[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Imprägnieren von durchlaufenden Bahnen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus den folgenden Schriften sind Tränkungsaggregate mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen bekannt: SU 1080 289 A; US 4 441 216 A; EP 0 173 519 B1 =
US 4 588 616 A; DE 295 01 919.0; WO 90/0261A1. In bekannten Imprägnieranlagen ist
hinter derartigen Tränkungsaggregaten ein Trockner, insbesondere ein Schwebetrockner
angeordnet.
[0003] Die bekannten Tränkungsaggregate unterscheiden sich unter anderem dadurch voneinander,
daß zur Erzeugung und Aufrechterhaltung des erhöhten Druckes unterschiedliche Mittel
vorgesehen sind.
[0004] Gemäß SU 108 0289 A wird das Tränkungsmittel durch eine Pumpe unter erhöhtem Druck
zugeführt. Die Kammer ist am Einlauf und am Auslauf durch Walzen abgedichtet.
[0005] Gemäß US 4 411216 lastet auf dem Tränkungsaggregat eine Säule aus Tränkungsmittel,
die entsprechend ihrer Höhe einen Überdruck erzeugt und aufrecht erhält, ohne daß
Dichtungen erforderlich sind.
[0006] Gemäß EP 0 173 519 B1 wird ein in Durchlaufrichtung zunehmender dynamischer Druck
dadurch erzeugt, daß die Kammer sich in Durchlaufrichtung stetig verengt. Ein zusätzlicher
statischer Druck kann dadurch erzeugt werden, daß man das Tränkungsmittel mittels
einer Verdrängerpumpe schon unter erhöhtem Druck zuführt. Um den Druck in der Kammer
aufrecht zu erhalten, sind am Einlauf- und Auslaufschlitz Dichtungen angebracht. Die
Walze ist mit gewindeartigen Rillen versehen, die das Entweichen der aus dem Papier
herausgedrückten Luft erleichtern.
[0007] Gemäß DE 295 01 919.0 ist die Zuleitung für das Tränkungsmittel mit einer Druckpumpe
verbunden. Durch mehrere aufeinanderfolgende Verengungen und Erweiterungen der Kammer
wird dem statischen Druck eine längs des Durchlaufweges abwechselnd ansteigende und
abfallende dynamische Komponente überlagert.
[0008] WO 90/0261A1 baut auf US 4 588 616 A auf und unterscheidet sich davon im wesentlichen
durch ein zwischen der Walze und der durchlaufenden Bahn eingelegtes Band, welches
mit Poren oder Hohlräumen zur Aufnahme verdrängter Luft oder überschüssigen Tränkungsmittels
versehen ist. Dadurch soll verhindert werden, daß die Walze mit dem Tränkungsmittel
in Berührung kommt und verunreinigt wird. Wie man aus dieser Schrift entnimmt, gibt
es aber auch Betriebsparameter, bei denen kein Tränkungsmittel die Bahn soweit durchdringt,
daß es mit dem Band in Berührung kommt.
[0009] Allen diesen Tränkaggregaten ist gemeinsam, daß das Tränkungsmittel mit einem beträchtlich
erhöhten Druck von einer Seite in die Poren des Substrates hineingepreßt wird, dessen
andere Seite an der rotierenden Walze anliegt. Der erhöhte Druck macht es möglich,
dichtes Papier mit geringem Saugvermögen zu imprägnieren. Es können auch Tränkungsmittel
mit hoher Viskosität, daß heißt mit hohem Feststoffgehalt und geringem Lösemittelanteil,
eingesetzt werden. Unter sonst gleichen Umständen kann eine erheblich größere Menge
an Tränkungsmittel in das Substrat eingebracht werden als bei Imprägnierverfahren,
die unter Normaldruck arbeiten. Laut EP 0 173 519 B1 kann die durch das Tränken erzielte
Gewichtszunahme des Substrats im trockenen Zustand nur einige wenige Prozent betragen
oder mehr als 75 % erreichen. Der Feststoffgehalt läßt sich durch Veränderung der
Durchlaufgeschwindigkeit und/oder des Druckes, mit dem das Tränkungsmittel zugeführt
wird, in einem weiten Bereich variieren. Laut US 4 411 216 A kann in einem einzigen
Durchgang ein Feststoffgehalt von 100 % des Papiergewichtes erreicht werden. Er kann
durch ein nachgeschaltetes Quetschwalzenpaar reduziert werden, falls dies gewünscht
ist.
