[0001] Die Erfindung betrifft einen Rußfilter für Dieselfahrzeuge. Solche Rußfilter dienen
dazu, Rußpartikel aus dem Abgasstrom eines Dieselmotors herauszufiltern. Sie umfassen
einen meist aus keramischen Material bestehenden Filterkörper. Wenn die Aufnahmekapazität
des Filterkörpers erschöpft ist, ist eine Reinigung bzw. Regenerierung erforderlich.
Eine Methode zur Regenerierung besteht darin, dem Abgasstrom ein Additiv beizufügen,
das die Entzündungstemperatur der Rußpartikel in den Bereich der normal vorherrschenden
Abgastemperatur absenkt. Bei einer anderen Methode werden Heizelemente eingesetzt,
mit denen lokal begrenzte Bereiche des Filterkörpers stark erhitzt werden, wodurch
sich die Rußpartikel entzünden. Die einmal in Gang gesetzte Verbrennung breitet sich
über den gesamten Filterkörper aus, so dass der gesamte Ruß verbrannt wird. Problematisch
ist dabei die Zündphase. Hier sind meist leistungsstarke Heizelemente erforderlich,
um eine genügend hohe Wärmezufuhr zu gewährleisten. Solche Heizelemente sind großvolumig
und erhöhen, sofern sie im Abgasstrom angeordnet sind, den Strömungswiderstand. Ein
weiteres Problem besteht darin, dass insbesondere bei in Form von Glühkerzen ausgebildeten
Heizelementen deren Positionierung im vorderen Stirnseitenbereich des Filterkörpers
aufgrund unterschiedlicher Wärmeausdehnungen und auch aufgrund von Fertigungstoleranzen
schwierig ist. Wird nämlich ein Heizelement, insbesondere eine Glühkerze, zu nahe
am Filterkörper positioniert, besteht die Gefahr, dass der Filterkörper beschädigt
oder gar zerstört wird.
[0002] Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Rußfilter vorzuschlagen,
bei dem das Zünden der Rußpartikel erleichtert ist und bei dem das Heizelement in
engem Wärmekontakt zum Filterkörper positionierbar ist, ohne dass dabei die Gefahr
der Beschädigung des Filterkörpers besteht.
[0003] Diese Aufgabe wird bei einem Rußfilter nach Anspruch 1 dadurch gelöst, dass im Filterkörper
wenigstens eine sich in dessen vom Abgasstrom beaufschlagte vordere Stirnseite öffnende
Ausnehmung vorhanden ist, in die sich das Heizelement mit Axial- und Radialabstand
hineinerstreckt. Damit ist zunächst erreicht, dass die Kontaktfläche bzw. die von
Strahlungswärme beaufschlagbare Fläche des Filterkörpers vergrößert ist. Die vom Heizelement
abgegebene Wärme wirkt fokussiert auf die nahe am Heizelement angeordnete Innenfläche
der Ausnehmung ein, wodurch die Entzündungstemperatur der Rußpartikel schnell und
zuverlässig erreicht wird. Vorteilhaft ist weiterhin, dass sich in der Ausnehmung
bzw. in dem zwischen der Wandung der Ausnehmung und dem Heizelement vorhandenen Spaltraum
Rußpartikel aus dem Abgasstrom abscheiden und ansammeln. Für die Zündphase steht somit
eine relativ große Rußpartikelmenge zur Verfügung, die zum einen leicht zu entzünden
ist, da sie in engem Kontakt mit dem Heizelement steht und die zum anderen aufgrund
ihrer relativ großen Masse eine große Wärmemenge bei ihrer Verbrennung freigibt. Weiterhin
werden durch die Freilassung eines Radial- und Axialspalts zwischen Heizelement und
Filterkörper fertigungs- und montagebedingte Toleranzen ausgeglichen und ausdehnungbedingte
Relativbewegungen zwischen Filterkörper und Gehäuse bzw. Heizelement ermöglicht.
