[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen einer Inlay-Card in eine Musik-
oder Datenträgerverpackung, wobei es sich insbesondere um eine Videodisc- bzw. DVD-Box
handeln kann, sowie eine Vorrichtung zum Ausrühren eines solchen Verfahrens.
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung zum Einbringen einer Inlay-Card in DVD-Boxen wird
so vorgegangen, daß zunächst auf einer Transportkette aufgeklappte, d.h. um 180° geöffnete
Boxen herantransportiert bzw. bereitgestellt werden, wobei sich Boden und Deckel der
Box somit in einer Transportebene befinden und die Orientierung so ist, daß Boden
und Deckel mit ihrer Innenseite nach oben weisen. Eine an der Außenseite der Box angebrachte
Deckfolie, die mit jeweils einer Schweißnaht an Boden und Deckel befestigt ist, weist
nach unten bzw. befindet sich zwischen Box und Transportkette. Eine in dieser Lage
in einer Ausgangsposition bereitgestellte Box bzw. Verpackung wird sodann von unten
nach oben an eine Halteeinrichtung übergeben, wobei die Verpackung in eine überstreckte
Stellung gebracht wird, in der Boden und Deckel V-förmig über 180° hinaus geöffnet
sind, was dazu führt, daß die Deckfolie von der Verpackung bzw. von Boden und Deckel
entgegengesetzt V-förmig absteht. Die Verpackung wird hierbei mittels Unterdrucksaugem
gehalten. Nach Drehen der Verpackung um 90° in eine Einlegeposition wird eine meist
rechteckige Inlay-Card, deren Größe im wesentlichen der aufgeklappten Verpackung entspricht,
in den Zwischenraum zwischen Deckfolie und Verpackung eingebracht. Anschließend wird
die Verpackung mit der darin befindlichen Inlay-Card um weitere 90° gedreht, so daß
sie (um insgesamt 180° gedreht) wieder auf die Transportkette abgelegt werden kann,
wobei die Verpackung vor dieser Drehung aus der überstreckten, V-förmigen Stellung
wieder etwas geschlossen wird, so daß ein Öffnungswinkel zwischen Boden und Deckel
von etwa 180° besteht, wodurch ein Verrutschen der Inlay-Card aufgrund von Fliehkräften
verhindert werden soll.
[0003] Die bekannte Vorrichtung bzw. Vorgehensweise ist dahingehend nachteilig, daß eine
akkurate lagegerechte Positionierung der Inlay-Card unter der Deckfolie bzw. zwischen
Deckfolie und Verpackung nicht immer zufriedenstellend erreicht werden kann, weil
entweder bereits beim Einbringen der Inlay-Card ein gewisser Lageversatz auftritt
oder aber die Inlay-Card bei der genannten Drehung um 90°, die aufgrund der hohen
Verarbeitungsgeschwindigkeit mit einer großen Winkelgeschwindigkeit ausgeführt wird,
trotz des teilweisen Schließens der Verpakkung geringfügig verrutschen kann, so daß
letztlich eine unsaubere Positionierung festgestellt werden kann.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung
anzugeben, mit dem das Einbringen von Inlay-Cards in eine Musik- oder Datenträgerverpakkung,
insbesondere DVD-Box, so erfolgen kann, daß die Inlay-Card stets akkurat und lagegerecht
in dem Aufnahmezwischenraum zwischen Deckfolie und Verpackung positioniert ist, d.h.
daß die seitlichen Ränder bzw. Kanten der Inlay-Card parallel zu den entsprechenden
Rändern der Verpackung liegen und nicht (teilweise) überstehen.