[0010] Erfahrungen an einer Produktionsanlage, die ein Tränkungsaggregat mit dem im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen umfaßt, haben bestätigt, daß es im großtechnischen
Maßstab möglich ist, zum Beispiel unter Verwendung einer Phenolharzlösung, die im
Vergleich zu herkömmlichen Verfahren nur die halbe Menge Lösemittel enthält, bei nahezu
verdoppelter Durchlaufgeschwindigkeit ein Kraftpapier einwandfrei gleichmäßig zu imprägnieren,
wenn der Harzgehalt eine gewisse Grenze überschreitet, die von der Papierqualität
abhängt und zum Beispiel zwischen 38 und 45 % liegt. Dabei ist der Harzgehalt die
Trockenharzmenge bezogen auf das Gewicht der imprägnierten Bahn, bestehend aus Papier
und Harz.
[0011] Mit Phenolharz getränkte Kraftpapiere, die seit vielen Jahren zum Beispiel für Küchenoberflächen
und für Fußbodenmaterial eingesetzt werden, haben in der Regel einen Harzgehalt von
36 bis 37 %. Dieser relativ niedrige Harzgehalt läßt sich mit der Druckimprägnierung
realisieren, indem man empirisch zu der gewählten Durchlaufgeschwindigkeit den Druck
ermittelt, bei dem sich der gewünschte Harzgehalt einstellt. Die Erfahrung hat aber
gezeigt, daß bei Harzgehalten, die unter der soeben erwähnten Grenze liegen, die Durchtränkung
asymmetrisch ausfällt. Die Papierseite, in die das Harz eingedrückt wird, ist voll
durchtränkt. Die Rückseite, die im Betrieb an der Walze anliegt, weist deutlich weniger
Harz auf.
[0012] Bei der Anwendung ungleichmäßig durchtränkter Papiere zeigen sich gewisse Nachteile.
Wegen der unvollkommen durchtränkten Rückseite bilden sich beim Heißverpressen mit
Holzwerkstoffplatten Blasen. Auch die Planheit der verpreßten Platten oder Fußbodenlaminate
entspricht nicht dem gewünschten Standard.
[0013] Die Asymmetrie läßt sich auf ein unschädliches Maß reduzieren oder völlig aufheben,
indem man den Harzgehalt auf einen von der Papiersorte abhängigen, meistens zwischen
38 und 45 % liegenden Wert erhöht. Eine Vergrößerung der Harzmenge ist aber unerwünscht.
Sie bedingt erhöhte Kosten und anwendungstechnische Nachteile.
[0014] Es hat sich gezeigt, daß die asymmetrische Durchtränkung einen beträchtlichen betrieblichen
Vorteil hat: Da das Tränkungsmittel die an der Walze anliegende Rückseite der Bahn
kaum erreicht, bleibt die Walze sauber. In die Walze eingearbeitete Vertiefungen werden
nicht durch Tränkungsmittel verstopft und können die aus der Bahn verdrängte Luft
aufnehmen und abführen.
[0015] Auch DE 3 000 385 C2 befaßt sich mit der Aufgabe, im Vergleich zum Stand der Technik
größere Mengen Tränkungsmittel schneller in eine Warenbahn einzubringen. Diese Aufgabe
wird mit ganz anderen Mitteln gelöst als bei den zuvor erwähnten Schriften. Zunächst
wird in einem herkömmlichen Auftragwerk Tränkungsmittel in der gewünschten Menge einseitig
auf die Bahn aufgebracht. Anschließend durchläuft die Bahn einen Dämpfer. Dieser ist
mit Düsen ausgestattet, mit denen im Betrieb Dampfstrahlen auf die von Tränkungsmittel
freie Rückseite gerichtet werden. Der Dampf bewirkt eine starke Verminderung der dynamischen
Viskosität des Tränkungsmittels. Daher kann der Lösemittelanteil des Tränkungsmittels
um die Hälfte herabgesetzt werden. Das Tränkungsmittel läßt sich in einem Arbeitsgang
in der gewünschten Menge, sogar in einer für die Sättigung der Bahn ausreichenden
Menge auftragen.