[0004] Eine alternative Lösung der o.g. Aufgabe sieht bei einem Rußfilter nach Anspruch
2 vor, dass ein dem Filterkörper zugewandter Abschnitt des Heizelements von einem
von dem ungereinigten Abgasstrom durchströmbaren und der Ansammlung von Rußpartikeln
dienenden Abscheideelement aus gut wärmeleitfähigem Material umfasst ist, das mit
einer Kontaktfläche am Filterkörper anliegt. Beiden Lösungen ist somit gemeinsam,
dass im Bereich des Heizelements mit Hilfe eines in Form einer Ausnehmung bzw. in
Form eines separaten Teils ausgebildeten Abscheideelements eine die Initialzündung
erleichternde Ansammlung von Rußpartikeln erfolgt. Da das Abscheideelement der Alternativlösung
aus einem gut wärmeleitfähigen Material besteht, wird die vom Heizelement abgegebene
und die durch die Verbrennung der Rußansammlung im Abscheideelement zusätzlich erzeugte
Wärmeenergie schnell und verlustarm zum Filterkörper weitergeleitet. Bei einer bevorzugten
Ausgestaltung besteht das Abscheideelement aus einem elastisch verformbaren Material.
Mit einem solchen Abscheideelement lassen sich sowohl Fertigungstoleranzen als auch
Relativbewegungen zwischen Heizelement und Filterkörper kompensieren. Vorzugsweise
besteht das Abscheideelement aus einem Drahtgestrick. Ein solches Material ist gegenüber
dem im Abgasstrom vorherrschenden Bedingungen sehr widerstandsfähig. Außerdem ist
ein solches Abscheideelement kostengünstig herstell- und montierbar. Wenn hier von
Drahtgestrick die Rede ist, so sind darunter auch Gewirke, Drahtfilze und dergleichen
zu verstehen.
[0005] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist das Abscheideelement derart
federbelastet, dass es gegen eine Fläche, vorzugsweise gegen die vordere Stirnfläche
des Filterkörpers gedrückt wird. Dadurch wird der direkte Flächenkontakt zwischen
Abscheideelement und Filterkörper auch dann nicht unterbrochen, wenn sich das Heizelement,
bedingt etwa durch unterschiedliche Materialausdehnungen, vom Filterkörper entfernt.
[0006] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Abscheideelement zusammen mit
dem von ihm umfassten Abschnitt des Heizelements in einer Ausnehmung angeordnet ist,
die im Filterkörper vorhanden ist und die sich in die vordere Stirnseite des Filterkörpers
öffnet. Dadurch ist zum einen die Abscheidewirkung erhöht. Zum anderen ist die Kontaktfläche
zwischen Filterkörper und Abscheideelement vergrößert. Die vom Heizelement erzeugte
Wärme und die durch die Verbrennung der Rußansammlung zusätzlich entstehende Wärme
kann dadurch noch besser auf einen lokal eng begrenzten Bereich des Filterkörpers
gebündelt werden. Mit anderen Worten wird eine hohe Wärmedichte erzeugt.
[0007] Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei Heizelementen anwendbar, die in Form
einer ein stabförmiges Glühteil aufweisenden Glühkerze ausgebildet sind. Solche Heizelemente
sind an dem Gehäuse fixiert und führen bei Erwärmung und Abkühlung aufgrund unterschiedlicher
Wärmeausdehnungen von Filterkörper und Gehäuse eine Relativbewegung zum Filterkörper
aus. Durch das zwischen dem Glühteil und der Wand der Ausnehmung angeordnete, vorzugsweise
aus Drahtgestrick bestehende Abscheideelement ist eine Berührung und damit eine Beschädigung
des Filterkörpers wirksam verhindert. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Freieende
des Glühteils als Spitze ausgebildet ist. Dann kann nämlich die wenigstens eine Ausnehmung
im Filterkörper mit einem Drahtgestrick vorkonfektioniert werden. Aufgrund der im
Glühteil vorgesehenen Spitze lässt sich dieses bei der Montage einfach in das Drahtgestrick
hineinschieben. Das Drahtgestrick wird dabei radial auseinander gedrängt und gegen
die Innenfläche der Ausnehmung gepresst, was den Wärmekontakt zum Filterkörper erhöht.