[0005] Diese Aufgabe wird in verfahrensmäßiger Hinsicht erfindungsgemäß durch ein Verfahren
zum Einbringen einer Inlay-Card in eine Musik- oder Datenträgerverpackung, insbesondere
DVD-Box, gelöst, mit den Schritten
1) Bereitstellen einer Verpackung, die einen Boden, einen Deckel, einen Boden und
Deckel verbindenden Rücken sowie eine an Außenrändern der Verpackung angebrachte Deckfolie
aufweist, in einer Ausgangsposition, in der Boden und Deckel um 180° geöffnet sind
und im wesentlichen in einer Transportebene liegen,
2) Bewegen und Halten der Verpackung in eine(r) überstreckte(n) Stellung, in der Boden
und Deckel V-förmig über 180° hinaus geöffnet sind, so daß die Deckfolie unter Bildung
eines Zwischenraumes von der Verpackung entgegengesetzt näherungsweise V-förmig absteht,
3) Einbringen einer Inlay-Card in den Zwischenraum zwischen Deckfolie und Verpackung,
wobei ein erster Rand der Inlay-Card und/oder ein gegenüberliegender zweiter Rand
(teilweise) aus dem Zwischenraum hervorstehen können,
4) Ausrichtendes Verschieben der Inlay-Card relativ zu der Verpackung durch Einwirken
auf den (die) vorstehenden Rand (Ränder), so daß die Inlay-Card lagegerecht innerhalb
der Verpackung ausgerichtet ist, und
5) Überführen der Verpackung in einen um 180° geöffneten Zustand, in dem die Inlay-Card
durch die fest an der Verpackung anliegende Deckfolie sicher gehalten ist.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird in vorrichtungsmäßiger Hinsicht gelöst durch eine
Vorrichtung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit
1) einer Transporteinrichtung zum Bereitstellen einer Verpackung, die einen Boden,
einen Deckel, einen Boden und Deckel verbindenden Rücken sowie eine an Außenrändern
der Verpackung angebrachte Deckfolie aufweist, in einer Ausgangsposition, in der Boden
und Deckel um 180° geöffnet sind und im wesentlichen in einer Transportebene liegen,
2) einer Greifeinrichtung zum Erfassen und Halten der Verpackung in einer überstreckten
Stellung, in der Boden und Deckel V-förmig über 180° hinaus geöffnet sind, so daß
eine an Außenrändern der Verpackung angebrachte Deckfolie unter Bildung eines Zwischenraums
von der Verpackung entgegengesetzt näherungsweise V-förmig absteht,
3) einer Einlegevorrichtung zum Einbringen einer Inlay-Card in den Zwischenraum an
einer Einlegeposition,
4) einer Positionskorrektureinrichtung zum Zusammenwirken mit einem oder gegenüberliegenden,
ggf. vorstehenden Rändern der Inlay-Card, durch ausrichtendes Verschieben der Inlay-Card
relativ zu Deckfolie und Verpackung, so daß die Inlay-Card lagegerecht innerhalb der
Verpackung ausgerichtet ist.
[0007] Bevorzugte Ausgestaltungen von Verfahren und Vorrichtung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, wobei
auf eine Zeichnung Bezug genommen ist, in der
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine teilweise dargestellte Vorrichtung zeigt, wobei insbesondere
ein Drehtisch dargestellt ist;
Fig. 2 eine axiale Schnittansicht des Drehtischs zeigt;
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht des Drehtischs nach Fig. 2 zeigt;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Greifelement zeigt;
Fig. 5 eine Vorderansicht des Greifelements nach Fig. 4 zeigt;
Fig. 6 eine Schnittansicht des Greifelements nach Fig. 4 entlang Linie E-E zeigt;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Positionskorrektureinrichtung zeigt.
[0009] Zunächst sei auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine teilweise Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zeigt. Unterhalb eines noch zu erläuternden Drehtischs 1 erstreckt sich
eine lediglich angedeutete Transporteinrichtung 2, beispielsweise eine Transportkette,
auf der mit einer Inlay-Card zu versehene Videodisc-(DVD)-Boxen geöffnet herantransportiert
werden, wobei es sich z.B. um Boxen der Marke "Amaray" handeln kann. Eine derartige
Verpakkung bzw. Box 3 ist angedeutet, wobei die Box einen Boden 3a zur Aufnahme einer
Video-disc 4, einen Deckel 3b sowie einen Boden und Deckel einteilig verbindenden
Rücken 3c aufweist. Die Boxen 3 werden auf der Transporteinrichtung 2 in einer Transportrichtung
(Pfeil 5) der Reihe nach herantransportiert, wobei Boden, Rücken und Deckel flach
auf der Transporteinrichtung und somit in einer (parallel zur Darstellungsebene liegenden)
Transportebene liegen, und somit die Verpackungen bzw. Boden und Deckel um 180° geöffnet
sind.