[0016] Bei Arbeiten der Anmelderin, mit denen dieses Verfahren zur großtechnischen Reife
gebracht werden sollte, zeigte sich aber, daß die so behandelten Papierbahnen stets
auf der Rückseite ein fleckiges oder wolkiges Aussehen hatten. Bei geringen Auftragmengen
waren die Flecken im allgemeinen besonders stark ausgeprägt, aber selbst wenn auf
eine Seite soviel Tränkungsmittel aufgetragen wurde, daß nach der Dämpfung auf der
Auftragseite noch ein durchgehender Oberflächenfilm verblieb, war ein gleichmäßiges
Aussehen der Rückseite nicht zu erreichen. Die Flecken beeinträchtigten nicht nur
den optischen Eindruck, sondern waren auch Indiz für eine ungleichmäßige Durchtränkung
und somit für Qualitätsmängel. Insbesondere zeigte sich bei Dekorfolien, die auf diese
Weise imprägniert waren, daß die Haftfestigkeit an einer Holzwerkstoffunterlage in
den meisten Fällen erheblich vermindert war. Daher ist das Verfahren trotz der in
der Schrift angegebenen einleuchtenden Vorteile nie in einer Produktionsanlage verwirklicht
worden.
[0017] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen weiter auszugestalten, so daß es möglich wird, eine
zunächst asymmetrische Verteilung des Tränkungsmittels im Anschluß an die Druckimprägnierung
zu vergleichmäßigen.
[0018] Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
[0019] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche
2 und 3.
[0020] Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand von schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen.
- Figur 1
- zeigt eine Anlage gemäß der Erfindung.
- Figur 2
- zeigt ausschnittweise eine andere Anlage gemäß der Erfindung.
[0021] Eine Bahn 1, insbesondere eine Papierbahn, wird in der durch einen Pfeil angedeuteten
Richtung über eine Einlaufrolle 2 einem Tränkungsaggregat 3 zugeführt. Anschließend
durchläuft sie nach einer weiteren Umlenkung um eine Rolle 4 einen Dämpfer 5 und schließlich
einen Schwebetrockner 6.
[0022] Das Tränkungsaggregat 3 umfaßt eine Walze 7, die in einem nicht dargestellten Gestell
drehbar gelagert und mit einem ebenfalls nicht dargestellten Antrieb gekoppelt ist.
Die Walze 7 ist als Rasterwalze ausgebildet; in den Walzenmantel sind zahlreiche eng
benachbarte, regelmäßig angeordnete Vertiefungen eingearbeitet, die etwa die Form
eines Pyramidenstumpfes mit quadratischer Grundfläche haben. Die Walze 7 taucht teilweise
in einen Trog 8 ein. Die der Walze 7 zugekehrte Innenfläche des Troges 8 ist annähernd
halbzylindrisch. Der Zylinderdurchmesser ist ein wenig größer als der Durchmesser
der Walze 7, und die Achse ist zur Achse der Walze 7 ein wenig in der zur Einlaufrolle
2 entgegengesetzten Richtung versetzt, so daß der radiale Abstand zwischen dem Walzenmantel
und der konkaven Innenfläche des Troges 8 von einem Einlaufschlitz 9 bis zu einem
Auslaufschlitz 10 stetig abnimmt.
[0023] Am Einlaufschlitz 9 und am Auslaufschlitz 10 ist je ein Dichtungsblock 11, 12 angebracht.
