[0001] Die Erfindung betrifft eine Feuerungsanlage für zerkleinerte, insbesondere späneund/oder
schnitzelförmige Brennstoffe, wie Sägemehl, Hackschnitzel od. dgl., mit einem Vorratsraum
für den Brennstoff und einer Zuführleitung mit darin angeordneter Förderschnecke zur
Nachlieferung von Brennstoff aus dem Vorratsraum.
[0002] Derartige automatisch beschickte Feuerungsanlagen sind bekannt. Vor allem Kleinfeuerungsanlagen
dieser Art (Leistung bis etwa 50 kW) sind dabei nur für relativ trockene Brennstoffe
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 40 bis 50 % geeignet. Für größere
Feuerungsanlagen ist es bereits bekannt, eine Vortrocknung im Brennraum vorzusehen,
wobei die Brennstoffe über einen abwärts führenden Treppenrost mit einzelnen Stufen
langsam bis zur eigentlichen Brennstelle zugeführt werden. Diese Öfen eignen sich
gut zum Verheizen von feuchtem Material bei einem Vollastbetrieb. Ein Fahren mit Teillast
ist aber kaum möglich, da dann eine ausreichende Trocknung nicht erreicht wird.
[0003] Aus der DE 37 17 579 A1 ist weiters eine Feuerungsanlage zum Verbrennen feuchter
Brennstoffe, wie Sägespäne, Holzabfälle, Baumrinde o. dgl., bekannt, die einen in
einer Brennkammer mündenden, als Trockenkammer wirkenden Zufuhrkanal für die Brennstoffe
aufweist, der mit einer Beschickungsvorrichtung verbunden ist. Diese Trockenkammer
ist von Kanälen umgeben, die die Rauchgase nach deren Durchtritt durch den Wärmetauscher
führen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Feuerungsanlage der eingangs genannten Art bereitzustellen,
welche sich neben trockenen Brennstoffen auch zum Verfeuern von feuchten Brennstoffen
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von über 50 % eignet. Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch,
daß zur Trocknung von nachzulieferndem Brennstoff die Zuführleitung durch einen Nachverbrennungsraum
verläuft, wobei im Nachverbrennungsraum erste und zweite Flammenkanäle bzw. Räume
zur Durchleitung der heißen Verbrennungsgase vorgesehen sind, die über eine Klappe
abwechselnd mit dem Verbrennungsraum verbindbar sind, wobei die Zuführleitung durch
einen dieser Flammenkanäle bzw. Räume verläuft und im anderen dieser Flammenkanäle
bzw. Räume die Flamme bzw. heißen Verbrennungsgase im wesentlichen an der Zuführleitung
vorbeigeleitet werden. Auf diese Weise kann eine vollständige Trocknung des Brennstoffes
bereits vor dessen Zuführung in den Verbrennungsraum erreicht werden, und zwar auch
bei Kleinfeuerungsanlagen. Ebenso können trockene Brennstoffe verfeuert werden.
[0005] In einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mündet die Zuführleitung
in einen an sich bekannten Verbrennungsraum mit einem unteren Abbrand. Bei einem solchen
ist die Brennzone auf einen unteren Bereich der Brennstoffe im Verbrennungsraum beschränkt
und die Verbrennungsgase ziehen seitlich aus dem Verbrennungsraum in einen Nachverbrennungsraum
ab. Es wird dadurch in Verbindung mit den vorgetrockneten Brennstoffen eine sehr effektive
sowie kompakt ausgebildete Feuerungsanlage bereitgestellt.
[0006] Günstigerweise ist dabei vorgesehen, daß eine Absperreinrichtung zwischen einem oberen
und einem unteren Bereich des Verbrennungsraumes vorgesehen ist, durch die das Nachrutschen
von Brennstoff aus dem oberen Bereich des Verbrennungsraumes unterbrechbar ist. Zum
Abschalten der Feuerungsanlage kann diese Absperreinrichtung geschlossen werden, wobei
sich oberhalb der Absperreinrichtung bereits vorgetrocknetes Material befindet, so
daß ein späteres Wiederanfahren der Feuerungsanlage problemlos möglich ist.