[0010] Der Drehtisch 1 ist um eine zu der Transportebene bzw. Darstellungsebene der Fig.
1 vertikale Drehachse 7 drehbar gelagert und trägt an seiner Unterseite, wie auch
aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, vier um 90° zueinander versetzt angeordnete Greifeinheiten
9 zum Erfassen und Halten jeweils einer Verpackung bzw. DVD-Box.
[0011] Der Aufbau der Greifeinheiten 9 ergibt sich aus Fig. 3 bis 6. Fig. 3 zeigt in ihrem
mittleren Bereich eine Greifeinheit in stirnseitiger Draufsicht, wobei die Greifeinheit
in Fig. 5 in gleicher Blickrichtung vergrößert dargestellt ist, während im rechten
Bereich der Fig. 3 eine um 90° gedrehte, identische Greifeinheit in Seitenansicht
dargestellt ist. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht von oben, d.h. entsprechend der Blickrichtung
in Fig. 1, auf eine einzelne Greifeinheit, während Fig. 6 einen Schnitt zeigt, dessen
Lage in Fig. 4 angegeben ist.
[0012] Jede einzelne Greifeinheit 9 weist ein V-förmig abgewinkeltes Aufnahmebett 10 zur
Aufnahme einer über 180° hinaus (in diesem Fall etwa 240°) geöffneten Verpackung auf,
wobei in Fig. 5 die Lage von Boden 3a, Rücken 3c und Deckel 3b einer in der Greifeinheit
gehaltenen Verpackung erläuterungshalber gestrichelt angedeutet ist. Außerdem ist
aus Fig. 5 die Lage einer Deckfolie 3d ersichtlich, die an gegenüberliegenden Außenkanten
von Boden und Deckel der Verpackung angeschweißt ist und im geschlossenen Zustand
der Verpackung dicht an der Außenseite von Boden, Rücken und Deckel anliegt. Aufgrund
der übermäßigen Öffnung der Verpackung ergibt sich ein Zwischenraum 12 zwischen den
Außenseiten der Verpackung und der Deckfolie 3d, die nach unten durchhängt.
[0013] Wie Fig. 4 bis 6 zeigen, sind an den beiden Außenseiten des V-förmigen Aufnahmebetts
10 Greifhebel 14 an Schwenkwellen 15 gehalten, die ihrerseits mit Lagerarmen 16 an
dem Aufnahmebett 10 drehbar gehalten sind. Die Greifhebel 14 sind federbelastet und
weisen eine Öffnungsschräge 14a auf, so daß eine Verpackung bzw. Box 3 nach Hineinbewegen
in das Aufnahmebett 10 einrastend gehalten wird (Schließ- oder Greifstellung B). Die
Greifhebel 14 können durch eine nicht im einzelnen dargestellte Nockenbahnbetätigung
in eine Lösestellung A, in der eine in der Greifeinheit gehaltene Verpackung freigegeben
wird, bewegt werden.
[0014] Erläuterungshalber sei nachgetragen, daß die Greifeinheiten 9, wie Fig. 2 und 3 zeigen,
so angeordnet sind, daß der Rücken des V-förmigen Aufnahmebetts 10 in radialer Richtung
des Umlauftischs 1 bzw. bezüglich der Drehachse 7 verläuft, so daß sich auch der Zwischenraum
12 zwischen Deckfolie 3d und dem übrigen Teil der Verpackung in radialer Richtung
erstreckt (die Blickrichtung in Fig. 5 und 6 stimmt mit einer radialen Richtung überein).
[0015] An einer um 180° gegenüber einer im Bereich der Transporteinrichtung 2 befindlichen
Ausgangsposition 40 ist an einer Korrekturposition 41 im Bereich einer mit 15 angedeuteten
Transporteinrichtung, die durch eine Verlängerung der Transportkette 2 oder durch
eine eigenständige Transporteinrichtung gebildet sein kann, eine Positionskorrektureinrichtung
18 angeordnet, die in Fig. 7 in einer Draufsicht dargestellt ist.
