[0001] Die Erfindungbetrifft eine Lampenfassung mit einem Isolationskörper aus Porzellan.
[0002] Bei einer derartigen bekannten Lampenfassung, wie sie von der Anmelderin angeboten
und vertrieben wird, weist der Lampenkörper einen Aufnahmeraum für einen Lampensockel
auf, der von einer Seitenwand und einem Boden umgeben ist. Um eine Lampe mit ihrem
Lampensockel, der ein genormtes Gewinde aufweist, in den Isolationskörper einschrauben
zu können, ist in den Aufnahmeraum eine Gewindehülse aus Metall eingesetzt, die sowohl
ein Innengewinde, das zum Einschrauben eines Lampensockelgewindes geeignet ist, als
auch ein Außengewinde aufweist, mit dem die Gewindehülse in ein in einer Innenumfangsfläche
des Aufnahmeraums vorgesehenes Innengewinde eingeschraubt werden kann.
[0003] Außerdem sind in einem Boden des Isolationskörpers Kontaktdurchführungen vorgesehen,
in die Schraubklemmen eingesetzt sind, die mit im Aufnahmeraum angeordneten Kontaktfahnen
vernietet sind. Durch dieses Vernieten werden die aus Kontaktfahnen und Schraubklemmen
bestehenden Kontaktelemente in dem Isolationskörper gehalten.
[0004] Bei Lampenfassungen, die einen Isolationskörper aus Kunststoff aufweisen, ist das
Gewinde zum Einschrauben eines Lampensockels üblicherweise unmittelbar in der Innenwand
des Aufnahmeraums ausgebildet, so daß eine zusätzliche Gewindehülse aus Metall nicht
mehr erforderlich ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampenfassung mit einem Isolationskörper
aus Porzellan bereitzustellen, die einfach und kostengünstig herzustellen ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Lampenfassung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Bei einer Lampenfassung mit einem Isolationskörper aus Porzellan, der einen von einer
Seitenwand und einem Boden umgebenen Aufnahmeraum für einen Lampensockel aufweist,
ist also erfindungsgemäß ein Abschnitt einer Innenumfangsfläche der Seitenwand des
Isolationskörpers als Innengewinde zum Einschrauben des Lampensockels ausgebildet.
[0008] Erfindungsgemäß wird also das Innengewinde zum Einschrauben des Lampensockels direkt
in der Seitenwand, also direkt im Isolationskörper aus Porzellan ausgebildet, so daß
der Lampensockel unmittelbar in das Porzellangewinde eingeschraubt werden kann. Auf
diese Weise erübrigt sich der Einsatz einer Gewindehülse, wie sie beim Stand der Technik
bisher erforderlich ist.
[0009] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die im wesentlichen
rotationssymmetrische Seitenwand in Axialrichtung einen sich vom Boden wegerstreckenden
Adapaterabschnitt, einen sich daran anschließenden Innengewindeabschnitt und einen
Randabschnitt aufweist, und daß die Außenumfangsfläche des Randabschnitts eine geringere
Konizität als die Außenumfangsfläche des Innengewindeabschnitt aufweist, wobei die
Seitenwand im Bereich des Innengewindes mit einer im wesentlichen kegelmantelförmige
Außenumfangsfläche versehen ist, wobei der Öffnungswinkel des dazugehörigen Kegels
zwischen 20 ° und 25 ° beträgt.
[0010] Durch diesen symmetrischen Aufbau wird eine kompakte Form des Isolationskörpers geschaffen,
die es ermöglicht, bei der Herstellung des Isolationskörpers aus Porzellan die einzelnen
Funktionselemente des Isolationskörpers, also insbesondere das Innengewinde und die
Kontaktdurchführungen mit hoher Genauigkeit und geringen Tolerenzen herzustellen,
da beim Pressen des Rohlings eine gleichmäßige Füllung der Preßform und ein gleichmäßiger
hoher Preßdruck erreicht werden kann. Durch die infolge der erfindungsgemäßen Form
erreichte Homogenität des gepreßten Rohlings wird ein homogenes Verhalten beim Brennen
ermöglicht, so daß geringere Fertigungstoleranzen in Kauf genommen werden müssen.
Insbesondere werden durch die hohe homogene Pressung des Rohlings kleinere Schrumpfungen
während des Brennvorgangs erreicht, so daß auch in dem Isolationskörper während des
Brennens geringere Spannungen und damit geringere Deformationen auftreten, was eine
höhere Fertigungsgenauigkeit zur Folge hat.
