[0001] Spiralwärmeaustauscher sind technische Einrichtungen, die bei relativ kleinem Bauvolumen
einen hohen effektiven Wärmeaustausch zwischen gleichen oder unterschiedlichen Medien
gestatten.
[0002] Der überwiegenden Mehrzahl der bekannten Spiralwärmeaustauscher haftet der Nachteil
an (z.B. dem Spiralwärmeaustauscher der EP 0 380 419 B1), dass sie mit verhältnismäßig
aufwendigen Verfahren bei komplizierten Arbeitsabläufen hergestellt und mehrdimensional
geschweißt bzw. gelötet werden müssen.
[0003] Im Umfang der EP 0 529 819 B1 ist es aber auch schon bekannt, extrudierte Mehrkanalprofile
durch spiralförmiges Wickeln zu einem Spiralwärmeaustauscher auszubilden. Bei diesem
Vorschlag liegen die Medienanschlüsse zu den gekrümmten Mehrkanalprofilen einmal im
Innern und einmal am Außenumfang der Spiralwärmeaustauscher. Diese Bauart erlaubt
keine kompakte Gestaltung eines Spiralwärmeaustauschers und ist somit in der Anwendungsbreite
beschränkt. Außerdem wird durch die außen liegenden Medienanschlüsse die Rotationssymmetrie
und damit die Druckstabilität beeinträchtigt.
[0004] Eine weitere Eigenart der bekannten Spiralwärmeaustauscher sind ihre relativ hohen
Druckabfälle. Sollen diese verringert werden, wird jedoch die Kompaktheit eingeschränkt.
Auch ist eine Ausbildung dieser Spiralwärmeaustauscher als sogenannte Sicherheits-Spiralwärmeaustauscher
nur mit einem außergewöhnlich hohen Aufwand möglich.
[0005] Darüberhinaus ist es in den bekannten Fällen schwierig, mehrere unterschiedliche
Medienströme in einen wärmetauschenden Kontakt bringen zu können.
[0006] Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Spiralwärmeaustauscher
zu schaffen, der unter Vermeidung der vorstehend erwähnten Nachteile einfach aufgebaut
ist und, insbesondere in der Großserienfertigung zwecks Integration in Automobile
mit Brennstoffzellen, rationell und kostengünstig gefertigt werden kann.
[0007] Eine Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0008] Ein derartiger Spiralwärmeaustauscher umfasst mindestens zwei Spiralelemente, in
denen Medien unterschiedlicher Temperatur strömen. Es können verschiedene Medien oder
auch identische Medien sein. Jedes Spiralelement setzt sich aus einem teilweise längs
geschlitzten Zentralrohr mit wenigstens einem stirnseitigen Medienanschluss sowie
durch ein im Bereich des Längsschlitzes quer an das Zentralrohr angesetztes, spiralförmig
um das Zentralrohr gekrümmtes Mehrkanalprofil zusammen, dessen Breite einem Mehrfachen
der Höhe entspricht. Der dem Zentralrohr abgewandte Endabschnitt definiert einen Überströmbereich
für ein Medium. Die jeweils im Wärmeaustausch stehenden Medien treten über ein Zentralrohr
in ein Mehrkanalprofil ein und strömen in diesem bis zu dem Überströmbereich. Dieser
kann mit dem Überströmbereich eines weiteren Spiralelements verbunden sein, das axial
an das erste Spiralelement angesetzt ist. Hier strömt dann das Medium wieder von dem
Überströmbereich zum Zentralrohr und aus diesem über einen stirnseitigen Medienanschluss
ab. Ein Spiralelement kann aber auch durch eine entsprechende innere Gestaltung einen
vom Zentralrohr zu einem Überströmbereich und von diesem Überströmbereich wieder zurück
zum Zentralrohr gerichteten kompletten Strömungsweg für ein Medium besitzen.
[0009] Unabhängig von der Gestaltung gewährleistet ein derart ausgebildeter Spiralwärmeaustauscher
einen einwandfreien Wärmeaustausch zwischen den Medien in den sich innig umschließenden
Spiralelementen. Die Zu- und Abführung der Medien erfolgt nur über die im Kernbereich
des Spiralwärmeaustauschers liegenden Zentralrohre. Aufgrund der speziellen Gestaltung
jedes Spiralelements können mehrere Spiralelemente eng ineinander geschachtelt sein
und je nach Einsatzfall auch mehr als zwei Medien führen. Der Spiralwärmeaustauscher
ist also äußerst kompakt gestaltet und kann bei hoher Austauschleistung vergleichsweise
kleinvolumig konfiguriert werden. Dies macht den Einsatz in Automobilen mit Brennstoffzellen
besonders vorteilhaft.
[0010] Die Erfindung lässt es zu, dass nur die Spiralelemente medienführend sind oder zusätzlich
auch die Bereiche zwischen zwei ineinander geschachtelten Spiralelementen mit mindestens
einem Medium beaufschlagt werden. Die Bereiche zwischen den Spiralelementen sind dann
über einen gegebenenfalls mehrkanaligen zentralen Zuführungsstutzen und einen ebenfalls
unter Umständen mehrkanaligen zentralen Abführungsstutzen mit Zu- und Ableitungen
verbunden.
[0011] Des Weiteren gestattet es die Erfindung, dass die radiale Breite der Spiralelemente
unterschiedlich ausgelegt werden kann, so dass auch die Durchsatzmengen variieren
können.
[0012] Durch die Aufteilung eines einzelnen Medienstroms auf eine größere Anzahl von Spiralelementen
mit dann allerdings verringerter radialer Breite pro Medienstrom kann ferner eine
Reduzierung des Druckabfalls bei gleichzeitiger Verbesserung der thermodynamischen
Effizienz bewirkt werden.
[0013] Da die Mehrkanalprofile seitlich geschlossen sind, brauchen stirnseitig des Spiralwärmeaustauschers
keine komplizierten, insbesondere spiralförmigen, Schweißnähte gelegt zu werden. Die
Anbindungen der Mehrkanalprofile an die Zentralrohre werden lediglich über Längsnähte,
insbesondere durch Schweißen, sichergestellt. Aufgrund der Mehrkanaligkeit sind die
Strömungswege kurz. Hieraus resultieren geringe Temperaturspannungen.
[0014] Unabhängig davon, welche Bauart zur Anwendung gelangt, kann es gemäß der Erfindung
vorteilhaft sein, zwei oder mehrere Spiralwärmeaustauscher hintereinander zu schalten.
Auf diese Weise kann eine Leistungsanpassung während des Betriebs vorgenommen werden.
So kann die Gesamteinrichtung zum Beispiel beim Anfahren mit einer geringeren Leistung
und kleineren Austauscherflächen betrieben werden. Erst nach Erreichen der Volllastsituation
werden alle Austauscherflächen zugeschaltet. Je nach der momentanen Betriebssituation
kann die Gesamteinrichtung dann mit dem jeweils optimalen Wirkungsgrad betrieben werden.
Auch eine Wiederabschaltung eines Spiralwärmeaustauschers oder mehrerer Spiralwärmeaustauscher
während eines Betriebs ist durchaus möglich.
[0015] Die radial außen liegenden, Überströmbereiche definierenden Endabschnitte der Spiralelemente
können durch Verformung der Mehrkanalprofile gebildet sein. Denkbar sind aber auch
Rohre verschienenen Querschnitts, welche stirnseitig an die Mehrkanalprofile angesetzt
sind. Die verschiedenen Querschnitte können durch Verformungen von runden Rohren hergestellt
werden.
[0016] Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird in den Merkmalen
des Patentanspruchs 2 gesehen.
[0017] Diese Bauart ist prinzipiell wie die Bauart der Lösung nach Patentanspruch 1 aufgebaut,
lediglich mit dem Unterschied, dass nunmehr die Zu- und Abführung der Medien über
am radial außen liegenden Umfang befindliche Außenrohre erfolgt und die Überströmbereiche
radial innen liegen.