[0016] Die Positionskorrektureinrichtung 18 weist im wesentlichen zwei parallel zueinander
bewegbare Platten 20 und 21 auf, die jeweils an Haltearmen 23, 24 befestigt sind,
die ihrerseits z.B. auf einer gemeinsamen Längsführung verfahrbar und z.B. pneumatisch
oder elektrisch angetrieben sind. Die Platten 20, 21 sind aus der dargestellten Ruhestellung
in Pfeilrichtung 30 in die gestrichelt angedeutete Betätigungsstellung 20', 21' bewegbar.
[0017] Wie sich aus Fig. 1 und Fig. 7 entnehmen läßt, ist die Positionskorrektureinrichtung
18 so angeordnet, daß die Platten 20, 21 senkrecht zu der mit der abgabeseitigen Transporteinrichtung
15 ausgerichteten radialen Richtung verlaufen, wobei in Fig. 1 die Platten 20, 21
gestrichelt angedeutet sind und in Fig. 7 die Lage der Drehachse 7 (unmaßstäblich)
angedeutet ist. Weiterhin zeigt Fig. 7 andeutungsweise eine in die Korrekturposition
gedrehte Greifeinheit 9 mit Greifhebeln 14 und Schwenkachsen 15. Weiterhin angedeutet
ist eine Inlay-Card 32, die in den Zwischenraum 12 einer Verpackung eingelegt worden
ist und mit einem Rand 32a über den entsprechenden Rand der Verpackung übersteht.
[0018] Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt. Eine um 180° geöffnete Verpackung
3 wird an der Ausgangsposition 40 von der Transporteinrichtung 2 übernommen, um mehr
als 180° geöffnet bzw. überstreckt und in diesem Zustand von einer im Bereich der
Transporteinrichtung 2 bereitstehenden Greifeinheit 9 übernommen (Fig. 1, Fig. 3).
Der Drehtisch 1 wird zusammen mit der daran befestigen Greifeinheit im Uhrzeigersinn
um 90° verdreht, so daß eine oval bzw. V-förmig gebogene Inlay-Card in den Zwischenraum
12 der Verpackung 3, der durch die abstehende bzw. herabhängende Deckfolie 3d und
den übrigen Teil der Verpackung gebildet wird, an der Einlegeposition 42 in radialer
Richtung eingeschoben werden kann.
[0019] Anschließend wird der Drehtisch mit den Greifeinheiten um weitere 90° verdreht, so
daß sich die betrachtete Greifeinheit mit der darin gehaltenen Verpackung und der
in dieser aufgenommenen Inlay-Card gegenüber dem Ausgangszustand um 180° in eine der
Transporteinrichtung 15 entsprechenden Korrekturposition 41 bewegt hat. In dieser
Position befindet sich die betrachtete Greifeinheit 9 zwischen den entsprechend geöffneten
bzw. auseinander bewegten Platten 20, 21 der Positionskorrektureinrichtung 18 (Fig.
1, Fig. 7).
[0020] Da nicht auszuschließen ist, daß die Inlay-Card nicht exakt lagegerecht eingelegt
worden ist und/oder sich aufgrund der raschen Drehung um 90° durch die auftretenden
Fliehkräfte in radialer Richtung nach außen verschiebt bzw. verrutscht, wie dies in
Fig. 7 für die äußere Kante 32a der Inlay-Card 32 angedeutet ist, muß eine entsprechende
Korrektur erfolgen, damit die Verpackung 3 auf jeden Fall mit einer korrekt positionierten
Inlay-Card an die Transporteinrichtung 15 übergeben wird.
[0021] Diese Korrektur erfolgt dadurch, daß die beiden Platten 20, 21 der Positionskorrektureinrichtung
18 in die in Fig. 7 angedeuteten Positionen 20', 21' bewegt werden, wobei der Verfahrweg
bzw. die jeweiligen Endpositionen so eingestellt sind, daß der gegenseitige Abstand
der Platten 20, 21 in der Betätigungsposition 20', 21' genau der Höhe der in der Greifeinheit
9 gehaltenen Inlay-Card bzw. dem Außenmaß der diese aufnehmenden Verpackung (Box)
entspricht, so daß sichergestellt ist, daß die Inlay-Card 32 vollständig und gerade
in die Verpakkung eingeschoben ist. Erst danach wird die Box wieder in die um 180°
oder weniger geöffnete Stellung bewegt, in der die sich fest an die Außenseite der
Box anlegende Deckfolie 3d die Inlay-Card gegen Verschieben fixiert.