[0007] In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung mündet die Zuführungsleitung in
einen Lagerraum für getrockneten Brennstoff. Aus diesem führt eine weitere Zuführungsleitung
mit darin angeordneter Förderschnecke in einen Verbrennungsraum der Feuerungsanlage.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Abschalten der Feuerungsanlage in sehr einfacher
Weise möglich, indem die Förderschnecke der weiteren Zuführungsleitung aus dem Lagerraum
in den Verbrennungsraum abgeschaltet wird. Zum erneuten Anfahren der Feuerungsanlage
steht getrocknetes Brennmaterial im Lagerraum zur Verfügung.
[0008] Günstigerweise ist vorgesehen, daß die Klappe, über die die ersten und zweiten Flammenkanäle
bzw. Räume zur Durchleitung der heißen Verbrennungsgase abwechselnd mit dem Verbrennungsraum
verbindbar sind, von einer Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit
des Brennstoffes betätigbar ist. Es kann dadurch für unterschiedliche Feuchtigkeitsgehalte
der zugeführten Brennstoffe jeweils eine optimale Trocknung erreicht werden, ohne
die Brennstoffe bereits in der Zuführleitung vorzuverbrennen. Die Klappe kann dabei
von der Steuerungseinrichtung auch in relativ kurzen Zeitabständen umgeschaltet werden,
um dem Heizmaterial während dessen Durchlauf durch die Zuführleitung die für die Trocknung
optimale Wärmemenge zuzuführen.
[0009] Bevorzugterweise ist vorgesehen, daß die Förderschnecke Bereiche mit unterschiedlichen
Steigungen aufweist, wobei anschließend an den Vorratsraum ein Bereich mit einer kleineren
Steigung vorgesehen ist als im Bereich, in dem die Zuführleitung durch den Flammenkanal
bzw. Raum zur Durchführung der Verbrennungsgase verläuft. Dadurch wird das vom Vorratsraum
von der Förderschnecke aufgenommene Material im Bereich der Zuführleitung, der im
Nachverbrennungsraum liegt, über eine größere Länge verteilt, so daß die Brennstoffe
im Bereich der größeren Steigung die Förderschnecke nur teilweise füllen. Bei der
Trocknung sich bildender Wasserdampf bzw. die sich dabei bildenden Gase können dadurch
leicht abziehen.
[0010] Bevorzugterweise ist weiters vorgesehen, daß im Verbrennungsraum zumindest ein Rohr
vorgesehen ist, welches sich von einem oberen Bereich des Verbrennungsraumes in einen
unteren Bereich des Verbrennungsraumes, vorzugsweise bis unterhalb des Rostes, zur
Ableitung des bei der Trocknung des Brennstoffes in der Zuführleitung gebildeten Dampfes
bzw. Gases erstreckt. Es wird dadurch die Ableitung des bei der Trocknung sich bildenden
Wasserdampfes bzw. der sich dabei bildenden Gase in den Verbrennungsraum und weiter
in den Nachverbrennungsraum erleichtert, in welchem die brennbaren Bestandteile verbrannt
werden.
[0011] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. In dieser
zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt einer erfindungsgemäßen Feuerungsanlage entlang
der Linie A-A von Fig. 3;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt entlang der Linie B-B von Fig. 1 und
Fig. 3 einen schematischen Schnitt entlang der Linie C-C von Fig. 1.
[0012] Bei dem in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Feuerungsanlage werden die in einem Verbrennungsraum 1 und Nachverbrennungsraum 2
gebildeten heißen Verbrennungsgase durch einen (in den Figuren nur schematisch angedeuteten)
Wärmetauscher 3 geführt und entweichen durch den Kamin 4. Die Feuerungsanlage wird
mit in einem Vorratsraum 5 gelagertem Brennstoff automatisch beschickt. Als Brennstoffe
können alle möglichen organischen, zerkleinerten Brennstoffe, wie Sägemehl, Hackschnitzel
od. dgl., vorgesehen sein.