[0018] Auch hierbei kann jedes Medium in einem einzigen Spiralelement von außen nach innen
und dann wieder von innen nach außen strömen oder es können zwei Spiralelemente derart
axial aneinandergesetzt sein, dass in dem einen Spiralelement das Medium von außen
nach innen, dann über den Überströmbereich in das benachbarte Spiralelement fließt
und von hier wieder von innen nach außen strömt.
[0019] Im Rahmen dieser Bauart ist es ferner denkbar, dass gemäß Patentanspruch 3 die ein
Medium zuführenden Anschlüsse der Außenrohre einerseits und die ein Medium abführenden
Anschlüsse der Außenrohre andererseits jeweils über Ringkanäle medienleitend miteinander
verbunden sind. Die axiale Baulänge wird dadurch reduziert.
[0020] Die Bauart gemäß den Patentansprüchen 2 und 3 wird unter praxisnahen Gesichtspunkten
insbesondere dann angewendet, wenn stirnseitig eines Spiralwärmeaustauschers in radialer
Richtung ein nur begrenzter Einbauraum zur Verfügung steht.
[0021] Eine dritte Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird in den Merkmalen
des Patentanspruchs 4 erblickt.
[0022] Entsprechend dieser Ausführungsform wird ein Teil der Spiralelemente vom Zentrum
her und ein anderer Teil vom radial außen liegenden Bereich her beaufschlagt. In diesem
Fall werden zweckmäßig am äußeren Umfang wieder Ringkanäle vorgesehen, die mit Außenrohren
verbunden sind, während die radial innen liegenden Medienanschlüsse nunmehr einen
gemeinsamen, aber axial schmaler gehaltenen Zentralanschluss erhalten können. Wenn
bei dieser Ausführungsform nur ein Teil der Spiralelemente von innen her beaufschlagt
wird, kann der Druckverlust beim Umlenken der Medienströme an den Endabschnitten der
Spiralelemente deutlich gesenkt werden.
[0023] Falls erforderlich, können die Spiralelemente gemäß Patentanspruch 5 von einem zylinderförmigen
Gehäuse ummantelt sein. Der Spalt zwischen den radial äußeren Oberflächen der Spiralelemente
und der Innenwand des Gehäuses ist mit einem Dichtungsmaterial verfüllt. Je nach Einsatzfall
des Spiralwärmeaustauschers kann es sich hierbei um ein hoch temperaturbeständiges
Dichtungsmaterial handeln.
[0024] Nach Patentanspruch 6 kann der Spiralwärmeaustauscher mindestens hinsichtlich seiner
Spiralelemente um seine Längsachse drehbar sein. Dies ist z.B. dann zweckmäßig, wenn
der Spiralwärmeaustauscher als Verdampfer, beispielsweise von Benzin, im Rahmen einer
sogenannten Brennstoffzelle eingesetzt werden soll. Zur Beschleunigung des Verdampfungseffekts
ist es dann sinnvoll, den Spiralwärmeaustauscher in Rotation zu versetzen. Aufgrund
der Rotation erfährt das zu verdampfende Medium eine Beschleunigung in radialer Richtung,
verbunden mit einer Druckzunahme, was wiederum gleichbedeutend ist mit einer schnelleren
Verdampfung.
[0025] Mit Zielrichtung auf den Verwendungszweck Brennstoffzelle kann auf diese Weise Benzin
in wesentlich kürzerer Zeit als bei einem stationären Betrieb eines Spiralwärmeaustauschers
verdampfen und damit der Verdampfungsprozess erheblich beschleunigt werden.
[0026] Wenn Benzin verdampft werden soll, ist es vorteilhaft, wenn als Austauschermedium
Heißdampf zum Einsatz gelangt.
[0027] Wenn der Spiralwärmeaustauscher gemäß der Erfindung als Verdichter eingesetzt werden
soll, insbesondere dann, wenn Luft verdichtet werden soll, so wird durch die Rotation
des gesamten Spiralwärmeaustauschers eine Beschleunigung der Luft in radialer Richtung
erreicht. Hiermit ist eine Zunahme des Drucks verbunden, was zu einer schnelleren
Verdichtung der Luft führt.
[0028] Als Austauschermedium gelangt in diesem Fall vorzugsweise kaltes Wasser zur Anwendung.
[0029] Wie vorstehend dargelegt, kann der erfindungsgemäße Spiralwärmeaustauscher stationär,
d.h. im Stillstand als reiner Wärmeaustauscher betrieben werden. Denkbar ist es aber
auch im Hinblick auf eine z.B. schnellere und intensivere Verdampfung einerseits bzw.
Verdichtung andererseits einen rotatorischen Betrieb durchzuführen.
[0030] Bei einer Verwendung des Spiralwärmeaustauschers als Verdichter ist es noch von wesentlichem
Interesse, dass die Luft dann in den Bereichen zwischen mindestens zwei Spiralelementen
geführt wird. Am Ende dieser Strömungswege sind diese hinsichtlich mindestens einer
Spiralwand geschlossen, wobei dann in den Spiralelementen ein Kühlmittel strömen kann.
[0031] Auch ist es erfindungsgemäß möglich, einen Verdichter mit einem als Entspanner (Turbine)
ausgelegten Spiralwärmeaustauscher zu koppeln. In dem Verdichter wird insbesondere
Luft auf ihren Strömungsweg von den radial inneren Bereichen zu den radial außen liegenden
Bereichen verdichtet. Von den Überströmbereichen wird dann die verdichtete Luft dem
axial benachbarten Spiralwärmeaustauscher von außen radial zugeführt und legt dann
dort wieder in den Spiralelementen von radial außen nach radial innen einen Strömungsweg
zurück. Gleichzeitig strömt im Falle einer Turbine ein Kühlmittel in den Spiralelementen,
so dass auf diese Art und Weise ein Turbolader geschaffen wird.
[0032] Eine weitere Betriebsweise des Spiralwärmeaustauschers kann darin bestehen, dass
ein Wärmeaustausch zwischen zwei Medien stattfindet und gleichzeitig zumindest eines
dieser Medien gefördert werden soll. Unter dieser Prämisse sind die Merkmale des Patentanspruchs
7 von besonderem Vorteil. Demzufolge werden die radial außen liegenden Endabschnitte
der an Zentralrohre angeschlossenen und insbesondere in einem Gehäuse drehbaren Spiralelemente
zur Innenwand des Gehäuses hin flügelartig abgebogen. Es entstehen auf diese Weise
quasi Leitflächen. Erfolgt dann eine Rotation der Spiralelemente, wird auf der einen
Seite ein Wärmeaustausch bewirkt und auf der anderen Seite wenigstens eines der Medien
durch die abgebogenen Leitflächen einer Pumpwirkung ausgesetzt und damit einem bestimmten
Ziel zu gefördert.
[0033] Entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 8 ist bei zwei radial benachbarten,
axial gegeneinander verlagerbaren Spiralelementen eines mit Radialöffnungen versehen,
die in ihrer Größe von dem anderen Spiralelement wenigstens mittelbar veränderbar
sind. Wenn dann das andere Spiralelement noch mit Abstandshaltern und diese Abstandshalter
mit Gleitfüßen ausgerüstet werden, die über die Radialöffnungen gleiten können, ist
es durch eine axiale Relativverlagerung der beiden Spiralelemente möglicht, die Öffnungen
zu vergrößern oder zu verkleinern. Auf diese Weise kann insbesondere bei der Kondensation
eines Mediums eine vorteilhafte Betriebsweise erzielt werden.
[0034] Die axiale Verlagerbarkeit von mindestens zwei ineinander geschachtelten Spiralelementen
kann darüber hinaus dazu genutzt werden, um ein zwischen den beiden Spiralelementen
geführtes Medium entweder zu verdichten, wobei in den Spiralelementen ein Kühlfluid
strömt oder es wird das zwischen den Spiralelementen geführte Fluid entspannt oder
gepumpt, wobei dann in den Spiralelementen ein höher temperiertes Medium geführt wird.
[0035] Entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 9 ist die Querkante des jetzt keilförmig
ausgebildeten Endabschnitts eines Spiralelements auf der radial außen liegenden Flachseite
des hinsichtlich des Zentralrohrs bzw. des Außenrohrs in Krümmungsrichtung benachbarten
Spiralelements festgelegt, insbesondere angeschweißt. Diese Bauart kann unabhängig
davon eingesetzt werden, ob der Spiralwärmeaustauscher in ein Gehäuse integriert ist
oder nicht.