[0011] Um die erfindungsgemäße Lampenfassung für die verschiedensten Arten von Leuchten
verwenden zu können, ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindug vorgesehen,
daß in einer Außenumfangsfläche des sich an den Boden anschließenden Abschnitts der
Seitenwand gleichmäßig über den Umfang der Seitenwand verteilte Rastvertiefungen zur
Aufnahme von Gegenrastmitteln vorgesehen sind, wobei vorzugsweise nur zwei Rastvertiefungen
einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
[0012] Durch den Einsatz von Rastvertiefungen wird es ermöglicht, jede beliebige Halterung,
die mit entsprechenden Gegenrastmitteln versehen ist, zu verwenden, um die erfindungsgemäße
Lampenfassung in einer Leuchte einsetzen zu können. Insbesondere können Halterungen
aus Kunststoff, die sehr unterschiedliche Formen aufweisen können, einfach mit dem
aus Porzellan bestehenden Isolationskörper der Lampenfassung verbunden werden.
[0013] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
im Boden zwei im wesentlichen L-förmige Kontaktdurchführungen vorzugsweise spiegelbildlich
zueinander ausgebildet sind und daß auf einer Außenseite des Bodens die Kontaktdurchführungen
von Stützstegen U-förmig umschlossen werden, wobei sich die Kontaktdurchführungen
mit den kurzen Schenkel ihrer L-Form gegenüberliegen. Auf diese Weise werden Kontaktdurchführungen
geschaffen, denen auf der Außenseite des Bodens Aufnahmeraüme für Schraubklemmen so
zugeordnet sind, daß die Kontaktelemente einfach eingesetzt werden können und die
Schraubklemmen für den Anschluß der Lampenfassung an das Netz gut zugänglich sind.
[0014] Bei einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
Kontaktelemente jeweils mit Kontaktfahne und Schraubklemme einstückig als Stanz-Biege-Teile
ausgebildet sind, wobei erste und zweite Kontaktelemente vorgesehen sind, die zueinander
spiegelbildlich sind und dabei dieselbe Abwicklung aufweisen, so daß sie aus den gleichen
Stanzteilen gebogen werden können.
[0015] Die einstückige Ausbildung der Kontaktelemente als Stanzbiegeteile hat den Vorteil,
daß der elektrische Widerstand kleiner ist als bei der Verwendung von Schraubklemmen,
die mit Kontaktfahnen vernietet sind. Darüber hinaus wird ein Fertigungsschritt für
die Verbindung der Kontaktfahnen mit den Schraubklemmen vermieden.
[0016] Die Ausbildung von Schraubklemmen bei der Herstellung der Kontaktelemente läßt sich
besonders einfach gestalten, wenn vorgesehen ist, daß die Kontaktelemente einen Aufnahmeraum
für ein Draht- oder Litzenende aufweisen, der von umgebogenen Streifen umgeben ist,
die sich mit ihren freien Endabschnitten überlappen, und daß in den sich überlappenden
Endabschnitten sich überlappende Durchgangslöcher ausgebildet sind, von denen eines,
vorzugsweise das innen liegende, mit einem Innengewinde zum Einschrauben einer Klemmschraube
versehen ist.
[0017] Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kontaktelemente
mittels umgebogener Haltelappen in den jeweiligen Kontaktdurchführungen gehalten werden,
wobei die Haltelappen der Kontaktelemente radial innerhalb von Durchgangsbereichen
in den Kontaktdurchführungen angeordnet sind, durch die sich Kontaktfahnen der Kontaktelemente
in den Aufnahmeraum für einen Lampensockel hineinerstrecken. Durch diese Anordnung
wird erreicht, daß sich die Kontaktelemente einfach in den Isolationskörper einsetzen
und an diesem befestigen lassen.
[0018] Bei einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf
einer Innenseite des Bodens ein zentraler Vorsprung angeordnet ist, über den eine
Kontaktfahne eines der Kontaktelemente umgebogen ist, so daß diese Kontaktfahne zwischen
dem zentralen Vorsprung und einem Mittelkontakt an einem Lampensockel einklemmbar
ist.
