitskeiles oder Kavitation
zwischen Bürste und Kommutator verursacht wird.
[0004] Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Kommutatorlauffläche mit einer gewissen
Oberflächenrauhigkeit auszubilden, so daß der direkte Kontakt zwischen Bürsten und
Kommutator erhalten bleibt.
[0005] Es hat sich nun aber gezeigt, daß diese so ausgebildeten Brennstoffpumpen für Dieselförderung,
insbesondere für Biodieselförderung nicht geeignet sind, da sie die Lebensdauerforderungen
der Fahrzeughersteller nicht erfüllen.
[0006] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen aufzufinden, mit denen ein gattungsgemäßer
naßlaufender Gleichstrommotor für den Einsatz für eine Dieselbrennstoffpumpe geeignet
wird.
[0007] Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen sind mit den Merkmalen der Unteransprüche angegeben.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben.
[0009] Diese zeigt:
Fig. 1
einen Querschnitt eines Gleichstrommotors,
Fig. 2
eine Draufsicht und
Fig. 3 und 4
Seitenansichten einer Kohlebürste.
[0010] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen naßlaufenden Gleichstrommotor 1 für eine
Brennstoffpumpe für Brennkraftmaschinen, mit einem Kommutator 2 und Kohlebürsten 3.
[0011] Die Kohlebürsten 3 sind durch jeweils eine Feder 4 gegen den Kommutator 2 belastet.
Der Gleichstrommotor 1 sowie eine nicht dargestellte Pumpe sind in einem nicht dargestellten
Gehäuse angeordnet und von Brennstoff durchflossen.
[0012] Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß der Kommutator 2 aus Kohlelamellen 5 gebildet
ist und die Kohlebürsten 3 eine in Drehrichtung geriffelte Bürstenlauffläche 6 aufweisen.
[0013] Durch diese Maßnahmen liegt eine sehr günstige Werkstoffpaarung Graphit - Graphit
vor, durch die Riffelung 7 der Bürstenlauffläche 6 wird der spezifische Bürstendruck
sehr hoch. Damit werden ein Aufschwimmen der Bürsten 3 verhindert und eine optimale
Stromübertragung erreicht. Die in Drehrichtung (Pfeil) angeordnete Riffelung 7 bewirkt
eine Schmierung zwischen den kontaktierenden Flächen des Kommutators 2 und der Kohlebürsten
3, wodurch ggf. auftretendes Bürstenfeuer gelöscht wird.
[0014] Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Bürstenlauffläche 6 einen gegen die Drehrichtung
(Pfeil) gerichteten Radienmittenversatz 8 aufweist (Fig. 3), wodurch die Kohlebürste
3 trotz Schiefstellung innerhalb einer Kohleführung 9 mit voller Fläche 6 gegen den
Kommutator 2 anliegen kann.
Die Riffelung der Bürstenlauffläche 6 ist durch parallel angeordnete Rippen 10 erreicht
(Fig. 2), die eine dreieckige Querschnittsfläche 11 (Fig. 4) aufweisen, deren Dreieckspitze
12 im Bereich der Bürstenlauffläche 6 endet.
[0015] Eine besondere Ausführung sieht vor, daß die Rippen 10 einen Abstand 13 zueinander
von etwa 0,5 mm und eine Spitzenhöhe 11 von etwa 0,2 mm aufweisen, wobei der Radienmittenversatz
8 etwa 0,5 mm beträgt.
1. Naßlaufender Gleichstrommotor für eine Brennstoffpumpe für Brennkraftmaschinen, mit
einem Kommutator und Kohlebürsten, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommutator (2) aus Kohlelamellen (5) gebildet ist und die Kohlebürsten (3)
eine in Drehrichtung geriffelte Bürstenlauffläche (6) aufweisen.
2. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenlauffläche (6) einen gegen die Drehrichtung gerichteten Radienmittenversatz
(8) aufweist.
3. Gleichstrommotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelung (7) der Bürstenlauffläche (6) durch parallel angeordnete Rippen
(10) erreicht ist, die eine dreieckige Querschnittsfläche (11) aufweisen, deren Dreieckspitze
(12) im Bereich der Bürstenlauffläche (6) endet.
4. Gleichstrommotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (10) einen Abstand (13) zueinander von etwa 0,5 mm und eine Spitzenhöhe
(11) von etwa 0,2 mm aufweisen.
5. Gleichstrommotor nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Radienmittenversatz (8) etwa 0,5 mm beträgt.