[0036] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den Merkmalen des
Patentanspruchs 10 gekennzeichnet. Danach weisen die Zentralrohre bzw. die Außenrohre
der Spiralelemente jeweils eine Eintrittskammer und eine Austrittksammer auf, die
durch in die Zentralrohre bzw. in die Außenrohre dicht eingesetzte Querwände voneinander
getrennt sind. Diese Bauart ermöglicht innerhalb eines Spiralelements eine Führung
des jeweiligen Mediums von radial innen bzw. radial außen nach radial außen bzw. radial
innen und wieder zurück.
[0037] Fasst gemäß Patentanspruch 11 jede Querwand mit einem nasenartigen Vorsprung zwischen
zwei die Flachseiten der Mehrkanalprofile der Spiralelemente auf Abstand haltende,
Einzelkanäle bildende Distanzrippen, so wirkt insbesondere beim Festlegen, vorzugsweise
durch Schweißen, eines Mehrkanalprofils an einem Zentralrohr oder an einem Außenrohr
der Vorsprung als eine zentrierende Schweißlehre. Über die frei wählbare Höhe der
Distanzrippen können auch Spiralelemente mit unterschiedlichem Volumendurchsatz bereitgestellt
werden.
[0038] Die durch die keilförmigen Endabschnitte der Mehrkanalprofile definierten Überströmbereiche
für die Medien können nach Patentanspruch 12 dadurch gebildet werden, dass sich die
Distanzrippen von den Zentralrohren bzw. den Außenrohren aus bis zu den keilförmigen
Endabschnitten erstrecken. In den keilförmigen Endabschnitten sind dann keine Distanzrippen
mehr vorhanden.
[0039] Der Kontakt der Flachseiten zweier aneinander liegender Mehrkanalprofile wird mit
Drahteinlagen entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 13 noch weiter verbessert.
Diese Drahteinlagen werden beim Krümmen der Mehrkanalprofile mit eingelegt. Sie liegen
jeweils im Bereich zwischen zwei Distanzrippen, d.h. also im Kanalbereich, so dass
dann aufgrund der federnden Vorspannung zwischen zwei Spiralelementen Zonen geschaffen
werden, die, insbesondere bei sogenannten Sicherheits-Spiralwärmeaustauschern, ihre
Sicherheitsfunktion ausüben.
[0040] Eine andere Möglichkeit, zwischen zwei einander umfangsseitig benachbarten Spiralelementen
Sicherheitszonen zu schaffen, die insbesondere bei Sicherheits-Spiralwärmeaustauschern
vorteilhaft zur Geltung gelangen, wird in den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gesehen.
Danach sind auf den radial außen liegenden Flachseiten der Mehrkanalprofile sich von
den Zentralrohren bzw. den Außenrohren aus bis zu den keilförmigen Endabschnitten
erstreckende, an beiden Enden sich zu den Flachseiten hin keilförmig verjüngende Umfangsrippen
vorgesehen. Diese Umfangsrippen begrenzen folglich ebenfalls sich in Wickelrichtung
erstreckende Kanäle und üben zugleich eine Distanzfunktion zum jeweils benachbarten
Spiralelement aus. Gegebenenfalls können die Sicherheitszonen zwischen zwei Spiralelementen
mit wenigstens einem neutralen Medium beaufschlagt sein. Die keilförmigen Endabschnitte
erleichtern hierbei die Schaffung einer zylindrischen Außenkontur des Spiralwärmeaustauschers.
[0041] Die Sicherheitszonen zwischen zwei Spiralelementen können aber auch entsprechend
Patentanspruch 15 ausgebildet sein. Danach sind randseitig der radial innen liegenden
Flachseiten der Mehrkanalprofile sich von den Zentralrohren bzw. den Außenrohren aus
bis an die Querkanten der Endabschnitte erstreckende, im Bereich der Endabschnitte
sich keilförmig verjüngende Abschlussrippen vorgesehen, und in der Mittellängsebene
der Mehrkanalprofile verlaufen Mittelrippen von den Zentralrohren bzw. den Außenrohren
bis zu den Endabschnitten. Denkbar sind aber auch noch weitere Längsrippen zwischen
den Abschlussrippen und den Mittelrippen. Alle Rippen wirken dann mit den Umfangsrippen
der jeweils benachbarten Spiralelemente zusammen. Außerdem ist es bei Anwendung dieser
Ausführungsform denkbar, dass zwei einander benachbarte Spiralelemente bezüglich der
Längsachse des Spiralwärmeaustauschers zueinander versetzt sind, so dass die Umfangsrippen,
Abschlussrippen, Mittelrippen und ggf. die Längsrippen eines Spiralelements zwischen
den Rippen der jeweils benachbarten Spiralelemente an deren Flachseiten zur Anlage
gelangen und die Spiralelemente so zu einem Spiralwärmeaustauscher miteinander verspannt
werden.
[0042] Die Sicherheitszonen zwischen zwei Spiralelementen können aber auch entsprechend
Patentanspruch 16 ausgebildet sein. Danach ist zwischen die Umfangsrippen des Mehrkanalprofils
eines Spiralelements einerseits und die Abschlussrippen sowie die Mittelrippe des
Mehrkanalprofils des radial benachbarten Spiralelements andererseits ein Einlageblech
integriert, das sich von der gemeinsamen Längsachse der Spiralelemente bis etwa zu
den sich keilförmig verjüngenden Längenabschnitten der Umfangsrippen erstreckt. Ein
Einlageblech verhindert das Ineinanderschieben der diversen Rippen. Außerdem sollte
bei dieser Ausführungsform noch eine Mittenschikane integriert werden. Aufgrund der
Mittenschikane ist auch bezüglich der Sicherheitszonen zwischen zwei Spiralelementen
gewährleistet, dass ein hier eingebrachtes Medium zunächst von innen nach außen und
dann wieder von außen nach innen bzw. umgekehrt strömt. Die Zu- und Abführung des
Mediums erfolgt je nach Bauart eines Spiralwärmeaustauschers gemäß den Merkmalen der
Patentansprüche 1 bis 4.
[0043] Nach Patentanspruch 17 können die Mehrkanalprofile aus auf Länge abgeteilten extrudierten
Aluminiumprofilen gebildet sein. Im Bereich der späteren keilförmigen Endabschnitte
werden die dort gestreckten Mehrkanalprofile dann beispielsweise mit einem entsprechend
ausgebildeten Fräser von den Distanzrippen befreit. Anschließend werden die Flachseiten
zusammengeführt, bis ihre Stirnkanten aneinander liegen. Diese Stirnkanten werden
danach dicht verbunden, insbesondere verschweißt. Auch die Längskanten der Flachseiten
werden in den Endabschnitten dicht verbunden, vorzugsweise verschweißt.
[0044] Die Mehrkanalprofile mit Umfangsrippen, Abschlussrippen, Mittelrippen und ggf. Längsrippen
können entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 18 ebenfalls aus auf Länge abgeteilten
extrudierten Aluminiumprofilen gebildet sein. In diesem Fall werden zunächst die Umfangsrippen
sowie die Mittelrippen im Bereich der keilförmigen Endabschnitte entfernt. Außerdem
werden den Umfangsrippen benachbarte Endabschnitte keilförmig abgeschrägt. Die Länge
dieser Bereiche entspricht etwa der Länge der Endabschnitte. Die seitlichen Abschlussrippen
werden bis zu den Randkanten geführt, jedoch im Bereich der Endabschnitte verjüngt.
Die Kürzungen und Abschrägungen können durch Fräsen erzeugt werden.
[0045] Im Rahmen des Patentanspruchs 19 wird eine hoch temperaturbeständige Stahlblech-Schweißkonstruktion
beansprucht. Hierbei werden die Distanzrippen in Längsrichtung hochkant auf einen
Stahlblechstreifen geschweißt. Dieser wird dann in Querrichtung zu einem Mehrkanalprofil
gebogen und seine Längskanten werden anschließend wieder miteinander verschweißt.