[0008] Besonders vorteilhaft ist die Erfindung im Zusammenhang mit einem wabenförmigen Filterkörper,
der in Axialrichtung von Strömungskanälen durchsetzt ist, welche mit porösen Wänden
aneinander grenzen und abwechselnd eingangsseitig oder ausgangsseitig mit einem Dichtelement
verschlossen sind. Das Abgas strömt bei einem solchen Filterkörper in die eingangsseitig
offenen Kanäle ein und strömt über poröse Kanalwände in angrenzende ausgangsseitig
offene Kanäle ein. Bei solchen Filterkörpern werden die Rußpartikel praktisch über
die gesamte Länge des Filterkörpers verteilt, während z.B. bei schwammartig aufgebauten
Filterkörpern eine Konzentration im Eingangsbereich erfolgt, was eine lokale Entzündung
des Rußes vereinfacht. Aufgrund der homogenen Verteilung in den von Kanälen durchzogenen
Filterkörpern ist die Entzündung der Rußpartikel dagegen meist schwieriger. Die Erfindung
kann hier aber Abhilfe schaffen. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die die
Kanäle eingangsseitig verschließenden Dichtelemente eine größere Länge aufweisen als
die Axialerstreckung der das Heizelement aufnehmenden Ausnehmung. Aufgrund dieser
Ausgestaltung bleibt die vorgegebene mosaikartige Anordnung von verschlossenen und
unverschlossenen Kanalöffnungen erhalten. Ein Kurzschluss und damit ein einfaches
Durchströmen von Kanälen bei starker Verminderung ihrer Reinigungswirkung ist damit
verhindert.
[0009] Die Erfindung wird nun anhand von den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Rußfilters in schematischer Längsdarstellung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Stirnseite des Filterkörpers nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles
II,
- Fig. 3
- den Ausschnitt eines Filterkörpers in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung,
- Fig. 5
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4,
- Fig. 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung,
- Fig. 7
- eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem ein in Form eines Drahtgestrickes ausgebildetes
Abscheideelement verwendet wird,
- Fig. 9
- ein Ausführungsbeispiel, bei dem das als Drahtgestrick ausgebildete Abscheideelement
in einer Ausnehmung des Filterkörpers angeordnet ist, und
- Fig. 10
- ein Filterelement entsprechend Fig. 9, bei dem das Heizelement mit einer Spitze versehen
ist.
[0010] Fig. 1 und 2 zeigen einen Filterkörper 1, der in einem einen Einström- und einen
Ausströmtrichter (nicht dargestellt) umfassenden Gehäuse 11 gelagert ist. Der im wesentlichen
zylinderförmige aus Keramik oder auch aus Sintermetall oder einem Material auf Metallfaserbasis
bestehende Filterkörper ist in Axialrichtung 22 von engen Kanälen 2,3 durchsetzt,
die eingangsseitig oder ausgangsseitig mit einem Dichtelement 4,5 verschlossen sind.
Die Kanäle 2 mit eingangsseitigem Dichtelement 4 und die Kanäle 3 mit ausgangsseitigem
Dichtelement 5 wechseln sich gegenseitig ab, so dass bei stirnseitiger Betrachtung,
wie Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, ein schachbrettartiges Muster entsteht. Das in
Strömungsrichtung 6 die vordere Stirnseite 7 des Filterkörpers 1 beaufschlagende Abgas
gelangt zunächst in die ausgangsseitig verschlossenen Kanäle 3. Die die Kanäle 2,3
umgrenzenden Wände 8 sind porös, so dass das Abgas aus den ausgangsseitig verschlossenen
Kanälen 3 über die Wände 8 in die eingangsseitig verschlossenen, ausgangsseitig jedoch
geöffneten Kanäle 2 gelangt. Beim Durchtritt des Abgases durch die porösen Wände 8
werden im Abgas enthaltene Rußpartikel zurückgehalten.
[0011] Zur Regenerierung des mit Rußpartikeln beladenen Filterkörpers ist eine Glühkerze
9 vorgesehen, die in den Abbildungen stark vereinfacht dargestellt ist. Die Glühkerze
umfasst ein stab- bzw. zylinderförmiges Glühteil 10, dass von einer Hülse gebildet
ist, in der ein Widerstandsheizelement angeordnet ist. Das Glühteil ragt in ein Ausnehmung
12 hinein, die sich von der vorderen Stirnseite 7 aus in Axialrichtung 22 erstreckt.