[0013] Die automatische Beschickung erfolgt durch eine Zuführleitung 6, in der eine von
einem Motor 8 angetriebene Förderschnecke 7 angeordnet ist. Die Zuführleitung 6 mündet
in den Vebrennungsraum 1, in dem ein unterer Abbrand bzw. Unterbrand erfolgt. Dazu
ist im Verbrennungsraum 1 ein V-förmiges, unten offenes Metallteil 9 vorgesehen, welches
oberhalb eines Gitterrostes 10 angeordnet ist und sich über die Länge des Verbrennungsraumes
1 erstreckt. Die Brennzone liegt im Bereich der äußeren Oberfläche dieses V-förmigen
Metallteils 9. Die dabei gebildeten Gase strömen an den Unterkanten des V-förmigen
Metallteils 9 vorbei bzw. durch den Gitterrost 10 und entweichen durch die Öffnung
11 aus dem Verbrennungsraum 1 und gelangen in den Nachverbrennungsraum 2. Heizungsanlagen
mit derartigen Verbrennungsräumen bzw. Nachverbrennungsräumen sind bekannt. In bekannter
Weise sind auch Frischluftzuführöffnungen sowohl in den Verbrennungsraum als auch
in den Nachverbrennungsraum vorgesehen, die in den Figuren nicht dargestellt sind.
Der Öffnungsgrad dieser Frischluftzuführöffnungen kann in bekannter Weise von einer
ebenfalls nicht dargestellten Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit von der gewünschten
Leistung des Ofens eingestellt werden.
[0014] Im Nachverbrennungsraum 2 ist eine Klappe 12 angeordnet, welche in einer ersten Stellung
einen ersten Raum zur Durchführung der Verbrennungsgase bzw. einen Flammenkanal 13
freigibt und in einer zweiten, in Fig. 1 strichliert dargestellten Stellung einen
zweiten Raum zur Durchführung der heißen Verbrennungsgase bzw. einen Flammenkanal
14 freigibt. Die Räume bzw. Flammenkanäle 13, 14 verlaufen entlang oder in einer Schamottierung
15, von der der restliche Teil des Nachverbrennungsraums 2 ausgefüllt ist. Der erste
Raum bzw. Flammenkanal 13 verläuft zunächst nach oben und dann entlang der Oberseite
des Nachverbrennungsraums 2 horizontal bis zu einer zum Wärmetauscher 3 führenden
Öffnung 16. Durch diesen horizontalen Teil des Raumes bzw. Flammenkanals 13 verläuft
die Zuführleitung 6. Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung der Klappe 12 wird somit
das sich in der Zuführleitung 6 im Bereich des Raumes bzw. Flammenkanals 13 sich befindende
Verbrennungsmaterial erhitzt und dabei getrocknet. Der sich dabei bildende Wasserdampf
bzw. die sich dabei bildenden Gase gelangen in den Verbrennungsraum 1 und teilweise
durch das sich darin befindende, getrocknete Verbrennungsmaterial, teilweise durch
die Rohre 17, 18, zur Öffnung 11 und weiter in den Nachverbrennungsraum 2, in welchem
die brennbaren Bestandteile verbrannt werden.
[0015] Um das Abströmen des bei der Trocknung gebildeten Wasserdampfes bzw. der gebildeten
Gase zu erleichtern, weist die Förderschnecke 7 Bereiche mit unterschiedlicher Steigung
auf, wie dies in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Im an den Vorratsraum 5 anschließenden
Bereich der Schnecke ist die Steigung wesentlich geringer als im Bereich des Nachverbrennungsraums
2. Dadurch wird das vom Vorratsraum 5 von der Förderschnecke 7 aufgenommene Material
im Bereich des Nachverbrennungsraumes 2 über eine größere Länge verteilt, so daß die
Brennstoffe im Bereich der größeren Steigung die Förderschnecke nur teilweise füllen.