[0046] Die Distanzrippen haben hierbei schon vor dem Anschweißen auf dem Stahlblechstreifen
eine Länge, die um die Länge eines keilförmigen Endabschnitts kürzer ist. Derselbe
Sachverhalt trifft auch für die Ausführungsform mit Umfangsrippen, Abschlussrippen,
Mittelrippen und ggf. Längsrippen zu, die vor dem Anschweißen entsprechend konfiguriert
werden können. Als Schweißmethode kann bevorzugt das Laserschweißen eingesetzt werden.
[0047] Um bei der Stahlblech-Schweißkonstruktion gemäß Patentanspruch 19 das Biegen der
Distanzrippen über die Hochachse zu gewährleisten, ist es nach Patentanspruch 20 zweckmäßig,
die Distanzrippen, insbesondere an den radial innen liegenden Längskanten, mit vorzugsweise
keilförmigen Einschnitten zu versehen. Diese schließen sich dann beim Wickeln. Auf
diese Weise werden die Distanzrippen bei der spiralförmigen Krümmung keinen Zwängungen
unterworfen. Die radial außen liegenden Längskanten brauchen lediglich geschlitzt
zu werden.
[0048] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- im Schema im vertikalen Querschnitt einen Spiralwärmeaustauscher;
- Figur 2
- im Schema in der Stirnansicht ein einzelnes Spiralelement des Spiralwärmeaustauschers
der Figur 1;
- Figur 3
- in schematischer perspektivischer Darstellung, teilweise im Schnitt, das Spiralelement
der Figur 2 in gestreckter Lage;
- Figur 4
- in schematischer perspektivischer Darstellung, teilweise im Schnitt, ein Zentralrohr
des Spiralelements der Figuren 2 und 3;
- Figur 5
- in schematischer perspektivischer Darstellung, teilweise im Schnitt, eine weitere
Ausführungsform eines Spiralelements in gestreckter Lage;
- Figur 6
- einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 3 entlang der Linie VI-VI
in Richtung der Pfeile Vla gesehen;
- Figur 7
- einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 5 entlang der Linie VII-VII
in Richtung der Pfeile Vlla gesehen;
- Figur 8
- einen Teilquerschnitt durch zwei einander benachbarte Spiralelemente entsprechend
der Ausführungsform der Figuren 5 und 7;
- Figur 9
- einen Teilquerschnitt durch zwei einander benachbarte Spiralelemente gemäß der Ausführungsform
der Figur 3 mit zusätzlichen Drahteinlagen;
- Figur 10
- in schematischer perspektivischer Teilansicht, teilweise im Schnitt, einen in gestreckter
Lage dargestellten Längenabschnitt eines Spiralelements gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- Figur 11
- einen schematischen vertikalen Teil-Querschnitt durch einen Spiralwärmeaustauscher
entsprechend einer weiteren Ausführungsform;
- Figur 12
- im vertikalen schematischen Längsschnitt einen Spiralwärmeaustauscher gemäß einer
dritten Ausführungsform;
- Figur 13
- eine Stirnansicht auf den Spiralwärmeaustauscher der Figur 12;
- Figur 14
- in schematischer Stirnansicht eine vierte Ausführungsform eines Spiralwärmeaustauschers;
- Figur 15
- im schematischen vertikalen Längsschnitt eine fünfte Ausführungsform eines Spiralwärmeaustauschers;
- Figur 16
- eine schematische Stirnansicht auf den Spiralwärmeaustauscher der Figur 15;
- Figur 17
- in schematischer Stirnansicht eine sechste Ausführungsform eines Spiralwärmeaustauschers
und
- Figur 18
- im vertikalen schematischen Längsschnitt einen Ausschnitt aus einem Spiralwärmeaustauscher
gemäß einer siebten Ausführungsform und
- Figur 19
- eine schematische Stirnansicht auf den Spiralwärmeaustauscher der Figur 18.
[0049] In der Figur 1 ist mit 1 ein Spiralwärmeaustauscher bezeichnet, wie er z.B. im Automobilbau
im Zusammenhang mit Brennstoffzellen zum Einsatz gelangt.
[0050] Der Spiralwärmeaustauscher 1 umfasst in einem zylindrischen Gehäuse 2 acht aus der
Figur 2 näher erkennbare Spiralelemente 3. Die Spiralelemente 3 sind in Umfangsrichtung
zueinander versetzt angeordnet und axial ineinander geschoben (geschachtelt).
[0051] Jedes Spiralelement 3 besteht aus einem anhand der Figuren 3 und 4 näher erläuterten
Zentralrohr 4 sowie einem spiralförmig um das Zentralrohr 4 gekrümmten Mehrkanalprofil
5, das ebenfalls anhand der Figur 3 nachstehend noch näher erläutert wird (Figur 2).
Die Zentralrohre 4 der Spiralelemente 3 liegen alle auf demselben Teilkreis 6 (Figur
1).
[0052] Die den Zentralrohren 4 abgewandten Querkanten 7 der Spiralelemente 3 sind jeweils
auf der Oberfläche 8 der radial außen liegenden Flachseite 21 des hinsichtlich des
Zentralrohrs 4 in Krümmungsrichtung benachbarten Spiralelements 3 durch Schweißung
festgelegt.
[0053] Dadurch, dass die Endabschnitte 9 der Spiralelemente 3 keilförmig gestaltet sind,
weist der Spiralwärmeaustauscher 1 in der Stirnansicht gemäß Figur 1 eine im wesentlichen
zylindrische Kontur auf. Der Spalt 10 zwischen den radial äußeren Oberflächen 8 der
Spiralelemente 3 und der Innenwand 11 des Gehäuses 2 ist mit einem Dichtungsmaterial
12 verfüllt.
[0054] Wie in Figur 1 durch Punkte bzw. Kreuze dargestellt, sind jeweils vier Zentralrohre
4 mit dem Medium A und die anderen vier Zentralrohre 4 mit dem Medium B beaufschlagt.
Die Medien A und B liegen auf unterschiedlichen Temperaturniveaus. Außerdem soll durch
die Punkte und Kreuze ein Gegenstromprinzip veranschaulicht werden.
[0055] Ausweislich der Figuren 3 und 4 ist in jedem Zentralrohr 4 in koaxialer Zuordnung
eine Eintrittskammer 13 für ein Medium A oder B und eine Austrittskammer 14 ausgebildet.
Die Eintrittskammer 13 und die Austrittskammer 14 sind durch eine Querwand 15 mit
einem nasenartigen Vorsprung 16 voneinander getrennt. Die Eintrittskammer 13 wird
über die Stirnseite 17 mit z.B. dem Medium A beaufschlagt. Über die gegenüberliegende
Stirnseite 18 verlässt das Medium A die Austrittskammer 14.
[0056] Des Weiteren ist aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, dass das Zentralrohr 4 im Bereich
der Eintrittskammer 13 und der Austrittskammer 14 mit einem Längsschlitz 19 versehen
ist, der sich nicht über die gesamte Länge des Zentralrohrs 4 erstreckt.
[0057] An den mit dem Längsschlitz 19 versehenen Umfangsbereich 20 des Zentralrohrs 4 wird
ein Mehrkanalprofil 5 quer angeschweißt. Ein solches Mehrkanalprofil 5 kann gemäß
der Ausführungsform der Figur 6 aus einem auf Länge abgeteilten extrudierten Aluminiumprofil
gebildet sein. Seine Breite B1 entspricht einem Mehrfachen der Höhe H. Die beiden
Flachseiten 21, 22 des Mehrkanalprofils 5 sind seitlich durch Längswände 23 und zwischen
den Längswänden 23 durch Distanzrippen 24 miteinander verbunden. Auf diese Weise werden
im Mehrkanalprofil 5 Einzelkanäle 25 in zwei Kanalsträngen 45, 46 gebildet.
[0058] Die Einzelkanäle 25 im Kanalstrang 45 stehen über den Längsschlitz 19 im Zentralrohr
4 mit der Eintrittskammer 13 und im Kanalstrang 46 mit der Austrittskammer 14 in mediumleitender
Verbindung (Figur 3).