Der Durchmesser 13, der als Bohrung ausgebildeten Ausnehmung 12 ist so bemessen, dass
zwischen dem Glühteil 10 und der Bohrungsseitenwand ein Radialspalt 14 vorhanden ist.
Das Glühteil 10 erstreckt sich nur soweit in die Ausnehmung 12 hinein, das zwischen
ihm und dem Boden der Ausnehmung 12 ein Axialspalt 15 freibleibt. Da Glühkerzen im
allgemeinen an dem Gehäuse 11 des Rußfilters fixiert sind, überträgt sich eine relative
Wärmeausdehnung des Gehäuses auf die Glühkerze bzw. deren Glühteil 10. Aufgrund der
vorhandenen Spalte 14,15 ist eine solche Relativbewegung jedoch problemlos möglich.
Dadurch, dass das Glühteil allseitig von der Ausnehmung 12 umfasst ist, ist die Wärmekontaktfläche
zwischen Glühteil 10 und Filterkörper 1 vergrößert, wodurch der Heiz-Wirkungsgrad
der Glühkerze 9 optimiert ist. Die Ausnehmung 12 bildet weiterhin ein Abscheideelement,
das der Ansammlung von Rußpartikeln im Bereich des Glühteils 10 dient. Dadurch, dass
die Ausnehmung 12 in die Stirnseite 7 mündet, kann in den Radialspalt 14 ungereinigtes
Abgas eintreten und sich dort ansammeln. Im Falle der Regenerierung steht somit ein
leicht entzündbarer Rußpartikelvorrat zur Verfügung.
[0012] Die einströmseitigen Dichtelemente 4 weisen eine Länge 16 auf, die größer ist als
die Tiefe 17 der Ausnehmung 12. Durch diese Ausgestaltung ist gewährleistet, dass
zwischen eingangsseitig verschlossenen Kanälen 2 und ausgangsseitig verschlossenen
Kanälen 3 im Bereich der Ausnehmung 12 kein Kurzschluss entsteht. Dies würde bedeuten,
dass die betroffenen Kanäle zur Reinigungswirkung praktisch nicht mehr beitragen,
da das Abgas den Weg des kleinsten Widerstandes nehmen und einen zum ausgangsseitig
verschlossenen Kanal 4 benachbarten, nun beidseitig geöffneten Kanal ohne nennenswerte
Ablagerung von Rußpartikeln durchströmen würde.
[0013] In Fig.4 ist ein Rußfilter dargestellt, bei dem in der Umfangsfläche 18 des Filterkörpers
la vier in Umfangsrichtung beabstandete Nuten 19 eingelassen sind, die sich in Axialrichtung
22 erstrecken und die in der Stirnseite 7 des Filterkörpers 1a ausmünden. Das Glühteil
10 einer Glühkerze kann dabei in unterschiedlichen Richtungen angeordnet werden, also
in Radialrichtung 20, in Schrägrichtung 21 oder in Axialrichtung 22. Die Nuten 19
und auch die bohrungsmäßig ausgestalteten Ausnehmungen 12 können beispielsweise durch
Bohren oder Fräsen bei ausgehärtetem Filterkörper 1,1a eingebracht sein. Dabei ist
denkbar, dass das Glühteil 10 selbst Schneidkanten aufweist, so dass die Glühkerze
9 selbst als Bohrwerkzeug dienen kann. Die Bohrungen oder Nuten können auch in den
Filterkörper 1,1a eingeformt sein. Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.4 weisen
die eingangsseitigen Dichtelemente 4 eine Länge 16 auf, die größer ist als die in
Axialrichtung 22 gemessene Tiefe 17 der Nut 19.
[0014] Bei dem in Fig.6,7 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der sich in Strömungsrichtung
6 an die Stirnseite 7 anschließende Längsabschnitt 24 einen geringeren Durchmesser
auf. Dadurch entsteht zwischen dem Gehäuse 11 und dem darin unter Zwischenlage einer
Lagerungsmatte 26 angeordneten Filterkörper 1b eine ringförmige Ausnehmung 27 in den
sich das Glühteil 10 einer Glühkerze 9 in Axialrichtung 22 hineinstreckt, wobei zwischen
der Umfangsfläche des Längsabschnittes 24 und dem Gehäuse 11 ein Radialspalt 28 vorhanden
ist. Dieser Radialspalt dient einerseits zur Kompensation von Fertigungstoleranzen
und ermöglicht andererseits eine Relativbewegung zwischen Filterkörper 1b und Glühteil
10 in Radialrichtung und, da ein Axialspalt 15 zwischen Glühteil 10 und Filterkörper
1b vorhanden ist, auch in Axialrichtung 22.