Zusätzlich sind noch Drosselorgane 13, 14 in der Nähe der beiden Dichtungsblöcke 11,
12 angebracht. Parallel zur Ebene der Zeichnung ausgerichtete und daher in der Zeichnung
nicht sichtbare Stirnwände des Troges 8 liegen dicht an den Stirnflächen der Walze
7 an. Die zwischen dem Mantel der Walze 7 und den Innenflächen des Troges 8 befindliche
spaltförmige Kammer 15 ist daher allseitig druckfest abgedichtet. In die Kammer 15
mündet in der Nähe des Einlaufschlitzes 9 eine Zuleitung 16 für ein Tränkungsmittel.
Die Zuleitung 16 durchdringt die Wand des Troges 8 und ist mit einer nicht dargestellten
Druckpumpe verbunden.
[0024] Eine ausführliche Beschreibung des bei diesem Ausführungsbeispiel eingesetzten Tränkaggregates
3, insbesondere der als Rasterwalze ausgebildeten Walze 7, findet sich in DE 295 01
918.2; auf diese Schrift wird hier ausdrücklich Bezug genommen.
[0025] Über dem am Auslaufschlitz 10 angeordneten Dichtungsblock 12 liegt die Bahn 1, bedingt
durch eine versetzte Anordnung der Rolle 4, noch in einem Winkelbereich von etwa 20
Grad an der Walze 7 an. Diesem Winkelbereich ist ein Rakel 17 zugeordnet, bestehend
im wesentlichen aus einer Halteleiste und einer daran befestigten elastischen Schaberklinge.
Anstelle des Rakels 17 kann, wie in Figur 2 angedeutet, eine Quetschwalze 18 vorgesehen
werden, die an einer Schwinge 19 gelagert und mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit
20 an die Walze 7 andrückbar ist.
[0026] Der Dämpfer 5 hat die Form eines rechteckigen Kastens und ist allseitig von Wänden
umschlossen. In der einlaufseitigen Stirnwand ist ein Schlitz für die durchlaufende
Bahn 1 angebracht, ebenso in der auslaufseitigen Stirnwand. Unter der durch die beiden
Schlitze definierten Bahnlaufebene sind mehrere parallele, sich in Querrichtung erstreckende
Rohre 21 angeordnet. Diese sind gemeinsam an eine unter Überdruck stehende Dampfleitung
angeschlossen. Jedes Rohr 21 ist auf der Seite, die der Bahn 1 zugewandt ist, mit
einer Reihe von eng nebeneinander liegenden Bohrungen versehen.
[0027] Der Schwebetrockner 6 hat ebenfalls ein kastenartiges Gehäuse, dessen Stirnwände
mit Schlitzen für die durchlaufende Bahn 1 versehen sind. Im Innenraum sind im wesentlichen
auf der gesamten Länge unterhalb und oberhalb der Bahn fingerartige, sich quer zur
Durchlaufrichtung erstreckende Blaskästen 22, 23 angeordnet. Jeder Blaskasten 22,
23 ist auf der Seite, die der Bahn 1 zugekehrt ist, mit zwei Schlitzen oder Lochreihen
versehen. Die Blaskästen sind mit der Druckseite von Ventilatoren verbunden, die in
der Zeichnung nicht dargestellt sind. Ebenfalls nicht dargestellt sind Heizvorrichtungen,
die im Innern des Schwebetrockners 6 angeordnet sind.
[0028] Im Betrieb wird eine zu imprägnierende Bahn 1, insbesondere eine Papierbahn, zum
Beispiel aus Kraftpapier, durch den Einlaufschlitz 9 in die Kammer 15 eingeführt.
Eine Seite der Bahn (nachfolgend "Rückseite" genannt) liegt an der rotierenden Walze
7 an. Von der anderen Seite ("Vorderseite") wird das in der Kammer 15 befindliche,
unter hohem Druck stehende Tränkungsmittel, zum Beispiel in Methanol gelöstes Phenolharz,
in die Poren der Bahn 1 hineingedrückt. Der Druck, mit dem das Tränkungsmittel über
die Zuleitung 16 zugeführt wird beträgt mindestens 0,1 bar; in der Regel liegt er
zwischen 0,5 und 2,5 bar. Er ist empirisch so auf die Durchlaufgeschwindigkeit abgestimmt,
daß ein Harzgehalt von 36 bis 37 % erreicht wird. Bei diesem Harzgehalt dringt das
Tränkungsmittel, welches im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren wesentlich weniger
Lösemittel enthält und daher relativ zähflüssig ist, kaum bis zur Rückseite der Bahn
vor. Verdrängte Luft wird von den in den Mantel der Walze 7 eingearbeiteten Vertiefungen
aufgenommen und abgeführt.