[0059] Der an der Querwand 15 ausgebildete nasenartige Vorsprung 16 dient beim Anschweißen
des Mehrkanalprofils 5 an das Zentralrohr 4 als Zentrierung (Schweißlehre), indem
er in einen Einzelkanal 25 fasst.
[0060] Der dem Zentralrohr 4 abgewandte Endabschnitt 9 des Mehrkanalprofils 5 ist keilförmig
gestaltet. Zu diesem Zweck werden die Längenabschnitte der Distanzrippen 24 in diesem
Endabschnitt 9 weggefräst. Es verbleiben die Enden der Flachseiten 21, 22 und keilförmige
Seitenwandbereiche 26. Dann wird das Ende der Flachseite 21 gemäß dem Pfeil PF in
Figur 3 in Richtung auf das Ende der anderen Flachseite 22 abgebogen. Anschließend
werden die Stirnkanten 27 der Flachseiten 21, 22 zur Querkante 7 und die Seitenkanten
28 mit den Seitenwandbereichen 26 verschweißt.
[0061] Danach wird das Mehrkanalprofil 5 gemäß den Figuren 1 und 2 spiralförmig gekrümmt.
[0062] Anhand der Figur 3 und eines Stromfadens STF des Mediums A ist die Durchströmung
eines Spiralelements 3 beispielhaft verdeutlicht. Hierbei wird unterstellt, dass das
gestreckt veranschaulichte Spiralelement 3 der Figur 3 entsprechend Figur 2 spiralförmig
gekrümmt ist. Das Medium A tritt über die Stirnseite 17 in die Eintrittskammer 13
ein und gelangt von hier aus über den Längsschlitz 19 in den Kanalstrang 45 im Mehrkanalprofil
5, welcher mit der Eintrittskammer 13 verbunden ist. Das Medium A durchströmt den
Kanalstrang 45 und tritt über den im Endabschnitt 9 ausgebildeten Überströmbereich
ÜB in den Kanalstrang 46 ein, der mit der Austrittskammer 14 verbunden ist. Das Medium
A verlässt das Spiralelement 3 dann über die Stirnseite 18 der Austrittskammer 14.
[0063] Die Figur 5 zeigt ein Spiralelement 3a in wiederum gestreckter Lage, bei welchem
das Mehrkanalprofil 5a einen Querschnitt aufweist, wie er in Figur 7 dargestellt ist.
Das heißt, es handelt sich ebenfalls um ein zunächst extrudiertes und dann auf Länge
abgeteiltes Aluminiumprofil, das sowohl auf den im Einbauzustand radial außen liegenden
Flachseiten 21 Umfangsrippen 29 als auch auf den radial innen liegenden Flachseiten
22 seitliche Abschlussrippen 30, eine Mittelrippe 31 in der Mittellängsebene und ggf.
zwischen den Abschlussrippen 30 und der Mittelrippe 31 weitere Längsrippen 32 aufweist.
[0064] Ein derart extrudiertes und auf Länge abgeteiltes Mehrkanalprofil 5a wird hinsichtlich
der inneren Distanzrippen 24 genauso bearbeitet wie anhand der Figur 3 erläutert.
Ferner werden die Umfangsrippen 29 im Bereich des Endabschnitts 9 komplett entfernt
und in einem daneben liegenden Bereich 33, dessen Länge etwa der Länge des Endabschnitts
9 entspricht, bei 34 keilförmig ausgebildet. Die im Bereich des Endabschnitts 9 liegenden
Längenabschnitte 35 der seitlichen Abschlussrippen 30 werden hier keilförmig gestaltet.
Die Mittelrippe 31 wird ebenfalls im Bereich des Endabschnitts 9 entfernt. Auch die
an das Zentralrohr 4 grenzenden Enden 47 der Umfangsrippen 29 werden abgeschrägt.
[0065] Nachdem die Flachseiten 21, 22 mit ihren Stirnkanten 27 aneinander geführt sind,
werden die Stirnkanten 27 zu den Querkanten 7 und die Seitenkanten 28 mit den Seitenwandbereichen
26 verschweißt. Im Anschluss daran wird das Mehrkanalprofil 5a mit dem Zentralrohr
4 zum Spiralelement 3a verschweißt und dann spiralförmig gekrümmt.
[0066] Liegen z.B. gemäß Figur 11 zwei Spiralelemente 3a radial nebeneinander, so werden
nicht nur in den Endabschnitten 9 der Mehrkanalprofile 5a Überströmbereiche ÜB für
die jeweiligen Medien A, B gebildet, sondern durch die Rippen 29, 30, 31 und gegebenenfalls
32 auch spiralförmige Kanäle im Bereich 36 zwischen zwei Mehrkanalprofilen 5a. Diese
Bereiche 36 wirken dann als Sicherheitszonen, beispielsweise bei einem Sicherheits-Spiralwärmeaustauscher.
Die Bereiche 36 können gegebenenfalls mit einem, insbesondere neutralen, Fluid beaufschlagt
werden.
[0067] Ansonsten entspricht die Ausführungsform der Figur 5 derjenigen der Figur 3, so dass
von einer nochmaligen Erläuterung Abstand genommen wird.
[0068] Die Spiralelemente 3a gemäß den Figuren 5 und 7 können so einander zugeordnet werden,
dass die Umfangsrippen 29 eines Spiralelements 3a mit den Abschlussrippen 30, der
Mittelrippe 31 und gegebenenfalls den Längsrippen 32 eines radial benachbarten Spiralelements
3a jeweils in denselben Querebenen verlaufen. Vorstellbar ist aber auch gemäß Figur
8, dass die Mehrkanalprofile 5a von zwei benachbarten Spiralelementen 3a in Achsrichtung
des Spiralwärmeaustauschers 1 so zueinander versetzt sind, dass die Umfangsrippen
29 an dem einen Mehrkanalprofil 5a die radial innen liegende Flachseite 22 des benachbarten
Mehrkanalprofils 5a kontaktieren, während die Abschlussrippen 30, die Mittelrippe
31 und gegebenenfalls die Längsrippen 32 des radial äußeren Mehrkanalprofils 5a die
radial außen liegende Flachseite 21 des inneren Mehrkanalprofils 5a kontaktieren.
[0069] Statt der Rippenkonstruktion gemäß den Figuren 5 und 7 kann aber auch eine Bauart
zur Anwendung gelangen, die aus einer Kombination der Gestaltung gemäß den Figuren
3 und 9 besteht. Hierbei ist anhand der Figur 9 zu erkennen, dass zwischen zwei radial
einander benachbarten Spiralelementen 3 in den Bereichen der Einzelkanäle 25 der Mehrkanalprofile
5 sich von den Zentralrohren 4 aus bis zu den Endabschnitten 9 erstreckende Drahteinlagen
37 vorgesehen sind. Bei der Montage der Spiralelemente 3 werden folglich die Drahteinlagen
37 so gespannt, dass die radial innen und radial außen liegenden Flachseiten 22, 21
wellenförmig verformt werden, um so eine innige metallische Berührung (Wärmeleitung)
unter Vorspannung zu bewirken.
[0070] Die in der Figur 3 in gestreckter Lage schematisch veranschaulichte Ausführungsform
eines Spiralelements 3 kann aber auch gemäß der Ausführungsform der Figur 10 hergestellt
sein.
[0071] Das Zentralrohr 4 bleibt hierbei unverändert. Das an das Zentralrohr 4 geschweißte
Mehrkanalprofil 5b des Spiralelements 3b besteht aus einer hochtemperaturbeständigen
Stahlblech-Schweißkonstruktion.
[0072] Zunächst werden Distanzrippen 24a in Längsrichtung hochkant auf einen Stahlblechstreifen
38 geschweißt. Danach wird dieser mit den Distanzrippen 24a versehene Stahlblechstreifen
38 quer zu dem Mehrkanalprofil 5b gebogen und seine Längskanten 39 dann miteinander
verschweißt.
[0073] Damit dieses Mehrkanalprofil 5b problemlos spiralförmig um ein Zentralrohr 4 gekrümmt
werden kann, sind bevorzugt die radial innen liegenden Längskanten 40 der Distanzrippen
24a mit keilförmigen Einschnitten 41 versehen. Die außen liegenden Längskanten 40
können ebenfalls mit solchen Einschnitten 41 versehen sein.