[0015] In Fig.8 ist ein Rußfilter ausschnittsweise und vereinfacht dargestellt, bei dem
das Abscheideelement 29 ein Drahtgestrick, ein Drahtgewirke oder ein vergleichbares
Gebilde ist, dass das Glühteil 10 kappenförmig umfasst und eng an dessen Umfangsfläche
30 anliegt. Das Abscheideelement 29 ist im Montagezustand gemäß Fig.8 etwa topfförmig
und liegt mit einer Kontaktfläche 32 vorzugsweise an der gegen die Strömungsrichtung
6 weisenden Stirnfläche 7 des Filterkörpers 1c an. Zwischen der der Kontaktfläche
32 abgewandten Stirnseite 33 des Abscheideelements 29 und einer Radialschulter 34
der Glühkerze 9 ist eine das Glühteil 10 umfassende Schraubenfeder 35 angeordnet.
Durch diese Ausgestaltung ist gewährleistet, dass bei einem erwärmungsbedingten Abrücken
des Glühteils 10 von der Stirnseite 7 das Abscheiderelement 29 weiterhin die Stirnseite
7 berührt, so dass bei der Regenerierung die Wärmeleitung zwischen Glühteil 10 und
Filterkörper 1 gewährleistet ist.
[0016] Wie in den zwischen Glühteil 10 und Filterkörper 1 vorhandenen Spalträumen der in
Fig. 1-7 gezeigten Rußfilter auch, sammeln sich in dem Abscheideelement 29 Rußpartikel
an. Dessen Umfangsfläche 36 sowie dessen Stirnseite 33 bilden dabei eine vom ungereinigten
Abgas beaufschlagte Einströmfläche. Im Abscheideelement 29 sammeln sich sehr schnell
Rußpartikel an, was die weiter oben bereits erwähnte Initialzündung erleichtert. Aufgrund
des geringeren Energiebedarfs für die Initialzündung ist es möglich, schwächere Glühkerzen
mit entsprechend geringeren Volumen zu verwenden. Ein geringeres Glühkerzenvolumen
bedeutend geringeren Strömungswiderstand und damit letztlich geringeren Kraftstoffverbrauch.
Aufgrund der elastischen Eigenschaften des Abscheideelements 29 werden die Axialposition
der Glühkerze 9 und des Filterkörpers 1c beeinflussende Fertigungs- und Montagetoleranzen
ausgeglichen.
[0017] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 stellt quasi eine Kombination zwischen dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 und jenem nach Fig. 8 dar. Ein beispielsweise aus gut wärmeleitfähigem
Drahtgestrick bestehendes Abscheideelement 29a ist hier in einer Ausnehmung 12a angeordnet.
Das Abscheideelement 29a umfasst den in die Ausnehmung 12a hineinragenden Bereich
des Glühteils 10. Durch diese Ausgestaltung wird die Kontaktfläche zwischen Abscheideelement
29a und Filterkörper 1d vergrößert. Am Wärmeaustausch nimmt sowohl die Bodenfläche
37 als auch die Seitenfläche 38 der Ausnehmung 12a teil.
[0018] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 entspricht im großen und ganzen dem gem. Fig.9.
Allerdings ist hier das Glühteil 10a an seinem Freiende zu einer Spitze 39 ausgezogen.
Durch diese Ausgestaltung ist die Montage erleichtert. Die Ausnehmung 12b im Filterkörper
le wird zunächst mit einem geeigneten, das Abscheideelement 29b bildenden Material,
etwa mit Drahtgestrick im wesentlichen vollständig ausgefüllt. Die Glühkerze 9 wird
dann mit ihrem spitzenförmigen Glühteil 10a in das Abscheideelement 29b hineingedrückt,
wo dieses hauptsächlich nach außen verdrängt und dabei komprimiert wird.