[0019] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 (a) einen Schnitt durch einen Isolationskörper einer erfindungsgemäßen Lampenfassung
im wesentlichen nach Linie Ia-Ia in Figur 2,
Figur 1 (b) eine Draufsicht aufKontaktelemente für die erfindungsgemäße Lampenfassung,
Figur 1(c) einen Schnitt durch eine Halterung für die erfindungsgemäße Lampenfassung,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Bodenseite des Isolationskörpers,
Figur 3 (a) ein ausgestanztes Blechteil, aus dem ein erstes oder ein zweites Kontaktelement
gebogen werden kann,
Figur 3 (b) eine Draufsicht auf ein erstes Kontaktelement,
Figur 3 (c) eine Druafsicht auf die Rückseite eines zweiten Kontaktelements,
Figur 3 (d) eine Seitenansicht des ersten Kontaktelements von links,
Figur 4 eine geschnittenen Zusammenbauzeichnung einer erfindungsgemäßen Lampenfassung
zusammen mit eingeschraubter Glühlampe und angebrachter Halterung,
Figur 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lampenfassung, die in einer andere
Halterung eingesetzt ist, und
Figur 6 eine Seitenansicht entsprechend Figur 5, die eine weitere Halterung veranschaulicht.
[0020] In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende Bauteile mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0021] Wie in den Figuren 1(a) und 2 gezeigt ist, weist ein Isolationskörper 10 einer erfindungsgemäßen
Lampenfassung einen Boden 11 und eine sich vom Boden 11 wegerstreckende Seitenwand
12 auf, die ringförmig ausgebildet ist. Die Seitenwand 12, die im wesentlichen rotationssymmetrisch
ist, umfaßt einen sich vom Boden wegerstreckenden Adapterabschnitt 13, einen sich
in Axialrichtung daran anschließenden Innengewindeabschnitt 14 und einen Randabschnitt
15, der eine Aufnahmeöffnung 16 eines von der Seitenwand 12 und dem Boden 11 umschlossenen
Aufnahmeraums 17 umfangsmäßig umgibt.
[0022] In einer Außenumfangsfläche 18 des Adapterabschnitts 13 sind Rastvertiefungen 19
vorgesehen, die als Befestigungsmittel für einen Adapter oder eine Halterung 20, wie
sie beispielsweise in Figur 1 (c) dargestellt ist, dienen.
[0023] Die Außenumfangsfläche 18 des Adapterabschnitts 13, die im wesentlichen eine Kegelmantelfläche
darstellt, geht über ein konische Stufe 21 in eine ebenfalls kegelmantelförmige Außenumfangsfläche
22 über, an die sich eine Außenumfangsfläche 23 des Randabschnitts 15 anschließt,
die eine geringer Konizität als die Außenumfangsfläche 22 aufweist.
[0024] Der Öffnugnswinkel α des zur kegelmantelförmigen Außenumfangsfläche 22 gehörenden
Kegels liegt zwischen 20° und 25°. Die entsprechenden Öffnungswinkel der zu den Außenumfangsflächen
18 bzw. 23 des Adapterabschnitts 13 bzw. des Randabschnitts 15 gehörenden Kegel sind
etwas kleiner, so daß in diesen Bereichen die Dickenzunahme der Seitenwand 12 geringer
ist, als die Dickenzunahme im Bereich des Innengewindeabschnitts 14. Insbesondere
wird hierdurch ein kompakter Aufbau des Isolationskörpers 10 bei genügend großer Wandstärke
im Innengewindeabschnitt 14 erreicht.
[0025] Der Aufnahmeraum 17 für einen Lampensockel 24 (siehe Figur 4) weist im unmittelbaren
Anschluß an die Aufnahmeöffnung 16 einen Eingangsbereich 25 auf, an den sich ein Gewindebereich
26 und nachfolgend ein Kontaktbereich 27 anschließen. Der Innengewindebereich 26,
in dessen Innenumfangsfläche ein Innengewinde 28 zum Einschrauben des mit einem Außengewinde
versehenen Lampensockels 24 vorgesehen ist, und der Kontaktbereich 27 weisen im wesentliuchen
den gleichen Durchmesser auf, während der Eingangsbereich 25 einen größeren Durchmesser
besitzt, so daß zwischen dem Eingangsbereich 25 und dem Innengewindebereich 26 eine
Schulter 29 gebildet ist.