[0074] Bei der Ausführungsform der Figur 10 bleiben an dem dem nicht dargestellten Zentralrohr
4 abgewandten Ende des Mehrkanalprofils 5b die im Bereich des hier nicht näher dargestellten
keilförmigen Endabschnitts 9 liegenden inneren Oberflächen frei von Distanzrippen
24a. Das heißt, die Distanzrippen 24a können vor dem Anschweißen genau auf Länge fixiert
werden.
[0075] Dasselbe trifft zu, wenn die Ausführungsform gemäß Figur 10 durch Umfangsrippen 29,
Abschlussrippen 30, eine Mittelrippe 31 und gegebenenfalls Längsrippen 32 ergänzt
wird, wie sie anhand der Figuren 5 und 7 geschildert worden ist. Diese Rippen 29-32
können dann direkt beim Schweißen der Ausführungsform der Figur 10 mit festgelegt
werden. Sie sind vorab längenmäßig konfiguriert. Das Schweißen erfolgt bevorzugt mittels
Laserstrahlen.
[0076] Die Figur 11 zeigt im vertikalen Teil-Querschnitt die Ausführungsform eines Spiralwärmeaustauschers
1a mit insgesamt vier Spiralelementen 3a gemäß der Ausführungsform der Figuren 5 und
7.
[0077] Zusätzlich ist zwischen die Umfangsrippen 29 eines Spiralelements 3a einerseits und
die Abschlussrippen 30 sowie die Mittelrippe 31 und gegebenenfalls auch der weiteren
Längsrippen 32 des radial benachbarten Spiralelements 3a andererseits ein Einlageblech
42 integriert. Dieses Einlageblech 42 erstreckt sich von der gemeinsamen Längsachse
43 der Spiralelemente 3a bis etwa zu den sich keilförmig verjüngenden Längenabschnitten
34 der Umfangsrippen 29 (siehe auch Figur 5).
[0078] Die Bereiche 44 zwischen zwei Einlageblechen 42 werden somit ebenfalls abgeschottet.
[0079] Auch kann, wie die Figur 11 zeigt, der Spiralwärmeaustauscher 1a von mindestens einer
Mittenschikane 48 in Form eines Blechs durchzogen sein, welche in jedem Bereich 44
einen spiralförmig auf- und abwärts strömenden Fluss eines Mediums A oder B gewährleistet.
Die Bereiche 44 stehen dann über aus der Figur 1 erkennbare stirnseitige Stutzen 49
mit Zu- und Ableitungen in Verbindung.
[0080] Aus den Figuren 12 und 13 ist im Schema eine Ausführungsform eines Spiralwärmeaustauschers
1b erkennbar, bei welcher in Längsrichtung eines Gehäuses 2 gesehen zwei Gruppen 50,
51 von jeweils zwei ineinander geschachtelten Spiralelementen 3c vorgesehen sind.
Die Zentralrohre 4a beider Gruppen 50, 51 sind voneinander getrennt, so dass über
die Zentralrohre 4a der Gruppe 50 Medien zugeführt, im radial äußeren Überströmbereich
ÜB von der Gruppe 50 in die Gruppe 51 überführt und über die Zentralrohre 4a der Gruppe
51 wieder abgeführt werden. Der Strömungsverlauf der Medien ist durch die Stromfäden
STF gekennzeichnet.
[0081] Die Ausgestaltung der einzelnen Spiralelemente 3c kann entsprechend den vorstehend
geschilderten Ausführungsformen erfolgen.
[0082] Die radial außen liegenden Endabschnitte 9 der Spiralelemente 3c, welche die Überströmbereiche
ÜB definieren, sind durch eine etwa dreieckige Verformung von kreisrunden Rohren gebildet
(Figur 13).
[0083] Anhand der Figuren 12 und 13 ist ferner in strichpunktierter Linienführung beispielsweise
veranschaulicht, wie die Gestaltung und die Betriebsweise des Spiralwärmeaustauschers
1b verwirklicht werden kann, wenn in den Spiralelementen 3c ein Medium und ein anderes
Medium zwischen den Spiralelementen 3c im gegenseitigen Wärmeaustausch strömt.
[0084] Zu diesem Zweck sind die Zentralrohre 4a jeweils mit ihren stirnseitigen Anschlüssen
59, 60 mit Gehäusen 61 verbunden. Die Gehäuse 61 sind dann jeweils mit einer rohrförmigen
Zuleitung 62 sowie einer rohrförmigen Ableitung 63 versehen.
[0085] Stirnseitig des Gehäuses 2 sind Wände 64, 65 eingezogen. Die Wände 64, 65 sind kanalisiert,
was durch die strichpunktierte Linienführung veranschaulicht ist.
[0086] Das Medium tritt bei 66 in die Wand 64 ein, gelangt von hier aus in der Wand 64 zu
dem mittleren Bereich des Gehäuses 2 und strömt hier in der Gruppe 50 zwischen den
Spiralelementen 3c radial nach außen. Im radial äußeren Bereich tritt das Medium gemäß
den strichpunktiert eingezeichneten Stromfäden STF zur Gruppe 51 über und strömt hier
zwischen den Spiralelementen 3c vom radial äußeren Bereich in den radial inneren Bereich.
Hier tritt dann das Medium in die Kanäle der Wand 65 ein, strömt in der Wand 65 radial
nach außen und verlässt das Gehäuse 2 bei 67.
[0087] Die vorstehend anhand der Figuren 12 und 13 geschilderte Betriebsweise ist selbstverständlich
auch mit den anderen Bauarten in angepasster Form denkbar.
[0088] In der Figur 14 ist im Schema ein Spiralwärmeaustauscher 1c dargestellt, bei welchem
sowohl an den radial inneren Enden der in einem Gehäuse 2 angeordneten Spiralelemente
3d als auch an den radial außen liegenden Enden kreisrunde Rohre 52, 53 vorgesehen
sind. Die Längenabschnitte zwischen den Rohren 52 und 53 können entsprechend den Figuren
3 oder 5 bis 13 ausgebildet sein. Der Spiralwärmeaustauscherr 1c kann in verschiedener
Weise betrieben werden.
[0089] Soll der Spiralwärmeaustauscher 1c als Gleichströmer betrieben werden, so können
die Medien über die Zentralrohre 52 in die Spiralelemente 3d eintreten und über die
radial außen liegenden, die Überströmbereiche ÜB definierenden Rohre 53 umgelenkt
werden. Die Medien in den Spiralelementen 3d können unterschiedlich oder identisch
sein.
[0090] Es ist aber auch vorstellbar, dass bei einem Gleichströmer der Spiralwärmeaustauscher
1c so betrieben wird, dass die Medien über die radial außen liegenden Rohre 53 in
die Spiralelemente 3d eintreten und über die radial innen liegenden, dann die Überströmbereiche
definierenden Zentralrohre 52 umgelenkt werden.
[0091] Auch bei dieser Betriebsweise können die Medien identisch oder unterschiedlich sein.
[0092] Des Weiteren kann der in der Figur 14 dargestellte Spiralwärmeaustauscher 1c als
Gegenströmer betrieben werden. Dabei verläuft die Strömung des Mediums in dem einen
Spiralelement 3d von innen nach außen und bei dem anderen Spiralelement 3d von außen
nach innen. Die Medien können unterschiedlich oder identisch sein. Die Strömungsrichtungen
sind in diesem Fall mit den Stromfäden STF angegeben
[0093] Anhand der Ausführungsform eines Spiralwärmeaustauschers 1d der Figuren 15 und 16
ist veranschaulicht, dass bei einer Zuführung und Abführung der Medien über die Außenrohre
53 der Spiralelemente 3d die Außenrohre 53 dann über außerhalb eines Gehäuses 2 liegende
Ringkanäle 54, 55 miteinander medienleitend verbunden sind. Dazu sind die Spiralelemente
3d wieder in zwei Gruppen 50, 51 unterteilt. Die Spiralelemente 3d der Gruppe 50 sind
über ihre Außenrohre 53 mit dem Ringkanal 54 verbunden, während die Spiralelemente
3d der Gruppe 51 über ihre Außenrohre 53 mit dem Ringkanal 55 verbunden sind. Die
Zentralrohre 52 der Spiralelemente 3d sind hierbei für beide Gruppen 50 und 51 gemeinsam
ausgebildet, das heißt, sie bilden hier die Überströmbereiche ÜB.