[0016] Die Förderung des Brennstoffes über die Förderschnecke 7 erfolgt vorzugsweise intermittierend:
Im Verbrennungsraum 1 ist ein Füllstandsensor angeordnet. Wenn der Füllstand im Verbrennungsraum
1 unter einen bestimmten Wert gefallen ist, wird der Motor 8 eingeschaltet und gerade
soviel Brennstoff in den Verbrennungsraum 1 gefördert, wie zuvor in der Zuführleitung
6 in deren im Inneren des Nachverbrennungsraums liegenden Bereich getrocknet worden
ist. Nach dem Abschalten des Motors 8 ist somit die gesamte Zuführleitung mit feuchtem
Brennstoff gefüllt.
[0017] Falls von vornherein trockener Brennstoff verwendet wird oder falls der Brennstoff,
der sich in dem innerhalb des Nachverbrennungsraums 2 liegenden Bereich befindet,
bereits getrocknet ist, bevor eine Nachförderung in den Verbrennungsraum 1 notwendig
ist, wird die Klappe 12 in die in der Fig. 1 strichliert dargestellte Position verschwenkt.
Für die durch die Öffnung 11 tretende Flamme und die gebildeten Verbrennungsgase wird
somit der zweite Raum bzw. Flammenkanal 14 freigegeben. Dieser führt zunächst horizontal
durch die Schamottierung 15, wobei er einen Winkel zur Längsmittelachse 19 einschließt
und dadurch von der Längsmittelachse 19 wegführt. In einem weiteren Bereich verläuft
er vertikal nach oben und mündet entweder bei einer weiteren Öffnung in den Wärmetauscher
3 oder trifft auf den waagerechten Abschnitt des ersten Flammenkanals 13. Dazu kann
einerseits ein weiterer, senkrecht zur Längsachse der Feuerungsanlage verlaufender,
horizontaler Abschnitt des zweiten Flammenkanals 14 vorgesehen sein oder der horizontale
Abschnitt des ersten Flammenkanals 13 erstreckt sich über die gesamte Breite des Nachverbrennungsraums
2. Jedenfalls werden dadurch die heißen Verbrennungsgase im wesentlichen an der Zuführleitung
6 vorbei in den Wärmetauscher 3 geführt.
[0018] Falls zum Betreiben der Feuerungsanlage ausschließlich feuchter Brennstoff verwendet
werden soll, muß nach dem Abschalten der Feuerungsanlage ausreichend getrockneter
Brennstoff bevorratet werden, um ein späteres Anfahren und Trocknen von weiterem Brennstoff
zu ermöglichen. Dazu ist im Verbrennungsraum 1 eine Absperreinrichtung 20 vorgesehen.
Im geschlossenen Zustand verhindert diese ein Nachrutschen von Brennstoff aus dem
oberen Bereich des Verbrennungsraums 1, in welchem die Lagerung von getrocknetem Brennstoff
somit erfolgt. Der unterhalb der Absperreinrichtung 20 noch vorhandene Brennstoff
verbrennt nach dem Schließen der Absperreinrichtung noch und anschließend erlischt
die Glut in der Brennzone an den Außenseiten des V-förmigen Metallteiles 9. Zum erneuten
Hochfahren wird die Absperreinrichtung 20 geöffnet und der darüber gespeicherte, getrocknete
Brennstoff fällt auf das V-förmige Metallteil 9 und bedeckt dieses. Das Anzünden des
Brennstoffes erfolgt in bekannter Weise durch ein Heißluftgebläse, welches auf eine
oder beide der Unterkanten der Seitenteile des V-förmigen Metallteils gerichtet ist.
[0019] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung könnte die Zuführleitung statt
in den Verbrennungsraum auch in einen separaten Lagerraum für getrockneten Brennstoff
münden. Aus diesem würde eine weitere Zuführleitung mit darin angeordneter Förderschnecke
in den Verbrennungsraum führen. Eine derartige Feuerungsanlage könnte auch anstelle
von mehreren Brennräumen einen einzelnen Brennraum aufweisen, dem der getrocknete
Brennstoff zugeführt wird. Dieser Brennraum könnte wiederum mehrere Flammenkanäle
bzw. Räume, durch die die heißen Verbrennungsgase geführt werden, aufweisen, wobei
eine Klappe zum Umschalten zwischen diesen Flammenkanälen bzw. Räumen vorgesehen ist
und durch einen dieser Flammenkanäle bzw. Räume die Zuführleitung zur Nachlieferung
des Brennstoffes verläuft.