[0019] Abschließend sei angemerkt, dass die Innenquerschnittsfläche zumindest der ausgangsseitig
verschlossenen Kanäle (3) und das Glühteil (10) der Glühkerze (9) so bemessen sein
können, dass das Glühteil innerhalb des Kanals (3) angeordnet werden kann. Der Kanal
(2) bildet dabei die oben erwähnte Ausnehmung im Filterkörper.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1
- Filterkörper
- 2
- Kanal
- 3
- Kanal
- 4
- Dichtelement
- 5
- Dichtelement
- 6
- Strömungsrichtung
- 7
- Stirnseite
- 8
- Wand
- 9
- Glühkerze
- 10
- Glühteil
- 11
- Gehäuse
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Durchmesser
- 14
- Radialspalt
- 15
- Axialspalt
- 16
- Länge
- 17
- Tiefe
- 18
- Umfangsfläche
- 19
- Nut
- 20
- Radialrichtung
- 21
- Schrägrichtung
- 22
- Axialrichtung
- 24
- Längsabschnitt
- 26
- Lagerungsmatte
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Radialspalt
- 29
- Abscheiderelement
- 30
- Umfangsfläche
- 32
- Kontaktfläche
- 33
- Stirnseite
- 34
- Radialschulter
- 35
- Schraubenfeder
- 36
- Umfangsfläche
- 37
- Bodenfläche
- 38
- Seitenfläche
- 39
- Spitze
1. Rußfilter für Dieselfahrzeuge mit einem in einem Gehäuse (25) gelagerten Filterkörper
(1) insbesondere aus Keramik und wenigstens einem auf der Einlassseite des Filterkörpers
(1) angeordneten und am Gehäuse fixierten Heizelement,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Filterkörper (1) wenigstens eine sich in dessen vom Abgasstrom beaufschlagte
vordere Stirnseite (7) öffnende Ausnehmung (12) vorhanden ist, in die sich das Heizelement
mit Axial- und Radialabstand hineinerstreckt.
2. Rußfilter für Dieselfahrzeuge mit einem in einem Gehäuse (11) gelagerten Filterkörper
(1) insbesondere aus Keramik und wenigstens einem auf der Einlassseite des Filterkörpers
(1) angeordneten und am Gehäuse fixierten Heizelement,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Heizelement vor der vom Abgasstrom beaufschlagten vorderen Stirnseite (7)
des Filterkörpers (1) angeordnet ist und dass zumindest ein dem Filterkörper (1) zugewandter
Abschnitt des Heizelements von einem vom ungereinigten Abgasstrom durchströmbaren
und der Ansammlung von Rußpartikeln dienenden Abscheideelement (29) umfasst ist, das
mit einer Kontaktfläche (32) am Filterkörper (1c) anliegt.
3. Rußfilter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abscheideelement (29) aus einem elastisch verformbaren Material besteht.
4. Rußfilter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abscheideelement (29) aus einem gut wärmeleitfähigen Material besteht.
5. Rußfilter nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abscheideelement (29) von einem Drahtgestrick gebildet ist.
6. Rußfilter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abscheidelement (29) in Richtung auf den Filterkörper (1) federbelastet ist.
7. Rußfilter nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abscheideelement (29a) zusammen mit dem von ihm umfassten Abschnitt des Heizelements
in einer Ausnehmung (12a) angeordnet ist, die sich im Filterkörper (1) befindet und
die sich in dessen vom Abgasstrom beaufschlagte vordere Stirnseite (7) öffnet.
8. Rußfilter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Freiende des Glühteils (10) als Spitze (39) ausgebildet ist.
9. Rußfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Heizelement von dem stab- oder zylinderförmigen Glühteil (10) einer Glühkerze
(9) gebildet ist.
10. Rußfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch
einen wabenförmigen Filterkörper (1a), der in Axialrichtung (22) von Kanälen (3,4)
durchsetzt ist, die mit porösen Wänden (8) aneinander grenzen und abwechselnd eingangsseitig
und ausgangseitig mit einem Dichtelement (3,4) verschlossen sind.
11. Rußfilter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge (16) der eingangsseitigen Dichtelemente (4) größer ist als die in Axialrichtung
(22) gemessene Tiefe (17) der Ausnehmung (12).