[0094] Die Medien strömen beispielsweise gemäß dem Pfeil PF1 in den Ringkanal 54 und gelangen
von hier aus in die Außenrohre 53 der Spiralelemente 3d der Gruppe 50. Im inneren
Umfangsbereich strömen die Medien über die die Gruppen 50 und 51 verbindenden Zentralrohre
52 entsprechend dem Pfeil PF2 in die Spiralelemente 3d der Gruppe 51 und gelangen
von hier aus wieder zu den Außenrohren 53, von wo aus sie in den Ringkanal 55 übertreten
und dann gemäß dem Pfeil PF3 abströmen.
[0095] Die Figur 17 zeigt eine Ausführungsform eines Spiralwärmeaustauschers 1e, bei welchem
die radial außen liegenden, die Überströmbereiche ÜB definierenden Endabschnitte 9a
der an Zentralrohre 4a angeschlossenen und in einem Gehäuse 2 um eine Längsachse 43
drehbaren Spiralelemente 3e zur Innenwand 11 des Gehäuses 2 hin flügelartig abgebogen
sind. Es entstehen dann Leitflächen. Bei einer Rotation der Spiralelemente 3e um die
Längsachse 43 kann dann sowohl ein Wärmeaustausch erzeugt als auch durch die abgebogenen
Endabschnitte 9a eine Pumpwirkung erzielt werden.
[0096] Bei dieser Ausführungsform, welche ansonsten wie die Bauart gemäß Figur 12 ausgebildet
sein kann, strömen beispielsweise die Medien über die Zentralrohre 4a in die Spiralelemente
3e der einen Gruppe 50 ein, gelangen von hier aus bis zu den flügelartig abgebogenen
Endabschnitten 9a, werden dort in die andere Gruppe 51 überführt, gelangen von den
Endabschnitten 9a zu den anderen Zentralrohren 4a und verlassen dann den Spiralwärmeaustauscher
1e wieder.
[0097] Die Figuren 18 und 19 zeigen eine Ausführungsform eines Spiralwärmeaustauschers 1f,
bei welchem von mindestens zwei ineinander geschachtelten Spiralelementen 3f, 3g eines,
z.B. 3f mit Öffnungen 56 auf der Innenseite versehen wird. Das andere Spiralelement
3g weist Abstandshalter 57 mit Gleitfüßen 58 auf, die über die Öffnungen 56 gleiten
können. Bei einer axialen Relatiwerlagerung der beiden Spiralelemente 3f, 3g können
dann die Öffnungen 56 vergrößert oder verkleinert werden.
[0098] Diese Variante eines Spiralwärmeaustauschers 1f wird bevorzugt bei der Kondensation
eines Mediums eingesetzt.
[0099] Der Strömungsverlauf der Medien ist hierbei etwa wie folgt:
Da die Spiralelemente 3f, 3g durch eine Mittenschikane 48 geteilt sind, gelangen die
Medien von den Zentralrohren 4a über die Spiralelemente 3f, 3g zu den radial außen
liegenden Endabschnitten 9, wo sie dann umgelenkt werden und in dem anderen Teilbereich
der Spiralelemente 3f, 3g wieder zu dem innen liegenden Zentralrohr 4a abströmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0100]
1 - Spiralwärmeaustauscher
1a - Spiralwärmeaustauscher
1b - Spiralwärmeaustauscher
1c - Spiralwärmeaustauscher
1d - Spiralwärmeaustauscher
1e - Spiralwärmeaustauscher
2 - Gehäuse f. 1, 1a-e
3 - Spiralelement v. 1
3a - Spiralelement v. 1a
3b - Spiralelement v. 1, 1a
3c - Spiralelemente v. 1b
3d - Spiralelemente v. 1c, 1d
3e - Spiralelemente v. 1e
3f - Spiralelemente v. 1f
3g - Spiralelemente v. 1f
4 - Zentralrohre v. 3, 3a, 3b, 3e
4a - Zentralrohr v. 3c, 3e, 3f
5 - Mehrkanalprofile v. 3, 3c, 3e, 3f
5a - Mehrkanalprofil v. 3a
5b - Mehrkanalprofil v. 3b
6 - Teilkreis v. 4
7 - Querkanten v. 3, 3a, 3b
8 - Oberflächen v. 3, 3a-c, 3f
9 - Endabschnitte v. 3, 3a, 3b, 3c
9a - Endabschnitte v. 3e
10 - Spalt zw. 8 u. 11
11 - Innenwand v. 2
12 - Dichtungsmaterial
13 - Eintrittskammer v. 4
14 - Austrittskammer v. 4
15 - Querwand zw. 13 u. 14
16 - Vorsprung an 15
17 - Stirnseite v. 13
18 - Stirnseite v. 14
19 - Längsschlitz in 4
20 - Umfangsbereich v. 4
21 - Flachseite v. 5, 5a, 5b
22 - Flachseite v. 5, 5a, 5b
23 - Längswände v. 5, 5a, 5b
24 - Distanzrippen v. 5
24a - Distanzrippen v. 5b
25 - Einzelkanäle v. 45 u. 46
26 - keilförmige Seitenwandbereiche v. 23
27 - Stirnkanten v. 21, 22
28 - Seitenkanten v. 9
29 - Umfangsrippen auf 21
30 - Abschlussrippen an 22
31 - Mittelrippe auf 22
32 - Längsrippen auf 22
33 - Bereich v. 5a
34 - keilförmige Abschnitte v. 29
35 - Längenabschnitte .v 30
36 - Bereiche zw. 5a
37 - Drahteinlagen
38 - Stahlblechstreifen
39 - Längskanten v. 38
40 - Längskanten v. 24a
41 - Einschnitte in 40
42 - Einlagebleche
43 - gemeinsame Längsachse v. 3, 3a-g
44 - Bereiche zw. 42
45 - Kanalstrang
46 - Kanalstrang
47 - Enden v. 29
48 - Mittenschikane
49 - Stutzen
50 - Gruppe v. 3c
51- Gruppe v. 3c
52 - Rohre v. 1c
53 - Rohre v. 1c
54 - Ringkanäle
55 - Ringkanäle
56 - Öffnungen in 3f
57 - Abstandshalter v. 3g
58 - Gleitfüße v. 3g
59 - Anschluss
60 - Anschluss
61 - Gehäuse
62 - Zuleitung
63 - Ableitung
64 - Wand
65 - Wand
66 - Eintritt
67 - Austritt
A- Medium
B - Medium
B1 - Breite v. 5
H - Höhe v. 5
PF- Pfeil
PF1 - Pfeil
PF2- Pfeil
PF3- Pfeil
STF - Stromfäden
ÜB - Überströmbereiche
1. Spiralwärmeaustauscher mit ineinander geschachtelten, Medien (A, B) führenden Spiralelementen
(3, 3a-g), bei dem jedes Spiralelement (3, 3a-g) durch ein teilweise längsgeschlitztes
Zentralrohr (4, 4a) mit wenigstens einem stirnseitigen Medienanschluss sowie durch
ein im Bereich des Längsschlitzes (19) quer an das Zentralrohr (4, 4a) angesetztes,
an seinem dem Zentralrohr (4, 4a) abgewandten Endabschnitt (9, 9a) einen Überströmbereich
(ÜB) definierendes, spiralförmig um das Zentralrohr (4, 4a) gekrümmtes Mehrkanalprofil
(5, 5a-c) gebildet ist, dessen Breite (B1) einem Mehrfachen der Höhe (H) entspricht.