[0026] Im Boden 11 sind zwei Kontaktdurchführungen 30 gebildet, die imwesentlichen L-förmig
sind und einander bezüglich einer radialen Mittellinie spiegelbildlich so gegenüber
liegen, daß die kurzen Schenkel der L-Form der Kontankdurchführungen 30 einander zugewandt
sind. Auf der Außenseite 31 des Bodens 11 sind Stützstege 32 ausgebildet, die die
Kontaktdurchführungen 30 im wesentlichen U-förmig umschließen, so daß Aufnahmeräume
33 für Schraubklemmen bzw. für deren Klemmhülsen 34 von Kontaktelementen 35 gebildet
werden. Auf seiner Innenseite 36 weist der Boden 11 einen zentralen Vorsprung 37 auf,
der dazu dient, eine Kontaktfahne 38 eines der Kontaktelemente 35 zusammen mit einem
Mittelkontakt 39 eines Lampensockels 24 einzuklemmen, wie in Figur 4 dargestellt ist.
[0027] Die in Firgur 1 (b) dargestellten Kontaktelemente 35' werden einstückig als Stanz-Biege-Teile
hergestellt, wie im folgenden anhand von Figur 3a bis 3d erläutert wird. Figur 3a
zeigt einen Zuschnitt 35' aus einem elektrisch gut leitenden plastisch verformbaren,
flächigen Material, vorzugsweise aus einem Metallblech, insbesondere aus Kupfer- oder
Aluminiumblech. Der Zuschnitt 35' weist einen Kontaktfahnenabschnitt 38', einen Klemmhülsenabschnitt
34' und einen Haltelappenabschnitt 40' auf. Im Klemmhülsenabschnitt 34' sind an entgegengesetzten
Enden Durchgangslöcher 41, 42 vorgesehen, von denen das eine (41) das vom Haltelappenabschnitt
40' entfernt am freien Ende des Klemmhülsenabschnitts 34' angeordnet ist, mit einem
Innengewinde zum Einschrauben einer Klemmschraube 43 (siehe Figur 1b) versehen ist.
[0028] Um ein erstes Kontaktelement 35 zu schaffen, werden der zum Haltelappenabschnitt
40' benachbart liegende Abschnitt des Klemmhülsenabschnitts 34' des Zuschnitts 35'aus
der Zeichenebene heraus nach oben gebogen, während der freie Abschnitt des Klemmhülsenabschnitts
34 in der in Figur 3d dargestellten Weise gebogen wird, so daß die Löcher 41 und 42
übereinander zu liegen kommen. Auf diese Weise wird das in Figur 3b dargestellte erste
Kontaktelement 35 mit einer einen Aufnahmeraum für ein Draht- oder Litzenende umgebenden,
während einer Klemmhülse 34, einer Kontaktfahne 38 und einem Haltelappen 40 hergestellt.
Der Haltelappen 40 steht dabei senkrecht zur Kontaktfahne 38 und bildet eine L-Form,
die der L-Form einer der Kontaktdurchführungen 30 entspricht. Um ein zweites Kontaktelement
35 zu bilden, daß bezüglich der Anordnung von Klemmhülse 34 und Haltelappen 40 spiegelsymmetrisch
zum ersten Kontaktelement 35 ist, werden der Klemmhülsenabschnitt 34' und der Haltelappenabschnitt
40' des Zuschnitts 35' aus der Zeichenebene heraus nach unten geklappt, so daß sich
das in Figur 3c dargestellte Kontaktelement 35 mit Kontaktlappen 38, Klemmhülse 34
und Haltelappen 40 ergibt.
[0029] Es ist jedoch auch möglich, anstelle von zwei zueinander spiegelsymmetrischen Kontaktelementen
nur ein Kontaktelement 35 für beide Kontakte zu verwenden. In diesem Fall werden die
L-förmigen Kontaktdurchführungen und die U-förmigen Stützstege im wesentlichen punktsymmetrisch
zum Mittelpunkt des Bodens 11 angeordnet, so daß die Klemmschrauben 43 der beiden
Kontaktelemente bzw. deren Löcher 41, 42 zur Aufnahme der Klemmschrauben 43 in entgegengesetzte
Richtungen weisen.
[0030] Um die erfindungsgemäße Lampenfassung auf einfache Weise montieren zu können, ist
ein Adapter oder eine Halterung 20 vorgesehen, die in einer umfangsmäßigen Seitenwand
44 axial ausgeschnittene Haltezungen 45 mit Gegenrastelementen, insbesondere mit Rasthaken
46 aufweist. Um den Isolationskörper 10 sicher in der Halterung 20 halten zu können,
sind ferner Stützrippen 47 am Innenumfang der Seitenwand 44 ausgebildet, die eng auf
der Außenumfangsfläche 18 des Adapterabschnitts 13 aufliegen, wenn der Isolationskörper
10 in die Halterung 20 eingesetzt ist. Ein Loch 48 zur Kabeldurchführung ist in einem
Boden 49 der Halterung ausgebildet.