[0022] Während in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, daß die herantransportierten
Verpackungen bzw. DVD-Boxen während des Einlegevorgangs der Inlay-Card um insgesamt
180° in einer horizontalen Ebene verdreht werden, ist dies nicht unbedingt erforderlich,
wobei sich die Erfindung im wesentlichen dadurch auszeichnet, daß die ggf. zwischen
Deckfolie und Deckel/Boden der Verpackung hervorstehende Inlay-Card mit zwei aufeinander
zu bewegbaren Platten exakt positioniert wird. Hierzu könnte alternativ zu dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, daß die Verpackungen während des Einlegevorgangs
lediglich in die beschriebene überstreckte Stellung gebracht werden, ohne verdreht
zu werden. In einem solchen Fall wäre die Bewegung der Greifeinheiten 9 zwischen Ausgangsposition,
Einlegeposition und Korrekturposition geradlinig. Weiter könnte alternativ vorgesehen
sein, daß der Drehtisch 1 um eine horizontale bzw. parallel zu der Transportebene
liegende Drehachse gelagert ist, wobei sich dann die Einlegeposition 42 nicht seitlich
neben, sondern oberhalb der Transporteinrichtung befindet (die relativen Positionsangaben
beziehen sich auf eine horizontale Anordnung der Transportebene, die aus Zweckmäßigkeitsgründen
meist gewählt wird).
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Drehtisch
- 2
- Transporteinrichtung
- 3
- Verpackung
- 3a
- Boden
- 3b
- Deckel
- 3c
- Rücken
- 3d
- Deckfolie
- 4
- Datenträger
- 5
- Transportrichtung
- 7
- Drehachse
- 9
- Greifeinheit
- 10
- Aufnahmebett
- 12
- Zwischenraum
- 14
- Greifer
- 14a
- Öffnungsschräge
- 15
- Schwenkwelle
- 16
- Befestigungsarm
- 18
- Positionskorrektureinrichtung
- 20
- Platte
- 20'
- Betätigungsstellung von 20
- 21
- Platte
- 21'
- Betätigungsstellung von 21
- 23
- Haltearm
- 24
- "
- 30
- Pfeil
- 32
- Inlay-Card
- 32a
- vorstehender Rand von 32
- 40
- Ausgangsposition
- 41
- Korrekturposition
- 42
- Einlegeposition
1. Verfahren zum Einbringen einer Inlay-Card in eine Datenträgerverpackung, insbesondere
DVD-Box, mit den Schritten
1) Bereitstellen einer Verpackung (3), die einen Boden (3a), einen Deckel (3b), einen
Boden und Deckel verbindenden Rücken (3c) sowie eine an Außenrändern der Verpackung
angebrachte Deckfolie (3d) aufweist, in einer Ausgangsposition (40), in der Boden
(3a) und Deckel (3b) um 180° geöffnet sind und im wesentlichen in einer Transportebene
liegen,
2) Bewegen und Halten der Verpackung (3) in eine(r) überstreckte(n) Stellung, in der
Boden (3a) und Deckel (3b) V-förmig über 180° hinaus geöffnet sind, so daß die Deckfolie
(3d) unter Bildung eines Zwischenraumes (12) von der Verpackung (3a, 3b, 3c) entgegengesetzt
näherungsweise V-förmig absteht,
3) Einbringen einer Inlay-Card (32) in den Zwischenraum (12) zwischen Deckfolie (3d)
und Verpackung (3a, 3b, 3c), wobei ein erster Rand (32a) der Inlay-Card (32) und/oder
ein gegenüberliegender zweiter Rand (teilweise) aus dem Zwischenraum (12) hervorstehen
können,
4) Ausrichtendes Verschieben der Inlay-Card (32) relativ zu der Verpackung durch Einwirken
auf den (die) vorstehenden Rand (Ränder), so daß die Inlay-Card lagegerecht innerhalb
der Verpackung (3a, 3b, 3c, 3d) ausgerichtet ist, und
5) Überführen der Verpackung in einen um 180° geöffneten Zustand, in dem die Inlay-Card
durch die fest an der Verpackung anliegende Deckfolie sicher gehalten ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung (3) in einer
linearen Transportbewegung mit einer Transportrichtung (5) bereitgestellt wird, wobei
die Verpackung (3) vor dem Einbringen der Inlay-Card um 90° in eine Einlegeposition
(42) und nach dem Einbringen der Inlay-Card um weitere 90° in eine gegenüber der Ausgangsposition