[0020] Mit einer erfindungsgemäßen Feuerungsanlage können auch feuchte Brennstoffe mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von 60 bis 70 % problemlos verbrannt werden. Ein Abschalten und
ein späteres erneutes Anfahren ist einfach realisierbar. Die erfindungsgemäße Feuerungsanlage
eignet sich in ganz besonderer Weise für Kleinfeuerungsanlagen mit einer Leistung
bis zu 50 kW, wie sie beispielsweise in Einfamilienhäusern verwendet werden.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0021]
- 1
- Verbrennungsraum
- 2
- Nachverbrennungsraum
- 3
- Wärmetauscher
- 4
- Kamin
- 5
- Vorratsraum
- 6
- Zuführleitung
- 7
- Förderschnecke
- 8
- Motor
- 9
- V-förmiges Metallteil
- 10
- Gitterrost
- 11
- Öffnung
- 12
- Klappe
- 13
- erster Flammenkanal
- 14
- zweiter Flammenkanal
- 15
- Schamottierung
- 16
- Öffnung
- 17
- Rohr
- 18
- Rohr
- 19
- Längsmittelachse
- 20
- Absperreinrichtung
1. Feuerungsanlage für zerkleinerte, insbesondere späne- und/oder schnitzelförmige Brennstoffe,
wie Sägemehl, Hackschnitzel od. dgl., mit einem Vorratsraum für den Brennstoff und
einer Zuführleitung mit darin angeordneter Förderschnecke zur Nachlieferung von Brennstoff
aus dem Vorratsraum, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trocknung von nachzulieferndem
Brennstoff die Zuführleitung (6) durch einen Nachverbrennungsraum (2) verläuft, wobei
im Nachverbrennungsraum erste und zweite Flammenkanäle (13, 14) bzw. Räume zur Durchleitung
der heißen Verbrennungsgase vorgesehen sind, die über eine Klappe (12) abwechselnd
mit dem Verbrennungsraum (1) verbindbar sind, wobei die Zuführleitung durch einen
dieser Flammenkanäle (13) bzw. Räume verläuft und im anderen dieser Flammenkanäle
(14) bzw. Räume die Flamme bzw. heißen Verbrennungsgase im wesentlichen an der Zuführleitung
(6) vorbeigeleitet werden.
2. Feuerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (6)
in einen an sich bekannten, für einen unteren Abbrand ausgebildeten Verbrennungsraum
(1) mündet, der vorzugsweise mit einem Nachverbrennungsraum (2) verbunden ist.
3. Feuerungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Absperreinrichtung
(20) zwischen einem oberen und einem unteren Bereich des Verbrennungsraumes (1) vorgesehen
ist, durch die das Nachrutschen von Brennstoff aus dem oberen Bereich des Verbrennungsraumes
(1) unterbrechbar ist.
4. Feuerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (6)
in einen Lagerraum für getrockneten Brennstoff mündet, aus welchem eine weitere Zuführleitung
mit darin angeordneter Förderschnecke in einen Verbrennungsraum führt.
5. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappe (12) von einer Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit des
Brennstoffes betätigbar ist.
6. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderschnecke (7) Bereiche mit unterschiedlichen Steigungen aufweist, wobei anschließend
an den Vorratsraum (5) ein Bereich mit einer kleineren Steigung vorgesehen ist als
im Bereich, in dem die Zuführleitung (6) durch den Flammenkanal (13) bzw. Raum zur
Durchführung der Verbrennungsgase verläuft.
7. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbrennungsraum
(1) zumindest ein Rohr (17, 18) vorgesehen ist, welches sich von einem oberen Bereich
des Verbrennungsraumes (1) in einen unteren Bereich des Verbrennungsraumes (1), vorzugsweise
bis unterhalb des Rostes (10), zur Ableitung des bei der Trocknung des Brennstoffes
in der Zuführleitung (6) gebildeten Dampfes bzw. Gases erstreckt.