Um die erfindungsgemäße Lampenfassung zu erhalten, wird zunächst in jede der Kontaktdurchführungen
30 ein entsprechendes Kontaktelement 35 so eingesetzt, daß die Klemmhülse 34 in dem
jeweiligen Aufnahmeraum 33 innerhalb des U-förmigen Stützstegs 32 zu liegen kommt.
Anschließend wird der Haltelappen 40 jedes Kontaktelements 35 über die Innenseite
19 des Bodens 11 umgebogen, so daß jedes Kontaktelement 35 fest im Isolationskörper
10 gehalten ist. Das Umbiegen des Haltelappens 40 erfolgt dabei vorzugsweise in Richtung
auf die Klemmhülse 34 hin, so daß zur Halterung eines Kontaktelements 35 im Isolationskörper
10 dessen Boden 11 zwischen dem Haltelappen 40 und der Klemmhülse 34 eingeklemmt ist.
Abschließend wird dann die eine Kontaktfahne 38 nach innen auf den zentralen Vorsprung
37 des Bodens 11 umgebogen. Die Klemmschrauben 43 können vor oder nach der Montage
der Kontaktelement 35 am Isolationskörper 10 in die mit einem Gewinde versehenen Löcher
41 und 42 eingesetzt werden, um zusammen mit den Klemmhülsen 34 Schraubklemmen zu
bilden.
[0031] Nach dem Herstellen der elektrischen Anschlüsse kann dann die erfindungsgemäße Lampenfassung
einfach in die Halterung 20 eingesetzt werden, die in Figur 4 dargestellt ist, wobei
die Rasthaken 46 der Haltezungen 45 in die Rastvertiefungen 19 einschnappen. Zum Einsetzen
einer Glühlampe 50 wird diese mit einem Lampensockel 24 in das Innengewinde 28 eingeschraubt,
so daß die eine Kontaktfahne 38 zwischen dem Mittelkontakt 39 am Lampensockel 24 und
dem zentralen Vorsprung 37 des Bodens 11 eingeklemmt wird. Die andere Kontaktfahne
38, in Figur 4 die rechte, tritt dabei mit dem als Außenkontakt dienenden Außengewinde
am Lampensockel 24 in elektrisch leitenden Kontakt.
[0032] Zur Montage der erfindungsgemäßen Lampenfassung in einer Leuchte oder in einer Beleuchtungsanlage
kann die Halterung 20, die als Adapter wirkt und die zweckmäßigerweise aus Kunststoff
hergestellt ist, auf verschiedenste Weise ausgebildet und mit weiteren Funktionselementen
versehen sein. Beispielsweise ist es möglich, wie in Figur 5 gezeigt, daß die Halterung
20 mit einem Montagebügel 51 verbunden ist, mit dem die Halterung 20 an einem Träger
52 oder dergleichen befestigt werden kann.
[0033] Figur 6 zeigt eine andere als Adapter dienende Halterung 20', bei der ein Außengewinde
53 an einem die Haltezungen 45 umgebenden Zylinderelement 54 vorgesehen ist, auf das
eine Mutter 55 mit einem Klemmflansch 56 aufschraubbar ist. Der Klemmflansch 56 wirkt
dabei mit einem weiteren Klemmflansch 57 zusammen, der sich von dem Zylinderelement
54 nach außen erstreckt, um einen Lampenschirm oder dergleichen halten zu können.
Das Loch 48 zur Kabeldurchführung kann dabei mit einem nicht näher dargestellten Halteelement
versehen werden, um die Halterung 20' an einem Lampenständer oder einer Lampenaufhängung
zu befestigen.
[0034] Die erfindungsgemäße Lampenfassung läßt sich kostengünstig und einfach mit hoher
Genauigkeit aus Porzellan herstellen, da sie eine kompakte Form aufweist, so daß sich
Isolationskörperrohlinge mit hohem Druck herstellen lassen, die beim Brennen nur geringen
Schrumpfungen unterworfen sind. Die einstückige Ausbildung der Kontaktelemente führt
dazu, daß diese einfacher und mit geringerem Aufwand an Fertigungsschritten gergestellt
werden können und gleichzeitig einen geringen elektrischen Widerstand aufweisen, der
geringer ist als bei herkömmlichen genieteten Kontaktelementen.