[0029] Unmittelbar hinter der Kammer 15 wird mit dem Rakel 17 überschüssiges Tränkungsmittel,
welches noch an der Vorderseite der Bahn anhaftet, größtenteilsabgestreift, so daß
auf der Vorderseite etwa noch eine Schicht von 5 g/m
2verbleibt (Harz und Lösemittel). Mit einer Quetschwalze 18 gemäß Figur 2 ist die Restmenge,
die auf der Vorderseite verbleibt, in der Regel etwas größer. Sie läßt sich durch
Änderung des Anpressdrucks von etwa 10 bis 20 g/m
2 variieren. Die Quetschwalze 18 hat gegenüber dem Rakel 17 den Vorteil, daß die Bildung
von Papierfasern, die über eine Rückführung in das Harzsystem gelangen können, praktisch
völlig unterbleibt.
[0030] In dem Dämpfer 5 wird auf die Rückseite der Bahn 1, welche praktisch frei von Tränkungsmittel
ist, Dampf aufgeblasen. Der Dampfdruck ist nur gering. Er ist auf die Temperatur des
Dampfes so abgestimmt, daß er nur wenig über dem durch die Dampfdruckkurve gegebenen
Gleichgewichtsdruck liegt. Dadurch wird erreicht, daß der Dampf an der Rückseite der
Bahn 1 zum größten Teil kondensiert und dabei Wärme auf die Bahn 1 überträgt. Durch
die Dampfbehandlung wird die getränkte Bahn 1 stark erwärmt. Die Saugfähigkeit des
Papiers wird verbessert. Die zuvor asymmetrische Verteilung des Tränkungsmittels wird
dadurch praktisch völlig ausgeglichen.
[0031] In dem Schwebetrockner 6 wird die Bahn 1 durch von oben und von unten aufgeblasene
heiße Luft berührungsfrei in der Schwebe gehalten und gleichzeitig bis auf die vorgeschriebene
Restfeuchte getrocknet.
1. Anlage zum Imprägnieren von durchlaufenden Bahnen aus porösem Material, insbesondere
aus Papier oder Pappe, mit einem flüssigen Tränkungsmittel, insbesondere mit einer
Harzlösung,
mit einem Tränkungsaggregat, welches die folgenden Merkmale aufweist:
• eine Walze, die um eine waagerechte Achse drehbar und antreibbar ist,
• eine Trog, in den die Walze teilweise eintaucht, wobei sich zwischen der Innenfläche
des Troges und der Mantelfläche der Walze eine Kammer befindet,
• einen Einlaufschlitz und einen Auslaufschlitz für die durchlaufende, mit der Rückseite
an der Walze anliegende Bahn,
• mit einer in die Kammer einmündenden Zuleitung für ein Tränkungsmittel,
• und mit Mitteln zum Erzeugen und/oder Aufrechterhalten eines erhöhten Druckes in
der Kammer,
und mit einem in Durchlaufrichtung hinter dem Tränkungsaggregat angeordneten Wärmebehandlungsaggregat,
insbesondere einem Schwebetrockner,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tränkungsaggregat (3) und dem Wärmebehandlungsaggregat
(6) ein Dämpfer (5) angeordnet ist, der mit Einrichtungen (21) zum Aufblasen von Dampf
auf die Rückseite der Bahn (1) ausgestattet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tränkungsaggregat
(3) und dem Dämpfer (5) ein an der Vorderseite der Bahn 1 angreifendes Rakel (17)
angeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tränkungsaggregat
(3) und dem Dämpfer (5) eine an die Vorderseite der Bahn (1) andrückbare Quetschwalze
(18) angeordnet ist.