(40) um 180° versetzte Korrekturposition (41) gedreht wird, in der die Lage der Inlay-Card
ggf. korrigiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung (3) mit in Transportrichtung
(5) ausgerichtetem Rücken (3c) bereitgestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung jeweils
um eine senkrecht zu der Transportebene liegende Drehachse (7) gedreht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung (3) jeweils
um eine parallel zu der Transportebene und senkrecht zu der Transportrichtung (5)
liegende Drehachse gedreht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportebene
horizontal liegt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Boden
(3a) und Deckel (3b) in der überstreckten Stellung um einen Winkel zwischen 190° und
270°, insbesondere etwa 240°, geöffnet sind.
8. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit
1) einer Transporteinrichtung (2) zum Bereitstellen einer Verpackung (3), die einen
Boden (3a), einen Deckel (3b), einen Boden und Deckel verbindenden Rücken (3c) sowie
eine an Außenrändern der Verpackung angebrachte Deckfolie (3d) aufweist, in einer
Ausgangsposition (40), in der Boden und Deckel um 180° geöffnet sind und im wesentlichen
in einer Transportebene liegen,
2) einer Greifeinrichtung (9), zum Erfassen und Halten der Verpackung in einer überstreckten
Stellung, in der Boden (3a) und Deckel (3b) V-förmig über 180° hinaus geöffnet sind,
so daß eine an Außenrändern der Verpackung angebrachte Deckfolie (3d) unter Bildung
eines Zwischenraums (12) von der Verpackung entgegengesetzt näherungsweise V-förmig
absteht,
3) einer Einlegevorrichtung zum Einbringen einer Inlay-Card in den Zwischenraum (12)
an einer Einlegeposition,
4) einer Positionskorrektureinrichtung (18) zum Zusammenwirken mit einem (32a) oder
gegenüberliegenden, ggf. vorstehenden Rändern der Inlay-Card, durch ausrichtendes
Verschieben der Inlay-Card relativ zu Deckfolie und Verpackung, so daß die Inlay-Card
lagegerecht innerhalb der Verpackung ausgerichtet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (9)
zwischen der Ausgangsposition (40), einer dazu um 90° versetzten Einlegeposition (42),
an der die Inlay-Card in die Verpackung (3) eingebracht wird, und einer um weitere
90° versetzten Korrekturposition (41), an der die Lage der Inlay-Card ggf. korrigiert
wird, um zumindest 180° drehbar angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung
(9) um eine senkrecht zu der Transportebene liegende Drehachse (7) drehbar gehalten
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung
vier um 90° gegeneinander versetzt angeordnete Greifeinheiten (9) aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung
(9) um eine parallel zu der Transportebene und senkrecht zu der Transportrichtung
(5) angeordnete Drehachse (7) drehbar gehalten ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Greifeinheit
(9) ein V-förmiges Aufnahmebett (10) aufweist, an dessen seitlichen Rändern Greifhebel
(14) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifhebel (14) in Schließrichtung
federbelastet sind und Öffnungsschrägen (14a) aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinheiten
(9) an einem Drehtisch (1) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionskorrektureinrichtung
(18) zwei zueinander parallele, zu- und voneinander bewegbare Platten (20, 21) aufweist,
die beidseitig gegen Ränder einer in einer in der Korrekturposition befindlichen Greifeinrichtung
(9) gehaltenen Verpackung (3) bewegbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmebett
(10) einen Öffnungswinkel von zwischen etwa 190° und 270°, insbesondere etwa 240°
aufweist.