1. Lampenfassung mit einem Isolationskörper (10) aus Porzellan,
- der einen Aufnahmeraum (17) für einen Lampensockel (24) aufweist, der von einer
Seitenwand (12) und einem Boden 11() umgeben ist, in dem Kontaktdurchführungen (30)
vorgesehen sind, durch die hindurch sich Kontaktelemente (35) in den Aufnahmeraum
(17) hineinerstrecken, wobei
- ein Abschnitt einer Innenumfangsfläche der Seitenwand (12) als Innengewinde (28)
zum Einschrauben des Lampensockels (24) ausgebildet ist.
2. Lampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen rotationssymmetrische
Seitenwand (12) in Axialrichtung einen sich vom Boden wegerstreckenden Adapaterabschnitt
(13), einen sich daran anschließenden Innengewindeabschnitt (14) und einen Randabschnitt
(15) aufweist, und daß die Außenumfangsfläche (23) des Randabschnitts (15) eine geringere
Konizität als die Außenumfangsfläche (22) des Innengewindeabschnitt (14) aufweist.
3. Lampenfassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (12)
im Bereich des Innengewindes (28) eine im wesentlichen kegelmantelförmige Außenumfangsfläche
(22) aufweist, wobei der Öffnungswinkel (α) des dazugehörigen Kegels zwischen 20 °
und 25 ° beträgt.
4. Lampenfassung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Außenumfangsfläche
(18) des sich an den Boden (11) anschließenden Abschnitts (13) der Seitenwand (12)
gleichmäßig über den Umfang der Seitenwand (12) verteilte Rastvertiefungen (19) zur
Aufnahme von Gegenrastmitteln (46) vorgesehen sind.
5. Lampenfassung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rastvertiefungen (19)
einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
6. Lampenfassung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Boden (11) zwei im wesentlichen L-förmige Kontaktdurchführungen (30) vorzugsweise
spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind und daß auf einer Außenseite des Bodens
(31) die Kontaktdurchführungen (30) von Stützstegen (32) U-förmig umschlossen werden.
7. Lampenfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kontaktdurchführungen
(30) mit den kurzen Schenkel ihrer L-Form gegenüberliegen.
8. Lampenfassung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktelemente
(35) jeweils mit einer Kontaktfahne (38) und einer Klemmhülse (34) für eine Schraubklemme
einstückig als Stanz-Biege-Teile ausgebildet sind.
9. Lampenfassung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Kontaktelemente
(35) vorgesehen sind, die zueinander spiegelbildlich sind.
10. Lampenfassung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Kontaktelemente (35) dieselbe Abwicklung aufweisen, so sie aus den gleichen Stanzteilen
(Zuschnitt 35') gebogen werden können.
11. Lampenfassung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente
(35) einen Aufnahmeraum für ein Draht- oder Litzenende aufweisen, der von umgebogenen
Streifen (34') umgeben ist, die sich mit ihren Endabschnitten überlappen, und daß
in den sich überlappenden Endabschnitten sich überlappende Durchgangslöcher (41, 42)
ausgebildet sind, von denen eines (41), vorzugsweise das innen liegende, mit einem
Innengewinde zum Einschrauben einer Klemmschraube (43) versehen ist.
12. Lampenfassung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktelemente (35) mittels umgebogener Haltelappen (40) in den jeweiligen Kontaktdurchführungen
(30) gehalten werden.
13. Lampenfassung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelappen (40) der
Kontaktelemente (35) radial innerhalb von Durchgangsbereichen in den Kontaktdurchführungen
(30) angeordnet sind, durch die sich Kontaktfahnen (38) der Kontaktelemente (35) in
den Aufnahmeraum (17) für einen Lampensockel (24) hineinerstrecken.
14. Lampenfassung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
einer Innenseite des Bodens (36) ein zentraler Vorsprung (37) angeordnet ist, über
den eine Kontaktfahne (38) eines der Kontaktelemente (35) umgebogen ist, so daß diese
Kontaktfahne (38) zwischen dem zentralen Vorsprung (37) und einem Mittelkontakt (39)
an einem Lampensockel (24) einklemmbar ist.