2. Spiralwärmeaustauscher mit ineinander geschachtelten, Medien (A, B) führenden Spiralelementen
(3d), bei dem jedes Spiralelement (3d) durch ein teilweise längsgeschlitztes Außenrohr
(53) mit wenigstens einem Medienanschluss sowie durch ein im Bereich des Längsschlitzes
quer an das Außenrohr (53) angesetztes, an seinem dem Außenrohr (53) abgewandten inneren
Endabschnitt (52) einen Überströmbereich (ÜB) definierendes, spiralförmig um den inneren
Endabschnitt (52) gekrümmtes Mehrkanalprofil (5, 5a-c) gebildet ist, dessen Breite
(B1) einem Mehrfachen der Höhe (H) entspricht.
3. Spiralwärmeaustauscher nach Patentanspruch 2, bei dem einerseits die ein Medium (A,
B) zuführenden Anschlüsse und andererseits die ein Medium (A, B) abführenden Anschlüsse
der Außenrohre (53) über Ringkanäle (54, 55) medienleitend miteinander verbunden sind.
4. Spiralwärmeaustauscher mit ineinander geschachtelten, Medien (A, B) führenden Spiralelementen
(3, 3a-g), bei dem ein Spiralelement (3, 3a-g) gemäß Patentanspruch 1 und das andere
Spiralelement (3d) gemäß Patentanspruch 2 ausgebildet ist.
5. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, bei dem die Spiralelemente
(3, 3a-g) von einem zylinderförmigen Gehäuse (2) ummantelt sind und der Spalt (10)
zwischen den radial äußeren Oberflächen (8) der Spiralelemente (3, 3a-g) und der Innenwand
(11) des Gehäuses (2) mit Dichtungsmaterial (12) verfüllt ist.
6. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, welcher mindestens
hinsichtlich seiner Spiralelemente (3, 3a-g) um seine Längsachse (43) drehbar ist.
7. Spiralwärmeaustauscher nach Patentanspruch 1 oder 6, bei dem die radial außen liegenden
Endabschnitte (9a) der an Zentralrohre (4a) angeschlossenen und in einem Gehäuse (2)
drehbaren Spiralelemente (3e) zur Innenwand (11) des Gehäuses (2) hin flügelartig
abgebogen sind.
8. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, bei dem von zwei radial
benachbarten, axial gegeneinander verlagerbaren Spiralelementen (3f, 3g) ein Spiralelement
(z.B. 3f) mit Radialöffnungen (56) versehen ist, die in ihrer Größe von dem anderen
Spiralelement (3g) mindestens mittelbar veränderbar sind.
9. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, bei dem der Endabschnitt
(9) jedes Spiralelements (3, 3a-g) keilförmig ausgebildet ist, wobei die Querkante
(7) des Endabschnitts (9) eines Spiralelements (3, 3a, c, e-g) auf der radial außen
liegenden Flachseite (21) des hinsichtlich eines Zentralrohrs (4, 4a) bzw. eines Außenrohrs
(53) in Krümmungsrichtung benachbarten Spiralelements (3, 3a, c, e-g) festgelegt ist.
10. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, bei dem die Zentralrohre
(4, 4a, 52) bzw. die Außenrohre (53) der Spiralelemente (3, 3a, 3b, 3d) jeweils eine
Eintrittskammer (13) und eine Austrittskammer (14) aufweisen, die durch in die Zentralrohre
(4, 52) bzw. in die Außenrohre (53) dicht eingesetzte Querwände (15) voneinander getrennt
sind.
11. Spiralwärmeaustauscher nach Patentanspruch 10, bei dem die Querwände (15) mit jeweils
einem nasenartigen Vorsprung (16) zwischen zwei die Flachseiten (21, 22) der Mehrkanalprofile
(5, 5a, 5b) der Spiralelemente (3, 3a, 3b, 3d) auf Abstand haltende, Einzelkanäle
(25) bildende Distanzrippen (24, 24a) fassen.
12. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 9 bis 11, bei dem sich die Distanzrippen
(24, 24a) von den Zentralrohren (4, 4a, 52) bzw. den Außenrohren (53) aus bis zu den
keilförmigen Endabschnitten (9, 9a) erstrecken.
13. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 1 bis 12, bei dem zwischen zwei
radial einander benachbarten Spiralelementen (3, 3a-g) in den Bereichen der Einzelkanäle
(25) sich von den Zentralrohren (4, 4a, 52) bzw. den Außenrohren (53) aus bis zu den
Endabschnitten (9, 9a) erstreckende Drahteinlagen (37) vorgesehen sind.
14. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 1 bis 12, bei dem auf den radial
außen liegenden Flachseiten (21) der Mehrkanalprofile (5, 5a, 5b) sich von den Zentralrohren
(4, 4a, 52) bzw. den Außenrohren (53) aus bis zu den Endabschnitten (9, 9a) erstreckende,
an beiden Enden sich zu den Flachseiten (21) hin keilförmig verjüngende Umfangsrippen
(29) vorgesehen sind.
15. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 1 bis 12 oder 14, bei dem randseitig
der radial innen liegenden Flachseiten (22) der Mehrkanalprofile (5, 5a, 5b) sich
von den Zentralrohren (4, 4a, 52) bzw. den Außenrohren (53) aus bis an die Querkanten
(7) der Endabschnitte (9) erstreckende, im Bereich der Endabschnitte (9) sich keilförmig
verjüngende Abschlussrippen (30) vorgesehen sind, und in der Mittellängsebene der
Mehrkanalprofile (5, 5a, 5b) Mittelrippen (31) von den Zentralrohren (4, 4a, 52) bzw.
den Außenrohren (53) bis zu den Endabschnitten (9, 9a) verlaufen.
16. Spiralwärmeaustauscher nach Patentanspruch 15, bei dem zwischen die Umfangsrippen
(29) des Mehrkanalprofils (5a) eines Spiralelements (3a) einerseits und die Abschlussrippen
(30) sowie die Mttelrippe (31) des Mehrkanalprofils (5a) des radial benachbarten Spiralelements
(3a) andererseits ein Einlageblech (42) integriert ist, das sich von der gemeinsamen
Längsachse (43) der Spiralelemente (3a) bis etwa zu den sich keilförmig verjüngenden
Längenabschnitten (34) der Umfangsrippen (29) erstreckt.
17. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 1 bis 16, bei dem die Mehrkanalprofile
(5) der Spiralelemente (3) aus auf Länge abgeteilten extrudierten Aluminiumprofilen
gebildet sind, die im Bereich der keilförmigen Endabschnitte (9, 9a) von den Distanzrippen
(24) befreit sind, wobei die Flachseiten (21, 22) der Endabschnitte (9, 9a) über ihre
Stirnkanten (27) miteinander verbunden sowie an den Seitenkanten (28) dicht verschlossen
sind.
18. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 1 bis 17, bei dem die Mehrkanalprofile
(5a) der Spiralelemente (3a), die Umfangsrippen (29), die Abschlussrippen (30) und
die Mittelrippen (31) aus auf Länge abgeteilten extrudierten Aluminiumprofilen gebildet
sind, wobei die Umfangsrippen (29) sowie die Mittelrippen (31) im Bereich der keilförmigen
Endabschnitte (9, 9a) entfernt und die Umfangsrippen (29) benachbart dieser Endabschnitte
(9, 9a) keilförmig verjüngt sind, während die seitlichen Abschlussrippen (30) im Bereich
der Endabschnitte (9, 9a) keilförmig verjüngt sind.
19. Spiralwärmeaustauscher nach einem der Patentansprüche 1 bis 18, bei dem die Mehrkanalprofile
(5b) der Spiralelemente (3b) sowie gegebenenfalls die Umfangsrippen (29), die Abschlussrippen
(30) und die Mittelrippen (31) aus hochtemperaturbeständigen Stahlblech-Schweißkonstruktionen
gebildet sind, wobei die Distanzrippen (24a) in Längsrichtung hochkant auf einen Stahlblechstreifen
(38) geschweißt, dieser dann quer zu einem Mehrkanalprofil (5b) gebogen ist und seine
Längskanten (39) anschließend miteinander verschweißt sind.
20. Spiralwärmeaustauscher nach Patentanspruch 19, bei dem die Distanzrippen (24a), insbesondere
an den radial innen liegenden Längskanten (40), mit vorzugsweise keilförmigen Einschnitten
(41) versehen sind.